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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 28.07.2018

    Spannend und meisterhaft erzählt


    „Ein unvergänglicher Sommer“ ist ein spannender Roman der chilenisch-US-amerikanischen Schriftstellerin Isabell Allende von drei Menschen die nichts gemeinsam haben und zufällig zusammentreffen.

    Durch einen Schneesturm kommt es in Brooklyn zu einem Auffahrunfall. Richard - ein ansonsten sehr kontrollierter Professor - hat Alkohol getrunken und Tabletten genommen und schlittert in einem unachtsamen Moment mit seinem Wagen in ein anderes Auto. Aus diesem steigt eine junge Frau, die lediglich panisch auf den sich nicht mehr schliessenden Kofferraumdeckel einschlägt und anschliessend wortlos verschwindet. Richard gelingt es gerade noch ihr seine Visitenkarte in das Auto zu werfen. Diese nutzt die Autofahrerin und taucht mitten in der Nacht bei Richard auf. Wieder bleibt sie stumm und Richard vermutet, dass sie ihn nicht verstehe. Seine chilenische Untermieterin Lucia kann helfen und es kommt raus, dass sich in dem Kofferraum des Wagens eine Leiche befindet. Da sie sich illegal in den USA befindet und das Auto ungefragt von ihrem Arbeitgeber ausgeliehen hat, kann sie nicht zur Polizei. Für Lucia ist sofort klar, die Leiche muss verschwinden.

    Da in den Kapitelüberschriften jeweils der bzw. die Protagonisten um den/die es geht und der Ort der Handlung genannt wird, findet man sich einfach in der Handlung zurecht. Der Schreibstil der Autorin ist – wie auch in ihren vorherigen Büchern – angenehm und mühelos zu lesen. Mir gefällt ihre bildhafte und lebendige Sprache. Dabei versteht sie es ausgezeichnet Spannung und Humor miteinander zu vereinen. Ihre Charaktere beschreibt sie authentisch und nachvollziehbar und die Entwicklung und Balance der Beziehung zwischen den drei vollkommen unterschiedlichen Charakteren ist ausgesprochen interessant.

    Sehr einfühlsam schreibt Isabell Allende über die Probleme der Migration aus Mittelamerika in die USA. Die Lebensumstände den Herkunftsländern sind untragbar und den Menschen bleibt nichts anderes als die Flucht. Die Handlung ist spannend und die Erzählweise mitreissend. Ich habe das Buch gerne gelesen und freue mich schon jetzt auf weitere Werke von Isabell Allende.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 30.08.2018

    Fügung des Schicksals

    Aufgrund einer Unachtsamkeit fährt der eigenwillige und zurückgezogen lebende Professor Richard auf ein Auto auf. Die Frau in dem Wagen wirkt sehr verwirrt und verlässt Hals über Kopf den Unfallort. Am gleichen Abend jedoch steht sie wieder vor Richards Tür und erklärt ihm ihre verzweifelte Situation. Sie habe den Wagen ungefragt von ihrem Arbeitgeber geliehen und im Kofferraum eine Leiche entdeckt. Der mit der Situation überforderte Richard ruft seine engagierte Nachbarin Lucia zu Hilfe und die beiden beschliessen der jungen schüchternen Frau zu helfen. Schnell wird beschlossen, dass die Leiche verschwinden muss, Ein Entschluss, der das Leben der drei völlig verändern soll...
    Ich habe mich auf das neue Buch der erfolgreichen Autorin Isabel Allende gefreut und um das vorweg zu nehmen, ich wurde auch nicht enttäuscht. Ich mag einfach ihren sehr bildreichen und tiefsinnigen Schreibstil, der sich unglaublich flüssig lesen lässt. Schnell war ich in der Welt ihrer drei Hauptprotagonisten gefangen und es viel mir zunehmend schwerer, das Buch aus der Hand zu legen. Sehr geschickt verwebt sie das Leben der drei Menschen miteinander und erzählt in einer unnach-ahmlichen Art von den bewegenden und teilweise dramatischen Schicksalen ihrer Protagonisten. Hierbei geht sie behutsam aber auch kritisch mit den Lebensumständen der Flüchtlinge in Amerika um und zeigt auf, wie ausweglos die Lage dieser Menschen sein kann und wie sie von der Hilfe engagierter Bürger abhängig sind. Das Ganze packt Isabell Allende in eine spannende und krimigleiche Rahmenhandlung, die das Buch aus meiner Sicht zu einem fesselnden Leseereignis macht. Natürlich kommt, wie es in ihren üblich ist, auch die Liebe nicht zu kurz, ohne aber aufgesetzt oder kitschig zu wirken.
    Für mich ist "Ein unvergänglicher Sommer" ein emotionaler und durchaus auch gesellschaftskritischer Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. Ich bewerte das sehr lesenswerte Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 01.09.2018

    New York erstickt unter dem Schneechaos, man sollte das Haus nicht verlassen. Doch Richards Katze muss dringend zur Tierklinik. Auf dem Rückweg rutscht er in ein anderes Fahrzeug und beschädigt den Kofferraum. Am Abend steht die Fahrerin des Fahrzeugs vor seiner Tür und benötigt Hilfe. Elvira ist illegal in den USA, sie kümmert sich um ein behindertes Kind und wird für ihre Arbeit kaum bezahlt. Da sie sich das Auto des Hausherren unberechtigt gefahren ist und zudem im Kofferraum die Leiche einer jungen Frau gefunden hat, kann sie weder zurück noch dieses der Polizei melden. Doch was soll mit der Leiche und mit ihr selbst weiter geschehen. Der Hochschulprofessor Richard weiss selbst nicht weiter, doch vielleicht kann seine Untermieterin Lucia weiterhelfen.
    Die Handlung über die ermordete Frau, der Versuch, diese mitsamt des Fahrzeugs verschwinden zu lassen und Elvira einen sicheren Zufluchtsort zu bieten wird unterbrochen durch die Lebensgeschichten dieser drei sehr unterschiedlichen Menschen. Richards Vater ist als junger jüdischer Mann aus Deutschland geflohen, fremde Menschen halfen ihm dabei. Lucia wurde in Chile geboren und flüchtete nachdem ihr Bruder in der Pinochetzeit verschwand und ihr Leben dort unsicher wurde. Nach einer persönlichen Leidenszeit lebt sie nun als Dozentin in New York. Elvira hat in Guatemala schreckliches erlebt, was sie zeitweise verstummen liess. Um ihr Leben zu retten entschloss sie sich zur Flucht über Mexiko in die USA.
    Das Leben dieser Menschen, verwoben mit ihren persönlichen Leidenswegen aber auch den Freuden des Lebens und ihrer Familien, verwoben mit den politischen Hintergründen ergeben einen hoch interessanten und aktuellen Roman über Flucht und Fluchtursachen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 02.09.2018

    aktualisiert am 02.09.2018

    Ein ungewöhnliches Trio, verbunden durch südamerikanische Wurzeln und eine Leiche

    In New York tobt ein Schneesturm und trotzdem ist Richard, ein allein lebender Professor, mit einer seiner vier Katzen, die anscheinend vergiftet worden ist, auf dem Weg zum Tierarzt. Durch einen vom ihm verursachten kleinen Auffahrunfall trifft er auf Evelyn, einer illegal in den USA lebenden jungen Frau aus Guatemala. Die Polizei zu rufen, ist da natürlich keine Option, zumal das Auto Evelyns Arbeitgeber gehört und im Kofferraum, da liegt eine Leiche. Die junge Frau bittet Richard um Hilfe und dieser wiederum holt Lucia, eine Gastprofessorin aus Chile und derzeit seine im Souterrain wohnende Untermieterin, mit hinein in diese kleine Zweckgemeinschaft; ihr gemeinsames Ziel, den Inhalt des Kofferraums möglichst unauffällig zu entsorgen. Und so machen sich die Drei auf den Weg zu der recht weit entfernten Hütte des Professors, um die Leiche dort in der Umgebung verschwinden zu lassen. Eine recht skurrile Situation und eigentlich sieht alles nach einem etwas schrägen Krimi aus, doch die Autorin ist nun mal Isabel Allende und so ist klar, hier geht es um Menschen und ihr Schicksal, ihr Leben im Jetzt in den USA und ihre bitteren Erinnerungen bzgl. ihres Erlebens in ihren (Heimat)-Ländern in Südamerika. Allende widmet ihren Protagonisten viel Zeit, jedem einzelnen für sich und auch in der jeweiligen Zweierkonstellation zueinander und schickt sie so, mit sehr elegantem und wunderbar kraftvollem Schreibstil, auf einen Weg, der alles verändern wird.
    Mich hat das Buch absolut begeistert und ich kann es nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RHK, 14.08.2018

    Alles was ich bisher von Isabell Allende gelesen habe, hat mich beeindruckt und genau so reizvoll ist auch diese Geschichte. Man taucht ein die Ereignisse und lernt durch die guten Beschreibungen der Protagonisten diese kennen.
    Da ist zum einen Richard Bowmaster, 60 Jahre alt, Professor an der Universität New York, der alleine ein Haus in Brooklyn bewohnt und sehr eigenbrötlerisch ist.
    Seine Souterrainwohnung hat er vorübergehend vermietet an Lucia Maraz, 62 Jahre alt, lebensfroh und Gastdozentin an seiner Fakultät. Sie stammt aus Chile und erlebt in dieser Wohnung einen eiskalten Winter.
    In einem argen Schneesturm muss Richard eine seiner vier Katzen zum Tierarzt bringen und auf dem Rückweg rutscht er auf das Auto vor ihm. Jetzt kommt das Kindermädchen Evelyn Ortega ins Spiel. Sie stammt aus Guatemala und kümmert sich um den behinderten Sohn der Familie Leroy. Auch sie ist im Schneesturm unterwegs, um mit dem Auto von ihres Arbeitgebers zur Apotheke zu fahren.
    Dass im Kofferraum dieses Autos eine Leiche liegt, schweisst die drei unterschiedlichen Personen zusammen. Alle haben einige tragische Ereignisse in ihrem bisherigen Leben überstanden, was jeder für sich mehr oder weniger verarbeitet hat.
    Die Handlung Geschichte spielt im Januar 2016 und in spannenden Rückblicken erfährt man nach und nach die Lebensgeschichte der drei Personen sowie Einblicke in die politisch Lage von Südamerika. Auch ist sehr schön beschrieben, wie Richard und Lucia langsam zueinander finden und eine sanfte Liebesgeschichte daraus entsteht.
    Ich habe das Buch mit wachsender Begeisterung gelesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thomi, 11.08.2018

    Das neueste Buch von Isabell Allende „ Ein unvergänglicher Sommer“ handelt von 3 Personen, die eine Leiche im Kofferraum zusammenbringt. Diese muss entsorgt werden ohne die Polizei einzuschalten. Denn eine der dre Protagonisten ist eine illegale Einwanderin aus Guatemala, welche schlimmste Erlebnisse in ihrer Vergangenheit erlitten hat.
    Man erfährt immer wieder Passagen der Vergangenheit der einzelnen Personen, so über die Militärdiktaturen der südamerikanischen Länder, speziell Chile und Guatemala, in denen Mord und Gewalt, Korruption und Armut an der Tagesordnung sind. Der Schreibstil der Autorin ist, wie immer in ihren Büchern mitreissend und bildhaft, leicht und doch sehr angenehm zu lesen. Ich habe alle ihre Bücher verschlungen und sie zählt zu meinen Lieblingsautoren.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 13.08.2018

    In Brooklyn kommt der Winter spät aber heftig! Im Schneesturm passiert dem eigenbrötlerischen Professor Richard ein kleiner Auffahrunfall. Die Fahrerin Evelyn ist sehr nervös, nimmt nur Richards Visitenkarte entgegen und verschwindet. Kurze Zeit später steht sie völlig aufgelöst vor Richards Haustür: Im Kofferraum des ausgeliehenen Wagens liegt eine Leiche! Da sie illegal im Land ist, will das guatemaltekische Kindermädchen nicht zur Polizei gehen. Richard ist mit der Situation völlig überfordert und wendet sich Hilfesuchend an seine chilenische Untermieterin Lucia. Die drei sind sich schnell einig, dass die Leiche weg muss. Sie brechen zu einer gemeinsamen Reise in die nördlichen Wälder auf. Während des gemeinsamen Abenteuer erzählen sie sich viel aus ihrer Vergangenheit und Richard und Lucia kommen sich langsam näher.

    Auf ihrer abenteuerlichen Reise verbringen die drei Protagonisten viel Zeit miteinander und erzählen sich ihre Lebensgeschichten um sich vom Grund ihrer Reise abzulenken. Der Leser erfährt von Evelyns gefährlicher Flucht aus Guatemala. In ihrem Land herrschen schlimme Zustände, ihre Familie erlebt die Grausamkeiten von Bandenkriegen, Morden und Vergewaltigung. Auch Lucia hat es in ihrem Leben in Chile nicht leicht gehabt. Sie berichtet über die Machtübernahme des Militärs, über Guerillakämpfe und ihrer Suche nach ihrem verschollenen Bruder. Richard führt ein zurückgezogenes Leben und spricht auf der Reise zum ersten Mal über die dunklen Seiten seiner Vergangenheit.

    Ich habe die Protagonisten gerne auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet. Die Charaktere sind interessant und ihre Eigenarten sehr gut dargestellt. Wenn sie von ihrem Leben berichtet haben, war es fast, als würde man einer Erzählung zuhören, da Allendes Schreibstil sehr lebendig ist. Teilweise waren es etwas zu viele Probleme die in dem doch relativ dünnen Roman verpackt waren. Ein bisschen mehr Ausführlichkeit hätte dem Buch in meinen Augen gutgetan. Die Rahmengeschichte mit der Leiche war eher skurril als spannend, was mir ganz gut gefallen hat. Im Ganzen konnte mich der fesselnde Roman mit politischen Hintergründen und einer Liebesgeschichte gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Steffi G., 08.09.2018

    Die Bücher von Isabell Allende sind immer besonders. Ich hatte schon vor vielen Jahren das Vergnügen einige ihrer Bücher lesen zu dürfen und bin auch bei diesem hier wieder begeistert von ihrem Schreibstil und der Besonderheit ihrer Geschichte. In Brooklyn kommt es zu einem Autounfall. Richard fährt auf Evelyns Auto auf und Evelyn findet später eine Leiche in ihrem Kofferraum. Nun kommt es zur zentralen Frage: Wohin mit ihr? Die Polizei fällt aus, da Evelyn keine Aufenthaltsgenehmigung für das Land hat. Sie, Richard und Lucia (die Untermieterin) beginnen mit einer Odyssee. Wirklich eine spannende und unterhaltsame Geschichte, die niemals langweilig war. Das Cover hat sehr gut dazu gepasst und die Figuren waren besonders.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg, 13.11.2018

    Skurrile Rahmenhandlung, interessante Charaktere…
    In ihrem Roman „Ein unvergänglicher Sommer“ lässt Autorin Isabel Allende zunächst drei ungewöhnliche Figuren aufeinanderprallen: den verknöcherten Richard, ein etwas unbeholfener und weltfremder 60jähriger Uniprofessor, seine temperamentvolle, aus Chile stammende, zwei Jahre ältere Untermieterin Lucia, ebenfalls als Gastdozentin an Richards Uni tätig und einer Affäre mit ihm nicht abgeneigt sowie die schüchterne junge Evelyn, die aus Guatemala geflohen ist und schwarz als Kindermädchen bei einer wohlhabenden Familie in Brooklyn arbeitet.
    Die skurrile Rahmenhandlung besteht darin, dass Evelyn sich hilfesuchend ausgerechnet an Richard wendet, der mit seinem Pkw auf den ihrer Arbeitgeber aufgefahren ist, und ihn um Hilfe bittet, die im Kofferraum ihres Pkws befindliche Frauenleiche verschwinden zu lassen.
    Das alles findet während eines Schneesturms in Brooklyn statt, durch den die drei auch noch auf engstem Raum zusammengepfercht werden.
    Innerhalb dieser etwas schrägen Rahmenhandlung entwickelt Isabell Allende dann jedoch die Schicksale der drei Hauptprotogonisten, insbesondere beleuchtet sie durch zahlreiche Rückblenden Evelyns Kindheit in Guatemala, die dortigen Missstände und ihre Flucht vor der hiesigen Mafia ins gelobte Land Amerika. Auch Lucias Vergangenheit in Chile wird näher beleuchtet, wenn auch nicht so ausführlich wie Evelyns, und Richards Persönlichkeit, seine an Pedantismus grenzende Korrektheit wird auch näher ausgestaltet.
    Nach allerlei turbulenten Szenen – u.a. Polizeikontrolle mit Leiche im Kofferraum – wird auch noch der Aufklärung des Mordfalles Rechnung getragen: das Trio stürzt sich auf Ermittlungen in Evelyns Gastfamilie, in der ebenfalls nicht alles Gold ist, was glänzt. Vom schwerbehinderten Kind bis zur frustrierten Ehefrau im goldenen Käfig, das Bild der sogenannten besseren Gesellschaft wird gehörig angekratzt…
    Insgesamt eine spannende und zugleich sehr emotionale Geschichte, die gleichzeitig Krimielemente, komödiantische Züge aber auch sehr viel Gesellschaftskritik vereint!

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  • 3 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia W., 13.08.2018 bei bewertet

    Auf dieses Buch hatte ich mich richtig gefreut. Isabel Allende ist eine Autorin, deren Bücher ich sonst immer verschlinge.
    " Ein unvergänglicher Sommer " versprach dieses Mal ebenfalls eine wirklich interessante Geschichte.
    Leider wurde ich da aber bitter enttäuscht. Es plätschert alles nur so vor sich hin und die Geschichte zieht sich endlos in die Länge.
    An sich ist es eine tolle Idee drei grundverschiedene Menschen zusammen zu bringen. Die einzelnen Charaktere der Protagonisten sind ganz gut dargestellt. Die angeschnittenen Themen, die mit deren Lebensumständen zu tun hatten waren mir jedoch zu kurz gehalten und mit zu wenig Informationen. Das hätte man noch beeser ausarbeiten können.
    Schade, denn den Erzählstil von Isabel Allende liebe ich. Eigentlich war das der Grund überhaupt bis zum Ende zu lesen.
    An einigen wenigen Stellen fand ich es dann auch noch recht amüsant; aber so richtig erreichen konnte es mich nicht.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 13.08.2018 bei bewertet

    In Brooklyn kommt der Winter spät aber heftig! Im Schneesturm passiert dem eigenbrötlerischen Professor Richard ein kleiner Auffahrunfall. Die Fahrerin Evelyn ist sehr nervös, nimmt nur Richards Visitenkarte entgegen und verschwindet. Kurze Zeit später steht sie völlig aufgelöst vor Richards Haustür: Im Kofferraum des ausgeliehenen Wagens liegt eine Leiche! Da sie illegal im Land ist, will das guatemaltekische Kindermädchen nicht zur Polizei gehen. Richard ist mit der Situation völlig überfordert und wendet sich Hilfesuchend an seine chilenische Untermieterin Lucia. Die drei sind sich schnell einig, dass die Leiche weg muss. Sie brechen zu einer gemeinsamen Reise in die nördlichen Wälder auf. Während des gemeinsamen Abenteuer erzählen sie sich viel aus ihrer Vergangenheit und Richard und Lucia kommen sich langsam näher.

    Auf ihrer abenteuerlichen Reise verbringen die drei Protagonisten viel Zeit miteinander und erzählen sich ihre Lebensgeschichten um sich vom Grund ihrer Reise abzulenken. Der Leser erfährt von Evelyns gefährlicher Flucht aus Guatemala. In ihrem Land herrschen schlimme Zustände, ihre Familie erlebt die Grausamkeiten von Bandenkriegen, Morden und Vergewaltigung. Auch Lucia hat es in ihrem Leben in Chile nicht leicht gehabt. Sie berichtet über die Machtübernahme des Militärs, über Guerillakämpfe und ihrer Suche nach ihrem verschollenen Bruder. Richard führt ein zurückgezogenes Leben und spricht auf der Reise zum ersten Mal über die dunklen Seiten seiner Vergangenheit.

    Ich habe die Protagonisten gerne auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet. Die Charaktere sind interessant und ihre Eigenarten sehr gut dargestellt. Wenn sie von ihrem Leben berichtet haben, war es fast, als würde man einer Erzählung zuhören, da Allendes Schreibstil sehr lebendig ist. Teilweise waren es etwas zu viele Probleme die in dem doch relativ dünnen Roman verpackt waren. Ein bisschen mehr Ausführlichkeit hätte dem Buch in meinen Augen gutgetan. Die Rahmengeschichte mit der Leiche war eher skurril als spannend, was mir ganz gut gefallen hat. Im Ganzen konnte mich der fesselnde Roman mit politischen Hintergründen und einer Liebesgeschichte gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 15.08.2018 bei bewertet

    Anhand des Klappentexts und des Covers könnte man bei "Ein unvergänglicher Sommer" eine eher kitschige Geschichte erwarten. Aber das täuscht - genauso wie übrigens auch der Titel. Ich habe Isabel Allendes neuestes Buch nicht als Liebesgeschichte gelesen, sondern als eine Geschichte über Migration. Jeder der drei Protagonisten hat hierbei seinen ganz eigenen Hintergrund. Im Blizzard des Januar 2015 treffen sie zusammen. Neben der Geschichte um die Leiche im Kofferraum wird nach und nach die Vergangenheit aller drei erzählt. Natürlich ist auch eine Liebesgeschichte enthalten, die aber überhaupt nicht kitschig ist und eher ein Nebenschauplatz ist.

    Richard aus New York, Lucía aus Chile und Evelyn aus Guateamala werden durch einen Zufall zusammen geführt. Trotz aller Unterschiede bilden die eine Zweckgemeinschaft, um eine Leiche zu beseitigen. Die Geschichte rund um die Leiche mutet tragikomisch bis überzeichnet an, was in meinen Augen nicht gut zum Rest des Buches passt.
    In Rückblicken erfahren wir immer mehr über die drei Protagonisten, die bisher alle ein Leben voller tragischer Umstände hinter sich haben. Wiederkehrendes Motiv ist die Migration, die jeden bereits durch mehrere amerikanische Länder geführt hat - vielleicht wäre "getrieben" das richtige Wort, denn wirklich richtig ankommen können alle drei bisher nirgendwo. Diese ganz unterschiedlichen Geschichten machten für mich den Reiz des Buches aus, zeigen sie doch, wie unterschiedlich Flucht und Migration verlaufen kann. Leider geht es nicht richtig in die Tiefe - viele Aspekte werden eher gestreift als genau analysiert - anders wäre es wohl bei drei Lebensgeschichten und diesem Seitenumfang nicht möglich. Hierdurch ist es dennoch ein sehr aktuelles Buch zu einem internationalen Thema, in dem die Autorin die menschliche Seite hinter einer oft polemisch geführten Debatte zeigt.

    Mein Highlight waren die drei Lebensgeschichten - die Handlung in der Gegenwart fand ich im Vergleich etwas schwach. Trotzdem sehr lesenswert.

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  • 2 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 27.09.2018

    Zum Inhalt:
    Eigentlich war es nur ein harmloser Auffahrunfall. Als die Unfallbeteiligte plötzlich aufgelöst vor Richards Türe steht, zeigt sich das grosse Dilemma der Situation. In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche und sie ist illegal in Amerika.
    Meine Meinung:
    Ich glaube, das war mein erster Roman von Isabel Allende und es wird voraussichtlich auch der letzte bleiben. Ich fand das Buch extrem langatmig und auch trotz der vermeintlich spannenden Geschichte total langweilig. Auch der Schreibstil an sich hat mich sogar nicht begeistern können. Die Protagonisten blieben mir fremd und eigentlich auch wenig sympathisch. Ich konnte mich auch nicht an den etwas eigenwilligen Schreibstil gewöhnen wie es sonst nach längerer Lektüre gelingt. Hier fiel es mir bis zum Schluss schwer überhaupt zu Ende zu lesen.
    Fazit:
    Nicht mein Ding.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 12.08.2018

    Ein typischer Allende-Roman über starke Frauen

    Ein kleiner Blechschaden bringt drei völlig unterschiedliche Menschen zusammen. Die gegenwärtige Geschichte, in der eine Leiche verschwinden muss, ist etwas skurril, aber als Rahmen für die Hauptthemen erforderlich.

    Da ist Evelyn aus Guatemala stammend und nach ihrer Flucht in die USA dort als Illegale als Kindermädchen einen behinderten Jungen betreut. In ihrer Geschichte erfahren wir von den schier unerträglichen Zuständen in ihrem Heimatland, das beherrscht wird von Armut, Korruption und Gewalt. Viele Einwohner versuchen in die USA zu fliehen, setzen sich dabei weiteren Gefahren aus und landen nicht selten in den Armen unseriöser Schlepper oder werden abgefangen und zurück geschickt. Als Illegale in den USA werden sie oft ausgebeutet. Evelyn hat die Ermordung ihrer zwei Brüder erleben müssen und wurde selbst brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt.

    Lucía stammt aus Chile und hat dort die Machtübernahme durch das Militär erlebt. Auch sie hat früh ihr Heimatland verlassen und ist nach Kanada gegangen. Nach vielen Jahren kehrt sie nach Chile zurück. Wie so viele junge Männer in Chile ist auch ihr Bruder verschollen und trotz jahrelanger Suche und Nachforschungen erfahren sie und ihre Mutter nie etwas über sein Schicksal.

    Richard ist Professor an der New Yorker Universität. Er kann sich seine Mitschuld am Tod seiner Tochter und seiner Frau selbst nicht vergeben. Er lebt nicht sondern existiert nur in festgefahrenen Abläufen.

    Alle drei Protagonisten haben viel erlebt und durchgemacht, trotzdem hoffen sie auf einen Neuanfang.

    Isabel Allende schafft es mit jedem ihrer Romane mich zu fesseln. Sie entführt mich in lateinamerikanische Länder und lässt deren Geschichte für mich lebendig werden. Die Schicksale der Protagonisten sind berührend und so bedrückend sie manchmal sind, schafft die Autorin es doch leichte und humorvolle Töne einzubringen.

    Von mir bekommt das Buch eine unbedingte Leseempfehlung und ich vergebe gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 05.11.2018

    Meine Meinung zum Buch:
    Isabel Allende schafft es mit der Kraft ihrer Worte eine Atmosphäre zu schaffen, in die man beim Lesen hineingezogen wird und versinkt. Der historische Hintergrund spielt in ihren Büchern immer auch eine grosse Rolle und fliesst nebenbei über die Erfahrungen und Lebensgeschichten einzelner Personen ein, sodass es richtig lebendig und real wirkt.
    Das Buch lebt von den drei aussergewöhnlichen Charakteren, die durch einen Zufall aufeinander treffen und danach für immer verbunden bleiben. Richard rutscht Evelyn bei glatter Strasse ins Auto, in dem sie eine Leiche transportiert. Lucia, Richards Untermieterin, versucht die Wogen zu glätten und die Nerven zu behalten und gemeinsam tüfteln sie einen gewagten Plan aus um die Leiche verschwinden zu lassen und um Evelyn nicht in Schwierigkeiten zu bringen. So surreal dies klingen mag, in der jeweiligen Situation kann man das Denken und Handeln der Charaktere dann trotzdem nachvollziehen und fühlt mit ihnen. Sehr gelungen finde ich auch, dass sich vor allem Lucia und Evelyn mit der Zeit immer mehr öffnen und von ihren Lebensgeschichten erzählen. Vor allem bei Evelyn ist eine gewaltige Entwicklung bemerkbar. Auch Richards Macken und mürrische Art kann man nachvollziehen, wenn man seine Vergangenheit kennt. Schön finde ich, dass die drei völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten, sich mit der Zeit so gut ergänzen und gegenseitig unterstützen, dass eine Verbindung für das restliche Leben entsteht.


    Mein Fazit:
    Das Buch lebt von drei aussergewöhnlichen Charakteren mit ihren traurigen Lebensgeschichten, die durch eine ungewöhnliche Situation für immer miteinander verbunden sind.

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 23.08.2018 bei bewertet

    Ein unvergänglicher Sommer, von Isabel Allende

    Cover:
    Die nachdenkliche Frau und die Farben gefallen mir.

    Inhalt:
    Durch einen Auffahrunfall in einem Schneesturm in Brooklyn, führt das Schicksal drei so ganz unterschiedliche Menschen zusammen.
    Evelyn, die illegaler weise (aus Guatemala) als Kindermädchen in den USA ist und eine Leiche im Kofferraum hat.
    Richard, der etwas fahrige und zurückgezogen lebende Professor, Unfallverursacher.
    Lucia, taffe, alles energisch angehende chilenische Untermieterin.
    Was tun? Wohin mit der Leiche?
    Alle drei begeben sich gemeinsam auf einen unglaublichen Weg.

    Meine Meinung:
    Der Einstieg macht neugierig, hier entdecke ich auch noch eine Prise warmherzigen Humor.
    Doch schon bald beginnt es für mich etwas zäh zu werden.
    Die Rückblicke in die Vergangenheit jeder einzelnen Person sind am Anfang noch interessant und tragen zu ihrem Verständnis bei, doch der stetige Wechsel von Gegenwart zur Vergangenheit wird mir dann bald zu verwirrend und stört mich im Lesefluss.
    Es ist absolut schlimm und grausam was wir in diesen Rückblenden erfahren, aber es wird mir zu sehr zur Politik/Gesellschaft/Regimekritischen Haupthandlung.
    Auch die persönlichen und psychologischen „Zustände“ (Ehe ohne Liebe, Krankheit, plötzlicher Kindstod, Unfall von 4jähriger Tochter, Schuld), werden mir einfach zu viel. Wir springen von einem Extrem ins andere und ich kann mich gar nicht auf eins einlassen. Ich glaube das überfordert mich?

    Immer wieder eingeflochtene Mystik und Esoterik, die ich irgendwie nicht einordnen oder versstehen (obwohl ich das sonst sehr wohl auf mich wirken lassen kann) sind mir auch zu viel.

    Die Wendung im Epilog, habe ich eigentlich schon erwartet.

    Im drittletzten Satz wird zum Titel Bezug genommen, das hat mir gefallen.

    Dies ist mein erstes Buch von Isabel Allende, und nach dem Klappentext und der Leseprobe habe ich mir etwas Leichteres und Lockeres vorgestellt.

    Autorin.
    Isabel Allende, geb. 1942, arbeitete in ihrer Jugend als Journalistin in Chile. Nach Pinochets Militärputsch ging sie 1973 ins Exil. Sie lebt mit ihrer Familie in Kalifornien.

    Mein Fazit:
    Ich bin vermutlich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen.
    Der viele Wechsel (in allen Richtungen) hat mich zu sehr abgelenkt.
    Jeder Protagonist für sich, hat viel Potential, aber alle drei Leben zusammen und dann auch noch die aktuelle Rahmenhandlung (Leiche) war zu viel und mir dann zu konfus und teilweise zu langatmig.
    Das Buch konnte mich nicht fangen.
    Deshalb von mir 3 Stern.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele V., 12.08.2018

    Im Unglück sind wir alle gleich

    Inhalt:

    Eigentlich war es nur ein harmloser Auffahrunfall – denkt zumindest Richard, nachdem er in Brooklyn mit dem Auto einer jungen Frau zusammengestossen ist. Als die Fahrerin aber plötzlich aufgelöst vor seiner Türe steht, zeigt sich das grosse Dilemma der Situation: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche – und die Polizei kann nicht eingeschaltet werden, weil sie als illegal eingewandertes guatemaltekisches Kindermädchen damit ihre Zukunft aufs Spiel setzen würde. Also nehmen sich Richard und seine draufgängerische chilenische Untermieterin Lucía der Sache an. Gemeinsam beschliessen sie, die Leiche loszuwerden und machen sie sich auf eine Reise, die das Leben aller verändert …
    In ihrem neuen Roman »Ein unvergänglicher Sommer« erzählt Isabel Allende beseelt, humorvoll und lebensklug von Flucht, Verlust und einem späten Neuanfang.

    Meine Meinung:

    Ich liebe Isabel Allendes Bücher, in denen meist starke Frauen im Zentrum stehen. Allende schreibt aus ihrer Erfahrungsschatz, verarbeitet Themen, die sie betreffen, ernste Themen, ohne dabei ins kitschige abzudriften. Und doch lesen sich ihre Bücher leicht und flüssig, gewürzt mit einer Prise Humor. So auch „Ein unvergänglicher Sommer“.

    In verschiedenen Erzählsträngen erzählen die drei Protagonisten rückblickend aus ihrem Leben. Richard Bowmaster, der ruhige, verlässliche Professor, mit starren Abläufen und Gewohnheiten. Lucia Maraz, Gastdozentin an Richard Universität, ein bisschen vorlaut und frech, eine Frau die viel Raum einnimmt, und die dem Leben trotz harten Schicksalsschlägen immer was Positives abgewinnt. Und die kleine und zierliche Evelyn Ortega aus Guatemala, mit vermutlich indianischen Wurzeln, die als Hausangestellte illegal in den USA lebt. Alle drei wachsen dem Leser ans Herz. Köstlich fand ich vor allem die Dialoge zwischen Richard und Lucia. Da musste ich oftmals mehr als Schmunzeln.

    Die drei haben nun eine Leiche im Kofferraum und müssen sie beseitigen. Wer jetzt einen Krimi vermutet liegt falsch. Vielmehr umspannt der Roman die Themen Flucht und Migration, illegale Einwanderung, politische Umbrüche in Chile, Armut und Bandenkriege in Guatemala, Brutalität gegen politische Gegner. Er erzählt aber auch mit viel Wärme von mutigen Menschen, die die sich gegenseitig helfen, auch auf die Gefahr hin sich selber in Schwierigkeiten zu bringen. „Wer Hilfe braucht, den fragt man nicht, wer er ist und woher er kommt. Im Unglück sind wir alle gleich.“

    Ein wunderbares Buch, dass ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    La novelera, 15.09.2018

    Die Wege des Schicksals sind oft verschlungene Pfade und so finden die Protagonisten Lucía, Evelyn und Richard auf ungewöhnliche Weise zusammen und erleben ein gemeinsames Abenteuer.

    Als in Brooklyn ein Schneesturm tobt, kommt es zu einem Auffahrunfall zwischen dem Universitätsprofessor Richard und der Guatemaltekin Evelyn. Das wäre kein grosses Drama, stünde die junge Frau nicht am Abend vor Richards Tür - mit einer Leiche im Kofferraum und keiner Ahnung wohin sie soll. Papiere hat sie nicht, da sie vor vielen Jahren auf illegalen Wegen ins Land eingereist ist.

    Richard ist mit der Situation heillos überfordert und wendet sich an seine chilenische Untermieterin Lucía, die einen kühlen Kopf bewahrt und sich der Situation stellt. Bereits hier zeigt sich, welch starken Charakter die Frau besitzt. Nichts scheint sie aus der Ruhe zu bringen, souverän stellt sie sich dem, was auf sie zukommt. Sicher ist dies auch der Tatsache geschuldet, dass sie in ihrem Leben schon so einiges durchlitten hat. Vieles hat sie stark gemacht.

    Von nun an beginnt für die drei völlig unterschiedlichen Menschen eine Art Roadtrip mit dem Ziel, die Leiche im Kofferraum irgendwie unbemerkt loszuwerden.

    Auf dieser Reise lernen die drei sich untereinander und auch wohl selbst besser kennen. Denn im Vordergrund stehen eher die Lebensgeschichten der drei, die eng verwoben sind mit der Geschichte Chiles und Guatemalas, woher die beiden Frauen kommen.

    Allende gelingt es wieder einmal, diese lateinamerikanischen Länder beim Lesen vor den Augen des Lesers aufsteigen zu lassen. Man meint die typischen Gerüche und Farben wahrnehmen zu können, die man aus diesen Ländern kennt.
    Der Leser versteht auch die Hintergründe von Richards Charakterzügen – neurotisch, etwas schwierig, eigenbrötlerisch. In seinem „ersten Leben“ in Brasilien hat er schwere Schuld auf sich geladen.

    Besonders gut gelungen finde ich das Nachzeichnen der Charaktere. Am Ende hatte ich das Gefühl, die drei ziemlich gut zu kennen, weil ich ihre Lebensgeschichte kannte und besser verstand, warum sie sind, wie sie sind. Das hat mich sehr beeindruckt. Die Vordergrundhandlung tritt im Nachhinein gesehen eigentlich in den Hintergrund und das Kernstück sind drei ganz besondere Menschen.

    Ein gelungener Roman, den man auf jeden Fall weiterempfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 11.08.2018

    einfach toll

    Isabell Allende hat es mal wieder geschafft mich in Ihren Bann zu ziehen. Diese Schriftstellerin versteht es mit ganz viel Gefühl und Details die Geschichte von verschiedenen Menschen aus unterschiedlichsten Schichten und Regionen zu erzählen und diese Geschichten in ihrem Buch zu verweben.
    Dieses Mal spielt die Geschichte in New York 2016. Dort treffen die drei Protagonisten Evelyn, Richard und Lucia aufeinander. Eigentlich verbindet nur Richard und Lucia die Arbeit, denn Richard hat Lucia als Gastdozentin an seine Uni geholt und lässt sie als Mieterin in der freistehenden Wohnung in seinem Haus in Brooklyn wohnen. Doch eines morgens fährt er dem Auto von Evelyn auf und die Geschichte bekommt eine ganz neue Wendung, da in dem Kofferraum eine Leiche liegt und man der hilflosen Evelyn in dieser Situation helfen muss. Eine wirklich mitreissende Geschichte, die glücklich macht!

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