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    Der Medienblogger, 10.06.2020

    Ich halte "Die Tribute von Panem" für eine der besten Jugendbuchreihen, die jemals geschrieben worden sind. Sie spricht ungezwungen viele gesellschaftliche relevante Thematiken wie Woman Empowerment, Medienkritik, Diktatur und der Wert der Moral während des Kriegs an, durch die die junge Zielgruppe in den wichtigen Austausch untereinander treten und sich gegenseitig in ihrem angegriffenen Gerechtigkeitsempfinden stärken kann. Daher war sowohl meine Freude über die Ankündigung eines neuen Bandes als auch meine Erwartungshaltung gegenüber diesem Buch riesig. Ob es diese erfüllen kann, erfährst du in der folgenden Rezension.



    Sowohl in der Literatur als auch in der Filmbranche lässt sich über die Notwendigkeit von Prequels, Sequels und Ergänzungen aller Art, die über den vorgesehenen Umfang einer Reihe hinausgehen, streiten und diese Frage nach der Daseinsberechtigung ist nicht selten ein grosser Kritikpunkt in aktuellen Werken. "Das Lied von Vogel und Schlange" spielt gut vierundsechzig Jahre vor dem Beginn der Trilogie und porträtiert das Leben des jungen Coriolanus Snow. Ich finde, den Antagonisten des originalen Werks hier in den Fokus als Protagonist zu stellen, ist ein sehr geschickter Schachzug der Autorin und ermöglicht eine neue Perspektive auf das Szenario.



    Der*die Leser*in erhält im vorliegenden Band zahlreiche spannende Hintergrundinformationen über einige Aspekte, die in "Die Tribute von Panem" nur an der Oberfläche behandelt wurden und über die ich gerne mehr erfahren hätte: Der Konflikt zwischen Distrikten und Kapitol und die damit verbundene soziale Ungleichheit wird besonders deutlich. Man*frau erfährt mehr über die Entstehungsgeschichte der Hungerspiele, die nicht immer ein mediales Massenspektakel waren, sondern sich zunächst erst etablieren mussten. Die moralische Auseinandersetzung mit diesem TV-Event gerät für meinen persönlichen Geschmack aber deutlich zu kurz: Woher nehmen sich die Veranstalter die Behauptung, dass sie gerecht sind? Viel mehr als autokratische Machtdemonstration und stumpfe Vergeltung für eine missglückte Revolution sind sie nicht, und die schalen Argumentationsversuche für eine Legitimierung derselben schlagen fehl.



    Coriolanus Snow ist ein authentischer Protagonist, mit dem ich schnell warm wurde. Sein ständiger Ehrgeiz führte mir mehrfach deutlich vor Augen, zu welchem unerbittlichen Tyrann er sich noch entwickeln wird. Seine Freundschaft zu Sejanus, sei sie an einigen Stellen noch so unglaubwürdig, zeigt, wie sehr er Menschen zu seinem eigenen Profit ausnutzen kann. Jedoch ist auch so ein kaltblütiger Mensch wie er emotional angewiesen auf einige Menschen, die ihm am Herzen liegen - das zeigt uns dieses Buch. Während der solidarischen und liebevollen Momente zu seiner Cousine Tigris hallte ironischerweise mehrfach seine gezielt provokante Stimme in meinem Kopf nach, die sagt: "Miss Everdeen, es sind die Dinge, die wir am meisten lieben, die uns zerstören!" Die Frage, wie sich das Band zu seiner Familie, allen voran natürlich Tigris, so verändern konnte, wie es in "Flammender Zorn" der Fall ist, wird leider nicht erklärt.



    Lucy Gray Baird tritt als fantasievoll-verträumte, aber durchweg tragfähige Hoffnungsfigur auf und ist die wohl sympathischste Figur des ganzen Buchs. Ich spürte, wie sehr ich innerlich mit ihr mitfieberte und meine ganzen Hoffnungen auf sie als Siegerin der zehnten Hungerspiele setzte. Diese erfährt man jetzt aus einer zweigeteilten Perspektive: Die geschilderten Ereignisse innerhalb der Arena und die Machtkämpfe der Mentoren ausserhalb. An beiden Fronten entsteht eine Spannung, die die Leser*innen nicht loslässt. Ein weiteres faszinierendes Element an Lucy ist ihre Herkunft aus der distriktlosen Gruppe der Covey. In diesem Zusammenhang sei die an einigen Stellen etwas hölzern klingende Übersetzung erwähnt, die vor allem während der zahlreichen musikalischen Beiträge in dem Werk holpert.



    "Die Tribute von Panem X" kreiert einige sehr berührende Gänsehautmomente, wenn essenzielle Momente der originale Reihe mit der Reise unseres Protagonisten aufeinander treffen. Genau hier kommt man auf Fan voll auf seine Kosten (die mit 26€ ein richtiger Wucher sind), denn das sind unbestritten die stärksten Momente. Dabei wirken diese verbindenden Elemente nicht erzwungen, sondern fügen sich geschmeidig in das Korsett der Haupthandlung ein. Zudem gehen einige explizite Darstellungen von Gewalt wirklich unter die Haut und repräsentieren schockierend die erbarmungslose Übermacht der Regierung, für die die Distriktbewohner im wahrsten Sinne nicht mehr als wilde Tiere sind und komplett entmenschlicht werden.



    Dr. Gaul wird im vorliegenden Buch als eine Antagonistin deklariert, als das Gesicht des bösen Kapitols. Dabei ist sie als Figur stets schwer greif- und einschätzbar, was ihr zwar eine mysteriöse Maske verleiht, hinter der aber sämtliche Motive für den*die Leser*in verborgen bleibt. Viele Nebenfiguren werden leider ebenfalls recht oberflächlich ausgearbeitet und bieten nur wenig Identifikationsfläche. Aufgrund ihrer zusätzlich sehr komplizierten Namen bleiben sie nicht lange im Gedächtnis. "Das Lied von Vogel und Schlange" endet auf einen pessimistischen Ton, der Platz für mögliche Fortsetzungen gibt, die vorliegende Handlung aber ausreichend zu Ende führt. Ja, ich war zunächst etwas irritiert, finde aber, dass der Schluss realistisch erscheint und sehr gut passt.



    Wenn man mich also schlussendlich fragt, ob ich "Die Tribute von Panem X" weiterempfehlen kann, dann lautet meine eindeutige Antwort: ja. Auch wenn das Werk teilweise etwas hinter meinen Erwartungen - und natürlich hinter der Qualität seiner Vorlage - zurückbleibt, handelt es sich hierbei noch immer um ein sehr gutes Buch, das viel mehr als blosser Abklatsch ist. Nach nur wenigen Seiten fühlte man sich sofort wieder in den Bann geschlagen durch das packende Szenario und philosophiert über die ungerechten Zustände in diesem politischen System. Wer "Die Tribute von Panem" mochte, wird mit diesem Band ebenfalls seine helle Freude haben. Für mich gibt es daher eine definitive Leseempfehlung.



    "Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange" ist ein atmosphärisches Prequel, das uns wieder in die Welt der Hungerspiele entführt und einen spannenden Bogen in die Vergangenheit einschlägt.

    Wertung: 8 von 10 Punkten

    ★★★★☆

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    Andersleser, 17.06.2020

    Die Vorgeschichte, Coriolanus Snow, die zehnten Hungerspiele..

    Das hier ist wieder so ein Buch, bei dem es mir sehr schwer fällt herauszufinden, wie ich es eigentlich bewerten will oder was ich überhaupt schreiben soll. An sich würde ich sagen, hat mir das Buch schon gefallen, aber es hat durchaus auch seine Schwächen und kommt ganz sicher nicht an die Trilogie heran. Aber kann oder muss man das denn erwarten? Muss es an die Trilogie heranreichen? Ich denke bei dem Prequel hat man vor allem gewisse Erwartungen wenn man es liest, natürlich, und Erwartungen sind immer eine schwere Sache, da sie oft nicht erfüllt werden können. Nur fällt es schwer so ein Buch ohne eine gewisse Erwartungshaltung zu lesen.

    Als erstes muss man sich natürlich im Klaren darüber sein, dass man hier Snow als Protagonisten hat und die Erzählperspektive, entgegen der Trilogie, aus Sicht eines Erzählers ist. Aber auch die gesamte Stimmung ist natürlich völlig anders als in den Panem Büchern, was für mich aber von Anfang an klar war, denn es sind nunmal 64 Jahre dazwischen, der Krieg ist noch (überraschend) viel näher, es ist alles noch in den Anfängen. Überraschungen gibt es in diesem Buch allerdings viele, genauso Verbindungen zur Trilogie und zu bekannten Figuren, Dinge die man so nicht wusste oder erwartet hat. Doch ist die Art Spannung hier eine völlig andere. So würde ich das Buch tatsächlich nicht als spannend beschreiben, sondern viel mehr als interessant, da man ein paar Hintergrundinformationen bekommt. Es war einfach nicht so, als hätte es mir den Atem geraubt, oder als hätte es mich so sehr gefesselt, dass ich unbedingt weiterlesen muss - hat es nicht. Aber ich finde diese ganze Hintergrundgeschichte zu Panem und zu Snow wirklich sehr interessant, sodass ich trotzdem meine Freude daran hatte, die verschiedenen Informationen zusammenzusetzen. Das alles soll natürlich nicht heissen, dass es durchweg langweilig war. Es hatte zwar wirklich ein paar Längen, aber es war dennoch kein schlechtes Buch. Es konnte mich schlussendlich nur nicht komplett von sich überzeugen, dabei hat mir vor allem der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Zur Mitte hin kamen dann nur leider die eben schon erwähnten Längen immer mal wieder dazwischen.

    Die Charaktere sind da schon wieder eine ganz andere Sache. Man lern Coriolanus gut kennen, aber sympathisieren kann ich tatsächlich auch hier nicht mit ihm. Er war einfach nie ein wirklich sympathischer Charakter, aber damit muss man rechnen - man kennt ihn ja. Gestört hat mich das überhaupt nicht, denn es war so oder so faszinierend zu lesen wie er innerlich noch etwas "zerrissen" war. Was mich dagegen viel mehr überrascht hat war, dass der Grossteil der Charaktere im Buch einfach blöd ist. Fies, eklig, unsympathisch oder bösartig. Dass fast durchgehend nur Charaktere existieren, die ich nicht leiden kann. Die einzig sympathischen Figuren waren für mich Tigris und Ma Plinth, alle anderen mochte ich einfach nicht, oder kannte ich zu wenig. Lucy Gray zum Beispiel kenne ich nach diesem Buch, wo sie neben Snow doch eine grosse Rolle hat, kaum. Ich kann nicht sagen ob ich sie mag oder nicht, weil ich eigentlich so gut wie nichts über sie weiss und ihre Szenen in mir nichts berührt hätten, was einen Ausschlag für Sympathie gegeben hätte. Genauso die Covey, sie kommen zu kurz vor um ein Urteil fällen zu können. Da kann ich höchstens die kleine Maude Ivory als einen tollen Charakter bezeichnen, da man von ihr noch am meisten erfährt und sie ein fröhliches, liebes Mädchen ist. Natürlich kommt auch noch ein Charakter vor, der gut ist, einer der wohl als Sympathieträger dienen soll und so ein kleiner Lichtblick in Sachen nette Charaktere ist - aber auch für ihn hatte ich absolut nichts übrig, ich fand ihn nur nervig. Er handelte mir zu dumm und unüberlegt. Seine Meinung und Einstellung ist toll - nur benimmt er sich einfach permanent zu naiv und dumm.

    Kurz und Knapp

    Abschliessend bleibt mir hier nur zu sagen, dass man das Buch zwar durchaus lesen kann, ich aber nicht das Gefühl habe, als müsse ich es zwingend noch ein weiteres Mal lesen. Ich habe hier jetzt einige Kritikpunkte genannt, es klingt vielleicht im Gesamten auch etwas negativ, daher will ich nochmal sagen: Es ist kein schlechtes Buch! Es ist nur einfach nicht ganz das, was ich erwartet habe und bot mir dann doch zu wenig das mich gefesselt oder zum weiterlesen motiviert hat. Gerade nach dem sehr guten Anfang hätte ich mir einfach noch mehr gewünscht.

    Noch eine Anmerkung zum Design: Diese Klappe am Buchschnitt ist, so hübsch sie auch ist und so toll das Gesamtbild wirkt, ja wohl das nervigste was es gibt. Man muss dauernd aufpassen und hat Angst, dass man sie beim Lesen beschädigt. Super störend. Ich schätze ein farbiger Buchschnitt hätte es auch getan und wäre deutlich leserfreundlicher gewesen. So dient es zwar als Schmuckstück im Regal, aber ist in der Handhabung einfach unpraktisch.

    Eher 3,5

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    Tom_Read4u, 21.06.2020

    Einige Jahre sind seit dem Ende des Krieges vergangen und die Hungerspiele jähren sich zum 10. Mal. Als Leser tauchen wir genau dort in die Geschichte ein, wo die Tribute von Panem- Trilogie 64 Jahre später quasi ihr Ende fand – im Kapitol. Jedoch nicht das herrlich glänzende prächtig verzierte überaus dekadente Kapitol, sondern in ein Kapitol, das selbst noch seine Narben des Krieges verarzten muss. Und genau hier treffen wir auf einen noch sehr jungen Coriolanus Snow.

    Wie alle anderen auch, müssen selbst die aus gutem Hause stammenden Snows unter Entbehrungen leben und leiden Hunger. Der junge Snow versucht diese Schmach unter allen Umständen zu verbergen und den Schein zu wahren, dass sie noch einen gewissen Wohlstand hätten, von dem sie zehren können. Damit dies auch gelingt, hilft ihm seine Cousine Tigris immer wieder aus der Patsche, wie auch am Morgen der Ernte der X. Hungerspiele. Zum ersten Mal erhalten die Tribute sogenannte Mentoren und für Coriolanus Snow ist es die einzige Möglichkeit, damit seine Familie endlich wieder zu Ruhm und Ehre gelangt. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Doch es kommt, wie es kommen muss - Snow wird Mentor des weiblichen Tributs Lucy Gray aus Distrikt 12. Jede Entscheidung, die er nun treffen wird, könnte über Erfolg oder Misserfolg seines zukünftigen Lebens entscheiden und Lucys Leben vorzeitig beenden. Es liegt nun an ihm zu beweisen, dass „Schnee eben immer oben landet.“ Mögen die Spiele beginnen.

    Der leichte und unterhaltsame Erzählstil ist wie in den bisherigen Büchern vorhanden und wirkt aufgrund der Nüchternheit und Reserviertheit von Snow sehr passend. Es ist toll zu sehen, wie die Autorin Collins viele bekannte Namen bereits hier schon auftauchen lässt (Heavensbee, Crane, Flickerman etc.) oder die Tatsache, dass Tigris mit Snow verwandt ist. Neben der Charakterentwicklung von Coriolanaus zu dem Snow, wie wir ihn kennen, war es sehr interessant auch Handlungsstränge und die Entwicklung der anderen Charaktere während des Verlaufs der Story mit zu verfolgen, sodass es stimmig zur Trilogie-Zeit in 64 Jahren und später passt.

    Überraschend fand ich die recht vielschichtige Entwicklung der Verbindung zwischen Lucy Gray und Coriolanaus, die ich so zu Beginn nicht erwartet hatte. Spannend auch der Auslöser, der Snow zu einem der widerlichen Menschen gemacht hat, die er anfangs selbst noch verachtet hatte.

    Alles in allem wird ein gutes Bild über das Kapitol vor 64 Jahren gezeichnet und auch die Hintergründe der Hungerspiele werden ganz gut erklärt. Es ist ein stimmiges Prequel, das zeigt dass Menschen eben nicht nur das sind, was andere aus Ihnen machen, sondern wir immer Chancen haben das Richtige zu tun, denn nur, wenn nicht alle davor aus Egoismus zurückschrecken, kann aus unserer Zeit eine Gute werden. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen - auch wenn es nicht ganz an die Trilogie heranreicht. Der Perspektivwechsel von den Tributen zu Snow ist durchaus gelungen, auch wenn man mit Snow trotz seines Schicksals nicht so in letzter Konsequenz mitfiebert, wie man es als Leser bei der Trilogie mit Katniss gemacht hatte. Die Beschreibung der Schauplätze, vor allem der Arena, ist eindrucksvoll und bildhaft beschrieben, sodass man sich leicht in das damalige Panem hineinversetzen kann. Zwar wird vieles erklärt, jedoch finde ich, dass der Schluss etwas übereilt daher kommt, da leider letztendlich zu viel auf einmal hineingepackt wurde. Trotz alledem werden Fans der Reihe ihre Freude mit dem Buch haben.

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    Katharina B., 28.06.2022

    Coriolanus Snow ist ein angesehener Schüler an der Akademie des Kapitols. Nachdem seine Familie allen Besitz während des ersten Krieges verloren hat, hofft er auf ein Stipendium, um nach seinem Abschluss in diesem Sommer an der Universität studieren zu können. Als die jährlichen Hungerspiele nahen, werden er und 23 weitere SchülerInnen als Mentoren ausgewählt. Eine neue Idee der obersten Spielmacherin. Coriolanus bekommt Lucy Gray aus Distrikt 12 zugeteilt. Ihr Schicksal ist miteinander verwoben. Von seinem Erfolg als Mentor hängt ihr Leben und seine Karriere ab. Und dann muss Coriolanus auch noch mit seinen aufkeimenden Gefühlen für seinen Tribut kämpfen. Wird er alles dafür tun, um zu überleben oder spielt er nach den Regeln?

    Nach diesem Buch kann man die Beweggründe des uns bekannten Präsidenten Snow deutlich besser verstehen. Es war interessant einmal in seinen Kopf schauen zu können. Wie sich Coriolanus zu dem kalten Präsidenten Snow entwickelt kann ich nachvollziehen, auch wenn ich nicht mit seinen Ansichten übereinstimmen kann. Spannend war zu sehen, welche Figuren ihn wie beeinflussen.
    Da ist zunächst seine Abstammung aus gutem Hause. Dieser Ruf darf auch auf keinen Fall zerstört werden. Hier erfährt man, dass Snow seit dem Krieg Waise, sein Vater war Soldat, die Mutter starb an einer Krankheit, und mit seiner Cousine Tigris bei der Grossmutter aufgewachsen ist.
    Sein Verhältnis zu Tigris ist sehr innig. Da sie etwas älter ist, hat sie quasi die Mutterrolle übernommen und sorgt für ihn und die Grossmutter.
    In der schule treffen wir auf einige Mitschüler, sowie seine Mentorin. Seine Mentorin ist für ihn wichtig und ihr Verhältnis ähnelt eher dem einer Freundschaft. Von den Schülern spielt sicher Sejanus die grösste Rolle. Er stammt ursprünglich aus Distrikt 2 und ist der Gegenpart zu Coriolanus. Sejanus handelt häufig aus Sympathie und Gefühl heraus, während Coriolanus strategisch und logisch denkt.
    Ausserdem lernen wir Spielmacherin Gaul kennen, die mit ersten Experimenten aufwartet und Coriolanus mit ihrer Ansicht zum Krieg und der Stellung des Kapitols versucht zu beeinflussen.
    Zu guter Letzt bleibt sein Tribut Lucy Gray. Sie weckt in ihm tiefere Gefühle, von denen Snow zunächst nicht weiss, wie er damit umgehen soll.

    Insgesamt ist es ein tolles Prequel, dass uns so viele Dinge aus den ersten bänden erklärt und verdeutlicht, anzuführen seien die Rosen, die Spotttölpel und Ähnliches. Mir hat es Spass gemacht mehr über Panem zu lernen.

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    Zeilenwanderung, 16.04.2021

    Ein toller Einblick in die Anfänge von Panem! (Mit einigen Mankos)

    Ich muss sagen, ich fand es gut. Ja, leider nur gut. Es gibt einige Mankos, aber für Fans der Hunger Games Reihe ist es trotzdem ein gutes Buch, denke ich. Erst einmal zum Guten: Es ist sehr interessant, mehr über die Hintergründe zu den Hungerspielen zu erfahren und natürlich vor allem zum jungen Snow! Vieles davon hätte ich nicht erwartet, bzw. macht man sich vorher nicht unbedingt Gedanken darüber also definitiv interessant. Die Handlung ist auch interessant, allerdings fand ich sie teils ein wenig langweilig und vor allem wusste ich eigentlich das ganze Buch über nicht so recht, wo das ganze hinführen soll. Der Schreibstil ist recht nüchtern, und es kommen auch nicht die grossen Gefühle auf wie bei den vorherigen Bänden, trotzdem ist es angenehm zu lesen! Ist natürlich auch ein wenig dem Charakter geschuldet. Das Ende bzw. der Charakterumschwung (mehr möchte ich nicht erzählen, um euch nicht zu spoilern) kam mir persönlich etwas zu plötzlich und hatte für mich auch wenig Sinn. Klar, wir kennen alle den kaltherzigen Snow, aber dazu ist er meiner Meinung nach einfach zu schnell und plötzlich worden. Trotz allem hatte ich Spass mit dem Buch und war froh, noch einmal ins Panem-Universum reisen zu können!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    read.and.create, 29.04.2022

    "Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis."
    Dieses Buch gehört jetzt schon zu meinen Highlights für 2022! Es erzählt unfassbar gut die Geschichte Coriolanus Snow und man bekommt einen tollen Einblick von Panem, besonders dem Kapitol, nach dem Krieg. Der Einstieg in die Geschichte ist leicht, spannend erzählt, gut durchdacht und flüssig lesbar. Die Charakterentwicklung von Coriolanus wurde von der Autorin sehr gut eingearbeitet. Am Anfang war er mit noch sympathisch, das hat sich im Lauf der Geschichte jedoch verändert...

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