12%¹ Rabatt + Gratis Versand

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 140284274

Buch (Kartoniert) Fr. 18.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    Petra K., 11.02.2020

    Als Buch bewertet

    Alice kommt im frühen Erwachsenenalter ins Berlin der 1930er Jahre, um ihre Familie mütterlicherseits kennenzulernen. Die Ablehnung der Grossmutter trifft sie sehr, aufgefangen wird sie von den Brüdern und der Schwägerin ihrer Mutter. Langsam lebt sie sich in Berlin ein und macht sich mit der Stadt vertraut. So lernt sie John kennen und letztendlich lieben. Der Weg zu einem eigenen Leben und Anerkennung ist nicht einfach; sie hat Erfolg als Fotografin und wird Teilhaberin der Familiengalerie.

    Bei den Charakteren bin ich etwas zwiegespalten. Zum einen ist da Alice, die Protagonistin. Sie zeigt Stärke, wird aber durch fehlende Tiefe als Figur nicht komplett entwickelt. Gut ausgearbeitet finde ich John, der Ecken und Kanten zeige darf. Der aufkommende Nationalsozialismus wird in der Figur des Erik realistisch dargestellt. Das schwierige politische Zeitgeschehen, die Wirren der Zeit, der Umbruch werden nachvollziehbar in die Geschichte integriert. Das Wissen der Autorin um die Kunstszene im Berlin der damaligen Zeit ist gekonnt in die fiktive Geschichte eingeflossen. Gut gefallen haben mir auch die detaillierten Beschreibungen der Stadt, man empfindet die Wege förmlich nach und sieht sie bildlich vor sich.

    Der Roman bietet solide Unterhaltung, ist für mich kein typischer historischer Roman, er fällt eher in die Kategorie Frauenroman. Für die kommenden Teile ist reichlich Potential gegeben; ich wünsche mir etwas mehr Tiefgang, auch in den Charakteren, sowie einen höherer Spannungsbogen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    raschke64, 02.03.2020

    Als Buch bewertet

    Alice kommt aus Wien nach Berlin. Sie war Kunststudentin und will jetzt ihre Familie kennenlernen. Ihr Vater lebt in München, ihre Mutter ist verstorben und hatte davor viele Jahre keinen Kontakt mit Alices Grossmutter. Diese ist eine sehr harte Frau, Alice will sie zur Rede stellen, was nicht funktioniert. Trotzdem wird sie von ihren beiden Onkeln und auch ihrer Tante in die Familie aufgenommen und sie wollen zusammen eine Galerie eröffnen.

    Das Buch ist gut lesbar. So gut lesbar, dass ich es in einem Zug durchgelesen habe. Es kommt ein wenig Kunst darin vor, es geht viel um Familie, Liebe, auch ein wenig um die Zeit von 1930 bis 1933 und dem Aufkommen der Nazis. Das alles spielt zwar eine Rolle, aber grösstenteils geht es um die Probleme innerhalb der Familie. Das Buch handelt zu einem sehr grossen Teil in diesem familiären Bereich. Die Familie beziehungsweise ihre einzelnen Mitglieder sind auch ziemlich speziell. Natürlich muss dann noch eine grosse Liebe untergebracht werden. Das finde ich ein bisschen schade. Das Ende ist erwartungsgemäss so angelegt, dass der nächste Band folgen wird. Insgesamt ist es ja auf eine dreiteilige Reihe ausgelegt. Alles In allem nicht schlecht, aber man hätte auch mehr draus machen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    china2010, 13.02.2020

    Als Buch bewertet

    Mir ist sofort das sehr auffällige Cover aufgefallen, eine schöne Hintergrundfarbe, goldene Schrift, es sieht sehr hochwertig aus.

    Die junge Studentin Alice reist 1930 nach dem Tod ihrer Mutter nach Berlin, um Näheres über die Familie ihrer Mutter zu erfahren. Ihre Grossmutter Helena weist sie auf eine sehr brutale Art und Weise zurück, aber sie bekommt gleich Kontakt zu ihren beiden Onkeln, die sie sehr liebevoll aufnehmen. Zusammen planen sie die Wiedereröffnung der Kunstgalerie am Potsdamerplatz, ein altes Familienunternehmen. Alice entdeckt ihre Leidenschaft für das Fotografieren und verliebt sich in den Deutsch-Iren John Stevens.

    Gleichzeitig verändert sich das politische Klima in Deutschland, es beginnen Repressalien gegen die jüdische Bevölkerung und die SA und die SS treten immer mehr in den Vordergrund und beginnen das Leben in Deutschland zu bestimmen.

    Mir hat das Buch zu Beginn sehr gut gefallen, aber dann hatte ich das Gefühl, dass es immer zähflüssiger zu lesen war. Die einzelnen Charaktere wurden immer blasser dargestellt und begannen mich zu langweilen. Trotzdem würde ich den zweiten Teil lesen, um zu sehen wie es mit Alice und John weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Sabine M., 20.02.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin 1930. Alice zieht es nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach München,wo der Rest ihrer Familie lebt.. Dort wird sie allerdings nicht überall so herzlich aufgenommen, wie gedacht. Vor allem ihre Grossmutter Helena möchte keinen Kontakt zum "Kuckuckskind". Der Liebe wegen bleibt sie trotzdem und eröffnet zusammen mit ihren Onkeln die Galerie Waldmann wieder.

    Alexandra Cedrino stammt selbst aus einer Kunsthändlerfamilie. Eigentlich die besten Voraussetzungen für diesen Roman. Der Schreibstil ist durchaus angenehm und die Geschichte liest sich recht flüssig. Mir fehlt es jedoch an einer gewissen Tiefe, denn die Charaktere wirken blass und konnten mich nicht so richtig begeistern. Mir scheint, die Autorin wollte zu viel auf einmal, hat alle angesprochenen Themen nur oberflächlich gestreift und sich nicht richtig mit ihnen auseinandergesetzt. Aber ich sehe durchaus Potential, sowohl im Thema, als auch in der Vertiefung der Darstellung. In den letzten Kapiteln des Buches hat uns die Autorin auch gezeigt, dass sie es kann und mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Ich werde den zweiten Teil sicher lesen und hoffe dann auf mehr Emotionen und Lebendigkeit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Lilli-Marleen A., 02.03.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin Anfang der 1930er Jahre: Die junge Alice Waldmann will nach dem Tod ihrer Mutter, den Kontakt zu ihrer restlichen Familie wieder aufnehmen und geht dafür nach Berlin. Hier trifft sie auf ihre hart erscheinende Grossmutter, die ein Geheimnis hütet und auf ihre beiden Onkel, die die alte Kunstgalerie der Familie wieder zum Leben erwecken wollen. Alice lernt durch ihre Verwandtschaft viele Künstler und einflussreiche Leute kennen. Sie entschliesst sich als Fotografin tätig zu werden. Auch ihre grosse Liebe lernt sie kennen: John. Der aufkeimende Nationalsozialismus bringt diese Liebe jedoch in Gefahr und das entdecke Geheimnis ihrer Grossmutter machen das Leben für Alice in Berlin nicht gerade erträglich.
    Das Buch fängt gut den Zeitgeist der 1930er Jahre ein. Es wird sehr, sehr viel geraucht. Mindestens eine Schachtel pro Kapitel. Dennoch fand ich es etwas oberflächlich mit zu wenig Tiefgang. Das Familiengeheimnis wird gelüftet und dann plätschert die Story so vor sich hin. Zum Ende wird es noch kurz spannend, doch insgesamt ist es eher eine Familiengeschichte vor historischem Hintergrund. Kann man lesen, muss es aber nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Claudia R., 17.04.2020

    Als Buch bewertet

    Familienbande
    Berlin in den 1930ern des letzte Jahrhunderts- eine Stadt, gekennzeichnet von einem breiten kulturellen Leben, ein Must-Be für aufstrebende Künstler. So zieht es auch die junge Alice von Wien in die Hauptstadt, vor allen Dingen um ihre dort lebende Familie kennenzulernen. Doch die Annäherung gelingt nur zögerlich. Trotzdem zieht Berlin sie magisch an und sie entdeckt ihr Talent für die Fotografie. So plant sie gemeinsam mit ihren Onkeln die berühmte Kunstgalerie der Familie wiederzueröffnen.
    Der Schwerpunkt der Autorin liegt auf der Familiengeschichte. Diese gestaltet sie sehr detailliert, verflechtet sie mit Szenen aus dem Kunstleben und der Liebe, aber auch mit gesellschaftlich-politischen Entwicklungen dieser Zeit. Jedoch gelingt es ihr nicht, sich vom Mainstream dieser den Buchmarkt überschwemmenden Familiengeschichten zu lösen. Alice bietet als aufstrebende, selbstbewusste junge Frau in jener Zeit viel mehr Potential. Schade, sie hätte es verdient, mehr Farbe zu bekommen. Da der Roman als Trilogie angelegt ist, erwarte ich hier eine Vertiefung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Lesemone, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Zu Beginn fand ich den Einstieg in die 30er-Jahre Kunstszene sehr interessant. Es wurde gleich Spannung aufgebaut, weil man natürlich wissen will, warum Helena so abweisend zu Alice ist. Jedoch plätschert die Geschichte dann so vor sich hin und erst gegen Ende wird das, doch sehr banale, Geheimnis gelüftet. Den Schluss wiederum fand ich gar nicht mal so schlecht gestaltet, da er genügend Potenzial für die weiteren Bände der Trilogie hergibt. Mir waren die Charaktere nicht sonderlich sympathisch. Ausserdem hätte ich mir eine Karte im Einband gewünscht, damit man sich im damaligen Berlin besser orientieren kann. Das damalige Flair Berlins wurde gut eingefangen und auch die politische Stimmung war sehr präsent. Für einen Debütroman fand ich das Buch eigentlich gut und flüssig geschrieben, aber es müssen unbedingt in den weiteren Teilen mehr Emotionen bei den Charakteren her, sonst bleibt die ganze Trilogie zu blass und belanglos.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Gudrun, 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich von seiner Farbgebung und vom Stil her super neugierig gemacht. Aber, ich hatte auch etwas den Eindruck von Ungreifbarkeit.
    Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, empfinde ich die Covergestaltung sehr stimmig.
    Das zeigt sich bereits beim Schreibstil, denn der lässt sich zwar flüssig lesen, baut aber nur wenig Emotionen auf. Ich war da eher Zuschauer als Wegbegleiter. Die Szenerien bauen teilweise eine gewisse Spannung auf aber flachen dann doch zu simpel oder unauthentisch schnell wieder ab.
    Hier war ich des Öfteren mittendrin sehr enttäuscht.
    Ich habe das Gefühl, dass die Autorin gerade auf die Kunstszene und die Geschichte von damals Wert gelegt hat. Hier werden interessante und aufschlussreiche Details gut erläutert.
    Leider hat sich das in den "Neben"szenarien nicht fortgesetzt.

    Mein Fazit: Geschichts- und Kunstdarstellungen gekonnt vermittelt - der Rest eher mau

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Brigitte S., 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    Die junge Alice Waldmann kommt aus Wien nach Berlin. Sie möchte ihre Familie kennelernen. Ihre erst kürzlich verstorbene Mutter hatte kein gutes verhältnis zu Helena Waldmann. Helena ist die grossmutter von Alice.
    Die beiden hauptprotoganisten sind mir sympatisch. Es wird die private Liebesgeschichte zwischen Alice und john erzählt.
    Das Leben in den 1930er jahren wurde allerdings gut dargestellt und auch das Aufstreben der nationalsozialisten. Die ersten 30-50 Seiten waren vielversprechend.
    Desweiteren geht es in den Roman auch um die Neueröffnung der Galerie Waldmann.
    Der Schreibstil ist gut verständlich zu lesen, aber mich konnte das Buch nicht ganz erreichen. Alles in allen eine leichte Kost ohne Tiefe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Franziska K., 16.02.2020

    Als Buch bewertet

    Meinung
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich einfach und flüssig lesen.

    Ich hätte mir persönlich etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht, da für mich die historischen Aspekte etwas zu kurz kamen. Ebenso hat mir eine gewisse Tiefe in der Handlung selbst gefehlt. Es war meines Empfinden nach etwas zu oberflächlich.

    Fazit
    Ein gutes Buch, wobei ich mir auch etwas mehr erhofft hatte. Ich hoffe, dass mir die nächsten Teile besser gefallen werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smberge, 09.02.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    1930: Nach dem Tod ihrer Mutter verlässt Alice Waldmann Wien und zieht nach Berlin, wo die übrigen Mitglieder ihrer Familie leben. Schon vor Jahren wurde von ihrer Grossmutter Helena der Kontakt zu Alice und ihrer Mutter abgebrochen. Alice möchte jetzt den Kontakt wieder herstellen und erfahren, warum was damals zu dem familiären Bruch geführt hat. Bei ihrem ersten Besuch bei Helena erfährt Alice eine Abfuhr, es schein unmöglich den Kontakt zu der Grossmutter wieder herzustellen.
    Die Übrigen Familienmitglieder, besonders ihre Onkel Johann und Ludwig scheinen deutlich zugänglicher zu sein. Sie nehmen Alice wieder in die Familie auf und schon bald entsteht die Idee, die Galerie, die sich lange Zeit im Familienbesitz befunden hat, wieder aufleben zu lassen.
    Leider werfen auf die politischen Ereignisse in Deutschland ihre Schatten voraus. Die Macht der Nazis wächst zusehends und es scheint schwer, die erste Ausstellung zu eröffnen, ohne die Sammlung des Nazianhängers Erik Wolffert zu berücksichtigen.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch nimmt den Leser mit ins Berlin der frühen 30er Jahre. Eine Zeit politischer Umbrüche und Kämpfe. Ich hatte erwartet, dass dieses Thema hier eine grössere Rollen spielen wird. Stattdessen erleben wir eine interessante Familiengeschichte, in die etwas zwanghaft die damaligen Ereignisse eingebaut werden.
    Alice als Person bleibt während der ganzen Handlung etwas hölzern und ich bin nicht richtig warm mit ihr geworden. Aber trotzdem ist es interessant, ihren Weg im Berlin der Jahre 1930 – 33 zu verfolgen. Ihre Liebe zu John, ihr Ausbildung bei einer angesehenen Fotografin und schliesslich die Entscheidung, zusammen mit ihren Onkeln, die Familiengalerie wieder zu eröffnen. Die ganze Handlung wird von der Grossmutter Helena überschattet, die immer als eine Bedrohung für Alice wirkt. Leider wird an den Gründen für die Ablehnung der Enkelin kaum gearbeitet.
    Ich hätte mir bei diesem Buch gewünscht, dass die Hintergründe der Zeit eine grössere Rolle gespielt hätten und Charaktere etwas besser herausgearbeitet worden wären.
    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und so hat mir das Buch schon einige angenehmen Lesestunden bereitet. Aber ich hatte immer das Gefühl, da muss noch etwas kommen. So lässt mich das Buch etwas unzufrieden zurück.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Urte Köhler, 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Was für eine Geschichte! Eingeklemmt zwischen zwei Buchdeckeln und einem anspruchslosen Schutzumschlag.
    Never judge a book by its cover! Diesem Rat sollte der Leser unbedingt folgen und er wird mit einem wundervoll dargestellten Sittengemälde aus dem Berlin Anfang der 1930er Jahre belohnt.
    In diesem Sittengemälde trifft der Leser auf eine junge Frau - Alice - die nach dem Tod der Mutter nach Berlin reist, um ihre ihr unbekannte Grossmutter zu einem Schuldeingeständnis zu bewegen. Sie trifft auf eine Mauer des Schweigens und gnadenlose Gefühlskälte. Das ändert sich auch nicht wirklich.
    Während Alice Aufnahme in die Familie ihrer Onkel findet, wird anhand ihres Alltags und ihrer Interessen das Leben in Berlin mit all seinen Facetten beschrieben. Reste der wilden 20er mit Partys, lesbischer Liebe, Kunst, viel Champagner, endlosen Zigaretten und dem Besuch illegaler Lokale illustrieren das gesellschaftliche Leben kurz vor dem Wahlsieg der Nationalsozialisten. Antisemitismus ist ein Thema, genau wie die schrittweise Aushebelung demokratischer Verfahren dem Leser vor Augen geführt wird.
    Alice findet ihren Weg entlang vieler Widrigkeiten, Stolpersteinen und selbst produzierten Problemen, weil ihr sturer Dickkopf sie so manches Mal ausbremst.
    Und die Liebe darf natürlich nicht fehlen. Sie verläuft als stetige Parallele im Selbstfindungsprozess von Alice - bis hin zu einem Ende, von dem hier nicht die Rede sein soll. Diese Neugier sollte den potentiellen Leser in die Buchhandlung führen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 23.02.2020

    Als Buch bewertet

    Eigentlich wollte Alice nur nach Berlin reisen, um ihrer Grossmutter die Meinung zu sagen, da sie ihre Tochter, die Mutter von Alice, verstossen hat und bis zu deren Tod zu keiner Versöhnung bereit war. Doch dann stellt sie fest, dass sie eine relativ grosse Familie in Berlin hat, von der sie nichts wusste, und beschliesst zu bleiben.
    Ich war etwas irritiert, mit welchem Tempo die Geschichte losmarschiert. Alice wirft kurzerhand ihren Job und ihr Leben in Wien hin, zieht mit ihrem Reisegepäck bei ihrer Tante ein, stellt fest, dass sie zwei Onkel hat und lernt einen Mann kennen – alles an einem Tag, wow.

    „Die Galerie am Potsdamer Platz“ ist der Debütroman von Alexandra Cedrino, welche selbst aus einer Kunsthändlerfamilie stammt und sich somit in diesem Metier auskennt. In jedem Fall weiss sie , sich lebendig auszudrücken, so dass die Geschichte für den Leser interessant bleibt. Mir ist es leicht gefallen, der Handlung zu folgen, auch wenn es ein paar Logiklücken gibt. Zum Beispiel sind die beiden Onkel von Alice extrem herzlich und erfreut über ihr Auftauchen und können es kaum erwarten, mit ihr zusammenzuarbeiten. Warum haben sie sich dann all die Jahre nie für ihre Nichte interessiert und keinen Kontakt zu ihrer Schwester gesucht. Auch hat es für meinen Geschmack zu lange gedauert, bis das Zerwürfnis zwischen Alice Mutter und Grossmutter erneut thematisiert wurde. Es war der Aufhänger für die Geschichte, wurde dann allerdings zunächst komplett fallen gelassen und letztendlich auf drei Seiten aufgelöst.
    Der Roman spielt Anfang der 1930er Jahre, kurz vor Kriegsausbruch und reisst einige interessante Themen an. Die Nazis, die immer mehr an Bedeutung gewinnen, Menschen die beginnen vorsichtshalber Allianzen zu schliessen und die Auswirkungen der neuen Politik auf die Kunst bzw. den Besitz von Kunstschätzen. Leider kratzt Alexandra Cedrino nur an der Oberfläche. Es fehlte mir an Tiefgang. Die einzige Dramatik die entsteht, ist die um Alice und ihr kompliziertes Liebesleben mit dem Iren John sowie dem unliebsamen Verehrer Erik. Ich lese gerne Liebesromane, aber von diesem Buch hatte ich etwas weniger seichtes erwartet.
    Ausserdem wurde für meinen Geschmack zu viel geraucht. Gefühlt jede zweite Seite wird erwähnt, dass Alice sich eine Zigarette anzündet.
    Inzwischen habe ich erfahren, dass es sich bei „Die Galerie am Potsdamer Platz“ um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Von daher könnte es sein, dass der Auftaktband dazu gedient hat, die Charaktere einzuführen und es im nächsten Teil mehr ins Detail geht. Die Prämisse dieser Serie ist auf jeden Fall sehr vielversprechend und ich würde gerne erfahren, wie es mit der wiedereröffneten Galerie nach der Machtergreifung Hitlers weitergeht. Deswegen werde ich den zweiten Teil sicherlich lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 19.02.2020

    Als Buch bewertet

    "Die Galerie am Potsdamer Platz" erzählt von der jungen Kunststudentin Alice, die sich 1930 auf den Weg nach Berlin macht, um die Familie ihrer mittlerweile verstorbenen Mutter kennenzulernen und um zu erfahren, warum diese keinen Kontakt zu einander hatten. Während sie versucht dieses Geheimnis zu erfahren, verliebt sie sich und taucht immer tiefer in die Kunstszene ein.

    Der Klappentext und die Aufmachung des Buches - das Cover ist ein Hingucker und wirkt sehr edel - haben mich sehr angesprochen und ich habe mich dementsprechend auf eine Familiengeschichte zur Zeit des Beginns des Nationalsozialismus gefreut. Was ich bekommen habe, waren die Namen vieler Künstler, die in die Story eingestreut waren und eine Geschichte, die dann aufhört, wo es beginnt in meinen Augen interessant zu werden. Mit den Protagonisten der Story bin ich nur wenig warm geworden bzw. kam am Ende des Buches bei mir das Gefühl auf, jetzt möchte ich wissen, wie es Alice, John und Alices Vater weiterergeht.
    Der Roman wirkte insgesamt wie eine längere Einleitung zu einer Geschichte, die jedoch in diesem Buch nicht erzählt wird. Sehr schade!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin 1930: Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Alice Waldmann nach Berlin umd dort ihre Grussmutter kennen zu lernen. Von dieser jedoch wird sie alles andere als herzlich aufgenommen. Ihre beiden Onkel Johann und Ludwig jedoch sind von ihr begeistert und schmieden bereits Pläne um die alte Galerie wieder aufleben zu lassen. Der Kunstsammler Erik Wolfferts möchte sie dabei unterstützen, aber er ist auch ein Anhänger des Hitler-Regimes. Für Alice beginnt eine Zeit zwischen den Stühlen. Zu einem will sie ihren Freund John nicht vor den Kopf stossen, zum anderen braucht sie Erik für's Geschäft. Aber der hegt weitaus andere Absichten...

    Ein sehr gelungener Auftakt zu einer Trilogie. Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktäre kommen sehr bildhaft rüber. Man kann das Buch sicherlich unabhängig von den Folgebänden lesen, aber ich möchte auf alle Fälle miterleben, wie es mit allem weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 23.01.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich vom ersten Augenblick an gefangengenommen. Ich bin total begeistert. Man schreibt das Jahr 1930. Alices Mutter ist verstorben. Diese hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Deswegen reist Alice nach Berlin. Sie will endlich ihre Grossmutter kennenlernen und den Grund für den Konflikt kennen. Aber Helene weist sie schroff an und macht ihr klar, dass sie auch zu ihrer Enkelin keinen Kontakt haben will. Doch Tante Rosa, die Frau ihres Onkel Ludwigs, holt sie wieder zurück. Alice lernt die flirrende Grossstadt Berlin kennen, die Cafes, Bars und Nachtclubs. Durch Rosa wird sie auch in die Kunst eingeführt. Dann haben ihre beide Onkels die Idee, die Kunstgalerie wieder zu eröffnen, die ihr Vater einst betrieben hat und nach dessen Tod geschlossen wurde. Alice lernt durch Onkel Johann auch den Deutsch-Iren John kennen und lieben. Sie hat auch Kontakt mit dem Kunsthändler Eric, der sie unbedingt für sich gewinnen will. Durch einen lächerlichen Streit trennt sich Alice vorschnell von John und bei der Eröffnung der Galerie kommt ein lang gehütetes Familiengeheimnis an die Oberfläche. Ein wunderbar geschriebenes Buch, das uns tief in die Kunstszene blicken lässt. Man merkt, dass sie die Autorin in diesem Metier auskennt, da sie ja aus der Familie Gurlitt stammt. Hier erlebt man das pulsierende Berlin mit seinen verschiedenen Establishments, lernt Künstler und Lebenskünstler kennen. Alice widmet sich mit grosser Liebe der Fotografie, was sie auch in die Galerie mit einbringt. Auch politisch nimmt das Buch keinen Blatt vor dem Mund und man spürt die braune Macht, Hitler ist Rechtskanzler, SS und SA sind schon fest im Einsatz. Die Lektüre lässt sich leicht und fliessend lesen, die Thematik der Familie Waldmann ist sehr intressant und nimmt den Leser mit in die Familie hinein. Der Schutzumschlag mit der jungen Fotografin ist im Stil der 30iger Jahre, die Schrift ist golden ebenso wie die Wabeneinteilung auf dem Buch. Es endet damit, dass Alice Deutschland verlässt. Gerne hätte ich noch gewusst, wie alles weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Debütroman mit viel Potential

    „Die Galerie am Potsdamer Platz“ ist das Debüt der Autorin Alexandra Cedrino, die aus der Kunsthändlerfamilie Gurlitt stammt.
    Oktober 1930 in Berlin, nach dem Tod ihrer Mutter Anna reist die Kunststudentin Alice Waldmann von Wien nach Berlin um ihre bisher unbekannten Familienangehörigen kennenzulernen. Während ihre Grossmutter sich ihr gegenüber sehr ablehnend verhält, sind die anderen Familienmitglieder, ihr Onkel Ludwig, seine Frau Rosa und ihr Onkel Johann ihr gegenüber offen, nehmen sie in ihrer Mitte auf , bieten ihr ein Dach über dem Kopf und planen die Wiedereröffnung der Familiengalerie am Potsdamer Platz. Alice ist von der Kunstszene fasziniert, entwickelt eine anfänglich eine grosse Leidenschaft für das Fotografieren und verliebt sich in Johanns Assistenten, den Deutsch-Iren John Stevens. Sie geniesst das Leben, aber die Zeiten sind schwierig und der Nationalsozialismus nimmt mehr Einfluss auf ihr Leben, als ihr lieb ist.
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, sehr authentisch beschrieben die Kunstszene in Berlin und sehr lebendig geschildert ist auch der Zeitgeist der damaligen Zeit, der den Leser einzufangen vermag. Die Charaktere sind leider ein wenig blass und farblos, wirken auf mich nicht sehr authentisch, doch für einen Debütroman sehe ich noch viel Potential nach oben. Durch den Bezug zur Kunsthändlerszene ist die historische Recherche sehr gut gelungen und wiegt das Manko der Charaktere in jedem Fall auf.
    Mir hat den Roman für ein sogenanntes „Erstlingswerk“ gut gefallen und auch die Beschreibung der Zeit des Nationalsozialismus der während der frühen 30iger Jahre immer mehr an Bedeutung gewann ist gut eingefangen, für die weitere Fortsetzung wünsche ich mir bei den Charaktere ein wenig mehr Esprit und Empathie.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika, 21.03.2020

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Mutter reist die Kunststudentin Alice Waldmann von Wien nach Berlin. Sie möchte ihre dort lebende Grossmutter kennenlernen und sie möchte den wahren Grund kennenlernen, weshalb Helena Waldmann den Kontakt zu ihrer Tochter abgebrochen hat. In Berlin angekommen, wird Alice jedoch alles andere als herzlich in Empfang genommen. Sie will schon wieder fahren, als ihre Tante Rosa sie zurückholt und sie bei sich aufnimmt.

    Die Waldmanns sind bekannte Kunsthändler und Alice entdeckt ihre Begabung als Fotografin. Gemeinsam mit ihren beiden Onkeln ist sie dabei eine Galerie zu eröffnen. Helfen kann ihnen dabei Erik, der Erbe einer beachtlichen Kunstsammlung. Er möchte Alice für sich gewinnen, doch seine braune Gesinnung gefällt ihr gar nicht.

    Alice lernt durch ihre Familie den Deutsch-Iren John kennen und lieben, doch ein Missverständnis bringt sie schnell wieder auseinander.

    Während die Vorbereitungen zur Galerie-Eröffnung laufen, nähert sich Alice mit Hilfe einiger Fotografien ihrer Grossmutter an. Wird Alice hinter das Geheimnis des Zerwürfnisses ihrer Grossmutter zu ihrer Mutter Anna kommen und was hat ihr Vater Heinrich Lux damit zu tun?

    "Die Galerie am Potsdamer Platz" - ein spannender Roman aus der Kunstszene der Dreissiger Jahre in Berlin. Die Autorin weiss, worüber sie schreibt, stammt sie doch selbst aus einer Kunsthändlerfamilie.

    Eine glaubwürdige Geschichte über eine Zeit, die die Welt auf den Kopf stellt. Vielschichtige und interessante Persönlichkeiten, die wir Leser in den beiden nächsten Teilen sicherlich noch näher kennenlernen werden. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Alice, ihrer Familie und vor allen Dingen mit der Galerie weitergehen wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marakkaram, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin 1930: Alice Waldmann reist von Wien in die deutsche Hauptstadt, um ihre Grossmutter Helena mit dem Tod ihrer Tochter zu konfrontieren, die sie einst verstossen hat. Doch auch Alice trifft auf ihre eiskalte Schulter. Nur die Brüder ihrer Mutter nehmen sie herzlich auf und überreden sie zu bleiben. Sie verliebt sich in den undurchsichtigen Deutsch-Iren John, entdeckt ihre Liebe zur Fotographie und erfährt, dass ihre Familie einst eine renommierte Kunstgalerie besessen hat, die ihre Onkel wiedereröffnen wollen....

    Der Debutroman von Alexandra Cedrino spielt vor dem Hintergrund der Nachwehen des 1. Weltkrieges, dem neuen Lebensgefühl, aber auch dem Aufstreben der nationalsozialistischen Partei. Dabei fängt sie die Kunstszene, das Berliner Flair der 30iger Jahre und die politische Stimmung perfekt ein.

    Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, flüssig, klar, schnörkellos und doch sehr bildhaft, transportiert er das damalige Flair hervorragend und lässt einen eintauchen in die Club- und Kunstszene, doch man spürt auch die schleichend wachsende Macht der Nazis.

    Nicht ganz so überzeugen konnten dagegen die Charaktere. Die sind teilweise noch recht oberflächlich gestaltet. Mir fehlte es an Tiefe und Emotionen. Ich hoffe, dass sich das im zweiten Teil ändert. Das hat mich, ehrlich gesagt, auch ein wenig überrascht, da nirgends ersichtlich war, dass es sich um einen Mehrteiler handelt. Der Roman ist jetzt nicht wirklich abgeschlossen, aber er hat ein Ende, mit dem man leben kann, wenn man nicht weiterlesen möchte.

    Fazit: Ein gelungener Debutroman mit kleinen Schwächen, aber sehr interessanten Themen, der mich gut unterhalten hat. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 06.02.2020

    Als Buch bewertet

    Eine starke Frau in Zeiten des Umschwungs

    Berlin 1930: Auf der Suche nach ihrer Grossmutter begibt sich die junge Kunststudentin Alice Waldmann aus Wien nach Berlin. Doch die erste Begegnung mit ihrer Oma Helena verläuft leider gar nicht wie erhofft. Helena wirft sie nach kürzester Zeit wieder hinaus und Alice beginnt an ihren Plänen zu zweifeln. Aber dann bringt ihr Rosa ihre Tasche zurück, die sie in der Eile in der Villa ihrer Grossmutter vergessen hat und es stellt sich heraus, dass Rosa ihre Tante ist und diese durchaus entzückt über ihre Bekanntschaft ist. Nach einigem Hin und Her stimmt Alice den Plänen Rosas zu und zieht zu ihr in deren Wohnung, in der sie mit ihrem Mann Ludwig lebt. Ludwig ist der Bruder ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter und zusammen mit ihrem anderen Onkel Johann wird sie herzlichst in der Familie aufgenommen. Nur Helena ist nach wie vor gegen Alice. Aber Alice wäre nicht Alice, wenn sie sofort aufgeben würde, weshalb sie weiter in Berlin bleibt und mit dem Fotografieren beginnt. Zudem verbringt sie viel Zeit mit John Stevens, einem Deutsch-Iren, der sich unter anderem um die Hunde Johanns kümmert, aber auch andere Arbeiten für Johann erledigt. Mit der Zeit stellt sich immer klarer heraus, dass die Kunst der gemeinsame Nenner in der Familie Waldmann ist und auch Alice kann sich dank ihres Studiums einbringen.

    Alexandra Cedrino hat hier einen wunderbaren Debütroman geschaffen, der gleichzeitig Auftakt einer vielversprechenden Trilogie ist. Ihr Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Sie bindet alle politischen Begebenheiten der 30er Jahre in Berlin sehr gut in die Handlung ein. Auch die Kunst der damaligen Zeit steht im Mittelpunkt.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon sehr auf den zweiten Band der Trilogie gespannt. Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es schlicht und trotzdem auffällig gestaltet ist. Da ich mich bisher noch nicht so häufig mit der Kunstszene der 30er Jahre beschäftigt habe, habe ich hier viel Neues erfahren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein