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  • 5 Sterne

    21 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliebe4, 10.03.2020

    Eine Geschichte die einen emotional berührt und Gänsehautmomente beschert. Ein Lesehighlight, welches unter die Haut geht

    Die junge Constanze von Warthenberg nimmt mit ihren Brüdern an einer Segelregatta teil sticht durch ihre Ausstrahlung und durch ihr frisches Selbstbewusstsein nur so aus der Menge heraus, was auch dem Warschauer Segelteilnehmer Clemens Rosanowski sehr gefällt. Dieser fängt an, Constanze Karten und Briefe zu schicken und die beiden verlieben sich ineinander. Sehr schnell ist klar, das sie zusammengehören und die beiden heiraten, auch wenn Constanzes Eltern erst sehr skeptisch waren.
    Die verleben glückliche und unbeschwerte Jahre, die aber durch die politischen Entwicklungen leider nicht so unbeschwert bleiben.
    Als der zweite Weltkrieg beginnt, muss Clemens in den Krieg ziehen und muss gar gegen sein Heimatland Polen kämpfen.
    Werden Constanze und er wieder zueinanderfinden im Wirren des Krieges?



    Meinung:


    Ich bin wegen des wunderschönen Covers auf das Buch aufmerksam geworden♥

    Dieses ist mein erstes Buch von der Autorin, wird aber definitiv nicht mein letztes gewesen sein, denn diese Geschichte hat mich nicht nur in den Bann gezogen, sie hat mich auch so wahnsinnig berührt.
    Das lag zum einen an diesem wunderbaren lebendigen Schreibstil und an der Tatsache, die Worte zu einem Film entstehen zu lassen.
    Gleich von der ersten Seite an befindet man sich mittendrin im Geschehen. Es ist voller Spannung und ganz viel Hoffnung und das ganze hält sich konstant bis zum Ende des Buches,, das man dieses Buch viel zu schnell durchgelesen bekommt.

    Die Hauptcharaktere, ob es Constanze, Clemens, Grossmuter Charlotte, Eva, Greta, Hannah etc oder die Nebencharaktere der Geschichte waren, diese waren nicht nur ein Name für eine Person, nein, sie waren für mich real geworden.

    Die Geschehnisse der Zeit des kennenlernens und des zusammenwachsen von Constanze und ihren Clemens versprühte eine Leichtigkeit auf mich, sie war regelrecht spürbar.
    Als dann die ganzen Auswirkungen des Wachses der Macht der NSDAP und diese immer mehr die Krallen ausfährt und dieses besonders die unschuldigen Juden zu spüren bekommen, ändert sich das Blatt.
    Die Ereignisse die rund um Constanze passieren waren so fühlbar real geworden, dass ich mehrmals Gänsehautmomente hatte und ich eine Pause einlegen musste, um das gelesene sacken zu lassen, um auch darüber nachzudenken.
    Aber auch die Ereignisse die Constanze widerfahren, haben mir unzählige viele Gänsehautmomente beschert und nicht nur das auch ein Paket Taschentücher gekostet. Wahnsinn.
    Die schrecklichen Szenen im Krieg, das Elend, der Kampf, die Not, die Trauer, die Angst, der Verlust, oder besser die Verluste…..alles war so unheimlich real.

    Ein Buch der die dunklen Wolken die über das Land aufzogen und sich immer mehr verdichten und dann zu einem Mordsorkan heranreifte, so fantastisch gut durchleuchtet und in eine ganz grosse Liebe mit einbindet. Grossartig gemacht.

    Das ist ein Buch mit einem packenden Auftakt der Reihe um die Familie Warthenberg, welches mich unheimlich emotional berührt und gepackt hat. Ein Buch, indem sich nicht nur Wörter zu Sätzen ergeben, sondern ein Buch, welches sich bei mir zu einem richtigen Film entwickelt hat und für mich so fühl und greifbar nah war.

    Das Ende des Buches hat mich richtig getroffen, denn nun ich kann einfach nicht weiterlesen und muss mich gedulden, bis es den zweiten Band der Reihe gibt.

    Also 5 Sterne mit einer Krone obendrauf und eine absolute Leseempfehlung.
    Hammer!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 23.03.2020

    Constanze ist 19 Jahre alt, als sie auf einer Segelregatta den smarten Polen Clemens kennenlernt. Sie verlieben sich ineinander und trotz des Widerstandes on Constanzes Eltern und auf Intervention von Grossmutter Charlotte heiraten die Beiden und beziehen eine Wohnung in Danzig, Sie bekommen die Tochter Eva und haben in ihrer Beziehung Höhen und Tiefen. Dann wird ´Clemens eingezogen und muss in den Krieg ziehen. Er wird verletzt und kommt fast ein Jahr auf Erholungsurlaub, dann muss er zurück an die Front. Inzwischen hat Constanze ein weiteres Kind bekommen. Doch 1945 muss sie mit den beiden Kindern in den Westen fliehen, während der Flucht wird ihr Zug bombardiert. Clemens bleibt verschollen, sie hört nichts mehr von ihm trotz Suche durch das Rote Kreuz, Die kleine Familie lebt sich in Berlin ein, hat harte und entbehrungsreiche Jahre Dann lernt sie den Engländer Gordon kennen, der um sie wirbt und sie heiraten möchte, Doch Constanze wartet immer nich auf Clemens. Inzwischen schreiben wir schon das Jahr 1949, Constanze hat sich entschlossen nach England zu gehen und will sich von Berlin verabschieden. Doch dann tritt ein unvorhergesehenes Ereignis ein. Hier entdet dier erste Teil der zweibändigen Warthenberg-Saga mit einem sehr wirksamen Ckiffhanger.Das Buch erzählt die Geschichte der Familie Warthenberg in der Zeit zwsicehn 1930 und 1949. Die Autorin bringt uns die Geschichte derart authentisch rüber, man meint, dass sich diese Ereignisse wirklich zugetragen haben, Was haben die Menschen in dieser Zeit alles mitmachen müssen, welche Entbehrung und Verlust haben sie erlitten. Hunger, Krankheit, fast jeder verlor Familienmitglieder im Krieg, die grossen Güter, die Häuser, die Wohnungen, alles mussten die Menschen verlassen. Das Buch ist wahnsinnig gut gemacht, die Ausdrücke, die Schreibweise, alles lässt sich leicht und zügig lesen. Man liebt, leidet und weint mit den Protagonisten. Selten habe ich ein Buch gelesen, dass sich so in die damalige Zeit einfügt und versetzt. Man merkt, dass die Autorin umfangreich recherchiert hat, sich mit den Begebenheiten dieser Zeit auseinandergesetzt hat. Auch politisch ist alles so wiedergegeben, wie es damals war .Das Cover zeigt sich leicht und lüftig. Eine junge hübsche Frau auf einem Steg, hinter ihr die Ostsee, die verträumt und mit geschlossenen Augen da steht. Eine Lektüre, die man wirklich guten Gewissens weiter empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    14 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 22.03.2020

    1930 Königsberg. Die 19-jährige Constanze von Warthenberg trifft bei einer Segelregatta mit ihren beiden älteren Brüdern auf den aus Warschau stammenden Clemens Rosanowski. Die beiden verlieben sich und heiraten, obwohl Constanzes Eltern davon nicht gerade begeistert sind. Das junge Ehepaar wählt Danzig zu ihrem neuen Zuhause und verlebt eine glückliche Zeit, in der auch Tochter Eva geboren wird. Im Hintergrund haben die Nationalsozialisten bereits die Macht übernommen. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, wird auch das junge Paar getrennt, denn Clemens wird zum Frontdienst einberufen. Constanze vermisst Clemens unsäglich und tröstet sich mit den immer unregelmässiger kommenden Briefen über die Trennung hinweg. Doch dann wird Constanze eine schreckliche Nachricht überbracht und als Danzig von Bomben zerstört wird, flüchtet sie mit ihrer kleinen Tochter aus der Stadt und macht sich auf die gefährliche Reise Richtung Westen…
    Izabelle Jardin ist mit „Libellenjahre“ ein wunderbarer und fesselnder Auftakt ihrer neuen Wartenberg-Trilogie gelungen. Der historische Roman unterhält mit einem schönen, bildhaften und emotionalen Erzählstil und reisst den Leser schon anhand der ersten Zeilen mit, lässt ihn eine Zeitreise in das vergangene Jahrhundert antreten und ein Teil der Familie Warthenberg werden, wo er hautnah das Schicksal von Constanze und ihren Lieben miterlebt. Nicht nur der politische Hintergrund wurde von der Autorin wunderbar mit ihrer Geschichte verwebt, auch die damaligen gesellschaftlichen Strukturen werden innerhalb der Handlung deutlich. Durch die bildgewaltige und ausdrucksvolle Sprache der Autorin hat der Leser von Beginn an einen regelrechten Film vor Augen, erlebt den Kriegsausbruch gefühlsmässig ebenso real mit wie die grauenhaften Auswirkungen der Nazipolitik, die Armut, die Angst, die Hoffnungslosigkeit sowie die gefährliche Flucht. Gespannt verfolgt der Leser Constanzes Wirken und Tun in dieser Zeit und lässt sie ganz nah an sich heran, während man sie bei ihrer Entwicklung über die Jahre 1930 bis 1949 beobachtet.
    Die Charaktere sind ausgesucht lebendig und liebevoll in Szene gesetzt, bestechen mit ihren realistischen Ecken und Kanten und spiegeln die damalige Gesellschaft wundervoll wieder. Schnell wachsen sie dem Leser ans Herz, der ihnen auf Schritt und Tritt atemlos folgt und innerlich mit ihnen zittert, hofft und bangt. Constanze ist eine offene, selbstbewusste junge Frau, die schon früh weiss, was sie will und sich auch nicht den Konventionen beugt. Sie ist viel zu neugierig auf die Welt und möchte etwas bewirken, bis die Liebe ihr dazwischen kommt. Aber auch da setzt sie ihren Kopf durch und folgt ihrem Herzen. Clemens vereint Charme und Ehrlichkeit in sich, er ist ein warmherziger und hilfsbereiter Mann mit Gewissen. Constanzes Grossmutter Charlotte ist eine weise und grossherzige Frau, die in jeder Lebenslage eine Stütze ist und wie ein Fels in der Brandung wirkt. Ebenso machen Protagonisten wie Eva, Justus, Greta oder Hanna die Handlung mit ihren Auftritten zu einem perfekten Leseerlebnis.
    „Libellenjahre“ ist ein tiefgründiger, emotionaler und fesselnder historischer Roman, der den Leser sofort in die Handlung hineinzieht und nicht mehr loslässt, auch wenn die letzte Zeile gelesen ist. Ein wahres Lesehighlight und ein Pageturner der Extraklasse. Teil 2 wird sehnsüchtig erwartet! Chapeau – besser geht es nicht, absolute Leseempfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursus1950, 21.08.2020

    Verifizierter Kommentar

    Habe bisher nur kurz hineingelesen, ich denke es entspricht voll meinen Erwartungen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 11.03.2020

    Eine glänzend gelungene Einführung

    Constanze von Warthenberg ist gerade 19 Jahre als, als sie bei einer Segelregatta im Jahr 1930, bei der sie für ihren älteren Bruder einspringen muss, den gutaussehenden und charismatischen Clemens Rosanowski aus Polen kennenlernt. Nach kurzem Kennenlernen ist sie sich sicher: sie hat ihre grosse Liebe gefunden. Die Eltern sind absolut nicht von diesem Schwiegersohn begeistert. Doch mit Hilfe von Grossmutter Charlotte setzt Constanze ihren Willen durch und heiratet ihren Clemens. Zusammen geniessen sie in Danzig die Leichtigkeit ihres Glücks. Doch der 2. Weltkrieg rückt immer näher, Clemens wird eingezogen und muss gegen sein Heimatland Polen kämpfen. Die Feldpostbriefe werden mit der Zeit immer spärlicher und Constanze erhält eines Tages von ihrem Bruder Justus die eine Hälfte einer Erkennungsmarke. Und plötzlich ist alles weg. Die Jugend, die Leichtigkeit, das Lachen, die Liebe. Woher soll Constanze zusammen mit ihrer kleinen Tochter Eva die Kraft zum Weiterleben nehmen? Die dramatische Reise der Beiden Richtung Westen beginnt und endet in Berlin.


    Constanze ist eine sehr eigenwillige junge Frau voller Lebensfreude und Energie, die genau weiss, was sie will. Ich habe sie relativ schnell in mein Herz geschlossen. Genauso wie den von ihr auserwählten Clemens, der für seine Frau alles tut und ihr den Himmel auf Erden bereiten will. Nur hat es das Schicksal anders für die Beiden entschieden.
    Besonders beeindruckt hat mich Oma Charlotte durch ihre Weitsicht, ihre Lebensklugheit, ihre Liebe zu ihrer Enkelin, der sie mit kleinen weisen Ratschlägen immer wieder zur Seite steht.
    Überhaupt gibt es nicht viele Personen, die ich nicht mag. Die meisten von Ihnen würde ich sofort in meinen Freundeskreis aufnehmen. Die so liebevoll mit den unterschiedlichst ausgestatteten Charakteren gezeichneten Protagonisten muss man einfach lieben. Ich kann ihre Herzenswärme und Lebensklugheit, die sie ausstrahlen, fühlen. Ich beginne aber auch zu frösteln, weil sich manche Personen so unendlich kalt und herzlos verhalten. Die Schrecken des Krieges, das Elend der Menschen, die Not, die sie leiden mussten, haben mich einfach sprachlos gemacht. Es war aber auch schön zu lesen, dass die Hoffnung nie ganz weg war. Und das Freundschaft nicht nur ein leeres Wort war, sondern aktiv gelebt wurde.

    Durch die wunderbaren, lebendigen Beschreibungen hat Izabelle Jardin mir die Personen und auch die Orte sofort nah gebracht und ich konnte alles sehr schnell vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Mein Kopfkino hatte keine ruhige Minute mehr. Ich war hineingezogen in Constanzes Leben und dem ihrer Familie, wollte bis zum Schluss einfach nur bei ihr sein. Und dieser Schluss hat mich atemlos zurück gelassen.

    Ich hatte so viele Gänsehautmomente, habe einige Taschentücher verschlissen, habe mich gefreut, gebangt, mit gelitten, war total erschüttert und habe immer gehofft, dass doch noch alles gut wird. Eine Geschichte, die mich tief berührt hat und die noch lange in mir nachwirken wird. Und ich freue mich so, dass es noch nicht zu Ende ist und ich Constanze bald wiederlesen werde.

    Der erste Band der Trilogie um Constanze von Warthenberg ist mein bisheriges Buch-Highlight in diesem Jahr. Ab jetzt wird es jedes Buch sehr schwer haben, diese Geschichte zu übertreffen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 22.03.2020 bei bewertet

    1930 Königsberg. Die 19-jährige Constanze von Warthenberg trifft bei einer Segelregatta mit ihren beiden älteren Brüdern auf den aus Warschau stammenden Clemens Rosanowski. Die beiden verlieben sich und heiraten, obwohl Constanzes Eltern davon nicht gerade begeistert sind. Das junge Ehepaar wählt Danzig zu ihrem neuen Zuhause und verlebt eine glückliche Zeit, in der auch Tochter Eva geboren wird. Im Hintergrund haben die Nationalsozialisten bereits die Macht übernommen. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, wird auch das junge Paar getrennt, denn Clemens wird zum Frontdienst einberufen. Constanze vermisst Clemens unsäglich und tröstet sich mit den immer unregelmässiger kommenden Briefen über die Trennung hinweg. Doch dann wird Constanze eine schreckliche Nachricht überbracht und als Danzig von Bomben zerstört wird, flüchtet sie mit ihrer kleinen Tochter aus der Stadt und macht sich auf die gefährliche Reise Richtung Westen…
    Izabelle Jardin ist mit „Libellenjahre“ ein wunderbarer und fesselnder Auftakt ihrer neuen Wartenberg-Trilogie gelungen. Der historische Roman unterhält mit einem schönen, bildhaften und emotionalen Erzählstil und reisst den Leser schon anhand der ersten Zeilen mit, lässt ihn eine Zeitreise in das vergangene Jahrhundert antreten und ein Teil der Familie Warthenberg werden, wo er hautnah das Schicksal von Constanze und ihren Lieben miterlebt. Nicht nur der politische Hintergrund wurde von der Autorin wunderbar mit ihrer Geschichte verwebt, auch die damaligen gesellschaftlichen Strukturen werden innerhalb der Handlung deutlich. Durch die bildgewaltige und ausdrucksvolle Sprache der Autorin hat der Leser von Beginn an einen regelrechten Film vor Augen, erlebt den Kriegsausbruch gefühlsmässig ebenso real mit wie die grauenhaften Auswirkungen der Nazipolitik, die Armut, die Angst, die Hoffnungslosigkeit sowie die gefährliche Flucht. Gespannt verfolgt der Leser Constanzes Wirken und Tun in dieser Zeit und lässt sie ganz nah an sich heran, während man sie bei ihrer Entwicklung über die Jahre 1930 bis 1949 beobachtet.
    Die Charaktere sind ausgesucht lebendig und liebevoll in Szene gesetzt, bestechen mit ihren realistischen Ecken und Kanten und spiegeln die damalige Gesellschaft wundervoll wieder. Schnell wachsen sie dem Leser ans Herz, der ihnen auf Schritt und Tritt atemlos folgt und innerlich mit ihnen zittert, hofft und bangt. Constanze ist eine offene, selbstbewusste junge Frau, die schon früh weiss, was sie will und sich auch nicht den Konventionen beugt. Sie ist viel zu neugierig auf die Welt und möchte etwas bewirken, bis die Liebe ihr dazwischen kommt. Aber auch da setzt sie ihren Kopf durch und folgt ihrem Herzen. Clemens vereint Charme und Ehrlichkeit in sich, er ist ein warmherziger und hilfsbereiter Mann mit Gewissen. Constanzes Grossmutter Charlotte ist eine weise und grossherzige Frau, die in jeder Lebenslage eine Stütze ist und wie ein Fels in der Brandung wirkt. Ebenso machen Protagonisten wie Eva, Justus, Greta oder Hanna die Handlung mit ihren Auftritten zu einem perfekten Leseerlebnis.
    „Libellenjahre“ ist ein tiefgründiger, emotionaler und fesselnder historischer Roman, der den Leser sofort in die Handlung hineinzieht und nicht mehr loslässt, auch wenn die letzte Zeile gelesen ist. Ein wahres Lesehighlight und ein Pageturner der Extraklasse. Teil 2 wird sehnsüchtig erwartet! Chapeau – besser geht es nicht, absolute Leseempfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patrizia70, 04.04.2020

    Libellenjahre, dieses Buch ist mein bisheriges Highlight 2020. Es liess mich oft an meine Grossmutter und deren Erzählungen denken.

    Den Inhalt des Buches beschreibe ich nicht. Es wäre nur eine Wiederholung. Das Cover ist so soft und fühlt sich wunderbar an. Man möchte das Buch streicheln. Der Titel findet sich gut eingefügt im Text wieder. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig. Während des Lesens kann man sich alles bildlich vorstellen. Die Zeitsprünge sind gut verständlich. Die Geschichte von Constanze riss mich von der ersten Seite an mit. Ich durchlitt alle Höhen und Tiefen mit ihr. Oma Charlotte schloss ich sofort in mein Herz. Sie ist eine grossartige Frau. Constanzes Mann Clemens ist sehr sympathisch und liebt seine Frau zärtlich. Der Vater, Bruder, Gordon, die Tochter Eva, alle sind sie grossartige Protagonisten.

    Alles in allem ist es eine gelungene Geschichte über die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges. Ein wundervoller Auftakt der Familiensaga. Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden. Die Fortsetzung kann ich kaum erwarten. Ein Grund sich auf den Oktober zu freuen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 11.03.2020

    „Die Hoffnung auf Morgen“

    Königsberg, 1930:

    Die selbstbewusste Constanze von Warthenberg ist anders als die jungen Damen ihres Alters. Sie ist so gar nicht darauf erpicht schnellstmöglich einen Ehemann zu ergattern, obwohl das nach der Meinung ihrer Mutter für eine junge Dame ihres Standes mit neunzehn Jahren längst überfällig wäre . Constanze sieht sich noch lange nicht als brave Ehefrau und zukünftige Mutter . Sie will erstmal ihren Bildungshunger stillen , Biologie studieren und ihre Unabhängigkeit geniessen .
    Was danach kommt wird man sehen .
    Als sie während einer Segelregatta dem sehr sympathischen , gut aussehenden Clemens Rosanowski , aus Warschau begegnet, weiss sie sofort , dass sie für ihn, notfalls ihre Pläne ändern würde. Nach einem langen Jahr und vielen Briefen , treffen beide sich wieder und wollen sich niemals mehr loslassen. Es wird die ganz grosse Liebe, ohne wenn und aber . Trotz einigen Widerstandes in Constanzes Familie heiratet das Paar und lässt sich in Danzig nieder. Die beiden erleben Jahre voller Glück und Leichtigkeit , die mit der Geburt von Tochter Eva ihre Krönung haben .

    Doch wie immer , wenn es besonders schön ist, ziehen auch die ersten dunklen Wolken auf und werfen ihre Schatten auf das Glück der kleinen Familie und auf die alte Hansestadt Danzig . Die politische Lage in der Stadt wird unter den neuen Machthabern der NSDAP, zunehmend schwieriger.Clemens , der in der Stadtverwaltung arbeitet , muss jeden Tag gegen seine Prinzipien handeln und versucht das Leid der betroffenen Menschen zu mildern und zu helfen . Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges muss Clemens als Soldat der Wehrmacht gegen sein Heimatland Polen kämpfen. Das einzige was ihn nicht verzweifeln lässt , ist der Gedanke an Constanze und die kleine Eva.
    Mit der Zeit werden seine Feldpostbriefe immer seltener und eines Tages erreicht Constanze eine erschütternde Nachricht . Als Danzig bombardiert wird muss sie mit ihren Kindern fliehen und begibt sich auf die lange Reise Richtung Westen mit ein paar Habseligkeiten im Koffer , die Hoffnung als Begleiter und Clemens im Herzen .



    Als ich entdeckt habe , dass Izabelle Jardin einen neuen Roman geschrieben hat , war mir nach dem Lesen der Inhaltsangabe des ersten Teils der Warthenberg Saga sofort klar , dieses Buch muss ich lesen und ich habe mich total gefreut als ich den Roman endlich in Händen hielt.
    Schon nach wenigen Seiten hatte mich die Warthenberg Saga mit ihrer ganzen Intensität gefangen genommen und liess mich nicht mehr los . Ich war bei Constanze und ihrer Familie in Königsberg und segelte mit ihr zusammen zum Sieg , auf der Ostsee in Cranz . Es ist nicht mein erstes Buch von Izabelle Jardin, doch diesmal habe ich das Gefühl , die Autorin hat sich die Geschichte von der „Seele geschrieben“ und dabei selbst übertroffen .
    Der Schreibstil ist wie immer sehr schön zu lesen und herrlich bebildert ,so das man fast meint die aufschäumende Gischt der Ostsee auf der Zunge zu schmecken und das Kitzeln der Sonnenstrahlen auf der Nase zu spüren . Wenn der Bug der schnittigen Segeljolle pfeilschnell , durch geschickte Segelmanöver das Wasser zerteilt und dem Sieg entgegen fliegt, dann freut man sich fast, als wäre man wirklich dabei .
    Das politische Zeitgeschehen dominiert hier nicht die Geschichte , es beherrscht den Hintergrund und fügt sich mal mehr und mal weniger präsent in den Ablauf des Geschehen ein. Die Autorin versteht ihr Handwerk sehr gut und weiss ganz genau wie sie ihre Leser ans Buch fesseln und mit einer tollen Geschichte begeistern kann . Der grossartige Auftakt der Warthenberg Saga ist für mich absolut gelungen und wird auch atmosphärisch perfekt abgerundet. Die liebevoll gezeichneten Protagonisten, erobern das Herz der Leser im Sturm und lassen uns so manche Situation mit zittern und leiden.
    „Libellenjahre“ ist eine wunderbare Geschichte , die so aufwühlend , intensiv und hochemotional erzählt wird und dazu noch geschichtlich sehr gehaltvoll und bis zur letzten Seite voller Tiefgang ist .
    Beim letzten Satz , sollte man zur Vorsicht die Tempotaschentücher bereitliegen haben . Mich hat der Schluss emotional sehr berührt und fassungslos das Buch zuklappen lassen. Und das nicht nur weil ich jetzt lange Monate auf die Fortsetzung der Warthenberg Saga warten muss.

    Ich bin total begeistert und kann es gar nicht erwarten bis die Fortsetzung erscheint und ich endlich erfahre was das Schicksal für Constanze bereit hält .





    Sehr gerne vergebe ich für diesen wunderschönen Roman

    5 Sterne

    und meine absolute Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly, 08.04.2020

    Kaum jemand schafft es historisches Zeitgeschehen so authentisch und lebendig zu schildern, wie Izabelle Jardin es tut. Mit grossen Erwartungen öffnete ich ihr neuestes Werk und verlor mich in einer Zeit aus Mut, Leid und Stärke.
    Die düstere, traurige und dennoch hoffnungsvolle Atmosphäre ist einfach absolut greifbar und lässt uns so viel mehr fühlen.
    Der erste Band der Warthenberg Saga spielt im Zeitraum von 1930- 1949. Eine sehr schwierige und leidvolle Zeit. Dazwischen Constanze von Warthenberg, die wir auf ihrem Weg begleiten dürfen.
    Constanze ist jemand den man sofort ins Herz schliesst. Mutig, klug, konsequent, geht sie ihren Weg und lässt sich dabei auch von den Stürmen der Zeit nicht aufhalten. Ich mochte ihre erfrischende Art einfach unglaublich gern. Im Laufe der Zeit verändert und entwickelt sie sich stetig weiter und zeigt, was für eine unerschütterliche Frau ,sie ist.
    Eine Frau, die liebt, kämpft und nicht zurückschaut sondern immer wieder aufsteht. Egal was kommen mag. Eine Frau, die niemals ihre Hoffnung verloren hat.
    Und dann ist da noch Charlotte, sie ist nicht nur für Constanze ein Anker und Halt. Sondern für das gesamte Geschehen. Eine unerschütterliche Frau, die Kraft, Mut und Ruhe verströmt.

    Ich muss gestehen, dass ich anfangs doch etwas brauchte, um mich richtig und wahrhaftig in diese doch sehr vielschichtige Story hineinzufühlen. Denn man wird hier mit unglaublich vielen Dingen konfrontiert. Die erschüttern, bewegen und gleichzeitig so viel Bewegung ins Spiel bringen.
    Besonders das politische Weltgeschehen schildert die Autorin sehr eindringlich. Sie schafft es die Angst und Verzweiflung, die damals herrschte genau herüberzubringen. Gefühle, die sich eins zu eins auf den Leser übertragen und so ein Teil des Ganzen werden.
    Besonders die Geburt eines Säuglings wurde so eindringlich geschildert, dass ich mich sofort in die Zeit, der Geburt meines erstes Kindes erinnert fühlte. Es ist einfach unglaublich wie sprachgewaltig und auch poetisch dieses Werk verfasst wurde. Die Sprache wurde der Zeit angepasst und das macht es in meinen Augen noch so viel intensiver und greifbarer.

    Neben Constanzes Schicksal, dass sie vor gewaltige Hürden stellt, geht es hier um eine Zeit, die ungeschönt dargestellt wird. Dabei wird der Schrecken auf jeder erdenklichen Ebene greifbar.
    Ich mochte Constanze, ich mochte die Nebencharaktere und ich mochte einfach, wie intensiv sich mit ihrem Leben auseinandergesetzt wurde. Es gibt keine Längen. Jeder Moment zählt und bringt so viel Grauen und Erkenntnisse mit sich.
    Die Liebesgeschichte zwischen Constanze und Clemens ist unheimlich schön, wenn auch im Verlauf etwas vorhersehbar. Was der Spannung jedoch keinen Abbruch tut.

    Definitiv ein richtig guter Auftakt der Warthenberg Saga. Der die Möglichkeit hat, etwas richtig Grosses zu werden.
    Denn Izabelle Jardin erzählt uns die bewegende Geschichte einer Familie ,in einer schwierigen Zeit, die nicht nur ordentlich zusetzt, sondern auch zum nachdenken anregt.
    Sie beweist Feingefühl und nimmt doch zu keiner Zeit ein Blatt vor den Mund.

    Fazit:
    Wenn es um historische Werke geht, ist Izabelle Jardin eine der besten.
    Sie beschönigt nichts, sie zeigt das Grauen, aber gleichzeitig auch die Hoffnung auf.
    “Libellenjahre” ist der Auftakt einer grandiosen Familiensaga, die sich schon jetzt in mein Herz gebrannt hat.
    Herzzerreissend, dramatisch und einfach unglaublich fesselnd und absolut authentisch.
    Eine absolutes Muss für Fans dieses Genres.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 17.03.2020 bei bewertet

    Constanze von Warthenberg ist 19 Jahre alt, als sie bei einer Segelregatta im Jahr 1930 den gutaussehenden Clemens Rosanowski aus Warschau kennenlernt. Aus dem Kennenlernen wird schliesslich die grosse Liebe. Constanzes Eltern sind nicht gerade angetan von dem jungen Mann, doch mit der Unterstützung ihrer Grossmutter Charlotte, ringt Constanze den Eltern die Einwilligung in die Ehe ab. Das junge Ehepaar lässt sich in Danzig nieder und erlebt leichte und harmonische Jahre. Doch als in der alten Hansestadt die neuen Machthaber das Ruder in die Hand nehmen, ziehen erste dunkle Wolken im Leben von Constanze und Clemens auf, die darin gipfeln, dass Clemens, ausgerechnet gegen sein Heimatland Polen, in den Krieg ziehen muss. Die innigst ersehnten Feldpostbriefe werden im Verlauf der Jahre seltener und schliesslich erreicht Charlotte eine Nachricht, die sie dazu zwingt, ihre Heimat zu verlassen und Richtung Westen zu fliehen.....

    "Libellenjahre" ist der erste Band der Saga um die ostpreussische Familie von Warthenberg. Im Zentrum der Ereignisse steht Constanze, die jüngste Tochter der Warthenbergs. Man beobachtet, wie sie die grosse Liebe findet und welchen Einfluss das dramatische Weltgeschehen darauf nimmt.

    Der Einstieg in diesen Roman beginnt bereits erschütternd und aufwühlend, denn man beobachtet Constanzes eilige Flucht, die sie in den Westen führen soll. Danach wird man in Rückblicken durch Constanzes bisheriges Leben geführt und erfährt, wie sich die grosse Liebe zwischen ihr und Clemens entwickelt hat und welche Höhen und Tiefen sie dabei durchlebt haben. Dabei gelingt es der Autorin hervorragend, die Gefühle intensiv zu vermitteln, ohne dabei zu dick aufzutragen.

    Der Schreibstil ist eindringlich. Protagonisten und Handlungsorte wirken äusserst authentisch. Dadurch hat man keine Schwierigkeiten, ganz in der Erzählung zu versinken und sie gespannt zu verfolgen. Der damalige Zeitgeist schwebt lebendig zwischen den Zeilen und wird durch die angepasste Ausdrucksweise untermauert. Dadurch fiebert man mit den Charakteren mit und verfolgt interessiert, welche Wendungen das Schicksal für sie vorgesehen hat und welche Entscheidungen sie treffen. Man gerät deshalb früh in den Sog der Ereignisse und mag das Buch kaum aus der Hand legen. Die politischen Hintergründe sind gut recherchiert und fliessen glaubwürdig ins Geschehen ein. Sie nehmen nicht zu viel Raum ein, sorgen aber dennoch für eine authentische Hintergrundkulisse, die das Leben von Constanze und Clemens beeinflusst.

    Ein intensiv und äusserst glaubwürdig erzählter Auftakt, der durch eine unerwartete Wendung am Ende dafür sorgt, dass man am liebsten sofort weiterlesen würde.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 25.03.2020

    "Libellenjahre" von Izabelle Jardin,
    ist ein sehr ergreifendes und fast schon zu schonungslos geschriebenes Buch. Wir als Leser dürfen eine Junge Frau begleiten, durch die erste Liebe, Enttäuschungen, Hoffnung und den 2. Weltkrieg. Teilweise hatte ich während dem lesen, so meine Schwierigkeiten, für mich waren die Seiten etwas zu voll, so hat es sich nicht wirklich angenehm lesen lassen, allerdings habe ich dafür keinen Stern abgezogen, denn der Inhalt und die Spannung im Zusammenhang mit der Geschichte konnte das wett machen. Mir hat gut gefallen, dass wir in diesem Buch immer wieder historische Hintergründe finden und jetzt dazu erfahren dürfen wie es bei den Menschen angekommen ist, an einigen Stellen habe ich selbst überlegt wie ich wohl reagiert hätte oder reagieren würde. Der Schreibstil ist sehr passend zu diesem Buch, auch wenn er sehr sachlich gehalten ist, finden wir als Leser immer wieder Passagen, welche viel Gefühl vermitteln.
    Für mich ein absolutes Leseerlebnis, daher warte ich jetzt schon auf die Fortsetzung, denn mit einem relativ offen Ende hat uns die Autorin viel Platz zum spekulieren und für die eigene Fantasie gelassen.

    Zum Inhalt:
    Gerade hat Constanze bei einer Regatta Clemens kennen gelernt, doch ihre Gefühle will sie sich nicht eingestehen, als dieser ihr regelmässig Briefe schickt. Ihr Vater wenig begeistert, befürchtet das Clemens zu nah an den Braunhemden steht und warnt seine Tochter sehr eindrücklich. Doch zusammen mit ihrer Grossmutter Charlotte können die Eltern überzeugt werden und Constanze heiratet Clemens. Doch so leicht und einfach wie es im ersten Jahr ihrer Ehe ist, soll es nicht bleiben. Gerade erst ist ihre Tochter Eva auf die Welt gekommen, da müssen sich beide überlegen ob sie auch ohne weitere Kinder ihr Glück wieder finden. Als wenige Jahre später der Krieg ausbricht und Clemens an die Ostfront beordert wird, fängt für alle eine schwere und unendlich tragische Zeit an, mit vielen Verlusten und immer dem Schatten der Hoffnung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 08.03.2020

    "Libellenjahre" von Izabelle Jardin ist der erste Teil einer Trilogie und spielt im Zeitraum von 1930- 1949 . Die Hauptfigur ist Constanze von Warthenberg, die 1930 19Jahre alt ist und in Königsberg mit ihrer Familie lebt. Sie ist selbstbewusst, fröhlich, neugierig und während einer Segelregatta verliebt sie sich in Clemens. Trotz Widerstände innerhalb ihrer Familie heiraten die beiden, ziehen nach Danzig und führen eine gute Ehe, liebevoll gepaart mit Leichtigkeit. Doch der Nationalsozialismus wird immer deutlicher spürbar und durch eine Freundin wird Constanze klar, dass sie in ihrem eigenen Glück die Augen nicht richtig geöffnet hatte für die politischen Entwicklungen.

    Izabelle Jardin erzählt auf geradezu grossartige Art und Weise wie das Leben von Constanze und ihrer Familie verläuft. Sie lässt mich ungeschönt teilhaben am Glück und Unglück. Leider fehlen mir quasi die Worte um ihr Erzähltalent ebenso die "Tiefe" und das Facettenreichtum ihrer Geschichte zu würdigen. Ich fühlte mich "eingesogen" in das Leben von Constanze, so detailliert ohne langatmig zu sein und trotz der Dramen mit einer gewissen Leichtigkeit ohne die Ernsthaftigkeit dahinter zu verstecken, Ich konnte ihre Liebe nachempfinden ebenso wie ihren Schmerz und ihren Mut bzw. ihre Haltung ist bewundernswert. Durch ihren Mann Clemens wird zudem offenbart, welche persönlichen Dramen ein Leben als Soldat beeinhalten kann. Dieser Roman ist eine Geschichte über die Liebe, Mut, Hass, Verzweifelung, Freundschaft, Hoffnung und gibt dazu noch einen guten Einblick in die Entwicklung des Nationalsozialismus sowie dessen Auswirkungen auf das menschliche Miteinander.

    Dieses Buch werde ich noch vielen Menschen wärmstens an Herz legen. Ich selber muss nun voller Ungeduld auf den zweiten Teil warten....

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 10.03.2020

    (Die Warthenberg-Saga 1)

    Libellenjahre

    Im Königsberg 1930 lernt die 19-Jährige Constanze von Warthenberg den gutaussehenden Clemens Rosanowski kennen und lieben.
    Was sie nicht ahnt ist, wie die Zeit nach diesem Treffen verlaufen wird.
    Welche politischen Hindernisse und Kriegswirren die junge Frau erleben muss und vor allem, wie sich ihr Schicksal durch diese Erlebnisse verändern wird.


    Der erste Blick

    Ich war sehr gespannt auf das neueste Werk von Izabelle Jardin und auch wie der Auftakt dieser Saga anfängt und was soll ich schreiben:
    Ich bin begeistert und schon Mega gespannt auf die Fortsetzung.

    .

    Meine Meinung zu Libellenjahre

    Hier wird man in den ersten Teil der Saga um die Familie Warthenberg mitgenommen.
    Constanze gefällt mir sehr gut. Sie ist eine taffe, selbsbewusste Frau, die weiss was sie will und einen sehr starken Willen hat. Sie hinterfragt alles und kämpft für das was ihr wichtig ist.
    Sei es in ihrem Studium in Biologie oder für ihre Liebe zu Clemens, welche nicht gleich von ihrer Familie akzeptiert wird.
    In den politischen Wirren und bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges versucht sie ihre Prinzipien nicht zu verlieren, sich selbst treu zu bleiben und ihrem Herzen zu folgen.

    Nur … der Krieg hat hässliche Folgen … und eine dieser Folgen IST auch spürbar in den Zeilen dieser wundervoll umgesetzten Saga.
    Hier spürt man die Angst, die die Menschen verfolgt.
    Das Unbekannte welches vor Ihnen liegt.
    Die Gesellschaft die sich im Wandel befindet und auch die Verzweiflung, wie auch die Hoffnung, die einen mit viel Gefühl fürs Detail hier durch die Seiten begleiten und einen das Buch in einem Rutsch durchsuchten lassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 24.04.2021

    1930 lernt die aus einem Adelsgeschlecht stammende Constanze von Warthenberg bei einer Segelregatta in Königsberg den Polen Clemens Rosanowski kennen. Ein Jahr stehen sie in Briefkontakt, bis sie sich wiedersehen und in einander verlieben. Constanze möchte Clemens heiraten, muss dafür jedoch ihre Familie, insbesondere ihren Vater Karl, überzeugen. Dieser ist in Bezug auf die politische Einstellung Rosanowskis skeptisch, gibt aber nach anfänglichem Widerstand nach und willigt in die Ehe ein. Das Ehepaar zieht nach Danzig, sie bekommen 1933 eine Tochter und erleben glückliche Jahre, auch wenn das politische Pflaster in Danzig heiss ist und sich nach dem Wahlsieg der NSDAP und dem Erstarken Adolf Hitlers die Lage, insbesondere für die jüdische Bevölkerung, aber auch für die Polen, zuspitzt. Clemens hatte als Beamter im Staatsapparat die Gefahr frühzeitig erkannt und war zur deutschen Staatsbürgerschaft gewechselt. Als 1939 der Krieg ausbricht, steht Clemens vor der Wahl, sich der SA anzuschliessen oder auf dem Feld gegen das Land seiner Väter zu kämpfen. Clemens entscheidet sich für den Einsatz an der Front und geht an Scham und schlechtem Gewissen fast zugrunde. Und während die sowjetische Armee immer weiter in Richtung Westen rückt, muss sich Constanze die Frage stellen, wie lange sie noch in Danzig würde bleiben können.

    Ich habe bereits viele Romane über den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg gelesen, aber dieser hat mir mit den Schauplätzen Königsberg und Danzig eine ganz neue Perspektive aufgezeigt. Die Autorin verbindet geschickt historische Fakten mit der fiktiven Geschichte um eine intelligente, starke und selbstbewusste junge Frau, die es aufgrund ihrer Abstammung bisher leicht im Leben hatte. Ohne ihren Mann und auf sich alleingestellt, wächst sie dann während der Wirren des Krieges über sich hinaus. Gut gefallen hat mir auch die Rolle der Grossmutter, Charlotte von Warthenberg, die für Constanze stets Ratgeberin und ein fester Halt war.

    Der Schreibstil ist bildhaft und lebendig, die Sprache zeitgemäss, weshalb man sich gut in die damalige Zeit versetzen lassen kann, die Gräueltaten hautnah miterlebt und mit den Protagonisten, insbesondere Constanze, aus deren Sicht der Roman überwiegend erzählt wird, mitfühlen kann. Angst, Verzweiflung und der Blick in eine ungewisse Zukunft sind spürbar. Die Geschichte hat Tiefe, denn die Charaktere beschäftigen sich mit politischen Fragen und das politische Weltgeschehen und die historischen Ereignisse werden harmonisch mit der Familiengeschichte der von Warthenbergs verbunden.

    "Libellenjahre" ist der Auftakt der dreiteiligen Familiensaga von dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs, von Flucht und Vertreibung. Die Familiengeschichte ist symbolisch für viele Schicksale der damaligen Zeit und sowohl dramatisch als auch spannend geschildert und konnte mir durch die besondere Situation der Hansestadt Danzig neue Aspekte aufzeigen. Der Roman handelt im Zeitraum von 1930 bis 1949 - eine für lange Zeitspanne für den nicht ganz 400 Seiten umfassenden Roman, weshalb nicht alle Ereignisse in der gleichen Intensität dargestellt werden und ich stellenweise das Gefühl hatte, nur einzelne Episoden zu erleben.

    Mit dem bereits erschienen Band "Wunderjahre" wird "Libellenjahre" fortgesetzt. Der abschliessend dritte Band "Erntejahre" erscheint im Juni 2021.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bettina w., 26.04.2021

    Bitte als ebook.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 19.03.2020

    Sehr berührender Auftakt der Warthenberg-Saga

    Klappentext:
    Eine starke Frau im Spiegel ihrer Zeit, eine verlorene Welt und eine grosse Liebe: der bewegende erste Band von Izabelle Jardins Familiensaga um die ostpreussische Familie von Warthenberg.

    Königsberg, 1930: Die selbstbewusste Constanze von Warthenberg ist neunzehn Jahre alt, als sie während einer Segelregatta dem weltläufigen Clemens Rosanowski aus Warschau begegnet. Es wird die grosse Liebe. Trotz einigen Widerstandes in Constanzes Familie heiratet das Paar und lässt sich in Danzig nieder. Die beiden erleben Jahre voller Leichtigkeit.

    Doch die politische Lage in der alten Hansestadt wird unter den neuen Machthabern zunehmend schwieriger, und mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges muss Clemens als Soldat der Wehrmacht gegen sein Heimatland Polen kämpfen.

    Seine Feldpostbriefe werden immer seltener, und eines Tages erreicht Constanze eine erschütternde Nachricht. Für sie beginnt nun eine dramatische Odyssee Richtung Westen.

    Meine Meinung:
    Libellenjahre ist mein erster Roman von Izabelle Jardin und ich bin restlos begeistert von ihrem Schreibstil. Er lässt sich sehr flüssig lesen, die Charaktere werden wunderbar dargestellt und sind sehr sympathisch beschrieben. Auch die schwierige politische Situation der 1930er/1940er Jahre wird sehr eindringlich und berührend beschrieben und ist historisch sehr gut recherchiert. Constanze von Warthenberg ist mir auf Anhieb sympathisch, eine starke, junge Frau, die sehr selbstbewusst ihren Weg geht. Auch die Liebesgeschichte mit Clemens Rosanowski wird mit ihren Höhen und Tiefen sehr eindringlich beschrieben.

    Ganz besonders erwähnen möchte ich Constanzes Grossmutter Charlotte, die für so manche Überraschung und Problemlösung sorgt und ein ganz liebenswerter Mensch ist.

    Am Schluss lässt mich Izabelle Jardin emotional aufgewühlt und ratlos zurück, mit diesem Ende des ersten Teils hätte ich überhaupt nicht gerechnet.

    Ich vergebe für diesen wunderschönen, historischen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

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    Jasika, 27.03.2020

    Zum Inhalt (übernommen):

    Königsberg, 1930: Die selbstbewusste Constanze von Warthenberg ist neunzehn Jahre alt, als sie während einer Segelregatta dem weltläufigen Clemens Rosanowski aus Warschau begegnet. Es wird die grosse Liebe. Trotz einigen Widerstandes in Constanzes Familie heiratet das Paar und lässt sich in Danzig nieder. Die beiden erleben Jahre voller Leichtigkeit.

    Doch die politische Lage in der alten Hansestadt wird unter den neuen Machthabern zunehmend schwieriger, und mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges muss Clemens als Soldat der Wehrmacht gegen sein Heimatland Polen kämpfen.

    Seine Feldpostbriefe werden immer seltener, und eines Tages erreicht Constanze eine erschütternde Nachricht. Für sie beginnt nun eine dramatische Odyssee Richtung Westen.



    Meine Meinung:

    Es handelt sich um den ersten Teil der Wartenberg-Saga, welcher die Jahre Juli 1930 bis Dezember 1949 umfasst.

    Im Mittelpunkt steht Constanze von Warthenberg, Tochter aus guten Hause, klug, charmant, stark. Sie lernt Clemens bei einer Segelregatta kennen, sie verlieben sich ineinander und heiraten. Anfangs kommen ihr erste Zweifel an Clemens Gesinnung als die Eheleute bei einem einflussreichsten NSDAP-Mitglied zum Essen eingeladen sind. Aber misstraut Constanze ihrem Mann zu Recht? Die Zeit des Nationalsozialismus in Danzig, Königsberg und Berlin wird eindringlich und schonungslos dargelegt. Ich habe mit Constanze mitgefühlt, gelitten und bin gespannt wie es weiter geht. Die Handlung kam anfangs in meinen Augen etwas schleppend voran, nimmt aber ab der Mitte richtig Fahrt auf.

    "Und eine Schwere aus bösen Vorahnungen hatte sich über ihre Herzen gelegt, die ihnen (...) für Augenblicke die Luft zum Thema nahm." (Zitat S. 159)



    Fazit:

    Gelungener Auftakt der Saga!

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  • 5 Sterne

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    Elisabeth U., 23.03.2020 bei bewertet

    Constanze ist 19 Jahre alt, als sie auf einer Segelregatta den smarten Polen Clemens kennenlernt. Sie verlieben sich ineinander und trotz des Widerstandes on Constanzes Eltern und auf Intervention von Grossmutter Charlotte heiraten die Beiden und beziehen eine Wohnung in Danzig, Sie bekommen die Tochter Eva und haben in ihrer Beziehung Höhen und Tiefen. Dann wird ´Clemens eingezogen und muss in den Krieg ziehen. Er wird verletzt und kommt fast ein Jahr auf Erholungsurlaub, dann muss er zurück an die Front. Inzwischen hat Constanze ein weiteres Kind bekommen. Doch 1945 muss sie mit den beiden Kindern in den Westen fliehen, während der Flucht wird ihr Zug bombardiert. Clemens bleibt verschollen, sie hört nichts mehr von ihm trotz Suche durch das Rote Kreuz, Die kleine Familie lebt sich in Berlin ein, hat harte und entbehrungsreiche Jahre Dann lernt sie den Engländer Gordon kennen, der um sie wirbt und sie heiraten möchte, Doch Constanze wartet immer nich auf Clemens. Inzwischen schreiben wir schon das Jahr 1949, Constanze hat sich entschlossen nach England zu gehen und will sich von Berlin verabschieden. Doch dann tritt ein unvorhergesehenes Ereignis ein. Hier entdet dier erste Teil der zweibändigen Warthenberg-Saga mit einem sehr wirksamen Ckiffhanger.Das Buch erzählt die Geschichte der Familie Warthenberg in der Zeit zwsicehn 1930 und 1949. Die Autorin bringt uns die Geschichte derart authentisch rüber, man meint, dass sich diese Ereignisse wirklich zugetragen haben, Was haben die Menschen in dieser Zeit alles mitmachen müssen, welche Entbehrung und Verlust haben sie erlitten. Hunger, Krankheit, fast jeder verlor Familienmitglieder im Krieg, die grossen Güter, die Häuser, die Wohnungen, alles mussten die Menschen verlassen. Das Buch ist wahnsinnig gut gemacht, die Ausdrücke, die Schreibweise, alles lässt sich leicht und zügig lesen. Man liebt, leidet und weint mit den Protagonisten. Selten habe ich ein Buch gelesen, dass sich so in die damalige Zeit einfügt und versetzt. Man merkt, dass die Autorin umfangreich recherchiert hat, sich mit den Begebenheiten dieser Zeit auseinandergesetzt hat. Auch politisch ist alles so wiedergegeben, wie es damals war .Das Cover zeigt sich leicht und lüftig. Eine junge hübsche Frau auf einem Steg, hinter ihr die Ostsee, die verträumt und mit geschlossenen Augen da steht. Eine Lektüre, die man wirklich guten Gewissens weiter empfehlen kann.

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    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 12.03.2020

    „...Alles ist verloren. Nicht nur der verdammte Krieg. Wohin sind die Jahre? Wohin sind die Jugend, die Leichtigkeit, das Lachen, die Liebe?...“

    Diese Worte gehen Constanze durch den Kopf, als sie mit einem Lazarettzug Danzig verlässt. Sie hofft auf eine Zukunft mit ihren Kindern. Ihr Bruder Justus hat sie in diesen Zug gesetzt. Es soll der letzte sein, der die Stadt gen Westen verlässt.
    Dann geht die Erinnerung zurück ins Jahr 1930. Die 19jährige Constanze von Warthenberg nimmt mit ihren älteren Brüdern Justus und Armin an einer Segelregatta in ihrer Heimatstadt Königsberg teil. Sie schlagen das Boot von Clemens Rosanowski. Für Constanze und Clemens ist diese erste Begegnung nicht die letzte.
    Die Autorin hat einen fesselnden und berührenden historischen Roman geschrieben.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Constanze ist eine selbstbewusste junge Dame. Ein Blick in ihre Vergangenheit zeigt, dass sie schon einiges gesundheitlich durchgemacht, daraus aber viel Stärke gewonnen hat. Sie möchte Biologie studieren und kann mit der Unterstützung des Vaters rechnen.
    Clemens stammt aus Warschau und lebt nun in Danzig. Er hat einen polnischen Vater, eine deutsche Mutter und eine jüdische Grossmutter. Schon diese Konstellation zeigt, mit welchen Problemen sich der junge Mann wird herumschlagen müssen. Seine Familie ist zwar nicht arm, kann sich aber mit den von Warthenberg nicht messen.
    Es bedeutet Kampf, bis Constanzes Eltern der Heirat der beiden zustimmen. Ausschlaggebend dafür ist Charlotte, Constanzes Grossmutter väterlicherseits, die noch immer auf den Gut lebt und arbeitet. Zu ihrem Sohn Karl sagt sie:

    „...Ich denke ein wenig moderner als deine Vorfahren und vertrete die Auffassung, niemand hat das Recht, die Wege seiner Kinder zu bestimmen. Leiten, stützen, ausstatten mit alle, da ihnen nützen kann, ja! Aber sich niemals vor eine Liebe werfen und versuchen, das Glück zweier Menschen zu verhindern...“

    Sehr viel heftiger noch sind die Worte, die sie ihrer Schwiegertochter entgegenhält. Constanzes` Vater Karl sieht genau wie Charlotte mit klarem Blick, wohin politisch die Reise geht. Das war einer der Gründe seiner Skepsis gegenüber Clemens.
    Für das junge Paar beginnen wenige Jahre der Leichtigkeit. Clemens‘ Hochzeitsgeschenk symbolisiert diese Leichtigkeit, die er an Constanze schätzt. Doch die Zeit vergeht schnell und die politische Lage fordert harte Entscheidungen.
    Die Autorin versteht es, die innere Zerrissenheit von Clemens wiederzugeben. Er tut alles für seine kleine Familie. Er hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Constanze trägt seine Entscheidung mit. Die Kriegserlebnisse hinterlassen tiefe Spuren. Und wie soll er seinen Eltern und Geschwistern sein Leben erklären?
    Hautnah lässt mich die Autorin den Kriegsbeginn in Danzig und Königsberg miterleben. Die Grausamkeiten sind nur schwer erträglich. Clemens hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: SS oder Wehrmacht. Ersteres kommt für ihn nicht mehr in Frage. Zuviel hat er schon gesehen. Constanze trägt seine Entscheidung mit. Die Kriegserlebnisse hinterlassen tiefe Spuren. Und wie soll er seinen Eltern und Geschwistern sein Leben erklären? Was ist mit seinen polnischen Wurzeln?
    Im ausgefeilten Schriftstil gibt es einige Besonderheiten. Das sind an manchen Stelen kurze Sätze und Ein – Wort – Sätze. Im ersten Kapitel zeigen sie, das nun jede Sekunde zählt. Hier wird sprachlich die nötige eile umgesetzt
    .
    „...Leere Gassen, stille Stadt. Nur der Motor. Und in der Ferne dieses dumpfe Grollen. Viel zu dicht schon...“

    Und dann gibt es die romantischen Szenne, mal ausgeschmückt, mal kurz gehalten, malals Kombination von beiden:

    „...Und am Ende einfach so sitzen bleiben wollen. Zwischen den beiden Männern, die ihr, jeder auf seine Weise, so viel bedeuteten. Vor der Kulisse des Waldes, der Felsen, unter dem dunkelblauen Himmelszelt mit seinen unendlich vielen glitzernden Lichtern...“

    Die beiden Männer im Zitat sind Clemens und ihr Bruder Justus. Charlotte und Justus sind die beiden Menschen, die für Constanze nicht nur in den Jahren der Krieges zum Halt werden. Die Weisheit ihrer Grossmutter ist durch nichts zu ersetzen. Und Justus? Das sollte der künftige Leser selbst herausfinden.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das offen Ende lässt auf einen schnellen zweiten Band hoffen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 11.03.2020 bei bewertet

    Eine glänzend gelungene Einführung

    Constanze von Warthenberg ist gerade 19 Jahre als, als sie bei einer Segelregatta im Jahr 1930, bei der sie für ihren älteren Bruder einspringen muss, den gutaussehenden und charismatischen Clemens Rosanowski aus Polen kennenlernt. Nach kurzem Kennenlernen ist sie sich sicher: sie hat ihre grosse Liebe gefunden. Die Eltern sind absolut nicht von diesem Schwiegersohn begeistert. Doch mit Hilfe von Grossmutter Charlotte setzt Constanze ihren Willen durch und heiratet ihren Clemens. Zusammen geniessen sie in Danzig die Leichtigkeit ihres Glücks. Doch der 2. Weltkrieg rückt immer näher, Clemens wird eingezogen und muss gegen sein Heimatland Polen kämpfen. Die Feldpostbriefe werden mit der Zeit immer spärlicher und Constanze erhält eines Tages von ihrem Bruder Justus die eine Hälfte einer Erkennungsmarke. Und plötzlich ist alles weg. Die Jugend, die Leichtigkeit, das Lachen, die Liebe. Woher soll Constanze zusammen mit ihrer kleinen Tochter Eva die Kraft zum Weiterleben nehmen? Die dramatische Reise der Beiden Richtung Westen beginnt und endet in Berlin.


    Constanze ist eine sehr eigenwillige junge Frau voller Lebensfreude und Energie, die genau weiss, was sie will. Ich habe sie relativ schnell in mein Herz geschlossen. Genauso wie den von ihr auserwählten Clemens, der für seine Frau alles tut und ihr den Himmel auf Erden bereiten will. Nur hat es das Schicksal anders für die Beiden entschieden.
    Besonders beeindruckt hat mich Oma Charlotte durch ihre Weitsicht, ihre Lebensklugheit, ihre Liebe zu ihrer Enkelin, der sie mit kleinen weisen Ratschlägen immer wieder zur Seite steht.
    Überhaupt gibt es nicht viele Personen, die ich nicht mag. Die meisten von Ihnen würde ich sofort in meinen Freundeskreis aufnehmen. Die so liebevoll mit den unterschiedlichst ausgestatteten Charakteren gezeichneten Protagonisten muss man einfach lieben. Ich kann ihre Herzenswärme und Lebensklugheit, die sie ausstrahlen, fühlen. Ich beginne aber auch zu frösteln, weil sich manche Personen so unendlich kalt und herzlos verhalten. Die Schrecken des Krieges, das Elend der Menschen, die Not, die sie leiden mussten, haben mich einfach sprachlos gemacht. Es war aber auch schön zu lesen, dass die Hoffnung nie ganz weg war. Und das Freundschaft nicht nur ein leeres Wort war, sondern aktiv gelebt wurde.

    Durch die wunderbaren, lebendigen Beschreibungen hat Izabelle Jardin mir die Personen und auch die Orte sofort nah gebracht und ich konnte alles sehr schnell vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Mein Kopfkino hatte keine ruhige Minute mehr. Ich war hineingezogen in Constanzes Leben und dem ihrer Familie, wollte bis zum Schluss einfach nur bei ihr sein. Und dieser Schluss hat mich atemlos zurück gelassen.

    Ich hatte so viele Gänsehautmomente, habe einige Taschentücher verschlissen, habe mich gefreut, gebangt, mit gelitten, war total erschüttert und habe immer gehofft, dass doch noch alles gut wird. Eine Geschichte, die mich tief berührt hat und die noch lange in mir nachwirken wird. Und ich freue mich so, dass es noch nicht zu Ende ist und ich Constanze bald wiederlesen werde.

    Der erste Band der Trilogie um Constanze von Warthenberg ist mein bisheriges Buch-Highlight in diesem Jahr. Ab jetzt wird es jedes Buch sehr schwer haben, diese Geschichte zu übertreffen.

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