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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Gute Freunde sind wie Diamanten: wertvoll, selten und einzigartig!
    1961 Ost-Berlin. Während Betty und Martha in Ost-Berlin bleiben, hat Clara ihre Chance genutzt und ist den Westteil der Stadt geflohen. Das Leben der drei Freundinnen könnte nicht unterschiedlicher verlaufen. Betty hat ihren Traum von einer Schauspielkarriere noch nicht aufgegeben, zudem macht sie Kompromisse in ihrer Ehe mit Kurt, die sie jedoch irgendwann nicht mehr durchhalten kann. Martha schneidet ihr altes Leben wie einen Zopf ab, wendet sich ihrer Mutter zu und hat aufgrund der Position ihres Vaters bei der Stasi grosse Probleme, beruflich durchzustarten. Die strenge Regulierung des DDR-Regimes macht sie innerlich immer aufmüpfiger. Währenddessen muss Clara sich im Westen den neuen Gegebenheiten anpassen und sich ihr Leben einrichten, was gar nicht so einfach ist. Werden die Freundschaft der drei Freundinnen überleben?
    Julie Heiland hat mit „Wogen der Freiheit“ den zweiten Band ihrer Müggelsee-Dilogie vorgelegt, der dem ersten Teil an historischem Hintergrund, Unterhaltung und Spannung in nichts nachsteht. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser in die vergangenen 60er Jahre reisen, um dort nicht nur hautnah bei Claras Flucht dabei zu sein, sondern auch den Mauerbau mitzuerleben. Aufgrund der wechselnden Erzählperspektiven wird es dem Leser ermöglicht, jede der drei Freundinnen sowie ihre Gedanken-, Gefühls- und Lebenswelt kennenzulernen. Dabei fühlt er sich ihnen schnell sehr nah und als unsichtbarer Teil des Kleeblattes, das inzwischen zu erwachsenen Frauen herangereift ist. Die Autorin knüpft nahtlos an den Vorgängerband an und spinnt ihre Geschichte rund um die drei Freundinnen weiter, die sich nun jede für sich weiterentwickelt. Claras Flucht wird spektakulär in Szene gesetzt, doch nun steht sie erst einmal allein da, muss sich neu orientieren in einer Umgebung, die sie schnell an die Grenzen bringt. Zudem sind ihre Freundinnen für sie nicht greifbar. Martha wird zunehmend rebellischer dem System gegenüber, sie will sich nicht mehr bevormunden lassen. Und Betty passt sich dem Regime an, wird sogar dazu auserkoren, ihre Freundin Martha zu bespitzeln. Der Autorin gelingt es hervorragend und mit viel Empathie, nicht nur den Zeitgeist von damals einzufangen, sondern auch die Methoden des DDR-Regimes und die Auswirkungen auf die Menschen zu schildern. Durch gut gestreute Spannungsmomente klebt der Leser an den Seiten und durchschreitet dabei eine Zeitspanne von 1961 bis 1990, den Aufbau der Mauer und deren Niederreissen nach 28 Jahren.
    Die Charaktere wurden glaubwürdig weiterentwickelt und mit ihren Eigenheiten authentisch in Szene gesetzt. Als unsichtbares Mitglied des Freundinnentrios fiebert der Leser jeden Augenblick mit und erlebt mit ihnen so manchen Schicksalsschlag. Betty verfolgt ihre Schauspielambitionen vehement und lässt sich dafür auch auf das Regime ein, vielleicht aus Überzeugung oder auch nur, um es leichter und unkomplizierter zu haben. Martha dagegen muss sich mit ihrer Familie auseinandersetzen, fühlt sich unter dem Regime gefangen und fängt an zu rebellieren, vielleicht auch wegen ihrem eigenen Vater. Clara ist eine mutige Kämpfernatur, stösst allerding in der neugewählten Heimat mit all seinen Verlockungen auch an ihre Grenzen.
    „Wogen der Freiheit“ ist gelungener Abschluss der Müggelsee-Dilogie, der mit einer unterhaltsamen, oft nostalgisch anmutenden Stimmung, wunderbar eingewebtem historischen Hintergrund sowie mit drei interessanten Protagonistinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, überzeugen kann. Die Geschichte entfaltet von der ersten Seite an einen Sog, dem sich der Leser nicht entziehen kann und die Seiten nur so durch die Finger gleiten, während sich im Kopf ein plakativer Film abspult. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 30.07.2022

    Als Buch bewertet

    Auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen habe, konnte ich ohne grosse Mühe der Geschichte folgen. Das Buch beginnt mit dem Mauerbau zwischen Ost und Westberlin.Während zwei der langjährigen Freundinnen im Osten bleiben, hat sich Clara durch eine spektakuläre Flucht in den Westen abgesetzt.
    Die Geschichte ist in kurze Kapitel unterteilt,in denen jeweils eine der Freundinnen im Mittelpunkt steht. Neben ihren Lebensgeschichten ,in denen es einige Höhen und Tiefen gibt,geht es auch um ein unrühmliches Kapitel deutscher Geschichte. Die politische Lage im Osten und Westen wird eingehend durchleuchtet. Besonders die Situation der Frauen, welche um ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen müssen, findet einen grösseren Rahmen.
    Wie ein roter Faden ziehen sich die Begegnungen im Strandbad durch das Buch, welches mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung endet. Da ich diese Zeit schon sehr bewusst erlebt habe, wurden viele Erinnerungen wieder aufgefrischt.
    Deutsch-deutsche Geschichte, verpackt in mehrere unterschiedliche Liebesgeschichten, auf sehr angenehme Weise präsentiert. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und vergebe fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Burkhard B., 29.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die Wogen der Freiheit" ist der zweite Teil der "Freundinnen vom Strandbad" und auch hier ist das Cover in Haptik und Aussehen genau passend. Die Freundinnen in der damaligen Mode gekleidet und in Wellpappen Design der Umschlag.
    Allerdings ist der zweite Teil ohne Vorkenntnisse, so meine ich, nicht gut zu lesen.
    Aber da ich den ersten Band gelesen habe, war es für mich ein Vergnügen, das Schicksal von Betty, die Schauspielerin werden wollte,Martha, die ihre Mutter gesucht hat und Clara, die in den Westen geflohen ist, nach dem Mauerbau weiter zu verfolgen.
    Die Historie wird von Julie Heiland wieder wunderbar plastisch in die Handlung einbezogen.
    Für den Leser, der genau wie ich, diese Zeit des kalten Krieges bewusst erlebt hat, ein herrliches Stück Zeitgeschichte, verpackt in eine schöne Handlung. Egal, ob man im Westen oder im Osten aufgewachsen ist.
    Unbedingte Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener Band zwei, der problemlos an Band eins anknüpft.
    Ich konnte das Buch tatsächlich nicht aus der Hand legen, die Spannung ist kontinuierlich vorhanden. Es ist eine so schöne und doch traurige Geschichte, die jede einzelne da erlebt. Man ist absolut drin in jedem einzelnen Schicksalsschlag der Mädels.

    Der Schreibstil ist wie in Band eins, angenehm und leicht. Es lässt sich wunderbar lesen. Es gibt unerwartete Wendungen, was es absolut interessant macht.
    Für mich ein absolutes Highlight, eine gelungene Fortsetzung und damit definitiv eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sonnenblume, 01.09.2022

    Als Buch bewertet

    Freundinnen im geteilten Berlin
    Der zweite Teil der „Freundinnen vom Strandbad“ beginnt mit der Flucht von Clara nach West-Berlin. Die Mauer trennt Betty, Clara und Martha ab diesem Zeitpunkt und die Autorin schildert eindrücklich, wie das Leben der drei im geteilten Berlin verläuft. Bei Betty und Martha fehlt die Dritte im Bunde, sie müssen mit vielen Einschränkungen zurechtkommen und fühlen sich ständig beobachtet. Clara lebt im Vergleich dazu viel freier, muss sich aber ohne ihre Freunde und ihre Familie durchschlagen und vermisst ihre Heimat. Zunächst wird die Geschichte fortlaufend erzählt, gegen Ende folgen dann immer grössere Zeitsprünge, bei denen ich mich teilweise konzentrieren musste, um den Anschluss nicht zu verpassen. Der Erzählstil ist sehr anschaulich, mir ist es von Anfang an leicht gefallen, in die Geschichte einzutauchen. Es ist sehr spannend und teilweise auch bedrückend, die Lebenswege der drei Freundinnen zu verfolgen, die sehr unterschiedlich sind. Da die Handlungen auf den Geschehnissen des ersten Teils aufbauen, ist es hilfreich, wenn man diesen kennt. Ein gelungener Zweiteiler, den ich sehr gerne gelesen habe. Schön finde ich auch, dass es einige Schauplätze der fiktiven Geschichte tatsächlich gibt bzw. gegeben hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clematis, 28.07.2022

    Als Buch bewertet

    Helden ihres Lebens

    Berlin, 1961: Clara kann in den Westen fliehen, Martha und Betty bleiben im Osten zurück. Völlig im Ungewissen, wie es Clara geht, ob sie verhaftet oder gar erschossen worden ist, entwickelt sich auch deren Leben in ganz unterschiedliche Richtungen. Betty versucht sich anzupassen, während Martha immer mehr den Protest wagt. Wie wird sich das auf die Freundschaft auswirken?

    Nahtlos knüpft Band 2 der Müggelsee-Saga an den Vorgänger an. Claras Flucht wird auf bewegende und beängstigende Weise beschrieben. Nicht minder aufregend geht es im Osten weiter; den Verhörmethoden und Versuchen, Menschen zum Spionieren zu bewegen, ist schwer zu widerstehen. So mancher verliert den Kampf oder gar sein Leben. Sehr gut recherchiert und absolut glaubwürdig wird das Leben diesseits und jenseits der Mauer geschildert. Einfühlsam und mit ein wenig Melancholie zeichnet Julie Heiland ein grandioses Bild der unterschiedlichen Welten in den Jahren 1961 – 1990. Trotz aller Verluste, Trauer und Zorn bleibt aber immer ein gerüttelt Mass an Zuversicht, welche die drei jungen Frauen auf ihren Wegen begleitet.

    Übersichtliche Kapitel mit Namen und Jahreszahl führen spannend und fesselnd durch die Jahre, begleiten die drei Freundinnen durch schwierige Zeiten, in denen alles auseinanderzubrechen droht. Familie oder Karriere, Hausmütterchen oder Berufsleben, Anpassung oder Protest? Viele Fragen werden gestellt, Richtungen eingeschlagen und Weichen verändert. Zum Glück gibt es fast immer eine Wahl, auch wenn es nicht leicht fällt.

    Die Schicksale von Clara, Betty und Martha werden anhand ihres Alltags überaus plastisch beschrieben, als Leser kann man sich die Szenen bildlich vorstellen, schmunzeln, staunen, Angst verspüren. Der Kontrast zwischen Ost und West ist gut gelungen, nicht alles ist unbedingt auf einer Seite besser Was vermittelt ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit? Nylonstrümpfe und Dosenpfirsiche oder der kratzige Wollstoff des abgetragenen Kleides? Sehr gut zeigt die Autorin in diesem Buch, worauf es im Leben wirklich ankommt, wie wichtig Freunde und Rückhalt in der Familie sind.

    Fazit: eine wunderschöne Zeitreise in die Jahre „hinter der Mauer“ …



    Titel Die Freundinnen vom Strandbad, Wogen der Freiheit

    Autor Julie Heiland

    ISBN 978-3-548-06560-1

    Sprache Deutsch

    Ausgabe Flexibler Einband, 592 Seiten

    ebenfalls erhältlich als ebook

    Erscheinungsdatum 28. Juli 2022

    Verlag Ullstein

    Reihe Die Müggelsee-Saga, Band 2

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    "Wogen der Freiheit" von Julie Heiland ist der zweite und letzte Band der Müggelsee-Reihe "Freundinnen vom Strandbad" aus dem Ullstein Verlag.

    Im zweiten Band wird nahtlos an die erste Folge angeknüpft und die Lebenswege der drei Frauen von der Zeit des Mauerbaus bis zur Wiedervereinigung 1990 geschildert.

    Martha, Betty und Clara erscheinen mir inzwischen wie eigene Freundinnen. Sie suchen nun ihren jeweiligen Platz im Leben, ich habe erneut mit ihnen mitgefiebert und ihren unterschiedlichen Werdegang und ihr Erwachsenwerden verfolgt.


    Die drei Freundinnen werden so intensiv mit ihren Erlebnissen, Beziehungen und Schicksalen geschildert, dass man gar nicht anders kann, als sich ihnen nahe zu fühlen. Alle haben ihre persönlichen Probleme, müssen sich über ihre Wünsche an das Leben klar werden. Die Charaktere werden mit ihren Eigenheiten weiterentwickelt und in ihren Lebensräumen anschaulich gezeigt. Martha fühlt sich im DDR-Regime eingeengt und muss sich mit ihrer Familie auseinandersetzen. Betty will um alles in der Welt Schauspielkarriere machen, durch ihre Heirat mit Kurt hofft sie auf eine grosse Chance, doch das entpuppt sich als Einbahnstrasse. Und Clara hat mutig ihre Flucht in den Westen geschafft, doch ganz so glücklich ist sie in ihrer neuen Heimat auch nicht, sie sieht sich überfordert und muss sich einen neuen Lebensraum und Freundeskreis aufbauen.

    Julie Heiland hat einen bildhaften, einnehmenden und empathischen Erzählstil, der sich wunderbar leicht und locker verfolgen lässt und dabei ganz klar die Situation in Ost und West nach dem Mauerbau aufzeigt. Die Handlung wird durch die beschriebenen historischen Ereignisse interessant und durch die individuellen Dramen auch spannend zu verfolgen, in meinem Kopf sprang immer wieder das Kopfkino an und ich erlebte die Freundinnen in ihrer persönlichen Gefühls- und Lebenswelt auf intensive Weise und hoffte mit ihnen auf ein Wiedersehen.


    Ein wunderbarer Abschluss der Dilogie, der empathisch die Figuren herausarbeitet und die Deutsch-deutsche Geschichte nachfühlbar macht. Bravo Juli Heiland!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 14.07.2022

    Als eBook bewertet

    In diesem Buch wird das Leben in der DDR in der Zeit vom Sommer 1960 bis Sommer 1961 beschrieben und dieses Buch knüpft nahtlos an den ersten Band an.
    Das Thema derDDR Thematik um Flucht und Stasi, ich bin immer wieder berührt wie die Menschen drangsaliert wurden.
    Die Autorin hat einen flüssigen und detailreichen Schreibstil, man fühlt sich in die Zeit hineinversetzt.

    Die drei Freundinnen haben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt, wobei die drei Charaktere für mich sehr authentisch waren.
    Clara hat es geschafft. Ihre Flucht ist geglückt, unter einer Holzbrücke durch, auf der die Soldaten patrouillierten, während Martha und Betty weiter im Osten bleiben.
    Jedes Kapitel behandelt eines der Mädels als Mittelpunkt.

    Die Handlung fand ich lebhaft und spannend, wobei das tolle Buchcover sehr gut zum Buchtitel passte

    Fazit:
    Mich hat das Buch restlos überzeugt, ich habe es mit Vergnügen gelesen, freue mich schon sehr auf den Fortsetzungsroman und ich empfehle es gerne weiter

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  • 5 Sterne

    Tanja P., 14.08.2022

    Als Buch bewertet

    Wunder gescheh´n

    „Wir sind nun einmal keine Kinder mehr …“ (S. 238) Clara fehlt ihren Freundinnen Betty und Martha, aber sie können verstehen, dass sie die Chance auf ein Leben in Freiheit und vielleicht sogar ihrem Wunschberuf Astronautin einem Leben in der immer enger werdenden DDR vorgezogen hat und in allerletzter Minute geflüchtet ist. Doch ist sie auch lebend „drüben“ angekommen und glücklich? Ihre Ungewissheit hält lange, bis sie endlich eine verschlüsselte Nachricht bekommen.
    Inzwischen feiert Betty eine Traumhochzeit mit Kurt und ist schwanger, versucht eine perfekte Ehefrau zu sein und führt ein angebliches Vorzeigeleben. Martha schafft es gegen alle Widerstände, einen Job bei der progressiven Frauenzeitschrift Evelyn zu ergattern. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Kurt betrügt Betty und ihre Eltern verlangen, dass sie wegsieht. „Geh nach Hause und reiss dich zusammen. Unsere Familie hatte immer einen tadellosen Ruf, und das soll auch so bleiben.“ (S. 177) Und Martha rebelliert immer häufiger und offener gegen das System. Als Betty eine Tragödie widerfährt, soll sie Martha für die Stasi bespitzeln …
    Zur gleichen Zeit kämpft Clara in Westberlin gegen ihr Heimweh und sucht verzweifelt Halt und eine neue Perspektive. Findet sie das alles bei ihrer Retterin Lilli, die sie nach ihrer Flucht aufgenommen hat, oder dem Unbekannten, mit dem sie immer wieder zusammenstösst?

    „Wogen der Freiheit“ ist die gelungene Fortsetzung und leider auch der Abschlussband der „Freundinnen vom Strandbad“, und verfolgt die Lebenswege der drei Frauen vom Bau der Mauer bis zu deren Fall 1989 bzw. bis kurz vor die Wiedervereinigung 1990.

    Martha, Betty und Clara sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe wieder mit ihnen mitgefiebert, ihre unterschiedlichen Karrieren und vor allem ihre Emanzipation verfolgt. Sie werden in den zwei Bänden der Müggelsee-Saga in mehr als nur einer Hinsicht erwachsen. Ihre Kleinmädchen-Träume und Schwärmereien zerschellen ja schon im ersten Band auf dem Boden der Realität. Bettys grosse Liebe stammt aus dem Westen und ist damit nach dem Mauerbau für sie unerreichbar, also gibt sie dem Werben des berühmten Regisseurs Kurt Weiler nach. Marthas Familie entpuppte sich als Fälschung, und Clara wird kurz vor dem Abi wegen politischer Diskussionen von der Schule geworfen und bekommt nur Aushilfsjobs.

    „Ist Erwachsensein ein Alter oder ein Gefühl?“ „Langsam denke ich, dass es nur darum geht, sich verzweifelt auf das Gute zu konzentrieren und das viele Schlimme auszublenden, weil man sonst kaputtgeht. Ein verzweifeltes Kopf-über-Wasser-Halten.“ (S. 351) Auch nach dem Mauerbau wird es nicht besser, die Probleme nicht kleiner. Die Freundinnen suchen ihren jeweiligen Platz im Leben, müssen entscheiden, mit wem und welchen Kompromissen sie leben können oder wollen, was sie wirklich glücklich macht. Ihre Schicksale sind sehr unterschiedlich und bewegend. Sie müssen mit Dramen und Problemen fertigwerden, sich zwischen verschiedenen Lebensentwürfen und Männern entscheiden. Zudem testen Betty und Martha aus, wie weit sie nicht nur für ihre eigene, sondern auch die Freiheit aller gehen, inwieweit sie sich gegen das System auflehnen wollen bzw. können.
    Ich fand es toll, dass sie die ganze Zeit der Trennung über an dem Glauben und der Hoffnung festgehalten haben, dass sie sich nicht nur wiedersehen werden, sondern auch die Trennung der Stadt bzw. Staaten aufgehoben wird.

    Julie Heiland hat die Unterschiede zwischen dem Leben in der DDR und Westberlin toll herausgearbeitet. Im Osten wird es immer farb- und trostloser, man muss für alles anstehen, wenn es denn überhaupt mal was zu kaufen gibt, während die Reklame und Läden im Westen nicht bunt genug sein können und Clara reisen kann, wohin sie will.

    Auch „Wogen der Freiheit“ hat mich wieder sehr gut unterhalten – Julie Heiland kann extrem anschaulich schreiben – und an meine Vergangenheit in der DDR erinnert. Schade, dass die Reihe jetzt zu Ende ist.

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  • 5 Sterne

    Eva G., 25.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die drei Freundinnen durch die Mauer getrennt

    Berlin 1961: Claras Flucht in den Westen Berlins durch den Teltower Kanal ist geglückt, doch als sie endlich an Land gehen konnte war sie halb erfroren. Durch einen glücklichen Zufall ist sie auf die knapp 40-jährige Lilli gestossen, die sie sofort ins Krankenhaus gebracht hat und ihr nach der Entlassung von dort ein Zimmer in ihrer Wohnung anbietet. So hat Clara etwas Anschluss gefunden und fühlt sich zumindest tagsüber nicht mehr so einsam. Für Betty und Martha ist es schwer nicht zu wissen, ob Clara ihre Flucht gelungen ist und sie denken immer wieder an sie, denn jeden Tag gibt es Situationen, zu denen Claras Anwesenheit gehörte. Doch Betty hat auch eigene Probleme, denn ihre Ehe mit dem Regisseur Kurt Weiler ist alles andere als glücklich, hält er doch seine Versprechen nicht und möchte nur, dass sie zuhause auf ihn wartet und sich um ihn kümmert. An eine Rolle für sie denkt er nicht mehr, denn eine Schwangere muss sich schliesslich schonen und sollte nicht arbeiten. Martha dagegen findet einfach keine Arbeitsstelle, da ihr Adoptivvater ihr nach dem Streit Steine in den Weg legt. Aber Martha gibt nicht auf und findet Arbeit in der Redaktion der bekannten Zeitschrift "Evelyn". Sie liebt die Tätigkeit als Journalistin und gibt alles.

    Julie Heiland hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Handlung ist immer interessant und weist keinerlei Längen auf. Da die Erzählperspektiven zwischen den drei Freundinnen und Ost- und West-Berlin wechseln, bleibt es zusätzlich interessant und spannend.

    Innerhalb von nur zwei Tagen habe ich die knapp 600 Seiten gelesen, denn ich war so gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie es nun weitergeht mit der Freundschaft der drei jungen Frauen und auch, ob sie nun alle ihr Glück finden oder ob es bis zur Wiedervereinigung dauert. Das Ende fand ich richtig schön und sehr gelungen, denn es rundet die Handlung perfekt ab. Eine perfekte Reihe, die ich jedem nur ans Herz legen kann!

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  • 5 Sterne

    Susi, 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Endlich dürfen wir wieder in die Welt der drei Freundinnen ein-, und abtauchen.
    Die Mauer wird im August 1961 in Berlin errichtet und Clara gelingt die Flucht nach West- Berlin. Martha und Betty sitzen statt dessen im Ostberliner Müggelsee Strandbad aber es ist nicht mehr so wie früher, denn die 3. Freundin, Clara fehlt.
    Das Leben der jungen Frauen entwickelt sich auseinander und in verschiedene Richtungen. Hat diese besondere Freundschaft noch eine Chance ?

    Mir hat Teil 2 „ Die Freundinnen vom Strandbad- Wogen der Freiheit“ von Julie Heiland so gut gefallen. Die Autorin hat die damalige Atmosphäre von der deutschen Teilung sehr gut mit in ihr Buch eingebunden. Daher konnte ich wunderbar in die Geschichte versinken. Es war schön, auf viele bekannte Figuren zu stossen und habe mich auf das Wiedersehen sehr gefreut.

    Der flüssige, spannende und mitreissende Schreibstil von Julie Heiland konnte mich total überzeugen und die Seiten flogen nur so dahin.
    Das Buchcover ist sommerlich gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte. Die drei Freundinnen sind am Strandbad zu sehen.
    Mir haben Betty, Clara und Martha sehr gut gefallen, denn ich habe jede einzelne davon bewundert, wie mutig sie gewesen sind. Sie haben alle Wünsche und Träume in ihrem Leben und kämpfen dafür. Aber jeder von ihnen trägt auch einen Rucksack mit sich herum. Die politische Situation, das Leben in der DDR und der Mauerbau wird das Leben verändern. Die Autorin hat hat die Geschichte absolut authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Die Kapitel sind immer im Wechsel aus Sicht von Martha, Betty und Clara verfasst.

    Fazit:
    Julie Heiland konnte mich auch mit Teil 2 von den Freundinnen absolut begeistern und ich hatte wunderbare Lesestunden. Ich empfehle den Roman gerne weiter und vergebe mehr wie fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Andys_buecherecke, 07.10.2022

    aktualisiert am 07.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe erst gegen Ende gesehen, dass es sich um Teil 2 einer Dilogie handelt. Auch ohne Kenntnis des ersten Buches bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. Obwohl ich mir manchmal gewünscht hätte, mehr über den Beginn der Freundschaft zu erfahren. Band 2 beginnt im Sommer 1961, mitten in der Zeit des Mauerbaus. Jede der drei Ost-Berliner Freundinnen muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen : Fliehen solange es noch geht oder bleiben und sich dem Regime anpassen ?
    Clara riskiert bei der Flucht in den Westen ihr Leben. Das Buch beginnt direkt sehr sehr spannend mit ihrer Flucht durch den Teltowkanal. Martha und Betty hingegen bleiben in der DDR. Jeder der drei Frauen entwickelt sich anders. Alle 3 Protagonistinnen sind sehr sympathisch und ich konnte mich aufgrund des Schreibstils gut in ihre Lage versetzen. Dadurch dass die Perspektive zwischen den dreien wechselt, ist man immer mittendrin im Geschehen. In anderen Kritiken wurde bemängelt, dass das Buch grosse Zeitsprünge macht. Aber ohne zu spoilern: Wir wissen ja, dass 1989 die Berliner Mauer fällt. Ich hatte dies beim Lesen immer im Hinterkopf und war so gespannt zu erfahren, wie Clara, Martha und Betty diesen Tag erleben und was danach passiert. Alles in allem ein sehr bewegendes und berührendes Buch, ganz besonders wenn man Verbindungen zur DDR hat oder persönliche Erinnerungen an die Zeit der deutschen Teilung knüpft. Ich bedaure, dass ich nicht bei Band 1 begonnen habe.

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  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Freundschaft? Freundschaft auch über die Grenzen hinweg!
    Das wunderschöne Buchcover mit den Freundinnen am Müggelsee bei Berlin passt wunderbar zum Buchtitel. Da ich bereits den ersten Teil dieses Zweiteilers gelesen habe, war ich auf die Fortsetzung gespannt und auch dieses Mal war ich von dem Schreibstil von Julie Heiland überwältigt.
    Es wird nun das Leben der drei Freundinnen vom Strandbad in der Zeit vom Sommer 1961 (nach dem Mauerbau) bis Sommer 1990 beschrieben. Von den ehemals rebellischen jungen Männer Waste, Alex und Fritz und den drei Freundinnen vom Strandbad Martha, Betty und Clara, leben nur noch Alex, Betty und Martha in der ehemaligen DDR, während Clara nach West-Berlin geflohen ist. Fritz stirbt bei dem Versuch, Waste in den Westen zu folgen. Dieser ist bereits vor dem Mauerbau geflohen.
    Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in die beschriebene Stimmungen der Menschen, die in der ehemaligen DDR lebten, reinversetzen. Die Leute leisten subtilen Widerstand, da ein offener von der Stasi unterdrückt wurde. Die Familien der drei Freundinnen haben sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Martha wohnt teilsweise bei ihrer leiblichen Mutter, hält aber noch Kontakt zu ihrer Adoptiv-Mutter und Bettys Mutter schafft es vom Alkohol wegzukommen. Ich fand die drei Freundinnen Martha, Betty und Clara auch in diesem Buch sehr sympathisch und kämpferisch.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Leser, die sich für das damalige Leben in der ehemaligen DDR interessieren.

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  • 5 Sterne

    jester, 01.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ergreifender Roman über das geteilte Berlin nach dem Mauerbau
    Die Autorin Julie Heiland versetzt den Leser in die Zeit kurz nach dem Mauerbau bis zu deren Fall aus der Sicht der Leute, die im geteilten Berlin lebten. Anhand der drei Freundinnen Clara, Betty und Martha wird der unterschiedliche Alltag dargestellt.
    Die hochintelligente Clara schafft es, in den Westen zu fliehen. Bei ihrer Flucht lernt sie ihre neue mütterliche Freundin Lilli kennen und ihr in allen Lebenslagen hilft. Die blonde schöne Betty hat den Propaganda-Regisseur Kurt Weiler geheiratet, da sie von ihm schwanger wurde. Als diese Ehe scheitert, scheint auch ihre Schauspiel-Karriere am Ende zu sein. Die naive Martha hat sich zu einer begabten Journalistin entwickelt, die Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter und ihrer Adoptiv-Mutter hat. Ihr Adoptiv-Vater, der bei der Stasi arbeitet, sorgt dafür, dass sie diesen Beruf nicht ausüben darf. Sie weiss sich jedoch zu helfen und wird Mitbegründerin der Zeitschrift „Panther“. Auch Betty und Clara lassen sich nicht unterkriegen. Die damaligen Müggelseefreunde bleiben die ganzen Jahre über (mehr oder weniger) miteinander verbunden.
    Die Fortsetzung dieser Geschichte hat mich wieder von Anfang an gepackt. Dies lag einerseits an der Handlung und andererseits an dem herrlichen Schreibstil der Autorin Julie Heiland. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen.
    Fazit:
    Mir hat der Zweiteiler sehr gut gefallen und spreche auch für dieses Buch eine Kaufempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    maggiem, 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Gemeinsam sind wir stark
    Dies ist die Fortsetzung von „Wellen des Schicksals“ und das schöne Buchcover zeigt die drei Freundinnen Martha, Betty und Clara am Müggelseeer Strand.
    Die Geschichte beginnt mit der erfolgreichen Flucht von Clara nach West-Berlin, die dort ihre Lebensretterin und neue Freundin Lilli kennenlernt. Sie baut sich in West-Berlin ihr neues Leben auf, vergisst dabei ihre beiden Freundinnen Martha und Betty nicht. Diese halten weiterhin wie Pech und Schwefel zusammen und trotz gescheiterten Beziehungen gehen sie ihren Weg und finden schliesslich ihr Glück. Die ganzen Jahre über, bis zum Mauerfall 1989, schaffen es die drei, ihre Freundschaft aufrecht zu erhalten.
    Der Spannungsbogen wird durch die abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen Martha, Betty und Clara gehalten. Die drei wirken auf ihre Art sehr sympathisch und haben sich zu starke Persönlichkeiten entwickelt.
    Die Autorin Julie Heiland schafft es mit ihrem bildhaften Schreibstil, dass ich mich sehr gut in die Stimmung der damaligen DDR hineinversetzen konnte. Die Leute haben sich mit dem Regime arrangiert und Kritik daran, wurde so geschickt verpackt, dass man nicht angreifbar war. Alle Protagonisten wirken authentisch.
    Der Schreibstil der Autorin Julie Heiland ist flüssig und einfach zu lesen. Ich fand den strukturellen Aufbau des Buches mit den abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen ganz gut.
    Klare Kauf- und Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Bibliothekarin, 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt perfekt zum Titel des Buches. Das Buch hat eine besondere Haptik, es fühlt sich angenehm an.
    Das Buch beginnt sehr spannend. Wir erleben hautnah die Flucht von Clara aus der ehemaligen DDR. Die Fluchtszenen sind sehr authentisch erzählt und ich habe mit Clara mit gefiebert, das ihr die Flucht gelingt. Das war für mich der spannendste Teil in diesem Buch.
    Mittelpunkt des Buch ist das Leben der 3 Freundinnen Martha, Bettina und Clara. Jede von ihnen schlägt eine andere Lebensweise ein. Clara baut sich ein neues Leben im Westen auf, während Martha und Bettina sich mit dem Leben in der DDR arrangieren müssen. Alle erleben Höhen und Tiefen .
    Die Geschichte wird aus den Perspektiven der 3 Freundinnen erzählt, sodass die Perspektive immer wechselt, das finde ich beim Lesen sehr angenehm. Die Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen, sie waren gut herausgearbeitet.
    Bisher habe ich noch kein Buch von Julie Heiland gelesen. Ihr Schreibstil liest sich sehr angenehm .Durch ihre hervorragende Recherche ist es der Autorin gelungen dem Leser einen guten Einblick in das Leben in der ehemaligen DDR zu geben. Ich finde es schon erschreckend, mit welchen Mitteln den Menschen dort das Leben erschwert wurde. Bücher über die Deutsch-deutsche Geschichte finde ich immer wieder spannend zu lesen.
    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!!

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  • 5 Sterne

    Wencke M., 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Eine wertvolle Freundschaft zu Zeiten der deutsch-deutschen Teilung

    Dieses ist der zweite Roman, in dem es um die Freundschaft zwischen Martha, Betty und Clara geht. Er beginnt im Sommer 1961. Die drei sind im Osten von Berlin gross geworden und haben unvergessliche Sommer in ihrem Strandbad am Müggelsee genossen.

    Clara ist nach West-Berlin geflohen. Martha und Betty vermissen sie so sehr. Aber auch Clara vermisst ihre Freundinnen und Familie, ihr Heimweh ist so gross, dass sie fast zurück in den Osten geht.
    Zu dritt haben sie ohne Sorgen ihre Kindheit und Jugend geniessen können. Im Erwachsenenalter der drei denkt jede für sich sehnsüchtigst an die vergangene gemeinsame Zeit. Warum hört man einfach irgendwann auf Rad zu schlagen?

    Dieser Roman hat mich absolut überzeugt. Er ist deutsche Geschichte und ein herzerwärmender Roman in einem. Jede der drei Freundinnen - so unterschiedlich sie sind - hat ihr Päckchen zu tragen, mehr möchte ich dazu auch schon gar nicht schreiben, denn ich möchte nicht zu viel verraten.

    Anfangs war ich davon ausgegangen, dass es noch einen dritten Teil dieser Reihe geben wird und hatte mich während des Lesens schon gefreut, die drei Freundinnen 'weiter begleiten zu dürfen'. Am Ende diesen Buches war alles so schlüssig und rund, dass diese Geschichte glaube ich nicht mehr weiter geht. Aber auf jeden Fall werde ich weitere Bücher der Autorin lesen!

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:
    Dies ist der zweite Teil der Müggelsee Saga von Julie Heiland. Da mich der erste Teil schon fesseln und begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung.
    Der Roman schliesst nahtlos an das Ende des ersten Teiles an und ich befand mich gleich wieder mitten in der Geschichte. Wieder lässt sich der Schreibstli fantastisch lesen. Der Zeitgeist von damals wird perfekt wiedergegeben und ich konnte beim Lesen in diese Zeit zurückreisen und habe es einfach wieder sehr genossen. Ich habe ja den Mauerfall miterlebt und durch die sehr detailverliebten Beschreibungen von Julie Heiland jetzt auch lesend den Mauerbau. Es herrschte eine bedrückende Atmosphäre, die wunderbar aufgefangen wurde.
    Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Betty, Martha und Clara erzählt und ich fand die Charaktere einfach ganz wunderbar ausgearbeitet. Man hat sofort eine Nähe zu ihnen gespürt und ich habe sie sehr gern begleitet.
    Und dann war dann auch da diese Stimmung in der DDR, die Hilflosigkeit und dieses Ausgeliefert sein, die hier auf sehr eindrückliche Weise beschrieben wurde. Man kann sich das alles kaum vorstellen und doch ist es so passiert. Und dafür, dass es niemals vergessen werden darf, ist diese Geschichte hier so wichtig.
    Mich hat dieser zweite Teil wieder absolut begeistern können.
    FAZIT:
    Authentisch, tolle Atmosphäre und starke und mutige Charaktere.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mehr als gelungene Fortsetzung
    Nachdem ich bereits Band 1 der Geschichte von Julie Heiland rund um die drei Freundinnen Betty, Clara und Martha, die sich als Kinder im heute noch existierenden Strandbad Müggelsee kennenlernten, verschlungen hatte, war ich selbstverständlich sehr sehr gespannt auf die Fortsetzung, und siehe da: ich wurde nicht enttäuscht. Bereits die Leseprobe hatte mir gezeigt, dass es nathlos weitergeht, und ich keinerlei Schwierigkeiten haben würde, wieder einzusteigen. Endete der Vorgängerband quasi zum Mauerbau, geht es nun hier an dieser Stelle weiter, und wir dürfen als Leser den Lebensweg der drei Protagonistinnen mitverfolgen. Vieles passiert, wieder geht es um Herzensangelegenheiten ,der Alltag von Martha, Clara und Betty wird geschildert, viel Lokalkolorit, die Autorin hat das Lebensgefühl, die Bespitzelung, alles um DDR und geteiltes Deutschland super eingefangen, ich bin restlos begeistert, nur ein bisschen traurig, dass es keinen weiteren Teil geben wird. Auch das Cover hat mich wieder sehr angesprochen und mich das Buch jedes Mal sehr gerne zur Hand nehmen lassen. Auf jeden Fall war es für mich nicht das letzte Buch der Autorin, ihr Schreibstil hat mich wieder vollends überzeugt, die Skizzierung der Charaktere ist perfekt, von mir gibt es die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mehr als gelungene Fortsetzung
    Nachdem ich bereits Band 1 der Geschichte von Julie Heiland rund um die drei Freundinnen Betty, Clara und Martha, die sich als Kinder im heute noch existierenden Strandbad Müggelsee kennenlernten, verschlungen hatte, war ich selbstverständlich sehr sehr gespannt auf die Fortsetzung, und siehe da: ich wurde nicht enttäuscht. Bereits die Leseprobe hatte mir gezeigt, dass es nathlos weitergeht, und ich keinerlei Schwierigkeiten haben würde, wieder einzusteigen. Endete der Vorgängerband quasi zum Mauerbau, geht es nun hier an dieser Stelle weiter, und wir dürfen als Leser den Lebensweg der drei Protagonistinnen mitverfolgen. Vieles passiert, wieder geht es um Herzensangelegenheiten ,der Alltag von Martha, Clara und Betty wird geschildert, viel Lokalkolorit, die Autorin hat das Lebensgefühl, die Bespitzelung, alles um DDR und geteiltes Deutschland super eingefangen, ich bin restlos begeistert, nur ein bisschen traurig, dass es keinen weiteren Teil geben wird. Auch das Cover hat mich wieder sehr angesprochen und mich das Buch jedes Mal sehr gerne zur Hand nehmen lassen. Auf jeden Fall war es für mich nicht das letzte Buch der Autorin, ihr Schreibstil hat mich wieder vollends überzeugt, die Skizzierung der Charaktere ist perfekt, von mir gibt es die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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