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  • 4 Sterne

    78 von 118 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoppsi, 26.05.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext
    Ehrgeiz treibt ihn an.
    Rivalität beflügelt ihn.
    Aber Macht hat ihren Preis.
    Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden.
    Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, ausserhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.

    Inhalt & Meinung
    Wir befinden uns wieder in Panem und obwohl vieles vertraut erscheint ist es doch ein ganz anderes Panem als das in dem später einmal Katniss lebt. Die 10. Hungerspiele stehen vor der Tür (Zur Erinnerung Katniss war Teilnehmerin der 74. Hungerspiele). Wir starten direkt im Kapitol und die Handlung wird komplett aus der Sicht von Coriolanus Snow beschrieben, der mit seine Cousine Tigris (Moment mal der Name kam doch schon mal vor, genau es ist die Tigris die Katniss und einige Rebellen im 3. Teil im Kapitol in ihrem Keller versteckt hat) und seiner Oma zusammen lebt. Er ist jedoch bei weitem nicht der Mann den wir schon kennen. Durch die Kriege ist die Familie Snow tief gefallen und Coriolanus versucht mit aller Kraft und Macht, den Schein aufrecht zu erhalten, dass die Snows noch Geld und Einfluss haben. Wie es der Zufall so möchte sollen bei den 10. Hungerspielen zum ersten Mal Mentoren eingesetzt werden. Coriolanus hat das Glück Mentor zu werden und bekommt, überraschender Weise ein Tribut aus Distrikt 12 zugeteilt, doch für ihn geht es dabei um alles denn er benötigt dringend ein Stipendium um an der Universität studieren zu können. So begleiten wir ihn bei seinem harten Kampf um das Überleben des Namens Snow und seines Tributes bei den Hungerspielen, ob es am Ende glückt, werdet ihr natürlich im Buch erfahren. Interessant war auch das die Hungerspiele noch eher an die Gladiatorenkämpfe im Kolosseum erinnern und noch bei weitem nicht so technisch fortgeschritten sind. Es kommen unterentwickelte Drohnen zum Einsatz und wir bekommen auch einen Einblick in einige Experimente mit Mutationen etc. Suzanne Collins schafft es das ich sofort wieder in Panem bin, das Kapitol, die Spiele, die Härte und vieles was einem bekannt vorkommt. Ich war also sofort drin und die Handlung und auch der Schreibstil sind wieder sehr spannend. Genau wie der Weg den Snow geht und auf dem wir ihn ein Stück begleiten ist spannend und für mich auch unvorhersehbar bis zum Schluss. Mit jeder Erfahrung und jeder Entscheidung die er trifft wird er immer mehr zu dem uns bekannten Snow. Mir hat das Buch einige spannende Stunden bereitet und es war mehr als interessant das Kapitol und ganz Panem, sowie auch Snow vor den uns bekannten Ereignissen kennenzulernen. Vier Sterne sind es für mich geworden, weil ich es einfach runder gefunden hätte wenn das Buch damit endet das Snow Präsident wird, dem ist aber nicht so. Aber das ist meckern auf hohem Niveau und ich bin ehrlich gesagt gespannt ob es noch einen weiteren Teil geben wird, Erzählstoff gäbe es noch ausreichend und ich habe noch nicht genug von Panem.

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  • 5 Sterne

    50 von 80 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja S., 17.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ich komme gleich zum Punkt (ohne irgendwelche ellenlangen Inhaltsangaben des Buches zu schreiben!!!) Wenn man ein Fan von Tribute von Panem ist, ist die Vorgeschichte von Snow einfach ein MUSS !!! Ich habe es genauso verschlungen wie die drei Teile von Tribute von Panem! Ausserdem hoffe ich das es vielleicht auch eine Fortsetzung davon gibt. Man kriegt einfach nicht genug davon! Es ist super!!!

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  • 5 Sterne

    25 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica G., 05.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Dieses Buch hat mir Antworten zu Fragen geliefert, welche mir beim Lesen der Tribute von Panem Triologie gekommen sind. Es war sehr aufschlussreich, emotional und verständlich. Präsident Snow wird von einer ganz anderen Seite beleuchtet und mir ist jetzt bewusst, wieso er so ist, wie er in der Triologie rüberkommt. Absolut empfehlenswert zu lesen. :)

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  • 5 Sterne

    35 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea L., 12.06.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Sehr interessantes Buch, toll geschrieben, Download für ebook ging ohne Probleme

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinstamp, 14.06.2020

    Als Buch bewertet

    Bewertung: 4 1/2 Sterne
    Wer hat nicht voller Spannung auf das neue Buch von Suzanne Collins zu ihrer Panem Trilogie gewartet? Ich denke viele, viele Leser, die wie ich, die Trilogie geliebt haben. Die Angst vor einer Enttäuschung war gross, aber die ist meiner Meinung wirklich nicht angebracht. Ich war fasziniert von den Ideen und dem Aufbau rund um die Hungerspiele, die damals noch in den Kinderschuhen steckten.

    Wir sind bei den 10. Hungerspielen nach dem grossen Krieg. Das Kapitol ist als Sieger hervorgegangen, jedoch leiden die Menschen noch immer an den Folgen. Der junge Coriolanus Snow stammt aus einer hochangesehen Familie, doch auch er, seine Grossmutter und seine Kousine Tigris leiden Hunger und Not. Umso wichtiger erscheint ihm sein Ziel: das Stipendium für die Aufnahme ans College, das ihnen wieder mehr Ansehen und Geld bringen soll. Als ausgezeichneter Schüler hat er die Chance als Mentor für einen Tribut bei den 10. Hungerspielen zu glänzen und das Stipendium zu erhalten. Ihm wird ausgerechnet ein Mädchen, Lucy Gray Baird aus Distrikt 12, zugewiesen und Coriolanus sieht seine Chancen schwinden. Doch ein Snow landet immer oben....

    Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Ich war gespannt auf den jungen Snow und wie viele Ähnlichkeiten er bereits mit dem grausamen Spielemacher aus den 74. Hungerspielen hat. Suzanne Collins zeichnet von ihm ein Bild, das ihn doch weit sympathischer macht, als man glaubt. Manche seiner Gedanken konnte ich sogar gut nachvollziehen. Er ist ein intelligenter junger Mann, der weiss, wie man seine Vorteile geschickt nutzen kann. Erst mit der Zeit entdeckt man immer mehr Züge an ihm, die uns an den Snow erinnern, der er in der Trilogie war.

    Auch die anderen Charaktere, wie Snows Tribut Lucy Gray oder Sejanus Plinth, sein Freund, sind lebendig gezeichnet. Mit Dr. Gaul hat Collins einen absolut kranken Charakter erschaffen, der mir regelmässig Gänsehaut beschert hat. Sie ist eine würdige Lehrerin für den späteren Snow.

    Die zehnten Hungerspiele stehen noch am Anfang und sind gänzlich anders, als wir sie aus der Trilogie kennen. Man schaut diesmal hinter die Kulissen. Die Arena gleicht kaum der, die wir kennen. Die Beschreibung erinnerte mich eher an ein Fussballstadion. Die Tribute werden ebenfalls noch ganz anders behandelt und schaffen es gesundheitlich oftmals gar nicht bis zum Beginn der Hungerspiele. Aber mehr will ich nicht verraten...

    Viele Dinge, die man aus der Trilogie kennt, ergeben nun Sinn oder zeigen auf, wie es dazu gekommen ist. Ich war wirklich beeindruckt von Collins grandiosem Aufbau, der mit diesem Prequel Fragen beantwortet, die man sich oftmals gar nicht gestellt hat. Sie nimmt Bezug auf die Spotttölpel, wie auch auf den Namen Katniss. Immer wieder fallen auch Nachnamen, die einem bekannt vorkommen und in der Trilogie ebenfalls auftauchen. Die Moral spielt hier ebenfalls eine grössere Rolle.

    Die Autorin schildert die Ereignisse diesmal in der personalen Erzählweise, d.h. sie beschreibt das Ganze aus der Perspektive einer einzelnen oder mehreren Personen. Man fliegt durch die 600 Seiten, die mit überraschenden Wendungen einige Spannung in die Geschichte bringen. Kurz nach der Hälfte gibt es meines Erachtens einige Zeit kleinere Längen, die jedoch in einem dramatischen Finale enden. Die vielen Liedtexte waren ebenfalls nicht unbedingt meins, obwohl ich sonst alles rund um Musik sehr gerne mag und sonst immer zu Büchern mit dem Thema Musik greife.


    Man sollte auf jeden Fall vorher die Trilogie gelesen haben, bevor man Panem X zur Hand nimmt.

    Collins hat hier nicht mit Muss ein Prequel erschaffen, wie man es oftmals bei anderen Reihen vorgesetzt bekommt. Für mich ist es eine wunderbare Ergänzung, die mich zurück in die Welt von Panem katapultiert hat. Die Geschichte kommt zwar nicht ganz an die Trilogie heran, hat mir aber wunderbare Lesestuden gebracht. Ich habe diese Lesezeit sehr genossen und würde mich über eine weitere Fortsetzung zu Panem X freuen - denke aber nicht wirklich, dass wir nochmals sagen dürfen: Lasst die Spiele beginnen!

    Fazit:
    Ich bin positiv überrascht und finde die Geschichte des jungen Coriolanus Snow und die Anfänge der Hungerspiele absolut gelungen. Collins hat mit dieser Vorgeschichte viele Bezüge hergestellt und sie in eine spannende Geschichte verpackt, die mich wieder in die Welt von Panem katapultiert hat.

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  • 4 Sterne

    Nicole Katharina, 01.01.2024

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Prequel:
    Die Tribute von Panem
    Das Lied von Vogel und Schlange

    Inhalt in meinen Worten:
    Die 10 Hungerspiele stehen an. Die Studenten wie unter anderem Snowden treten in einem Wettstreit gegeneinander an um das gewünschte Stipendium zu erzielen, das dabei Studenten um das Leben kommen werden, das aus Liebe Hass wird, wie aus Vertrauen Verrat wird und warum Snowden von Anfang an ein Fiesling war, das könnt ihr hier sehr gut nachvollziehen, doch ist er nicht sogar selbst ein Opfer seiner Zeit? Kriegskind, dessen Mutter und Vater viel zu früh verstarben? Nun jeder hat seine Spielkarten von Anfang an mit in das Leben bekommen, doch ehrlich? Jeder kann aus seinem Kartendeck etwas machen, die Frage ist nur was?
    Zumindest können wir uns alle eine Scheibe von Snowden abschneiden, denn er ist Zielstrebig und selbst wenn er über Leichen gehen muss, tut er dies, um an seinen Erfolg anzuknüpfen, denn mal ehrlich, wer die Tribute von Panem gelesen oder gesehen hat, der weiss, wie diese Reihe endet. Und doch hat diese Geschichte euch sehr viel zu erzählen. Und was das ist, das lest ihr euch am besten selbst an das Herz.

    Wie ich das Gelesene empfand:
    Der Anfang zog sich leider sehr in die Länge und ich fand nicht sofort zu den Charakteren und auch in die Geschichte hinein, was ich tatsächlich bedauerte, mehrfach überlegte ich, komm ich breche das Buch ab, doch irgendwie wollte ich nicht aufgeben, da ich ja wusste wie es mit Katniss Everdeen war und ich dort sehr gut mich mit den Charakteren einlassen konnte. Dieses Jahr erschien dann auch noch der Kinofilm, wo ich direkt ein wenig Starthilfe erhielt um in dem Buch weiter voran zu gehen. Und das half mir wirklich, denn jetzt wollte ich wissen, wie endet das Buch und was wird anders als im Film sein. Es gibt so einiges was im Film anders ist als im Buch und doch wird es recht gut auch im Film eingefangen, manches vielleicht sogar viel besser als im Buch selbst. Dennoch blieben mir unheimlich viele Fragen offen beim Film, diese wurden mir jetzt direkt beim Buch beantwortet, nämlich im Epilog. Zusammen ist der Film mit dem Buch also eine tolle Ergänzung und auch ein tolles Zusammenspiel.

    Der Charakter Snowden:
    Kriegskind, der Mutter und Vater verlor, sich unheimlich verliebte und dann merkte, er kann mit anderen Leben nicht so wie mit seinem Leben umgehen, und er dann sehr berechnend ja zerstörerisch unterwegs war um sein Ziel zu erreichen. Er war sehr zielorientiert und gab nicht einfach auf und war straight in dem was er tat. Ein Mann der vielleicht ein wenig ein Narzisst war und ist. Doch die Rechnung erhält er mehr oder minder am Ende seines Lebens als er auf Katniss trifft. Übrigens Lucy das Mädchen das er in der Arena unterstützte und auch lieben lernte, nannte Kartoffeln Katniss, ob das wohl ein Hinweis auf Katniss Everdeen war?

    Die Charaktere:
    Was die Autorin recht gut kann, ist die Charaktere in ihrer Stärke sowie Schwäche extrem gut einzufangen, dabei schafft sie es, das ich über manche Charakter länger nachdenken darf als über andere und das manche sich in mir festbeissen und andere dagegen lässt sie wie kleine Rauchschwaden in Wohlgefallen aufgehen. Für mich eine tolle faszinierende Art mir Charaktere vorzustellen.
    Letztlich ist das Buch in und aus Snowdens Sicht geschrieben. Was er mit den ersten Hungerspielen, die er ganz bewusst wahr nehmen durfte und musste erlebte, zudem wie er Dinge aufnahm und weiter verfeinerte in den weiteren Hungerspielen. Er schaffte etwas, was andere bis dahin nicht so schafften und muss feststellen, gerade als er ein alter Mann ist, wohin Liebe führen kann und das es Dinge gibt, die er nicht berechnen noch intensiv weiter entwickeln kann, sondern das er gerade im hohen Alter aufgeben muss, damit das Leben wieder lebenswert wird.
    Gesamt finde ich die Wirkung das ich Snowden als alten Menschen durch Film und Buch schon kenne und dann jetzt als jungen Snowden toll, denn ich kann sehen, warum und wohin er sich entwickelte und gleichzeitig kann ich nachdenken über meine Schritte. Einfach toll umgesetzt, auch wenn die ersten knapp 200 Seiten mir schwer zu schaffen machten.

    Spannung:
    Am Anfang nicht so für mich gegeben, sondern es zog sich unheimlich in die Länge, dann aber machte es catch und ich war drin in der Geschichte von Snowden. Was mich faszinierte wie Film und Buch sich gegenseitig unterstützten und ich deswegen auch wirklich am Ende angekommen war.

    Empfehlung:
    Es ist eine Geschichte die man eigenständig lesen könnte, ohne Vorwissen zu den anderen Tribute Büchern, es ist aber eben die Geschichte von Snowden, der gerade in den anderen Büchern eine sehr wichtige Rolle einnimmt und weswegen man auch gut dieses Buch lesen kann, selbst wenn man Vorwissen hat, denn schliesslich erklärt das so einiges über ihn. Jedoch wer das Buch anfängt sollte sich erst einmal auf die Langatmigkeit einstellen und vielleicht so wie ich das machte, den Film dazwischen schieben, denn ich finde wirklich das sich beide Werke sehr gut ergänzten.

    Bewertung:
    Ich gebe dem Buch vier Sterne. Der Anfang war zäh und ich dachte nicht, das ich irgendwann dann wirklich mit der Geschichte fertig werde, andererseits erklärt sich die Geschichte von Snowden so gut in dieser Geschichte und ich fand gerade manche Charaktere wie Lucy und Snowden ausdrucksstark und lehrreich.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meliha K., 09.06.2020

    Als Buch bewertet

    Spannende Hintergrundgeschichte, aber man wollte zu viel auf einmal erklären

    Das Buch hat mich schon angesprochen, weil ich generell Bücher mag, die aus der Perspektive eines "Bösewichts" geschrieben sind. Coriolanus Snow ist ein sehr interessanter Charakter und ich war schon gespannt, wie er zu dem unbarmherzigen Präsidenten wurde, den wir aus der Trilogie kennen.

    Der Krieg ist erst zehn Jahre her und die zehnten Hungerspiele stehen an. Im Krieg hat die Familie Snow so viel verloren, sodass nur noch Coriolanus, seine Cousine, seine Grossmutter und ein beinahe leeres Haus übrig geblieben sind. Sie haben kaum noch etwas zu Essen, aber dafür haben sie noch ihren Stolz und geben sich viel Mühe, nach aussen den Schein von Wohlstand zu bewahren. Vor allem Coriolanus ist die Ehre seiner Familie wichtig. Bis zu einem gewissen Grad ist er noch unschuldig, er hat unter Krieg und Hunger gelitten, schwierige Zeiten durchgemacht und für ihn ist es noch lange nicht vorbei, weil er natürlich entschlossen ist, seine Familie wieder an die Spitze der Gesellschaft zu bringen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht, er ist berechnend und manipulativ, aber wirklich böse ist er auch dann nicht, wenn er die Hungerspiele ausnutzt, um selbst davon zu profitieren ... oder?

    Ich fand seine Perspektive wirklich interessant, weil ich ihn trotz allem nie wirklich hassen konnte. Er zeigt auch öfter mal Mitgefühl und Menschlichkeit, doch er sitzt auch auf einem hohen Ross, obwohl er ja eigentlich nichts hat - ausser seinem Stolz und dem unbeirrbaren Gefühl, besser als alle anderen zu sein.

    Durch ihn, seine oft eher spontanen und doch berechnenden Pläne und seine Hinterhältigkeit fand ich das Buch schon fast durchgehend spannend, zumindest bis zu einer gewissen Stelle, ab der es für mich eher bergab ging. Panem und das Kapitol so kurz nach dem Krieg waren eine wirklich interessante Kulisse, die schon fast mehr der normalen Welt gleicht als dem Panem, wie man es aus Katniss' Perspektive kennt.

    Die Hungerspiele sehen da noch ganz anders aus und sind in den Kinderschuhen, es wird aber auch gut erklärt, was ihr Zweck ist. Das Prequel soll neben der Entwicklung von Coriolanus Snow noch zeigen, wie dieser die Hungerspiele revolutioniert hat und welche Dinge, die wir aus der Trilogie kennen, schon damals eine Rolle spielten. Ich finde, hier wollte man viel zu viel auf einmal und das hat mich an diesem Buch auch am meisten gestört. Das Buch deckt nur eine relativ kurze Zeitspanne ab, wenn man bedenkt, dass es die Hungerspiele 75 Jahre lang gibt und Snow sogar noch ein Stück älter ist. In diesen paar Monaten soll es so viele neue Ideen gegeben haben? So viele Dinge sollen für Coriolanus eine tiefere, persönliche Bedeutung gehabt haben, obwohl sie eigentlich eher zufällig waren? Für mich wurden da einfach zu viele Verknüpfungen gemacht, wo sie einfach nicht passten und es waren auch insgesamt so viele.

    Anfang und Mittelteil fand ich sehr stark und spannend, aber zum Ende hin ist die Geschichte abgeschweift und ich fand, Coriolanus hat da auch seinen Biss verloren.

    Fazit
    Zum grössten Teil fand ich "Das Lied von Vogel und Schlange" spannend und interessant, weil ich Coriolanus Snow als Protagonist so interessant fand und auch die Einblicke in die Welt von Panem nach dem Krieg haben mir gut gefallen. Ich finde aber, man wollte hier zu viele Dinge auf einmal einführen und zu viele Verbindungen schaffen, was einfach zu viel des Guten war.

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  • 4 Sterne

    summersoul, 14.02.2024

    Als eBook bewertet

    Die Handlung wird aus der Sicht von Coriolanus Snow erzählt und so lernen wir erst mal ihn und seine Familie kennen. Ebenso erfahren wir, unter welchen Umständen sie leben. Denn der Name Snow ist im Kapitol zwar noch hoch angesehen, doch hinter geschlossenen Türen zeigt sich, wie arm sie eigentlich sind.

    Der 18-jährige Coriolanus Snow ist ein interessanter Protagonist, bei dem ich nicht so recht wusste, was ich von ihm halten sollte. Zum einen zeigt er sich viele Male erschüttert über das, was das Kapitol und vor allem Dr. Gaul so treiben. Er zeigt Herz und Mitleid mit Lucy Gray Baird, dem Mädchen aus Distrikt 12. Auf der anderen Seite schwingt sein Mitleid schnell um und er überlegt sich immer nur, welche Vorteile für ihn herausspringen. Ich fand, man konnte schon recht früh den späteren Präsident Snow in ihm sehen. Zwar verstärken sich durch das, was er vor, während und nach den Hungerspielen erlebt, einige Charakterzüge und Ansichten bei ihm, dennoch ist der Kern davon schon von Anfang an da. Was es für mich schwer gemacht hat, mit ihm mitzufühlen, auch wenn ich durchaus nachvollziehen konnte, wieso er so wurde, wie wir ihn als Präsident Snow kennen.

    Lucy Gray Baird war ebenfalls eine interessante Figur, die mit ihrer lebenslustigen und positiven Art das Leben von Coriolanus auf den Kopf stellt. Ich war wirklich gespannt, wie die Hungerspiele für sie verlaufen werden und für welche Überraschungen sie sorgen wird. Ans Herz gewachsen ist mir Sejanus Plinth, der eigentlich aus Distrikt 2 stammt und nur durch den Reichtum seines Vaters im Kapitol lebt. Sejanus kommt mit den Machenschaften im Kapitol und insbesondere mit den Geschehnissen während der Hungerspiele gar nicht klar und zerbricht fast daran. Mit ihm habe ich von Anfang an mitgefühlt und war gespannt, wie sein Weg im Laufe der Handlung aussehen wird.

    Die Figuren und Schauplätze wurden von der Autorin anschaulich beschrieben, sodass ich alle bildlich vor Augen hatte. Durch einige Wendungen und den Problemen, vor denen Coriolanus immer wieder steht, war ebenso für Spannung gesorgt, die für meinen Geschmack aber zu schnell wieder abflaute. Dadurch entstanden einige Längen, die meinen Lesefluss störten.

    Fazit:
    Ein interessanter Einblick darüber, wie der 18-jährige Coriolanus Snow zum späteren Präsidenten Snow wurde. Ich wusste aufgrund seiner gegensätzlichen Verhaltensweisen nicht so recht, was ich von ihm halten sollte, fand aber, dass man schon sehr früh den späteren Präsident Snow in ihm gesehen hat. So fiel es mir schwer, mit ihm mitzufühlen, auch wenn ich durchaus nachvollziehen konnte, wie er zu dem wurde, als den wir ihn kennen. Für Spannung war durch einige Wendungen und den Schwierigkeiten, in die Coriolanus gerät, gesorgt. Leider flaute diese für meinen Geschmack zu schnell wieder ab, wodurch Längen entstanden.

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  • 4 Sterne

    Buch Elfe, 31.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ich liebe das Panem Universum und habe damals bei dem Erscheinen der Trilogie die Bücher verschlungen. Aus diesem Grund wollte ich natürlich auch das weitere Buch aus dem Panem Universum lesen.

    Dieses Buch hat mir emotional echt Schwierigkeiten gemacht. Aber lediglich dabei, dass ich in der Trilogie Präsident Snow gehasst habe und Coriolanus in diesem Prequel grösstenteils echt nett fand. Da gab es einen grossen Zwiespalt in mir, aber am Ende war dann alles wieder gut ;`)

    Das Buch zeigt die Welt von Panem vor, während und nach den 10. Hungerspielen. Dabei wird eine viel blutrünstigere und düstere Version der Hungerspiele beschrieben. Und auch das Ansehen der Tribute war eine völlig andere. Der Protagonist Coriolanus ist eher ein Revolutionär der Hungerspiele und vermarktet die Spiele als eine Attraktion.
    Ich fand es super spannend zu sehen, dass die Hungerspiele ursprünglich anders aussahen.

    Die weibliche Protagonistin ist Lucy Gray. Sie wird bei den 10. Hungerspielen als Tribut von Distrikt 12 ausgewählt und Coriolanus ihr als Mentor zugeordnet. Coriolanus will unbedingt, dass Lucy Gray als Siegerin aus den Spielen hervorgeht, da er das Universitätsstipendium möchte, welches er als siegender Mentor erhalten würde. Bei der Vorbereitung der Hungerspiele kommen die beiden sich näher und es entsteht eine Beziehung zwischen ihnen.

    Das Buch ist in drei Teile unterteilt, welche die unterschiedlichen Lebensabschnitte von Coriolanus zeigt. Sein Leben vor, während und nach den 10. Hungerspielen. Wie auch schon bei der Trilogie ist der Schreibstil der Autorin flüssig und fesselnd. Man wird sehr schnell in das Buch hineingezogen und es entsteht ein angenehmer Lesefluss. Ich habe Seite für Seite verschlungen und so sehr auf ein Happy End zwischen Coriolanus und Lucy Gray gehofft.
    Zunächst fand ich es nicht verständlich, wie der damalige Snow, zum späteren werden konnte, aber die letzten Kapitel waren recht erklärend.

    Ein sehr spannendes Prequel, welches die Welt von Panem und die Entwicklung der Hungerspiele von einer neuen Seite zeigt.

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  • 4 Sterne

    Ginny, 19.01.2024

    Als Buch bewertet

    Es sind die 10. Hungerspiele und Coriolanus Snow der Mentor von Lucy Gray, dem Tribut aus Distrikt 12. In dem 600 Seiten dicken Buch geht es nicht nur um die Hungerspiele, sondern auch um das Leben der Snows und dem Krieg, der vor 10 Jahren endete. Um eine Liebesgeschichte, um Freundschaft und eben um die Frage: Wie wurde der liebe Corio zu dem kalten Snow 64 Jahre später?

    Coriolanus war mir von Anfang nicht so sympathisch, wie ich das von vielen anderen Leser:innen gehört habe, aber auch nicht super unsympathisch. Man wartet einfach die ganze Zeit auf seine Boshaftigkeit, die zumindest am Anfang noch nicht so wirklich durchschlagend war.

    Lucy Gray war für mich auch nie wirklich greifbar. Aber sie hat mir leidgetan. Eigentlich nicht wirklich aus Distrikt 12 muss sie nun in den Hungerspielen antreten. Wird dabei aber wenigstens von Snow betreut, der ihr Leben unbedingt retten will.

    Ein turbulentes, mitunter grausames Buch, das man schwer aus der Hand legen konnte. Obwohl ich mir am Ende gedacht hatte, es hätte auch 100 Seiten weniger haben können. Das Ende ist irgendwie offen, was mich ein wenig unzufrieden zurückgelassen hat. Insgesamt aber eine schöne Ergänzung zu den anderen Panem-Büchern.

    Von mir bekommt das Buch 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

    14 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regula F., 24.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Dieses Buch hat mich absolut fasziniert. Die letzten Panembücher habe ich nicht gelesen, sondern mir nur die Filme angesehen, desshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Und, ich wurde nicht enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur. Es ist flüssig und schnell geschrieben und man kann nicht aufhören zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Meggie, 22.06.2020

    Als Buch bewertet

    Coriolanus Snow, 18 Jahre und Schüler, wird zum Mentor der 16jährigen Lucy Gray Baird bestimmt, die an den zehnten Hungerspielen im Kapitol teilnehmen muss. Begeistert ist er davon nicht, stehen seine Chancen mit dem jungen, schmächtigen Mädchen im Regenbogenkleid sehr schlecht. Doch dann merkt er, dass er anfängt, mehr für das Mädchen aus Distrikt 12 zu empfinden. Doch lässt sich dies mit seinem Empfinden für Recht vereinen? Das Kapitol baut sich gerade wieder auf, nachdem der Krieg gegen die Rebellen so viel gefordert hat. Coriolanus versucht, einen Weg zu finden.
    Dabei merkt er jedoch, dass alles nicht so scheint, wie es von dem Obersten des Kapitols vorgegeben wird. Dies bekommt Coriolanus am eigenen Leib zu spüren und weiss: wenn er für sich einstehen will und den Namen Snow wieder zu dem machen kann, für das er früher stand, muss er über Leichen gehen.

    Was habe ich mich gefreut, als die Neuigkeit herauskam, dass es einen weiteren Teil zu der Reihe "Die Tribute von Panem" geben wird. Eine Vorgeschichte zu der eigentliche Reihe um Katniss Everdeen.
    Doch diesmal aus Sicht des uns so verhassten Präsidenten Coriolanus Snow.

    Die Autorin hat es geschafft, mich gleich von Anfang an in den Bann zu ziehen. Ihre Art, einen für sich einzunehmen, ist unvergleichlich. Sie packt einem mit wenigen Worten, zieht einem in die Geschichte hinein und plötzlich ist man ein absoluter Fan des 18jährigen Coriolanus, der nun an den 10. Hungerspielen als Mentor für die aus Distrikt 12 stammende Lucy Gray fungiert. Wie sehr hasst man diesen Kerl aber, wenn er - 64 Jahre später - seinen ganzen Unmut an unserer geliebten Katniss auslässt.

    Wir beginnen an dem Tag, an welchem Snow erfährt, welcher Tribut ihm zugeteilt wird. Enttäuscht über die ihm zugewiesene Person sucht er dann jedoch die Vorteile. Diese fangen gleich bei der sog. Ernte an, dem Teil, wo verkündet wird, wer an den Hungerspielen teilnehmen muss. Zwei Tribute aus jedem Distrikt, jeweils ein Junge und ein Mädchen.
    Snow erhält Lucy Gray, die gleich nachdem ihr Name gezogen wurde, mit ihrem bunten Kleid auffällt. Auch ihre Tat, die gleich nach der Namensziehung erfolgt, lässt sie bei vielen im Gedächtnis bleiben und zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch.

    Gleich zu Anfang wird klar, dass man sich auf eine sehr gewalttätige Geschichte einlassen muss. Die Autorin beschönigt nichts. Was uns ja aber auch aus ihrer Trilogie ausreichend bekannt ist.

    Snow wirkt sehr sympathisch, sein Interesse an seinem Schützling geht weiter, als sich manch anderer erlauben würde. Und doch lässt er sich nicht davon abbringen. Was er sich in den Kopf setzt, wird ausgeführt. Natürlich versucht er, die Gesetze einzuhalten, doch manchmal klappt dies nicht und so muss er etwas um die "Ecke denken", bis sich alles so ergibt, wie er es möchte. Gleichzeitig schreckt er jedoch auch vor nichts zurück. Diese Züge zeigen schon das Verhalten, dass wir von später kennen.

    Ich bin wirklich begeistert von diesem Prequel, welches in drei Teile aufgegliedert ist. Der erste Teil zeigt die Vorbereitungen, bis die Tribute in die Arena gesperrt werden, der zweite Teil handelt zum grössten Teil von den Spielen, während der Dritte sich um den Distrikt dreht. Man bekommt also einen Einblick in alle Bereiche.

    Uns begegnen auch Namen, die wir aus der Trilogie kennen. Crane, Haevensbee, Flickermann oder das uns bekannte Lied "The Hanging Tree". Es lassen sich einige Parallelen ziehen. Ein besonderes Lächeln hat bei mir die Erwähnung des Namens "Katniss" hervorgebracht, in welchem Zusammenhang lasse ich jedoch hier unerwähnt da Spoiler.

    Wer grosser Fan der Dystopie ist, sollte sich das Prequel nicht entgehen lassen. Ich war fasziniert und würde mich sehr freuen, wenn es vielleicht noch weitere Prequels gibt, denn schliesslich ist Snow am Ende des Buches noch sehr jung und sein weiterer Werdegang bis hin zum Präsidenten wäre sehr interessant zu erfahren.

    Meggies Fussnote:
    Die interessante Entwicklung des Coriolanus Snow.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 30.05.2020

    Als Buch bewertet

    Mit Band 4 „Die Tribute von Panem - Das Lied von Vogel und Schlange“ ergänzt Autorin Suzanne Collins ihre „Tribute von Panem-Reihe“-Trilogie. Die Handlung spielt 64 Jahre vor Band 1.

    Der 18jährige Coriolanus Snow, bester Schüler der Akademie, sieht im Mentorenprogramm und einem vielversprechenden Tribute die einzige Chance, seine Familie aus der Armut herauszuholen. Das Einzige, was sie noch besitzen ist das Penthouse im Kapitol. Die Demütigung, dass ihm ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12 zugewiesen wird, ist schwer zu ertragen.

    Der Einstieg mit dem jungen, verzweifelten Coriolanus, der mühsam den Schein zu wahren versucht, ist sehr gelungen. Nur die Wenigsten wissen, wie es tatsächlich mit dem Reichtum der Snows aussieht. Der Fokus der Geschichte liegt auf zwei Hauptfiguren. Mit dem Auftauchen von Coriolanus' eigenwilligem Tribute Lucy Gray Baird nimmt die Intensität zu. Das Mädchen fasziniert mit Mut, Klugheit und Einfallsreichtum und stiehlt Snow bald die Show. Das Kennenlernen der beiden, die wachsende Verbindung ist sehr gut in Szene gesetzt. Fast vergisst man als Leser die Brutalität, die hinter allem steckt, bis sie auf überraschende Weise Grauen verursacht. Nicht nur Lucy Gray hat Persönlichkeit, sondern auch alle weitere Akteure der Hungerspiele. Mentor Sejanus wird für Coriolanus zur ungewohnten Herausforderung. Zweifel an den Spielen fliesst ein. Die an den Fäden ziehen lassen keine Auswege zu und verteilen Lektionen. Mentoren wie Tribute werden zu Schachfiguren in einem abgekarteten, grausamen Spiel. Zahlreiche Überraschungseffekte lassen den Atem stocken. Einiges ist nicht nur für die Charaktere schwer zu ertragen. Der Plot ist sehr gut gedacht und legt den Fokus auf Entwicklungen und Veränderungen. Verrat, Heimtücke, Manipulation, der Überlebenskampf hat längst begonnen. Es gibt keine Sicherheit mehr. Gut dargestellt sind Mitgefühl und Gewissensbisse. Keiner der Mentoren und Tribute ist eiskalt, sondern muss seine Emotionen in den Griff kriegen. Kaum etwas lässt sich vorhersehen. Geschickt eingefädelte Wendungen sorgen für Spannung. Im letzten Buchdrittel zieht sich die Geschichte mal etwas etwas hin, mal überschlagen sich die Ereignisse. Nicht immer lassen sich Misstrauen und Sinneswandel so richtig nachvollziehen. Manches bleibt im Dunkeln. Im Ende steckt Ironie.

    Goldene Details und der Titel ziehen alle Blicke aufs Buch. Das Düstere wird mit dem schwarzen Hintergrund perfekt untermalt. „Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange“ fesselt mit einem jungen, noch fast unverdorbenen Coriolanus und einer schicksalhaften Geschichte, die ihm den Stempel aufdrückt. Welche Grenzen überschreiten Menschen in Ausnahmesituationen? Steckt in jedem ein Monster? Die Fragen werden in eine originelle, packende und filmreife Story verpackt.

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  • 4 Sterne

    Meliha K., 09.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannende Hintergrundgeschichte, aber man wollte zu viel auf einmal erklären

    Das Buch hat mich schon angesprochen, weil ich generell Bücher mag, die aus der Perspektive eines "Bösewichts" geschrieben sind. Coriolanus Snow ist ein sehr interessanter Charakter und ich war schon gespannt, wie er zu dem unbarmherzigen Präsidenten wurde, den wir aus der Trilogie kennen.

    Der Krieg ist erst zehn Jahre her und die zehnten Hungerspiele stehen an. Im Krieg hat die Familie Snow so viel verloren, sodass nur noch Coriolanus, seine Cousine, seine Grossmutter und ein beinahe leeres Haus übrig geblieben sind. Sie haben kaum noch etwas zu Essen, aber dafür haben sie noch ihren Stolz und geben sich viel Mühe, nach aussen den Schein von Wohlstand zu bewahren. Vor allem Coriolanus ist die Ehre seiner Familie wichtig. Bis zu einem gewissen Grad ist er noch unschuldig, er hat unter Krieg und Hunger gelitten, schwierige Zeiten durchgemacht und für ihn ist es noch lange nicht vorbei, weil er natürlich entschlossen ist, seine Familie wieder an die Spitze der Gesellschaft zu bringen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht, er ist berechnend und manipulativ, aber wirklich böse ist er auch dann nicht, wenn er die Hungerspiele ausnutzt, um selbst davon zu profitieren ... oder?

    Ich fand seine Perspektive wirklich interessant, weil ich ihn trotz allem nie wirklich hassen konnte. Er zeigt auch öfter mal Mitgefühl und Menschlichkeit, doch er sitzt auch auf einem hohen Ross, obwohl er ja eigentlich nichts hat - ausser seinem Stolz und dem unbeirrbaren Gefühl, besser als alle anderen zu sein.

    Durch ihn, seine oft eher spontanen und doch berechnenden Pläne und seine Hinterhältigkeit fand ich das Buch schon fast durchgehend spannend, zumindest bis zu einer gewissen Stelle, ab der es für mich eher bergab ging. Panem und das Kapitol so kurz nach dem Krieg waren eine wirklich interessante Kulisse, die schon fast mehr der normalen Welt gleicht als dem Panem, wie man es aus Katniss' Perspektive kennt.

    Die Hungerspiele sehen da noch ganz anders aus und sind in den Kinderschuhen, es wird aber auch gut erklärt, was ihr Zweck ist. Das Prequel soll neben der Entwicklung von Coriolanus Snow noch zeigen, wie dieser die Hungerspiele revolutioniert hat und welche Dinge, die wir aus der Trilogie kennen, schon damals eine Rolle spielten. Ich finde, hier wollte man viel zu viel auf einmal und das hat mich an diesem Buch auch am meisten gestört. Das Buch deckt nur eine relativ kurze Zeitspanne ab, wenn man bedenkt, dass es die Hungerspiele 75 Jahre lang gibt und Snow sogar noch ein Stück älter ist. In diesen paar Monaten soll es so viele neue Ideen gegeben haben? So viele Dinge sollen für Coriolanus eine tiefere, persönliche Bedeutung gehabt haben, obwohl sie eigentlich eher zufällig waren? Für mich wurden da einfach zu viele Verknüpfungen gemacht, wo sie einfach nicht passten und es waren auch insgesamt so viele.

    Anfang und Mittelteil fand ich sehr stark und spannend, aber zum Ende hin ist die Geschichte abgeschweift und ich fand, Coriolanus hat da auch seinen Biss verloren.

    Fazit
    Zum grössten Teil fand ich "Das Lied von Vogel und Schlange" spannend und interessant, weil ich Coriolanus Snow als Protagonist so interessant fand und auch die Einblicke in die Welt von Panem nach dem Krieg haben mir gut gefallen. Ich finde aber, man wollte hier zu viele Dinge auf einmal einführen und zu viele Verbindungen schaffen, was einfach zu viel des Guten war.

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  • 3 Sterne

    Liebe Dein Buch, 28.07.2020

    Als Buch bewertet

    Interessante Geschichte und Protagonist, aber das Ende enttäuscht

    Inhalt: Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden.
    Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen: Lucy Gray, das Mädchen im Regenbogenkleid, das zwar singen kann, aber für den Kampf ungeeignet zu sein scheint. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg seines zukünftigen Lebens entscheiden und Lucys Leben vorzeitig beenden. Es beginnt ein brutaler Kampf in der Arena, bei dem Coriolanus schnell feststellt, dass sein Schicksal untrennbar mit Lucy Grays verbunden ist.

    Cover: Das Cover ist düster und elegant zugleich. Was definitiv zum Hauptcharakter Coriolanus Snow passt. Zusammen mit der Neuauflage der Panem-Trilogie ergibt sich ausserdem ein schönes Bild.

    Meine Meinung: Ein Prequel zu Tribute von Panem - schon bei der Ankündigung war ich zwischen zwei Gefühlen hin und her gerissen. Vorfreude und Vorsicht. Gefangen in der Frage: Wird es eine gute Ergänzung zur Reihe oder gewinnt man das Gefühl, das Universum würde ausgeschlachtet werden? Anfangs war die Geschichte wirklich interessant und es schien auf die erste Antwortmöglichkeit hinauszulaufen. Am Ende bin ich mir nicht mehr so sicher.

    Beim Lesen bin ich einer Geschichte begegnet, die ich so nicht erwartet hatte. Coriolanus Snow und seine Familie sind sehr arm und auch nicht wirklich einflussreich. Der 18-jährige Snow ist ein anderer Mensch, als der, den wir aus den älteren Tribute-von-Panem-Büchern kennen. Er trägt noch mehr Menschlichkeit in sich, obwohl ein paar seiner unschöneren Gedankengänge bereits durchdringen. Zum Beispiel sein Hass auf die Distrikte und seine Abscheu gegen deren Bewohner. Deswegen fand ich es gut, dass in der dritten Person erzählt wird. Man ist nah dran am Geschehen, aber nicht zu nah, um möglicherweise abgestossen zu sein.

    Auch die Hungerspiele selbst sind anders als wir sie kennen. Vieles, was man mit Katniss miterlebt hat, gibt es noch nicht. Im Verlauf des Buches bekommt man mit, wie die Entwicklung der Spiele hin zum riesigen, ganz Panem umspannenden, Ereignis vonstatten geht und wer seinen Anteil daran hatte. Den Plot und Coriolanus Snow fand ich wirklich interessant. Es war keine sympathische, mitfiebernde Art mitzulesen, aber es war auf seine Art faszinierend hinter die dunklen Fassaden von Panem zu blicken.

    Es gibt so viele Charaktere, die die Geschichte besonders machen. Die Künstlerin Lucy Gray - das weibliche Tribut aus Distrikt 12. Sie zeigt Coriolanus eine freie, wilde Welt, fern ab des Kapitols. Lässt Zweifeln in ihm wachsen. Oder Sejanus Plinth - ehemaliger Bewohner aus Distrikt 2, jetzt aber im Kapitol lebend. Er stellt sich offen gegen die Unterdrückung der Distrikte, gegen die Hungerspiele, ist die mahnende, unzufriedene Stimme dieser Erzählung. Sie alle haben ihren (positiven) Einfluss auf Coriolanus Snow.

    Bis zum Ende. Bis zu dem Ereignis, das Snows Handlungen verändern wird. Als Leser*in weiss man, dass dieser Moment kommen wird, kommen muss. Aber die Art und Weise hat mir gar nicht gefallen. Der Plot legt mir eine zu schnelle und wenig nachvollziehbare Kehrtwende hin. Im Prinzip hat dieses eine Ereignis die ganze restliche Geschichte unnötig gemacht. Der Schluss wirkt überhastet und nicht ausgereift. Mit einem anderen Ende wäre mein Gesamturteil garantiert positiver ausgefallen. So muss ich mich fragen, ob diese Geschichte wirklich "sein musste".

    Fazit: Das Prequel zu "Tribute von Panem" kann mit einer interessanten Geschichte punkte. Coriolanus Snow und seine Nebenakteure sind besondere Charaktere, mit denen man hinter die dunklen Fassaden von Panem blickt. Man sieht, wie sich die Hungerspiele und Coriolanus selbst entwickeln. Nur leider hinterlässt das Ende einen bitteren Nachgeschmack, sodass ich an der Sinnhaftigkeit dieser Geschichte zweifeln muss. Für eingefleischte Panem-Fans bestimmt trotzdem interessant, aber für alle anderen - aufgrund des stattlichen Preises - eher nicht zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    5 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 01.06.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Suzanne Collins – Die Tribute von Panem X, Das Lied von Vogel und Schlange

    Coriolanus Snow gehörte, als sein Vater noch lebte, zu den reichen und angesehenen Familien im Kapitol. Doch nachdem seit Vater im Krieg gefallen ist, leben er, seine Cousine Tigris und seine Grossmama im alten Haus von Tag zu Tag, und versuchen zu überleben. In der Schule gibt er sich noch immer selbstbewusst und grossspurig, und als ihm die Aufgabe zuteil wird, der Mentor eines Tributs zu werden erhofft er sich den Preis, nämlich das Stipendium um zu studieren, zu ergattern. Doch er bekommt ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12. Lucy Gray ist hübsch, aber auch zornig. Die Chancen zu gewinnen liegen nicht gut, und trotzdem entschliesst sich Snow alles zu tun, damit sie überlebt. Werden sie gemeinsam Erfolg haben?
    `
    Natürlich kenne ich bereits die „Tribute von Panem“ Trilogie, in der Katniss Everdeen die Hauptrolle spielt. Ein Buch ausgerechnet über den späteren Präsidenten Snow herauszubringen ist mutig, denn in den Vorgängerbüchern ist er verhasst und wird verabscheut. Wie soll die Autorin es schaffen, ihn einigermassen menschlich und vielleicht sogar sympathisch erscheinen zu lassen, damit sich der Leser mit ihm verbunden fühlt?
    Tatsächlich ist es ihr sehr gut gelungen, den Snow wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und auch wenn das Grundmuster bereits entsteht, dürfen wir mitverfolgen, wie er selbst als Spielball das Kapitols missbraucht und wie seine Gefühlswelt auf die Probe gestellt wird. Es war beeindruckend zu lesen, das auch er sich mit Widrigkeiten des Lebens im Kapitol auseinandersetzen musste, wie er verliebt ist oder wie er um seine Kameraden bangt, natürlich bekommt man bestimmte Charakterzüge einfach nicht aus dem Menschen heraus und so dürfen wir uns auf eine spannende, teils grausame, aber vor allem fesselnde, temporeiche und nervenaufreibende Geschichte mit vielen Überraschungen und Irrwegen freuen, die noch mal einen tieferen Einblick in die Geschehnisse hinter den Kulissen von Panem bereit hält.
    Die Charaktere wirken detailliert, lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Es gibt ein Wiedersehen mit verschiedenen Familien oder Charakteren aus den bereits vorhandenen Büchern, es werden Parallelen gezogen, es gibt Anreize auf die Hungerspiele, das Mentorenprogramm und die späteren Wetten.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es nicht ganz an die ersten drei Bücher heranreicht, aber wie könnte es auch? Schliesslich bleibt Snow wer er ist, und so ist es nicht verwunderlich, dass ich zwar mit der Figur mitleiden und mitgehofft habe, aber im Hinterkopf auch immer seine Taten hatte. Ich konnte ihn aus einer anderen Perspektive kennenlernen und das hat mir gut gefallen.

    Ein weiterer Pluspunkt ist die Ausarbeitung der Schauplätze, die zahlreich und zwar noch nicht so ausgefeilt sind (was die Arena angeht), aber trotzdem eindrucksvoll und bildhaft beschrieben wurden. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen.

    Ich könnte verstehen, das hier vielleicht einige bemängeln, das sich die Autorin in Nebensächlichkeiten verliert, für mich waren sie wichtig. Vielleicht kommt auch zur Sprache, dass die Geschichte diesmal nicht aus der Sicht der Tribute und damit direkt aus der Arena erzählt wird, sondern das das Mentorenprogramm im Vordergrund und damit der Blick hinter den Spielen im Fokus steht. Ich finde das einen genialen Schachzug, denn hier wird die Geschichte von ganz anderer Seite aufgezogen und das gefällt mir sehr gut.
    Sollte es tatsächlich noch jemanden geben, der die „Tribute von Panem“ nicht kennt, dem empfehle ich, zuerst die alten Bücher und dann „Das Lied von Vogel und Schlange“ zu lesen. Ich bin auf jeden Fall begeistert.
    Die Grundsteine zu den Hungerspielen werden gesetzt, Neuerungen im Umlauf gebracht, die Spiele aufgemotzt und ich könnte mir tatsächlich eine weitere Fortsetzung mit Snow als Hauptfigur sehr gut vorstellen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, in schwarz gehalten, dazu die goldene Schrift. Sehr hübsch.

    Fazit: Spannende, tolle Vorgeschichte zu „Tribute von Panem“. Lasset die 10. Hungerspiele beginnen... und uns Snow besser kennenlernen. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 01.06.2020

    Als Buch bewertet

    Suzanne Collins – Die Tribute von Panem X, Das Lied von Vogel und Schlange

    Coriolanus Snow gehörte, als sein Vater noch lebte, zu den reichen und angesehenen Familien im Kapitol. Doch nachdem seit Vater im Krieg gefallen ist, leben er, seine Cousine Tigris und seine Grossmama im alten Haus von Tag zu Tag, und versuchen zu überleben. In der Schule gibt er sich noch immer selbstbewusst und grossspurig, und als ihm die Aufgabe zuteil wird, der Mentor eines Tributs zu werden erhofft er sich den Preis, nämlich das Stipendium um zu studieren, zu ergattern. Doch er bekommt ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12. Lucy Gray ist hübsch, aber auch zornig. Die Chancen zu gewinnen liegen nicht gut, und trotzdem entschliesst sich Snow alles zu tun, damit sie überlebt. Werden sie gemeinsam Erfolg haben?
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    Natürlich kenne ich bereits die „Tribute von Panem“ Trilogie, in der Katniss Everdeen die Hauptrolle spielt. Ein Buch ausgerechnet über den späteren Präsidenten Snow herauszubringen ist mutig, denn in den Vorgängerbüchern ist er verhasst und wird verabscheut. Wie soll die Autorin es schaffen, ihn einigermassen menschlich und vielleicht sogar sympathisch erscheinen zu lassen, damit sich der Leser mit ihm verbunden fühlt?
    Tatsächlich ist es ihr sehr gut gelungen, den Snow wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und auch wenn das Grundmuster bereits entsteht, dürfen wir mitverfolgen, wie er selbst als Spielball das Kapitols missbraucht und wie seine Gefühlswelt auf die Probe gestellt wird. Es war beeindruckend zu lesen, das auch er sich mit Widrigkeiten des Lebens im Kapitol auseinandersetzen musste, wie er verliebt ist oder wie er um seine Kameraden bangt, natürlich bekommt man bestimmte Charakterzüge einfach nicht aus dem Menschen heraus und so dürfen wir uns auf eine spannende, teils grausame, aber vor allem fesselnde, temporeiche und nervenaufreibende Geschichte mit vielen Überraschungen und Irrwegen freuen, die noch mal einen tieferen Einblick in die Geschehnisse hinter den Kulissen von Panem bereit hält.
    Die Charaktere wirken detailliert, lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Es gibt ein Wiedersehen mit verschiedenen Familien oder Charakteren aus den bereits vorhandenen Büchern, es werden Parallelen gezogen, es gibt Anreize auf die Hungerspiele, das Mentorenprogramm und die späteren Wetten.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es nicht ganz an die ersten drei Bücher heranreicht, aber wie könnte es auch? Schliesslich bleibt Snow wer er ist, und so ist es nicht verwunderlich, dass ich zwar mit der Figur mitleiden und mitgehofft habe, aber im Hinterkopf auch immer seine Taten hatte. Ich konnte ihn aus einer anderen Perspektive kennenlernen und das hat mir gut gefallen.

    Ein weiterer Pluspunkt ist die Ausarbeitung der Schauplätze, die zahlreich und zwar noch nicht so ausgefeilt sind (was die Arena angeht), aber trotzdem eindrucksvoll und bildhaft beschrieben wurden. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen.

    Ich könnte verstehen, das hier vielleicht einige bemängeln, das sich die Autorin in Nebensächlichkeiten verliert, für mich waren sie wichtig. Vielleicht kommt auch zur Sprache, dass die Geschichte diesmal nicht aus der Sicht der Tribute und damit direkt aus der Arena erzählt wird, sondern das das Mentorenprogramm im Vordergrund und damit der Blick hinter den Spielen im Fokus steht. Ich finde das einen genialen Schachzug, denn hier wird die Geschichte von ganz anderer Seite aufgezogen und das gefällt mir sehr gut.
    Sollte es tatsächlich noch jemanden geben, der die „Tribute von Panem“ nicht kennt, dem empfehle ich, zuerst die alten Bücher und dann „Das Lied von Vogel und Schlange“ zu lesen. Ich bin auf jeden Fall begeistert.
    Die Grundsteine zu den Hungerspielen werden gesetzt, Neuerungen im Umlauf gebracht, die Spiele aufgemotzt und ich könnte mir tatsächlich eine weitere Fortsetzung mit Snow als Hauptfigur sehr gut vorstellen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

    Das Cover gefällt mir sehr gut, in schwarz gehalten, dazu die goldene Schrift. Sehr hübsch.

    Fazit: Spannende, tolle Vorgeschichte zu „Tribute von Panem“. Lasset die 10. Hungerspiele beginnen... und uns Snow besser kennenlernen. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carolin E., 15.06.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt: ​Der junge Coriolanus Snow steht kurz vor seinem Abschluss ​an einer Eliteschule im Kapitol. Er und 23 weitere seiner Mitschüler dürfen Mentoren für die Tribute der 10. Hungerspiele sein. Snow setzt alles daran seinen Tribut Lucy Gray als Siegerin daraus zu bekommen. Zum einen wikt ihm ein Stipendium, dass er dringend nötig hat, und zum anderen hat er sich in sie verliebt. Er tut alles für sie und schafft unter anderem die Spendenaktion, die dann in allen kommenden Hungerspielen zum Einsatz kommen werden. Coriolanus macht sich aber nebenbei auch Dr. Gaul, die oberste Spielmacherin, zur Feindin und so steht er über städniger Beobachtung. Snow hat dann eines Tages die Gelegenheit die Spiele zu Lucys Vorteil zu manipulieren und so gewinnt sie sie schlussendlich.

    Sein Eingriff bleibt nicht unentdeckt und um einer grösseren Strafe zu entgehem muss er als Friedenswächter in Distrikt 12 dem Kapitol dienen. erst hier erfährt er dass Lucy Gray nicht wegen ihm umgebracht wurde und es zurück nach Hause geschafft hat. Wegen einigen Problemen wollen sie beide dann zusammen fliehen aber die Flucht nimmt ein seltsames Ende und die beiden teilen sich. Ihre Liebe völlig vergessen. Und so nimmt sich Coryo doch seinem Schicksal an und begibt sich auf die Reise zur Ausbildung als Offizier. Er landet aber im Kapitol und Dr. Gaul bekundet ihm dass alles nur eine Art Sommerferien war und so durfte er, Ende gut - Alles gut, doch studieren. Am Ende war sein Ansehen grösser, sein Selbsterhaltungstrieb stärker und er war noch unangenehmer als zuvor, man merkte ihn sein Ziel Präsident zu werden sehr starkt an.... Ganz getreu dem Motto: Snow landet immer oben.

    Meine Meinung: Snow mochte ich aus den Katniss-Büchern überhaupt nicht, jetzt mag ich ihn immer noch nicht, aber für einen kleinen Moment war ich wie gebannt von ihm. Er ist wie ein Mysterium. Seine Persöhnlichkeit, voller Facetten. Grösstenteils muss ich aber sagen, dass mir seine Gedankengänge zuwieder waren. Und wie schnell er diese manchmnal geändert hat... unglaublich. Irgendwie habe ich mir mehr Erklärungen oder Ereignisse vorgestellt bzw. erhofft die z.B. Snows handeln während Katniss Geschichte erklären... das blieb zwar aus, aber ich finde das Buch keinen Falls schlechter deswegen. Spannend war das Buch aber alle mal. Nicht zuletzt, weil man auf ein Panem kurz nach dem Krieg trifft.

    Probleme hatte ich mit der Arena, ich wusste einfach nicht wie ich mir sie von der Grösse her vorstellen sollte.. aber irgendwie gelang es mir dann doch.

    Lucy Gray Baird ist also die Miterfinderin der ganzen Lieder aus Distrikt 12... eine tolle Idee! Und auch sehr gut fand ich die Geschichte mit dem Henkersbaum.

    Das Kapitol und seine Bürger lernt man sehr schnell näher kennen und ich freute mich jedes Mal wenn ich einen Namen lass, den ich von später kennt. Es gibt auch hier ziemlich viele schwarze Schafe.

    Am krassesten fand ich, dass Crassus Snow (Coryos Vater) Erfinder und Mitbegründer der Hungerspiele ist und Dekan Highbottom sich mit Morfix vollpumpt, weil er sie so schrecklich findet.

    Fazit: Ich bin sehr froh dass Suzanne Collins eine weitere Geschichte um Panem herausgebracht hat und ich bin mir fast sicher, dass es nicht die letze gewesen ist. Mit dm besten Wissen weiter zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.R., 03.06.2020

    Als Buch bewertet

    ">>Was, glauben Sie, Coriolanus, ist Sinn und Zweck der Hungerspiele?>Die Distrikte für ihre Rebellion zu bestrafenSchon, aber eine Bestrafung könnte ja auf unzählige Arten erfolgen. Warum also die Hungerspiele?

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hilal T., 05.07.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Jahre nach dem Krieg ist das Kapitol immer noch im Aufbau. Die Hungerspiele gehen mittlerweile in die 10. Runde und erstmals sollen Jugendliche der Akademie die 24 Mentorate für die Tribute übernehmen. Auch der 18-Jährige Corolianus Snow ist unter den Mentoren. Und er begehrt nichts mehr, als die Hungerspiele zu gewinnen, um mit dem Preisgeld sein Studium zu finanzieren. Denn trotz seines Ansehens und seiner hochrangigen Herkunft steht es um seine Familie, die nur noch aus Grossmutter und Cousine besteht, finanziell sehr schlecht. Doch wider Erwarten wird ihm ein Mädchen, Lucy Gray, aus dem niedrigsten der Distrikte als Tribut zugeteilt. Snow kann kaum glauben, dass sie das Gemetzel in der Arena gewinnen könnte. Als er sie endlich kennenlernt, keimt in ihm jedoch die Hoffnung wieder auf, dass sie doch noch eine Chance haben könnten. Denn Lucy Gray ist sehr speziell und gewinnt in kurzer Zeit nicht nur die Sympathien der Zuschauer, sondern auch das Herz ihres Mentoren...

    Meine Leseerfahrung:
    Ich hatte erst vor Kurzem mit dem Lesen der Panem-Trilogie begonnen, als die Tribute von Panem X erschien. Um nicht voreingenommen und nicht allzu erwartungsvoll an die Vorgeschichte heranzugehen, pausierte ich die Panem-Reihe und widmete mich nur dem Prequel. Daher kann ich kaum Vergleiche zwischen den Büchern ziehen und fokussiere mich bei meiner Bewertung einzig und allein auf Panem X.

    Wie viele Leser dieser Reihe, bin ich über die Filme an die Bücher gekommen. Ich war fasziniert von der Kreativität der Geschichte und der Liebe zum Detail bei allen Charakteren, Settings sowie Eigenarten dieser Fantasywelt. Die Vorgeschichte ist nicht nur interessant, weil sie die Jugend des kaltherzigen und gnadenlosen Präsidenten aus der Panem-Trilogie behandelt und uns zeigt, wie der einst unerfahrene Junge Coriolanus "Coryo" zu dem Mann Snow wird, den alle so fürchten. Sie ist auch deshalb so fesselnd, weil sie neben einer wundervoll erzählten  zarten Liebesgeschichte auch viele Informationen zu den Ursprüngen und zur Entwicklung der Hungerspiele liefert.

    Die 10. Hungerspiele fand ich im Übrigen nicht einmal wirklich spektakulär. Vielmehr war es spannender zu sehen, wie sich Lucy Gray im Kapitol durchkämpft und wie sich das Verhältnis zwischen Mentoren und Tribute, insbesondere zwischen Snow und Lucy, entwickelt. Stellenweise wurde es leider etwas zu langatmig, da sich Suzanne Collins viel zu sehr bemühte, alles bin ins kleinste Detail zu erklären, was meines Erachtens nicht unbedingt von Nöten war. Dennoch fand ich die Erläuterung zur Herkunft der Spotttölpel sowie auch zu dem bekannten Lied vom Henkersbaum sehr faszinierend. Doch das letzte Drittel des Buches kam mir inhaltlich wie ein Lückenfüller vor, da kaum merklich etwas passiert und die wenigen ereignisreichen Momente zu sehr in die Länge gezogen wurden. Für ein Jugendbuch im Stil der drei Hauptbände fehlte mir persönlich die konstante Spannung. Letztendlich konnte Collins aber mit einem unerwarteten Finale trumpfen, wobei ich denke, dass die Geschichte von Snow noch lange nicht erzählt ist. Ich kann mir vorstellen, dass hier noch weitere Bände des Prequels zu erwarten sind und würde mir vorher aber definitiv die Trilogie vornehmen.

    Fazit: 
    Im neuesten Buch von Suzanne Collins werden wir gekonnt in eine andere Zeit der Panemwelt katapultiert, die dank der bildgewaltigen Darstellungen der Autorin sehr authentisch wirkt. Das Prequel zur Panem-Reihe kann trotz langatmig erzählter Passagen und spärlich eingesetzter Spannung mit ausgeklügelten Charakteren und viel Hintergrundwissen überzeugen und ist ein Muss für alle Leser der Trilogie.

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