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  • 5 Sterne

    32 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 14.02.2018

    Beschrieben wird in diesem historischen Roman, welcher Ende des 19. Jahrhunderts handelt, der Ruin und der Wiederaufbau des Kontors Peter Hansen & Söhne. Drei Brüder wollen das Kaffee-Kontor, das ihr Vater Peter in den Bankrott geführt hat, vor dem Ruin retten und gehen dabei völlig neue Wege. Drei Familien, deren Mitglieder sich unterschiedlich engagiert bei dieser Rettung einbringen und Opfer erbringen. Da sind Probleme vorprogrammiert….
    Die Autorin hat die damalige Zeit, diese Atmosphäre, wunderbar in Beschreibungen und Dialoge gefasst. Darum ist es mir auch unwahrscheinlich leichtgefallen, mich in die damalige Zeit zurückversetzen. Für uns heute ist es schon arg gewöhnungsbedürftig, wie die bürgerlichen Frauen damals ihrem Standesdünkel erlegen sind. Aber Familie Hansen hat auch Frauen, die mit anpacken, sich über eingefahrene Wege hinwegsetzen und ihren „Mann“ stehen.
    Intrigen innerhalb der Familie führen dann zum Bruch der Brüder. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Das Ende implementiert in meinen Augen aber eine Fortsetzung um diese mir lieb gewordenen Hanseaten. Ich kann dieses Buch allen Liebhabern von Familiensagas uneingeschränkt weiterempfehlen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 09.04.2018

    Der Roman "Hoffnung" von Ellin Carsta ist der Auftakt einer sehr eindrucksvollen Hansa-Saga.

    Die Story beginnt in Hamburg um1888. Das mächtige Familienoberhaupt Peter Hanse scheidet überraschend aus dem Leben. Er hinterlässt drei erwachsene Söhne Robert, Georg und Karl, die das hoch verschuldete Familienunternehmen wieder auf die Beine bringen sollen. Mit dem Unternehmen "Peter Hansen und Söhne" soll daher das Geschäft wieder aufblühen, um die immensen Schulden abbauen zu können. Robert wagt es mit seiner Familie nach Kamerun umzusiedeln, um dort vor Ort eine Kakaoplantage zu erwerben. Damit soll die starke Nachfrage aus Deutschland und Österreich kostengünstig abgedeckt werden. Während seine Frau Elisabeth sich dort zunehmend unwohl fühlt und sobald wie möglich wieder nach Hamburg zurückkehren möchte, ist die jüngste Tochter Luise begeistert und findet endlich ihre wahre Heimat. Ausserdem hat sie sich auch noch in den Sohn des Vorarbeiters Hamza verliebt und lebt mit ihm die volle Wucht ihrer jungen Liebe aus. Als sie dann doch wieder nach Hamburg zurückkehren muss, bangt sie darum ihren Geliebten jemals wieder zu sehen.

    Der enorm emotionale und spannende Roman begeistert seine Leser von Anfang an. Die schwungvolle, leicht verständliche Sprache garantiert unbeschwerte und entspannende Leseunterhaltung. Die Autorin entfaltet eine eindrucksvoll-intensive, farbenprächtige und malerisch schöne Landschaft als Kulisse für ihre interessante Story und die darin handelnden Charaktere. Man möchte am liebsten dort hin reisen, um diese zauberhafte Natur zu erleben.

    Ellin Carsta schuf detailliert ausgearbeitete, authentisch wirkende Romanfiguren, deren lebensecht eingesetzte Ecken und Kanten ihre jeweilige Rolle im Geschehen optimal unterstreichen. Der Roman profitiert sehr von den unterschiedlichen Lebenseinstellungen der drei Brüder. All die damit verbundenen Spannungen und Gegensätze beleben und ergänzen die ohnehin sehr interessante Story.

    Das Cover weist perfekt auf den Inhalt des Romans hin und ist obendrein sehr ansprechend gestaltet.

    Ich freue mich schon jetzt sehr auf den nächsten Teil dieser Reihe und kann es kaum erwarten erneut in das spannende Leben der Hansens einzutauchen. In meinen Augen ist der Autorin ein aussergewöhnlich schöner historischer Roman gelungen, der seine Leser fesselt und viele Stunden unterhaltsamer Lektüre schenkt.

    Einen herzlichen Dank an NetGalley sowie dem "Tinte und Feder Verlag" für diesen schönen Roman.

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  • 5 Sterne

    24 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kellerkatze, 25.02.2018

    1888 – Peter Hansen, der wohlhabende Gründer des Hamburger Kaffeekontors Peter Hansen & Söhne, steht vor dem finanziellen Ruin und nimmt sich an seinem 65. Geburtstag das Leben. Seine drei Söhne Georg, Robert und Karl stehen nun vor der schwierigen Aufgabe, das Kontor und damit auch die Existenzgrundlage ihrer Familien, zu bewahren. Sie entwickeln einen gemeinsamen Plan, der ihre Wege jedoch in ganz unterschiedliche Richtungen führt.

    Während Georg im Hamburger Kontor die Stellung hält, zieht Robert mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern ins exotische Kamerun um dort eine Kakaoplantage zu übernehmen. Karl errichtet in Wien, wo eine grosse Nachfrage nach dem neuen Modegetränk herrscht, ein neues Kontor, um die Wiener Kaffeehäuser direkt zu beliefern.

    Die Geschichte teilt sich in drei spannende Handlungsstränge - mal findet sich der Leser im gutbürgerlichen Hamburg wieder, wo Georg eher erfolglos versucht, seinen Kakao zu etablieren. Dann geht es ins weltoffene Wien, wo Karl mit Hilfe der charmanten, selbstbewussten Kaffeehausbesitzerin Therese zwar hart arbeiten muss, aber sehr erfolgreich sein neues Geschäft aufbaut.

    Am Interessantesten fand ich die sehr anschaulichen Schilderungen von dem Leben auf der Plantage in Kamerun. Während sich besonders Roberts Tochter Luise in dieser ungewohnt unkonventionellen Umgebung schnell einlebt und grosses Interesse für die Kakaoproduktion entwickelt, fühlt sich ihre Mutter Elisabeth in den einfachen Verhältnissen nicht wohl und leidet an Heimweh nach der eleganten Hamburger Gesellschaft. Die Hansens pflegen ein ungewöhnlich gutes, fast freundschaftliches Verhältnis zu den einheimischen Arbeitern, Luise hilft mit Begeisterung bei der Kakaoproduktion mit und langsam entwickelt sich zwischen ihr und dem jungen farbigen Arbeiter Hamza eine heimliche Liebe.

    *** Meine Meinung: ***

    Nachdem ich von der Autorin bereits mit grosser Begeisterung die Buchreihe über „Die heimliche Heilerin“ gelesen habe, war meine Vorfreude auf diesen Roman schon sehr gross und wurde nicht nur erfüllt, sondern „Die ferne Hoffnung“ hat meine Erwartungen noch übertroffen.

    Ganz, ganz spannend erzählt und sehr gelungen aufgebaut - mit den ineinander verwobenen Schicksalen der Familienmitglieder, vielen interessanten, gut recherchierten Details zur Kakaoherstellung, zum Leben und der Gesellschaft in einer deutschen Kolonie aber auch im Hamburg und Wien des 19. Jahrhunderts machen dieses Buch zu einem aussergewöhnlichen Leseerlebnis!

    Die Autorin beschreibt nicht nur die jeweiligen Schauplätze, sondern auch die verschiedenen Charaktere auf eine sehr feine und einfühlsame Art, sodass vor meinen Augen ein realistisches Bild entstehen konnte. Die Erzählung bleibt vom Anfang bis zum Ende spannend, und ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung.

    „Die ferne Hoffnung“ empfehle ich wirklich gerne weiter, besonders auch all jenen, die historische Romane mit einem gut recherchierten und spannend aufgearbeiteten Hintergrund zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 13.06.2018

    Die Geschichte beginnt im Jahr 1888, dem Jahr in dem das Deutsche Reich gleich drei Kaiser hatte. Nach dem Tod von Wilhelm I. folgt sein Sohn Friedrich III, der seinerseits nur 99 Tage regiert, ihm folgt wiederum dessen Sohn Wilhelm II. der bis zu seiner Abdankung am 9. November 1918 regiert.
    Die Geschichte spielt im Deutschen Reich, Österreich und Kamerun (Deutsche Kolonie von 1884 bis 1919).
    Nach dem Tod des Patriarchen Peter Hansen müssen seine drei Söhne Robert, Karl und Georg die Geschicke des hochverschuldeten Familienunternehmens lenken.
    Vor diesem Hintergrund hat Ellin Carsta eine spannende Story gewoben, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und erst dann wieder loslässt, wenn man den letzten Satz gelesen hat.
    Es gelingt Ellin Carsta aufs Beste die besondere Atmosphäre dieser Zeit einzufangen und so ist es nicht verwunderlich wenn man in das Buch hingezogen wird.
    Die Figuren haben die notwendige Tiefe und so glaubt man ihnen jedes einzelne Wort. Sie beschreibt die Schauplätze so schön, dass man sie regelrecht vor Augen „sieht“.
    Die Spannung ist gut aufgebaut und nimmt zum Ende hin sogar noch zu.
    Die ganze Story wirkt für mich echt und wahrhaftig und keineswegs konstruiert, obwohl es „nur“ eine Fiktion ist. Jedoch eine Fiktion die einem das Gefühl gibt mitten im Leben der Menschen in der damaligen Zeit zu stehen.
    Der für mich einzige Kritikpunkt ist der brutale Cliffhanger am Ende des Buches.
    Es ist kein Buch das man so auf die schnelle mal weglesen sollte, sondern es ist eher ein Buch zum Geniessen, also ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte.
    Das war für mich ganz grosses Kino und so ist es fast natürlich wenn ich hier 5 von 5 Sternen vergebe, sowie eine Leseempfehlung ausspreche.

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 13.06.2018 bei bewertet

    Die Geschichte beginnt im Jahr 1888, dem Jahr in dem das Deutsche Reich gleich drei Kaiser hatte. Nach dem Tod von Wilhelm I. folgt sein Sohn Friedrich III, der seinerseits nur 99 Tage regiert, ihm folgt wiederum dessen Sohn Wilhelm II. der bis zu seiner Abdankung am 9. November 1918 regiert.
    Die Geschichte spielt im Deutschen Reich, Österreich und Kamerun (Deutsche Kolonie von 1884 bis 1919).
    Nach dem Tod des Patriarchen Peter Hansen müssen seine drei Söhne Robert, Karl und Georg die Geschicke des hochverschuldeten Familienunternehmens lenken.
    Vor diesem Hintergrund hat Ellin Carsta eine spannende Story gewoben, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und erst dann wieder loslässt, wenn man den letzten Satz gelesen hat.
    Es gelingt Ellin Carsta aufs Beste die besondere Atmosphäre dieser Zeit einzufangen und so ist es nicht verwunderlich wenn man in das Buch hingezogen wird.
    Die Figuren haben die notwendige Tiefe und so glaubt man ihnen jedes einzelne Wort. Sie beschreibt die Schauplätze so schön, dass man sie regelrecht vor Augen „sieht“.
    Die Spannung ist gut aufgebaut und nimmt zum Ende hin sogar noch zu.
    Die ganze Story wirkt für mich echt und wahrhaftig und keineswegs konstruiert, obwohl es „nur“ eine Fiktion ist. Jedoch eine Fiktion die einem das Gefühl gibt mitten im Leben der Menschen in der damaligen Zeit zu stehen.
    Der für mich einzige Kritikpunkt ist der brutale Cliffhanger am Ende des Buches.
    Es ist kein Buch das man so auf die schnelle mal weglesen sollte, sondern es ist eher ein Buch zum Geniessen, also ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte.
    Das war für mich ganz grosses Kino und so ist es fast natürlich wenn ich hier 5 von 5 Sternen vergebe, sowie eine Leseempfehlung ausspreche.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 04.04.2018 bei bewertet

    Schon seit einiger Zeit fällt mir die Autorin mit ihren historischen Romanen auf. Kein Liebhaber historischer Romane wird an der "Heilerin" Reihe vorbeikommen. Nun habe ich dieses Buch erhalten, und ohne die Autorin bislang zu kennen, war ich direkt mit dem Prolog ihrer Schreibweise verfallen. Man spürt direkt, mit welcher Hingabe sie die geschriebenen Zeilen in ihren Gedanken formt und nach den richtigen Worten sucht. Mit dem Selbstmord von Peter Hansen macht ELLIN CARSTA auf eine Familie aufmerksam, von der man nun unbedingt mehr wissen möchte.

    Gefühlvoll begleitet die Autorin nun den Leser nach Hamburg in das Jahr 1888.

    Schnell lerne ich die Familie Hansen kennen und stelle auch direkt deren unterschiedlichen Charaktereigenschaften fest. Sehr gut wurden die Gedanken der einzelnen Protagonisten ausgearbeitet, so dass auch schnell klar war, wer wagemutig, ängstlich, verzogen, neidisch etc. war. Hier hatte sich die Autorin wirklich sehr viel Mühe gegeben.

    Auch die Geschichte an sich wirkt sehr gefühlvoll. Ob es um die finanziellen Schwierigkeiten der Familie geht, dem Verfall und Wideraufbau des Handelskontors, den familiären Unwegsamkeiten oder einfach den Sehnsüchten geht, die Autorin weiss alles in wohlklingende Worte zu packen. Man spürt eine gewisse Ruhe, die von dem Buch aus geht, obwohl die Geschichte alles andere als ruhig ist.

    Auch die beiden Handlungsstränge (Hamburg/Kamerun) wurden sehr genau ausgearbeitet, so dass man als Leser das Gefühl hat, beide Orte gut zu kennen.

    Selbstverständlich spielen auch tiefere Gefühle, sprich, die Liebe eine Rolle. Hier ist mir besonders die Rolle des Hamza ins Auge gefallen. Sehr leicht, fast schon zaghaft, wird diese Bande mit Luise geknüpft. Mir hat es grossen Spass gemacht, der Entwicklung in Kamerun zu folgen. Ausserdem mag ich Schokolade auch lieber als Kaffee.

    Am Schluss drückt die Autorin dann nochmal kräftig auf die Tränendrüsen. Fast hätte ich "Halt, Stopp" gerufen, aber dann fiel mir ein, dass es ja eine Fortsetzung der Saga geben würde. War also doch noch Hoffnung?



    Noch kurz ein paar Worte zu Cover und Klappentext, die jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung haben. Das Cover hatte mich sofort neugierig gemacht. Die junge Frau, das Schiff, die Farbgestaltung, all dieses zeigte deutlich, dass eine gewisse Sehnsucht im Spiel war. Die Sehnsucht nach etwas Neuem, Aufregendem. Der Klappentext macht neugierig. Er verrät nicht zuviel oder zuwenig und zeigt einen sehr gelungenen Einblick in die Story.



    Lesespass oder Lesefrust?



    Ganz klar: Lesespass. Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten versetzen und fand ihre Handlungen nachvollziehbar.

    Ich freue mich schon auf den Nachfolgeband und bin gespannt, ob Luise und Hamza zueinander finden bzw. gefunden haben und wie es mit dem Handelskontor Hansen weitergeht.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 27.04.2019

    Nachdem sich das Familienoberhaupt der Hansens aus Angst vor dem wirtschaftlichen Ruin erschossen hat, erben die Brüder Robert, Karl und Georg das Kaffeekontor Hansen. Sie möchten das Familienunternehmen erhalten und treffen gemeinsam den Entschluss, eine florierende Kakaoplantage in Kamerun zu kaufen und zu bewirtschaften, um zukünftig Kakao an Kaffeehäuser zu verkaufen.
    Robert wagt dabei den grössten Schritt und übernimmt die Verantwortung für die Plantage, was für seine Familie den Umzug in das afrikanische Land bedeutet. Während die jüngere Tochter Luise sich nicht vor Arbeit scheut und das Abenteuer sucht, ist ihre Schwester Martha wie Mutter Elisabeth mit der Entscheidung nicht einverstanden. Sie haben enorme Vorbehalte gegenüber den Einheimischen und können sich mit den Gegebenheiten vor Ort nur schwer anfreunden. Luise freundet sich eng mit Hamza, dem Sohn des Vorarbeiters auf der Plantage an, lehrt ihn die deutsche Sprache und verliebt sich in ihn. Eine Beziehung zu dem schwarzen Erntehelfer ist allerdings nicht standesgemäss. Zudem scheint eine gemeinsame Zukunft fraglich, träumt Hamza doch von einem Leben in Deutschland, während Luise später die Leitung der Farm in Kamerun von ihrem Vater übernehmen möchte.
    Karl eröffnet eine Kakaokontor in Wien, um Kakao direkt an die dortigen Kaffeehäuser zu verkaufen, wo Schokolade im Gegensatz zu Deutschland bereits ein beliebte Genussmittel ist. Er lernt dabei die Kaffeehausbesitzerin Therese kennen und heiratet die für diese Zeit sehr selbstständige Frau. Anschliessend kommen ihm jedoch Zweifel, ob er für Therese nicht doch nur freundschaftliche Gefühle hegt.
    Georg ist der einzige Sohn, der zusammen mit Frau und Kindern in Hamburg bleibt. Ihn plagt das schlechte Gewissen, dass er nicht so viel wie seine Brüder für den Fortbestand des Familienunternehmens auf sich genommen hat und dass der Kaffeeabsatz in Hamburg weiterhin schleppend ist und für Kakao kaum eine Nachfrage besteht. Als seine Schwägerin Elisabeth aus Kamerun zurückkehrt, ist er dankbar für die Unterstützung, die er von ihr erfährt. Umschmeichelt von ihrer körperlichen Zuneigung lässt er sich auf ein gefährliches Spiel ein.
    Alle Ehen stehen vor einer Zerreissprobe.

    "Die ferne Hoffnung" ist der Auftakt der dreiteiligen Hansen-Saga, einem Familienepos rund um die Familie Hansen. Band 1 dreht sich um den Wiederaufbau des traditionsreichen Hamburger Familienunternehmens, der die einzelnen Mitglieder nicht nur vor wirtschaftliche und berufliche Herausforderungen stellt, sondern auch privat für viele Veränderungen sorgt und die droht, die bisher intakte Grossfamilie zu entzweien.

    Die Geschichte wechselt zwischen den drei Schauplätzen Hamburg, Wien und Kamerun und damit zwischen den drei Brüdern und ihren Familien. Man taucht in die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts ein und versucht sich das Leben zur damaligen Zeit mit den unterschiedlichen Herausforderungen bildlich vorzustellen. Besonders gut gefallen hat mir, wenn die Autorin mehr ins Detail gegangen ist und beispielsweise die erste Kakaoröstung und -verköstigung in der Küche der Villa der Familie Hansen beschrieben hat.
    Diese anschaulichen Beschreibungen fehlten mir dagegen auf der Plantage in Kamerun und den vierwöchigen Schiffspassagen von Kamerun nach Hamburg.

    Auch wenn zahlreiche Charaktere eine Rolle spielen, erhält jede Figur genügend Raum sich zu entfalten und es ist spannend zu lesen, wie sie sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickeln. Die Vielfalt der Personen und die schnellen Szenenwechsel machen den Roman auch so interessant und temporeich und lassen den Leser jeden der drei Erzählstränge gebannt verfolgen - egal, ob es sich um liebenswerte, intrigante, unsichere oder selbstbewusste Charaktere handelt, die unterschiedliche Sympathien des Lesers wecken.

    Band 1 der Hansen-Saga erstreckt sich über knapp zwei Jahre und liest sich ein wenig wie eine Seifenoper, sorgt damit aber auch für wunderbare Unterhaltung. Der Erzählstil ist einfach gehalten und bei mancher Entwicklung hätte ich mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Der Roman wird allerdings nie seicht, weshalb ich mich auf die Fortsetzung und ein Wiedersehen mit den Charakteren freue.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 31.05.2020

    INHALT:
    Hamburg im Deutschen Reich, 1888:
    Die Brüder der Familie Hansen erleiden mit dem Tod ihres Vaters einen grossen Verlust. Bisher war er das Oberhaupt des Familienunternehmens (ein Kaffeekontor) gewesen, welches nun kurz vor dem Ruin steht. Denn die Bank möchte die Kredite kündigen. Dann müssten sie jedoch die Familienvilla, in der die drei Brüder Robert, Karl und Georg aufwuchsen und die sie nun mit ihren Familien bewohnen, verkaufen. Unvorstellbar auch für ihre Frauen und Kinder!
    Doch plötzlich ergibt sich die Möglichkeit, im fernen Kamerun eine grosse Plantage zu bewirtschaften. Kakao soll auch in Europa bald stark gefragt sein! Sollte man das Wagnis eingehen?

    Robert möchte es versuchen und tritt mit seiner Familie die 28-tägige Schiffsreise nach Afrika an.
    Seine Frau Elisabeth ist alles andere als begeistert. Ruhm, ein gutes gesellschaftliches Ansehen und ein gutes Benehmen sind ihr wichtig. Wie soll sie sich nur auf dieser Farm unter all den einheimischen Arbeitern zu Hause fühlen?
    Tochter Martha findet an dem fernen Land erst Interesse, als sie auf den deutschen Raimund trifft.
    Ihre 14-jährige Schwester Luise dagegen ist direkt begeistert. Das abenteuerlustige Mädchen interessiert sich sofort für die Ernte und Verarbeitung der Kakaobohnen. Und dass sie nun endlich Bluse und Hose statt einem Kleid tragen kann, kommt ihr gerade recht. Ausserdem ist da noch Hamza, der Sohn des Vorarbeiters, der sich nach und nach in ihr Herz schleicht...

    MEINUNG:
    Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und euch die Bilder im Kopf einen regelrechten Film präsentieren?
    So ging es mir mit diesem ersten Band der Hansen-Saga. Man taucht ein in eine Welt zwischen Hamburg, Wien und Kamerun und begleitet die drei Hansen-Brüder mit ihren Familien. Erst dachte ich, das kann nicht gut gehen, drei Handlungsorte und dazu noch zahlreiche Perspektiven. Doch das war gar kein Problem. Gekonnt fügte Ellin Carsta dies alles zu einem geschmeidigen Ganzen zusammen und webte dabei immer wieder noch ein paar Briefzeilen mit ein. Dies liess die Geschichte äusserst abwechslungsreich erscheinen.
    Es gibt keine wirklichen altertümlichen Formulierungen und bei mir traten auch keine Verständnisprobleme auf, so dass sich die Geschichte als leichter Historischer Roman, angenehm, leicht und flüssig lesen lässt.
    Besonders ab dem Mittelteil war ein regelrechter Sog spürbar und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.

    Während Georg mit seiner Familie in Hamburg bleibt und den bestehenden Kontor leitet, begibt man sich mit Karl nach Wien. Er denkt an die Kaffeehäuser, die unbedingt den Kakao für sich entdecken sollten. Doch wie macht man aus Kakaobohnen dieses köstliche Getränk? Ich fand es wirklich interessant, mehr über die Ernte & Verarbeitung der Kakaobohnen zu erfahren, was nicht zu detailliert, aber ausreichend im Buch erklärt wird. Der Nachteil: Man bekommt Lust auf Kakao und Schokolade! :D

    Robert macht sich mit der Familie auf nach Afrika. Für alle ist es eine neue Erfahrung. Und auch ich habe mich, wenn auch nur literarisch, dort gerne aufgehalten.
    Roberts Frau Elisabeth fühlt sich nicht wohl dort und auch Tochter Martha benötigt etwas Zeit. Doch ihre lebendige Schwester Luise dagegen, packt direkt mit an und scheut auch die Einheimischen nicht, die von vielen verurteilt, ausgebeutet und als minderwertig betrachtet werden, was man in diesem Buch sehr deutlich vor Augen geführt bekommt – immer wieder traurig und erschreckend!
    Luise ist mir so ans Herz gewachsen, so ein liebenswertes Mädchen! Ich mochte ihren Charakter so gerne! Genau wie den des Vorarbeiter-Sohns Hamza, dem Luise näher kommt. Ich bin eindeutig Luise- und Hamza-Fan geworden!
    Allgemein wurden die vielschichtigen Figuren gut herausgearbeitet und schön aufeinander abgestimmt.
    Um die ganze Familiengeschichte noch spannender zu gestalten, wurde sie mit so einigen Intrigen, Lügen und Geheimnissen gewürzt, so dass es einem beim Lesen nicht so schnell langweilig wird.

    Mir war schnell klar, dass ich unbedingt auch den nächsten Band noch lesen muss. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Und ich möchte noch mehr Zeit mit Luise und all den anderen Figuren verbringen. Gut, dass es da noch ein paar weitere Bände zu entdecken gibt...

    FAZIT: Ein wirklich unterhaltsamer, abwechslungsreicher & leicht zu lesender Auftakt der Hansen-Saga. Alle Leser, die leichte Historische Romane mögen, sich nach Kamerun, Wien & Hamburg begeben wollen, sich auf Kakaobohnen-Plantagen und in Kaffeehäuserb aufhalten möchten und dabei Familiengeschichten, Geheimnisse und Intrigen nicht scheuen, denen möchte ich diesen wundervollen ersten Band unbedingt ans Herz legen! 5/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 04.04.2018

    Schon seit einiger Zeit fällt mir die Autorin mit ihren historischen Romanen auf. Kein Liebhaber historischer Romane wird an der "Heilerin" Reihe vorbeikommen. Nun habe ich dieses Buch erhalten, und ohne die Autorin bislang zu kennen, war ich direkt mit dem Prolog ihrer Schreibweise verfallen. Man spürt direkt, mit welcher Hingabe sie die geschriebenen Zeilen in ihren Gedanken formt und nach den richtigen Worten sucht. Mit dem Selbstmord von Peter Hansen macht ELLIN CARSTA auf eine Familie aufmerksam, von der man nun unbedingt mehr wissen möchte.

    Gefühlvoll begleitet die Autorin nun den Leser nach Hamburg in das Jahr 1888.

    Schnell lerne ich die Familie Hansen kennen und stelle auch direkt deren unterschiedlichen Charaktereigenschaften fest. Sehr gut wurden die Gedanken der einzelnen Protagonisten ausgearbeitet, so dass auch schnell klar war, wer wagemutig, ängstlich, verzogen, neidisch etc. war. Hier hatte sich die Autorin wirklich sehr viel Mühe gegeben.

    Auch die Geschichte an sich wirkt sehr gefühlvoll. Ob es um die finanziellen Schwierigkeiten der Familie geht, dem Verfall und Wideraufbau des Handelskontors, den familiären Unwegsamkeiten oder einfach den Sehnsüchten geht, die Autorin weiss alles in wohlklingende Worte zu packen. Man spürt eine gewisse Ruhe, die von dem Buch aus geht, obwohl die Geschichte alles andere als ruhig ist.

    Auch die beiden Handlungsstränge (Hamburg/Kamerun) wurden sehr genau ausgearbeitet, so dass man als Leser das Gefühl hat, beide Orte gut zu kennen.

    Selbstverständlich spielen auch tiefere Gefühle, sprich, die Liebe eine Rolle. Hier ist mir besonders die Rolle des Hamza ins Auge gefallen. Sehr leicht, fast schon zaghaft, wird diese Bande mit Luise geknüpft. Mir hat es grossen Spass gemacht, der Entwicklung in Kamerun zu folgen. Ausserdem mag ich Schokolade auch lieber als Kaffee.

    Am Schluss drückt die Autorin dann nochmal kräftig auf die Tränendrüsen. Fast hätte ich "Halt, Stopp" gerufen, aber dann fiel mir ein, dass es ja eine Fortsetzung der Saga geben würde. War also doch noch Hoffnung?



    Noch kurz ein paar Worte zu Cover und Klappentext, die jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung haben. Das Cover hatte mich sofort neugierig gemacht. Die junge Frau, das Schiff, die Farbgestaltung, all dieses zeigte deutlich, dass eine gewisse Sehnsucht im Spiel war. Die Sehnsucht nach etwas Neuem, Aufregendem. Der Klappentext macht neugierig. Er verrät nicht zuviel oder zuwenig und zeigt einen sehr gelungenen Einblick in die Story.



    Lesespass oder Lesefrust?



    Ganz klar: Lesespass. Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten versetzen und fand ihre Handlungen nachvollziehbar.

    Ich freue mich schon auf den Nachfolgeband und bin gespannt, ob Luise und Hamza zueinander finden bzw. gefunden haben und wie es mit dem Handelskontor Hansen weitergeht.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun W., 01.06.2020 bei bewertet

    Das Cover hat mich gleich auf Anhieb begeistert. Die Stimmung, die durch die Farbgebung und die Szenerie erschaffen wird, passt hervorragend zum Gesamteindruck.

    Der Schreibstil konnte mich von Anfang bis Ende mitreissen und hat mich in die damalige Zeit versetzt. Die Themen und die Verhaltensweisen passen gelungen zusammen und schaffen ein stimmiges Bild.

    Die Charaktere werden eindrücklich und lebendig vorgestellt, so dass ich mich als Leser auf Du-und-Du mit den Beteiligten fühlen konnte. Die vielfältigsten Emotionen, Gedankengänge und Beweggründe werden dadurch verständlich und spannungsreich transportiert.

    Leise Vorahnungen, die sicherlich bewusst so von der Autorin durch geschickt eingeflochtene Details, entstehen, sind so gut inszeniert, dass diese als positiver Aspekt gelten.

    Super interessante Komponenten zu den Hintergründen sowie den Abwicklungen und Vorgehensweisen des Handels generell und insbesondere der des Kakaoanbaus, der Verarbeitung und den Vermarktungselementen werden dem Leser eindrücklich und gut nachvollziehbar reflektiert.

    Die Herangehensweise, die Themen und Vorgänge mittels sich abwechselnder Orte sowie Briefen oder auch Tagebucheinträgen, machen dieses hervorragende Buch spannend und interessant. Dabei ziehen sich die Zusammenhänge gekonnt, wie ein roter Faden, durch die Segmente.

    Das Lokalkolorit wird in den jeweiligen örtlichen Begebenheiten ausgezeichnet bedient und erschafft einen guten Eindruck.



    Mein Fazit: Geschehnisse, die der damaligen Zeit angepasst sind und aufschlussreiche Details liefern

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 31.05.2020

    Ein fulminanter Auftaktroman

    INHALT
    Als Peter Hansen 1888 Selbstmord begeht, steht es nicht gut um sein renommiertes Familienunternehmen. Das Hamburger Kaffeekontor steht vor dem finanziellen Ruin und die Hausbank ist nicht gewilligt, einen weiteren Kredit zu bewilligen. Da kommen Hansens Söhne auf die glorreiche Idee, fortan mit Kakaobohnen statt Kaffeebohnen zu handeln. Der zweitälteste Sohn Robert soll in Kamerun eine Kakaoplantage führen und seine Brüder in Hamburg und Wien beliefern. Doch wird die Plantage genügend abwerfen und sich Roberts Familie in Afrika einleben können?

    MEINUNG
    Ellin Carstas Reihenauftakt war ein wahres Leseerlebnis. Ich habe schon lang nicht mehr solch einen derart fesselnden Historienroman gelesen. Auf 362 Buchseiten lernt der interessierte Leser die gesamte Hansensippe kennen und verstehen. Neben Roberts Familie in Kamerun stehen der älteste Bruder Georg in Hamburg sowie der jüngste Hansenspross Karl in Wien im Fokus der Erzählung. Kapitelweise wechselt Erzähler und Schauplatz, was dem Plot Lebendigkeit und Spannung beschert. Zudem bindet Carsta interessanterweise auch die Briefkorrespondenz zwischen den einzelnen Familienmitgliedern mit ein. Die Exotik Kameruns, die damalige Kolonialpolitik als auch die hanseatische Lebensart werden sehr bildreich und realistisch abgebildet. So verwundert es nicht, dass ich bereits nach der Lektüre der ersten Seite das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte/wollte. Das Schicksal der einzelnen Familienmitglieder und des gemeinsamen Unternehmens liess mich nicht mehr los. Am meisten schlug mein Leserherz für Roberts abenteuerlustige und burschikose Tochter Luise, die bei der Kakaoernte kräftig mithalf und sich in den Sohn des einheimischen Vorarbeiters verliebte. Daneben fand ich Karl, der in Wien ein Kontor eröffnete und mit der Liebe und seinem Glück haderte, als Figur recht spannend. Andere Charaktere, wie z. B. Roberts Frau Elisabeth, waren stets nur um ihren eigenen Vorteil bedacht und handelten streng nach den damaligen Konventionen. Kurzum, Carstas Haupt- und Nebenfiguren besassen alle einen unterschiedlichen Charakter, so dass es innerhalb der Erzählung ordentlich Reibungspotentiale gab. Das dramatische Ende war etwas ernüchternd, weil ich mir wenigstens für eine eine der handelnden Personen ein Happyend gewünscht hatte. Nichtsdestotrotz muss ich mir nun schnellstens den zweiten Band zulegen, um zu erfahren, wie es mit den Personen weitergeht.

    Insgesamt las sich das Buch sehr flüssig. Die Sprache und die Moralvorstellungen der Zeit wurden gut getroffen. Neben den familiären Klein-Kein habe ich zudem einiges Wissenswertes über den Kakaoanbau und -vertrieb und natürlich auch über die deutsche Kolonialgeschichte gelernt.

    Das Cover finde ich vortrefflich gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Das Hamburger Hafenpanorama mit alten Seekarten im Hintergrund ist wirklich ein Eyecatcher.

    FAZIT
    Ein rundum gelungener Reihenauftakt, der aufhorchen lässt und den Leser gefangen nimmt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 27.03.2018

    "Die ferne Hoffnung" ist der 1. Teil der Hansen-Saga. Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin Ellin Carsta gelesen habe. Und ich bin sofort eingetaucht in die Geschichte und die mächtige Hamburger Familiendynastie um Peter Hansen und seinen Kaffeekontor.

    Wir befinden uns im 19. Jahrhundert. Um genau zu sein im Jahr 1988. Überraschend scheidet der Familienpatriach Peter Hansen und hinterlässt seinen Söhnen Robert, Georg und Karl ein hoch verschuldetes Famillienunternehmen. Die drei Brüder setzen alles daran, den Fortbestand des Familienunternehmens zu gewährleisten. Robert übernimmt in Kamerun eine Kakaoplantage, um die wachsende Nachfrage nach Kakao abzudecken. Doch nicht alle Famillienmitglieder, allen voran seine Ehefrau Elisabeth, sind mit dieser Entscheidung einverstanden. Robert macht sich jedoch mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern auf den Weg in das Land am Golf von Genua. Das Verhältnis zwischen den Eheleuten verschlechtert sich immer mehr. Elisabeth fühlt sich in Kamerun nicht wohl und vermisst das Hamburger Leben. Seine jüngste Tochter Luise ist jedoch von Kamerun begeistert. Und dann ist da noch der Sohn des Vorarbeiters, Hamza, für den Luise starke Gefühle entwickelt .....

    Mit Tränen in den Augen - besonders wenn ich mir die letzte Situation in dieser atemberaubenden Geschichte vorstelle - habe ich dieses Wahnsinnsbuch beendet. Für mich ist der Autorin mit diesem hist. Roman eine Lektüre der Extraklasse gelungen. Sie hat mich mit ihrer Geschichte vom ersten Moment an in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Auch sind alle Charaktere - allen voran, die drei Hansen-Brüder - so wunderbar beschrieben. Ich sehe Robert, Georg und Karl vor mir - drei Brüder, die nicht unterschiedlicher sein können. Aber zusammen bilden sie ein perfekte Einheit und setzen alles dran den Kaffeekontor vor dem Untergang zu retten. Ich kann mir die prunkvolle Hamburger Villa vorstellen und sehe das geschäftige Treiben aller Familien, die hier Leben, vor mir. Und dann die Reise nach Kamerun. Als das Schiff am Hafen ankam, war ich überwältigt von diesem Land. Dazu haben auch die herrlichen Beschreibungen der Autorin beigetragen. Ich kann Luise verstehen, dass sie sich in dieses Land verliebt hat. Sie fühlt sich hier einfach wohl. Man bekommt auch einen interessanten Einblick in das Leben auf einer Plantage, die ohne die Arbeiter des Landes nicht funktionieren würde. Ich habe mich in Kamerun pudelwohl gefühlt.

    Eine wunderbare, einfühlsame Geschichte, die für einige Überraschungen sorgt. Für mich ist diese Lektüre ein absolutes Lesehighlicht und ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 03.06.2020

    Gelungener Auftakt der Hansen Saga

    Klappentext:
    Hamburg 1888: Als der Familienpatriarch Peter Hansen aus dem Leben scheidet, bleiben seine Söhne Robert, Karl und Georg mit einer grossen Aufgabe zurück: Wie können sie in diesen turbulenten Zeiten den Fortbestand des hoch verschuldeten Familienunternehmens und die gesellschaftliche Stellung der Hansens sichern? Eine Plantage im fernen Kamerun bietet die einmalige Chance, die stark wachsende Nachfrage nach Kakao zu bedienen. Was von einem Teil der Familie als grosses Abenteuer gesehen wird, ist für die anderen schon in der Vorstellung ein Albtraum.

    Robert macht sich mit seiner Familie auf den Weg in das Land am Golf von Guinea. Seine Frau Elisabeth kehrt Hamburg nur sehr widerwillig den Rücken und das Verhältnis zwischen den Eheleuten wird zusehends angespannt. Luise hingegen, ihre jüngste Tochter, findet das Leben auf der Plantage sehr aufregend. Nicht zuletzt, weil mit Hamza, dem Sohn des Vorarbeiters, zum ersten Mal ein Mann in ihr Leben tritt, für den sie starke Gefühle entwickelt …

    Meine Meinung:
    Ellin Carsta ist mit "Die ferne Hoffnung" ein sehr guter Auftakt der Hansen Saga gelungen. Ihr Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und macht neugierig, man will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Zeitspanne ist von 1888 bis Dezember 1889und es wird abwechselnd von den 3 Brüdern und den Orten, wo sie leben, erzählt.

    Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich mit Ecken und Kanten und schnell kristallisieren sich Sympathieträger heraus. Luise ist eine sehr junge Frau, die schon sehr früh weiss, was sie will, sie geht offen auf fremde Menschen zu, besonders in Kamerun, und packt ganz selbstverständlich auch bei der Kakaoernte mit an.

    Am Schluss des Buches gibt es einen fiesen Cliffhanger, weshalb ich am liebsten direkt Band 2 lesen möchte.

    Ich vergebe für diesen historischen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon auf die weiteren Bände der Saga.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kemmi1969, 06.06.2020

    Die ferne Hoffnung ist der Auftakt einer historischen Familien-Saga, die in Hamburg im Jahr 1888 spielt. Die Hansens, eine gesellschaftlich angesehene und erfolgreiche Kaufmannsfamilie, stehen nach dem Tode des Familienoberhauptes mit einem Sack voll Schulden und Problemen da. Der Kaffeehandel ist nicht mehr so gewinnbringend und Fehlentscheidungen bzw. Betrügereien waren wohl auch dafür verantwortlich.
    Die drei Hansen-Brüder Georg, Robert und Karl müssen einen Weg finden, sich und ihre Familien zu ernähren, den Platz in der Gesellschaft zu erhalten und das Ansehen zu wahren. Dabei treffen sie mutige Entscheidungen und gehen auch erstmals getrennt Wege.
    Robert siedelt mit seiner Familie nach Kamerun über, um eine Kakaoplantage zu übernehmen. Karl zieht nach Wien, da in den Kaffeehäusern die heisse Schokolade bereits erfolgreich angeboten wird. Georg bleibt mit seiner Familie in der Hamburger Villa, hält alle Fäden zusammen und versucht auch in Deutschland einen Absatzmarkt für Kakao zu etablieren. Alle versuchen ihren Teil an der Erfolgsgeschichte der Familie Hansen beizutragen.
    Ellin Carsta hat ein vielschichtiges und facettenreiches Gerüst eine Familiendynastie aufgebaut. Sämtliche handelnden Personen sind detailreich und authentisch dargestellt. Ebenso wurden die Handlungsorte charakteristisch beschrieben. Dies alles ist vor dem historischen Hintergrund Ende des 19. Jahrhunderts erzählt (wirtschaftliche Situation, Stellung der Frau innerhalb der Gesellschaft, Übersiedlung zum schwarzen Kontinent…).
    Die Autorin verzichtet dabei auf langatmige und blumige Beschreibungen. Ganz im Gegenteil, sie hat ein Gespür für Orts- und Handlungswechsel, so dass der Leser dieses Buch nicht weglegen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 01.06.2020

    Das Cover hat mich gleich auf Anhieb begeistert. Die Stimmung, die durch die Farbgebung und die Szenerie erschaffen wird, passt hervorragend zum Gesamteindruck.

    Der Schreibstil konnte mich von Anfang bis Ende mitreissen und hat mich in die damalige Zeit versetzt. Die Themen und die Verhaltensweisen passen gelungen zusammen und schaffen ein stimmiges Bild.

    Die Charaktere werden eindrücklich und lebendig vorgestellt, so dass ich mich als Leser auf Du-und-Du mit den Beteiligten fühlen konnte. Die vielfältigsten Emotionen, Gedankengänge und Beweggründe werden dadurch verständlich und spannungsreich transportiert.

    Leise Vorahnungen, die sicherlich bewusst so von der Autorin durch geschickt eingeflochtene Details, entstehen, sind so gut inszeniert, dass diese als positiver Aspekt gelten.

    Super interessante Komponenten zu den Hintergründen sowie den Abwicklungen und Vorgehensweisen des Handels generell und insbesondere der des Kakaoanbaus, der Verarbeitung und den Vermarktungselementen werden dem Leser eindrücklich und gut nachvollziehbar reflektiert.

    Die Herangehensweise, die Themen und Vorgänge mittels sich abwechselnder Orte sowie Briefen oder auch Tagebucheinträgen, machen dieses hervorragende Buch spannend und interessant. Dabei ziehen sich die Zusammenhänge gekonnt, wie ein roter Faden, durch die Segmente.

    Das Lokalkolorit wird in den jeweiligen örtlichen Begebenheiten ausgezeichnet bedient und erschafft einen guten Eindruck.



    Mein Fazit: Geschehnisse, die der damaligen Zeit angepasst sind und aufschlussreiche Details liefern

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy B., 02.06.2020

    1888 in Hamburg Familie Hansen lebt im Wohlstand. Doch als sich das Familienoberhaupt erschiesst müssen seine drei Söhne Georg, Robert und Karl feststellen, dass es um die Finanzen der Villa nicht so gut bestellt ist, wie angenommen. Der Familiäre Kaffeekontor steht vor dem Ruin.
    Robert überlegt in Kamerun eine Kakaoplantage zukaufen, um o die Familie zu retten.
    Doch Roberts Frau ist wenig begeistert nach Kamerun aus zu wandern.
    Karl der jüngste der Brüder zieht nach Wien. In Wien hat die heisse Schokolade schon längst Einzug er halten und lässt sich wunderbar verkaufen. Dort will er die Kakobohnen verkaufen.
    Zu Anfang hätte ich mir eine Personenliste oder Stammbaum oder ähnliches gewünscht, doch schon schnell konnte ich mir merken, welche Person wo hingehört.
    Ich habe mich zu Anfang sehr schwer getan in das Buch zukommen. Der Erzählstil war nicht so meins und es wollte sich einfach kein Lesefluss einstellen. Doch ab der Mitte des Buchs flogen die Seiten nur so an mir Vorüber.
    Die Charaktere sind alle sehr authentisch und haben ihre Macken. Auch wie in jeder Familie ist nicht alles Heile Welt, sondern es gibt durchaus Probleme in der Familie.
    Ein sehr gelungener Auftakt der Hansen-Saga, auch wenn der Anfang etwas holprig war. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 01.06.2020

    Als Peter Hansen aus dem Leben scheidet, müssen seine drei Söhne den Kaffeekontor übernehmen. Doch dieser ist stark verschuldet. Helfen soll eine Kakaoplantage in Kamerun. Robert macht sich mit seiner Familie auf nach Kamerun. Tochter Luise liebt das Land sofort. Seine Frau Elisabeth fühlt sich nicht wohl. Aber auch seine Brüder müssen mit den Veränderungen klar kommen.



    Mir hat der historische Roman sehr gut gefallen. Beeindruckend wie geschickt die Autorin mit Hilfe von Briefen die einzelnen Geschichten der Familien immer wieder verbindet. Das Buch liest sich dadurch ganz flüssig und schnell.



    Luise habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die anderen Figuren sind auch sehr deutlich gezeichnet. Allerdings fast schon zu extrem. Es hätten bei einigen Figuren auch etwas weniger klare Linien gut getan.



    Mir fehlte etwas der Blick auf Kamerun und die Natur dort. Aber es passiert so viel, sodass Beschreibungen eher im Hintergrund sind.


    Fazit: Ein spannender Roman um eine Familie aus Hamburg, den man kaum aus der Hand legen kann!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 23.05.2018

    Ein grossartiger Auftrakt

    Ihm zuliebe waren sie an diesem Tag alle gekommen: Seine Söhne, ihre Frauen und seine Enkelkinder. Er hatte sich darüber gefreut, doch dann ging er in sein Arbeitszimmer, für ihn hatte das Leben keinen Sinn mehr…
    Hamburg 1888. Als Luise ins Haus kam erfuhr sie von Ihrem Cousin Richard, dass sie pleite seien…
    Die Schulden der Hansens waren erdrückend und die Bank war nicht bereit, einen Aufschub zu gewähren…
    Robert Hansen hatte eine Idee, doch dazu mussten sie nochmals mit dem Direktor der Band reden…
    Sie hatten es geschafft, und Robert zog mit seiner Familie nach Kamerun, auch wenn Elisabeth sich vehement dagegen sträubte…
    Kamerun lief alles glänzend. Sie brachten mit ihren Kakaobohnenlieferungen das Kontor wieder auf Vordermann….
    Doch Elisabeth gefiel es nicht in Kamerun und so machten sie einen Besuch in Hamburg…
    Zurück nach Kamerun fuhren jedoch nur Robert und seine Tochter Luise…
    Als Robert von der Bediensteten seiner Schwägerin Vera einen Brief erhielt, bekam er fast einen Schock, denn was diese zu berichten wusste, veranlasste ihn, sofort nach Hamburg zu reisen…
    Und dann gab es noch Karl, den jüngsten Bruder, der in Wien ein Kontor errichtet hatte,…
    Warum hatte das Leben für Hansen Senior keinen Sinn mehr? Woher wusste Richard von den grossen Problemen der Firma? Woher, dass sie pleite seien? Warum gewährte die Bank keinen Aufschub mehr? Wie stand der Bankdirektor zu Roberts Vorschlag? Würde er den Aufschub gewähren? Was machte Robert mit seiner Familie in Kamerun? Warum wehrte sich Elisabeth so sehr dagegen? Inwiefern lief in Kamerun alles so glänzend? Hansens hatten doch ein Kaffeekontor, wieso plötzlich Kakao? Warum gestattete Robert seiner Frau und Tochter Martha in Hamburg zurückzubleiben? Warum blieb nicht auch Luise in Hamburg? Was schrieb Anna, die Bedienstete seiner Schwägerin Vera an Robert? Was war so schlimm, dass er sofort nach Hamburg musste? Was war mit Karl, der anfangs als einziger der Brüder unverheiratet war? Wie lief das von ihm errichtete Kontor in Wien? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
    Meine Meinung
    Das Buch liess sich – wie alle Bücher, die ich von Ellin Carsta gelesen habe – hervorragend lesen, leicht und flüssig. Ich hatte keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen, denn die Autorin schreibt unkompliziert. Auch war ich in der Geschichte schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Leider hatten Frauen damals ja kaum etwas zu sagen. Auf der einen Seite tat mir Elisabeth leid, dass er bestimmte, und sie zu gehorchen hatte. (Umzug nach Kamerun). Auf der anderen Seite war ja er derjenige, der das Geld verdiente. Ich hatte mich gewundert, dass er nach dem Hamburg-Besuch nicht auf ihr Mitkommen bestanden hatte. Und noch mehr tat mir Robert dann leid, als er von Anna die Ereignisse erfuhr. Am Ende tat mir auch Luise leid, die lieber in Kamerun geblieben wäre. Alles in allem hat mich dieses Buch super unterhalten. Es war spannend von Anfang bis zum Ende und hat mir sehr gut gefallen. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

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    Sandra S., 10.08.2019

    Bei " A Distant Hope" von Ellin Carsta handelt es sich um die englische Übersetzung des Buches: Die ferne Hoffnung:


    Klappentext übernommen:
    In this breathtaking and emotional saga, a family must travel far from home to save what they hold dear.

    Hamburg 1888: After thirty prosperous years, coffee importer Peter Hansen & Sons faces hard times—and certain bankruptcy—unless three brothers can make savvy moves to save the faltering business after their father’s untimely death. For Robert Hansen, that means meeting changing demands by following the future from Vienna to Africa. He relocates his family to the German colony of Cameroon and takes ownership of a cocoa plantation.

    With a spirit as adventurous as her father’s, Robert’s fifteen-year-old daughter Luise discovers an exciting new world far from the strictures of Hamburg society. The Duala people and the breathtaking natural beauty speak to her true soul. But not all are open to the culture or the challenges awaiting them in this foreign land. Soon bitter rivalries and shocking betrayals tear at the very fabric of the Hansen family, even as Luise discovers the powerful love of a young local man. It will defy the expectations of her family, rouse fearful beliefs, and force her to make a decision that will change her life.

    Meine Englischkenntnisse reichen um einen Text oder ein Buch zu lesen aber eine Rezension auf Englisch habe ich mir nicht zugetraut. Daher schreibe ich sie auf deutsch:

    Für mich war dies mein erstes englischsprachiges Buch, das ich gelesen habe und ich hatte sehr viel Spass beim Lesen.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte bis auf wenige Worte alles sehr gut übersetzen und verstehen.

    Eine sehr schön erzählte Geschichte, die Atmosphäre der damaligen Zeit wird sehr gut eingefangen, das Leben, die Gedanken der Protagonisten werden sehr bildhaft beschrieben. Ich fühlte mich während dem Lesen in diese Zeit versetzt.

    Der Plot ist sehr interessant und lesenswert. Spannung kommt auch auf, sodass ich das Buch stellenweise gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Die facettenreichen Charaktere werden tief und authentisch beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.

    Da es sich hier um den ersten von drei Teilen der Hansa-Saga handelt, bleiben noch einige Fragen offen, die erst in den Folgebände gelöst werden.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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    Sonja W., 30.05.2020

    Die ferne Hoffnung ist der 1. Teil der Hansen-Saga. Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin Ellin Carsta gelesen habe. Und ich bin sofort eingetaucht in die Geschichte und die mächtige Hamburger Familiendynastie um Peter Hansen und seinen Kaffeekontor.

    Wir befinden uns im 19. Jahrhundert. Um genau zu sein im Jahr 1988. Überraschend scheidet der Familienpatriarch Peter Hansen und hinterlässt seinen Söhnen Robert, Georg und Karl ein hoch verschuldetes Familienunternehmen. Die drei Brüder setzen alles daran, den Fortbestand des Familienunternehmens zu gewährleisten. Robert übernimmt in Kamerun eine Kakaoplantage, um die wachsende Nachfrage nach Kakao abzudecken. Doch nicht alle Familienmitglieder, allen voran seine Ehefrau Elisabeth, sind mit dieser Entscheidung einverstanden. Robert macht sich jedoch mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern auf den Weg in das Land am Golf von Genua. Das Verhältnis zwischen den Eheleuten verschlechtert sich immer mehr. Elisabeth fühlt sich in Kamerun nicht wohl und vermisst das Hamburger Leben. Seine jüngste Tochter Luise ist jedoch von Kamerun begeistert. Und dann ist da noch der Sohn des Vorarbeiters, Hamza, für den Luise starke Gefühle entwickelte.....

    Mit Tränen in den Augen - besonders wenn ich mir die letzte Situation in dieser atemberaubenden Geschichte vorstelle - habe ich dieses Wahnsinnsbuch beendet. Für mich ist der Autorin mit diesem hist. Roman eine Lektüre der Extraklasse gelungen. Sie hat mich mit ihrer Geschichte vom ersten Moment an in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Auch sind alle Charaktere - allen voran, die drei Hansen-Brüder - so wunderbar beschrieben. Ich sehe Robert, Georg und Karl vor mir - drei Brüder, die nicht unterschiedlicher sein können. Aber zusammen bilden sie eine perfekte Einheit und setzen alles dran das Kaffeekontor vor dem Untergang zu retten. Ich kann mir die prunkvolle Hamburger Villa vorstellen und sehe das geschäftige Treiben aller Familien, die hier leben, vor mir. Und dann die Reise nach Kamerun. Als das Schiff am Hafen ankam, war ich überwältigt von diesem Land. Dazu haben auch die herrlichen Beschreibungen der Autorin beigetragen. Ich kann Luise verstehen, dass sie sich in dieses Land verliebt hat. Sie fühlt sich hier einfach wohl. Man bekommt auch einen interessanten Einblick in das Leben auf einer Plantage, die ohne die Arbeiter des Landes nicht funktionieren würde. Ich habe mich in Kamerun pudelwohl gefühlt.

    Eine wunderbare, einfühlsame Geschichte, die für einige Überraschungen sorgt. Für mich ist diese Lektüre ein absolutes Lesehighlight und ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung. Das Cover ist für mich auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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