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  • 5 Sterne

    carola1475, 12.09.2021

    Beeindruckende Sozialkritik

    Ende der 90er Jahre wurden entlang der Western Avenue im südlichen Los Angeles insgesamt 13 Frauen „aus dem Milieu“ ermordet und jetzt, nach 15 Jahren, scheint es eine neue Mordserie an nicht-weissen Frauen aus unterprivilegierten Gesellschaftsschichten zu geben. Es gab damals wie heute kaum Ermittlungen durch die Polizei, die „diese Frauen“ geringschätzt, ihnen gar eine Mitschuld am Verbrechen unterstellt und die Angehörigen nicht anhört und nicht ernst nimmt. Erst eine kleingewachsene Latina-Polizistin, der ebenfalls in der Vergangenheit von ihren Kollegen nicht geglaubt wurde, wird allmählich aufmerksam, hört zu und ermittelt, denn es gibt für jedes Rätsel eine Lösung und die einfache Antwort ist oft die richtige.

    Das Cover zeigt eine „dieser Frauen“, jung und schön, im grün-roten Licht einer Neonreklame, es passt zum Roman.

    Der Leser lernt 6 Frauen kennen, die alle mit den Morden zu tun haben, diese Frauen sind unkonventionell und kennen extreme Gewalt gegen Frauen, sie erleben die Verletzlichkeit, den Schrecken und die Wut in der unsicheren Stadt, die doch ihre Stadt ist.
    Die Autorin passt ihren Schreibstil sehr gekonnt der jeweiligen Protagonistin an, sprach- und bildgewaltig werden die Charaktere lebendig und konfrontieren den Leser mit ihrem Leben. Ivy Pochoda beschreibt die Situation der Frauen authentisch, wie bei den Fotos einer der Protagonistinnen stehen sich Selbstsicherheit und Leere gegenüber, Macht und Verzweiflung, Stärke und Hoffnungslosigkeit.
    Die Autorin zeichnet auch ein beeindruckendes, realistisches Bild des heruntergekommenen Viertels West Adams in South Central Los Angeles, das Lebensumfeld all dieser Frauen, das in der Vergangenheit auch bessere Tage gesehen, aber unter strassenbaulichen Massnahmen und den Unruhen Anfang der 90er Jahre gelitten hat.

    Das Buch beginnt mit einem Monolog und endet auch mit einem Monolog derselben Frau, die bedrückende und erschreckende Atmosphäre des Romans lässt am Ende Raum für einen kleinen Hoffnungsschimmer für zumindest diese eine Frau.

    Ich empfehle den Roman nicht den Krimi-Fans, die auf Action und Ermittlungsarbeit aus sind, sondern eher Lesern, die sich für gesellschaftliche Probleme in westlichen Grossstädten und für weibliche Selbstbestimmung interessieren.

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  • 5 Sterne

    Elke H., 11.09.2021

    Zwei Romane von Ivy Pochoda sind bisher in der Übersetzung erhältlich. „Wonder Valley“ nimmt uns mit in eine Heiler-Kommune in der Mojave-Wüste östlich von Los Angeles, „Visitation Street“ nach Red Hook, Brooklyn/New York, in ein Arbeiterviertel im Umbruch. Nun folgt mit „Diese Frauen“ die Nummer 3, Handlungsort West Adams, ein trostloses Viertel in South Central Los Angeles. Was alle diese Romane eint, sind zum einen die Handlungsorte fernab des üblichen Grossstadt-Glamours, zum anderen der Blick der Autorin auf Menschen, die zwar registriert, aber nicht wahrgenommen werden.

    Im Zeitraum zwischen 1999 und 2014 treibt ein Mörder in South Central sein Unwesen. Seine Opfer: junge Frauen, die er auf der Strasse aufliest. Die Polizei unternimmt nichts, ignoriert die Angehörigen, die nach Antworten suchen. Das ändert sich erst, als die Mutter eines Opfers an die Neue, Detective Perry, gerät…

    „Diese Frauen. Diese Frauen, so schön und ungezähmt. Ausser Kontrolle. Diese Frauen, die er mit einer Wildheit liebte, die er nicht beherrschen konnte. Mit einer Leidenschaft, die er nicht begriff. Diese Frauen, die ihn quälten und peinigten. Diese Frauen, die reizten, lockten und starben. Diese Frauen, die er liebte und hasste und zerstörte.“ (Zitat, Seite 351)

    „Diese Frauen“, bereits in der Formulierung steckt die ganze Verachtung, die Geringschätzung, die man ihnen entgegenbringt. Sind doch selber schuld, wenn ihnen etwas passiert. Hätten sie sich doch nicht so aufreizend gekleidet. Wären sie doch zuhause geblieben, anstatt auf der Strasse oder in Clubs anzuschaffen.

    Fünf Frauen, von Pochoda in den Fokus gerückt. Fünf Frauen, denen sie eine Stimme gibt. Fünf Frauen, von der Gesellschaft ausgegrenzt. Fünf Frauen, die kein Mitleid zu erwarten haben, als wertlos angesehen werden. Fünf Leben, an denen wir teilhaben dürfen. Wütend, kraftvoll, lebendig, einfühlsam und provokativ. Zurecht für den Edgar nominiert.

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  • 5 Sterne

    Sophie, 04.10.2021

    Ein starkes, schmerzhaftes, berührendes Buch voll harter Poesie

    Mit „Diese Frauen“ wandelt Ivy Pochoda auf dem schmalen Grat zwischen den Genregrenzen – was ihr meisterhaft gelingt. Der Roman bewegt sich irgendwo zwischen Gesellschaftsdrama, Biographie und Thriller und lässt dabei die zu Wort kommen, denen die Stimme oft genommen wird: „diese Frauen“.

    Gemeint sind junge Prostituierte und andere Grenzgängerinnen auf den rauen Strassen von L. A., die nach und nach ermordet werden, über Jahre hinweg, ohne dass eine Aufklärung in Sicht wäre. Zu Wort kommen ihre Mütter, ihre Freundinnen, ihre Töchter, all jene, für deren Schmerz sich niemand zu interessieren scheint. Denn dafür sind „diese Frauen“ einfach nicht wichtig genug. Eine ganze Reihe unterschiedlicher Erzählstimmen wickelt nach und nach die Geschichte einer grausamen Verbrechensserie auf, die von Medien und Polizei unter den Teppich gekehrt wurde. Ivy Pochonda gibt all „diesen Frauen“, die nie ernst genommen wurden, ihre Stimme zurück.

    Es ist ein Buch der leisen Töne, nicht rasant oder aufmerksamkeitsheischend, aber klar und präzise in dem, was es will: Gerechtigkeit und Achtung für all die Marginalisierten. Im Vordergrund steht nicht das Voyeuristische des Verbrechens, sondern die Opfer. Mit feiner psychologischer Feder, aber einer stetig unterschwellig brodelnden Spannung erzählt die Autorin ihre Geschichten – und die Geschichten all derer, die jederzeit zu Opfern werden könnten. Es ist ein Buch, das kaum aus der Hand zu legen ist, wenn man sich einmal in den Sog dieser rauen, poetischen und hyperpräzisen Sprache begeben hat. Ein Buch, das spannend wie ein Kriminalroman, aber doch so viel mehr ist.

    „Diese Frauen“ ist ein feministisches Meisterwerk, das Gesellschaftskritik und Drama kunstvoll mit einer bedrohlichen Grundstimmung und einer erschütternden Krimihandlung verwebt. Unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Xirxe, 12.11.2021 bei bewertet

    Innerhalb weniger Tage werden in unmittelbarer Nähe der Western Avenue in Los Angeles zwei tote Prostituierte gefunden. Dies weckt kein allzu grosses Interesse seitens der Polizei; 'diesen Frauen' passiert halt so etwas. Doch Andere erinnern sich, dass vor 15 Jahren schon einmal Frauen in dieser Gegend umgebracht wurden - der Mörder wurde nie gefasst.

    Während die meisten der herkömmlichen Krimis sich darum bemühen aufzuklären, wer die Tat(en) begangen hat und warum, sind hier Opfer oder die Frauen mit Bezug zu den Opfern die Hauptfiguren. Eine Überlebende; die Mutter eines Opfers; die (einzige) ermittelnde Polizistin; ein künftiges Opfer; eine Künstlerin, die das Thema Gewalt gegen Frauen in ihren Werken nutzt und deren Mutter. Alle Sechs schildern ihre Erfahrungen mit Gewalt: der sie direkt ausgesetzt waren oder die sie als Dritte miterleben mussten, jedoch nie als die Ausübenden.

    Ivy Pochoda lässt die Frauen deutlich zu Wort kommen, teils auch derb und vulgär, was die Atmosphäre jedoch umso überzeugender wirken lässt. Es ist ein Blick in eine Welt, in der die Männer die Macht haben und Frauen dies tagtäglich zu spüren bekommen: durch Arroganz, Ignoranz und schlimmstenfalls Gewalt. "Die Männer da draussen machen jede Menge abgefuckte Scheisse. Und meistens kommen sie damit durch. Und überhaupt, wer zum Teufel würde mir zuhören - einer Frau, die für zwanzig Dollar Schwänze lutscht?" Aber auch die Polizistin erfährt keinen Respekt - die Anerkennung für das Überführen des Täters erhalten ihre männlichen Kollegen.

    Dieses Buch ist nur nebenbei ein Krimi - in erster Linie ist es eine Anklage gegen eine Welt, in der Frauen jederzeit Gewalt in jeder Form ausgesetzt sind. Klasse!

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  • 5 Sterne

    Lisa, 22.09.2021

    Über Frauenbilder, Vorurteile und die Angst vor einem Serienmörder

    Der Roman „Diese Frauen“ der Autorin Ivy Pochoda hat mich gleichzeitig gepackt wie auch begeistert. Sehr eindringlich, emotional berührend und fesselnd schreibt die Autorin über eine Welt welche auf den ersten Blick fremd erscheint. So gibt sie mit ihrer Geschichte genau diesen Frauen, welche eben nicht den gängigen gesellschaftlichen Normen entsprechen, eine eigene Stimme. Dabei könnte der Titel gar nicht treffender sein. Aber auch der Thrill, auf der Suche nach dem Serienmörder, kommt nicht zu kurz und durch verschiedene Perspektiven bleibt die Handlung bis zuletzt spannend. Für mich ist dieses Buch auch gerade deshalb ein richtiges Meisterwerk, da ernste Themen, Ungerechtigkeiten und Vorurteile angesprochen werden, ohne dabei zu belehrend zu wirken. So war das Buch unter anderem durch seine Aktualität interessant für mich. Der Schreibstil gefiel mir gut, ohne dabei weitschweifig zu sein zeichnete er gekonnt unterschiedlichste Szenerien vor mein inneres Auge. Los Angeles als Handlungsort konnte ich mir so gut vorstellen, wobei die Stadt stellvertretend für viele andere Orte stehen könnte. Insgesamt kommen 5 Frauen mit unterschiedlichen Perspektiven zu Wort, deren Leben alle auf die eine oder andere Weise miteinander verknüpft sind. Durch die unterschiedlichen Lebensweisen und Charaktere, welche alle authentisch waren, bekommt die Handlung eine gelungene Abwechslung. Mein Fazit: Diese perfekte Mischung aus Roman und Krimi solltet ihr unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 21.09.2021

    "Diese Frauen" wurden durch die Umstände zur Prostitution gezwungen und dann mussten sie sterben. Die Mordserie entlang der Western Avenue in Los Angeles fand nicht so viel Beachtung, denn es ging ja um „diese Frauen“. Die Serie hörte nach einer Weile auf und nun gibt es wieder Tote und wieder interessiert sich das LAPD nicht sonderlich für diese Toten. Doch Detective Esmerelda Perry will den Mörder dingfest machen.
    Dieser Roman behandelt nicht nur einen spannenden Kriminalfall, sondern übt auch Gesellschaftskritik, denn „diese Frauen“ sind für die meisten scheinbar nichts wert, sie haben es wohl nicht anders verdient. Doch Essie will, dass auch diese Frauen zu ihrem Recht kommen. Sie will, dass der Mörder bestraft wird. Es ist ihr egal, dass die Kollegen sie belächeln und es ihr nicht einfach machen.
    „Diese Frauen“ waren Respektlosigkeit, Rassismus und Gewalt ausgesetzt und am Ende waren sie tot. Es ist erschreckend, was sie alles ertragen mussten und niemand hatte ein offenes Ohr für sie.
    Es ist nicht ganz einfach sich in diese Geschichte hineinzufinden, doch dann kommt der Punkt, an dem man das Buch einfach nicht mehr weglegen kann. Die Sprache der Autorin ist dem Milieu angepasst. Dieses Buch ist keine Wohlfühllektüre. Die Geschichten der Frauen gehen unter die Haut und haben mich wirklich berührt. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 21.09.2021 bei bewertet

    "Diese Frauen" wurden durch die Umstände zur Prostitution gezwungen und dann mussten sie sterben. Die Mordserie entlang der Western Avenue in Los Angeles fand nicht so viel Beachtung, denn es ging ja um „diese Frauen“. Die Serie hörte nach einer Weile auf und nun gibt es wieder Tote und wieder interessiert sich das LAPD nicht sonderlich für diese Toten. Doch Detective Esmerelda Perry will den Mörder dingfest machen.
    Dieser Roman behandelt nicht nur einen spannenden Kriminalfall, sondern übt auch Gesellschaftskritik, denn „diese Frauen“ sind für die meisten scheinbar nichts wert, sie haben es wohl nicht anders verdient. Doch Essie will, dass auch diese Frauen zu ihrem Recht kommen. Sie will, dass der Mörder bestraft wird. Es ist ihr egal, dass die Kollegen sie belächeln und es ihr nicht einfach machen.
    „Diese Frauen“ waren Respektlosigkeit, Rassismus und Gewalt ausgesetzt und am Ende waren sie tot. Es ist erschreckend, was sie alles ertragen mussten und niemand hatte ein offenes Ohr für sie.
    Es ist nicht ganz einfach sich in diese Geschichte hineinzufinden, doch dann kommt der Punkt, an dem man das Buch einfach nicht mehr weglegen kann. Die Sprache der Autorin ist dem Milieu angepasst. Dieses Buch ist keine Wohlfühllektüre. Die Geschichten der Frauen gehen unter die Haut und haben mich wirklich berührt. Lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Celia K., 28.09.2021

    Das ungewöhlicher Cover mit seiner bedrückenden Farbgebung trifft die Atmosphäre des Buches sehr gut.

    Und die Atmosphäre ist auch das eindrücklichste in diesem Buch. Von Anfang an, schafft es die Autorin den Leser in ein Los Angeles zu entführen, in dem die Hitze des Sommers und des Asphalts, auf dem diese Frauen zuhause sind, fast physisch präsent ist. Die Charaktere und die Geschichte selbst, sind atmosphärisch so dicht geschrieben, das die allgemein herrschende Beklemmung, der Hitze, der Verzweiflung und der Gefahr einen klebrigen Sog ausüben in dem der Leser, fast kleben bleibt. Das Buch selbst ist geteilt in einzelne Abschnitte in denen der Lese, die Perspektive von verschiedenen Frauen einnimmt, deren Leben durch den Kontakt mit einem Serienmörder aus der Bahn geworfen wird. Eigentlich scheinen die Personen und ihre Schicksale nicht wirklich zusammenzuhängen, doch langsam wird man immer tiefer in ein Spinnennetz hineingezogen und der Weg hinaus, geht über die Wahrheit und eine Erkenntnis die sprachlos macht, in ihrer Ehrlichkeit.
    Ein wahrhaft eindrückliches, sprachgewaltiges und literarisches Werk, mit dem man bei einem Thriller gar nicht rechnet und für mich absolut zu Recht für einen Preis nominiert.

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  • 4 Sterne

    Ellen K., 08.09.2021

    Sind manche Frauen weniger Wert?

    Ivy Pochoda zeigt in ihrem Roman „Diese Frauen“, dass es immer noch ein verqueres Bild der Frauen gibt und die Polizei in manchen Fällen weniger Zeit in die Aufklärung steckt, als bei anderen Frauen. Das Buch ist in 5 Teile unterteilt und stellt dem Leser 7 Frauen vor. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man kann sich gut in die Story reinversetzen.

    Hauptprotagonistinnen sind Frauen, die einen unterschiedlichen Lebensstil haben und Opfer von einem Mann werden.
    Feelia ist eine Überlebende, doch da sie zu der Zeit des Übergriffs auf der Strasse arbeitete, überschlägt sich die Polizei nicht gerade mit ihrem Tatendrang. Und auch als sie nach diesem Überfall immer wieder auf der Wache auftaucht um eine Stalkerin zu melden, wird sie nicht allzu ernst genommen.
    Dorian hat ihre Tochter verloren. Auch der Tochter wurde damals die Kehle aufgeschlitzt und eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt. Sie hat zwar nicht auf der Strasse gearbeitet, aber einen gewissen Ruf hatte sie trotzdem, sodass auch da die Ermittlungen eher im Sande verliefen. Sie findet vor ihrer Fischbude immer wieder tote Kolibris. Doch was hat sie getan, dass ihr Jemand tote Vögel zukommen lässt. Sie spricht den Müttern Mut zu und bitte daru, dass ihre Stimmen nie verklingen werden, denn die Wut und Verzweiflung wird auch nie aufhören.
    Kathy war ebenfalls in dem Umfeld „der leichten Damen“ anzutreffen und auch sie fand den gleichen Tod wie die Frauen zuvor. Julianna wurde von Kathy in diese Kreise gebracht, doch als sie sich entschied, dass sie dieses Leben eigentlich nicht nötig hatte, wurde auch sie ermordet.
    Marella kannte 2 der Opfer. Julianne war das Nachbarsmädchen und die Tochter von Dorina war damals die Babysitterin von Julianne. Marella wurde von ihren Eltern auf ein Internat geschickt und hatte wenig Kontakt zu den Kindern in ihrer Stadt. Jetzt, wo sie älter ist, lehnt sie sich sogar ein wenig gegen ihre Eltern auf und will Künstlerin werden und auch sie erlebt einen Moment, wo sie auf einmal Angst vor einem Mann hat.
    Esmeralda Perry wurde nach einem tödlichen Autounfall zur Sitte versetzt und bekommt es mit Feelia zu tun. Auch sie tut das Gerede der Frau erst ab und beschäftigt sich nicht weiter, doch als sich die toten Frauen mehren und es Ähnlichkeiten mit Morden von vor 15 Jahren ans Licht kommen, da hört sie zu und nimmt die gesammelten Beweise nochmals unter die Lupe. Ist es ein neuer Serientäter, der 4 Opfer gefunden hat, oder ist es der gleiche wie vor 15 Jahren und hat somit schon mindestens 17 Frauen das Leben genommen?
    Und dann wäre da noch Anneke. Mutter von Marella und liebende Ehefrau. Doch warum hat sie ihre Tochter in ein Internat gegeben und warum hatte sie die Polizei vor 15 Jahren angerufen und um Rückruf gebeten? Was hat sie mit den Dingen zu tun, die vor Ort passieren?

    „Diese Frauen“ zeigt, wie Menschen sich verstellen können und wie Frauen für ihr eigenes Schicksal selbst zur Schuldigen erklärt werden. Ein Mann ist „nur“ ein Opfer seiner Triebe und diese werden von „diesen Frauen“ ja angeheizt. Doch ist nicht auch die Polizei mit daran schuld, dass manche Frauen eher zu opfern werden, da bei Opfern aus einem bestimmten „Arbeitsumfeld“ weniger Kraft in die Aufklärung gesteckt wird? Ist das Leben einer bestimmten „Berufsgruppe“ wirklich weniger Wert?

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  • 5 Sterne

    LuckyAnne, 27.09.2021

    Ein durchaus sehr interessantes und bewegendes Buch.

    Es wird über „diese Frauen“ geschrieben, die doch auf ihre Art und Weise alles Frauen, mit einem sehr bewegendem Schicksal, sind. Es sind Menschen, wie wir alle und sollten doch nicht als "diese Frauen" abgestempelt werden, was durchaus im Buch auch deutlich sichtbar gemacht wird. Sie haben alle einen starken Charakter und keine hat es verdient auf so eine Art und Weise sterben zu müssen.

    An den Schreibstil der Autorin musste ich mich erst einmal gewöhnen und auch daran, dass zwischen den einzelnen Kapiteln immer wieder zu anderen Charakteren gesprungen wird und dadurch sich auch die Sicht der Erzählenden ändert. Wenn man sich dann aber erstmal reingelesen hat, dann will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die einzelnen Geschichten dieser Frauen, welche doch alle irgendwie miteinander zusammenhängen, sind fesselnd und herzzerreissend zugleich.
    Das Ende war für mich tatsächlich überraschend und absolut nicht vorhersehbar, was dem Buch einen weiteren Pluspunkt verleiht.
    Hiermit spreche ich meine absolute Kaufempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 18.09.2021

    Lecia, Dorians Tochter, ist seit 15 Jahren tot. Noch heute sucht die Mutter nach Spuren, kann nie akzeptieren, dass es keine einzige Verhaftung gab. Drei weitere Frauen wurden tot aufgefunden mit durchschnittener Kehle, eine Plastiktüte über dem Kopf – einfach abgelegt, weggeworfen irgendwo an der Western Avenue in Los Angeles.

    Auf Dorians Heimweg Blaulicht – die Strasse abgesperrt – geht es wieder los? Dasselbe Muster, derselbe Täter? Ein Serienkiller, der pausiert hat? Die Polizei hat damals nichts oder nicht viel unternommen, hat eher weggeschaut denn zugehört. Warum? Weil es Latinos waren, Schwarze? Wegen ihrer Hautfarbe? Weil es diese Frauen waren an den Strassenecken, die sich ihren Freiern anboten, sich verkauften? Wer hat davon gewusst, wessen Ordnung musste aufrecht erhalten werden? Diese Frauen, die reizten, lachten und starben…

    „Diese Frauen“ und deren Umfeld sind nicht auf Rosen gebettet. Sie sind in einer Stadt, in der es sich durchaus gut leben lässt, aber sie müssen eher ums Überleben kämpfen, können es sich nicht unbedingt aussuchen, wie sie ihre Brötchen verdienen. Jung und schön und sexy sind sie, diese Frauen. Ihre Körper bieten sie an, was sollen sie auch sonst tun? Sie haben keine Perspektive und einmal hier drin in dieser Endlosschleife ist ein Entkommen schier unmöglich.

    Ivy Pochoda berichtet über und von diesen Frauen und deren Mütter, deren Umfeld. Aus verschiedenen Blickwinkeln gibt die Autorin einen Einblick in das Leben aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Zunächst war ich ein wenig irritiert, wusste nicht, wohin diese Geschichte führen mag. In fünf Teilen kommt der Leser den Frauen näher, die auf unterschiedliche Art mit den Verbrechen in Verbindung stehen. Die Rolle der Männer schwingt eher im Hintergrund mit, die der Polizei ist mit Essie Perry auf unkonventionelle Weise besetzt.

    Ein Roman, der auf eine eher leise, aber dennoch kritische Art die Gesellschaft durchleuchtet. Ein Wissen um das, was nicht sein darf, weil es die mühsam nach aussen hin geschaffene Ordnung ins Wanken bringen, ein Chaos veranstalten würde. Es geht um Liebe und sehr viel Hass, um Verrat und Eifersucht und nicht zuletzt um Wahn und Verblendung.

    Das Cover zeigt eine dieser Frauen, sehr klischee- aber durchaus glaubhaft abgebildet. Die Farbgebung, dieses dramatische Rot auf schwarzem Hintergrund, passt sich dem gut an und dazu die weisse Schrift bilden ein perfektes Ganzes – ich bin sehr angetan.

    Ivy Pochoda hat mit „Diese Frauen“ einen Roman vorgelegt, der mit seinen thrillerähnlichen Elementen und gut gezeichneten Charakteren nach anfänglichen Längen immer fesselnder wird. Eine spannende Reise, eine interessante Story, die ich gerne gelesen habe und auch gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Katrin E., 12.09.2021

    Voller Kraft und mitreissend

    Wie viel sind Prostitutierte wert? Scheinbar nicht mal soviel, dass man sich um deren Ermordungen schert. Es geht um Morde, die passieren und Niemanden interessieren. Denn es sind Frauen, die sich verkaufen. So war es vor 15 Jahren und so ist es heute. Doch die neue Kollegin Essie Perry ist vom Gegenteil überzeugt und nimmt sich dieser Morde an.

    Die Autorin Ivy Pochoda versteht es einen mitzunehmen und tief eintauchen zu lassen. Es wird nicht verherrlicht und ab und an hatte ich das Gefühl einen echten Polizeibericht zu lesen. Es wird ungeschönt eine Geschichte erzählt, die mich noch eine Weile mitgenommen hat. Denn es ist in diesem Fall nicht nur ein Thriller, es ist leider vielerorts Realität. Man sieht weg.

    Es ist ein spannendes und mitreissendes Buch, dass ich jedem empfehlen kann, der sich für solche Themen interessiert.

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  • 4 Sterne

    Gabriele Marina J., 19.09.2021

    ungewöhnliches Buch mit aktuellem Thema
    Detective Esmeralda - Essie - Perry arbeitet bei der Sitte in Los Angeles und geht einem Fall von brutal ermordeten Frauen nach, den ausser ihr niemanden zu interessieren scheint. Die Frauen gingen keinem normalen Beruf nach - sie waren Prostituierte und dadurch für die Ermittlungen weniger interessant bis vernachlässigbar. Essie wird von ihren Kollegen oft nicht ernstgenommen, dennoch verfolgt sie akribisch jede Spur, die sich ihr bietet.

    Was zunächst wie eine Kriminalgeschichte klingt, begegnet dem Leser als Biographie von fünf Frauen, die Opfer, Betroffene, Mütter und Freundinnen sind. Die Autorin wechselt die Perspektive, man lernt die Frauen allmählich kennen. Die Geschichten der Prostituierten sind berührend und regen zum Nachdenken an. Die Lebenswege der Frauen sind ebenso unterschiedlich wie ihre Beweggründe für ihren Beruf. Sie alle lieben das Leben und erwarten so viel mehr als es ihnen bietet. Die Art, wie das LAPD mit dem Tod der Frauen umgeht, macht bewusst, wie grausam es ist, wenn man am Rande der Gesellschaft existiert und nicht den Normen entspricht. Die Welt, in der sich die Opfer bewegen ist gefährlich und das Leben nimmt viel mehr von ihnen als es gibt. Die Ermittlerin steht allein in dieser Welt mit ihrem Gerechtigkeitssinn. Die Morde und die Geschichte der Opfer bewegen sich durch die Story, als Leser taucht man in das Leben der Frauen ein. Ich konnte mich sehr gut mit Essie Perry identifizieren.

    Durch den Wechsel der Perspektive dauert es seine Zeit bis man sich in die Geschichte hineinfindet. Die Gesellschaftskritik klingt in diesem Buch ebenso an wie die Mahnung sich eine objektive Meinung zu bilden und ein Opfer nicht für seinen Lebensstil zu verurteilen.

    Das relativ düstere Cover lässt keinen Zweifel daran, um welche Frauen es sich handelt. Die Bedeutung der Taten für die Angehörigen kommt sehr gut zur Geltung - dem Täter wird so wenig Aufmerksamkeit wie möglich gewidmet. Dieses aussergewöhnliche Buch von Ivy Pochoda war für mich eine Bereicherung. Ich gebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Gelinde R., 11.09.2021

    Diese Frauen, von Ivy Pochoda

    Cover:
    Das Bild auf dem Cover und die giftgrünen Farben (rot und grün) passen hier sehr gut zum Inhalt.

    Inhalt:
    Vor Jahren brach in Los Angeles entlang der Western Avenue eine Mordserie an Frauen ab. Nur gibt es wieder Opfer. Das LAPD interessiert sich nicht besonders für die Toten, die immer nur als „diese Freuen“ bezeichnet werden.
    In der Geschichte werden nun fünf Frauen in den Mittelpunkt gestellt die durch das Verbrechen miteinander verbunden sind. Unter ihnen Detective Esmeralda Perry, die die Sache das erste Mal ernst nimmt und die Spur des Killers aufnimmt.

    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt (meiner Meinung nach) etwas zäh. Ich habe etwas gebraucht bis ich mich in die Schreibweise eingelesene habe.
    Die Wortwahl ist recht derb und dem Milieu angepasst.
    Doch so nach und nach erkenne ich, wie respektlos die Frauen behandelt werden. Ihnen wird kein Glaube geschenkt, sie sind es nicht „wert“ gründlich nachzufragen oder zu ermitteln und wir müssen leider erkennen dass wir hier Rassismus in seiner schrecklichen Auswirkung erleben.

    Dieses Buch ist eine Mischung aus Krimi, Thriller und Roman sehr spannend.
    Wir erleben „hautnah“ wie „diese Frauen“ leben.

    Trotz der vielen Opfer, liegt der Fokus eindeutig auf dem Leben und den Umständen in welchen diese Frauen leben.

    Autorin:
    Ivy Pochoda, geboren 1977, ist Schriftstellerin und lebt in Los Angeles. Sie wuchs in Brooklyn auf, studierte in Harvard und war professionelle Squashspielerin.

    Mein Fazit:
    Ein aufrüttelnder Roman der etwas zäh beginnt.
    Deshalb von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 25.09.2021 bei bewertet

    In Los Angeles gab es entlang des Strassenstrichs an der Westernavenue schon vor Jahren etliche tote Frauen. Doch das LAPD hat sich nicht sonderlich dafür interessiert, denn schliesslich handelt es sich ja nur um diese Frauen. Diese Frauen, die letztlich bekommen haben, was sie verdienen. Ein paar Jahre war Ruhe, doch nun beginnt eine neue Mordserie, ebenfalls wieder an diesen Frauen. Der Polizistin Essie lässt dieser Serienmörder keine Ruhe und sie ermittelt weiter, obwohl sie gar nicht mehr bei der Mordkommission ist. Auch Dorian, die Mutter eines der ermordeten Mädchen - einer Ausnahme unter den Opfern, denn sie ging nicht auf den Strich - forscht weiter und versucht, ein Nachbarsmädchen zu beschützen. Aber wird sie es retten können?

    Dieser eindringlich geschriebene Roman soll aufrütteln und auf die Probleme in bestimmten Gegenden hinweisen. Und das tut er auch, denn er hinterlässt eine nachdenkliche Leserschaft, die sich über die Standesunterschiede und Rassismus betroffen fühlt und mit diesen Frauen mitleidet. Die Schicksale einzelner Frauen werden hier mitfühlend erzählt, sie sind eher düster und verstörend. Sie sind in einem Sog gefangen und können sich nicht aus ihrem Milieu befreien, jeder Versuch zu einem normalen Leben ist zum Scheitern verurteilt. Ein beklemmender Roman, der spannend geschrieben ist, auch wenn ich anfangs etwas mit Längen zu kämpfen hatte. Eigentlich ist es eine Mischung aus Krimi und sozialkritischem Roman, den zu lesen ich empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 25.09.2021

    In Los Angeles gab es entlang des Strassenstrichs an der Westernavenue schon vor Jahren etliche tote Frauen. Doch das LAPD hat sich nicht sonderlich dafür interessiert, denn schliesslich handelt es sich ja nur um diese Frauen. Diese Frauen, die letztlich bekommen haben, was sie verdienen. Ein paar Jahre war Ruhe, doch nun beginnt eine neue Mordserie, ebenfalls wieder an diesen Frauen. Der Polizistin Essie lässt dieser Serienmörder keine Ruhe und sie ermittelt weiter, obwohl sie gar nicht mehr bei der Mordkommission ist. Auch Dorian, die Mutter eines der ermordeten Mädchen - einer Ausnahme unter den Opfern, denn sie ging nicht auf den Strich - forscht weiter und versucht, ein Nachbarsmädchen zu beschützen. Aber wird sie es retten können?

    Dieser eindringlich geschriebene Roman soll aufrütteln und auf die Probleme in bestimmten Gegenden hinweisen. Und das tut er auch, denn er hinterlässt eine nachdenkliche Leserschaft, die sich über die Standesunterschiede und Rassismus betroffen fühlt und mit diesen Frauen mitleidet. Die Schicksale einzelner Frauen werden hier mitfühlend erzählt, sie sind eher düster und verstörend. Sie sind in einem Sog gefangen und können sich nicht aus ihrem Milieu befreien, jeder Versuch zu einem normalen Leben ist zum Scheitern verurteilt. Ein beklemmender Roman, der spannend geschrieben ist, auch wenn ich anfangs etwas mit Längen zu kämpfen hatte. Eigentlich ist es eine Mischung aus Krimi und sozialkritischem Roman, den zu lesen ich empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Julia K., 13.09.2021

    aktualisiert am 27.09.2021

    Feelia entkommt nur knapp dem Tod. Als Prostituierte stieg sie zu einem vermeintlichen Freier ins Auto. Was damals geschah war keine Einzeltat und dennoch interessiert es niemanden bei der Polizei die Taten aufzuklären. 15 Jahre später wiederholt sich das Muster und noch immer scheint es niemanden zu interessieren. "Diese Frauen" erzählt die Geschichte von sechs Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch alle auf irgendeine Art und Weise miteinander verbunden sind. Sie alle leben in einem Viertel Süd-LAs, indem Prostitution auf der Tagesordnung steht. Essie Perry ist neu auf dem Polizeirevier und sieht einen Zusammenhang zwischen der aktuellen Mordserie und den Taten von vor 15 Jahren. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen versucht sie die Tat aufzuklären. Der Fokus des Buches liegt weniger auf den Gewalttaten selbst als vielmehr auf den Geschichten der Frauen. Sie alle sind durch die Morde verbunden. Sie sind Opfer, Zeugen, Hinterbliebene. Und jede hat ihre ganz eigene Geschichte. Die Spannung baut sich im Laufe des Buches langsam auf, die Geschichten der einzelenen Frauen fesseln. Ein lesenswerter Roman, der in eine Welt entführt, die den meisten wohl fremd ist. Ein Roman, der den Fokus auf die Frauen legt und den Männern nur einige wenige Nebenrollen schenkt.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 30.11.2021

    Gesellschaftskritik eindrücklich verpackt

    Mehrere Frauen werden tot aufgefunden, mit aufgeschnittener Kehle. Doch es sind Frauen aus dem Prostituiertenmilieu, das LAPD interessiert sich kaum für sie. Fast schon, als wäre der Tod dieser Frauen ein Berufsrisiko… Nur Detective Esmerelda Perry ahnt, dass mehr hinter dem Tod der Frauen steckt, und bleibt auch gegen den Widerstand ihrer Kollegen hartnäckig am Ermitteln.

    Es ist erschreckend, wie wenig „diese Frauen“ für den Rest der Gesellschaft zählen. Man spürt die Wut hinter den Worten der Autorin Ivy Pochoda, fühlt sie beim Lesen in sich selbst. Die einzelnen Frauen erhalten in diesem Buch ein Gesicht, jede von ihnen ihre eigene Individualität – etwas, das diesen Frauen am Rande der Gesellschaft nicht zugestanden wird. Zwischendrin hatte die Geschichte einige Längen, doch das letzte Drittel war spannend bis zum Anschlag. Hinter allem schwebt immer die gesellschaftskritische Einstellung der Geschichte, wie wir mit Menschen am Rande der Gesellschaft umgehen.

    Dieses Buch hinterlässt viel Nachdenken. Trotz mancher Längen überwiegt die Spannung über diesen ungewöhnlichen Lesestoff. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Karin G., 13.09.2021

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Auch der Klappentext hört sich interessant an.
    Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gehört und gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, es werden mehrere Frauenleichen gefunden. Die alle nach einem entsprechenden Muster getötet wurden. Doch das LADP hat nur wenig Interesse an den Morden, da es sich um Frauen handelt, die in einem gewissen Milieu arbeiten. Daher werden sie auch nur „ diese Frauen“ genannt.
    Esmeralda Perry, die im Sittendezernat arbeitet, wird von ihren Kollegen nicht für vollgenommen, da sie sehr klein ist. Sie hört den Frauen erstmals zu und beginnt entsprechende Ermittlungen. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und die Spannung wächst von Seite zu Seite. Einmal in die Hand genommen, möchte man es nicht mehr weglegen.
    Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Doris K., 08.10.2021

    Interessante Geschichte
    Das Buchcover gefällt mir sehr gut, denn es passt zu der Geschichte. Der Schreibstil ist etwas ungewohnt. Ich brauchte etwas Zeit, um mich daran zu gewöhnen. Es geht im Teil 1 um Dorian, Teil 2 um Julianna, Teil 3 um Essie, Teil 4 um Marella und im Teil 5 um Anneke. In den Teilen werden unterschiedliche Geschichten beschrieben, die aber zusammen passen. Jede Frau hat ihre ganz besondere Geschichte. Dorian's Tochter Lecia wurde schrecklich ermordet und sie trauert immer noch. Dorian möchte, das der Mörder von ihrer Töchter gefunden wird. Nach 15 Jahren wurde wieder eine junge Frau auf die gleiche Art wie Lecia ermordet und die Polizei interessiert sich nicht dafür, denn es ist ja nur eine von diesen Frauen. Detective Esmeralda Perry möchte den Serienmörder gern finden und kniet sich mächtig rein. Da ist Feelia, die den Mordanschlag überlebt hat und kann zum Aufklären der Morde Hinweise geben. Die einzelnen Geschichten mit den verschiedenen Schicksalen finde ich interessant. Ich kann den Roman, der eigentlich auch ein Krimi ist, weiterempfehlen.

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