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  • 5 Sterne

    Hornita, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Faszinierende, historische Zeitreise;
    Das Buch beginnt mit Joe, der sein Gedächtnis verloren hat, und auf der Suche nach seiner Vergangenheit ist. Die Zeiten um 1900 und um 1800 werden sehr nahbar und glaubhaft geschildert. Man ist den Menschen nah, da die Geschichte sich auf das Menschliche konzentriert und die Verpackung (welche Kleidung, Wohnung, etc.) nicht so wesentlich ist. Es wird eine alternative Geschichte Englands und der Welt erzählt und die Zeit der grossen Seeschlachten ist ausgesprochen interessant und faszinierend. In der Erzählung gibt es immer wieder Wechsel in der Erzählperspektive und den Erzählzeiten und das wurde für mich nach ungefähr einem Drittel etwas zu unübersichtlich, da man sich bei jedem Kapitel wieder in Erinnerung rufen musste, wie dieser Erzählstrang zuletzt geendet hatte. Trotzdem vergebe ich volle Punktzahl, weil es sich am Ende sehr gut aufgelöst und erklärt und ich auch nicht wüsste, wie man es hätte besser machen können. Mit dem Wissen um die Zusammenhänge habe ich jetzt sogar Lust, das Buch noch einmal von vorne zu lesen.

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  • 5 Sterne

    chhotabhaaloo, 24.09.2022

    Als Buch bewertet

    Und plötzlich ist alles anders….

    Man ist an einem bekannten Ort - in diesem Fall in London – aber trotzdem ist alles nicht so, wie es sein soll. London in Frankreich? Und dann noch die Postkarte vom Leuchtturm an der Schwelle der Zeit? Wie kann das alles stimmen? Was ist passiert? Oder ist Joe doch einfach nur verrückt?

    Ein schönes Cover, der ungewöhnliche Plot der Geschichte und der schöne Schreibstil, entführen den Leser sofort in eine so gleiche und doch so andere Welt. Beim lesen stellt man sich so viele Fragen; ob sie alle auch noch beantwortet werden?

    Mich hat dieses Buch auf jeden Fall von der ersten Seite an fasziniert. Wie wird sich die Geschichte weiter entwickeln? Was wird mit Joe passieren und wird er das Rätsel lösen können? Und wer hat ihm die Postkarte geschrieben? Eine Postkarte, die fast 100 Jahre lang auf einem Postamt auf ihre Auslieferung gewartet hat? Wo ist denn überhaupt diese Schwelle der Zeit?

    Ganz viele Fragen, auf die ich bei einer schön geschriebenen Geschichte antworten gesucht habe.

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  • 4 Sterne

    Azyria Sun, 17.12.2022

    Als eBook bewertet

    Eine spannende Zeitreise

    Worum geht’s?
    Joe Tournier erwacht ohne Erinnerung in Londres am Bahnhof. Wer ist er? Wo kommt er her? Und ist wirklich eine Epilepsie der Grund, dass er an seine Vergangenheit keine Erinnerung hat? Als er eine Postkarte findet, unterzeichnet nur mit M. wird er von Visionen verfolgt und plötzlich ändert sich alles für ihn.

    Meine Meinung:
    Mit „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ (Klett-Kotta Verlag, 09/2022) von Natasha Pulley habe ich mal wieder ein Genre gelesen, das ich seit meiner Jugendzeit nicht mehr in der Hand hatte. Es ist eine Mischung aus Fantasy und ein bisschen historisch und hat mir wirklich gut gefallen. Früher habe ich z.B. die Bücher von Wolfgang und Heike Hohlbein verschlungen und die Reise, auf die uns die Autorin mitnimmt, hat mich sehr daran erinnert. Auch der Schreibstil war eindrucksvoll und lebendig und ich konnte komplett in diese ungewöhnliche Welt eintauchen.

    Alles beginnt mit Joe, der im 19. Jahrhundert an einem Bahnhof in Londres plötzlich zu sich kommt, komplett ohne Erinnerung. In begleiten wir auf der Suche nach sich selbst, seiner Vergangenheit und versuchen gemeinsam mit ihm, die Bilder in seinem Kopf greifbar zu machen und zu ergründen. Auf der anderen Seite haben wir Kapitän Missouri Kite, der immer an seiner Seite ist und durch den Joe erfährt, was es mit dem Leuchtturm in Eilean Mor auf sich hat.

    Und auf dieser Reise mit Joe erleben wir die Schlacht um Trafalgar, reisen mit Schlachtschiffen zur See. Erleben den Kampf zwischen Engländern und Franzosen. Und die Autorin stellt deutlich den Unterschied zwischen alten Schiffen und neuer Technik dar. Das Ganze gepaart mit einem Tor, das durch die Zeiten führt, einem Leuchtturm, der nicht ist, wie er zu sein scheint und der Erfahrung, wie schnell die Vergangenheit die Zukunft ändern kann gibt dem Buch seinen ganz eigenen Charme. Schön finde ich auch, dass wir am Ende wieder am Anfang sind und der Kreis der Zeit so geschlossen wird. Lediglich in den Kapiteln selbst waren mir die Zeitsprünge manchmal zu verwirrend und erst wenn ich wusste, mit wem Kite gerade unterwegs ist, war ich wieder drin. Daher ein kleiner Stern Abzug. Aber das Buch hat mir definitiv Lust gemacht, wieder mehr Bücher aus diesem Genre zu lesen und in eine ganz andere Welt einzutauchen.

    Fazit:
    Natasha Pulley entführt uns in „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ in die unterschiedlichen Jahrhunderte. Wir begleiten Kite und Joe, erleben Schlachten zu See und an Land, sehen die technischen Unterschiede in den verschiedenen Zeiten. Es geht um die Schlacht bei Trafalgar, den Kampf Engländer gegen Franzosen und darum, wie die Vergangenheit die Zukunft beeinflusst. Trotz der manchmal verwirrenden Zeitsprünge konnte ich ganz in diese fantastische Welt eintauchen und habe mich von diesem für mich eher ungewohnten Genre ganz fesseln lassen.

    4 Sterne von mir für dieses für mich andere aber sehr spannende Buch!

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  • 5 Sterne

    DarkOcean, 24.10.2022

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung zu dem Buch:
    Zu Beginn konnte ich überhaupt nicht einschätzen, was mich in dem Buch erwartet wird und wie es mir gefallen würde, aber jetzt muss ich sagen es hat mich wirklich begeistert!
    Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen diesen Seiten versteckt, hat mein Herz wirklich zum Schmelzen gebracht und die Charaktere waren wirklich wunderbar authentisch und liebevoll ausgestaltet. Der bildliche Schreibstil der Autorin hat mich gefesselt und ich konnte und wollte mich kaum von dem Buch lösen.
    Es war spannend, gab verschiedenen toll verknüpfte Zeiten und ganz viele Emotionen. Man musste wirklich mitdenken, um alles zu verstehen und sich Zeit dafür nehmen, weswegen es definitiv kein leichtes Buch für zwischendurch ist. 
    Das Ende hat mich wirklich überrascht und ich muss sagen, es hat Spass gemacht diese Geschichte zu lesen. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es jedem weiterempfehlen, der auf Zeitreiseromane steht.

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  • 5 Sterne

    Xana, 08.12.2022

    Als eBook bewertet

    Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit ist eine durchaus sehr schöne Geschichte mit vielen interessanten Aspekten und ungewöhnlichen Wendungen. Ich finde die Charaktergestaltung sehr gelungen und mag es auch sehr gerne, wie die Atmosphäre des alten London eingefangen wurde. Ich war noch nie in der englischen Hauptstadt, aber kann die Stimmung darin zu der Zeit dank des Buchs quasi fühlen. Gleichzeitig hat das Buch auch etwas Magisches an sich, ist also eine interessante Mischung aus scheinbar realen und sehr phantastischen Elementen. Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls ganz gut. Ein wenig erinnert er mich an Kinderbücher, obwohl er dafür viel zu komplex ist. Generell hat die Geschichte durch eine doch recht vielfältige Handlung eine hohe Komplexität, was manchmal dazu führte, dass mir das Buch schwierig vorkam. Insgesamt finde ich es aber sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Daniela H., 21.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ich gebe es ehrlich zu: für mich war das Buch nichts. Ich hatte nicht wahrgenommen, dass es Fantasy ist und habe es erst beim Lesen gemerkt. Daraufhin hat meine Freundin übernommen und das Buch in wenigen Tagen verschlungen. Sie fand es absolut klasse, also folgt jetzt ihre Rezension:

    Dieses Buch ist wirklich toll geschrieben. Es spielt in unterschiedlichen Zeiten, die aber toll miteinander verknüpft sind, es gibt Zeitreisen, queere und sehr schön ausgearbeitete Charaktere und ganz viel Liebe.

    Ich mochte es, dass es für mich so gar nicht vorhersehbar war, was der rote Faden sein könnte, der die Figuren miteinander verbindet. Dadurch blieb es für mich die ganze Zeit spannend, und es fiel mir sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

    Es hat unheimlich Spass gemacht, das Buch zu lesen, und die Auflösung am Ende war überraschend, aber wirklich gut.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 24.09.2022

    Als Buch bewertet

    1898 kommt Joe Tournier ohne Erinnerungen am Bahnhof Gare du Roi in Londres an. Die Welt scheint auf den Kopf gestellt und nichts scheint zu stimmen. England ist französisch, und Joe wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Wenig später bekommt Joe eine rätselhafte Postkarte aus der Vergangenheit. Wie ist das möglich? Auf der Postkarte ist ein Leuchtturm auf einer Insel namens Eilean Mor in Schottland, auf der Rückseite steht der Text: "Liebster Joe, komm nach Hause, wenn du dich erinnerst. M." Joe reist zu diesem Leuchtturm und macht dabei auch eine Reise durch Raum und Zeit...

    Ehrlich gesagt hatte ich mir nach dem Klappentext eine ganz andere Geschichte vorgestellt. Ich hatte eine Liebesgeschichte mit Zeitreise im Sinn und etwas Fantasy ähnlich wie "Outlander" oder "Die Frau des Zeitreisenden". Dieses Buch ist aber ganz anders und viel anspruchsvoller als ich dies zunächst dachte.

    Der Schreibstil ist zwar schön aber anspruchsvoll und ziemlich detailliert und ausschweifend. Ich hatte oft den Eindruck ohne diese ganzen Details im Schreibstil wäre das Buch sicher 150 Seiten kürzer gewesen.

    Joe ist zwar recht sympathisch aber er blieb mir die gesamte Geschichte eher blass und geheimnisvoll. Ebenso erging es mir mit dem Rest der Personen. Es finden sich nicht allzu viele Charaktere zwischen den Seiten, aber diese wenigen sind dennoch irgendwie schwer für mich greifbar gewesen.

    Die Handlung an sich ist schwierig und sehr anspruchsvoll. Die Geschichte ist nichts für mal eben zwischendurch oder nebenher, durch die ganzen Zeitsprünge muss man sich sehr konzentrieren.

    Einerseits fand ich es faszinierend darüber zu lesen was die Auswirkungen bestimmter Handlungen aus der Vergangenheit für die Zukunft haben, manches fand ich wiederum verwirrend und einiges bleibt meiner Meinung nach auch bis zum Schluss als Geheimnis so stehen wie es ist.

    Die Geschichte hat ihren Reiz aber hat mich nicht so in den Bann ziehen können wie ich gehofft habe. Dafür war sie mir zu schwierig und manchmal zu wirr.

    Die Schauplätze wurden aber wirklich sehr schön beschrieben und vorallem die Schiffe und Schlachten hatte ich vor Augen.

    Wer auf Kämpfe auf See steht und interessiert ist, wie die Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft beeinflussen kann, der ist hier richtig. Man muss sich aber Zeit nehmen und das Buch intensiv lesen.

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  • 4 Sterne

    Christina, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Suche nach der wahren Vergangenheit

    Im alternativen England zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts befindet sich Britannien schon lange unter französischer Herrschaft, da Frankreich knapp hundert Jahre zuvor den Krieg gewonnen hat. An einem Londoner Bahnhof findet sich der ungefähr vierzigjährige Protagonist der Geschichte mit fast vollständigem Gedächtnisverlust wieder, was seine persönlichen Erinnerungen betrifft. Lediglich ein paar verschwommene Fetzen machen sich immer wieder bemerkbar, die aber so gar nicht zu dem passen wollen, was ihm seine bald ausfindig gemachten Angehörigen weiss machen wollen.
    Wer ist der Unbekannte, der in einer der schemenhaften Erinnerungen, auf ihn zu warten scheint? Warum geistert ihm der Name Madeline im Kopf herum? Und was hat das alles mit einem abgelegenen Leuchtturm zu tun? Als ihn eines Tages eine Postkarte von genau diesem Ort erreicht, macht sich der Hauptcharakter auf die Suche nach der Wahrheit.

    Viel mehr sollte man zur Story nicht verraten, denn die komplexe und wendungsreiche Handlung in mehreren Zeitebenen hält allerlei Überraschungen bereit. Gemeinsam mit Protagonist Joe lernt man die Besonderheiten und Tücken dieser Geschichte kennen und weiss bis zum Schluss nicht so recht, an was man glauben soll.
    Fest steht, dass der Kampf zwischen England und Frankreich darin eine wichtige Rolle spielt, und damit auch allerlei Episoden auf hoher See, Versuche, den Verlauf der dortigen historischen Ereignisse zu beeinflussen, sowie auch manch skrupellose Tat im Zuge dessen.
    Joe und die wichtigsten Nebencharaktere zeigen sich dabei nicht immer von ihrer sympathischsten Seite, was aber dem Mitfiebern bezüglich ihres weiteren Schicksals keinen grossen Abbruch tut. Die Geschichte ist spannend und komplex, ausserdem auch im Schreibstil überzeugend und, wie oben erwähnt, bis zum Ende nicht ganz zu durchschauen. Erst auf den letzten Seiten löst sich alles auf, das Buch ist ein Einzelband.

    Ich kann mir vorstellen, dass die Handlung manchem Leser dann doch zu verwirrend werden kann, dieses Werk ist auf jeden Fall keine leichte Lektüre. Auch die Schattenseiten der Figuren und der insgesamt oft deprimierende Beigeschmack können abschreckend wirken und haben mir zwischendurch nicht ganz behagt. Nichtdestotrotz fand ich das Buch aber lesenswert und mir hat auch die Auflösung gefallen.

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  • 4 Sterne

    Lisa, 07.09.2022

    Als Buch bewertet

    Anspruchsvolles und durchdachtes Fantasy-Abenteuer mit historischem Fokus

    „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ von Natasha Pulley ist ein Fantasyroman, welchen ich aufgrund seiner Komplexität wirklich nur für Erwachsene empfehlen würde. Die Geschichte war ausserdem anderes, als ich es ursprünglich erwartet habe. Zum genauen Inhalt möchte ich aber natürlich nichts verraten, um nicht zu spoilern. So viel aber sei verraten, der titelgebende Leuchtturm, steht weit weniger im Mittelpunkt der Ereignisse als gedacht. Auch war mir der Fantasyanteil etwas zu wenig. Natürlich spielt das Zeitreiseelement eine wichtige Rolle, aber detaillierte Erklärungen über die Hintergründe fehlten gänzlich. Vielmehr steht der historische Kontext im Mittelpunkt, wobei es definitiv hilfreich ist sich mit Englands und Frankreichs Geschichte von 1800 – 1900 auszukennen. Teilweise fehlte mir persönlich einfach das Hintergrundwissen um zu erkennen, was nun eine tatsächliche historische Tatsache war und welches Detail durch die Zeitlinienänderung entstand. Zum Glück klärte sich dies im Verlauf der Handlung immer weiter auf, so dass man ganz Nebenbei noch etwas dazu lernt. Zudem erfordern die mehrmaligen Zeitsprünge Konzentration beim Lesen, denn die Hauptprotagonist:innen spielen in allen Zeitabschnitten in der ein oder andere Weise eine Rolle. Dadurch das die Geschehnisse nicht chronologisch erzählt werden, kann man hier schon mal ins trudeln geraten. Dennoch ist das Buch ein Erlebnis für sich, welches mir in seiner Gesamtheit gut gefiel. Besonders gerne mochte ich Szenen die sich mit den persönlichen Befindlichkeiten der Hauptprotagonist:innen befassten, da die Charakterzeichnungen rundum gelungen sind. Dafür hätte die Autorin auch gerne etwas weniger ausführlich die Seeschlachten und den Alltag auf dem Schiff schildern dürfen. Langweilig wurde es trotzdem an keiner Stelle, zahlreiche überraschende Wendungen sorgten für Abwechslung. Ausserdem punktet der Roman mit einem wirklich starken Ende bzw. einer tollen Auflösung.
    Mein Fazit: Zeitreiseabenteuer mit wenigen Fantasyelementen und jeder Menge historischem Kontext. Anspruchsvoll, aber lohnenswert!

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  • 4 Sterne

    Buchjunkie, 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Originelle, kreative Fantasy zwischen den Zeiten

    Als Joe aus dem Zug steigt, im Jahre 1898 in London, weiss er gerade noch seinen Namen und sonst nichts mehr. Alles erscheint ihm teils gut vertraut und gleichzeitig fremd.
    Ein sehr spannender und neugierig machender Einstieg. Umso spannender, dass London nicht wirklich das London zu sein scheint, das wir kennen, sondern ein französisch durchsetztes. Die Spannung bleibt auch über das ganze Buch hinweg konstant, da die Wechsel zwischen Zeitebenen und Orten für den Leser nicht einfach nachvollziehbar sind und man sich die ganze Zeit wundert, wohin diese Reise noch führen wird.
    Ich mochte das Buch beim Lesen sehr, da es gut geschrieben ist, eine interessante Idee verfolgt und von Themen handelt, die ich spannend finde (u. a. Seefahrt, Geschichte). Die Hauptpersonen mochte ich eigentlich auch alle, auch wenn ich ihre Gedanken nicht richtig nachvollziehen konnte. Der Roman ist durch die vielen Zeitebenen komplex und man kann auch schnell einmal durcheinander kommen, wo man sich gerade befindet, obwohl jedes Kapitel die Zeit und den Handlungsort angibt.
    Trotzdem hat mir ein bisschen was gefehlt an dem Roman. Ohne zu viel zu verraten: Ich habe mich ein bisschen an einem (aus meiner Sicht offensichtlichen) Logikfehler im Denken der Hauptfigur gestört, was für die weitere Handlung von Bedeutung war. Auch fand ich den Schluss unbefriedigend.
    Alles in allem aber ein gut zu lesender, origineller Fantasyroman, der endlich einmal nicht die immergleichen Fantasythemen aufgreift.

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  • 4 Sterne

    Michael B., 21.12.2022

    Als Buch bewertet

    Was wäre wenn? In einem Science-Fiction-Roman hätte wohl ein Zeitreiseportal im Mittelpunkt der Handlung gestanden. Hier aber sind es zwei Säulen im Meer, nahe bei einem Leuchtturm, bei deren Durchquerung sich ein Sprung in eine andere Zeit ereignet. Natasha Pulley hat sich für ihren Fantasy Roman grob gesprochen zwei Zeiten ausgesucht - das ausgehende achtzehnte und Beginn des neunzehnten Jahrhunderts sowie das ausgehende neunzehnte und Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts; damit hat sie einen historischen Zeitraum ausgewählt, der durch radikale Umwälzungen in Technik und Gesellschaft wie auch durch kriegerische Auseinandersetzungen geprägt ist, Zeiten also, welche jahrhundertealte Gewissheiten erschüttert haben. Wer den Klappentext gelesen hat, fragt sich sicher, ob die Story der art packend ist, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann... und ob es Joe Tournier gelingen wird, die Person zu finden, die ihm den Brief aus der Vergangenheit geschrieben hat... Und ob es vielleicht Konsequenzen für die Gegenwart hat, wenn man in der Vergangenheit etwas verändert: "Ich glaube, es gibt da inzwischen eine ganze Menge Treibgut zwischen den Zeiten. Und das bleibt wohl nicht ohne Auswirkungen." Wir erleben den Protagonisten immer wieder sehr verwirrt... und genauso ist es mir beim Lesen auch hin und wieder ergangen. Fazit: Unterhaltsam. Ich reise mal schnell zwei Jahre in die Zukunft und schaue mal, was sich Natasha Pulley für ihren nächsten Roman hat einfallen lassen ;-))

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  • 4 Sterne

    Mariola P., 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1898 erwacht Joe Tournier am Bahnhof im London , welche seltsamerweise französisch ist. Joe hat keine Erinnerungen, einige Sachen und Orten kommen ihm bekannt vor , einige ganz fremd , er wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und dort behandelt wegen Amnesie, kurz darauf kommt ein Mann mit eine junge Frau und holen Joe nach Hause. Nach einigen Zeit Joe bekommt eine Postkarte welche 90 Jahre zu ihm unterwegs war mit eine rätselhafte Nachricht und mit Abbildung von einem Joe bekannten Leuchtturm...

    Die Geschichte liest sich flüssig, obwohl sie braucht viel Aufmerksamkeit, der Schreibstil ist stellenweise anspruchsvoll und ich muss manche Stelle zwei mal lesen. Die Autorin schreibt genau und sehr detaliert , ihre Sprache aber ist plastisch und ich kann mir die gelesene sehr gut vorstellen.

    Die Atmosphäre ist eher dunkel, nicht bedrückend oder schwer aber trotzdem durch das ganze ist eine dunkle Fade durchgezogen, die Reise, das erlebte alles ist ohne " heligkeit "

    Mit die Personen hier habe ich einige Probleme, die sind für mich bisschen zu "weit " von mir, sogar Joe, finde ich sympathisch und trotzdem etwas fehlt mir.

    Das Buch ist keine normale Fantasy Geschichte , mehr ein Abenteuer mit Paar philosophischen Gedanken, mir hat die Geschichte gut gefallen besonders die ruhige Erzählweise und kann ich die nur weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Lisa M., 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Steampunk-Phantasy
    Nachdem mir „Der Uhrmacher von der Filzigere Street“ von Natascha Pulley schon sehr gefallen hatte, durfte „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ nicht in der Sammlung fehlen. Dieses Buch erwies sich dann auch als ein echter Pageturner, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe - der perfekte Begleiter für lange Zugfahrten!
    Natascha Pulley zieht die Leser*innen in dieser neuen Geschichte, in der es um furiose Zeitreisen geht, nicht nur in eine längst vergangene Epoche, sondern in eine parallel existierende alternative Version der Vergangenheit - ganz schön verdreht eigentlich. Obwohl es teilweise recht chaotisch hergeht, zieht die Geschichte seine Leser*innen sofort in ihren Bann und entwickelt sich zu einer rasanten Abenteuergeschichte, der man sich so leicht nicht entziehen kann.Dem Protagonisten Joe, der sein Gedächtnis verloren hat und erst einmal eine Menge Geheimnisse zu lösen hat, folgen wir durch verschiedene Abenteuer, die mit viel Liebe zum Detail geschildert werden und spannend zu verfolgen sind. Einen Stern Abzug gibt es nur für die in meinen Augen etwas unglaubwürdige Liebesgeschichte, ohne die die Handlung vollkommen ausgekommen wäre. Das Buch ist vielseitig und unterhaltsam - Seampunk Phantasy vom Feinsten!

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  • 3 Sterne

    Mine_B, 09.01.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Natasha Pulley hat mit „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ ihren nächsten Fantasy- Roman auf den Buchmarkt gebracht. Dieses ist bisher ein eigenständiges Buch und die Story an sich ist abgeschlossen, sodass mit einer Fortsetzung nicht zu rechnen ist.

    Aus der Feder von Pulley hatte ich bereits ihren vorherigen Fantasyroman „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ gelesen. Dieser konnte mich auf eine ganz bestimmte Weise überzeugen, da dies doch eher ein aussergewöhnlicher Roman war. Daher war ich sehr auf ein weiteres Werk von dieser Autorin gespannt. Als ich dann den Klappentext zu „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ gelesen habe, konnte ich es kaum erwarten. Ich war sehr auf den Inhalt und das Buch an sich gespannt, doch leider konnten meine Erwartungen nicht vollständig erfüllt werden.
    Der Schreibstil von Pulley ist packend und authentisch. Sie schafft es, dass man manchmal den Wind um die Nase spürt – eine dichte Atmosphäre wird erschaffen, sodass man stellenweise das Gefühl hat, dass man als Leser mitten im Geschehen steckt. In unterschiedlichen Zeitsträngen wird die Handlung erzählt und wie der Titel es schon erahnen lässt, sind Zeitreisen ein relevantes Thema. Diese Zeitstränge hängen zusammen und stückchenweise erkennt man die Verknüpfungen. Dabei gibt es die ein oder andere blutige Szene und auch manche klingen nach. Ein paar historische Gegebenheiten und Details werden in die Handlung eingebunden, auch ein paar Gedanken über die Auswirkungen von Zeitreisen, diese bieten interessante Ansätze – diese machen die Story authentischer, aber manchmal wirkten sie auf mich sperrig und erzwungen. Leider wird meiner Meinung nach nicht konsequent die Spannung aufrechterhalten. Ich empfand es stellenweise etwas zäh und langatmig, manche Szenen hätte man meiner Meinung nach kürzen können, sodass stellenweise Längen entstehen. Nicht immer konnte mich dieses Buch packen und seitenweise musste ich mich ein wenig durch dieses Fantasywerk durchkämpfen.
    Dafür empfand ich die Grundidee als gelungen, auch hatte die Autorin einige interessante Ansätze. In der Umsetzung fand ich auch ein paar überzeugende Szenen, welche mich stellenweise wirklich überzeugen konnten. Aber diese waren meiner Meinung nach leider eher rar gesät. Man hätte viel aus der Idee machen können, doch die Geschichte hat sich anders entwickelt als ich gedacht habe und diese Entwicklung konnte mich leider nicht wirklich packen. Was es mir auch schwer gemacht hat, zu diesem Buch eine Beziehung aufzubauen, war der fehlende Zugang zu den Charakteren und zu den Protagonisten. Die Protagonisten wirkten in sich stimmig und authentisch, auch hatten sie ihre ganz persönlichen Ecken und Kanten, hatten ihr eigenes Paket zu tragen – dennoch konnte ich zu ihnen keine Verbindung aufbauen. Sie sind mir einfach nicht ans Herz gewachsen und ich konnte nicht mit ihnen mitfiebern. Ich habe ihre Story gelesen, aber diese hat mich einfach nicht berührt. Stellenweise war es mir sogar egal, ob ihnen etwas passiert und ob sie am Ende das grosse Geheimnis lüften können.
    Dafür hat mich das Ende positiv überrascht. Am Ende wurden noch mal ein paar Themen angesprochen, welche noch recht rätselhaft waren. Ein paar Fragen wurden geklärt und für mich waren am Ende keine mehr offen. Pulley schafft es, den Bogen gekonnt zu spannend, sodass das Buch am Ende rund erscheint. Vieles ergibt abschliessend Sinn und auch wenn mir manche Details am Ende nicht ganz zugesagt haben, konnte mich das Ende dennoch überzeugen.

    Insgesamt konnte mich die Autorin Natasha Pulley mit ihrem Fantasybuch „Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit“ leider nicht komplett überzeugen. Es gab ein paar interessante Ansätze und auch die Grundidee weiss zu überzeugen, dennoch empfand ich die Umsetzung als mangelhaft, sodass mich das Buch nicht wirklich packen konnte. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    karoberi, 27.09.2022

    Als Buch bewertet

    Unerwartete, aber absolut spannende und gut erzählte Geschichte...

    Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen und deshalb musste ich das im Fantasy-Genre angesiedelte Buch unbedingt lesen. Die Inhaltsangabe auf dem Klappentext sagt alles perfekt aus und ich möchte dazu auch nichts weiter ergänzen, um niemanden etwas vorwegzunehmen oder zu spoilern.
    In der Geschichte geht es also um Zeitsprünge/Zeitreisen, aber auch historische Ereignisse und eine sich wiederfindende Liebe spielen hier eine Rolle.

    Die Autorin springt bei ihrer Erzählung in der Zeit ständig vor und zurück. Daher ist beim Lesen ein hohes Mass an Aufmerksamkeit unabdingbar.
    Der Schreibstil ist teilweise nüchtern, aber andererseits auch sehr anspruchsvoll. Als Leser:in muss man viel mitdenken und sich Zusammenhänge selbst erkennen. Trotzdem ist die Geschichte durchweg sehr spannend geschrieben, es gibt viele unerwartete Wendungen und ich finde die ganze Storyline insgesamt sehr gut durchdacht.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 04.11.2022

    Als eBook bewertet

    Die Engländer haben die Seeschlacht bei Trafalgar verloren. England gehört zu Frankreich.
    Das ist das Szenario, in dem Joe Tournier 1898 in einem Londoner Bahnhof erwacht. Er hat sein Gedächtnis vollständig verloren. Nur durch eine Zeitungsanzeige findet er in den Haushalt zurück, dem er entstammt. Hinweise auf einen Leuchtturm und an eine Frau M. führen ihn schliesslich nach Schottland, wo eine komplizierte Zeitreise ihren Anfang nimmt.
    Joe wird um hundert Jahre zurückgeworfen, und mit ihm nimmt auch der Leser sehr intensiv an der Seeschlacht teil. Das ist nichts für Zartbesaitete.
    Die Autorin Natasha Pulley ist mir noch von '"Der Uhrmacher in der Filigree Street" in bester Erinnerung. Auch hier besticht sie wieder mit ihrer bildhaften Erzählweise, die den Leser in die Geschichte bannt. Doch für mich war es ziemlich anstrengend, die Zeitsprünge logisch zu verarbeiten. Deswegen gibt es einen leichten Punktabzug. Trotzdem: ein geniales Buch!

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  • 4 Sterne

    Gabi W., 01.10.2022

    Als Buch bewertet

    Von aquarius15

    Im Jahr 1898 erwacht ein Mann namens Joe ohne Erinnerungen. Der Mann ist total verwirrt, weil England französisch ist. Als er in der Psychiatrie ist bekommt er eine Postkarte mit einen Leuchtturm drauf. Diese war 90 Jahre zu ihn unterwegs. Leider hat er keine Erinnerung zu diesen Leuchtturm, aber er macht sich auf die Suche nach diesem Leuchtturm um Antworten zu finden.

    Das Cover ist sehr schön gestaltet. Im unteren Teil des Covers wird der besagte Leuchtturm in neon gelb abgebildet. Der Hintergrund ist einem mysteriösen dunkelblau gehalten. Um den Buchrand der Vorderseite sind gewellte Linien, somit sieht das Cover aus wie eine grosse Briefmarke.

    Der Schreibstil ist angenehm und der Spannungsbogen wird immer weiter aufrecht erhalten, dadurch konnte ich kaum das Buch aus der Hand legen. Nur sind die Zeitsprünge etwas verwirrend. Aber im Grossen und Ganzen hat das Buch sehr Spass gemacht zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 09.11.2022

    Als Buch bewertet

    1898 ein Mann erwacht in London am Bahnhof ohne Gedächtnis und alles ist komplett anders, als er es kennt. Schon das Cover gefiel mir sehr gut und nach der Leseprobe wollte ich sofort weiter lesen. Hier wird Geschichte auf den Kopf gestellt - England gehört hier zu Frankreich - und das auf wundervoll detailreiche Weise. Der Protagonist Joe war mir gleich sympathisch, ich habe mich durch die bildhafte Sprache der Autorin total in ihn hinein versetzen können. An die Zeitsprünge musste ich mich gewöhnen, doch wenn man sich auf die Geschichte einlässt, wird man bis zum Ende gefesselt sein. Wobei ich bemerken muss, dass die Schlachtenszenen nichts für sensible Gemüter ist, sind sie doch sehr realistisch beschrieben. Das Ende hatte ich so nicht erwartet, doch finde ich es stimmig. Dies Buch empfehle ich gerne weiter für anregende, spannende Lesestunden.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    murphy12, 17.11.2022

    Als Buch bewertet

    Zeitreisen

    Das Buch hatte mich durch den Titel, das Cover und das Thema Zeitreisen direkt angesprochen. Auch der Schreibstil und das Setting empfinde ich als sehr angenehm. Die Grundidee, dass in der Nähe eines Leuchtturms sich ein Zeitportal befindet, das einen Übergang schafft in eine Zeit im Abstand von 100 Jahren, empfinde ich als stimmig und gut gewählt. Ein Leuchtturm an sich hat für mich das Potential für etwas übernatürliches.
    Die Geschichte wird durch einen allwissenden Erzähler vorgetragen. Hiervon profitiert der Leser jedoch kaum, da er an vielen Stellen im Unklaren gelassen wird. Zudem weist die Geschichte Logiklücken auf, die teilweise nicht weiter kommentiert oder aufgeklärt werden. Ich möchte hier nicht spoilern, deshalb nur so viel: Die Schildkröten- Aktion konnte ich mir nicht plausibel machen.
    Dieses Mysteriöse und die Hauptperson Joe mit Gedächtnisschwund und Halluzinationen nahm insbesondere im ersten Abschnitt für meinen Geschmack deutlich zu viel Raum ein. Hier hätte ich das Buch- obwohl ich die Erzählweise und den Schreibstil als sehr angenehm empfunden habe- fast abgebrochen. Durch diesen gewählten Schwerpunkt kam ich schlechter in die Geschichte hinein und war auch oft eher genervt. Die Autorin konnte hier leider ihr Potential nicht voll ausschöpfen. Die Umsetzung der Idee war für mich leider nicht ganz stimmig (auch nicht unter Berücksichtigung der Logik der Geschichte) und auch die Auflösung konnte mich am Ende nicht ganz überzeugen.
    Ich habe das Gefühl, dass hier etwas Mystisches und Unheimliches einfach dadurch geschaffen werden sollte, dass der Leser schlicht im Unklaren gelassen wird. Weshalb die Figuren aus der Logik der Geschichte heraus jedoch so verschwiegen gegenüber Joe waren, erschliesst sich mir leider nicht in Gänze.
    Auf Grund des herausragenden Schreibstils und der Hauptfiguren, die mir trotz der geschilderten Widrigkeiten ans Herz gewachsen sind, gebe ich eine eingeschränkte Leseempfehlung und 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Readaholic, 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Verwirrend
    Die Geschichte beginnt im Jahre 1898. Joe Tournier steigt aus einem aus Glasgow kommenden Zug aus. Er befindet sich in London, doch seltsamerweise wird dort Französisch statt Englisch gesprochen und der Bahnhof heisst Gare du Roi. Joe hat sein Gedächtnis verloren, alles erscheint ihm falsch. Ein wohlmeinender Mitreisender bringt ihn in eine psychiatrische Einrichtung, wo bei Joe Epilepsie diagnostiziert wird. Angeblich ist diese oft mit Gedächtnisverlust verbunden und tritt zu dieser Zeit recht häufig auf. Nach einiger Zeit meldet sich ein Mann in der Einrichtung, bei dem Joe angeblich seit langer Zeit als Leibeigener lebt. Mit dabei ist Alice, Joes Ehefrau, an die er sich jedoch ebenfalls nicht erinnert.
    Dieser Einstieg in die Geschichte ist sehr spannend und mysteriös. Ganz rätselhaft wird es, als Joe eine Postkarte erhält, die vor 90 Jahren an ihn abgeschickt wurde und einen Leuchtturm in Schottland zeigt. Der Text fordert Joe auf, nach Hause zurückzukehren, wenn er sich erinnert. Daraufhin setzt Joe alles daran, zu diesem Leuchtturm zu gelangen. Wer weiss, vielleicht erinnert er sich dort an sein früheres Leben?
    Die Idee zu dieser Geschichte gefällt mir sehr gut. Allerdings war die Umsetzung ausgesprochen verwirrend. Die ständigen Zeitsprünge und Schauplatzwechsel - London 1898, Southampton 1997, Edinburgh 1807, Cadiz 1777 usw. – machen das Lesen schwierig und ich hatte grosse Mühe, den Faden nicht zu verlieren. Manchmal wusste ich nicht mehr, was ist historisch belegt und was Fantasie. Durch Zeitreisen reisten manche Protagonisten in der Zeit hin und her, wobei sie in jeder Zeit einen anderen Namen und ein völlig anderes Leben hatten. Ich kann nicht behaupten, dass mir die Auflösung schlüssig erschien, manche Ereignisse wurden für meine Begriffe nur unzureichend erklärt und ich hatte keine Ahnung, welche Bedeutung sie für die Geschichte hatten. Trotz des spannenden Beginns war ich am Schluss einfach nur froh, als ich das Buch fertiggelesen hatte.
    Positiv hervorheben möchte ich allerdings noch die wunderschöne Covergestaltung und die hervorragende Übersetzung.

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