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  • 3 Sterne

    raschke64, 24.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Berlin 1918. Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei, die Stadt kämpft aber noch mit den Nachwirkungen, viele Kriegsheimkehrer können nicht mehr arbeiten. Es gibt auch nicht genug Arbeitsplätze, das Essen ist immer noch rationiert. In dieser Zeit haben drei junge Frauen komplett unterschiedliche Probleme. Fritzi kommt nach Berlin, um ihren Verlobten wiederzusehen und ihm mitzuteilen, dass er eine 4-jährige Tochter hat. Doch ihr Verlobter Benno ist inzwischen mit Vera zusammen. Die möchte ein Modeatelier eröffnen, ihr Bruder allerdings spielt weiter Krieg. Dann ist noch Hanna. Aus reichem Hause stammend, will sie Krankenschwester werden. Doch ihre Eltern sind dagegen.

    Das Buch ist ganz nett und gut lesbar. Es steht in einer Reihe mit den in letzter Zeit sehr vielen erschienenen Büchern über diese Zeit und über die Frauen, die versuchen, in dieser Zeit selbstständig zu werden. Leider verschenkt das Buch vieles. Es ist für mich gutes Mittelmass. Die Figuren bleiben zum Teil etwas blass beziehungsweise sehr klischeehaft. Das gute Ende für alle am Ende ist leider auch relativ unrealistisch. So sortiere ich das Buch unter gute Unterhaltung ein, es hinterlässt aber auch keinen tiefen bleibenden Eindruck.

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  • 3 Sterne

    schafswolke, 04.03.2020

    Als eBook bewertet

    Nett und gut zu lesen, aber mir fehlte der letzte Pfiff - 3,5 Sterne

    Berlin, 1918:
    Nach dem Ersten Weltkrieg, geht es in Berlin unruhig weiter und drei Frauen versuchen ihr Leben neu zu gestalten. Aber dabei geraten sie schnell an die gesellschaftlich akzeptieren Grenzen, werden sie trotzdem ihre Träume verwirklichen können und ihr Glück finden?

    Man lernt die drei Frauen Vera, Hanna und Fritzi kennen, abwechselnd wird ihre Geschichte während der Weihnachtstage erzählt. Die Geschichte erstreckt sich also nur über einen kurzen Zeitraum und gewährt dem Leser also nur einen kleinen Einblick in ihr Leben. Vielleicht war es dieser Aspekt, der mich am Ende nicht so ganz überzeugen konnten, denn die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, aber es hat mir ein wenig der letzte Pfiff gefehlt. Den Damen fehlt es ein wenig an Tiefe, wobei ich Fritzi am liebsten mochte, vielleicht lag es auch daran, dass sie aus meiner Heimat kommt. Das Ende kommt dann doch recht abrupt, aber auch nicht überraschend.

    Mir fällt die Bewertung nicht so ganz leicht, denn das Buch lässt sich gut und flüssig weglesen, allerdings bin ich den Figuren nie so ganz nahe gekommen und so vergebe ich hier 3,5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Kathrin R., 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover mit der Frau auf dem Alexanderplatz und die Leseprobe haben mir Hoffnung auf einen spannenden historischen Roman in Berlin 1918 gemacht.

    Die Geschichte von drei jungen Frauen, die mit den Problemen in der Zeit kämpfen mussten und gerne ihr Leben etwas anders gestalten möchten, als es für Frauen in der damaligen Zeit vorgesehen war.

    Es gibt einen Einblick in das Leben von drei Frauen nach dem Krieg, von denen jede ihre eigenen Wünsche für die Zukunft hat.

    Durch die drei verschiedenen Handlungsstränge hatte ich gehofft, dass Spannung aufgebaut wird, was sich leider nicht erfüllt hat.

    Leider hat mich das Buch, trotz der guten Idee und der Leseprobe, nicht begeistern können, da bei mir leider keine Spannung entstehen konnte und die Geschichte wenig Handlung hatte, wodurch mir das Lesen, vor allem im Mittelteil, etwas schwer gefallen ist. Zudem habe ich mich bis zum Ende gefragt, was der Alexanderplatz mit dem Buch zu tun hat, ausser dass das Buch in Berlin spielt.

    Auch waren wenige Informationen zur Historie vorhanden, was ich schade finde.

    Insgesamt ist das Buch gut zu lesen und enthält Gefühle der drei Frauen.

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  • 3 Sterne

    Lesemone, 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist ganz nett geschrieben, aber ich hatte etwas mehr Tiefgang erwartet. Ausserdem dachte ich, dass sich die Wege der drei Frauen kreuzen und sich da eine Freundschaft entwickelt. Jedoch werden die Erlebnisse der Frauen nebeneinander her erzählt und eigentlich haben sie überhaupt nichts miteinander zu tun. Gut gefallen hat mir die Karte im Einband, so konnte man sich das damalige Berlin gut vorstellen. Mir blieben die Charaktere zu blass und es gab irgendwie keinerlei Höhepunkte. Zu Beginn fand ich den Einstieg sehr spannend gestaltet und es war Potenzial für eine gute Geschichte vorhanden. Jedoch verliert sich diese Spannung, weil nicht mal politisch was passiert. Die geschichtlichen Details der damaligen Zeit hätten viel mehr präsent sein können. Ich hatte mir von dem historischen Roman mehr Hintergrundinformationen über die damalige Lage in Berlin erhofft. So blieb das Buch leider sehr blass, daher eine nette Geschichte, aber mehr leider nicht.

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  • 3 Sterne

    Lesemone, 03.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist ganz nett geschrieben, aber ich hatte etwas mehr Tiefgang erwartet. Ausserdem dachte ich, dass sich die Wege der drei Frauen kreuzen und sich da eine Freundschaft entwickelt. Jedoch werden die Erlebnisse der Frauen nebeneinander her erzählt und eigentlich haben sie überhaupt nichts miteinander zu tun. Gut gefallen hat mir die Karte im Einband, so konnte man sich das damalige Berlin gut vorstellen. Mir blieben die Charaktere zu blass und es gab irgendwie keinerlei Höhepunkte. Zu Beginn fand ich den Einstieg sehr spannend gestaltet und es war Potenzial für eine gute Geschichte vorhanden. Jedoch verliert sich diese Spannung, weil nicht mal politisch was passiert. Die geschichtlichen Details der damaligen Zeit hätten viel mehr präsent sein können. Ich hatte mir von dem historischen Roman mehr Hintergrundinformationen über die damalige Lage in Berlin erhofft. So blieb das Buch leider sehr blass, daher eine nette Geschichte, aber mehr leider nicht.

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  • 2 Sterne

    Gertie G., 26.01.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser historische Roman entführt die Leser in das Berlin von 1918. Der Grosse Krieg, wie der Erste Weltkrieg damals genannt wurde, ist so eben zu Ende gegangen. Die Kaiserreiche Deutschland und Österreich-Ungarn sind Geschichte, Wilhelm II. verjagt.

    Während auf den Strassen Anarchie und Chaos herrscht, müssen sich die Frauen, die die vergangenen vier Kriegsjahre Aufgaben der Männer übernommen hatten, wieder in Haushalt und Küche verschwinden. Die heimkehrenden Männer sind krank an Körper und Seele. Einige wollen die Niederlage weder wahrhaben noch hinnehmen und machen Sozialisten und Juden dafür verantwortlich. Soweit der historische Hintergrund.

    Vier Frauen Vera, Fritzi, Hanna und Cora müssen sich in der veränderten Welt erst zurecht finden.

    Vera, die die Verantwortung für die Familie und den Haushalt trägt und, wie sie ihrem Vater auf dem Totenbett versprochen hat, passt auf die kränkelnde Mutter auf, derweilen Bruder Georg im Krieg ist. Statt die Schneiderwerkstatt ihres Vaters wieder eröffnen zu können, verlangt Georg, der ein Freikorps anführt, ihren Gehorsam, weil er ja nun das Familienoberhaupt sei.

    Fritzi ist aus der Provinz nach Berlin gekommen, um Benno, den Vater ihrer Tochter Christel zu suchen und zu heiraten.

    Hanna und Cora, zwei Hilfskrankenschwestern der Front, die eine geheime Liebesbeziehung verbindet, müssen feststellen, dass die Rückkehr in das Leben als Töchter angesehener Familien, schwerer ist, als vorher. Besonders Hanna kämpft mit allen Mitteln, um ihre Ausbildung zur Ärztin und um ihre Unabhängigkeit.

    Meine Meinung:

    Was in der Leseprobe eine interessante, fesselnde Lektüre versprochen schien, entpuppt sich als mittelprächtiger Roman.
    Weder die politischen Ereignisse noch die Erlebnisse der vier Frauen haben mich nicht wirklich mitgerissen. Die Handlung plätschert so dahin. Mir fehlt eine gekonnte Darstellung dieser dramatischen Zeit.
    Sätze wie dieser sind ein Lichtblick, jedoch leider viel zu selten:
    „Automobile sind Spielzeuge für grosse Jungs, hat der Kaiser gesagt. Der Idiot hat auch gesagt, dass Deutschland den Krieg gewinnt. Hatte keine Ahnung der Mann.“

    Stellenweise gleitet die Autorin ins Nebensächlich ab. So wird einer Zufallsbekanntschaft, die Fritzi im Zug macht, recht viel Bedeutung beigemessen. Ich habe mir ausgemalt, wie dieser Mann Fritzi bei ihrer Suche nach Benno weiterhelfen oder behindern könnte oder sie bedrängen könnte, um dann später zu erfahren, dass er ein gewöhnlicher Zechpreller ist und seine Hotelrechnung nicht bezahlt.

    Ausserdem habe ich viel mehr Lokalkolorit und politische Aktionen erwartet. Die Zeit, in der der Roman spielt, ist hochexplosiv. Es kommt ja zu Bürgerkriegsähnlichen Zuständen (auch wenn keiner die Kampfhandlungen so nennen mag)

    Der Roman viel versprechend begonnen, aber wenig gehalten. Der Schreibstil ist leicht lesbar. So richtige Spannung kommt aber meiner Ansicht nach nicht auf.
    Auch die Charaktere könnten akkurater geschildert sein. Die Stelle, an der Hanna ihren vermutlich zukünftigen Stiefvater, erpresst, um von ihm das Studium in der Schweiz finanziert zu bekommen, hätte Potential gehabt. Das Aufflackern ist kurz. Warum will er, als Teil der Abmachung, dass Hanna als Ärztin nach Berlin zurückkommt und in einem Armenviertel praktiziert? Eher unüblich für einen reichen Geschäftsmann.
    Was hat Georg im Krieg erlebt, dass er so fanatisch im Freikorps kämpft? Diese und ähnliche Fragen, die den Figuren mehr Tiefe geben könnten, bleiben unbeantwortet.

    Gut gelungen finde ich die Abschriften aus dem Ehestandsregister und dem Handelsregister auf den letzte beiden Seiten, der Rest des Romans kann ich nur mit als „nett, aber wenig tiefgründig“ bezeichnen. Da habe ich schon einige wesentlich dramatischer angelegte historische Roman aus dieser Zeit in Berlin gelesen.

    Der Titel gebende Alexanderplatz kommt so gut wie gar nicht vor. Daher erschliesst sich mir der Titel nicht, schade.

    Fazit:

    Dieser historische Roman hat mich leider enttäuscht, daher gibt es nur zwei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Leseratte, 28.01.2020

    Als Buch bewertet

    Aufmerksam wurde ich auf diesen Roman durch das gut gestaltete Cover ausserdem versprach der Klappentext einen interessanten Inhalt.
    Die Zeit, in der sich die drei Frauenschicksale ereignen und entwickeln ist eine politisch hochexplosive Zeitepoche. Leider waren für mich die drei Frauengestalten und das ganze Drumherum etwas zu blass beschrieben. Mir fehlte in diesem geschichtsträchtigen Roman "mehr Handlung". Der Schreibstil ist zwar flüssig, trotzdem zu unspektakulär, sprich farb- und konturlos. Schön finde ich für "Nichtberlin-Kenner" die beigefügte Karte von Altberlin-Innenstadt.
    Für zwischendurch mal ist dieser Roman ganz nett zu lesen. Allerdings möchte ich hier nicht mehr als 3 Sterne vergeben, da er mir einfach zu oberflächlich war. Bestimmt hätte man aus diesem Thema viel mehr machen können.

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  • 3 Sterne

    Lina K., 15.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt im Jahr 1918 in Berlin. Die Stadt ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges.
    Wir lernen drei Frauen kennen, die alle vom Schicksal gezeichnet sind.
    Vera ist eine junge Schneiderstochter mit grossen Träumen. Sie trifft auf den Matrosen Benno und versteckt ihn.
    Fritzi sucht Benno und ist auf dem Weg nach Berlin, sie will den Vater ihres Kindes finden.
    Zuletzt lernen wir Hanna kennen, die im Krieg als Hilfsschwester gearbeitet hat und nun möchte sie eine richtige Ausbildung als Krankenschwester machen.
    Dieses Buch war wunderbar leicht zu lesen. Der Zeitgeist wird sehr bildhaft beschrieben. Allerdings fand ich die Handlung recht vorhersehbar. Also ein tolles Buch für zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    Melanie R., 20.03.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Bloss den Schluss fand ich etwas abgeschnitten, da hätt ich bisschen mehr erwartet. Aber sonst eine sehr schöne Geschichte :)

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  • 2 Sterne

    Nil_liest, 24.02.2020

    Als Buch bewertet

    Im historischen Berlin nach dem 1. Weltkrieg beginnt wieder das Leben

    Meine Devise lautet jedes Buch hat seine Leser und so verhält es sich auch mit dem Roman „Die Frauen vom Alexanderplatz“ von Elke Schneefuss. Mir fallen auf Anhieb einige Personen ein, die dieses Buch lieben werden, nur gehöre ich nach beendeter Lektüre nicht dazu und trotzdem möchte ich dem Roman nicht zu Unrecht abstrafen.
    Hier werden im Grunde drei junge Frauen porträtiert und ein Stück beim Erwachsen werden begleitet. Alle drei haben sehr unterschiedliche Profile, die eine kommt vom Lande und sucht in Berlin ihren Verlobten, die andere stammt aus gutem Hause und möchte aber einen Beruf erlernen und die Dritte hat ihren Vater im Krieg verloren und muss ich nun mit dem Bruder arrangieren, der so ganz anders ist nachdem er aus dem Krieg heimkehrt. Natürlich gibt es im Laufe der Geschichte einen Zusammenhang zwischen den Damen. Aus meiner Sicht sind alle Figuren recht oberflächlich gehalten und wenig ausgearbeitet. Das beginnt schon mit dem Sprachgebrauch der wenig changiert obwohl hier mehrere Klassen und Bildungsschichten zu Wort kommen.
    Klar, aus heutiger Sicht ist es eindeutig, dass die starken Frauen der damaligen Zeit durch ihr selbständigeres Handeln die Grundlagen für unsere heutigen Feminismus gelegt haben. Aber es war auch riskant und eben gar nicht einfach. Im Roman wird dieses innere Abwägen eher nebensächlich beleuchtet. Insgesamt überwiegt der Fokus auf dem Handlungsstrang und was passiert. Und diese Handlungen sind aus meiner persönlichen Sicht recht vorhersehbar und der Plot recht klar ausgearbeitet und leicht zu Durchschauen.
    Der Schreibstil ist angenehm und der Roman lässt sich wunderbar „weglesen“. Da einiges doppelt erklärt wird und keine Interpretationen notwendig sind, konnte ich das Buch super in der Ubahn lesen. Entsprechend auch reisetauglich, ist auch wunderbar leicht dieses Taschenbuch.
    Das historische Setting kommt auch gut durch. Strassen werden benannt und was dort damals ansässig war und wie man lebte. Das hat mich am Ende doch ein wenig versöhnt mit dem Roman, die akribische historische Auseinandersetzung die diesem Text scheinbar vorausgegangen ist!

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  • 2 Sterne

    Lilofee, 15.01.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Berlin 1918. Drei junge Frauen, die Wissen was so wollen. Nach dem 1. Weltkrieg wird die Hauptstadt von der Novemberrevolution erschüttert.
    Es gibt keine bezahlte Arbeit und für die Mehrheit der Bevölkerung nichts zu Essen.
    Hannah, eine ehemalige Lazarett-Krankenschwester, hat grosse Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft.
    Vera, eine Schneiderstochter, will die Werkstatt von ihrem Vater wieder aufleben lassen.
    Fritzi, vom Land und aus gutem Haus, sucht den Vater ihrer Tochter.
    Alle Hoffen auf eine bessere Zukunft.

    Die Autorin hat im Klappentext einen spannenden historischen Roman versprochen.
    Der Beginn ist rasant und vielversprechend. Leider kann sie dieses Tempo nicht halten.
    Mich hat der Ort, der Alexanderplatz, neugierig auf dieses Buch gemacht. Dieser Platz war
    ein Herzstück Berlins als es noch nicht die 1920 eingemeindete Bezirke gab. Wie zu Beispiel
    Dahlem wo Hanna lebt. Leider spielt dieser Platz so gut wie gar keine Rolle. Überhaupt wird
    diese schlimme Zeit nur stereotypisch wieder gegeben. Ein Paar altmodische Worte und kurze Erklärungen
    sind zu wenig für einen historischen Roman.
    Die Charaktere, am Anfang noch recht interessant, verlieren sehr an Tiefe. Am Ende sind die
    drei Frauen einfach nur austauschbar. Alle drei sind hübsch, sehr klug und finden am Ende ihr Glück.
    Im Grunde genommen ist es egal, ob die Geschichte 1918 oder 1980 spielt.
    Die Schreibweise ist nett aber fesselt nicht. Teilweise sehr emotionslos. Langeweile macht sich breit.
    Am Ende war ich froh, dass ich dieses Buch ausgelesen habe.
    Ein ganz normaler Liebesroman aber leider nicht das was ich mir anhand des Klappentextes versprochen hatte.

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  • 2 Sterne

    Lilofee, 15.01.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin 1918. Drei junge Frauen, die Wissen was so wollen. Nach dem 1. Weltkrieg wird die Hauptstadt von der Novemberrevolution erschüttert.
    Es gibt keine bezahlte Arbeit und für die Mehrheit der Bevölkerung nichts zu Essen.
    Hannah, eine ehemalige Lazarett-Krankenschwester, hat grosse Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft.
    Vera, eine Schneiderstochter, will die Werkstatt von ihrem Vater wieder aufleben lassen.
    Fritzi, vom Land und aus gutem Haus, sucht den Vater ihrer Tochter.
    Alle Hoffen auf eine bessere Zukunft.

    Die Autorin hat im Klappentext einen spannenden historischen Roman versprochen.
    Der Beginn ist rasant und vielversprechend. Leider kann sie dieses Tempo nicht halten.
    Mich hat der Ort, der Alexanderplatz, neugierig auf dieses Buch gemacht. Dieser Platz war
    ein Herzstück Berlins als es noch nicht die 1920 eingemeindete Bezirke gab. Wie zu Beispiel
    Dahlem wo Hanna lebt. Leider spielt dieser Platz so gut wie gar keine Rolle. Überhaupt wird
    diese schlimme Zeit nur stereotypisch wieder gegeben. Ein Paar altmodische Worte und kurze Erklärungen
    sind zu wenig für einen historischen Roman.
    Die Charaktere, am Anfang noch recht interessant, verlieren sehr an Tiefe. Am Ende sind die
    drei Frauen einfach nur austauschbar. Alle drei sind hübsch, sehr klug und finden am Ende ihr Glück.
    Im Grunde genommen ist es egal, ob die Geschichte 1918 oder 1980 spielt.
    Die Schreibweise ist nett aber fesselt nicht. Teilweise sehr emotionslos. Langeweile macht sich breit.
    Am Ende war ich froh, dass ich dieses Buch ausgelesen habe.
    Ein ganz normaler Liebesroman aber leider nicht das was ich mir anhand des Klappentextes versprochen hatte.

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  • 5 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 16.01.2020

    Als Buch bewertet

    Der beschwerliche Weg dreier jungen Frauen
    In den Nachkriegswirren versuchen 1918 drei junge Frauen ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken und ein selbst bestimmtes Leben zu führen. Alle drei Frauen kommen aus gut bürgerlichen Familien , doch der Krieg hat ihnen viel genommen. Vera gewährt Benno, einem Matrosen, für kurze Zeit Unterschlupf , in der ehemaligen Schneiderwerkstatt ihres Vaters. Bald merkt sie, das sie nicht nur aus Nächstenliebe gehandelt hat. Doch Benno ist schon Vater einer kleinen Tochter , und seine damalige Freundin Fritzi versucht ihn ausfindig zu machen, um ihn zur Heirat zu bewegen. Hanna , will keinen Mann , sondern selbst entscheiden , was sie beruflich werden will , und mit wem sie zusammen sein will, nämlich mit ihrer Geliebten Cora.
    Der Einstieg in diesen historischen Roman ist mir sehr leicht gefallen, alle drei Protagonistinnen waren mir sympathisch, aber besonders angetan hat es mir Fritzi , am Anfang noch das etwas naive Landmädel, aber schnell findet sie sich in der Grossstadt zurecht und kämpft genau wie die anderen zwei um Selbstständigkeit und Liebe. Das ist auch der rote Faden , der sich durch die Geschichte zieht, zuerst dachte ich, die drei lernen sich kennen und werden beste Freundinnen .Dem ist nicht so, ihre Wege berühren sich teilweise nur kurz. Ich war überrascht, wie schnell 449 Seiten gelesen sind. Der Schreibstil ist fesselnd und durch die wechselnde Sicht auf Vera, Hanna und Fritzi kommt keine Langeweile auf. Die historischen Fakten sind interessant , aber nicht zu viel , man kann sich ein gutes Bild über die damalige Zeit machen. Ich hätte mir sehr gut eine Fortsetzung denken können, aber leider kam das Ende dann ziemlich plötzlich und hier liegt für mich auch der einzige Minuspunkt : es wurde sehr auf heile Welt gesetzt.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ivonne B., 14.01.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin, kurz nach Ende des 1. Weltkrieges: in der Hauptstadt rumort es immer noch. Es gibt Unruhen und Schiessereien. Genau zu dieser Zeit versuchen 3 Frauen in Berlin ihrem Schicksal eine neue Wendung zu geben.
    Fritzi aus Rieseby ist angereist, um den Vater ihrer Tochter zu finden. Sie möchte wissen, warum er sich nicht meldet und nach Kriegsende nicht nach Hause zurückgekehrt ist.
    Hanna, die nach Jahren als Hilfsschwester an der Front nach Berlin zurückkehrt möchte eine Ausbildung als Krankenschwester absolvieren, um sich eine Zukunft mit ihrer Freundin Cora aufzubauen.
    Und Vera, deren verstorbender Vater ein Schneider war, träumt davon, wieder wie vor dem Krieg, in der Schneiderwerkstatt zu arbeiten und ihrer Familie ein Einkommen zu verschaffen.
    Wird es den drei Frauen gelingen, ihre Ziele umzusetzen und ihre Träume zu verwirklichen? Oder hat das Schicksal etwas ganz anderes mit ihnen vor?

    Der Roman ist sehr fesselnd geschrieben. Man ist schnell mittendrin in der Handlung und hofft und bangt mit den drei Protagonistinnen. Durch den Wechsel der Perspektive wird immer wieder zwischen den Geschichten der drei Damen hin und hergeschwenkt, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Man erfährt viele Details über das Leben in Berlin nach dem Ende des 1. Weltkrieges, was ebenfalls sehr interessant ist.
    Alles in allem ein sehr gelungener Roman, den man immer weiter lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 11.01.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Wow, dieses Buch hat mich bereits anhand der Thematik unsagbar angesprochen, denn wer kennt die Jahre rundum 1918 nicht, die so voller Historie waren und für die Menschen zu dieser Zeit ebenso schwer.
    Und über genau diese Themen schreibt die deutsche Autorin Elke Schneefuss und wie sie dies macht, ist absolut eindringlich und macht sogar für Geschichtsmuffel einen unsagbaren Sog aus.

    Mit einer hohen gestalterischen Dichte im Bezug auf ihre Charaktere und einzelne Szenen beweist die Autorin ein hohes Gespür für Dramaturgie, Emotionen und einer gehörigen Portion Spannung.
    Ich habe dieses Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen können.

    Mein Fazit:
    Ein flüssig geschriebener, leicht lesbarer und absolut spannender und emotionaler Historischer Roman, der auch oder gerade für Anfänger des Genres geeignet ist.
    Mich konnte dieses Buch in einen wahren Sog führen und wurde zu einem grossen Highlight des Genres!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 17.01.2020

    Als eBook bewertet

    Hatte mehr erwartet

    Das erste Weihnachtsfest nach dem ersten Weltkrieg soll für drei junge Frauen Wein Wendepunkt sein. Fritzi, eine junge, ledige Mutter will in Berlin den Vater ihres Kindes suchen. Aus einem kleinen Dorf in Schleswig Holstein macht sie sich auf den Weg. Die Schneiderin Vera gewährt in Friedrichshain einem Matrosen Unterschlupf in des Vaters Werkstatt. Sie kommen sich näher. Und Hanna, Krankenschwester in Krieg, geht zurück zu ihrer Familie in Dahlem. Ihre Eltern wünschen, dass sie heiratet, Doch Hanna sieht das anders, denn sie kann mit Männern nichts anfangen. Doch für jeden der drei ist es schwierig. Sie müssen auf eigenen Beinen stehen und mutig ihrem Herzen folgen. Nichts kann sie dann aufhalten.

    Meine Meinung
    Das Buch hat drei Handlungsstränge. Zunächst will Vera den Arzt ihrer Mutter aufsuchen, denn diese braucht Medikamente. Was sie findet ist ein Matrose, den sie zu Hause in der Werkstatt aufnimmt. Dann Hanna die in ein nicht unbedingt freundliches Zuhause zurückkehrt. Denn ihre Eltern wollen sie unbedingt verheiraten und ihr Vater ist vehement dagegen, dass sie eine Ausbildung macht. Und Fritzi, die sich heimlich auf den Weg nach Berlin gemacht hat, um Benno zu suchen. Eigentlich hatte ich gedacht, dass diese drei Frauen irgendwann zusammenkommen. Doch weit gefehlt. Das Einzige, was zwei der Frauen miteinander ‚verbindet‘ ist der Vater von Fritzis Kind, Benno, den Vera aufgenommen hat und in den sie sich verliebt hat. Und den Fritzi sucht in der Absicht, ihn nach Hause zu holen. Hanna hingegen hat mit den beiden gar nichts zu tun. Auch wenn ich schnell in der Geschichte drinnen war, und mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen konnte, so störte es mich doch, dass zwischen ihnen so fast gar kein Zusammenhang bestand. Es war durchaus interessant, Fritzis Suche nach Benno zu lesen, Benno, der Vera den Kopf verdreht hat. Und Hanna? Sie liebt Cora, die plötzlich ihre Beziehung beenden will. Aber Hanna gibt nicht auf. Wie diese Geschichte über drei unterschiedliche Frauen letztendlich weitergeht und endet, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Das Buch hat mich nicht in übermässige Begeisterung versetzt, denn es bot nur eine mässige Spannung. Ja, es hat mich interessiert, wie die einzelnen Geschichten ausgehen, auch wenn ich es mir fast denken konnte. Denn das war es: Ein Buch mit drei Geschichten, von welchen nur zwei kurze Berührungspunkte haben. Auch der Titel ist mir unklar, denn keine der Frauen wohnte am Alexanderplatz. Das Buch hat mich zwar unterhalten, aber nicht unbedingt gefesselt. Aufgrund der Leseprobe hatte ich mir mehr versprochen. Die Handlung ist einfach so dahingeplätschert. Daher vergebe ich nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 13.01.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Berlin im Aufbruch: Drei Frauen. Drei Schicksale. Drei Wege, die sich kreuzen.

    Berlin 1918: Das Land ist erschüttert von den Folgen des Ersten Weltkrieges. In Berlin tobt die Novemberrevolution. In diesen Tagen begegnen sich der Matrose Benno und die Schneiderstochter Vera und verlieben sich sofort ineinander. Was Benno nicht ahnt: Seine Jugendliebe Fritzi ist auf der Suche nach ihm und will ihn zurückholen. Auch die Fabrikantentochter Hanna reist in diesen Tagen in die verschneite Hauptstadt und schmiedet Pläne für eine selbstbestimmte Zukunft. Die drei Frauen sind davon überzeugt, dass endlich besser Zeiten vor ihnen liegen und sie sind bereit, alles dafür zu tun, ihre Träume zu verwirklichen.

    Meine Meinung:

    Anhand der Schicksale von drei völlig unterschiedlichen Frauen, zeichnet die Autorin gekonnt ein Bild der damaligen Zeit. Der erste Weltkrieg ist vorbei und rund um Berlin tobt die Novemberrevolution. In dieser Situation versuchen Hanna, Vera und Fritzi ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und für ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen. In ständig hin und her wechselnden Sprüngen wird aus den verschiedenen Sichtweisen erzählt, hier hätte ich mir eine bessere Abgrenzung gewünscht.
    Ansonsten hat mir der Schreibstil gut gefallen, die Beschreibungen der einzelnen Personen waren gut, ich hatte eine genaue Vorstellung in meinem Kopf und konnte mich in jede Protagonistin hineinversetzen.
    Beim Lesen dieses Buches wurde mir wieder einmal bewusst, welche Entwicklung die Rechte der Frauen im Verlauf der Zeit gemacht haben, manche Privilegien , die für uns heute selbstverständlich sind ,wurden damals erkämpft.
    Am Ende des Buches fügten sich einige Sachen zu problemlos zusammen,da war mir ein wenig zuviel rosarote Brille vorhanden.

    Fazit:

    Eine Geschichte, die mir mit kleinen Abstrichen, gut gefallen hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 29.01.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn das Leben andere Pläne hat

    Weihnachten 1918, der Erste Weltkrieg ist gerade zu Ende, alle sehnen sich nach Frieden, aber die Novemberrevolution ist nicht nur in Berlin noch in vollem Gange. Das ist das Setting, in dem die Geschichte um die drei unterschiedlichen Frauen Fritzi, Vera und Hanna beginnt. Bei Vera quartiert sich der Matrose Benno in der leer stehenden Schneiderei der Familie ein. „Von einem Bürgerkrieg war nicht die Rede, als sie uns aus Kiel nach Berlin geholt haben.“. Er ist desertiert und braucht Unterschlupf, zudem gefällt ihm nicht nur Vera auf Anhieb recht gut, sondern auch die Werkstatt, genau das was er sucht für seinen Traum von der eigenen Autowerkstatt. Eben diesen Benno sucht Fritzi, die Müllerstochter aus einem Weiler bei Eckernförde, die sich heimlich nach Berlin aufgemacht hat. Mit der Unterstützung von Bennos Mutter ist sie zuversichtlich, dass sie den Kindsvater, der ihre gemeinsame Tochter Christel noch nicht einmal gesehen hat, für sich gewinnen kann. Sie träumt von einer Heirat, endlich kein Gerede mehr am Ort. Für ein solches könnte auch Hannas Neigung sorgen. Die junge Fronthilfsschwester hat sich im Dienst in Cora verliebt und nun plant sie mit dieser gemeinsam eine Ausbildung als Krankenschwester zu machen, um so zusammenleben zu können.

    Als Leser lernt man nach und nach die drei jungen Frauen kennen. Mit Vera wird man von Benno überrascht, nimmt ihn mit heim, gibt ihm Unterschlupf und verguckt sich sofort auch in ihn. Nicht so einfach, denn Benno ist bei den Matrosen desertiert und Veras Bruder hat sich, völlig verändert vom Krieg heimgekehrt, sofort dem Freikorps angeschlossen, um Jagd auf solche wie Benno zu machen. Benno muss vorerst fliehen. Was wird aus der Liebe, was aus dem Traum von der Autowerkstatt und was ist Benno überhaupt für ein Kerl? Da wird nicht mehr darüber verraten, nur vielleicht so viel, für Fritzi hat er nichts mehr übrig. „Wozu das Ganze, Fritzi? Es gibt einfach nichts mehr was uns verbindet!“. Auch bei Hanna läuft es alles andere als nach Plan. „Ein Leben mit Coralie war alles was sie wollte.“ Aber weder ihr Vater, der ihr keine Ausbildung erlauben, sondern sie vielmehr mit einem reichen Mann, der sie versorgen, eventuell sogar die konkursgefährdete Firma retten kann, verheiraten, will, noch Cora bieten die besten Voraussetzungen. Wird Cora ihren Bruder, der nach einem Giftgasangriff auf ihre Hilfe angewiesen ist, für die grosse Liebe im Stich lassen?

    Der Sprachstil der Autorin liest sich flüssig und sie erzählt die Geschichte der Frauen jeweils abwechselnd aus den unterschiedlichen Perspektiven, was mir generell gut gefällt. So kann nie wirklich ausgeprägte Langeweile aufkommen. Ich habe mich recht gut unterhalten gefühlt, jedoch war ich nicht mit allem ganz so glücklich. Auch wenn sich die Autorin durchaus um der Zeit angemessene Begrifflichkeiten bemüht, hat es für mich nicht immer so perfekt gepasst. „im Schweinsgalopp“ über den Bahnhof rennen oder über faire Angebote, statt über gerechte, zu reden, verorte ich in einem anderen Setting und oder auch einer anderen Zeit, auch wenn bereits um 1800 erste Anglizismen für einige wenige zum Sprachgebrauch gehörten. Leider ist es ihr auch nicht gelungen mich emotional so richtig mitzunehmen. Vermutlich macht Liebe blind. Vera, der nicht unbekannt ist, dass einem Benno leicht die eine oder andere Lüge über die Lippen kommt, die ihm selbst sagt, dass er wohl eher an der Werkstatt als an ihr interessiert ist, konnte ich nicht immer ganz so gut verstehen. Was aber vielleicht auch daran liegen mag, dass Benno schon wegen Fritzi bei mir unten durch war. Warum die versucht, ihn mit einer finanziellen Unterstützung durch ihren Vater zu ködern, und es nicht zuerst einmal mit seinen Vaterpflichten versucht, war für mich auch völlig unverständlich. Ausserdem kann ich nicht ganz so gut damit, wenn man Entscheidungen von anderen nicht akzeptieren will und weder Fritzi gelingt das bei seinem Nein zu einer gemeinsamen Zukunft noch einer Hanna bei Coras neue Plänen. Immer wieder gab es auch kleine Details, die mich grübeln liessen. Ein Benno desertiert, muss sich verstecken, die Strassenkämpfe machen das Leben angeblich noch immer sehr unsicher, aber er läuft dann weiter mit seinem verrissenen Matrosenkittel durch die Strassen? Veras Bruder richtet ein Freikorpslager in der Werkstatt ein, schiesst Benno fast über den Haufen und dann ist geplanter Treffpunkt mit Vera vor der Haustüre? Das sind nur zwei Beispiele dafür. Der historische Kontext gibt die Rahmenbedingungen für die Handlung, die deutlich im Vordergrund steht. Das Leben der drei Frauen ist aber gut darin eingebettet.

    Auch wenn für mich nicht alles ganz rund war, hatte ich mit den Frauen vom Alexanderplatz gute Unterhaltung und vier Sterne sind da für mich schon noch drin.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 30.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich sehr unterhaltsamer historischer Roman, der in Berlin spielt nach dem ersten Weltkrieg. Berlin hat unter den Nachwehen des Krieges zu leisen. Aufständische zetteln die Novemberrevolution an. In der Stadt herrscht Armut und grosse Arbeitslosigkeit. Viele Familie haben den Mann und Vater und damit den Ernährer verloren, andere Kriegsteilnehmer sind verstümmelt und seelisch krank zurückgekommen. In dieser so gebeutelten Stadt versuchen drei Frauen ihr Leben zu gestalten und sind ihrer Zeit weit voraus. Hanna, aus gutem Hause, will unbedingt Krankenschwester werden, aber ihre Eltern meinen, dass sich das nicht geziemt und wollen die Tochter gut verheiraten. Aber Hanna möchte Geld verdienen und sie hat schon ihre grosse Liebe gefunden. Fritzi kommt nach Berlin, um nach dem Vater ihrer Tochter zu suchen. Sie hat ihn seit vier Jahren nicht mehr gesehen und möchte mit ihm nun zusammenleben und dem Kind seinen Vater zeigen. Vera, deren Vater eine grosse Schneiderei betrieben hat, aber im Krieg geblieben ist, möchte mit ihrem Bruder zusammen die Schneiderei wieder eröffnen, doch der ist leider politisch aktiv. Da lernt sie Benno kennen, der sich bei ihr versteckt hat. Eine Geschichte, die den Leser sehr gefangen nimmt, Drei Frauenschicksale, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, doch jede der Frauen hat ein Ziel, das sie unbedingt erreichen will,obgleichihnen von allen Seiten Widerstände entgegenstehen. Die Autorin schildert uns ein Berlin um 1918, das damals schon eine pulsierende Stadt war. Obgleich das Buch über 400 Seiten ist, ist keine einzige Seite langweilig, denn es geschieht so viel und man kann gar nicht mehr aufhören zum Lesen, da man ja sonst etwas verpassen könnte. Auch das Cover ist der damaligen Zeit angepasst. Auf der ersten und letzten Innenseite finden wir einen Stadtplan von Berlin. Die Frauen vom Alexanderplatz haben schon den Anfang der Emanzpation gemacht. Ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 29.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ein wirklich sehr unterhaltsamer historischer Roman, der in Berlin spielt nach dem ersten Weltkrieg. Berlin hat unter den Nachwehen des Krieges zu leisen. Aufständische zetteln die Novemberrevolution an. In der Stadt herrscht Armut und grosse Arbeitslosigkeit. Viele Familie haben den Mann und Vater und damit den Ernährer verloren, andere Kriegsteilnehmer sind verstümmelt und seelisch krank zurückgekommen. In dieser so gebeutelten Stadt versuchen drei Frauen ihr Leben zu gestalten und sind ihrer Zeit weit voraus. Hanna, aus gutem Hause, will unbedingt Krankenschwester werden, aber ihre Eltern meinen, dass sich das nicht geziemt und wollen die Tochter gut verheiraten. Aber Hanna möchte Geld verdienen und sie hat schon ihre grosse Liebe gefunden. Fritzi kommt nach Berlin, um nach dem Vater ihrer Tochter zu suchen. Sie hat ihn seit vier Jahren nicht mehr gesehen und möchte mit ihm nun zusammenleben und dem Kind seinen Vater zeigen. Vera, deren Vater eine grosse Schneiderei betrieben hat, aber im Krieg geblieben ist, möchte mit ihrem Bruder zusammen die Schneiderei wieder eröffnen, doch der ist leider politisch aktiv. Da lernt sie Benno kennen, der sich bei ihr versteckt hat. Eine Geschichte, die den Leser sehr gefangen nimmt, Drei Frauenschicksale, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, doch jede der Frauen hat ein Ziel, das sie unbedingt erreichen will,obgleichihnen von allen Seiten Widerstände entgegenstehen. Die Autorin schildert uns ein Berlin um 1918, das damals schon eine pulsierende Stadt war. Obgleich das Buch über 400 Seiten ist, ist keine einzige Seite langweilig, denn es geschieht so viel und man kann gar nicht mehr aufhören zum Lesen, da man ja sonst etwas verpassen könnte. Auch das Cover ist der damaligen Zeit angepasst. Auf der ersten und letzten Innenseite finden wir einen Stadtplan von Berlin. Die Frauen vom Alexanderplatz haben schon den Anfang der Emanzpation gemacht. Ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte.

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