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  • 2 Sterne

    12 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 30.10.2016 bei bewertet

    Story:
    Der erfolgreiche Unternehmer Phillip Petersen verschwindet spurlos auf einer Geschäftsreise nach Kolumbien. Es gibt überhaupt keine Hinweise darauf, was mit ihm sein könnte. Seine Frau Sarah lässt ihn aber niemals los und weigert sich seit sieben Jahren, ihn für tot zu erklären. Eines Tages erfährt sie, dass ihr entführter Mann befreit werden konnte und nach Hause zurückkehrt. Sie fährt zum Flughafen, um ihn abzuholen und stellt fest, dass sich ein völlig unbekannter Mann als ihr Ehemann ausgibt. Sarah ist verzweifelt und versucht vergeblich die anderen von der gestohlenen Identität zu überzeugen, aber der Fremde droht ihr, ihr ganzes Leben zu zerstören, wenn sie das macht.
    Meine Bewertung:
    Die Sprache der Autorin ist lebendig und schnell. Sie verleiht der Geschichte noch ein zusätzliches Tempo durch die knappe Sätze und viele kurze Kapitel. Die Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Hauptfiguren werden durch die wechselnden Erzählperspektiven ermöglicht.
    Insgesamt finde ich das Buch spannend, aber…. Meine Kritikpunkte sind die folgenden: langatmige Beschreibung von verschieden Nebensächlichkeiten am Anfang, unlogischer Aufbau der Handlung, nicht nachvollziehbares und fast schizophrenes Verhalten von Sarah.
    Das Ende der Geschichte, die ein Thriller sein sollte, fand ich eher enttäuschend. Es gab im Buch viele richtig gute Ansätze, leider ist es der Autorin meiner Meinung nach nicht besonders gut gelungen.

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  • 1 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela G., 03.07.2017

    Dies ist eines der wenigen Bücher, bei denen ich 100 Seiten durchgehalten, bzw. eigentlich mehr überflogen habe, und es dann geschlossen habe. Der Anfang zieht sich ewig hin und man wartet immer darauf dass irgenend etwas wichtiges passiert was diesen langatmigen Einstieg nötig macht. Aber es kam nichts. Als dann hat das Warten endlich ein Ende hat, und sie ihren Mann nach 7 Jahren wieder sieht denkt man sich - ja, jetzt wird´s spannend - aber weit gefehlt. Die Geschichte wirkt an den Haaren herbeigezogen und die dargestellten Situationen unnötig aufgebläht. Also blättert man an verschiedene Stellen weiter hinten im Buch in der Hoffnung dass irgendwann eine Stelle kommt für die es sich lohnen würde weiter zu lesen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin hatte ich immer das Gefühl an der gleichen Stelle hängen zu bleiben, weil sich jede Szene irgendwie ähnlich war, egal auf welche Seite ich geblättert habe. Auf etwas Spannendes, auf das man ja hofft, wenn man einen "Thriller" kauft, bin ich an keiner Stelle gestossen. Daraufhin habe ich das Buch geschlossen und weg gelegt. Wahrscheinlich ist es Geschmackssache, aber ich kann diesem Buch nichts abgewinnen und kann jedem nur empfehlen in das Buch reinzulesen oder es sich aus der Bücherei zu holen bevor man es kauft.

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  • 5 Sterne

    25 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 03.11.2016

    Sarah lebt allein mit ihrem Sohn. Seit 7 Jahren. Denn ihr Mann Philipp – Inhaber einer gutgehenden Firma und sehr reich – ist auf einer Geschäftsreise in Südamerika verschollen und wird seitdem vermisst. Sarah hat die ganze Zeit gebraucht, damit zurechtzukommen. Jetzt endlich entschliesst sie sich für eine neue Frisur und gibt erstmalig wieder ein Abendessen in ihrem Haus für Freunde. Auch einen neuen Mann gibt es, wenn auch noch im Geheimen. Es scheint aufwärts zu gehen … bis der Anruf kommt, dass Philipp gefunden wurde und zurückkommt. Doch beim Abholen auf dem Flughafen kommt der Schock: Der Mann ist nicht Philipp. Er sieht im geringfügig ähnlich, aber er ist ein völlig Fremder. Doch er weiss viel zu viele Details über ihr Leben … ein Verwirrspiel beginnt.

    Melanie Raabe ist es auch in diesem Buch gelungen, die Spannung mit ganz wenigen Mitteln unheimlich hoch zu halten. Da fragt man sich zuerst, wer dieser Fremde ist und was er von Sarah will. Doch im Laufe des Buches kommen immer mehr Zweifel an Sarah. Ist es wirklich alles wahr, was sie erzählt und getan hat. So wechselt die Sympathie von Sarah auf den Fremden, um dann aber wieder bei der nächsten Handlung umzuschwenken. Und da ist noch einer guter Freund der Familie, der in Schwierigkeiten ist und viel Geld braucht. Steckt er hinter dem Ganzen? Auch die teils demente Schwiegermutter ist eher nicht hilfreich in ihrem furchtbaren Hass auf Sarah. Grundlos? Diese ganzen Fragen bestimmen die Handlung und ich konnte kaum mit dem Lesen aufhören. Das 1. Ende hat mich überrascht, nur das „endgültige Ende“ des Buches fand ich dann etwas unnötig. Doch diese paar Zeilen sind für mich nicht für einen Punktabzug relevant. Absolut volle Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    22 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ecinev, 19.09.2016

    Vor sieben Jahren verschwand Philipp Petersen auf einer Geschäftsreise nach Kolumbien. Seit dem lebt Sarah als alleinerziehende Mutter mit ihrem kleinen Sohn Leon immer noch im grosszügigen Haus der reichen Familie Petersen in hanseatisch kühler Atmosphäre und beschliesst ihr Leben zu ändern. Sie lässt sich die langen Haare schneiden und lädt Freunde zum Essen nach Hause ein. Dann erhält sie die Nachricht das Philipp befreit werden konnte und nach Hause kommt. Voller Vorfreude macht sie sich auf den Weg zum Flughafen und trifft dort unter grossem Medieninteresse einen Mann den sie nicht kennt. Daraufhin gerät ihre Welt völlig durcheinander. Sie weiss das der Mann der mit zu ihr nach Hause kommt, nicht ihr Mann ist der vor 7 Jahren zu seiner Reise aufgebrochen ist doch durch die Presse erfährt die ganze Welt von einer glücklichen Heimkehr.

    Der Fremde droht ihr nicht die Polizei zu rufen sonst würde sie alles verlieren. Er bringt sie dazu sich an lange zurückliegende Gegebenheiten zu erinnern. Hat sie vor vielen Jahren einen Menschen umgebracht ? Was will der Fremde von ihr ? Immer wieder versucht sie zu entkommen doch sie kehrt immer wieder nach Hause zurück bis es zum grossen Showdown kommt.

    Das Buch hat zwischendurch immer wieder ein paar Längen doch durch geschickte psychologische Wendungen wird man immer wieder aufgefangen. Der Schreibstil ist eindringlich, zwar nicht unbedingt hochspannend aber man kann sich gut in die Personen einfühlen und fiebert dem Ende entgegen um zu erfahren was damals wirklich geschah. Ein gelungener Psycho Thriller der mir gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 03.10.2016 bei bewertet

    Sarahs Ehemann verschwand auf einer Geschäftsreise vor 7 Jahren spurlos und auf einmal erhält sie einen Anruf, dass ihr Mann zu ihr zurückkehren wird. Sie hat sich in der Zwischenzeit ein eigenes Leben mit ihrem kleinen Sohn aufgebaut, obwohl sie nie an den Tod ihres Mannes geglaubt hat.
    Beim ersten Treffen ist sich Sarah sicher, dass der Fremde auf keinen Fall ihr totgeglaubter Ehemann sein kann, doch keiner will ihr das glauben. Der Fremde weiss viel zu viel und scheint Sarah nach seinen Wünschen zu manipulieren. Aber was für ein Plan steckt dahinter und welches Motiv hat der Fremde für sein merkwürdiges Verhalten?

    Der Leser erfährt zunächst einmal nur die Gegenwart von Sarahs Leben und wie sie verzweifelt dafür kämpft, dass ihr endlich jemand glaubt. Doch mit der Zeit setzt sich Sarah auch mit ihrer Vergangenheit auseinander und der Leser erfährt, dass es doch mehr Probleme / Schwierigkeiten oder Streitereien zwischen den Eheleuten gab, als es auf den ersten Blick erschien.

    Melanie Raabe schreibt "Die Wahrheit" nicht nur ausführlich aus Sicht von Sarah, sondern auch die Gedanken / Gefühle des Fremden werden immer wieder dargestellt. Trotzdem schafft sie es Spannung aufzubauen, denn als Leser wird man lange Zeit nicht schlau aus dem Verhalten der beiden Hauptpersonen. Die Lösung der Wahrheit hat mich schon ein bisschen überrascht, denn ich hätte ein anderes Ende erwartet. Allerdings bleiben für mich noch eine Reihe von offener Fragen, besonders die wie es nach auflösen der Wahrheit mit den beiden Personen tatsächlich weitergeht.....

    Auch wenn es kein typischer Thriller ist, so schafft es Melanie Raabe gut, die
    Spannung nach und nach aufzubauen und den Lesern mit rätseln zu lassen, welches Geheimnis sich hinter allem verbirgt. Auch ohne "Mord und Totschlag" ein sehr spannendes Buch, welches man kaum aus der Hand legen will.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 23.11.2016 bei bewertet

    Melanie Raabe ist es gelungen nun auch mit ihrem zweiten Thriller vollauf zu begeistern.
    Die Figuren erscheinen vielschichtig und sehr bildhaft, so dass es dem Leser erscheint als würde man sie persönlich kennen. Nicht aber kennen im Sinne von gute Freunde, sondern kennen im Sinne von echten Menschen, die man auf irgendeine Art und Weise kennengelernt hat.
    Ebenso ist es mit den Schauplätzen die mir vorkamen als wenn ich schon irgendwann einmal dort gewesen wäre.
    Geschickt eingefügte Wendungen lassen den Leser zunächst nicht auf die Auflösung kommen, doch je näher man dem Ende kommt umso klarer liegt es auf der Hand. Auch wenn die Auflösung zu erwarten war, ist es nicht so dass es zu offensichtlich ist.
    Der Spannungsbogen ist schön gespannt und steigert sich zum Ende hin immer mehr. Das überraschte dann doch, denn eigentlich war ich der Meinung dass das von Beginn an hohe Spannungslevel nicht mehr sehr viel ansteigen könnte.
    Von der ersten Seite an war es der Autorin gelungen im Kopf des Lesers gewisse Bilder zu erzeugen, die dann ihr Eigenleben entwickelten und fast wie ein Film vor meinem inneren Auge abgelaufen sind.
    Fand ich den ersten Roman von Melanie Raabe schon wirklich Klasse, konnte sie sich nochmals steigern und so komme ich für diesen Thriller auf 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    29 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 08.09.2016

    " Wir sind einander so fremd, wie es zwei Menschen nur sein können. Er hat ein ganzes, unendliches Universum hinter der Stirn, ich werde ihn nie auch nur annähernd verstehen können."

    Inhalt
    Sarah Petersen beginnt nach sieben Jahren Hoffen, Bangen und Zweifeln ein neues Leben, diesmal ohne ihnen Mann, der vor eben jener Zeit auf einer ganz normalen Dienstreise nach Südamerika spurlos verschwand. Doch plötzlich erhält sie vom auswärtigen Amt einen Anruf, mit dem sie nicht mehr gerechnet hat. Ihr Mann Philipp wurde gefunden und wird nun nach Hause zurückkehren. Mit gespaltenen Gefühlen nimmt Sarah den Heimkehrer am Flughafen in Empfang, doch auf den ersten Blick erkennt Sarah, dass dieser Mann nicht der ist, für den er sich ausgibt - doch niemand will ihr glauben und schlimmer noch, der "Fremde" scheint einen ganz eigenen Plan zu verfolgen ...

    Meinung
    Bereits der Debütroman von Melanie Raabe ("Die Falle") konnte mich sehr begeistern und dem Nachfolger gelingt dies ebenso. Besonders positiv möchte ich den unverwechselbaren Schreibstil hervorheben, der mich direkt und restlos in eine nahezu beängstigende Situation hineingezogen hat und das von Beginn an. Zwar gibt es zwei Erzählperspektiven, zum einen aus Sicht der verzweifelten Ehefrau, die nun Opfer eines Betrügers zu werden scheint und zum anderen aus Sicht desjenigen, der für dieses Chaos verantwortlich ist, doch überwiegt beim Lesen die schockierende Nähe einer fast tödlichen Bedrohung.

    Der Roman spielt virtuos mit zahlreichen Möglichkeiten und baut dabei eine ganz subtile, psychologische Spannung auf. Geprägt von Ängsten, Vermutungen und den dunklen Geheimnissen aus der Vergangenheit des Ehepaares. Schon bald ahnt der Leser, dass hinter der Fassade noch anderes lauert, doch lässt sich die dunkle Vergangenheit einfach nicht fassen. Ebenfalls interessant ist der Schein, zwischen Gut und Böse, denn während man anfangs noch ganz genau weiss, wem die Sympathien gehören, wird das Geflecht aus mörderischen Möglichkeiten immer dichter.

    Etwas unbefriedigend ist nur das Ende des Buches, dort hätte ich mir persönlich eine andere Auflösung gewünscht, die vielleicht besser zur Aussage des Romans gepasst hätte. Bei der gewählten Szene schliesst sich der Kreis viel zu glatt und die zuvor erwähnten Optionen verlaufen damit im Sand.

    Fazit
    Ich vergebe 5 Lesesterne für diesen packenden, nervenaufreibenden Thriller, der ganz ohne blutige Szenen und bedauernswerte Mordopfer auskommt. Vielmehr handelt es sich um eine psychologische Studie, die sich intensiv mit einer Ehe auseinandersetzt, in der nichts so ist, wie man vermutet. Ein Katz-und Mausspiel, bei dem sich erst ganz zum Schluss offenbart, welche Hintergründe hinter all den Schuldzuweisungen stecken. Empfehlenswert für alle, die in ein Schauspiel eintauchen möchten, bei dem sie kaum zu Atem kommen.

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  • 5 Sterne

    18 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 11.01.2017

    Von "Der Falle" war ich ja schon richtig angetan, von daher war ich wirklich gespannt, wie sich diese Geschichte hier entwickeln würde.
    Ich mag den Schreibstil der Autorin und vor allem die düstere, qualvolle und unheilvolle Atmosphäre die sie dabei produziert unheimlich gern.
    Man ist sofort im Geschehen drin und kann sich einfach nicht mehr lösen.
    Adrenalin pur und es vibriert in allen Sinnen. Einfach kaum zu beschreiben.
    Auch der Anfang dieses Buches hat mich sofort abgeholt und nicht mehr auftauchen lassen.
    Ich habe nicht eine Sekunde das Buch aus der Hand legen können, einfach weil es so unfassbar spannend war.
    Sarah, ist eine sehr einnehmende Persönlichkeit. Sie wirkt gleich sehr unglücklich, einsam und ein Strückweg verloren. Ein Umstand der sehr gut zu ihrer gesamten Situation passt. Dadurch hab ich mir ihr gleich sehr nah gefühlt. Man hat den Drang ihr zu helfen, sie zu beschützen. Ihr eine Stütze zu sein.
    Ich mochte sie wirklich sehr und hab ihre Entwicklung mit Spannung verfolgt. Sie ist eine Person die nicht leicht zu durchschauen ist, die es aber doch schafft mich auf einer gewissen Ebene zu berühren.
    Man überlegt immer wieder, was würde man an ihrer Stelle tun, wie fühlen.
    Kann man damit umgehen, es begreifen und verinnerlichen?
    Sarah entwickelt sich im Laufe des Geschehen weiter, zwar langsam und zögernd, es ist jedoch unstreitbar vorhanden. Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr von ihr, auch wenn man es hätte noch mehr vertiefen können. Dennoch reicht es soweit, das sie man sie als Person ergründen und auch ihren Handlungen und Gedankengängen folgen kann.
    Was mir besonders gut gefallen hat, am Anfang merkt man bereits, wie sie mit einem Schnitt ein neues Kapitel aufschlagen möchte.
    Doch dann.
    Bricht die Hölle über sie herein.
    Nichts ist wie es war.
    Die Karten werden neu gemischt und plötzlich offenbaren sich Dinge, die ein unfassbares Grauen offenbaren.
    Zwei Gegner, ebenbürtig, stellen sich ihren Aufgaben.
    Wer wird gewinnen, wer verlieren?
    Was steckt hinter allem?
    Um was geht es wirklich?
    Tock, tock, tock
    Ängste, Verzweiflung, Wut mit grausamer Intensität spürbar. Die Nerven sind angespannt, das Adrenalin rast durch die Adern.
    Man möchte schreien, um sich schlagen, dem ganzen entfliehen, sich in ein anderes, besseres Leben flüchten.
    Wahrheiten entstehen die alles anders machen.
    Doch was ist die Wahrheit?
    Ist es das, was wir sehen, oder zu sehen glauben?
    Oder ist es die Wahrheit, die wir uns zurecht gelegt haben und an die wir glauben wollen?
    Verletzlichkeit, Einsamkeit, Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit, nahezu spürbar.
    Man fliegt durch die Zeilen, stellt sich dem Geschehen und entdeckt dabei Dinge, die man nicht glauben möchte.
    Die Wendungen rauben den Atem und lassen mich geschockt und sprachlos aufsehen.
    Fassungslos, entsetzt, gefangen.
    Man weiss nicht was tun, was glauben.
    Offensichtlich?
    Nichts ist offensichtlich, alles liegt im Dunkeln. Aufgrund kleiner Schnipsel der Vergangenheit die die Spannung erhöhen ist man unfassbar an das Buch gebunden.
    Unglauben, Furcht. Förmlich greifbar und schüren die Spannung noch mehr.
    Der Abschluss ist wirklich sehr gut gelungen.
    Die Autorin schafft es auf sehr tolle Art und Weise mit den Ängsten der Leser spielen. Dadurch findet man sich in einem eigenen Szenario wider, das der Phantasie noch mehr Stoff gibt, sich alles bildhaft vorzustellen.
    Es ist ein berührender Roman der von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.
    Es geht um Gegenwart und Vergangenheit, um das Leben, sich selbst und Dinge die sich manchmal in eine völlig andere Richtung entwickeln. Eine Richtung, die man nicht steuern, nicht lenken kann.
    Es zeigt auf, was Erlebnisse aus Menschen machen können und ob sie sich letztenlich selbst noch darin erkennen können.
    Es ist ein Buch über Verlust, innere Zwiespälte,Ängste, Neuanfänge, aber es geht auch darum, sich selbst weiterzuentwickeln.
    Ein Buch das mich auf ganzer Ebene begeistern konnte.
    Bitte mehr davon. Ich freu mich schon auf ihr nächstes Buch.

    Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Sarah und dem Fremden, was dem ganzen mehr Raum und Tiefe schenkt.
    Die Charaktere sind gut gezeichnet, ausdrucksstark, lebendig und nehmen für sich ein.
    Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
    Die einzelnen Kapitel sind kurz bis normal gehalten.
    Der Schreibstil ist fliessend und stark einnehmend, aber auch mitreissend und bildgewaltig gehalten.
    Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

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  • 3 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 21.11.2016

    Eigene Inhaltsangabe:

    Sarahs Mann ist vor 7 Jahren auf einer Geschäftsreise in Kolumbien verschwunden. Die Jahre waren für Sarah hart, aber sie kann sich endlich lösen, hat einen neuen Freund und beginnt ihr Leben neu zu ordnen. Doch gerade dann als sie zu diesem Schritt bereit ist, taucht ihr Mann urplötzlich wieder auf. Doch der Fremde den sie am Flughafen abholen will ist nicht ihr Phillip! Doch keiner will ihr glauben und der Fremde nistet sich in ihr Haus ein...Ein Martyrium beginnt für Sarah...



    Schreibstil:

    Der Schreibstil von Melanie Raabe lässt sich flüssig lesen, ist jedoch sehr detailliert was manchmal langatmig ist. Die Geschichte wird grösstenteils aus Sarahs Sicht geschildert, aber vereinzelt gibt es auch Kapitel aus der Sicht des Fremden. Die sind jedoch sehr kurz gehalten, obwohl die Kapitel die einzigen waren die mich bei der Stange gehalten haben das Buch weiter zu lesen.



    Allgemeine Meinung:

    352 Seiten in denen viel steht und doch wieder nichts. Der Schreibstil von Melanie Raabe lässt sich wirklich flüssig und auch spannend lesen, jedoch passiert in dem Buch einfach nicht viel. Der Spannungsbogen der Geschichte ist permanent flach. Sarah lernt man gut kennen, da 80% der Seiten von ihr geschildert werden und ich konnte ihr Verhalten und ihre Gefühle gut nach empfinden bis kurz vor dem Schluss. Das Ende war dann zwar sehr überraschend, aber meiner Meinung nach nicht glaubwürdig. Definitiv kein Thriller. Da ich mich trotz der fehlenden Ereignisse nicht zu sehr gelangweilt habe und die Seiten verflogen, gibt es noch 3 wohlwollende Sterne!

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  • 5 Sterne

    18 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    payroll, 20.09.2016

    Das Buch fängt mit einer fast philosophischen Beschreibung einer Sonnenfinsternis an. Da diese Sonnenfinsternis nur alle paar Jahrzehnte passiert, ist es fast wie eine Zäsur im Leben. Am Anfang ist das junge Paar - Sarah und Philip- sie sind verliebt und stellen sich vor, was bei der nächsten Sonnenfinsternis in einigen Jahren sein wird. Die Handlung springt sozusagen in die Zukunft. Bei der nächsten Sonnenfinsternis ist Sarah alleine. Sie hat Philip verloren, der auf einer Südamerikareise spurlos verschwunden ist. Sarah lebt mit ihrem kleinen Sohn allein in einem grossen Haus und versucht, ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Die Sprache des Buches ist sehr ausgefeilt und es wird sehr minutiös und detailliert über alltägliche Dinge berichtet. Einerseits etwas zu ausführlich, aber andererseits merkt man schon, dass sich etwas Spannendes aufbaut, was den Lauf der Geschichte vollkommen verändern wird. Plötzlich taucht der verschwundene Philip wieder auf, aber ist es wirklich Philip oder hat eine andere Person seine Identität gestohlen. Das Buch ist sehr spannend, auch reich an psychologischen Effekten und auf jeden Fall lesenswert.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 14.10.2016 bei bewertet

    Das Cover des Buches ist relativ schlicht gehalten. Aber die Frauenschulter mit den abgeschnittenen Haaren hat schon was sehr ansprechendes.

    Inhalt: Sarah versucht sieben Jahre nach dem Verschwinden ihres Mannes wieder ein geordnetes Leben zu führen. Endlich hat sie wieder einen Mann in ihr Leben gelassen, sich beruflich gefestigt und ist ihrem Sohn eine gute Mutter. Doch dann erhält sie eines Abends den eigentlich langersehnten Anruf vom auswärtigen Amt, das ihr Mann wieder aufgetaucht ist.
    Doch am Abholtag am Flughafen bricht für Sarah erneut eine Welt zusammen, denn der Mann, der aus dem Flugzeug steigt ist nicht ihr Mann Phillipp.
    Kurzerhand beschliesst sie ihren Sohn Leo bei einer Freundin unterzubringen um Herauszufinden, wer der Fremde ist, der sich in ihrem Haus einnistet und sich als Ehemann ausgibt. Für Sarah beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

    Meine Meinung: Im Grossen und Ganzen ein gelungener Thriller. Der Schreibstil von Melanie Raabe hat mich schon bei „Die Falle“ gefesselt. Sie versteht es einfach, die Spannung bis zum Ende hoch zu halten. Besonders gut gefallen hat mir, der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten, die jeweils aus ihrer Sicht die Situationen beschreiben. So erhält man von Beiden einen Einblick in die jeweilige Gefühlswelt. Auch wird so die Spannung extrem hoch gehalten, da man immer wieder überrascht ist, wie grausam doch „Phillip“ zu seiner Frau ist. Auch Sarahs Angst bekommt man so deutlich zu spüren, denn sie fürchtet um sich, ihren Sohn, ihr Leben. Zwischenzeitlich hat man allerdings den Eindruck, das Sarah nicht „alle Latten am Zaun“ hat.
    Einen kleinen Kritikpunkt gibt es allerdings für das Ende des Buches. Denn nach einem so aufreibenden Fall, dann ein solches Ende, finde ich echt schade. Da hätte man vielleicht noch etwas mehr draus machen können.

    Mein Fazit: Ein durchaus gelungenes Buch, aber aufgrund des etwas missglückten Endes nur 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin N., 29.11.2016

    Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine gross. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt blossstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben

    Ich habe das Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen und kannte die Autorin vorher noch nicht. Der Schreibstil von Melanie Raabe hat mich sofort in den Bann gezogen. Sie schreibt sehr flüssig und versteht es den Leser mit leichtem Spannungsaufbau und einfachen Worten an die Story zu fesseln. Das Weglegen des Buches zwischendurch fiel mir sehr schwer.
    Der Verlauf der Geschichte und die Wendungen fand ich nicht immer ganz nachvollziehbar. Ich hätte als Person in der Situation der Protagonistin anders reagiert. Das Verhalten des Mannes , der in das Leben der Hauptfigur dringt ist mir nicht immer schlüssig. Trotzdem fand ich die Geschichte an sich und ihren Verlauf sehr spannend und alles in allem auch zufriedenstellend. Nur weil ich anders gehandelt hätte, heisst es ja nicht, dass die Hauptfigur falsch oder unrealistisch handelt. Das Ende des Buches hat mich sehr überrascht und nicht wirklich zufrieden gestellt. Ich blieb‘ mit einem „Wie jetzt – das war’s?“ zurück. Ich blieb‘ mit vielen unbeantworteten Fragen allein.
    Meiner Meinung nach hätte man aus der Grundidee wesentlich mehr „basteln“ können.

    Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen. Vor allem musste ich immer weiter lesen um etwas zu erfahren weil ich mir keinen Reim darauf machen konnte wie sich die Geschichte denn entwickeln würde. Nur das Ende hat mich doch etwas enttäuscht zurückgelassen

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rico, 17.09.2016

    Melanie Raabe erzählt eine ungewöhnliche Geschichte. Es ist sieben Jahre her, dass Sarah ihren Mann das letzte Mal gesehen hat. Philipp ist auf einer Reise nach Kolumbien spurlos verschwunden und taucht nun plötzlich wieder in ihrem Leben auf, doch Sarah steht vor einem Fremden. Wer ist dieser Mann, der behauptet mit ihr verheiratet zu sein? Erzählt wird der Roman fast ausschliesslich aus Sarahs Perspektive.

    Der einfühlsam geschriebene Thriller schlägt Haken, wie ein davon laufender Hase. Er liest sich auch Sau- schnell und ist sehr einfühlsam geschrieben, was vor allem für die Anfangsphase gilt, welche eine ganz schöne Sogwirkung ausübt. Gerade das Innenleben Sarahs wird anschaulich erkundet und natürlich kommen da aus der Vergangenheit Dinge nach oben, die so nicht einmal annähernd zu erahnen sind. Dubios der angebliche Ehemann. Wenig hilfreich das persönliche Umfeld der verwunderten Sarah, die sich schon bald bedroht fühlt. Selbst ihre demente Schwiegermutter fällt ihr verbal in den Rücken, was durchaus eine gewisse Komik hat. Vor allem ein Umstand macht Sarah misstrauisch. Denn der Gemahl hat ihr eine Stange Geld hinterlassen, auf das es viele Leute abgesehen zu scheinen haben.

    Nun, wie finde ich das Buch? Über weite Strecken des Romans habe ich das Buch als spannend empfunden, wenn es auch letztlich nur zwei Möglichkeiten gibt, auf die das Ganze hinausläuft. Ist das ihr Ehemann oder nicht? Schwächen sehe ich vor allem in der Logik, die manchmal arg zurechtgebogen wird. Und dennoch hat mir das Buch durchaus gefallen. Melanie Raabe hat einfach ein Händchen für vielschichtige Charaktere und unterhaltsame Geschichten, keine Frage. Vor allem ihr Schreibstil ist unschlagbar gut. Was allerdings die Schwächen nicht gänzlich auffangen kann. Alles in allem ein interessanter Roman mit einigen Mängeln. Aber durchaus zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    14 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 29.09.2016

    Seit 7 Jahren ist der wohlhabende Geschäftsmann Philipp verschwunden. Ist er während der Geschäftsreise nach Südamerika entführt worden, ist er tot oder verschollen oder hat er sich selbst abgesetzt? In der Ehe von Sarah und Philipp kriselte es und kurz vor der Reise gab es einen heftigen Streit. Nur ihrem kleinen zu liebe blieben sie zusammen. Jetzt, wo Sarah langsam wieder ins Leben zurück findet, sie arbeitet als Lehrerin und hat sich einen kleinen Freundeskreis aufgebaut, sich wieder verliebt, bekommt sie einen Anruf. Ihr Mann kommt nach Hause. Doch am Flughafen läuft es nicht so ab wie es sollte. Auf Grund des Medienrummels macht sie mit, doch das ist nicht Philipp, aber wer ist er und was will er? Geld? Der Fremde nistet sich im Haus ein, er weiss sehr viel über Sarah und Philipp. Die Beiden bedrohen und beäugen einander ständig, körperliche und psychische Gewalt ist im Spiel, Sarah wird auch durch den Schlafmangel hysterisch, ihr wird mit Einweisung in die Psychiatrie gedroht.
    Wer ist der Gute, wer der Böse und welche Wahrheit gilt es offen zu legen.
    Ein sehr spannend geschriebener psychologischer Thriller, der einen in die Irre führt kaum das man ahnt, wie alles zusammenhängt, immer wieder gibt es neue Wendungen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 13.09.2016 bei bewertet

    Oh, was für ein blassen Cover. Farblos und doch ansprechend. Ob das an den roten Buchstaben der Autorin liegt? Oder ist es doch eher die Haarsträhne? Ich weiss es nicht. Minimalistisch und doch interessant. Da hilft nur eins.... lesen.

    Gesagt, getan! Der erste Satz: "Die Welt ist schwarz."

    Nachdem der erste Satz nun nicht wirklich aufschlussreich war, wollte ich natürlich mehr wissen.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Und so treffen wir auf Sarah, deren Mann vor Jahren in Südamerika verschwunden ist. Plötzlich der Anruf. Ihr Mann lebt und kommt schon am nächsten Tag. Sarahs Gefühle sind zwiegespalten. Freude aber auch Angst spielen dabei eine Rolle. Am nächsten Tag möchte sie ihn abholen. Aber ihr vermeintlicher Mann ist ein Fremder.

    Mehr möchte ich jedoch nicht verraten. Da sich jeder selbst sein Bild machen sollte.

    Anfangs war ich vom Plot der Story total begeistert. Sehr bildhaft wurden die Szenen und Gefühle dargestellt. Bis dann das Ende kam. Hiervon war ich mega enttäuscht. Ist der Autorin da wirklich nichts besseres mehr eingefallen? Für einen Thriller war es ein ziemlich fades, lasches und langweiliges Ende, was mich am Schluss wirklich zähneknirschend zurück liess.

    Abschliessend kann ich sagen, dass mir das Buch ohne diesen Schluss sehr gut gefallen hätte. Ich werde jedoch für diese Einfallslosigkeit Punkte abziehen.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wilhelma, 05.12.2016

    Das Cover der Buches ist geheimnisvoll und auch der Titel " Die Wahrheit" lässt den Leser an einen Thriller glauben. Sarahs Mann, Philipp, ist auf einer Geschäftsreise verschwunden und kehrt nach 7 Jahren Hoffen und Bangen wieder zurück. Ein Schock für Sarah, als sie am Flughafen einem Fremden begegnet, der sich als ihr Mann ausgibt. Es beginnt eine Zeit, in der die Beiden sich gegenseitig beobachten. Aus verschiedenen Gründen, die erst im Laufe des Geschehen aufgeklärt werden, traut niemand dem anderen über den Weg. Im Grossen und Ganzen ist das Buch spannend, doch stellenweise auch sehr langatmig, vor allem wenn Sarahs Gefühlswelt beschrieben wird.
    Es kommen dunkle Geheimnissse ans Licht, die den Leser irreführen sollen...

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura D., 14.09.2017

    Sehr spannend und ab und zu auch etwas gruselig:)

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  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 26.11.2016

    Zum Inhalt:
    Seit Sarahs Mann Philipp vor 7 Jahren auf einer Geschäftsreise nach Kolumbien verschwand, wartet sie auf ein Lebenszeichen von ihm. Vieles deutet auf eine Entführung hin, aber niemand weiss, ob er noch am Leben ist. Mit den Jahren arrangiert sich Sarah mit der Situation und lebt ihr eigenes Leben. Sie ist finanziell unabhängig und zieht den gemeinsamen Sohn gross. Auch scheint es wieder Platz für einen neuen Mann in ihrem Leben zu geben. Doch dann geschieht plötzlich das Unfassbare: Sarah erhält einen Anruf vom Auswärtigen Amt, in dem man ihr mitteilt, dass Philipp lebt und er nach langer Geiselhaft endlich wieder nach Hause kommt. Mit gemischten Gefühlen steht sie am Flughafen, um ihn abzuholen, und traut ihren Augen nicht: ein Fremder steigt aus dem Flugzeug. Und zu allem Überfluss droht er ihr damit, ihr Leben zu zerstören, wenn sie nicht mitspielen werde und ihn blossstelle. Also lässt sie den fremden Mann in ihr Leben und versucht herauszufinden, was da vor sich geht.

    Meine Meinung:
    Der Debütroman „Die Falle“ von der Autorin hatte mich seinerzeit restlos überzeugt. Und so war ich gewaltig gespannt auf ihr neues Werk und habe mich sehr auf´s Lesen gefreut, zumal der Klappentext auf eine spannende Geschichte hoffen liess. Doch leider wurde ich zutiefst enttäuscht.

    Allein der Anfang zieht sich sooooo unglaublich mit Beschreibungen über Nebensächlichkeiten in die Länge, ohne dass wirklich etwas passiert. Dazu kommt mit Sarah eine Protagonistin, mit der ich nichts, aber auch rein gar nichts anfangen konnte. Sie legt ein nahezu neurotisches Verhalten an den Tag. Dabei ist sie komplett unglaubwürdig und ihr Verhalten nicht nachvollziehbar. Dadurch konnte ich keinerlei Sympathie zu ihr aufbauen; im Gegenteil: sie hat mich nachher einfach nur genervt. Besonders schlimm fand ich ihre Schwindel-, Kotz-, oder Kälteanfälle trotz Hochsommers. Besonders gefehlt haben mir auch spannende und interessante Dialoge, die den Fluss des Buches voranbringen.

    In einigen Kapiteln kommt der „Fremde“ selbst zu Wort, aber auch das trug nur zur Verwirrung des Lesers bei.

    Leider gab es auch inhaltliche Fehler in dem Buch. Gegen Ende der Geschichte legt Sarah ihren Ehering in eine Schublade, obwohl sie ihn 200 Seiten zuvor im Garten vergraben hat. So etwas dürfte bei einem vernünftigen Lektorat einfach nicht passieren.

    Das Cover wiederum hat mir gut gefallen. Es löst so eine perfide Beklemmung bei mir aus: die blanken Schultern einer Frau, deren Gesicht man nicht sieht und auf denen eine abgeschnittene Strähne ihre Haares liegt. Das ist gut gemacht und passt eigentlich prima zu dem verheissungsvollen Klappentext; vorausgesetzt, das wäre hier wirklich ein spannender Thriller. Der Verlag hat sich wirklich grösste Mühe gegeben, einem an sich langweiligen Buch den Anstrich eines Psychothrillers zu geben. Leider führt das in diesem Fall aber, wie bereits gesagt, total in die Irre.

    Fazit: ACHTUNG SPOILER!!!
    Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich um eine völlig absurde Geschichte handelt. Selbst wenn ein Mensch sich in sieben Jahren äusserlich sehr verändern kann, hätte Sarah ihren Mann doch an der Stimme erkennen müssen – die bleibt nämlich gleich. Es ist mir ein Rätsel, warum dieser Roman als „Thriller“ angepriesen wurde. Leider kann ich keine Leseempfehlung für dieses Buch abgeben.

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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 27.09.2016

    „Was ist das Schlimmste, das du jemals getan hast?“

    Ein Thrill der Extraklasse!! Ein horrendes Szenario, nervenaufreibend, atemberaubend, aufwühlend und prickelnd. So kann man den neuen Thriller „Die Wahrheit“ von Melanie Raabe wohl am ehesten beschreiben.
    Philipp und Sarah Petersen führen eine harmonische Ehe. Geldsorgen plagen sie nicht, denn Philipp ist ein vermögender, erfolgreicher Geschäftsmann. Sie leben in einem noblen Hamburger Stadtteil und als ihr Sohn Leo das Licht der Welt erblickt, scheint das Glück der Familie Petersen perfekt.
    Doch die Idylle zerbricht, denn Philipp kehrt von einer Geschäftsreise nach Kolumbien nicht zurück. Niemand weiss was geschehen ist, seine Leiche wird nicht gefunden und auch Lösegeldforderungen bleiben aus. Trotzdem weigert sich Sarah ihren Ehemann für tot erklären zu lassen. Immer in der Hoffnung, das Philipp doch noch zurückkehrt findet sie die Kraft wieder als Lehrerin zu arbeiten und Leo grosszuziehen.
    Dann geschieht das Unfassbare. Nach sieben langen Jahren erhält Sarah den erlösenden Anruf.
    Philipp lebt! – und wird so schnell wie möglich nach Deutschland zurückkehren.
    Trotz aller Freude ist diese Nachricht ein Schock für Sarah, denn grade hatte sie begonnen mit ihrem alten Leben abzuschliessen und den Schritt in eine neue Zukunft, ohne Philipp, zu wagen.
    Von ihren Gedanken und Gefühlen völlig durcheinander steht sie am Tag seiner Ankunft auf dem Flughafen und wartet auf diesen unglaublichen Moment Philipp endlich wiederzusehen. Doch der Mann, der aus dem Flugzeug steigt ist ihr völlig fremd. Sie kennt ihn nicht! Dieser Mann, mit diesen kalten, harten Augen, welche sie bedrohlich mustern kann nicht Philipp sein.
    Wer ist dieser Fremde? Was hat er vor? Was lauert dort, in diesem unheimlichen Blick? Wird es Sarah gelingen ihn als Betrüger zu entlarven?
    Dieser Thriller hat es wirklich in sich. In einem atemberaubenden Tempo hat mich Melanie Raabe durch die Seiten getrieben. Sie hat es geschafft den Spannungsbogen über 440 Seiten lang konstant aufrechtzuerhalten und ich bin dabei von einem Gefühl zum nächsten getaumelt. Ein wirklich unglaubliches Achterbahnfeeling. Adrenalin pur! Geblieben ist am Ende die Begeisterung für diesen Thriller.
    Der Schreibstil von Melanie Raabe ist genial, man bekommt wirklich kaum Zeit zum Luft holen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und verstärken diesen Eindruck damit noch. Auch das „Der Fremde“ in eigenen Kapiteln denkt, hat mir sehr gut gefallen. Ich wünsche mir noch ganz viele solcher Bücher von Melanie Raabe und bevor ich es noch vor lauter Begeisterung vergesse, vergebe ich natürlich hochverdiente 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    missjanemarple, 26.10.2016

    In dem Buch ‚Die Wahrheit’ von Melanie Raabe geht es um eine junge Frau, die nach sieben Jahren ihrem entführten Ehemann wieder begegnet – und erkennen muss, dass es sich um einen Betrüger handelt, der an das Familienvermögen möchte. Keiner glaubt ihr, dass es sich nicht um Ihren Mann handle, obwohl selbst die eigene Mutter ihn nicht zu erkennen vermag. Nach und nach stellt sie Ermittlungen an, um ihn zu überführen – doch mit jeder ihrer Handlungen setzt ihr der Fremde immer mehr zu, dass sie sogar in ihrem eigenen Heim sich nicht mehr sicher fühlt. Sie ist mittlerweile bereits am Durchdrehen, sie muss schliesslich ihren Sohn schützen – und als ihre beste Freundin ihr in den Rücken fällt und sie sich von einem ihrer besten Bekannten eine Tirade anhören muss, verzweifelt sie völlig. Irgendwer muss ihr doch glauben und helfen können…

    Das Cover des Buches ist in grau-weiss gehalten…es wirkt harmlos mit dem abgeschnittenen Haarbüschel auf der Schulter der nackten Frau – die blutrote Schrift des Autorinnen-Namens fällt somit stark ins Auge und unterstreicht den erwarteten Thriller ungemein. Sehr gelungen…

    Die Story wechselt sich zwischen der Sicht der Protagonistin Sarah und die des Fremden ab – zu Beginn erhält man auch eine kurze Sequenz von Phillipp, Sarahs Mann, was jedoch nicht weiter verfolgt wird, da dieser schliesslich entführt wird und jeder ihn als tot erachtet.
    Die Schreibweise der Autorin ist sehr rasant – ich ertappte mich immer wieder, dass ich schneller las – ein wahrer Page-Turner! Selbst mein Herzschlag wurde des Öfteren immer etwas schneller, da man durch die hervorragende Schreibweise fast ein Teil des Geschehens wurde; und ich auch einmal heftigst erschrak, als mein Telefon klingelte (passend: genau wie im Buch der Telefonterror begann).

    Es war mein erstes Buch von Melanie Raabe – aber mit Sicherheit nicht mein letztes – ein wahres Muss für einen Thriller-Fan, denn hier wird er mehr als bedient mit seiner Leidenschaft!
    ‚Die Falle’ habe ich mir die Tage ebenfalls im Buchhandel besorgt, und bin jetzt schon gespannt, was diese Wahnsinnsfrau noch so alles aus ihrer Feder fliessen lässt…

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