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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 13.02.2018

    Vom Klappentext und auch von der Leseprobe habe ich mir einiges erhofft, doch leider hat mich das Buch mehr gelangweilt als berührt. Den Schreibstil der Autorin mochte ich nicht so recht und ich fand ihn an manchen Stellen zu derb bzw. Zu hochgestochen für ein Buch dieser jungen Zielgruppe.

    Crow konnte ich zwar verstehen das sie mehr über sich selbst herausfinden will, aber so ganz überzeugt hat es mich letztendlich nicht. Viel zu schnell wusste man eigentlich was Sache ist und ich fand es leider ein wenig zäh bis zum Ende zu lesen, auch wenn das Buch nur knapp 280 Seiten hat. Schön fand ich die Beschreibungen der verschiedenen Elisabeth-Inseln, vorallem weil ich mich zuvor noch nie wirklich mit diesen Insel beschäftigt habe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 14.03.2018

    Crow ist eines Morgens auf einer kleinen Insel der Elisabeth-Inseln gestrandet. Sie war erst einige Stunden alt, als Osh sie fand. Er nimmt sie als Tochter an und lehrt sie ein einfaches Leben an der rauen See. Sie leben ganz abgeschieden. Nur Miss Maggie von der Nachbarinsel kümmert sich ebenfalls um Crow. Sie lehrt sie, was sie in der Schule lernen sollte. Denn die kann sie nicht besuchen. Die Menschen meiden Crow, als wäre sie eine Aussätzige.Die Leute vermuten, Crow stammt von Penikese, der Insel, auf der es einmal eine Laprakolonie gab und sie haben Angst vor Ansteckung.

    Als plötzlich ein Feuer auf Penikese leuchtet, erweckt es Crows Neugierde und sie macht sich endlich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Eine abenteuerliche Reise steht ihr bevor. Sie muss Mut beweisen, lernt, wie schön Verzeihen ist und was ihr wirklich wichtig ist.
    Lauren Wolk hat eine schöne Geschichte geschrieben über die Bedeutung von Familie und, dass man dafür nicht zwingend blutsverwandt sein muss. Es ist eine Geschichte über einen Neuanfang, obwohl alles schon da war und eine Geschichte über das was wirklich zählt im Leben.
    "Eine Insel zwischen Himmel und Meer" ist ein tolles Buch für junge Leser. Es ist spannend und vermittelt trotzdem Werte, die unsere Gesellschaft besser machen. Aber auch erwachsene Leser kann das Buch begeistern. Ich empfehle es allen, die eine gute Geschichte zu schätzen wissen und auch mal durch Kinderaugen schauen wollen!

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  • 4 Sterne

    Christine M., 15.08.2021

    Eine gemächliche, spannende und abenteuerreiche Suche

    Osh und Crow leben Anfang des 20. Jahrhunderts auf einer der Elisabeth-Inseln vor der Küste Massachusetts. Als kleines Baby wurde Crow in einem Boot an den Strand von Oshs Insel gespült, woraufhin er sie bei sich aufnahm. Mittlerweile ist Crow 12 Jahre alt und möchte erfahren, woher sie kommt. Doch Osh hat Angst, was sie herausfinden könnten und wie sich dies auf Crows und sein Leben auswirken wird. Dabei spielt auch die Nachbarinsel Penikese und deren Vergangenheit eine wichtige Rolle. Im Nachwort erwähnt die Autorin noch viel mehr, wozu die Insel früher genutzt wurde.

    Der Satzbau ist eher kurz und prägnant gehalten, was mich im Lesefluss etwas gestört hat, da ich solche abgehakten Schreibstile eher weniger mag. Für die 12-jährige Crow und ihre Gedanken ist diese Ausdrucksweise aber vollkommen passend. Man merkt ihr ihr junges Alter und das behütete Aufwachsen bei Osh an, sodass der Schreibstil sehr gut geeignet für die junge Zielgruppe des Buches ist.

    „Du kannst von anderen Menschen lernen, oder du kannst lernen, indem du deine Augen offen hältst. Aber du kannst auch von dir selbst lernen. Von dem, was deine innere Stimme dir sagt. Wenn du nur darauf achtest.“, Osh, S. 90

    Während Crow sich auf die Suche nach ihren Wurzeln begibt, bekommt man sehr viel von dem Alltag der beiden Inselbewohner mit. Sie fangen Hummer auf dem Meer und kümmern sich um ihren kleinen Gemüsegarten. Miss Maggie von der Nachbarinsel unterstützt Osh bei der Erziehung von Crow und kocht leckere Suppe, wenn einer der beiden krank ist. Dafür hilft Crow Miss Maggie ebenfalls, zum Beispiel beim Zusammentreiben ihrer Schafe oder sie bringen ihr frischen Hummer. Dabei kommen auch die Beschreibung des Meeres und die Beobachtungen auf den anderen Inseln nicht zu kurz.

    Woher Crow stammt, wollte ich auch unbedingt erfahren, aber anfangs war dann einiges so offensichtlich, dass man nur langsam mitverfolgen konnte, wie Crow Schritt für Schritt einiges über ihre Herkunft herausfindet. Doch der anfängliche Schein trügt, denn damit verbunden kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht. Ausserdem kommt auch von aussen einiges auf die Inselgruppe, was dem Buch viel Spannung und Abenteuer verleiht. Insgesamt erzählt die Geschichte wie Crow langsam ihre Wurzeln findet und welche Gefühlsachterbahn sie dabei erlebt.


    Fazit:
    Auf „Einer Insel zwischen Himmel und Meer“ leben Osh und seine Tochter Crow, die herausfinden möchte, woher sie stammt. Der Schreibstil ist mir persönlich zu abgehakt, aber dessen Einfachheit ist gut für die eigentliche Zielgruppe des Buches zu lesen. Neben dem einfachen Leben der beiden und den Beschreibungen des Meeres wird die Geschichte zunehmend spannend und abenteuerlich.

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  • 4 Sterne

    borgi, 08.02.2018 bei bewertet

    Crow: ein neugieriges Mädchen
    Crow wurde als Neugeborene in einem kleinen Boot ausgesetzt und glücklicherweise von Osh, dem Bewohner einer einsamen Insel aufgefunden. Er richtet sein Leben nun rund um die Betreuung des kleinen Mädchens ein, dem er diesen Namen gegeben hat. In all den Jahren kümmert er sich liebevoll um sie und bindet sie in alle alltäglichen Aufgaben ein. Unterstützt wird er von Miss Maggie, sie wohnt auf der Nachbarinsel und hat Crow Lesen und Schreiben beigebracht und versorgt sie mit Büchern aus einer Bücherei.

    Jetzt im Alter von zwölf Jahren beginnt Crow sich sehr viele Gedanken zu ihrer Herkunft zu machen. Warum wurde sie damals abgeben? Gibt es irgendwo Eltern oder sonstige Verwandte von ihr? Als Leser ahnt man schon auf den ersten paar Seiten, dass die Suche nach ihrer Herkunft Crows bisherige Idylle in Gefahr bringen wird. Die beiden Erwachsenen würden sie lieber ein bisschen bremsen, doch es wird schnell klar, dass Crow sich dann ohne ihre Erlaubnis und Unterstützung auf die Suche macht. Also beteiligen sich Osh und Miss Maggie an der Suche, auch wenn sie lieber ihren vertrauten Alltag weiterleben würden. Die drei finden nach und nach immer mehr Puzzleteile, die auf Crows Wurzeln hinweisen. Dabei geraten die drei in einige spannende und auch gefährliche Situationen.

    Erzählt wird die Geschichte immer aus Crows Sicht. Sie erlebt bei Osh und Miss Maggie eine grosse Zuneigung und das Gefühl von Geborgenheit. Doch nachdem die Fragen nach ihrer Geschichte und Herkunft immer dringender werden, muss sie denen nachgehen. Die liebevolle Beschreibung der Insel und Crows kleiner „Familie“ haben mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 06.01.2018

    Als Baby wurde Crow ausgesetzt und strandete in einem Boot auf einer der Elisabeth-Inseln vor der Küste Massachusetts. Ihr Ziehvater Osh nahm sie einst bei sich auf und zieht sie zusammen mit der Inselbewohnerin Miss Maggie gross. Als Crow rausfinden will, woher sie gekommen ist, deckt sie viele Geheimnisse auf und erfährt die Wahrheit über Familien.

    Crow, Osh, Miss Maggie und die Katze Maus sind eine eigentümliche Gemeinschaft, doch das Mädchen wächst in einer liebevollen Umgebung auf. Als Leser ahnt man schnell, dass es viele Geheimnisse aufzudecken gibt, und diese betreffen nicht nur Crow und ihre Herkunft. Die Geschichte spielt 1925, weshalb klar ist, warum Osh das Mädchen einst einfach bei sich behalten konnte. Auch die Umstände von Crows Geburt und die Geheimnisse rund um dieses Thema werden in einem Nachwort von der Autorin geschichtlich geklärt. Osh ist ein liebevoller Vater für Crow, auch wenn das karge Leben der beiden nicht gerade für ein sorgloses Leben spricht.

    Eine warmherzige und schöne Geschichte, die aufzeigt, dass Familie nichts mit gemeinsamer Abstammung zu tun hat. Schön!

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  • 4 Sterne

    Simone L., 09.02.2018 bei bewertet

    Das Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben und keineswegs nur was für Jugendliche. Crows Wunsch zu erfahren, woher sie kommt, ist das zentrale Thema. Als Findelkind wächst sie bei Osh auf, dem das nicht so recht ist, dass Crow Nachforschungen betreibt. Die Autorin hat gut Oshs Ängste und Sorgen transportiert, die Crow aber mit ihrem resoluten Nachforschungsdrang nicht so gelten lässt. Sie bleibt da ganz schön hartnäckig. Ist aber auch verständlich, denn jeder möchte wissen, woher er kommt. Die Beschreibungen des Insellebens und der zwischenmenschlichen Beziehungen fand ich sehr ansprechend. Auch wie Crow von Osh erzogen und schultechnisch belehrt wurde, fand ich schön zu lesen. Die Auflösung ihrer Herkunft kam etwas sehr schnell und ich hatte nicht damit gerechnet, dass zum Schluss sogar noch Spannung ins Buch kommt. Die Geschichte ist auf jeden Fall lesenswert, weil sie unterhaltsam aber auch emotional ist und deutlich rausstellt, dass Familie und das Wohlfühlen darin, nicht immer nur was mit Blutsverwandtschaft zu tun haben müssen.

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  • 3 Sterne

    Mona H., 14.01.2018 bei bewertet

    Kinderbuch

    "Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. Bei ihm ist Crow aufgewachsen. Nur eine hat ihm dabei geholfen, die couragierte und liebevolle Miss Maggie. Alle anderen Menschen halten sich von dem Mädchen fern. Immer schon wollte Crow wissen, woher sie stammt und warum man sie fortgeschickt hatte. Ist es möglich, dass sie gar nicht von so weit her kommt? Als eines Nachts ein unheimliches Feuer auf einer vermeintlich menschenleeren Insel aufscheint, steigen in Crow all die unausgesprochenen Fragen nach ihrer Herkunft auf. Stück für Stück fügt sie das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammen und begreift, was Familie wirklich bedeutet."

    Die Erwartungen die ich an das Buch hatte, haben sich während des Lesens nicht "erfüllt". Zuerst einmal erwartete ich nicht, dass das Buch eher für Leser ab zehn Jahren angedacht ist, da in dem "Steckbrief" Jugendroman steht. Dies hat mich ein bisschen überrascht. Ich kann mich in viele verschiedene Charaktere verschiedener Altersklassen hineinversetzen und mich mit ihnen identifizieren, jedoch leider nicht mit Crow. Jedoch denke ich, dass sie vor allem den jungen Lesern tolle Identifizierungsmöglichkeiten bietet. Durch ihre Neugierde und ihr kindliches "freies" Denken und Handeln bietet sie viele Identifikationsmöglichkeiten.
    Generell muss ich sagen, dass alle vorgestellten Charaktere sehr authentisch sind. Sie kommen einem während des Lesens sehr real und vertraut vor.
    Ausserdem finde ich, dass Lauren Wolk sehr toll mit Sprache umgeht. Sie hat es geschafft die Geschehnisse durch die Augen eines Kinder zu beschreiben.

    Die Vermittlung von Moral, Werten, Normen und Ansichten in Jugend- bzw. Kinderbüchern finde ich sehr sinnvoll und auch wichtig, jedoch war mir "Eine Insel zwischen Himmel und Meer" teilweise ZU pädagogisch.

    Alles in allem denke ich, dass das Buch für Kinder bzw. Jugendlich bis 13/14 Jahre geeignet ist und viel Lesevergnügen aber auch Wertevermittlung bereiten kann. Für mich war "Eine Insel zwischen Himmel und Meer" jedoch leider nichts.

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  • 3 Sterne

    Ingrid V., 27.02.2018 bei bewertet

    Crow wird als Neugeborene an einen Strand angeschwemmt und Osh kümmert sich um sie. Doch um so älter sie wird, desto mehr fragt sie sich nach ihrer Herkunft. Und so beginnt sie mit Osh und Miss Magie ihre Wurzeln zu suchen.

    Ich empfand die ersten 120 Seiten als langweilig. Die Geschichte war von Alltäglichem geprägt. Leider schafft es die Autorin nicht Spannung aufzubauen. Beispielsweise hört Crow ein Geräusch in einem Gebäude. Anstatt Spannung aufzubauen und zu spekulieren, was das Geräusch verursacht hat, wird zweimal erwähnt, dass es wohl eine Katze war. Es gibt aber Gründe, die gegen eine Katze sprechen. Immer wieder wird die Geschichte, die spannend sein könnte, vom normalen Alltag von Crow unterbrochen und gebremst.

    Für mich war Crow nicht 12 Jahre alt. Eine 12- jährige, besonders wenn sie so ausgegrenzt wird, hat mehr Fantasie als Crow. Auch konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie manches macht. Als Ich- Erzähler muss man doch wenigstens diesen verstehen und seine Handlungen.

    Das Cover ist wahnsinnig schön und passend.

    Fazit: Schade, da war mehr drin. Die Geschichte hat Potential. Der Erzählstil hat mich dann leider nicht überzeugt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 27.02.2018

    Crow wird als Neugeborene an einen Strand angeschwemmt und Osh kümmert sich um sie. Doch um so älter sie wird, desto mehr fragt sie sich nach ihrer Herkunft. Und so beginnt sie mit Osh und Miss Magie ihre Wurzeln zu suchen.

    Ich empfand die ersten 120 Seiten als langweilig. Die Geschichte war von Alltäglichem geprägt. Leider schafft es die Autorin nicht Spannung aufzubauen. Beispielsweise hört Crow ein Geräusch in einem Gebäude. Anstatt Spannung aufzubauen und zu spekulieren, was das Geräusch verursacht hat, wird zweimal erwähnt, dass es wohl eine Katze war. Es gibt aber Gründe, die gegen eine Katze sprechen. Immer wieder wird die Geschichte, die spannend sein könnte, vom normalen Alltag von Crow unterbrochen und gebremst.

    Für mich war Crow nicht 12 Jahre alt. Eine 12- jährige, besonders wenn sie so ausgegrenzt wird, hat mehr Fantasie als Crow. Auch konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie manches macht. Als Ich- Erzähler muss man doch wenigstens diesen verstehen und seine Handlungen.

    Das Cover ist wahnsinnig schön und passend.

    Fazit: Schade, da war mehr drin. Die Geschichte hat Potential. Der Erzählstil hat mich dann leider nicht überzeugt.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 10.02.2018 bei bewertet

    Was wirklich zählt

    Crow ist zwölf Jahre alt. Sie lebt glücklich auf einer kleinen Insel, auf der sie fast ihr ganzes Leben verbracht hat. Als sie erst wenige Stunden alt war, wurde sie in einem Boot an die Küste gespült und von Osh gefunden. Osh selbst kam vor einigen Jahren allein auf diese Insel, denn den Krieg in seiner Heimat fand er sinnlos. Osh kümmert sich aufopfernd um das kleine Baby, mit der Hilfe einer lieben Nachbarin, die damit langsam Teil dieser kleinen Familie wird.

    Crow sehnt sich mehr und mehr danach zu wissen, woher sie gekommen ist. Sie versteht auch nicht, warum die anderen Inselbewohner den Kontakt mit ihr meiden. Widerwillig begleitet Osh sie auf der Reise nach ihren Wurzeln. Doch seine Bedenken sind unbegründet, trotz der Suche bleibt Crow fest in ihrer kleinen Familie verwurzelt. Am Ende ihrer Suche sagt sie, „Ich war sogar ganz froh, etwas zu wissen, was nicht jeder wusste: dass es Besseres gab als Blutsbande.“

    Diese drei, zusammen mit einer verspielten Katze namens Maus, erleben bei ihrer Suche viele Abenteuer und lebensgefährliche Situationen. Dabei retten sie ein Leben, finden einen Schatz und wachsen über sich selbst hinaus; aber vor allem lernen sie, was im Leben wirklich wichtig ist.

    An diesem zauberhaft geschriebenen Buch werden nicht nur Kinder Freude haben! Das ruhige und einfache Leben auf einer Insel, vor rund hundert Jahren, ist einerseits hart, andererseits aber in seiner Schlichtheit unglaublich anziehend. Das Leben besteht aus Arbeit im Garten oder auf dem Meer, einfache Mahlzeiten, und viel Liebe und Geborgenheit in der einfach eingerichteten Hütte. Beziehungen sind wichtiger als Dinge, das Leben auf dem Land schöner als das laute Gedränge der Stadt. Die mutigen Menschen in dieser zusammengewürfelten Familie wachsen dem Leser schnell ans Herz. Und auch wenn am Ende des Buchs noch einige Rätsel offenbleiben, hat der Leser gemeinsam mit Crow das Wichtigste entdeckt – Familie ist da, wo man sich Zuhause fühlt.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 12.01.2018 bei bewertet

    Was wirklich zählt

    In einem lecken Boot wurde ein wenige Stunden altes Baby an den Strand der winzigen Insel gespült, auf der Osh sich zurückgezogen hatte. Er hat sich dem Mädchen angenommen und es Crow genannt, denn ein Muttermal in Form einer kleinen Feder auf seiner Wange und das heissere Weinen liessen ihn an eine Krähe denken. Später stellte sich heraus, dass Crow auch so schlau wie eine Krähe ist. Die beiden leben in einfachsten Verhältnissen und sind zufrieden damit. Auch Miss Maggie, die freundliche Frau mit den Tieren und dem Gemüsegarten auf der Nachbarinsel, gehört zu den beiden. Sie bilden eine Art aussergewöhnliche Familie. Doch Crow möchte wissen, wo ihre Wurzel liegen. Die anderen Inselbewohner halten sehr grossen Abstand, weil sie glauben, Crow stamme von der Insel Penikese – der Insel der Aussätzigen. Crow will die Wahrheit wissen …

    Lauren Wolk hat ein wunderbares Buch geschrieben, das nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Es ist in einer sanften Sprache geschrieben, mit wunderschönen Formulierungen. Ton und Vokabular der Geschichte sind sanft und ergreifend gefühlvoll. Crow ist die Ich-Erzählerin und lässt den Leser ganz tief in ihre Welt eintauchen, sodass man schnell das Gefühl hat, selbst Teil dieser bezaubernden Familie zu sein. Die Kargheit ihres Lebens ist im Vergleich zur heutigen Überflussgesellschaft besonders krass, dennoch spürt man in jeder Zeile, in jedem Wort, dass Crow nichts Materielles vermisst und in dieser inneren Zufriedenheit so glücklich ist, wie wir das gar nicht erreichen können. Einzig der Wunsch nach dem Wissen um ihre „echte“ Familie entzündet einen kleinen Funken einer Art von Unzufriedenheit. Doch dies weiss Crow wunderbar zu lösen.

    Doch auch die Geschichte von Crows Eltern und ihrem Versuch, ihrer Tochter ein gutes Leben zu geben, auch ohne selbst anwesend zu sein, ihre Zuversicht darin, dass sie finden wird, was sie finden soll – das ist ergreifend und wunderschön zu lesen.

    Was Familie wirklich ist, was Familie wirklich heisst und bedeutet, das sagt dieses Buch auf so wunderbare Weise, dass man als Leser kaum weiss, ob man in Tränen ausbrechen oder glücklich strahlen soll. Es lässt reflektieren, ob wir wirklich all die Dinge brauchen, mit denen wir uns ständig umgeben und ob Glück und Zufriedenheit damit tatsächlich auch nur ansatzweise etwas zu tun haben.

    Mich hat das Buch ein wenig an „Die Insel der blauen Delphine“ von Scott O’Dell erinnert. Beide Bücher spielen in einer besonderen Zeit und einer besonderen Umgebung. Beide Bücher gingen ganz tief in mein Herz. Und ich bin mir sicher, Lauren Wolks Buch wird mir in vielen Jahren noch genauso im Gedächtnis und Herzen sein, wie Scott O’Dells Buch. Das schaffen nicht sehr viele Bücher – aber wenn, sind sie die vollen fünf Sterne wert!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 20.03.2018 bei bewertet

    "Welche Bedeutung konnte ein 'Woher' haben für die Fragen, 'wer' oder 'was' ein Mensch war?"

    Inhalt:
    Als Crow gerade ein paar Stunden alt war, wurde sie in einem Boot auf eine kleine Insel gespült und von Osh gefunden, der in der einzigen Hütte dort lebt. Er nahm sie zu sich und zog sie auf wie eine eigene Tochter, stets mit der Hilfe von Miss Maggie, einer Freundin von der Nachbarinsel. Aber je älter Crow wurde, desto mehr plagte sie die Frage nach ihrer Herkunft. Ungeachtet der Konsequenzen macht sie sich auf die Suche nach ihrem 'Woher' und stellt am Ende des gefährlichen Abenteuers fest, dass nicht zählt, wo man herkommt, sondern nur, wo man hin will.

    Schreibstil und Charaktere:
    Die Geschichte ist aus der Sicht des jungen Mädchens Crow erzählt. Crow führt auf eine unschuldige, kindliche Art und Weise durch die Geschichte, die das Lesen leicht macht, und dafür sorgt, dass sie einem sofort sympathisch wird. Sie sieht die Dinge, wie es nur ein Kind kann, und doch überrascht sie manchmal mit erstaunlich nachdenklichen, fast schon philosophischen Formulierungen.
    Crow ist ein ungewöhnliches Kind. Sie hat schon immer begriffen, dass die Leute anders mit ihr umgehen, als mit den restlichen Menschen auf den Inseln. So richtig stört es sie nicht, auch wenn es verletzend sein kann, schliesslich sind Osh und Miss Maggie und auch Maus, die Katze, nett zu ihr und behandeln sie wie einen normalen Menschen. Doch das 'Warum' würde sie gern begreifen und sie macht sich hartnäckig auf die Suche nach Antworten auf ihre Fragen. Mir ist sie sofort ans Herz gewachsen, genau wie Osh.
    Osh ist ein ruhiger Geselle, er kam von weit her und hat seine Vergangenheit im Gegenteil zu Crow bewusst hinter sich gelassen. Seit er diesen Entschluss gefasst hatte, lebt er auf einer kleinen Insel vor Cuttyhunk in einer Hütte, die er selbst aus Teilen seines eigenen Bootes und Wrackteilen anderer Schiffe zusammengebaut hat. Er und Crow haben nicht viel und doch ist es genug für die zwei. Sie leben von dem, was die Insel und das Meer ihnen geben und ertauschen sich alles andere von Miss Maggie, die einen Hof auf Cuttyhunk hat. Osh versucht, Crow bei ihrer Suche nach der Herkunft zu unterstützen, auch wenn er der Meinung ist, dass das Vergangene nicht ausschlaggebend. Man sollte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, auf das was man hat, denn das ist es, was zählt.
    Miss Maggie ist eine gute Seele. Sie lässt Crow bei sich auf dem Hof mit den Tieren und Pflanzen helfen und kocht im Gegenzug mal was leckeres zu Essen und gibt Crow Schulunterricht. Wenn Crow krank ist, kann sie mit Kräutern und ihrer Erfahrung helfen, und auch im späteren Verlauf des kleinen Abenteuers ist immer auf sie Verlass.

    Aufbau:
    Ich muss sagen, mit dem Buch habe ich mich anfangs etwas schwer getan. Zu Beginn wird viel über die Charaktere und die Schauplätz berichtet, aber da es zu jeder Kleinigkeit eine eigene Geschichte in Form eines neuen Kapitels gibt, fiel es mir zunehmend schwerer, am Ball zu bleiben. Die "richtige" Geschichte lässt auf sich warten, aber wenn man den Anfang überwunden hat, wird es immer besser und interessanter zu lesen. Gerade die zweite Hälfte des Buches ist spannend, weil es teilweise richtig gefährlich und dramatisch wird. Für mich hat dieser Teil zwar etwas zu lang auf sich warten lassen, aber eine vernünftige Einführung muss wohl sein.

    Fazit:
    Nach einem etwas langatmigen Start entwickelte sich "Eine Insel zwischen Himmel und Meer" zu einem herzerwärmenden, aufregenden Buch, das eine wichtige Message überbringt: Manchmal ist es nicht wichtig, wo man herkommt, sondern nur, wo man hin will und wen man dabei um sich hat.
    Eine liebevoll geschriebene Geschichte über eine ungewöhnliche Familie, die leicht zu lesen und nur zu empfehlen ist!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kunde, 02.02.2018 bei bewertet

    Ein Baby wird von einem Boot an Land gespült. Es gibt keinerlei Hinweis auf seine Herkunft, jedoch kommt der Verdacht auf, dass es von der Insel Penikese stammt. Diese Insel wird gemieden... Crow, wie das Baby getauft wird, wird von Osh grossgezogen. Er und Miss Maggie sind die einzigen Personen, die sich mit ihr abgeben. Die restlichen Einwohner meiden Crow. Mit der Zeit versucht Crow die Wahrheit über ihre Herkunft herauszufinden. Doch sie soll der Wahrheit erst näher kommen, als auf einer anderen Insel ein mysteriöses Feuer erscheint. 

    Dieses Buch ist beeindruckend. Die Autorin schreibt so herrlich gefühlvoll, man fühlt sich direkt in Crow hinein versetzt. Man durchlebt ihre Suche nach der Wahrheit auf eine einzigartige Art und Weise. Schon alleine der Schreibstil vermittelt Mystik und Magie, denn es erscheint wirklich alles sehr geheimnisvoll. Egal, ob es sich dabei um die gemiedene Insel, das plötzliche Feuer oder die Charaktere Osh, Miss Maggie und Crow handelt. Schon alleine das Leben auf einer kaum bewohnten Insel lädt zum Träumen ein. 

    Dieses Buch als Jugendliteratur zu bezeichnen ist definitiv falsch. Es kann sehr gut auch von Erwachsenen gelesen werden.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 22.01.2018

    Es gibt Bücher, die einen von Anfang an magisch anziehen. Dazu gehört für mich "Die Insel zwischen Himmel und Meer". Das lag natürlich erst mal an dem wunderschönen Cover, welches liebevoll und märchenhaft zugleich wirkt. Und ähnlich geht es auch im Inneren weiter.

    In einer sehr angenehmen und auf das Wesentliche reduzierten Sprache erzählt Lauren Wok von dem Mädchen Crow. Sie ist ein Findelkind, welches auf einer Insel gestrandet ist. Sie wird gefunden, aufgenommen und geliebt. Sie hat eine glückliche und heitere Kindheit in der die Natur, das Meer aber auch die Gelassenheit und Liebe der Menschen um sie rum sie zu einem starken Mädchen reifen lassen. Doch irgendwann glaubt sie, das ihr das alles nicht reichen würde. Das etwas fehlt. Sie möchte wissen, wo sie hergekommen ist und macht sich auf eine Suche nach der Vergangenheit.

    Es handelt sich wohl eigentlich um ein Jugendbuch. Aber ich habe es nicht als solches empfunden. Sicher ist der klare Schreibstil auch für Jugendliche gut geeignet und die Geschichte handelt vom Erwachsenwerden und vom Begreifen, was Familie und Liebe bedeuten. Aber es ist durchaus auch ein Buch für reifere Semester. Ich fand es ergreifend, zart und sprühend und einfach wunderschön.

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  • 5 Sterne

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    jam, 26.02.2018

    "Wenn du jetzt anfängst zurückzuschauen, kann es sein, dass du nicht siehst wo du hin läufst."

    Crow ist ein junges Mädchen, das aus dem Meer kam und das Meer ist. Gefunden wurde sie von Osh als kleines Baby, festgebunden auf einem Boot. Mit der Hilfe von Miss Maggie, die auf einer Nachbarinsel lebt, hat er sie grossgezogen und ihr alles gelernt. Vor allem ihren eigenen Weg zu gehen!
    Und so unterstützt er sie auch, als sie auf der verrufenen Insel Penikese ein geheimnisvolles Feuer entdeckt und dieses erforschen will. Es wird auch eine Suche nach Crows eigenen Wurzeln, und für alle Beteiligten eine ganz besondere Schatzsuche...

    Ich habe selten ein Buch gelesen, das so vieles in sich vereint. Eine Geschichte vom Meer, der Liebe zu ihm, vom Festhalten und Loslassen, von alten Schätzen und neuen, die wichtiger und wertvoller sind als Geld und Gold es jemals sein könnten.
    Die Autorin schreibt so sanft, einfühlend, fantasievoll und spannend, dass jede Seite, ja, jede Zeile, ein wahres Vergnügen war!

    Die Geschichte spielt in der Nähe der Elisabethinseln vor fast einem Jahrhundert, und so wird der Leser nicht nur in eine phantastische Geschichte gewickelt, sondern lernt auch eine völlig neue Welt, eine ursprüngliche, schöne, einfach Art zu Leben kennen und lieben.
    Man spürt in jedem Wort die Liebe der Autorin zum Meer!
    Man merkt ihre Wurzeln, ich war fasziniert, wie gut sie mit Worten umgehen kann.
    Allein Oshs Name erzeugt in mir ein warmes Gefühl, jedes Mal wenn ich ihn nur denke...

    Selten wurde ich so verzaubert, und so sehr ich mich freue, dass das Buch das Ende fand, dass es fand, umso trauriger bin ich, dass ich es bereits fertig gelesen habe. Denn ich könnte ewig weiter lesen!

    Ich werde mich auf jeden Fall nach anderen Büchern dieser Autorin umsehen! Schade, dass es nur 5 Sterne zu vergeben gibt, dieses Buch wäre mehr wert!!!

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  • 5 Sterne

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    Karo, 16.02.2018

    Im Mittelpunkt der Geschichte stehr das 12-jährige Mädchen Crow in den 1920er Jahren. Sie wird als Neugeborenes in ein Boot gelegt und aufs Meer hinausgetrieben. Sie strandet auf einer winzigen Insel, die zu einer Inselgruppe vor Massachusetts gehört. Dort lebt ein Mann namens Osh und gemeinsam mit der Nachbarin Miss Maggie kümmern sie sich liebevoll um Crow. Sie sind Selbstversorger, von Osh erfährt man, dass er seine Heimat verlassen hat, jedoch möchte er über die Gründe nie darüber sprechen. Eines Tages sieht Crow ein Feuer auf der Nachbarinsel und macht sich Gedanken über ihre Herkunft. Bei ihren Recherchen begegnet sie mal guten, mal schlechten Menschen, Maggie und Osh sind stets an ihrer Seite.

    Anfangs waren die Ereignisse für mich sehr vorhersehbar. Dies änderte sich jedoch bald und das Ende hat mich recht überrascht.
    Mir gefällt ausserdem an dem Buch, dass es nur aus der Sicht von Crow erzählt wird. Somit kann man sich gut in ihre Lage versetzen und gemeinsam mit ihr ihrer Vergangenheit auf den Grund gehen. Die drei Hauptcharaktäre sind sehr sympathisch und nahbar, man folgt ihnen gerne als Leser.
    Weiters finde ich es schön, dass Geheimnisse bleiben und nicht jedes kleine Detail an die Oberfläche kommt. Das regt die Fantasie an und macht es interessanter.
    Dies ist ein sehr ruhiges Buch, trotz aufregender Ereignisse kommt nie wirklich grosse Spannung auf. Dennoch wollte ich immer wissen wie es weitergeht und war fasziniert von den dreien, ihren persönlichen Geschichten und ihrer einfachen und zugleich friedlichen Lebensweise auf den Inseln.
    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen!

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  • 4 Sterne

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    Silke T., 28.02.2018

    Sehr einfühlsam
    In einem kleinen, fast zerstörtem Ruderboot wurde Crow als Baby an die kleine Nachbarinsel von Cuttyhunk angespült. Der alleinlebende und ein wenig kauzige Osh nimmt sich dem Baby an und zieht das kleine Mädchen wie seine eigene Tochter gross, unterstützt wird er dabei von Miss Maggie. Nun ist Crow zwölf Jahre alt und auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie will wissen, warum ihre Eltern sie damals in das Boot legten und vor allem, wer diese überhaupt waren. Dabei verfolgt sie eine Spur, die ihren Ursprung in einem Gerücht rund um Crow auf Cuttyhunk hat. Zunächst ist Osh nicht ganz glücklich mit Crows Suche, doch letzten Endes unterstützen er und auch Miss Maggie das Mädchen. Dabei kommen sie einem Geheimnis auf der Spur, mit dem keiner von ihnen gerechnet hätte.
    Meine Meinung:
    Dieses Cover ist einfach nur wunderschön und sieht fast schon so poetisch aus, wie sich die Geschichte las. Man verspürt auf jeden Fall gleich ein wenig Sehnsucht nach dem Meer, wenn man es länger betrachtet.
    Die Geschichte selber machte mir den Einstieg aber nicht so ganz einfach, denn der Schreibstil der Autorin Lauren Wolk ist durchaus sehr besonders. Ich habe die Worte als sehr poetisch empfunden und auch wenn es vom reinen Inhalt her gut verständlich war, war es gerade am Anfang nicht ganz leicht, aufmerksam zu bleiben. Doch je mehr ich las, desto mehr fühlte ich mich mit dem Stil auch wohl, allerdings bin ich mir hier nicht ganz sicher, ob die Zielgruppe ab zehn Jahren hier wirklich gut aufgehoben wäre. Meine Tochter ist zehn Jahre alt und gut, sie ist kein Bücherwurm, aber ich glaube, die Geschichte mit dem klingenden Schreibstil wäre ihr einfach zu anstrengend. Ansonsten würde ich das Buch aber vor allem lesebegeisterten Teenagern empfehlen und auch für Erwachsene ist die Geschichte absolut lesenswert.
    Die Geschichte wird auf jeden Fall immer einnehmender, je mehr man von den Ereignissen erfährt und auch wenn man das ein oder andere Ereignis vorausahnen kann, wird es nicht langweilig, weil man einfach ganz tief mit Crow mitempfindet und mitfiebert. Hinzu kommt noch, dass die Autorin bei Suche nach Vergangenem auch in der Gegenwart der Erzählung spannende Momente einbaut. Eine Vielschichtigkeit, die man auf der doch recht überschaubaren Seitenzahl zunächst gar nicht vermutet, doch auch hier wurde ich überrascht.
    Was ich richtig interessant fand, war die Zeit, in der dieses Buch für jüngere Leser spielt. Ich habe beim Lesen regelrecht gespürt, dass es nicht in unserer Zeit spielt und doch dauert es ein wenig, bis man wirklich herausfindet, wann es ist. Von der Sprache und dem Verhalten der Charaktere hätte ich es sogar noch ein wenig früher eingeordnet, aber beim zweiten Hinsehen kann ich nur sagen, dass Lauren Wolk auch dieses mit viel Einfühlungsvermögen umgesetzt hat.
    Genau das macht auch dieses Buch zu etwas besonderem, das Einfühlungsvermögen der Autorin und dieses mit Worten lebendig werden zu lassen. Dabei lässt sie Crow ihre Geschichte aus ihrer Sicht und in der Ich-Form erzählen.
    Crow ist durchweg ein ganz besonderer Mensch und auch wenn sie nicht weiss, wer ihre Eltern sind und warum sie sie fortgegeben haben, hat dieses Mädchen etwas nie missen müssen, nämlich Liebe. Ihre Umgebung ist mehr als einfach und Osh ist schon sehr kauzig, aber genau dieser Umstand macht es noch einmal mehr anders, denn hinter der Kauzigkeit steckt ein Mann voller Herz, den man einfach mögen muss. Neben Osh ist Miss Maggie nicht aus Crows Leben fortzudenken und auch diese hält ohne Wenn und Aber zu Crow. Das erklärt ganz schnell, wie aus Crow ein sehr selbstloses, aber auch eigenständiges Mädchen wurde. Die Kleine ist mir auf jeden Fall sehr ans Herz gewachsen, genauso wie ihre etwas ungewöhnlichen Begleiter.
    Mein Fazit:
    Ein besonderes Buch mit einer besonderen Geschichte, deren Charaktere mir sehr ans Herz gewachsen sind. Eine sehr poetisch klingende Sprache und eine sehr gefühlvolle Geschichte, die ans Herz geht, runden das Bild ab. Letzten Endes steckt auch hier eine tiefere Botschaft dahinter, denn Familie ist doch der, den du selbst dazu machst. Ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

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    Michel P., 08.01.2018

    Die Autorin Lauren Wolk erzählt in „Eine Insel zwischen Himmel und Meer“ die Geschichte der kleinen Crow, einem kleinen Mädchen auf der Suche nach Antworten auf die Geheimnisse ihres Lebens. Auf die grossen existentiellen Fragen: Wo komme ich her und wer ist meine Familie? Die Autorin greift mit ihrem Roman, der eigentlich für eine jugendliche Leserschaft gedacht ist, ein Thema auf, welches selbst Erwachsene Leser erstaunt und nachdenklich zurücklässt. Ein Roman über das Suchen und Finden der eigenen Identität und der Schlussfolgerung, dass Heimat dort ist, wo das Herz ist und das Familie nicht unbedingt biologische Wurzeln haben muss.

    Mir persönlich hat das Lesen des Buches aufgrund seiner angenehmen Schreibweise viel Freude bereitet. Die Handlung steckt voller Emotionen, Wahrheiten und einer Menge Herz.

    „Eine Insel zwischen Himmel und Meer“ ist ein überaus gelungenes und lehrreiches Buch, das ich jedem Leser nur ans Herz legen kann.

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  • 5 Sterne

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    BookloverLisa, 23.01.2018

    herzerwärmend und emotional

    Inhalt: Die 12 jährige Crow lebt auf einer kleinen Insel zusammen mit einem Mann, den sie nur Osh nennt. Er ist nicht ihr Vater, doch ist er die einzige Familie, die sie hat.
    Sie beginnt sich zu fragen, wer sie ist und woher sie kommt. Wer sind ihre Eltern, die sie in einem kleinen, defekten Boot aufs Meer hinaus schickten, als sie gerade erst geboren war? Wieso wollten sie sie nicht? Wieso wird sie von allen Dorfbewohnern gemieden?
    Crow macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und mithilfe von Osh und Miss Maggie, die einzige, die sie sonst noch normal behandelt, findet sie schon bald nicht nur zu ihrer Vergangenheit, sondern auch zu sich selbst.
    Cover: Das Cover ist wunderschön gestaltet. Man sieht ein kleines Segelboot auf dem Meer, das zwischen zwei Inseln liegt. Der Sonnenuntergang taucht die ganze Szene in ein orangerotes Licht. Ausserdem zeigt sich in der Spiegelung auf dem Wasser eine Feder, die auch als Symbol im Buch auftaucht. Ich finde das Cover wirklich unglaublich passend.
    Meinung: Das Buch ist aus der Sicht des jungen Mädchens geschrieben. Mir gefällt besonders, dass die kindlich-naive Sichtweise von Crow gut zur Geltung kommt. Man kann sich sofort in die Kleine hineinversetzen und schliesst sie gleich ins Herz. Die Geheimnisse um Crows Vergangenheit haben mich gleich gefesselt und immer weiter lesen lassen. Zum Ende hin wird das Buch sehr spannend.
    Fazit: Ein tolles Buch, welches zu fesseln versteht. Ein herzerwärmendes, emotionales und wunderschönes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 20.03.2018

    "Welche Bedeutung konnte ein 'Woher' haben für die Fragen, 'wer' oder 'was' ein Mensch war?"

    Inhalt:
    Als Crow gerade ein paar Stunden alt war, wurde sie in einem Boot auf eine kleine Insel gespült und von Osh gefunden, der in der einzigen Hütte dort lebt. Er nahm sie zu sich und zog sie auf wie eine eigene Tochter, stets mit der Hilfe von Miss Maggie, einer Freundin von der Nachbarinsel. Aber je älter Crow wurde, desto mehr plagte sie die Frage nach ihrer Herkunft. Ungeachtet der Konsequenzen macht sie sich auf die Suche nach ihrem 'Woher' und stellt am Ende des gefährlichen Abenteuers fest, dass nicht zählt, wo man herkommt, sondern nur, wo man hin will.

    Schreibstil und Charaktere:
    Die Geschichte ist aus der Sicht des jungen Mädchens Crow erzählt. Crow führt auf eine unschuldige, kindliche Art und Weise durch die Geschichte, die das Lesen leicht macht, und dafür sorgt, dass sie einem sofort sympathisch wird. Sie sieht die Dinge, wie es nur ein Kind kann, und doch überrascht sie manchmal mit erstaunlich nachdenklichen, fast schon philosophischen Formulierungen.
    Crow ist ein ungewöhnliches Kind. Sie hat schon immer begriffen, dass die Leute anders mit ihr umgehen, als mit den restlichen Menschen auf den Inseln. So richtig stört es sie nicht, auch wenn es verletzend sein kann, schliesslich sind Osh und Miss Maggie und auch Maus, die Katze, nett zu ihr und behandeln sie wie einen normalen Menschen. Doch das 'Warum' würde sie gern begreifen und sie macht sich hartnäckig auf die Suche nach Antworten auf ihre Fragen. Mir ist sie sofort ans Herz gewachsen, genau wie Osh.
    Osh ist ein ruhiger Geselle, er kam von weit her und hat seine Vergangenheit im Gegenteil zu Crow bewusst hinter sich gelassen. Seit er diesen Entschluss gefasst hatte, lebt er auf einer kleinen Insel vor Cuttyhunk in einer Hütte, die er selbst aus Teilen seines eigenen Bootes und Wrackteilen anderer Schiffe zusammengebaut hat. Er und Crow haben nicht viel und doch ist es genug für die zwei. Sie leben von dem, was die Insel und das Meer ihnen geben und ertauschen sich alles andere von Miss Maggie, die einen Hof auf Cuttyhunk hat. Osh versucht, Crow bei ihrer Suche nach der Herkunft zu unterstützen, auch wenn er der Meinung ist, dass das Vergangene nicht ausschlaggebend. Man sollte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren, auf das was man hat, denn das ist es, was zählt.
    Miss Maggie ist eine gute Seele. Sie lässt Crow bei sich auf dem Hof mit den Tieren und Pflanzen helfen und kocht im Gegenzug mal was leckeres zu Essen und gibt Crow Schulunterricht. Wenn Crow krank ist, kann sie mit Kräutern und ihrer Erfahrung helfen, und auch im späteren Verlauf des kleinen Abenteuers ist immer auf sie Verlass.

    Aufbau:
    Ich muss sagen, mit dem Buch habe ich mich anfangs etwas schwer getan. Zu Beginn wird viel über die Charaktere und die Schauplätz berichtet, aber da es zu jeder Kleinigkeit eine eigene Geschichte in Form eines neuen Kapitels gibt, fiel es mir zunehmend schwerer, am Ball zu bleiben. Die "richtige" Geschichte lässt auf sich warten, aber wenn man den Anfang überwunden hat, wird es immer besser und interessanter zu lesen. Gerade die zweite Hälfte des Buches ist spannend, weil es teilweise richtig gefährlich und dramatisch wird. Für mich hat dieser Teil zwar etwas zu lang auf sich warten lassen, aber eine vernünftige Einführung muss wohl sein.

    Fazit:
    Nach einem etwas langatmigen Start entwickelte sich "Eine Insel zwischen Himmel und Meer" zu einem herzerwärmenden, aufregenden Buch, das eine wichtige Message überbringt: Manchmal ist es nicht wichtig, wo man herkommt, sondern nur, wo man hin will und wen man dabei um sich hat.
    Eine liebevoll geschriebene Geschichte über eine ungewöhnliche Familie, die leicht zu lesen und nur zu empfehlen ist!

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