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  • 5 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    K.H., 11.08.2020

    Diese Saga muss man kennen! Petra Durst-Benning ist eine der seltenen genialen Autorinnen, deren
    Bücher man nicht mehr vergisst. Sie schafft mit ihren Geschichten um Menschen, die mir ans Herz
    wachsen beim Lesen, eine tolle Atmosphäre. Hier ist es die Fotografin Mimi und ihre Freunde, deren
    Leben ich sozusagen fast aufgeregt verfolge. Mittlerweile ist dies der 4. Band und ich mag mir gar
    nicht vorstellen, dass der nächste Band schon der letzte sein soll.
    Mimi ist Wanderfotografin, mittlerweile ist sie mit ihrem Geschäftspartner Anton Inhaberin einer
    eigenen Druckerei. Zusammen erleben sie eine menschliche Enttäuschung in ihrer Firma, die sie
    jedoch gemeinsam meistern. Ihre Freundin Bernadette, die Schafbaronin, und die aus Frankreich
    stammende Schäferin Corinne werden vom Schicksal aneinander gekettet. Der erste Weltkrieg steht
    vor der Tür und das ganze Dorf steht Kopf. Plötzlich müssen die Frauen zeigen, was in ihnen steckt.
    Mühsal und harte Arbeit zwingen sie beinahe in die Knie. Die Männer erleben traumatische
    Grausamkeiten im Krieg. Zusammenhalten ist die einzige Lösung in dieser schweren Zeit.
    Seit dem letzten Band konnte ich es ja kaum erwarten zu erfahren wie es mit Mimi und deren
    Freunden weitergeht. Besonders wie sich Alexander entwickelt, war ich schon sehr gespannt. Anton
    ist in meiner Lieblingsskala weit nach oben gestiegen. Und mitgefiebert hab ich mit Bernadette und
    Corinne und vor allem natürlich mit Mimi. Erstaunlich wie sich mit feinen Fäden immer wieder im
    Leben der Freunde etwas zusammenfügt, Schicksalsschläge dazwischen gewebt werden, und mit der
    Kraft der Freundschaft einiges wieder weitergesponnen wird. Und ich lese fasziniert wer von
    Altbekannten wieder auftaucht! Die Kriegsgräuel sind so beschrieben, dass ich mich gut einfühlen
    konnte (soweit man das überhaupt kann….), mitgelitten habe, aber mehr Details hat es für mich auch
    nicht gebraucht. Die Stimmungen im Dorf sind gut nachvollziehbar – genau so könnte es damals
    gewesen sein. Es hat mich stellenweise sehr nachdenklich gemacht. Am besten gefreut hab ich mich
    mit Bernadette, aber lest selbst……
    Grad zum Schluss gibt es wieder etwas Neues, was mich sehr neugierig auf den nächsten Band
    macht.
    Meine Hochachtung an Frau Durst-Benning: Die Spannung und die Fäden über so lange Zeit in der
    Hand zu halten, verdient meinen grössten Respekt. So ist mir nämlich pures Lesevergnügen garantiert
    und ich habe das Buch bis zur letzten Zeile sehr genossen. Den letzten Band kann ich kaum erwarten!

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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heike S., 12.08.2020

    Verifizierter Kommentar

    × Die Stunde der Sehnsucht ×
    Es ist wirklich, detailliert beschrieben die Zeit des 1. Weltkrieges...
    mit all seinen Grausamkeiten.
    Wie eine × Feindin× zur Freundin wird.
    Und die Frauen und Freundinnen ,die schwierige Zeit meistern.
    Die Personen sind so gut beschrieben,dass man in die Zeit eintaucht
    und garnicht mehr auftauchen will.
    Ich hätte das Buch in 1-2 Tage durchgelesen ,habe es mir eingeteilt.
    So war es eben in 6 Tage durchgelesen und jetzt muss man auf Band 5 warten.
    Vielleicht gibt es ja noch ein Band 6!!
    × Die Hoffnung und Sehnsucht bleibt ×

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Resi A., 21.08.2020

    Durch dieses Buch wurde die Zeit des 1. Weltkrieges in meiner Vorstellung von "Schwarzweiss" auf "Farbe" umgestellt!

    Mit Neugier hatte ich nach dem vorigen Band die Fortsetzung der Geschichte der Fotografin Mimi und ihrer Freunde erwartet. Petra Durst-Benning gelingt auch in diesem Band wieder eine packende Handlung und ein lebendiges Porträt der Landschaft rund um Münsingen. Da ich diese Gegend kenne, sehe ich die Handlung an den Originalschauplätzen sozusagen "vor meinem inneren Auge".

    Bei dieser Reihe finde ich die späteren Bände sogar noch faszinierender als Band 1 - und fühle mit den Personen mit, welche diesmal den 1. Weltkrieg zu Hause und an der Front erleben müssen. Als ich Antons Erlebnisse als Sanitäter in Frankreich gelesen habe, fühlte ich mich an die Gedenkstätten rund um Verdun erinnert, wo ich mir dieses Buch als "deutsch-französische Ausgabe" im Museumsshop wünschen würde...

    Sehr interessant finde ich die literarischen Freiheiten, die sich die Autorin nimmt (worauf sie auch in ihrem Nachwort hinweist): eine Frau als Bürgermeisterin von Münsingen während der Kriegszeit (die es in Wirklichkeit nicht gab), und die Freundschaft und Solidarität, die Corinne als Französin in Münsingen erfährt (in der Realität wäre sie vielleicht in ein Internierungslager gekommen?).

    Auch dieser Band ist wieder sehr liebevoll gestaltet. Er beginnt wie die Vorgängerbände mit einem Zitat des französischen Fotokünstlers Henri Cartier-Bresson, auf den ich dank der "Fotografin"-Romane aufmerksam wurde - ebenfalls ein Gewinn! Und die zeitgenössischen Fotos und Postkarten am Ende des Buches passen sehr gut zum Roman - daher möchte ich allen "Hörbuch-Fans" unbedingt empfehlen, auch das Buch zur Hand zu nehmen.

    Am Ende des Romans bekommen wir einen kleinen Ausblick auf die Fortsetzung der Geschichte im nächsten Band. Ja, ich bin schon ein bisschen neugierig, aber ich finde, dass die Handlung in "Die Stunde der Sehnsucht" durchaus für sich alleine stehen kann. Wieder ein tolles Lese-Erlebnis, das die Geschichte unserer Region und unseres Landes lebendig werden lässt!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina B., 29.10.2020

    Verifizierter Kommentar

    Ein wunderschönes Buch. Ich freue mich schon auf Band 5.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone P., 11.08.2020

    Eintauchen und am liebsten nicht mehr auftauchen müssen!
    Band 4 Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht - knüpft an, ohne dass der Leser lange überlegen muss, wer oder was war da nochmal! Ein historischer Roman über Sehnsucht und Frauenpower, über Freundschaft und über Liebe, die selbst im Krieg und danach stand hält.
    Schön zu lesen, berührend und spannend.
    Petra Durst-Benning eben!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.10.2020

    Ich begleite Mimi Reventlow nun schon seit 1905, als sie sich gegen eine Ehe und für eine ungewisse Zukunft als Wanderfotografin entschieden hat. Doch die Zeiten ändern sich und immer wieder musste Mimi neue Wege einschlagen. Mit Anton zusammen hat sie in Münsingen auf der Schwäbischen Alb eine Druckerei übernommen. Am Ende des letzten Bandes gab es dort einen Brand und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass sie wieder einmal neu anfangen muss. Doch zum Glück konnte es weitergehen. Aber dann verändert der Ausbruch des Ersten Weltkrieges wieder einmal alles. Die Männer werden eingezogen oder melden sich freiwillig und die Frauen müssen sehen wie sie zurechtkommen, was zunehmend schwieriger wird. Aber die Frauen von Münsingen wachsen über sich hinaus und leisten Unmögliches. Dabei hilft es, dass sie zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen.
    Dies ist nun der vorletzte Band der Saga um die Fotografin Mimi Reventlow. Einerseits warte ich schon sehnsüchtig auf den letzten Band, andererseits bin ich traurig, dass dann die Geschichte um Mimi endet. Die Charaktere sind mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen.
    Mimi ist eine starke und selbstbewusste Frau, die immer wieder neue Wege geht und sich durch Rückschläge nicht verunsichern lässt. Anton ist ihr schon seit langem ein guter Freund. Gemeinsam haben sie viel erreicht, nur ihre Gefühle füreinander haben sie nicht erkannt. Auch Mimis Freundinnen Bernadette und Corinne mochte ich sehr gerne. Gemeinsam finden sie Wege, wenn auch keine ungefährlichen, um den Bewohnern von Münsingen zu helfen.
    Wir erfahren aber auch, wie die künstlerische Laufbahn von Alexander verläuft, der seinerzeit mit ungewöhnlichen Mitteln und Hilfe seiner Freunde den Zugang zur Kunstakademie erkämpft hat. Doch seine Ambitionen werden von seinem Gönner Mylo immer wieder wegen wirtschaftlicher Aspekte gebremst. Ich mochte Alexander anfangs so gerne, aber nun ist er mir nicht mehr so sympathisch und ich möchte, dass er wieder der nette Junge wird. Wird Paon, wie er sich nun nennt, jemals seine Gefühle in seinen Bildern ausdrücken können?
    Aber es gibt noch so viele andere Figuren, die die Autorin Petra Durst-Benning liebevoll und menschlich gestaltet hat.
    Die Zeiten in Münsingen sind sehr schwer, aber noch was die Männer auf den Schlachtfeldern und in den Schützengräben ertragen müssen, ist fürchterlich. Sie sind mit so viel Enthusiasmus in den Krieg gezogen und dachten, dass es schnell vorbei ist, doch dann müssen sie schreckliche Jahre ertragen, die ihr Leben für immer verändern, sofern sie es nicht sowieso verlieren.
    Ich liebe diese Buchreihe mit den authentischen Protagonisten und bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela R., 31.08.2020

    Die Fotografin Band 4 – Stunde der Sehnsucht

    Endlich ist das Warten auf Band 4 vorbei. Ich konnte es kaum erwarten
    zu hören wie es mit Mimi und den anderen Charakteren weitergeht und ich wurde nicht enttäuscht.
    Mit Ihrer Druckerei sind Mimi und Anton sind Geschäftspartner geworden.
    Doch plötzlich ist alles ganz anders. Der 1. Weltkrieg ist ausgebrochen und
    die Männer müssen alle an die Front.
    In Münsingen haben jetzt die Frauen Corinne, Bernadette,
    Mimi und Ihre Freunde haben alles in fester Hand.
    Bernadette die Bürgermeisterin von Münsingen lässt sogar die Spinn- und
    Handarbeitsabende wieder aufleben. Damit sorgten die Frauen für
    wärmende Kleidung die sie stricken.
    Der 1. Weltkrieg wird in all seinen Grausamkeiten beschrieben. Nichts wird
    beschönigt und man kann sich gut vorstellen wie das in etwa gewesen sein könnte.
    Petra Durst-Benning ist gelungen was nicht viele können. Man ist von dem Buch total fasziniert Jetzt muss ich bis
    nächstes Frühjahr warten bis ich erfahre wie es mit Mimi und Ihren Freunden weitergeht. Dieser Band hat mir von allen 4
    Bänden am Besten gefallen.
    Alles in allem ein Buch das man unbedingt lesen sollte auch wenn man die
    anderen Bände nicht kennt. Klasse liebe Frau Durst-Benning.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 15.08.2020

    Frauen die über sich hinauswachsen
    Inhaltsangabe: Quelle Blanvalet-Verlag
    In dunklen Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten ...
    Münsingen, 1914. Mimi und Anton sind inzwischen Geschäftspartner geworden, die sich erfolgreich auf der Schwäbischen Alb etabliert haben. Während auch Mimis Freunde Bernadette, Corinne und Alexander voller Tatendrang sind, verschärft sich das politische Klima in Deutschland zunehmend. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges zerstört jäh ihre Träume, und auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Während die Männer an die Front ziehen müssen, ist in Münsingen die Stunde der Frauen gekommen, die das verwalten, was die Männer hinterlassen haben. So werden Corinne und Mimi gar zum einzigen Rettungsanker für ihr Dorf, und ein weiteres Mal ist der starke Zusammenhalt zwischen den Frauen gefragt. In dieser dunklen Zeit erkennt nicht nur Mimi, was zählt im Leben und für wen ihr Herz wirklich schlägt ...

    Meine Meinung zur Autorin und Roman:
    Petra Durst-Benning, hat bei mir mit ihrem 4. Band über die Fotografin, so viele tiefe und bleibende Eindrücke hinterlassen, die noch sehr lange nachklingen werden. Petra hat mich schon mit ihren drei ersten Bänden sehr begeistert und doch hat sie sich wieder gesteigert mit ihrer neusten Geschichte, ein kleines Meisterwerk, das man nicht missen möchten. Der Spannungsbogen ist von Anfang bis Ende hoch, man fiebert mit ihren Figuren nur so mit. Diesmal geht es um den 1. Weltkrieg, mit all dem Elend, Not und Hunger der Bevölkerung, Frauen die über sich hinauswachsen und ihren Mann stehen müssen. Die Szenen auf den Schlachtfeldern in Frankreich, sind sehr gut beschreiben, ohne Effekthascherei und doch ging mir das alles sehr unter die Haut, all dieser sinnlose Greul. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, spannend und mitreissend, ihr scheinen nur so die Worte aus der Feder zu perlen. Man spürt bei jeder Zeile, wie viel Herzblut sie in ihre Geschichte und Figuren gesteckt hat. Ich habe mit ihren Protagonisten, gelacht, geweint, gebangt und gehofft. Auch ihre Recherche ist hervorragend, man erfährt so viel neues, während der Zeit des 1. Weltkrieges. Wir reisen diesmal von Münsingen , Stuttgart, dem Bodensee bis nach Hollywood. Die Geschichte ist wie ein Kaleidoskop, voller unerwarteter Überraschungen.
    Ach was war es schön vielen alten und bekannten Figuren wieder zu begegnen. Ich kann nur sagen wie Positiv ich überrascht über Bernadette war, die sich einem unerwarteten Wandel unterzog, in Bezug auf Corinne. Zwei Frauen die sich während dieser schrecklichen Zeit, des Krieges beistehen, wie es dazu kommt, müsst ihr selbst beim Lesen herausfinden. Anton zieht freiwillig in den Krieg als Sanitäter, alle Männer sind so heroisch, voller Tatendrang und Siegesgewiss. Das Mimi entsetzt ist, konnte ich gut nachvollziehen, schliesslich haben sie eine Druckerei zu führen, und die Weihnachtskalender Mimis Erfindung müssen ausgeliefert werden. Was keiner Ahnt, für alle kommen schwere Zeiten auf sie zu, ob Mimi, Anton, Bernadette oder Corinne, die es hart trifft. Die gesamten Frauen um Mimi, müssen einen grossen Spagat leisten, die Männer sind im Krieg, sie müssen deren Arbeit übernehmen um ihre Kinder und sich satt zu kriegen. Auch Anton wird klar was Krieg bedeutet, er lernt all die Schrecken und hässliche Fratzen, des Krieges auf den Schlachtfeldern in Frankreich kennen. Aber das Positive an Anton er bleibt menschlich, riskiert sein Leben um verwundete zu retten. Auch Mylo und Paon, begegnen wir hin und wieder, auch Paon macht eine unerwartete Entwicklung durch, überrascht war ich wie er Mimi, in ihrer grössten Not half, er sprang endlich über seinen eigenen Schatten. Wer Mylo wirklich ist erfahren wir endlich auch, insgeheim habe ich es irgendwie geahnt. Zum Schluss reisen wir noch nach Hollywood, und lernen die mysteriöse und glamouröse Schauspielerin Chrystal Kahla kennen. Hier schliesst sich der Kreis vorläufig, und ich hoffe wir erfahren in Band 5, was es mit dieser Frau auf sich hat. Jedenfalls gibt es viele unerwartete Überraschungen am Ende. Auch habe ich gehofft und gebetet, das viele der Münzinger Männer wieder aus dem Krieg heimkehren, auch wenn viele von ihnen bleibende Seelische und Körperliche Schäden davontragen werden.
    „ Eine Geschichte mit vielen tiefen und bleibenden Eindrücken.“

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.10.2020 bei bewertet

    Ich begleite Mimi Reventlow nun schon seit 1905, als sie sich gegen eine Ehe und für eine ungewisse Zukunft als Wanderfotografin entschieden hat. Doch die Zeiten ändern sich und immer wieder musste Mimi neue Wege einschlagen. Mit Anton zusammen hat sie in Münsingen auf der Schwäbischen Alb eine Druckerei übernommen. Am Ende des letzten Bandes gab es dort einen Brand und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass sie wieder einmal neu anfangen muss. Doch zum Glück konnte es weitergehen. Aber dann verändert der Ausbruch des Ersten Weltkrieges wieder einmal alles. Die Männer werden eingezogen oder melden sich freiwillig und die Frauen müssen sehen wie sie zurechtkommen, was zunehmend schwieriger wird. Aber die Frauen von Münsingen wachsen über sich hinaus und leisten Unmögliches. Dabei hilft es, dass sie zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen.
    Dies ist nun der vorletzte Band der Saga um die Fotografin Mimi Reventlow. Einerseits warte ich schon sehnsüchtig auf den letzten Band, andererseits bin ich traurig, dass dann die Geschichte um Mimi endet. Die Charaktere sind mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen.
    Mimi ist eine starke und selbstbewusste Frau, die immer wieder neue Wege geht und sich durch Rückschläge nicht verunsichern lässt. Anton ist ihr schon seit langem ein guter Freund. Gemeinsam haben sie viel erreicht, nur ihre Gefühle füreinander haben sie nicht erkannt. Auch Mimis Freundinnen Bernadette und Corinne mochte ich sehr gerne. Gemeinsam finden sie Wege, wenn auch keine ungefährlichen, um den Bewohnern von Münsingen zu helfen.
    Wir erfahren aber auch, wie die künstlerische Laufbahn von Alexander verläuft, der seinerzeit mit ungewöhnlichen Mitteln und Hilfe seiner Freunde den Zugang zur Kunstakademie erkämpft hat. Doch seine Ambitionen werden von seinem Gönner Mylo immer wieder wegen wirtschaftlicher Aspekte gebremst. Ich mochte Alexander anfangs so gerne, aber nun ist er mir nicht mehr so sympathisch und ich möchte, dass er wieder der nette Junge wird. Wird Paon, wie er sich nun nennt, jemals seine Gefühle in seinen Bildern ausdrücken können?
    Aber es gibt noch so viele andere Figuren, die die Autorin Petra Durst-Benning liebevoll und menschlich gestaltet hat.
    Die Zeiten in Münsingen sind sehr schwer, aber noch was die Männer auf den Schlachtfeldern und in den Schützengräben ertragen müssen, ist fürchterlich. Sie sind mit so viel Enthusiasmus in den Krieg gezogen und dachten, dass es schnell vorbei ist, doch dann müssen sie schreckliche Jahre ertragen, die ihr Leben für immer verändern, sofern sie es nicht sowieso verlieren.
    Ich liebe diese Buchreihe mit den authentischen Protagonisten und bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

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  • 5 Sterne

    Lesefee23.05, 09.01.2021

    „Ausserdem – was soll schon passieren? Ihr jagt dem Feind einen Schrecken ein, und in zwei, drei Wochen bist du wieder da!“

    „Die Fotografin – Die Stunde der Sehnsucht“ ist der vierte Band der Fotografinnen-Saga von Petra Durst-Benning. Er erschien im September 2020 im Blanvalet Verlag.
    Nachdem Mimi und Anton die Münsinger Druckerei übernommen haben, warten neue Herausforderungen auf sie. Doch gerade, als das Geschäft zu laufen beginnt, steht auch schon der erste Weltkrieg vor der Tür und die Münsinger Frauen müssen beweisen, wozu sie fähig sind…

    Rasant und mitreissend geht es in Band 4 der Fotografinnensaga weiter. Obwohl er nicht direkt an den dritten Band anknüpft, wird der dort entstandene Cliffhanger aufgelöst und der Leser landet sofort wieder mitten in der Geschichte.
    Mimi und Anton versuchen die erworbene Druckerei erfolgreich zu betreiben und müssen dabei ihre kreativen und flexiblen Fähigkeiten erneut unter Beweis stellen. Auch Bernadett und Alexander haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, doch das, was auf sie alle zukommt, ahnt zunächst noch niemand von ihnen.
    Die Welt bewegt sich mit grossen Schritten auf den ersten Weltkrieg zu und als er schliesslich beginnt, macht er auch vor der Schwäbischen Alb nicht halt. Plötzlich sind nahezu alle Männer des Ortes an der Front; Arbeitsmittel, Rohstoffe und Lebensmittel fehlen und die Frauen sind gezwungen sämtliche Geschäfte selbst in die Hand zu nehmen.
    Mit ihren neuen Aufgaben wachsen die Münsinger Frauen mit der Zeit jedoch nicht nur über sich selbst hinaus, sondern auch zusammen. Gemeinsam stehen sie füreinander ein und unterstützten sich in der schweren Zeit so gut es eben geht. Auch für Mimi und Bernadette sowie die Hirtin Corinne gilt es, sich über Wasser zu halten und auf das hoffentlich schnelle Kriegsende zu warten.
    Brillant beschreibt die Autorin die damalige Haltung der Bevölkerung. Der Krieg wurde nicht ernst genommen und als Blitzkrieg verlacht. Dass er schliesslich 4 Jahre andauern und unzähligen Menschen das Leben nehmen würde, ahnte niemand.
    Ebenso authentisch und nachvollziehbar wird dargestellt, wie schwer es für die Frauen gewesen sein muss den Alltag zu bewältigen. Die Rolle der Frau zu Kriegszeiten wird grossartig beschrieben und war für mich in dieser Form bisher auch unbekannt. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, wie das Leben weitergegangen ist, also nahezu jeder Mann im Krieg war.
    Neben dem Kampf an der Heimatfront wird aber durch Anton auch das Leben an der Kriegsfront dargestellt und beschrieben. Ebenso thematisiert wird die Rückkehr der Soldaten und die Konflikte und Probleme die durch die traumatischen Erlebnisse der Männer entstanden. Niemand, der nicht selbst einen Krieg erlebt hat, wird dieses Grauen je nachempfinden können, ebenso wie die Männer nicht nachvollziehen können, wie es den Daheimgebliebenen erging… Gefallen hat mir zudem die Beschreibung der Kriegspropaganda und die kritische Auseinandersetzung mit dieser durch Mimi.
    Auch der Schreibstil des Romans war wieder flüssig und leicht, der Buchtitel wird im Roman aufgegriffen und erhält eine tiefere Bedeutung. Die gesamte Handlung ist gut ausgearbeitet und detailliert dargestellt. Die Figuren wirken authentisch und entwickeln sich durch die Erlebnisse spürbar. Sogar Bernadette legt ihre schroffe und egoistische Haltung ab und zeigt, was für eine starke Frau sie sein kann.
    Leider rückt die Fotografie durch das Kriegsgeschehen ein wenig in den Hintergrund, was ich persönlich sehr schade, aber durchaus logisch finde.
    Ein weiterer, wenn auch kleiner, Kritikpunkt meinerseits sind die Gefühle die Anton zu Mimi entwickelt. Grundsätzlich finde ich sich durchaus nachvollziehbar und schön, jedoch sind sie mir zu schnell zu absolut. Während in den vorherigen Romanen lediglich durch andere Personen leichte Andeutungen zu einer Romanze zwischen Mimi und Anton gemacht haben, ist Anton sich seiner Gefühle plötzlich zu 100 % sicher, was für mich ein wenig zu schnell ging.

    Mein Fazit: „Die Fotografin – Die Stunde der Sehnsucht“ ist eine brillante Fortsetzung der Fotografinnensaga. Erneut werden Realität und Fiktion bravourös miteinander verpackt, damalige Denkweisen und Handlungen durch die Figuren authentisch und spannend dargestellt. Da ich ein paar kleine Kritikpunkte habe, ziehe ich einen halben Stern ab und vergebe 4,5 von 5 Sternen. Ansonsten lässt der Cliffhanger am Ende auf weitere Abenteuer für Mimi hoffen, sodass ich nun sehnsüchtig auf den letzten Band der Reihe warte…

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  • 5 Sterne

    Buchbahnhof, 15.10.2020

    Nun habe ich auch Band 4 um die Fotografin Mimi Reventlow und ihre Weggefährten Anton, Bernadette, Corinna und noch so einige andere gelesen. Und ich kann nur wieder sagen: Wow! Ich liebe diese Reihe einfach total und freue mich auf den 5. und letzten Band, der im kommenden Jahr erscheinen wird.

    Band 3 hat ja mit einem recht fiesen Cliffhanger geendet, so dass ich froh war, als ich weiterlesen konnte. Mimi und Anton haben es wirklich nicht leicht. Sie müssen sich auf sich verändernde Gegebenheiten einstellen. Auch in diesem Band fällt dies Anton zunächst viel leichter, als Mimi. Aber auch Mimi findet nach und nach zu ihrer alten Stärke zurück und fängt an, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen und sich weiterzuentwickeln. Hilfreich zur Seite steht ihr neben Anton dabei vor allem ihre Freundin, die Unternehmerin mit der grossen Schafzucht, Bernadette.

    Bernadette habe ich in diesem Buch ein bisschen mehr ins Herz schliessen können. Die hartherzige Unternehmerin scheint doch ein Herz zu haben. Ob das der Krieg hervorbringt, oder doch eher die schrecklichen Ereignisse, die sich in ihrem und Corinnes Leben zugetragen haben? Ich weiss es nicht ganz genau, was ihre Veränderung ausmacht, aber es gefällt mir. Bernadette als fühlender Mensch macht sie so viel nahbarer für den Leser. Auch Corinne erleben wir sehr menschlich und unglaublich sympathisch. Wie sie das Leben meisterst ist einfach bewundernswert.

    Auch Alexander (Paon) bekommt wieder seinen Auftritt. Ich kann ihn immer weniger verstehen. Er lässt sich von Mylo von vorn bis hinten manipulieren und merkt es einfach nicht. Schade, dass Alexander so unglaublich unsympathisch geworden ist. Zwischendurch dachte ich, dass er sich doch wieder wandelt, aber so ganz konnte er mich noch nicht von sich überzeugen. Vielleicht im nächsten band?

    Das Leben der Protagonisten wird durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges ordentlich durcheinander gewirbelt. Vor allem Anton, der junge, ungestüme Mann, der das Leben und das Abenteuer liebt, wird in die Ereignisse des ersten Weltkrieges voll hinein gezogen. Man hört förmlich den Kanonendonner auf der anderen Seite des Schützengrabens. Ganz besonders gerührt hat mich die Szene, die sich an der Front zu Weihnachten abspielt. Ich glaube, mir ist selten so eindrucksvoll die Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen geführt worden, wie in diesem Buch.

    Der Schreibstil von Petra Durst-Benning hat sich seit Band 1 nicht verändert. Mitreissend, bildhaft, unglaublich fesselnd berichtet sie aus dem Leben der Protagonisten. In diesem Band bin ich allerdings ganz froh, dass sie nicht zu detailreich schreibt, denn Antons Erlebnisse an der Front werden zwar eindrucksvoll, aber nicht zu grauenhaft geschildert. Wie oben schon geschrieben, berührte mich eher die Sinnlosigkeit des Krieges, als dessen Grausamkeit.

    Ich hoffe sehr, dass im Band 5 alles zu einem guten, runden Ende für meine Lieblinge, Mimi, Anton, Bernadette und Corinne geführt wird. Das grosse runde, gute Ende wird zumindest für Bernadette und Corinne in diesem Band eingeläutet. Ich hege da grosse Hoffnungen in die Autorin. Für Mimi und Anton sieht es im Moment etwas schlechter aus. Unsere beiden Protagonisten werden mal wieder auf harte Proben gestellt. Ich hoffe, dass es ihnen in Band 5 gelingen wird, diese zu meistern.

    Auch für den vierten Band muss ich 5 Sterne vergeben. Lest diese Reihe!

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 16.08.2020

    Die Stärke der Frauen
    Mimi und Anton feiern erste Erfolge mit ihrer Druckerei.
    Mimi hat auch schon neue Pläne, die der Druckerei zu noch mehr Erfolg und Bekanntheit verhelfen sollen.
    Doch die Lage in Deutschland ändert sich Zusehens.
    Der 1. Weltkrieg bricht aus. Die Männer werden nach und nach eingezogen.
    Jetzt sind es die Frauen, das Leben in Münsingen am Laufen halten müssen.
    Dabei ist nichts wichtiger als der Zusammenhalt.

    Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch, ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
    Natürlich habe ich auch die ersten 3 Bände der Fotografinnen-Sage mit grossem Vergnügen gelesen und mich auf die Fortsetzung gefreut.
    Und wie kann es bei einem Buch der Autorin anders sein, auch „Die Fotografin-Die Stunde der Sehnsucht“ hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen und wird natürlich wieder zu meinen Highlights des Jahres zählen.
    Zwischen dem Ende des 3. Bandes und dem Beginn des 4. Bandes ist nicht viel Zeit vergangen.
    Gleich auf den ersten Seiten treffe ich viele liebgewonnenen Charaktere bei einem Neujahrsempfang in der Druckerei wieder.
    Es ist wie ein nach Hause kommen, wie alte Freunde wieder treffen. Ein schönes Gefühl. Sofort bin ich wieder mittendrinn, so als hätte ich gestern erst die Buchdeckel des 3. Bandes zugeklappt.
    Welch Freude, dass die Druckerei die ersten Erfolge feiern kann. Mimi hat auch schon neue Pläne die den Erfolg noch weiter ankurbeln sollen.
    Doch dann verändert sich die Stimmung schlagartig.
    Der 1. Weltkrieg bricht aus. Die Männer werden eingezogen und die Frauen sind mehr und mehr auf sich alleine gestellt.
    Die neue Stimmung fängt Petra Durst-Benning gekonnt ein. Ihr Schreibstil passt sich der neuen Atmosphäre an.
    Die Autorin erzählt anhand der daheim gebliebenen Frauen von der Heimatfront, von den Sorgen und Nöten, dem Hunger und die Angst um die Lieben an der Front. Aber auch von der unglaublichen Stärke die, die Frauen über sich hinauswachsen lässt
    Die Perspektive wechselt indem von den Männern an der Front erzählt wird. Von den entsetzlichen Schlachten, den Toten und Verletzten, von Gestank und Schreie.
    Und über allem steht die Stunde der Sehnsucht. Die Sehnsucht nach den Lieben zu Hause und die Sehnsucht nach den Lieben an der Front.
    Der Leser trifft in diesem Buch wieder auf viele bekannte Personen. Besonders begeistert hat mich in diesem Band Bernadette die eine enorme Stärke beweist und eine grosse Veränderung durchlebt.
    Petra Durst-Benning versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen.
    Mit ihrem unkomplizierten Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht in die Geschichte einzutauchen.
    Sie braucht keine seitenlangen Beschreibungen, nein ein paar Sätze reichen bei der Autorin aus und vor dem inneren Auge beginnt ein Film abzulaufen.
    Dieses Buch endet wieder mit einer Überraschung.
    Ich klappe den Buchdeckel zu, schaue zum Himmel und rufe: „Nein, nein bitte nicht jetzt“.
    Doch Petra Durst-Benning lässt ihre Leser zappeln.
    Jetzt kann ich es selbst nach dem 4. Band kaum noch erwarten weiterzulesen.
    Ab jetzt heisst es Vorfreude auf den 5. Band „Die Fotografin-das Ende der Stille“ in dem die Autorin ein fulminantes Ende verspricht. Und wie ich Petra Durst-Benning einschätze wird es das auch werden.

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  • 5 Sterne

    Susanne I., 30.08.2020

    Petra Durst Benning nimmt uns in ihrem Buch „Die Fotografin, Stunde der Sehnsucht“ auf ein neues spannendes Abenteuer von Mimi, der Fotografin mit.

    Die Zeiten ändern sich, schneller als man denkt. Das müssen auch Mimi und ihr Geschäftspartner und Freund Anton erfahren. Kaum haben sie einen grossen Schicksalsschlag überwunden, so müssen sie eine schreckliche menschliche Enttäuschung erleben.
    Mimi, wäre aber nicht Mimi, wenn sie sich dieser neuen Herausforderung nicht stellen würde.

    Noch ahnt weder Mimi noch Anton, das am 28.Juni 1914 durch die Ermordung des Thronfolgers von Österreich die ganze Weltordnung und Menschlichkeit verloren geht.
    Die Männer ziehen grosser Freude und Liebe zum Vaterland in den Krieg. Zurück bleiben die Frauen, die nun die Verantwortung und Arbeit der Männer mitübernehmen müssen.

    Die Männer müssen schnell erkennen, dass Menschlichkeit und Empathie von Gehorsam und Pflichtbewusstsein in einem Krieg aus den Köpfen der Menschen verdrängt werden. Der freundliche Nachbar in Frankreich wird zum Feind und Verräter.
    Nicht aber für Anton. Er erinnert seine Kameraden an Weihnachten daran, dass “Die da drüben sind doch keine Barbaren, sie sind Menschen so wie wir auch.” und erlebt dadurch ein Wunder in einem unmenschlichen Krieg.

    Mimi und ihre Freundinnen Colette und Bernadette müssen sich immer wieder härteren Herausforderungen in ihrem Kampf um das Überleben stellen.
    Sie ersetzen nun die Männer, die an der Front kämpfen und erfahren harte Schicksalsschläge, sowie auch wunderschöne Momente voll Menschlichkeit und Freundschaft.

    Mit dem Band 4 der Fotografinnen Saga ist Petra Durst Benning ein sehr spannendes, wunderschönes und sehr einfühlsames Buch geschrieben.
    Das ich nur weiterempfehlen kann. Man nimmt es nur einmal in die Hand und legt es erst dann weg, wenn man es ausgelesen hat.

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  • 5 Sterne

    Susy T., 30.08.2020

    Bereits auf der ersten Seite war ich in der Geschichte von Mimi, Anton, Bernadette,…. gefangen. Petra Durst-Benning gelingt es dem 4. Teil der Fotografinnen Saga „Die Stunde der Sehnsucht“ mit grosser Empathie und viel Feingefühl die Stimmung der Zeit ab 1914 mitreissend rüberzubringen. Meiner Meinung ist ihr mit diesem Band ein Meisterwerk geglückt. Eigentlich sollten die historischen Romane von Frau Durst-Benning in keinem Geschichtsunterricht fehlen. Geschichte nachzuempfinden und mit den Menschen der entsprechenden Zeitepoche mitzufiebern, bringt sicherlich mehr, als stupides Auswendiglernen leerer Jahreszahlen.

    Und dennoch kann man ahnen, dass es sich in einem Roman aus dieser Zeit nicht nur um romantische und fröhliche Szenen handelt. Leider ist diese Zeitspanne mit Kriegslust und Gräueltaten geprägt. Und doch haben wir hier keine klassische Kriegsgeschichte, sondern eine völlig neue und vor Allem menschliche Sicht auf die Ereignisse.

    Glück und Leid, Freude und Trauer gehören zum Leben. Es wäre einfach, die Figuren in einem Roman in schwarz und weiss einzuteilen. Petra Durst-Benning beschreibt grossartig, die vielen Graustufen dazwischen. Obwohl manche Szene keine leichte Kost ist, hält sie sich nicht unnötig langatmig an Brutalität und Trauer auf. Im Gegenteil: das Wir-Gefühl, geballte Frauenpower, Tradition, Gemeinschaft und Freunde schaffen ein wohltuendes Gefühl von Sicherheit und Harmonie.

    Im letzten Kapitel erwartet den Leser eine ganz besondere Überraschung.

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  • 5 Sterne

    Barbara H., 30.08.2020

    Tolle Fortsetzung der Fotografinnen-Reihe
    Endlich ist er da, der 4. Band der Fotografinnen-Reihe. Die Fotografin "Die Stunde der Sehnsucht" von Petra Durst-Benning spielt hauptsächlich während des 1. Weltkrieges. Mimi und Anton haben die Druckerei in Münsingen übernommen. Damit haben sie nicht nur viele Arbeitsplätze gesichert, sondern auch die Verantwortung für die Familien übernommen. Das heisst neue Aufträge müssen an Land gezogen werden und man muss kreativ sein und neue Ideen haben. Dann bricht der 1. Weltkrieg aus und während nach und nach immer mehr der Münsinger Männer in den Krieg ziehen, versuchen die Frauen in Münsingen alles weiterhin am Laufen zu halten. Es bilden sich neue Freundschaften und alte werden vertieft. Die Münsinger Frauen merken, dass sie in dieser schweren Zeit zusammen halten müssen. Währenddessen erleben die Männer im Krieg das Grauen an der Front. Anfangs glauben viele noch an einen schnellen Sieg, doch dies ist leider nicht der Fall und leider kehren auch nicht alle Münsinger Männer zurück. Im letzten Kapitel des Buches erlebt man eine Überraschung und so warte ich jetzt sehnsüchtig auf Band 5. Ich finde eine sehr gelungene Fortsetzung der Fotografinnen-Reihe. Vor allem der Zusammenhalt der Frauen hat mich sehr berührt. Wie bei allen Büchern von Petra Durst-Benning mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist fesselnd geschrieben, so dass keine Langeweile aufkommt. Von mir eine klare Kaufempfehlung!!

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  • 5 Sterne

    Curly, 28.09.2020

    Band 4 Die Stunde der Sehnsucht!
    Das Jahr 1914 verläuft für Mimi, Anton und ihre Freunde zuerst sehr positiv. Die beiden haben Erfolg mit ihrer Druckerei und fühlen sich in Münsingen mittlerweile zu Hause.
    Von heute auf morgen ist dann im Sommer plötzlich alles anders. Nach dem Attentat auf den österreichisch – ungarischen Thronfolger und seine Frau beginnt der 1.Weltkrieg.
    Die Männer ziehen mit Stolz in den Krieg mit der festen Meinung bis Jahresende wieder zurück zu sein. Anton meldet sich freiwillig zum Sanitätsdienst da er nicht Wehrtauglich ist, worüber Mimi sehr entsetzt ist.
    An der Front erleben die Männer dann die entsetzlichen Folgen des Kriegs und Anton meistert seine Aufgabe mit viel Menschlichkeit.
    Für die zurückbleibenden Frauen bedeutet dies, dass sie nun plötzlich alle anstehenden Aufgaben alleine meistern müssen und nun für die Versorgung der Familien sowie den Erhalt des Dorfes zu sorgen haben, sie geben alles und die Freundschaft der Frauen hilft ihnen dabei diese schlimmen Jahre zu überstehen.
    Ein sehr berührendes Buch mit einem schweren Thema, welches Petra Durst Benning sehr detailliert schildert. So manches Mal hatte ich einen dicken Klos im Hals und musste mit den Tränen kämpfen, und trotzdem gab es mir auch wieder viel Mut.
    Ein sehr berührendes Erlebnis.

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  • 5 Sterne

    Susanne N., 23.08.2020

    Petra Durst-Benning schafft es immer wieder einen sofort in den Bann zu ziehen und mit den Protagonisten mitzufiebern ,mitzuleiden und Empathie zu entwickeln.

    Der 1. Weltkrieg macht alle Pläne MImis und Antons zunichte, und wieder sind es starke Frauen die die Ärmel hochkrempeln und ihr Leben selbst in die Hand nehmen und trotz der Sorge um die Männer an der Front, sich immer wieder selbst überraschen zu was sie fähig sein können.
    Nicht nur Mimi wird in dieser schweren Zeit bewusst, was wirklich wichtig ist.
    Eine Geschichte ,die einen richtig mitreisst ,Einzelschicksale die einem zum Nachdenken bringen. Im Hintergrund die Kulisse der schönen ,schwäbischen Alb.
    Keine andere Autorin schafft es ,wie Petra Durst-Benning, mit der Kunst des Schreibens einen so zu fesseln, das einen das Buch nicht mehr loslässt und direkt unter die Haut geht.
    Das Buch ist anspruchsvoll , abwechslungsreich , intelligent und einfach brilliant.
    Für mich bisher mein Lieblingsband der Fotografinnen-Saga....aber warten wir noch sehnsüchtig auf Band 5 und was es uns erzählen wird.
    Die Erwartungen sind hoch!

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  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 01.11.2020

    Das Leben in einem Dorf während des ersten Weltkriegs

    Buchmeinung zu Petra Durst-Benning – Die Fotografin: Die Stunde der Sehnsucht

    „Die Fotografin: Die Stunde der Sehnsucht“ ist ein Roman von Petra Durst-Benning, der 2020 bei Blanvalet erschienen ist. Dies ist der vierte Band der Fotografinnen-Saga.

    Zum Autor:
    Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Seit über zwanzig Jahren schreibt sie historische und zeitgenössische Romane. Fast all ihre Bücher sind SPIEGEL-Bestseller und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In Amerika ist Petra Durst-Benning ebenfalls eine gefeierte Bestsellerautorin. Sie lebt und schreibt abwechselnd im Süden Deutschlands und in Südfrankreich.

    Klappentext:
    Münsingen, 1914. Mimi und Anton sind inzwischen Geschäftspartner geworden, die sich erfolgreich auf der Schwäbischen Alb etabliert haben. Während auch Mimis Freunde Bernadette, Corinne und Alexander voller Tatendrang sind, verschärft sich das politische Klima in Deutschland zunehmend. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges zerstört jäh ihre Träume, und auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Während die Männer an die Front ziehen müssen, ist in Münsingen die Stunde der Frauen gekommen, die das verwalten, was die Männer hinterlassen haben. So werden Corinne und Mimi gar zum einzigen Rettungsanker für ihr Dorf, und ein weiteres Mal ist der starke Zusammenhalt zwischen den Frauen gefragt. In dieser dunklen Zeit erkennt nicht nur Mimi, was zählt im Leben und für wen ihr Herz wirklich schlägt ...

    Meine Meinung:
    Auch als Quereinsteiger hatte ich keine Verständnisprobleme, aber natürlich habe ich die mögliche Weiterentwicklung der Figuren nicht zur Gänze nachvollziehen können. Auf der Schwäbischen Alp läuft alles in geregelten Bahnen, auch wenn es den ein oder anderen Problempunkt gibt. Aber dann kommt der Krieg und alle Männer wollen unbedingt dabei sein. Die Euphorie ist riesengross und alle glauben an den Sieg noch vor Weihnachten. Dann sind die Männer weg und Bernadette ersetzt den Bürgermeister. So rücken die Frauen mehr und mehr in typische Männerpositionen. Die Frauen erleben Hunger und Leid, aber der Zusammenhalt unter ihnen wächst. Anton ist Sanitäter und bekommt das Leid der Verwundeten aus erster Hand mit. Seine Schilderungen sind ein Appell für Menschlichkeit und gegen den Krieg. Corinne ist schwanger und erfährt vom Tod ihres Mannes. Nur mühsam gelingt es Mimi, Bernadette und Corinne die Zeit der Not zu überstehen. Am Beispiel des Künstlers Paon wird deutlich, dass es auch Menschen gibt, die vom Krieg nicht belastet werden.
    Der Schreibstil ist empathisch und lässt das Leid der Menschen spüren. Es gibt aber auch kleine Lichtblicke, die den Menschen viel bedeuten. Auch in Zeiten wie diesen bleiben Liebesbeziehungen ein Thema. Die Autorin zeichnet ein beeindruckendes Bild von starken Frauen und ihrem Zusammenhalt, aber die beeindruckendste Figur ist für mich Anton. Ein bisschen getrübt wird der gute Eindruck für mich durch fehlende Grautöne bei den Frauen.

    Fazit:
    Ein starker Roman über die Auswirkungen des Krieges auf ein Dorf und seine Bewohner, dem ich gerne vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) gebe.

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  • 5 Sterne

    Mainzeline, 30.08.2020

    Inzwischen ist es Band 4 aus der neuen Buchreihe „Die Fotografin“ von Petra Durst-Bennimg und auch dieses Buch enttäuscht überhaupt nicht. Die Handlung setzt mehr oder weniger da ein wo Band 3 geendet hat.
    Die Geschichte um Mimi und Anton geht weiter mit allen bekannten Figuren aus den vergangenen Büchern. Inzwischen leben Mimi und Anton in Münsingen und haben dort auch neue Freunde gefunden. Dann kommt der 1. Weltkrieg, den die Autorin mit all dem Geschehen rund um den Krieg mit aufnimmt und vor allem auch deutlich macht, wie sich das Leben aller dadurch verändert hat. Die Männer ziehen in den Krieg und die Frauen „kämpfen“ daheim dass alles weitergeht. Und alle kämpfen mit dem Erlebten und den Folgen des Krieges.

    Absolute Leseempfehlung, ich habe es innerhalb von 2 Tagen gelesen und Habe es kaum geschafft das Buch aus der Hand zu legen. Ich freue mich schon auf Band 5 im Frühjahr 2021 und bin total gespannt wie die Autorin das noch alles toppen will. Aber der Schluss des Buches deutet auf ein spannendes Ende der Reihe hin.

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  • 5 Sterne

    Renate S., 01.09.2020

    Die Stunde der Sehnsucht...
    Im wahrsten Sinne habe ich mit Sehnsucht den vierten Teil der Wanderfotografin erwartet und wurde nicht enttäuscht. Mit der ersten Seite war ich in den Bann gezogen, was Mimi mit ihrem Geschäftspartner Anton alles auf die Beine stellt. Doch plötzlich wendet sich das Blatt mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges. Plötzlich waren die Männer an der Front und die Frauen mussten ihren "Mann" stehen. Es wurde ihnen allerhand abverlangt, aber die geballte Frauenpower in Form von Mimi, Bernadette und Corinne liess sich nicht unterkriegen. Mit Ideenreichtum und Kreativität, bildeten sie schon bald einen Rettungsanker für die Bevölkerung von Münsingen. Es ist unglaublich wie es Petra Durst-Benning gelingt, den Spannungsbogen über drei Bände zu steigern um in Band vier ein Feuerwerk zu entfachen. Nun halte ich das gelesene Buch in Händen und kann es schon kaum erwarten, was in Band fünf geschehen wird, vor allem da "die Stunde der Sehnsucht" mit einer gewaltigen Überraschung endet.

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