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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und Mut in einer sehr düsteren Zeit.

    Zur Story
    Zwei Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs leidet Grossbritannien unter seinen Verlusten: Die Nazis haben Schlachten gewonnen, der Blitzkrieg hat Städte zerstört, und U-Boote haben die Versorgung mit Lebensmitteln unterbrochen. Um den Hausfrauen bei der Lebensmittelrationierung zu helfen, veranstaltet die BBC-Radiosendung „The Kitchen Front“ einen Kochwettbewerb. Der Hauptpreis ist ein Job als erste weibliche Co-Moderatorin der Sendung. Für vier sehr unterschiedliche Frauen wäre der Gewinn des Wettbewerbs eine entscheidende Chance auf ein besseres Leben.

    Jennifer Ryan nimmt den Leser mit in eine Zeit, in der man nicht nur Angst vor Bombern hatte, sondern auch davor zu verhungern, weil es einfach nichts mehr gab. Lebensmittel wurden rationiert - jedes Stück Land wurde zum anbauen benutzt.
    In dieser Zeit finden sich über den Kochwettbewerb die vier unterschiedlichen Frauen, die am Ende von Rivalinnen zu Freundinnen werden. Vier Frauen die sehr authentisch und tiefgründig beschrieben werden und jeder hat definitiv eine, mit der man sich identifizieren kann :)
    Eine sehr schöne Geschichte, die durch ihren angenehmen Schreibstil dafür sorgt, das man sie hintereinander wegliest. Ich habe das Buch selten aus der Hand gelegt, tatsächlich nicht, weil die Geschichte so super spannend war, sondern weil es sich einfach schön weggelesen hat.
    Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr bewegender Roman
    Der Roman spielt 1942 in Grossbritannien in einem kleinen Dorf namens Fenley. Die BBC ruft einen Kochwettbewerb ins Leben, dessen Siegerin Moderatorin einer Radiosendung über das Kochen bzw. über Rezepte mit den eingeschränkten Bedingungen sprich der Lebensmittelrationierung sein wird. Vier Frauen beteiligen sich daran und jede erhofft sich zu siegen, damit die jeweilige Lebenssituation sich bessert. So unterschiedlich die Frauen sind, so stark die Konkurrenzsituation, jedoch im Laufe des Wettbewerbs ändert sich dies.
    Der Schreibstil und die Intensität mit der die Autorin Geschichten erzählt, hat mir schon bei dem Roman " Der Frauenchor von Chilbury" äusserst gut gefallen. Sie stellt in dieser Story, für die sie enorme Recherchearbeit über das Leben damals betrieben haben muss, ebenso wie es wirklich sehr viele Wettbewerbe gegeben hat, die Situation der Frauen da, die ohne oder mit Männern klar kommen müssen. Wie ein roter Faden ziehen sich die Kochrezepte durch den Roman und dadurch bekomme ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie schwierig das Kochen sich gestaltete. Es geht ums Kochen, um den Krieg, die Angst, den Tod, das Leben, Freundschaft, Mut und Liebe. Die Autorin hat es geschafft schwierigen Themen ein wenig die Schwere zu nehmen, versprüht ein wenig Hoffnung und Optimismus und hat mich äusserst gut unterhalten. Diesen Roman und diese taffen Frauen werde ich noch lange in Erinnerung behalten.
    Fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kyra112, 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    Gemeinsam in die Zukunft

    Die Köchinnen von Fenley von Jennifer Ryan erzählt die Geschichte von vier Frauen auf dem englischen Land, die während des zweiten Weltkriegs an einem Kochwettbewerb des Ernährungsministeriums teilnehmen, um als Radiomoderatorin Karriere zu machen. Ziel ist es, mit den vorgeschriebenen Rationierungen zurecht zukommen und ein wohlschmeckendes 3-Gänge-Menü zu kreieren.
Im Fokus der Geschichte stehen Audrey, ihre Schwester Lady Gwendoline, die Küchenmagd Nell Brown und die Küchenchefin Zelda Dupont. Vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich ohne diesen Wettbewerb nie kennengelernt hätten. Doch durch diesen kommen sie sich nähern und knüpfen das enge Band der Freundschaft.

    Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das Cover. Zugegeben, dies begeistert nicht unbedingt, da es sehr bieder wirkt. Aber genau dadurch habe ich mich für dieses Buch interessiert und fand schon die Leseprobe sehr überzeugend. Auch der Schreibstil der Autorin mit den wechselnden Charakteren, also jedes Kapitel wird aus dem Blickwinkel einer anderen Frau erzählt und schliesst meist mit einem Rezept an, überzeugte mich, zumal es dadurch nicht langatmig wurde.
    Es handelt sich hier um einen historischen Roman, dessen Fokus auf dem Kochen liegt, daher würde ich nicht unbedingt davon sprechen, dass ein Spannungsbogen in diesem Roman vorhanden war. Vielmehr überzeugte der gesamte Verlauf der Geschichte, von den Frauen, die allein auf sich gestellt waren und schliesslich durch Zufälle zueinander finden. Für mich plätscherte die Geschichte auch nicht dahin, sondern ich konnte das Buch nur schwerlich zur Seite legen.

    Die vier Hauptcharaktere machen dieses Buch zu etwas Besonderem. Jede der vier Frauen hat ihre eigene Last zu tragen, doch im Nachhinein ergänzen sie sich alle vier. Jennifer Ryan ist es gelungen, die Charaktere mit ihren Eigenheiten gut zu beschreiben, sodass ich zu jeder Zeit ein Bild hatte und ihr gelang es auch wunderbar den Wandel der vier Frauen zu beschreiben. 
Audrey, als liebevolle, überlastete und trauernde Witwe zur Kämpferin für Familie und Freundschaft, Gwendoline hin von der herablassenden Lady zur klugen Geschäftsfrau, Tante, Schwester und Freundin, Nell, die eingeschüchterte Küchenmagd entwickelte sich zur selbstbewussten, jungen Frau, die strebsam und emphatisch ihren Weg verfolgte und schliesslich die hochnäsige, berechnende Zelda hin zur sensiblen Köchin, die immer für ihre Freundinnen da ist.
    Ob die Geschichte nun authentisch ist, wage ich zu bezweifeln, aber ich denke dennoch, dass Jennifer Ryan damit aussagen will, dass man zur damaligen Zeit am besten überleben konnte, wenn es Zusammenhalt und Freundschaft gab und weniger Egoismus. In gewissen Teilen beschreibt sie das Familienbild, wie es gerade heutzutage langsam modern wird. Ich finde es aber dennoch gut vermittelt.

    Für mich ein wunderbares Buch über Zusammenhalt, Freundschaft, Respekt und besondere Momente in dunklen Stunden. Eine Empfehlung für alle, die gerne historische Romane über besondere Frauen lesen!

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  • 5 Sterne

    ann-marie, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Kochwettbewerb in Kriegszeiten - herzerwärmend

    Fenley, ein kleiner Ort in England im Jahr 1942 – auch hier leiden die Menschen unter den Folgen der Kriegsbeteiligung Englands im Zweiten Weltkrieg. Findet auch das eigentliche Kriegsgeschehen mit Tod und Zerstörung überwiegend auf dem Festland statt, so wird auch England von Bomben nicht verschont. Allerdings widmet sich dieser zweite Roman der englischen Autorin vorrangig den alltäglichen Problemen der englischen Hausfrauen, die Ernährung ihrer Familien sicherzustellen. Dies, verbunden mit den rationierten Lebensmitteln, stellt natürlich jede vor grosse Herausforderungen, wozu allerdings die Rezepte und Kochempfehlungen des Ministeriums für Ernährung keinen herausragenden Beitrag darstellen.
    Mit Hilfe von vier Frauen gelingt es der Autorin, nicht nur diese besondere Belastung zu Kriegszeiten auf sehr eindringliche, teilweise aber auch amüsante Weise darzustellen. Nutzt sie doch eine ab 1940 eingeführte Radiosendung, um Hausfrauen und Köchinnen mit Kriegsrezepten und Kochtipps zu versorgen. Im Rahmen dieser "Kochsendungen" wird im Roman fiktiv ein Kochwettbewerb ins Leben gerufen, an dem vier Frauen des kleinen Ortes Fenley gemeinsam teilnehmen:
    Audrey Landon, deren Mann als Kriegspilot nach einem Einsatz in Deutschland (noch) als vermisst gilt, die nicht nur die Ernährung ihrer drei Söhne sicherstellen muss sondern sich durch die Herstellung und den Verkauf von Backwaren und sonstigem ein kleines zusätzliches Einkommen erwirtschaftet, um die auf dem eigenen Haus liegenden Schulden an ihre Schwester zu tilgen.
    Lady Gwendoline Strickland, jüngere Schwester von Audrey, durch Heirat nicht nur finanziell hervorragend gestellt, sondern gleichzeitig auch in den Adelsstand erhoben. Sie schult im Auftrag des Ministeriums für Ernährung die Bewohnerinnen Fenleys im geeigneten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Nahrungsmitteln, auch durch die Durchführung von Kochvorführungen.
    Nell Brown, angestellt in Fenley Hall, dem herrschaftlichen Haus von Lady Gwendoline, und als Unterstützung der dortigen Köchin, Mrs. Quince, tätig. Wobei auf Grund des fortgeschrittenen Alters von Mrs. Quince, sich die tatsächliche Rollenverteilung in der Küche wohl anders gestaltet und sie ein sehr liebe- und verständnisvolles Verhältnis pflegen.
    Zelda Dupont, Küchenchefin der Betriebskantine der Fenley Pie Factory, einst stellvertretende Küchenchefin eines renommierten Hotels in London und nach der Bombardierung eben jenes Hotels auf eine neue Arbeitsstelle angewiesen, fühlt sich alles andere als wohl mit der aktuellen Tätigkeit.
    Der Autorin ist es auf eine bemerkenswerte Weise gelungen, diese vier unterschiedlichen Frauencharaktere zum Leben zu erwecken. Auch wenn sie eines gemeinsam haben, ein hervorragendes Verständnis in der Zubereitung von Mahlzeiten, so unterscheiden sie sich sowohl in ihren Charakterzügen als auch in ihren jeweiligen Lebensverhältnissen. Als Konkurrentinnen starten sie gemeinsam in diesen Kochwettbewerb, der aus einem Drei-Gang-Menü in zeitlichem Abstand besteht. Doch die bisherigen individuellen Ereignisse bleiben nicht ohne Folgen und kommen nach und nach zum Vorschein. Dass und wie sie gelöst werden ist fesselnd, authentisch und sehr empathisch beschrieben. Die damit einhergehenden Prozesse, die sich in den Protagonisten abspielen, nehmen gefangen, überzeugen, sind verständlich – vor allem aber: nachvollziehbar. Aus ehemaligen Konkurrentinnen werden Freundinnen, die gemeinsam die sich entwickelnden individuellen Probleme und Belastungen gemeistert haben. Aus sich herausgegangen sind, sich geöffnet haben, bereit zur Vergebung wurden – ein ungemein warmherziger Roman, der trotz Einbindung von Hinweisen auf den während dieser Zeit herrschenden Krieges zu bezaubern vermag. Ein Roman, der Hoffnung auch in Krisenzeiten vermittelt.

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  • 5 Sterne

    Vanessa W., 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Auch Jennifer Ryans aktueller Roman spielt auf dem englischen Lande, in der Nähe von London, zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.
    Diesmal geht es um vier Frauen, die teilweise nicht unterschiedlicher sein könnten, aber doch eines gemeinsam haben: sie alle träumen von Freundschaft, von Liebe, davon, ihre Träume zu verwirklichen und ein besseres Leben zu haben:
    Die junge Witwe Audrey will ihr Haus retten und ihren Söhnen ein schönes Leben bieten; das Küchenmädchen Nell will der Schufterei im Herrenhaus entkommen; ihre Herrin Gwendoline will ihrer immer unerträglicher werdenden Ehe entfliehen; die aus London stammende Köchin Zelda will die Beste in ihrem Beruf werden, sich einen Namen machen.
    Sie alle sehen ihre Chance gekommen, als die BBC-Radiosendung "The Kitchen Front" einen Kochwettbewerb startet, um die englischen Hausfrauen auch in Zeiten der Lebensmittelrationierung bei Laune zu halten. Die Siegerin darf die erste Co-Moderatorin dieser Sendung werden.
    Natürlich legen sich alle vier Frauen ins Zeug, wollen den Wettbewerb gewinnen - manche mit allen Mitteln ... Doch am Ende erkennen diese Frauen, dass sie viel gemeinsam haben, und werden zu wahren Freundinnen.

    ******

    Nachdem ich schon "Der Frauenchor von Chilbury" geliebt hatte, wollte ich unbedingt auch Jennifer Ryans neuen Roman lesen - und ich bin erneut begeistert!
    Diese Autorin hat einfach einen wunderbaren, überaus atmosphärischen und bildhaften Schreibstil. Sie haucht ihren Figuren viel Leben ein, und so hat man das Gefühl, wirklich mit diesen vier Frauen in Fenley unter einem Dach zu wohnen und dies alles mit ihnen zu erleben.
    Ich lese viele Weltkriegsromane nur sehr ungern, weil sie meist zu abstrakt bleiben und/oder sehr er- und bedrückend sind. Bei Jennifer Ryan ist das alles ganz anders - in ihren Romanen wird diese Zeit, werden die Umstände sehr greifbar. Konkret geschieht dies vorliegend etwa durch Abdruck der wöchentlichen Essensrationen für einen Erwachsenen und durch viele Rezepte, die im Roman gekocht und gebacken werden und die die Leser so nachkochen und -backen können.
    Auch sind die Romane dieser Autorin nie zu und nur traurig und schwer zu ertragen, sondern durch den Stil, die Figuren, ihre Freundschaft und Liebe und solcher Dinge mehr sind sie immer auch wunderschön, berührend, herzerwärmend. Man liest sie wirklich gerne, geniesst sie, beendet die Lektüre mit einem Lächeln.
    Meiner Meinung nach ist Jennifer Ryan mit Abstand die beste Autorin, wenn es um Romane mit dieser Thematik geht. Auch das Nachwort der Autorin ist sehr lesenswert, und sehr interessierte Leser finden dort auch gute weiterführende und vertiefende Literatur.
    Fazit: Eine absolute Empfehlung für alle, die gerne historische Romane mit Schauplatz England lesen und alle, die auf der Suche nach wirklich guten Weltkriegsromanen sind, durch deren Lektüre man viel über diese Zeit liest und lernt, und nach einer herzerwärmenden Geschichte, die man wirklich gerne liest.
    Meist bin ich froh, wenn ich einen Weltkriegsroman beendet habe. Und meist will ich vom betreffenden Autor so schnell nichts mehr lesen. Jennifer Ryan schafft es immer, dass ich am liebsten noch ewig weiterlesen würde und mich gleich auf ihren nächsten Roman freue. Das spricht wohl eindeutig für diese Autorin und ihre Werke!

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 20.08.2022

    Als Buch bewertet

    „...Die Briten waren nicht auf den Krieg vorbereitet gewesen. Ihre Städte waren von der Luftwaffe zerstört worden, ihre Truppen kämpften erbittert in Nordafrika und die U – Boote der Nazis blockierten den Import von Waffen, Metallen und – am gravierendsten – Lebensmitteln...“

    Diese Sätze von den ersten Seiten des Buches fast die Lage im Jahre 1942 perfekt zusammen. Da entscheidet sich der Sender BBC in dem Ort Fenley einen Kochwettbewerb ausrufen. Der erste Preis ist die Stelle einer Moderatorin beim Rundfunk. Wie hat Audrey schon festgestellt, wenn sie über die Kochsendung spricht?

    „...Das ist der Lauf der Dinge. Männer, die noch nie einen Fuss in die Kühe gesetzt haben, erklären uns Frauen, wie wir zu kochen haben...“

    Der Wettbewerb geht über drei Etappen: Vorspeise, Hauptgericht, Dessert. Wer kreiert mit den knappen Lebensmittelrationen das beste Essen?
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte wird abwechselnd von den vier Protagonisten erzählt.
    Der Schriftstil ist ausgereift. Detailliert werden die Gerichte beschrieben, aber auch die Probleme der Frauen.
    Audrey hat vor kurzem die Nachricht erhalten, dass ihr Mann gefallen ist. Nun muss sie sich mit ihren drei Jungen durchbringen. Sie bäckt und kocht rund um die Uhr und verdient sich damit ihren Lebensunterhalt. Die Stelle beim Radio würde ihr mehr Spielraum lassen.
    Nell arbeitet als Küchenmädchen bei dem Lord. Die Köchin allerdings hat ihre Begabung erkannt und sie gefördert und aufgebaut. Der Sieg würde ihr ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
    Zelda, ungewollt schwanger, träumt von einem Leben als Küchenchefin in einem Hotel. Erst einmal aber wurde sie in einer Fabrik als Köchin dienstverpflichtet.
    Und da ist noch Lady Gwentoline, die Schwester von Audrey. Ihre Hochzeit ar eine gesellschaftlicher Aufstieg. Sie wirkt sehr arrogant und ist sich ihres Sieges schon fast sicher. Ambrose, Moderator des Wettbewerbs, lässt Gwendoline wissen:

    „...Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass Sie dem gemeinen Volk beibringen sollen, wie man am besten mit den Rationen auskommt, und man in Ihrem Haushalt scheinbar ebenso gut isst, wie sonst immer...“

    Mit dem Fortgang des Wettbewerb darf ich als Leser zunehmend einen Blick in die Vergangenheit der Protagonisten und hinter die Kulisse von Gwendolines vornehmen Leben werfen. Schnell wird deutlich, wie viel gerade dort unter den Teppich gekehrt wird.
    Es gehört viel Phantasie und Können dazu, aus dem Weingen, was man hat, gute Gerichte zu zaubern. Jede der Vier geht dabei anderer Wege. Gleichzeitig wird deutlich, wie das Geschehen die Frauen verändert. Nach und nach begreifen sie, dass ein Gegeneinander im Wettbewerb kein Gegeneinander im Leben sein muss. Jeder hat andere Begabungen. Warum sie nicht gemeinsam nutzen?
    Das Kriegsgeschehen spielt nur am Rande eine Rolle. Wichtige Ereignisse werden allerdings erwähnt.
    Das Buch enthält viele Rezepte aus der Kriegszeit. Ein Nachwort trennt Realität von Fiktion.
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    duenefi, 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    Warmherzig, authentisch, stark - 4 Frauen beim Kochwettbewerb von "Kitchen Front"!

    "Die Köchinnen von Fenley" von Jennifer Ryan ist als Taschenbuch mit 512 Seiten bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.
    Das Cover ist vom Hintergrund her eher schlicht gehalten, dadurch kommen die 4 Frauen, die hier die Hauptrollen spielen, bestens zur Geltung - gefällt mir sehr.

    Die Autorin schildert in ihrem Kriegsroman das Schicksal von vier sehr unterschiedlichen Frauen, die alle aus ganz persönlichen Motiven an einem von der BBC-Radiosendung "Kitchen Front" ausgerufenen Kochwettbewerb teilnehmen. Die Sendung, die es seit 1940 tatsächlich gab und die täglich ausgestrahlt wurde, sollte den Hausfrauen in England zeigen, wie sie auch mit rationierten Lebensmitteln sinnvoll und schmackhaft kochen könne. Zudem diente sie dazu, die Bevölkerung zu unterhalten und so von den Schrecken des 2. Weltkrieges abzulenken.
    Für die Sendung wird nun eine Co-Moderatorin gesucht, und so wird ein Kochwettbewerb veranstaltet, um die ideale Besetzung zu finden.
    Die Teilnehmerinnen des Wettbewerbs haben natürlich alle das Bestreben, diese wunderbare Chance zu nutzen, um in ihrer persönlichen Situation voranzukommen, und so ist das Geschehen voller unterschiedlicher Emotionen.

    Über Audrey, Nell, Zelda und Lady Gwendoline gibt es reihum in jeweils eigene Kapitel, so dass man die Damen richtig gut kennenlernt. So entstehen schnell Sympathien und sowie das Wettbewerbsgefühl beim Leser und das Ganze wird sehr authentisch.
    Ebenso entsteht dadurch ein gewisses Tempo und die gesamte Atmosphäre wird sehr glaubhaft herübergebracht.

    Jennifer Ryan schreibt warmherzig und einffühlsam, detailliert und bildhaft und ihre Protagonistinnen sind liebevoll und facettenreich erschaffen worden. Es geht in diesem eindrucksvollen, besonderen Roman bei Weitem nicht nur um das Kochen, sondern um Hoffnung, Freundschaft, Anerkennung, aber auch um Konkurrenz, Härte und Durchsetzungsvermögen ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer. Ausserdem entwickeln sich die Wettbewerbs-Teilnehmerinnen durch die Konkurrenzsituation, was spannend mitzuverfolgen ist.

    Klasse finde ich die im Buch enthaltenen Rezepte, die die Enden einiger Kapitel krönen. Schon beeindruckend, mit welch bescheidenen Mitteln die Köchinnen "zaubern" mussten!

    Keine schwere Kost, sondern leicht und temporeich zu lesen, aber dennoch sehr eindrucksvoll, atmosphärisch und authentisch. In meinen Augen uneingeschränkt empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    Lea R., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    "Die Köchinnen von Fenley" handelt von den Rationierungen in England zur Zeit des zweiten Weltkrieges und von den Strategien, die die Menschen, aber auch die Regierung ausheckten, um trotz Rationierungen die ausgewogenen Ernährung der Bevölkerung zu sichern. Auch im Radio der BBC gibt es eine Kochsendung, in der britische Hausfrauen Tipps und Tricks erhalten. Um dem männlichen Moderatoren eine Frau mit mehr Expertise und Erfahrung im Kochen an die Seite zu stellen, wird in Fenley ein Kochwettbewerb veranstaltet, dessen Gewinnerin die neue Co-Moderatorin sein darf. Der Wettbewerb lockt die vier Frauen Gwendoline, Audrey, Nell und Zelda an, die sich in drei Runden, nach denen auch das Buch aufgebaut ist, mit einfallsreichen und speziellen Rezepten zu übertrumpfen versuchen, dabei aber noch viel mehr gewinnen.
    Mir hat das Buch total gut gefallen. Die vier Köchinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben mich durch das Buch hinweg immer gut unterhalten und haben alle vier eine krasse Entwicklung hingelegt, so dass manch eine am Ende kaum wiederzuerkennen war. Ich fand es toll, wie der Krieg und der Kochwettbewerb die Frauen einander langsam näher gebracht und sie zusammen geschweisst hat.
    Das Buch ist kein klassischer historischer Roman, denn viele Fakten zum Krieg werden eigentlich nicht vermittelt. Es wird vorausgesetzt, dass der Leser ein gewisses Grundwissen hat, welches durch aktuelle Ereignisse im Laufe des Buches aufgefrischt und erweitert wird. Man erlebt den Krieg also hautnah mit, beziehungsweise man erfährt, wie das Leben für die Daheimgebliebenen aussah und in welcher Weise sie zu den Kriegsbemühungen beitrugen. Das Hauptthema ist aber natürlich das Kochen, das durch ausführliche Beschreibungen und eine ganze Rezeptsammlung zwischen den Seiten sehr greifbar rüber gebracht wird. Ich fand es faszinierend, aus welchen Zutaten die Frauen ihre Gerichte für die Kochwettbewerbe zauberten. Manche davon würde ich nicht so gerne kosten wollen, aber einige haben - trotz ihres Entstehungshintergrundes in der Zeit der Rationierungen - auch heute mein Interesse geweckt.
    Auch das Schlusswort der Autorin, in dem sie aufklärt, in wie weit die Ereignisse erfunden sind oder tatsächlich geschehen sind, fand ich sehr aufschlussreich und spannend. Denn vieles hat sich zwar nicht genau so, aber schon sehr ähnlich abgespielt. Die Autorin hat sich grosse Mühe gemacht, den Zeitgeist aufzunehmen und ich finde, das ist ihr super gelungen!

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  • 5 Sterne

    Angelique M., 24.08.2022

    Als Buch bewertet

    "Ein Buch wie eine Umarmung“ ist die Aufschrift im Klappentext und das beschreibt das Buch wirklich gut.
    Mit einem schönen Schreibstil, einem durchgehend spannenden Thema, mit viel Herzlichkeit und Tiefgründigkeit, sorgt das Buch für schöne Lesestunden.
    Es handelt sich bei dem Buch um 4 tapfere Frauen zu Zeiten des 2. Weltkrieges. Während die Männer an der Front ums Überleben kämpfen, müssen auch die Frauen stärker sein denn je. Die Lebensmittel in England sind stark rationiert. Die Frauen müssen trotz allem die Familien ernähren und irgendwie über die Runden kommen. Man muss sehr erfinderisch sein, wenn man trotz der schlimmen Lage - vor allem durch den Mangel an Lebensmittel - leckere Gerichte servieren möchte. Als dann der Radiosender BBC einen Wettbewerb ins Leben ruft, wird den Frauen schnell klar - dass sie ihre Chance nutzen müssen. Die Wettbewerbsteilnehmerin, die aus ihrer Ration die besten Gerichte zaubern kann und somit den Wettbewerb gewinnt, darf Comoderatorin der bekannten Sendung "Kitchen Front" werden. Das würde einen sicheren Job in schwierigen Zeiten bedeuten, was für die Teilnehmerinnen enorm wichtig ist.

    Audrey, Zelda, Nell und Gwendoline haben alle ganz eigene Sorgen und gute Gründe, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Man lernt sie bereits auf den ersten Seiten gut kennen. Sie sind alles taffe Frauen mit ihre eigenen Problemen. Anfangs könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Auf dem ersten Blick wirkt der eine oder andere in diesem Buch alles andere als sympathisch. Dennoch entwickelt sich das Buch zu einer sehr warmherzigen und innigen Geschichte, die trotz bösen Intrigen zu Beginn des Buches kein schöneres Ende hätte nehmen können.

    Dieses Buch ist einfach wunderbar. Ich bin wirklich überrascht. Es ist mal eine ganz andere Kriegsgeschichte mit tollen Rezepten und mit vielen weiteren spannenden Informationen. Ich finde das Buch sehr unterhaltsam, rührend, mitfiebernd und sehr herzlich. Ich konnte mich über die ein oder andere Intrige mitärgern, bei einigen Situationen mittrauernd, bei Verlusten mitleiden und bei schönen Momenten fühlen, als wäre ich dabei gewesen. Das Buch verspricht so viel mehr als nur den Kochwettbewerb.

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  • 5 Sterne

    Hanne, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Macht der Freundschaft in harten Zeiten - Vier sehr unterschiedliche Frauen mit ganz ungleichen Voraussetzungen nehmen im Kriegsjahr 1942 in einem kleinen Dorf in der Nähe von London an einem Kochwettbewerb der BBC teil. Der erste Preis ist die Stelle einer Co-Moderatorin bei der Radiosendung "The Kitchen Front".

    Durch die Rationierung der Lebensmittel müssen die Frauen sehr einfallsreich sein, um schmackhafte Gerichte für ihren Alltag und für den Wettbewerb herzustellen.

    Auf dem Cover sieht man vier Frauen aus der damaligen Zeit mit Kochschürzen, Kochmützen und Lebensmittelkisten im Gleichschritt in eine Richtung laufen. Die Gesichter strahlen Zuversicht aus. Das Titelbild veranschaulicht die Essenz des Romans: Wenn man zusammenhält, kann man auch in harten Zeiten gemeinsam mit Freunden/Freundinnen viel erreichen.

    Nach anfänglichem Konkurrenzdenken bezüglich der Wettbewerbsteilnahme lernen die vier Frauen sich und ihre Schicksale immer besser kennen, aus Konkurrentinnen werden Freundinnen.

    Der Text liest sich angenehm. Dadurch dass die Kapitelüberschriften immer abwechselnd die Namen der vier Hauptpersonen tragen, fällt eine Orientierung innerhalb der Handlungsstränge leicht. Die Figuren werden authentisch beschrieben. Ein Bonbon am Rande sind die abgedruckten Rezepte der vier Frauen, so, wie sie zu der damaligen Zeit gekocht wurden, mit viel Einfallsreichtum und Ersatzstoffen für fehlende Lebensmittel.

    Dieses Buch geht zu Herzen. Auf der Rückseite des Buches hat eine Rezensentin das Buch mit einer Umarmung verglichen. Diesen Eindruck kann ich unterstreichen.

    In ihrer Anmerkung zum Roman schreibt Jennifer Ryan, dass Wettbewerbe in Grossbritannien während des Zweiten Weltkriegs sehr beliebt waren. Sie sollten die Bevölkerung auch vom Kriegsgeschehen ablenken, schreibt die Autorin.

    Jennifer Ryan hat zum Thema Wettbewerbe in Grossbritannien während des Zweiten Weltkriegs ein weiteres Buch geschrieben. Es heisst "Der Frauenchor von Chilbury" und spielt 1940. Durch das Lesen von "Die Köchinnen von Fenley" bin ich auch auf dieses Buch neugierig geworden.

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  • 5 Sterne

    petra w., 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Zusammen sind wir stark
    Es ist Krieg und die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung ist äusserst schwierig. Alle müssen mit dem Kochen was gerade da ist. Da ist Phantasie gefragt und Können. Um die englische Bevölkerung zu motivieren gibt es Sendungen in der BBC die Rezepte vorstellen und andere Tipps geben wie man z. B.: Eipulver verwenden kann. Der Moderator der Sendung braucht ein weibliches Pendant, deshalb wird ein Kochwettbewerb veranstaltet. Vier Frauen, unterschiedlicher geht es nicht, sehen darin eine Chance auf ein besseres Leben.
    Die Autorin hat vier sehr unterschiedliche Hauptfiguren geschaffen, die durch die Personen in ihrem Umwelt deutlich heraus gehoben werden. Die Lady mit ihrem herrischen Ehemann, das Küchenmädchen und die Köchin des Herrenhauses, Die Witwe und ihre Kinder sowie die Chefköchin und die Männer in dieser Position.
    Im Anfang sind die Grenzen der Sympathie sehr eng gesetzt. Es gibt schwarz und weiss, mit jeder weiteren Seite verwischen die Grenzen immer mehr. Die Grauzone wird breiter. Am Ende ist jede Frau sympathisch und hat ihr Profil verändert. Diese Entwicklung machen sie gemeinsam obwohl sie Konkurentinnen sind.
    Die Kapitel sind mit der jeweiligen Person überschrieben, sie sind in diesem Abschnitt die Hauptperson aber nicht allein. Das macht beim Lesen den Zusammenhalt deutlich. Es erlebt nicht nur eine Protagonistin das Ereignis alle anderen haben einen Anteil.
    Dadurch berührt das Buch, niemand ist je allein, zusammen sind wir stark.
    Garniert wird die Geschichte mit Rezepten von denen ich mir einige vorstellen kann, sie einmal nach zu k.ochen. Sie verdeutlichen aber auch wie bitter die Situation damals war. Am spannensten fand ich die Rezepte ohne Ei oder Butter, ich musste die ganze Zeit daran denken was es heute für einen Hype um veganes Kochen gibt. In den Kriegsjahren geschah es aus Not.

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  • 5 Sterne

    Eva G., 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Kochwettbewerb und vier sehr unterschiedliche Teilnehmerinnen

    Grossbritannien 1942: Wie alle Bewohner der britischen Inseln, leiden auch die Bewohner des kleinen Dorfes Fenley an den Folgen der unterbrochenen Lebensmittelversorgung. Um den Menschen zu vermitteln, dass auch mit wenigen Zutaten gute Gerichte gekocht werden können, veranstaltet das Ministerium für Ernährung Kochvorführungen und Lady Gwendoline gibt am Herd ihr Bestes. Unter den Zuschauern befindet sich auch ihre Schwester Audrey, mit der Gwendoline aber kaum Kontakt hat, da die beiden sich nicht sonderlich gut verstehen. Doch als die BBC-Sendung "Kitchen Front" zu einem Kochwettbewerb aufruft nehmen Audrey und Gwendoline daran teil, ausserdem die Küchenchefin Zelda Dupont und die Küchenmagd Nell Brown mit ihrer Vorgesetzten Mrs Quince. Der Gewinn ist die Stelle der Co-Moderatorin in besagter Sendung und somit eine gesicherte Stelle beim Radio.

    Jennifer Ryan hat einen flüssigen und schnell zu lesenden Schreibstil. Ihre Protagonistinnen sind allesamt sehr sympathisch, wenn auch grundverschieden. Durch die wechselnden Erzählperspektiven, die alle vier Köchinnen abwechselnd zu Wort kommen lassen, ist der Roman noch interessanter. Die geschichtlichen Hintergründe sind immer deutlich zu erkennen, auch wenn es den Menschen auf dem Land wesentlich besser ging als den Bewohnern der Städte, da sie selbst ihr Gemüse ziehen konnten.

    Da ich selbst unheimlich gerne Zeit in der Küche verbringe, wusste ich, dass ich diesen Roman unbedingt lesen möchte. Ausserdem bin ich schon immer sehr interessiert an Geschichte und finde es spannend, diese in Romanen mitzuerleben. So konnte die Autorin sämtliche meiner Interessen in diesem Buch vereinen, sodass ich es sehr gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Isabel R. (engi), 04.11.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich schon von dem Vorgängerbuch der Autorin Jennifer Ryan – Der Frauenchor von Chillbury - so begeistert war, kam ich an den Köchinnen natürlich nicht vorbei. Jennifer stellt uns in ihrem neuesten Werk vier bemerkenswerte Frauen vor, die mir, jede auf ihre ganz eigene Art, gleich ans Herz gewachsen waren. Beginnen wir mit Audrey Landon, Mutter von drei Söhnen, deren Mann als Kriegspilot nach einem Einsatz in Deutschland als vermisst gilt, als Teilnehmerin Nummer eins. Weiter geht es mit Lady Gwendoline Strickland, die sich um Geld keine Sorgen machen muss und dennoch ihren Teil zum Gelingen der Idee beitragen möchte. Die zwei Frauen, Nell Brown und Zelda Dupont, die tatsächlich bereits professionelle Erfahrungen im Bereich Kochen sammeln durften, komplettieren schliesslich das Quartett.
    Zu Zeiten des Kriegs sind die Rationierungen eher spärlich was die gesunde Ernährung angeht und guter Rat ist teuer. So hat denn ein Radiosender die brillante Idee, einen Kochwettbewerb ins Leben zu rufen, an dem diese vier teilnehmen werden …
    Diese wunderbar einfühlsame Geschichte hat mich berührt, denn neben Schrecken, Not, Angst und Hunger darf man den Frauen zudem beim Wachsen über sich hinaus zusehen und fühlt mit Ihnen als wäre man selbst dabei.
    Lust gemacht haben mir auch die Rezepte, von denen ich das ein oder andere ausprobieren möchte, wenn vielleicht auch nicht gerade die Schafskopfpastete, so gross ist meine Not dann Gott sei Dank nicht. Ich vergebe gerne die volle Punktzahl in Verbindung mit einer Leseempfehlung. „Simply not your ordinary war time story!“

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  • 5 Sterne

    lilalesemaus, 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Vier starke Frauen im 2. Weltkrieg
    Schon das Cover hatte mich sofort angesprochen und auf das Buch neugierig gemacht, meine Erwartungen wurden erfüllt!

    Fenley, ein kleines Dorf im ländlichen England während des 2. Weltkriegs.

    Vier Frauen, die aus unterschiedlichsten Gründen einen Kochwettbewerb gewinnen möchten, der von "Kitchen Front", einer Radio-Show, in der Rezepte vorgestellt werden, ausgelobt wurde. Durch "Kitchen Front" sollen Frauen im ganzen Land unterstützt werden, trotz des tobenden Krieges und daraus folgenden Rationierungen, ihre Familien mit schmackhaften Gerichten satt zu bekommen.

    Die Handlung hat mich von der ersten Seite an gepackt

    Erzählt wird in Kapiteln, die immer aus der Sicht einer der vier Frauen erzählt sind. Jedem Kapitel ist, um alles noch authentischer wirken zu lassen, ein echtes Rezept aus der Rationierungsküche nachgestellt.

    Der Autorin gelingt es meisterhaft, jede einzelne Frau wunderbar darzustellen. Ich lernte die einzelnen Charaktere durch die guten Schilderungen immer besser kenne und auch verstehen.

    Gekonnt werden die Schicksale der einzelnen Frauen miteinander verwoben, der Spannungsbogen bleibt bis zum Ende erhalten. Das Zeitkolorit wird gut dargestellt. Die Sprache liest sich gut und spannend ohne flach zu sein.

    Alles in allem ein wunderbares Buch, das zeigt, worauf es im Leben aufkommt.

    Von mir fünf Lesesterne, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch zufrieden und glücklich nach dem Lesen beiseite gepackt.

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  • 5 Sterne

    Hagazussa, 02.10.2022

    Als eBook bewertet

    Eine besondere Zeit
    Mich interessieren von je her die Schicksale der Frauen in der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zur Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Eine schwere, aber auch spannende Zeit in der Geschichte der Frauen, die nun beginnen, aus ihrem seit dem Mittelalter aufgezwungenem Korsett, zu entfliehen und, wenn auch oft aus der Not geboren, auf eigenen Beinen ihren „Mann“ zu stehen. So ist es kaum verwunderlich, dass mich bereits das Cover und der Klappentext in seinen Bann gezogen hat. Besonders in Grossbritannien, als Insel auf sich allein gestellt, mussten die Frauen vielerorts die Arbeit der Männer übernehmen, welche in den Krieg zogen. Die Rationierungen der Essenvorräte waren sehr spärlich, was bereits die ersten Zeilen des Buches zeigen.
    Die Geschichte selbst ist flüssig und einfühlsam erzählt, die Charaktere der vier Hauptprotagonistinnen gut gezeichnet, so dass man miterleben und –fühlen kann.
    Eine warmherzige Geschichte vergangener Zeit, aus der Sicht verschiedener Charaktere, die jedoch nicht nur von Not und Schrecken, sondern vor allen Dingen von Kraft, Stärke und Freundschaft erzählt.
    Als besondere Dreingabe habe ich die Rezepte empfunden. Das ein oder andere werde ich bestimmt einmal nachkochen, jedoch mit Sicherheit nicht die Schafskopfpastete. ;)

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  • 5 Sterne

    Philiene, 15.08.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich total in seinen Bann gezogen.
    Es erzählt eine wunderbare Geschichte in einer schweren Zeit. Es erzählt von vier Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch das gleiche Ziel haben. Es erzählt von einer Zeit in denen das tägliche Kochen eine Herausforderung war. Es erzählt von Krieg und seinen Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung.

    Vier Frauen kämpfen in einem Kochwettbewerb gegeneinander, natürlich wollen sie alle gewinnen, alle aus unterschiedlichen Gründen, den ihre Leben sind bisher ziemlich unterschiedlich verlaufen und das obwohl zwei von ihnen Schwestern sind. Die grösste Herausforderung des Kochwettbewerbes ist, das Lebensmittel rationiert sind oder gar nicht vorhanden. Mit Tricks und Raffinienesse entstehen Rezepte, von denen übrigens viele im Buch abgedruckt sind. Aber vielleicht ist das gar nicht die grösste Herausforderung. Denn auch das Leben der Damen ist aus unterschiedlichen Gründen aus den Fugen gelaufen und alle stehen vor neuen Herausforderungen....

    Der Roman erzählt emotional und empathisch von einer Zeit die alles andere als leicht war. Er erzählt von Frauen die über sich hinauswachsen und viel über sich selbst und das Leben lernen. Dieser Roman ist einfach wunderbar, voller Gefühl und wie das echte Leben.

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  • 5 Sterne

    erul, 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Kochwettbewerb zu Kriegszeiten – 4 starke Frauen

    Das Cover mit den vier Frauen hatte mich sofort in den Bann gezogen. Ich liebe Romane mit Geschichten aus dieser Zeit.

    Der Schreibstil der britischen Autorin ist sehr flüssig, fesselnd und gut zu lesen.
    Die vier Frauen mit ihren unterschiedlichen Charakteren beschreibt sie sehr authentisch und einfühlsam, ebenso die anderen Personen. Sie erzählt auch über den wirtschaftlichen Hintergrund der vier Frauen.

    1942: In Grossbritannien wurde mittels U-Boote der Nazis die Lebensmittelversorgung blockiert, so dass die englischen Hausfrauen mit der Lebensmittelrationierung zu kämpfen hatten.
    Die BBC veranstaltet mit der Radiosendung "The Kitchen Front" einen Kochwettbewerb - Hauptpreis ist ein Job als 1. weibliche Co-Moderatorin. Vier Frauen nehmen aus unterschiedlichen Gründen teil, aber alle hoffen auf eine bessere wirtschaftliche Zukunft.

    Gelungen fand ich die Liste der wöchentlichen Essensrationen in Kriegszeiten und die Original-Kochrezepte der Frauen.

    Dieser bewegende Roman hat mich von Beginn an gefesselt und begeistert, dass ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ein faszinierendes Buch mit absoluter Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    gabi e., 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover stellt die Verbindung zum Inhalt des Buches her, Köchinnen mit dem, was die „Kriegsküche“ zu bieten hat.

    Der Roman nimmt uns mit in das England der 40er Jahre mit den Rationalisierungen bei den Lebensmitteln und der Aufgabe der Köchinnen und Hausfrauen aus dem wenigen schmackhafte Mahlzeiten zu kochen. Der Radiosender BBC hat aus diesem Grund einen Beitrag entwickelt, in dem entsprechende Kochtipps an die Bevölkerung weitergegeben werden. Mit einem Kochwettbewerb wird für diese Sendung eine Co-Moderatorin gesucht. Beworben haben sich vier Damen, sehr unterschiedlich und allesamt mit einem Bündel von Problemen behaftet. Jede einzelne glaubt, mit dem Gewinn des Wettbewerbs ihre Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen.

    Sehr schnell ist man Teil dieses Lebens in Fenley und fiebert mit den Protagonisten, nimmt an ihrem Leben teil, leidet und freut sich mit ihnen. Zu erwähnen sind auch die jeweiligen Rezepte aus der „Kriegsküche“, die zum Nachkochen animieren.

    Das Buch möchte ich uneingeschränkt empfehlen. Es liest sich prima und ist gut recherchiert.

    Es wäre toll, wenn ein Nachfolgeband geplant wäre.

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  • 4 Sterne

    Silke G., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    ... noch nie war dieser Spruch so wahr, wie zu Kriegszeiten! Vor allem für die Frauen, die zu sehen mussten, wie sie ihre Familie mit den wenigen, rationierten Lebensmitteln über die Runden bringen sollten.
    In dieser Zeit lebt Audrey mit ihren drei Söhnen in Fenley. Ihr Mann Matthew wurde über Düsseldorf abgeschossen und seit dem bringt sie die Familie alleine durch. Doch es ist Arbeit, viel Arbeit. Der einzige Lichtblick scheint die Serie Kitchen Front zu sein, dessen Moderator Tipps und Tricks zeigt, wie man aus wenigen Lebensmittel eine wohlschmeckende Mahlzeit zubereiten kann.
    Denn ihre Schwester, Lady Gwendoline Strickland hilft ihr nicht. Lady Gwendoline ist einzig auf ihren eigenen Vorteil bedacht und weiss sich ganz genau in Szene zu setzen. Trotzdem ist auch für sie Kitchen Front ein Lichtblick und Quell der Freude.
    Ganz anders die Köchin Zelda. Schwanger und verzweifelt ist für sie Kitchen Front keine Quelle der Freude, sondern Sprungbrett. Denn als die Macher der Radioshow einen Wettbewerb ausrufen und die Gewinnerin des Kochduells gross rausbringen wollen, wittert sie ihre Chance, als Frau endlich das Ansehen zu bekommen, das ihr zusteht.
    Von Ansehen und Ruhm träumt die Köchin Mrs Quince und ihre Küchenmagd Nell bei weitem nicht. Sie machen bei dem Wettbewerb mit, wachsen allerdings erst nach und nach an ihren Aufgaben.

    Das Cover zeigt die vier Konkurrentinnen Zelda, Lady Gwendoline, Audrey und Nell, wie sie in Kochmontur und mit Lebensmitteln ausgestattet auf dem Weg zu Kitchen Front sind. Mitten in der Bewegung eingefangen, wirkt das Bild auf mich lebendig und voller Tatendrang. Die vier blicken nach vorne, sind zielstrebig und respektieren und schätzen sich. Ich finde es gut zu Titel und Inhalt des Buches gewählt.

    Es scheinen die kleinen Augenblicke zu sein, die Jennifer Ryan in den Mittelpunkt ihrer Erzählung stellt und die das Buch für mich zu einem nachhaltigen Erlebnis machte. Sie schreibt so lebendig, so enthusiastisch und berührend, dass die Zeilen wie nichts an mir vorbei geflogen sind. Angst, Alltag, Sorgen und Nöte stehen ebenso auf dem Tagesplan wie stark sein und Spass haben für die Kinder, der Kampf ums tägliche Leben in Kriegszeiten.
    Besonders Freude bereitete mir zu sehen, wie aus den vier Frauen Freundinnen werden. Es gibt immer weniger Ich und immer mehr Wir. Verbiegen muss sich deswegen keine von ihnen, sondern sie wachsen an sich und an den anderen; an den Gegebenheiten des Krieges und an ihren Mitmenschen. Jennifer Ryan schildert diese Entwicklung sehr einfühlsam und behutsam. Sie zwingt nichts auf, sondern lässt Gefühle reifen. Ich hätte nie gedacht, dass diese vier völlig unterschiedlichen Frauen tatsächlich eine Basis finden können, um harmonisch und liebevoll miteinander umzugehen. Die Autorin macht kein Drama um allein erziehende Mütter, Witwen, Mägde oder sonstige Vorurteil behaftete Personen zu dieser Zeit, sondern lässt sie einfach leben, lieben und lachen, denn der Alltag ist schon hart genug. Und doch beschäftigt mich dies sehr. Wie sehr haben die Frauen vor sechzig, siebzig Jahren kämpfen und sich behaupten müssen, damit wir heute unser Leben geniessen können.

    Mein Fazit

    Vier Frauen, die eigentlich ihren Platz im Leben bereits gefunden haben, auf der Suche nach sich selber. Wunderbar einfühlsam und lebendig geschrieben!

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  • 5 Sterne

    Heike R., 23.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die Köchinnen von Fenley ist ein historischer Roman, der in Grossbritannien zur Zeit des Zweiten Weltkrieges spielt.
    Die vier Frauen, die verwitwete Mutter Audrey, die Lady Gwendolyn, das Küchenmädchen Nell und die Restaurantchefin Zelda könnten unterschiedlicher nicht sein und sind absolut liebenswerte Charaktere. Ihre Entwicklung zu verfolgen, macht grossen Spass!

    Alle vier vereint die Liebe zum Kochen, sie treten gegeneinander im Kochwettbewerb an, um dort mit rationierten Zutaten ganz unglaubliche Gerichte zu zaubern.

    Das Buch ist ganz wunderbar geschrieben, trotz der schweren Zeit, in der es spielt, ist es ein ganz warmes, wohliges Wohlfühlbuch.

    Es wechselt die Perspektiven zwischen den verschiedenen Protagonisten und wird abgerundet durch die im Buch erwähnten und zeittypischen Gerichte. Es ist sehr abwechslungsreich aufgebaut.

    Das Zeitgefühl ist wunderbar dargestellt.

    Ich bin begeistert, dieses Buch ist ein richtiger Lesegenuss und gut recherchierte und umgesetzte Zeitgeschichte.

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