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  • 5 Sterne

    Hopeandlive, 17.10.2023

    Als Buch bewertet

    Wie befinden uns im Jahr 1936 in Berlin und geniessen gemeinsam mit den drei Freundinnen Luise, Maria und Anni den leckeren Berliner Streuselkuchen, ein echter Freundschafts- und Trostkuchen, wie wir noch erfahren werden.

    Die drei besten Freundinnen sind jung und haben ihr Leben mit ihren Partnern noch vor sich, doch die dunklen Schatten des Nationalsozialismus werfen schon ihre dunklen Schatten auf sie und das empfindet jede von ihnen ganz anders. Sie sind alle auf die eine oder andere Weise in Gefahr ob Luise, die mit ihrem Partner Richard systemkritische Flugblätter druckt und dabei erwischt wird und gerade noch fliehen kann oder Maria, die mit ihrem Mann Jakob eine gemeinsame jüdische Buchhandlung betreibt und deren Kinder schon mit Schwierigkeiten in der Schule zu kämpfen haben oder eben Anni, die an das Gute im Menschen glaubt und deren Freund Siegfried bei der Gestapo ist. Bei Streuselkuchen schwören sie sich lebenslange Treue und ewige Freundschaft, doch ein schlimmer und für Luise unverzeihlicher zerstört ihren Zusammenhalt.

    Wir erleben im ersten Band die Geschichte aus der Sicht von Luise, die ihrem Freund Richard nach Amerika ins Exil folgt und sich dort ausmalt, wie sie ein Restaurant eröffnet, mit Hilfe von Maria und Anni, die nachkommen sollen und auch schon ihren finanziellen Beitrag dazu geleistet haben. Doch das Ausreisen an sich ist schon nicht ohne und die Autorin schildert sehr anschaulich, welch kompliziertes Verfahren die Ausreisewilligen zu bestehen hatten. Endlich im Exil angekommen in New York rufen die Amerikaner auch nicht alle Hurra und auch einige Exilanten schaffen es nicht, sich in ihrer neuen Heimat einzuleben, so auch Richard. Damit steht Luise nicht nur vor Sprachproblemen, sondern vor ernsten existenziellen Problemen und sieht sich gezwungen jede Arbeit anzunehmen um überhaupt über die Runden zu kommen. Auch von ihren Freundinnen hört sie immer weniger und nach 1939 nichts mehr. Doch es ergeben sich neue Freundschaften unter den immigrierten Frauen und Luise schöpft neue Hoffnung, denn da wäre auch noch George...

    Rund 85 Jahre später gehen wir wieder nach New York, diesmal mit June, Luises Enkelin, die völlig überraschend nach dem Tod ihrer Grossmutter ein Restaurant in Manhattan erbt, von dem sie keine Ahnung hatte, dass ihre Grossmutter es überhaupt besass. Überhaupt weiss June fast nichts aus Luises Vergangenheit, auch nicht von ihrer Freundschaft mit Maria und Anni, die Miterben sind oder ihre Nachfahren, und June bekommt im Testament ihrer Grossmutter den Auftrag, dieselben zu finden. Aufgrund von Junes journalistischer Ausbildung traut ihre Grossmutter es ihr zu und so begibt sich June auf die Suche, doch es ist, wie die Nadel im Heuhaufen und June sieht zunehmend Parallelen zwischen ihrem Leben und dem Leben von Luise. Die Suche nach den Freundinnen ihrer Grossmutter hilft June auch in ihrem gegenwärtigen Leben einige Entscheidungen zu treffen, die schon lange fällig waren und da wäre auch noch Hendrik, der attraktive Chefkoch im Restaurant ihrer Grossmutter, der jedoch auch seine Familiengeschichte und ein Geheimnis hat.

    Anna Claire ist ein ganz hervorragend recherchierter Roman über die Menschen gelungen, die damals in dieser dunklen Zeit ins Ausland auswandern mussten um ihr Leben zu retten. Dabei haben alle das gleiche Problem, ob Juden, Menschen im Widerstand oder Künstler. Sie müssen ihre Heimat mit hohem finanziellem Aufwand verlassen und die Menschen in ihrem angestrebten neuen Ziel, in diesem Fall Amerika, sind nicht gerade juden- und deutschfreundlich. Die Exilanten sehen sich mit erheblichen Problemen konfrontiert und nicht alle schaffen es. Die Autorin versteht es auf eine sehr einfühlsame Weise den Leser in diesen Prozess mit hineinzunehmen und aufzuzeigen welche Probleme sich in der "Neuen Welt" offenbaren.

    Ich habe schon viele Geschichten aus dieser Zeit gelesen, doch noch nie eine so ausführliche Geschichte über die Menschen im Exil. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, besonders auch die flüssige Schreibweise, immer spannend und empathisch, auch mit guten Tipps, wie der Leser selbst nach seiner Familie forschen kann und ich freue mich schon auf den zweiten Teil

    Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Luise - schwerer Start im Exil
    Berlin 1936 Maria, Anni und Luise sind die besten Freundinnen und träumen davon gemeinsam ein Restaurant zu eröffnen. Anni hat jüdische Wurzeln. Maria ist Jüdin und Luise ist gemeinsam mit ihrem Freund Richard im Widerstand aktiv.
    Als die illegale Druckerwerkstatt auffliegt, flieht Richard Hals über Kopf nach Amerika. Luise folgt im etwas später zusammen mit dem Versprechen, in Amerika das Restaurant zu eröffnen und auf die beiden Freundinnen zu warten, die sich nicht entschliessen können, Deutschland ebenfalls zu verlassen.
    86 Jahre später steht Luises Enkelin vor einer schweren Aufgabe. Sie soll ein Drittel Luisens Nachlass bekommen unter der Bedingung, dass sie sich auf die Suche nach den beiden Freundinnen macht.
    Die Autorin erzählt in Rückblicken Luises weiteres Leben in Amerika. Es ist ein schwerer Start, denn ohne Geld und Sprachkenntnisse hat man wenig Möglichkeiten. Luise lässt sich nicht unterkriegen. Sie arbeitet als Tellerwäscherin und wird nicht zur Millionärin. Glücklicherweise lernt sie eine Gruppe anderer deutschen Migrantinnen kennen und gemeinsam erarbeiten sie sich ihren Platz in der neuen Welt. Über allem schwebt die Sorge um die Zurückgebliebenen.
    June ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrer Grossmutter Luise aufgewachsen. Über deren bewegte Vergangenheit erfährt sie jetzt zum ersten Mal und beschliesst, Luises Wunsch , die alten Freundinnen oder deren Nachkommen aufzuspüren, nachzukommen.
    Was mich an dem Buch fasziniert hat, war, dass der Schwerpunkt nicht auf dem Leben in Nazideutschland liegt, sondern dort weitermacht, wo viele Bücher, die in dieser Zeit spielen - nach erfolgreicher Flucht.
    Die Autorin schildert schonungslos , wie schwer der Neubeginn war. Die Flüchtlinge wurden nicht immer mit offenen Armen empfangen. Die Arbeitssuche gestaltet sich schwierig. Das Leben war teuer. Hinzu kam die Sorge um die Lieben in Nazideutschland, das Heimweh und Schuldgefühle, weil man davon gekommen ist. Luise habe ich bewundert. Wie ein Stehaufmännchen macht sie nach jedem Rückschlag weiter, findet Trost und Rückhalt in der Gruppe. Mir war nicht bewusst, dass es oft die Frauen waren, die die Familie zusammen gehalten und das Überleben gesichert haben.
    Ich habe durch das Buch völlig neue Einblicke erhalten, die meine Hochachtung für die Frauen gesteigert haben.
    Nicht weniger interessant sind die Ereignisse rund um June. Für mich war es spannend, wie sich die Suche nach den Freundinnen gestaltet, was auch beinhaltet Luises Lebensweg in Amerika nachzuspüren. Durch die Schilderungen ehemaliger Weggefährten ergibt sich ein gutes Bild von Luises facettenreichen Charakter.
    Was für mich besonders fesselnd war, durch Junes Nachforschungen erhält man sehr genaue und hilfreiche Hinweise, wie man sich selbst auf die Suche machen kann. Dass es dann noch eine Liebesgeschichte gibt, bei der sich June entscheiden muss, wie sie weiter leben möchte, war nicht so von Bedeutung für mich.
    Der Roman hat mich komplett abgeholt und ich konnte kaum aufhören zu lesen, so bewegt hat mich Luises Geschichte, so neu und interessant war der Blick auf die deutschen Migranten in Amerika. Für mich ein tolles Leseerlebnis mit hohem Unterhaltungswert.

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  • 5 Sterne

    Ursula L., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Das Buchcover hätte mich magisch angezogen, denn mir gefällt die Farbzusammenstellung ausgesprochen gut. Ich schreibe „hätte“, denn das Buch wollte ich sowieso unbedingt lesen, weil mir die Autorin bekannt ist und ich ihre Bücher mag. Da gleich zu Beginn erwähnt wird, dass es eine Reihe über drei Exilantinnen ist, wusste ich auch worauf ich mich einlasse. Denn nachdem ich das Buch ausgelesen hätte, würde ich sehnsüchtig auf das nächste Buch warten.
    Aber zunächst habe ich dieses Buch gelesen, in dem zwei Frauen im Vordergrund stehen: Luise und June, Grossmutter und Enkelin. Über beide Frauen habe ich sehr viel erfahren. Denn es gab einen stetigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
    Luise konnte 1936 aus Deutschland ausreisen und hat künftig in New York gelebt. Was sie vor der Ausreise in Berlin erleben musste, hat die Autorin sehr fesselnd geschildert. Damals hatte Luise zwei Freundinnen und zu gerne hätte sie diese mit nach Amerika genommen. Aber leider gehörten sie zu den Leuten, die damals ihre Heimat aus den verschiedensten Gründen nicht verlassen konnten oder sogar nicht wollten. Als sie endlich wollten, war es für viele zu spät. Luise ist zwar gut in New York angekommen, aber wie viele Flüchtlinge, wurde auch sie nicht mit offenen Armen empfangen.
    Jahrzehnte später erfährt die Enkelin June vieles über das Leben ihrer Grossmutter, die ihr leider nie etwas davon erzählt hat. June tritt ein schweres Erbe an, denn die muss die Freundinnen beziehungsweise deren Nachkommen finden, weil das Erbe auf alle aufgeteilt werden soll. Auf Einzelheiten will ich hier nicht weiter eingehen, ich würde zu viel verraten. Aber June muss sich nicht nur um das Erbe kümmern, sie hat auch in ihrem Leben einiges, was sie geordnet haben möchte.
    Durch den Wechsel in Vergangenheit und Gegenwart erfuhr ich sehr viel über die beiden Frauen und lernte ihren Freundes- und Bekanntenkreis kennen. Ich war regelrecht an das Buch gefesselt, weil ich wissen wollte, wie sich alles entwickelt. Ausserdem hat die Autorin sehr gut recherchiert, was damals alles so abgewickelt werden musste und was leider viele erlebt haben.
    Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, beide Frauen habe ich in mein Leserherz geschlossen. Nun, wenn ich ehrlich bin, waren es ein paar mehr. Die Geschichte machte mich nachdenklich und ich hatte Mitgefühl und natürlich habe auch ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Ich werde hier allerdings auch nicht erwähnen, was June aller heraus gefunden hat. Ich persönlich hoffe jetzt nicht, dass ich nicht allzu lange auf das zweite Buch warten muss.


    Fazit:
    Dank des flüssigen Schreibstils konnte ich das Buch sehr zügig lesen. Das war auch gut so, denn die Neugierde war doch sehr gross. Ausserdem hat es vieles bewirkt. Es zeigt, dass man den Mut nicht aufgeben soll, Entscheidungen fällen muss, die einem nicht immer leicht fallen und irgendwie wird es doch am Ende gut werden.

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  • 5 Sterne

    Kerstin1975, 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Berlin, 1936: für die drei Freundinnen Luise, Maria und Anni ist das Leben in Nazideutschland gefährlich geworden. Luise hegt den Plan, gemeinsam in die USA auszuwandern und dort ein Restaurant zu eröffnen, doch ihre Freundinnen zögern. Letztendlich geht Luise allein. Der Kontakt zu Maria und Anni bricht ab.

    85 Jahre später vererbt Luise ein Drittel des Restaurants an Enkelin June, unter der Bedingung, dass diese die Erben von Maria und Anni finden soll,, denen die anderen Anteile zustehen. Nur dann darf June das Erbe antreten – doch ausser einem alten Notizbuch hat diese keinerlei Anhaltspunkt auf den Verbleib der beiden Jugendfreundinnen ihrer Grossmutter...


    Persönlicher Eindruck:

    Im ersten Teil ihrer Glücksfrauen-Trilogie erzählt Autorin Anna Claire die Geschichte der Exilantin Luise, die von Berlin nach Amerika auswandert. Luises Traum: in New York zusammen mit ihren Freundinnen ein gemeinsames Restaurant mit deutscher Küche eröffnen. Doch die Freundinnen zögern und schliesslich bricht der Kontakt ganz ab, als Luise alleine in die USA geht und in Europa der Zweite Weltkrieg ausbricht.

    Die Geschichte breitet sich auf zwei Zeitebenen aus, denn 85 Jahre später in der Gegenwart sucht Luises Enkeltochter nach deren Tod die Nachfahren der beiden Freundinnen. Nur gemeinsam können sie das Erbe antreten: das Restaurant gibt es wirklich und Luises Traum scheint in Erfüllung gegangen.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist eingängig und bildhaft, das Leben zur Zeit des Nationalsozialismus, die Gefahren für Luises jüdische Freundin Maria und die Blauäugigkeit ihrer linientreuen Freundin Anni sind greifbar und authentisch. Auch Luises Neuanfang in dem fremden Land, ohne Rückhalt von aussen und mit ständigen Geldsorgen beschreibt die Autorin einfühlsam und nachvollziehbar.

    Es ist ein Roman mit einem Familiengeheimnis, das Grossmutter Luise zu Lebzeiten nicht mit Enkelin und Erbin June geteilt hat und das bis zum Schluss im Nebel der Vergangenheit verborgen bleibt. Als Leser macht man sich ebenso ahnungslos wie June auf die Suche nach der Wahrheit und darf das auch weiterhin – der erste Band endet mit einem Cliffhanger und man darf also weiter gespannt sein.

    Neben den historischen Passagen enthält Luises Lebensgeschichte auch eine Liebesgeschichte, in der sie zwischen zwei Männern wählen muss. Wird Luise ihre Freundinnen je wiedersehen und wird sie in den USA endgültig Fuss fassen?

    Ich bin jedenfalls schon mehr als gespannt auf den zweiten Band der Reihe. Eine absolute Leseempfehlung, vielschichtig und spannend, authentisch und mitreissend!

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  • 5 Sterne

    Bettina H. Lesehertzen, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit ist der Start der „Glücksfrauen-Saga“ von Anna Claire. Es geht um drei Frauen während des zweiten Weltkrieges - Luise, Maria und Anna. Alle drei befinden sich im Nazideutschland in grösster Gefahr. Luise emigriert 1936 nach Amerika. Zunächst hält sie den Kontakt mit ihren Freundinnen, doch durch den Krieg und einen schwerwiegenden Fehler wird die Freundschaft zerstört. 85 Jahre später erbt die junge Amerikanerin June von ihrer verstorbenen Grossmutter Luise deren Restaurant, allerdings nur zu einem Drittel. Die anderen beiden Teile gehören ihren verschollenen Freundinnen bzw. ihren Nachkommen. June geht nach New Yorck auf Spurensuche und deckt dramatische Fakten auf.

    Mir hat dieser Auftaktband richtig gut gefallen. Der Schreibstil ist absolut mitreissend, sehr bildhaft und lebendig. Die Geschichte findet in zwei Zeitebenen statt. Von 1936 - 1946 begleiten wir die junge Luise von Berlin nach Amerika und erleben eine emotionale und dramatische Geschichte und in der Gegenwart lernen wir June kennen, Luises Enkeltochter. Diese versucht ein Lebenszeichen von Luises beste Freundinnen bzw. deren Nachkommen zu finden. Das Setting Berlin und New Yorck wird super beschrieben. Den Part in der Vergangenheit empfand ich sehr spannend.

    Die Figuren sind so gut gezeichnet und wirken absolut authentisch. In der Vergangenheit wird aus der Perspektive von Luise erzählt und wir lernen hauptsächlich ihr Leben kennen - die Flucht, der Neuanfang in Amerika mit all seinen Rückschlägen. Luise empfand ich als sehr sympathisch. Ihre Freundinnen Maria und Anna sind die Verbindungen nach Deutschland, bis diese plötzlich abbricht… In der Gegenwart im Jahr 2023 erleben wir die die Geschichte aus der Perspektive von June, Enkeltochter von Luise, die ich auch sehr mochte. Durch ihre Recherchen lernt sie ihre Grossmutter noch einmal völlig anders kennen, als sie es von ihrer Kindheit gewohnt war. Es gibt noch weitere wunderbare Figuren sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, die eine sehr lebendige Geschichte präsentieren.

    Ich bin absolut beeindruckt von diesem ersten Band. Anna Claire greift hier ein spannendes Thema auf : mutige Frauen im Exil. Und wie erschreckend reell das Thema Flucht und Vertreibung in Europa werden kann, sieht man an den Nachrichten der letzten Monate. Wie zu erwarten, ist Luises Geschichte und ihrer Freundinnen noch nicht zu Ende erzählt und ich freue mich auf die Fortsetzung. Hierfür gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung und fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 26.09.2023

    Als eBook bewertet

    Die drei Frauen sind unzertrennlich, auch wenn sie so unterschiedlich sind. Luises arbeitet gemeinsam mit Richard, ihrem ehemaligen Philosophie-Dozenten und künftigen Ehemann, aktiv im Widerstand gegen die Nazis. Doch nun sind sie aufgeflogen. Richard flieht Hals über Kopf nach New York und Luise soll ihm, nachdem sie noch einige Dinge geregelt hat, bald folgen. Auch Marias Leben und das ihrer Familie ist durch die immer mehr ausufernden Anfeindungen der Nazis gegenüber Juden, bedroht. Nur will Marias Mann den Buchladen nicht aufgeben, ignoriert die Gefahren. Die Dritte im Bunde ist Anni. Sie hat nur Augen für ihren Siegfried, ihren Liebsten seit Kindheitstagen. Doch der ist begeisterter SS-Mann, arbeitet für die Gestapo und ist damit auch unmittelbar eine Bedrohung für das eingeschweisste Damentrio.
    Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal sind es die 30 und 40er Jahre, die Luises Weg nach Amerika, die Schwierigkeiten dort Fuss zu fassen und das Umsetzen ihres Versprechens gegenüber ihren Freundinnen wie auch ihre Schuldgefühle beschreiben. Das geschieht auf sehr bildhafte und eindringliche Weise, so dass ich Luise ins Herz geschlossen habe. Doch nun ist Luise bereits seit 5 Jahren tot und übergibt erst jetzt ihrer Enkelin, June, in einem beim Notar verwahrten Brief eine schier unlösbare Aufgabe. Von deren erfolgreicher Lösung macht Luise ihr Erbe an June abhängig. June soll ihre alten Freundinnen oder deren Nachkommen aufspüren, um denen den Anteil am Restaurant zu übergeben.
    Der Wechsel zwischen dem hier und jetzt zu den Rückblenden auf Luises Leben in New York hat die Autorin sehr geschickt vorgenommen. Da wird beispielsweise aus Luises Emigrantenleben ein Stichwort aufgenommen, das dann in der Gegenwart als Denkanstoss für Junes Recherche aufgegriffen wird. Dadurch fliessen die unterschiedlichen Zeiträume ineinander über. Es kommt zu keinen Gedankenbrüchen. Das hat mir gefallen. Überhaupt hat das Lesen dieses Romans mir sehr kurzweilige und spannende Unterhaltung gebracht, so dass ich gerne 5 Lese-Sterne gebe und mich bereits heute auf die Fortsetzung freue.

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  • 5 Sterne

    Sandra F.- magic mouse, 29.09.2023

    Als eBook bewertet

    Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! June erhält überraschend einen Brief über einen New Yorker Notar durch ihre verstorbene Grossmutter! June lebt mit ihrem Verlobten in Berlin, ist aber nicht gerade glücklich mit ihm! Sie reist zum Notar nach Übersee und bekommt dort die Information, dass sie ihre Grossmutter ihr viel vererbt, aber nur unter der Auflage, dass sie ihre beiden Freundinnen von damals in Berlin findet oder deren Nachkommen und jeder davon ein Drittel zukommen lässt. Sie erfährt, dass ihre Grossmutter Louise viel für sich behalten hat und 1936 in die USA ausgewandert war, da sie keine Zukunft hatte in Deutschland und im politischen Widerstand war. Ausserdem war sie ihrem damaligen Verlobten nachgereist, in der Hoffnung, dass er bereits alles für ihre Ankunft vorbereiten würde. Doch als sie Monate später ankommt, hat er noch immer keine Arbeit, sondern verschwindet in seiner Depression. Sie muss daher alles selbst organisieren und sie geht auch nicht an das geliehene Geld ihrer Freundinnen heran und lernt trotz aller Widrigkeiten die Sprache und sucht sich Arbeit! Bei allem unterstützt sie George, der schon länger in Amerika lebt und ein Freund ihres Verlobten ist! Mit der Zeit fühlt sie sich immer stärker hingezogen zu ihm und reist mit ihm sogar 1946 zurück ins zerstörte Deutschland.
    Und jetzt steht June vor der fast unlösbaren Aufgabe, die Freundinnen ihrer Grossmutter irgendwie zu finden, wobei eine der Freundinnen Jüdin war und niemand weiss, was mit ihr und ihrer Familie damals geschehen war! Gottseidank steht ihr der junge Notar und der neue Chefkoch des damaligen Restaurants helfend zur Seite. Seid gespannt, ob sie das Rätsel noch lösen kann und ob sie ihre aufkeimenden Gefühle für die beiden Männer in die richtigen Bahnen lenken kann! Meine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen und der Ahnenforschung im Allgemeinen!-SandraFritz-magicmouse

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  • 5 Sterne

    Nisowa, 25.11.2023

    Als eBook bewertet

    In " Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit (Die Glücksfrauen-Saga 1) " gaben sich die drei Berliner Freundinnen Luise, Anni und Maria ein Versprechen, ein Versprechen, dass sich in Deutschland Mitte 1930 nur schwer halten liess und sich die Wege der drei jungen Frauen erstmals trennen sollten.
    Denn Luise bekommt 1936 die Möglichkeit nach New York zu emigrieren, da das Leben in Berlin für sie nicht mehr sicher ist. Ebenso wenig wie für ihre Freundinnen.
    Jahrzehnte später erbt die New Yorker June und Enkelin von Luise ein Drittel des Hauses in Washington Heights und des Restaurants in Manhattan ihrer Grossmutter; ein Restaurant von dem June nicht wusste das es existierte; unter der Bedingung, dass sie die früheren Freundinnen ausfindig macht und diesen bzw deren Nachkommen die anderen zwei Drittel zukommen lässt.
    Für June, die derzeit in Berlin lebt und nach New York gereist ist, beginnt im Haus ihrer Grossmutter die Suche nach Antworten auf das Leben Luises und zum Verbleib derer FreundInnen.
    Diese Suche lässt June auch bei sich selbst Dinge entdecken und ihr eigenes Leben in Frage stellen.
    Wird es June gelingen, die Bedingungen des Testamentes zu erfüllen und Luises Freundinnen finden?
    Die Story hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gebracht, dabei bleibt sie spannungsgeladen sowie abwechslungsreich. Man darf mit Luise sowie mit June mitfiebern und die verschiedesten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln bis herzhaft zu lachen, so manche mitfühlende, tragische wie auch brisante Momente und das ein oder andere Tränchen zu vergiessen.
    Da ich erfahren wollte, ob es June gelungen war, etwas über den Verbleib der Freundinnen ihrer Grossmutter in Erfahrung zu bringen, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.
    Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 26.09.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist einfach wunderschön gestaltet. Die Farben sind sehr intensiv und der goldene Rahmen harmoniert gut. Die abgebildete Frau mit dem Cover ist ein tolles Symbol für die Handlung auch der Titel ist passend gewählt.

    In der Geschichte geht es um das Schicksal von 3 Freundinnen, alle Drei leben im Nazi-Deutschland. Alle sind in höchster Gefahr und ein Fehler zerstört die Freundschaft der Drei Rund 85 Jahre später erfährt die Amerikanerin June, dass sie von ihrer Grossmutter Luise ein Restaurant geerbt hat, aber nur zu einem Drittel. Die anderen beiden Teile gehören Anni und Maria. June soll die Anteile zurückgeben und sofort macht sie sich auf die Suche. Was ist damals in Deutschland geschehen? Und können Wunden heilen, sie so lange offen waren?

    June findet alte Briefe und Notizbücher ihre Grossmutter. Über diese Zeit weiss June so gut wie gar nichts und ist fasziniert von dem turbulenten Leben ihrer Grossmutter. Luise emigriert mit ihrem Verlobten Richard nach New York, Beide waren im Widerstand und mussten fliehen.Die Anfangszeit ist schwer, mit Hilfe von Freunden und Luises Willen schafft sie es in Manhattan ein Restaurant zu kaufen, nicht auch zuletzt mit der Hilfe von ihren Freundinnen Anni und Maria, die ihr das Startkapital anvertraut haben. Der Kontakt der Frauen bricht aber im Krieg ab, was ist geschehen? In diesem ersten Teil geht es um June und Luise, man erfährt viel über die Zeit der Emigration. Das Buch endet mit einem Cliffhanger. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibungen der Erlebnisse und Gedanken war sehr berührend, ich bin gespannt, wie es weitergehen wird und freue mich auf die Fortsetzung. Ein wirklich toller Einstieg in eine interessante Reihe. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 5 Sterne

    Helgas Bücherparadies, 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    June erbt das Haus und ein Restaurant ihrer Grossmutter Luise. Um das Erbe antreten zu können, muss sie zwei Miterben, nämlich Luises Freundinnen Anni und Maria oder deren Nachkommen ausfindig machen. June stellt sofort Nachforschungen an, aber diese gestalten sich schwieriger als gedacht hat, denn nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es keine Spur von Ihnen.

    Dies ist der erste Teil der Trilogie und handelt von Luise, die 1936 in die USA immigriert ist. Sie folgt Richard, der schon früher ausgewandert ist.
    Leider gestaltet sich das Zusammenleben mit Richard schwierig.
    Mit anderen immigrierten Frauen eröffnet sie einen Windows-Shop, der sehr erfolgreich läuft. Sie ist aber nach wie vor auf der Suche nach Anni und Maria. Diese haben ihr Geld geliehen, damit sie in den USA ein Restaurant eröffnen kann, das sie auch später umsetzt.
    In wechselnden Perspektiven wird von June berichtet, die in die Vergangenheit hinabtaucht, um nach dem Verbleib der Freundinnen von Luise nachzuforschen. Dabei erfährt sie, dass Luise Schuld auf sich geladen hat.
    Hilfe bekommt sie von Henrik und Walter und beide bedeuten ihr etwas. Dazu gibt einige Parallelen in der Geschichte von Luise.

    Fazit: Mich hat schwer beeindruckt, was die Frauen damals geleistet haben. Ganz alleine, in einer fremden Welt. Es ist eine bewegende Geschichte mit Emotionen.
    Die Schicksalsschläge, der Krieg und die Verfolgungen gingen mir unter die Haut.
    Der erste Teil der Trilogie hat mir sehr gut gefallen, ich bin etwas enttäuscht, dass nicht aufgelöst wurde, welche Schuld Luise trägt.
    Auch wenn es eine Trilogie ist, finde ich, dass ein Buch doch in sich abgeschlossen sein sollte.
    Ich bin dennoch gespannt, wie es weitergeht.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lena, 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Nachdem Luise als Widerstandskämpferin in Berlin 1936 die Verhaftung durch die Nationalsozialisten droht, flieht sie nach New York, wo bereits ihr Verlobter Richard auf sie warten. Zuvor gibt sie sich mit ihren beiden besten Freundinnen Anni und Maria, die in Deutschland ebenfalls nicht mehr sicher sind, das Versprechen, das in ihren gemeinsamen Träumen geplante Restaurant in New York zu eröffnen. Als Emigrantin ist es nicht leicht, in Amerika Fuss zu fassen und auch die Sorgen um ihre Freundinnen nehmen zu, als sich die Lage in Deutschland über die Jahre weiter zuspitzt und der Krieg ausbricht.
    Jahrzehnte später tritt June das Erbe ihrer Grossmutter Luise in New York an. Erstaunt erfährt sie, dass Luise Inhaberin eines Restaurants war, dass sie jedoch nur zu einem Drittel erbt. Als Auflage soll sie zudem die beiden anderen rechtmässigen Eigentümerinnen bzw. deren Nachkommen ausfindig machen. June taucht mittels Briefe und Notizen in die Lebensgeschichte ihrer Grossmutter ein, die mutig und leidenschaftlich für ihre Träume gekämpft und fern der Heimat ein neues Leben angefangen hat.

    Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und erzählt in der Vergangenheit von 1936 bis 1946 die Auswanderung und Heimatfindung von Luise, und in der Gegenwart im Jahr 2023, wie ihre Enkelin June sich auf die Suche nach den ehemaligen Freundinnen ihrer Grossmutter macht, um ihr Erbe anzutreten.

    Die Geschichte ist lebendig geschildert, man kann sich in beide Hauptfiguren gut hineinversetzen und mitfühlen. Die historischen Inhalte bilden den Rahmen der Handlung, sind dabei jedoch nicht tiefgehend. Im Vordergrund stehen die persönlichen Schicksale, die Liebes- und Lebensgeschichten der fiktiven Hauptfiguren.

    Die beiden Handlungsstränge sind eng miteinander verflochten. Es gibt viele Parallelen zwischen den Zeitebenen, den Biografien und den Entwicklungen der Hauptfiguren, so dass es zu keinen Brüchen, sondern geschmeidigen Übergängen beim Wechsel kommt. Beide Frauen stehen zwischen zwei Männern, erleben ein Gefühlschaos und schreiten mutig voran, um ihre Ziele zu erreichen, ohne auch bei Rückschlägen an Aufgeben oder Scheitern zu denken.

    Der Roman mag etwas oberflächlich sein und die Kriegsereignisse, Widerstandskampf, den Holocaust und Folgen des Krieges nur am Rande nacherzählen, ist aber aufgrund des einnehmenden, empathischen Schreibstils und der sympathischen und kämpferischen Frauen dennoch kurzweilig und lesenswert.

    Die sich entwickelnden Liebesgeschichten und positiven Aspekte, wie die ersten Wurzeln in Amerika und die Freundschaften zu anderen zupackenden Emigrantinnen überwiegen dabei das Leid, die Heimat verlassen zu haben, die Trauer und die Sorge um geliebte Menschen. So ist der Roman zwar dramatisch, aber nicht betrüblich. Das ungewisse Schicksal von Anni und Marie und die Wunde, die June als Nachlass ihrer Grossmutter heilen soll, hält die Spannung zudem auf beiden Erzählebenen aufrecht.

    Mut, Zuversicht, Hoffnung, Loyalität und die Kraft, Dinge anzupacken und im Augenblick zu leben, sind sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart die antreibenden Motive der Frauen und verbreiten eine lebensbejahende Botschaft. Der Roman stellt die Rolle der Frauen im Exil sehr anschaulich und einfühlsam dar und zeigt auf lebendige Art und Weise, dass die Frauen damals häufig mehr Stärke und Initiative bewiesen haben, als die (Ehe-)männer, die sich mit einem Neuanfang in einem fremden Land oftmals schwerer taten.

    Als Band 1 einer Buchreihe lässt der Roman so manchen Handlungsstrang offen, so dass ungeduldig auf den Folgeband gewartet werden muss, der die Lebensgeschichten fortschreibt und voraussichtlich (erst) im Sommer 2024 erscheinen wird.

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  • 4 Sterne

    Pepale, 02.10.2023

    Als eBook bewertet

    Gelungener Auftakt einer spannenden, liebevollen Trilogie Deutscher Auswanderer
    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen.
    Die Geschichte aus der Vergangenheit spielt in Berlin und New York im Jahr 1936 - 1946: Richard und Luise sind im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. Sie sind verlobt und wollen bald heiraten. Als es für Richard in Deutschland zu gefährlich wird, setzt er sich nach New York ab. Seine Reise hatte er schon länger geplant und vorbereitet. Luise soll in Deutschland alles regeln und dann nachkommen. Richard will sich von New York aus um eine Bürgschaft für Luise kümmern und weiter von dort aus im Widerstand gegen den NS tätig sein. Luise wartet jedoch vergeblich auf eine Nachricht bezüglich ihrer Bürgschaft von Richard. Sie bereitet ihre Abreise ohne Richards Hilfe vor. Luises Freundinnen Marie und Anni wollen Luise überreden in Deutschland zu bleiben. Aber Luise lässt sich nicht von ihnen aufhalten, denn ihr sehnlichster Wunsch ist es, wenn Marie und Anni sich entschliessen könnten auch nach New York zu kommen. Die drei jungen Frauen planten schon seit längerem ein Restaurant zu eröffnen. Sie besprechen, dass Luise sich in New York nach einer geeigneten Immobilie für ein Restaurant umsieht. Dafür legen die Freundinnen eine bestimmte Geldsumme zusammen. Sollten Anni und Marie dann doch nicht nach New York kommen, will Luise ihnen ihren Einsatz zurückschicken ...
    New York 2023:
    June, die Enkeltochter von Luise, reist von Berlin nach New York um den Nachlass ihrer verstorbenen Grossmutter zu regeln. Als der Anwalt June das Testament vorliest erfährt sie, dass sie nur zu einem Drittel am Erbe des Hauses und Restaurants beteiligt ist. Die anderen beiden Anteile sollen Marie und Anni oder deren Erben bekommen. June ist überrascht …, von einem Restaurant hat sie bis dato noch nichts gewusst. Auch von den beiden Freundinnen Marie und Anni hat ihre Grossmutter June gegenüber nie ein Wort verloren.
    Der junge Anwalt Walter und der Koch Hendrik, vom Restaurant ihrer Grossmutter, unterstützen June bei ihren Recherchen. Beide Männer sind June auf Anhieb sympathisch. Und auch June scheint ihnen nicht gleichgültig zu sein ...
    June tappt mit ihren Recherchen lange im Dunkeln und scheint nicht recht voran zu kommen. Aber durch die Erzählungen aus der Vergangenheit erfährt der Leser schon einiges über Luise. Es scheint Parallelen zwischen Junes und Luises Leben zu geben.
    Ich lese gerne historische Romane. Bisher waren es aber Geschichten die die Kriegszeit in Deutschland beschrieben. Zu Lesen wie es den deutschen Auswanderern in anderen Ländern gegangen ist, war für mich eine neue Erfahrung. Denn auch sie wurden nicht gerade mit offenen Armen empfangen und mussten um ihr Überleben kämpfen. Es war ein weiter Weg bis sie sich halbwegs im neuen Land zurecht fanden.
    Das Cover passt zur Geschichte. Der Erzählstil ist flüssig und ich konnte mir alles bildlich gut vorstellen. Die Geschichte hat mich emotional tief berührt. Die Erzählung wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Protagonisten sind authentisch beschrieben. Es gibt einige Handlungen in der Gegenwart, die nicht nachvollziehbar sind, aber die Geschichte ist spannend und liebevoll geschrieben. Sie endet mit einem Cliffhanger, macht mich aber nur umso neugieriger auf den nächsten Band, der June nach Brasilien führt um dort mehr über Maria zu erfahren. Ich begleite June gerne bei ihren weiteren Recherchen.

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  • 5 Sterne

    begine, 29.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ein beeindruckendes Werk

    Die Glücksfrauen – Der Geschmack der Freiheit ist der Beginn der Glücksfrauen Saga.
    Die Autorin Anna Claire schreibt wunderbar einfühlsam und flüssig. Das macht die Geschichte richtig spannend.
    June erbt 2023 von ihrer Grossmutter ein Haus und ein Restaurant in New York. Aber es gibt auflagen.
    June soll Erben, der Freundinnen Ihrer Grossmutter finden.
    1936 sind die Freundinnen Louise, Maria und Annie voller Wünsche.
    Louise schreibt mit ihrem Freund Flugblätter. Sie fliegen auf und müssen fliehen.
    Für June ist die Aufgabe ganz schön schwer, denn die Grossmutter hatte ihr nichts von ihrer Vergangenheit erzählt.
    Louise macht sich Sorgen um ihre Freundinnen, denn Maria und ihre Familie sind Juden.
    Besonders gut ist der Beginn in New York geschildert. Es ist nicht so einfach in Amerika zu leben.
    Der Roman ist unglaublich gut.Im folgenden Teil, geht es nach Brasilien, da bin ich gespannt, wie Junes Suche weitergeht.

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  • 4 Sterne

    Katjuschka, 23.09.2023

    Als eBook bewertet

    Drei beste Freundinnen in Nazi-Deutschland.
    Ein unverzeihlicher Fehler zerstört ihre Freundschaft.
    Rund 85 Jahre später erfährt die junge Amerikanerin June, dass ihre verstorbene Grossmutter Luise 1936 aus Deutschland in die USA immigriert ist.
    Ausserdem erbt sie ein Restaurant in Manhattan, das ihr aber nur zu einem Drittel gehört.
    Die anderen beiden Restaurant-Anteile soll June den verschollenen Freundinnen ihrer Grossmutter, beziehungsweise ihren Erben zurückgeben.
    June macht sich auf die Suche und erfährt auch von dem Bruch zwischen den drei Frauen.
    Was ist damals geschehen? 

    In diesem ersten Teil einer als Trilogie angelegten Geschichte, liest June in alten Briefen und Notizbüchern ihrer Grossmutter Luise über deren (June bis dato völlig unbekannten) Vergangenheit in Deutschland und die ersten Jahre als Exilantin in den USA.
    Luise und ihr Verlobter Richard sind im Widerstand tätig und als sie auffliegen, verlassen sie Deutschland und emigrieren nach New York.
    Die Anfangszeit ist schwierig, besonders Richard tut sich schwer und die Beziehung der beiden gerät in eine Krise.
    Luise aber lässt sich nicht unterkriegen, lernt Englisch und schuftet in schlecht bezahlten Jobs.
    Hilfe und Unterstützung bekommt sie von anderen geflohenen Frauen, die irgendwann zu Kolleginnen, teils zu neuen Freundinnen werden.
    Wie mit ihren deutschen Freundinnen Maria und Anni vereinbart, schafft Luise es, den Traum eines gemeinsamen Restaurants wahr zu machen.
    Das Startkapital stammte zu je 1/3 auch von Maria und Anni, die Luise ihren Anteil anvertraut hatten.
    Aber der Kontakt zu den Freundinnen bricht zu Beginn des Krieges ab.
    Was ist aus ihnen geworden?
    Und welche Schuld haben Luise und Emil, einer ihrer früheren Mitstreiter, auf sich geladen, dass Luise bis zu ihrem Tod nicht über ihre deutsche Vergangenheit reden konnte und wollte?
    June macht sich auf die Suche nach Maria und Anni und findet mit Hilfe von Anwalt Walter und Koch Henrik eine erste Spur von Maria: Sie scheint nach Brasilien ausgewandert zu sein!
    Mit Junes Ankündigung nach Brasilien zu fliegen endet das Buch mit einem nicht gerade kleinen Cliffhanger.
    Da es in diesem ersten Teil "nur" um June und Luise geht - man aber im Prinzip nichts über das weitere Leben von Maria und Anni erfährt, bin ich gespannt zu erfahren, wie es nach Luises Abreise in Berlin weiterging.
    Für die Jüdin Maria, ihren Mann Jacob und die Kinder.
    Und für Anni, die mit Gestapo-Mann Siegfried verheiratet ist.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Es ist ein gelungener Auftakt der Glücksfrauensaga. Mir hat das Buch der Autorin Anna Claire sehr gefallen. Im Mittelpunkt stehen June und ihre Grossmutter Luise.

    Die Geschichte beginnt kurz vor dem 2.Weltkrieg in Deutschland, dort wuchs Luise auf und wanderte nach Amerika aus.

    Die Geschichte hat 2 Erzählstränge, die von Luise und dann von June ihrer Enkelin. So bekommt man nach und nach einen immer besseren Einblick über ihre Lebensgeschichte.

    Der Schreibstil lässt sich gut lesen und ist spannend und interesant, so das man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.

    Da es eine Reihe ist , kommt am Ende die Frage auf , ob June wohl Luises Freundinnen bzw ihre Nachkommen finden kann.

    Ich bin schon gespannt drauf.

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  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit von Anna Claire bildet den Auftakt einer Reihe um drei Freundinnen während des Zweiten Weltkriegs. Erzählt wird zum einen die Geschichte von Luise, die von Nazi-Deutschland in die USA emigriert und ihrer Enkelin June, die sich auf die Spuren der Geschichte der Grossmutter und ihrer beiden Freundinnen macht.

    Die Umsetzung ist Anna Claire wirklich total toll gelungen, sie erzählt beide Handlungsstränge mit einem angenehmen Stil und so einnehmend, dass man emotional völlig in die Geschichte von Luise und June abtauchen kann. Man kann beiden Teilen der Story direkt folgen und ich war beeindruckt, wie gut die Autorin den historischen Part recherchiert hat. Sie hat die unterschwellige Bedrohung durch das Nazi-Regime ebenso gut eingefangen wie die Schwierigkeiten, sich als Emigrant in einem neuen Land zurechtzufinden. Natürlich darf auch das Gefühl nicht zu kurz kommen und es entwickelt sich eine sehr gefühlvolle Lovestory, die mir gut gefallen hat.

    Auch Junes Geschichte rührt an, wenn mir hier vielleicht einiges an Tiefgang gefehlt hat. So wirkte für meinen Geschmack ihr Background und die Love Interests und das dazugehörige Drama etwas zu konstruiert, einiges ging mir zu schnell. Nichtsdestotrotz hat mich auch ihr Teil gut unterhalten, zumal sie mich mit ihren Recherchen gut bei der Stange gehalten hat und ich hier nach dem Ende direkt weiterlesen wollte, um herauszufinden, wie es weitergeht.

    Luise und June sind dabei zwei starke Frauen, die beide mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert werden. Sie machen beide eine schöne Entwicklung durch und finden zu sich selbst, bleiben dabei authentisch und glaubwürdig. Mit beiden würde ich gerne ein Erdbeereis essen wollen!

    Ein sehr berührender, toll geschriebener Roman über zwei starke Frauen, die ihren Weg gehen. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

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  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 17.10.2023

    Als Buch bewertet

    Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit von Anna Claire bildet den Auftakt einer Reihe um drei Freundinnen während des Zweiten Weltkriegs. Erzählt wird zum einen die Geschichte von Luise, die von Nazi-Deutschland in die USA emigriert und ihrer Enkelin June, die sich auf die Spuren der Geschichte der Grossmutter und ihrer beiden Freundinnen macht.

    Die Umsetzung ist Anna Claire wirklich total toll gelungen, sie erzählt beide Handlungsstränge mit einem angenehmen Stil und so einnehmend, dass man emotional völlig in die Geschichte von Luise und June abtauchen kann. Man kann beiden Teilen der Story direkt folgen und ich war beeindruckt, wie gut die Autorin den historischen Part recherchiert hat. Sie hat die unterschwellige Bedrohung durch das Nazi-Regime ebenso gut eingefangen wie die Schwierigkeiten, sich als Emigrant in einem neuen Land zurechtzufinden. Natürlich darf auch das Gefühl nicht zu kurz kommen und es entwickelt sich eine sehr gefühlvolle Lovestory, die mir gut gefallen hat.

    Auch Junes Geschichte rührt an, wenn mir hier vielleicht einiges an Tiefgang gefehlt hat. So wirkte für meinen Geschmack ihr Background und die Love Interests und das dazugehörige Drama etwas zu konstruiert, einiges ging mir zu schnell. Nichtsdestotrotz hat mich auch ihr Teil gut unterhalten, zumal sie mich mit ihren Recherchen gut bei der Stange gehalten hat und ich hier nach dem Ende direkt weiterlesen wollte, um herauszufinden, wie es weitergeht.

    Luise und June sind dabei zwei starke Frauen, die beide mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert werden. Sie machen beide eine schöne Entwicklung durch und finden zu sich selbst, bleiben dabei authentisch und glaubwürdig. Mit beiden würde ich gerne ein Erdbeereis essen wollen!

    Ein sehr berührender, toll geschriebener Roman über zwei starke Frauen, die ihren Weg gehen. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten.

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  • 5 Sterne

    MermaidKathi, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Meiner Mama hat das Buch gut gefallen. Sie schreibt: „Das Buch hat mich sehr gefesselt ich mag Bücher in denen die Geschichte aufgearbeitet wird und ich finde auch der Spagat zwischen heute und damals ist sehr gut gelungen. Ich hätte allerdings gerne schon erfahren, welche Schuld Luise auf sich geladen hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung des Buches. Ich mag die Idee die Geschichte der einzelnen Frauen weitererzählt wird und kann es kaum erwarten bis der nächste Band erscheint.“

    Eure MermaidKathi

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  • 4 Sterne

    Anna B., 02.10.2023

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch begleiten wir Luise und ihre Enkelin June. Die Erzählung wechselt daher immer in der Zeit. Das ist aber sehr übersichtlich aufgegliedert und macht es für mich umso interessanter die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
    Luise flüchtet kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs von Berlin nach New York. Ihre zwei besten Freundinnen kann sie nicht überreden mitzukommen und so bleiben sie zurück. Sie wollen aber ggf. nachkommen und zusammen ein Restaurant eröffnen.
    June bekommt nach dem Tod ihrer Grossmutter Luise, bei der sie aufgewachsen ist, einen Brief, dass sie das Erbe mit den zwei Freundinnen ihrer Grossmutter teilen muss. Dazu muss sie diese, oder ihre Angehörigen, aber erstmal ausfindig machen. Denn es gab einen Bruch zwischen den Freundinnen und sie hatten keinen Kontakt mehr seit dem Krieg. Nun begibt sich June also auf die Spuren von Luise und findet nach und nach mehr über ihre Geschichte heraus.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es gibt interessante Einblicke über den Krieg und die Flucht aus der Sicht einer Frau. Für meinen Geschmack war jedoch das Ende dieses 1. Bandes etwas zu offen und zum Schluss kamen ein paar Themen auf die mir zu schnell und oberflächlich abgehandelt wurden. Ich hoffe, dass das im nächsten Band noch etwas beleuchtet wird.
    Die Fortsetzung kann ich auf jeden Fall kaum erwarten. Absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    Shilo, 27.10.2023

    Als eBook bewertet

    Fesselnder Auftakt der Trilogie
    Nach dem Tod ihrer Grossmutter Luise erbt ihre Enkelin June jeweils 1/3 des Hauses und eines ihr unbekannten Restaurants in Manhattan. Jedoch unter der Auflage, die verschollenen zwei Freundinnen der alten Dame aufzuspüren, bzw. ihre Nachkommen, damit diese ebenfalls ihr Erbe antreten können.
    June begibt sich auf eine Zeitreise, die sie in Zeit des zweiten Weltkrieges führt.
    Mit den einzelnen Kapiteln wechseln sich die Zeitebenen ab. Der Leser begleitet die junge Luise, die nach Amerika emigriert und in New York versucht, Fuss zu fassen. Dann wechselt der Schauplatz in die Gegenwart zu June, die mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, alles über den Verbleib der zwei vermissten Freundinnen in Erfahrung zu bringen.
    Es ist ein fesselnder und abwechslungsreicher Roman, der gerade durch die abwechselnden Zeitstränge sehr viel Spannung aufbaut. Es kommen Geheimnisse zutage und doch bleiben noch viele Fragen offen, die wohl in den beiden Folgebänden beantwortet werden.
    Dieser erste Band der Reihe, durch den die Autorin mit einem flüssigen Schreibstil führt, hat mir unterhaltsame Lesestunden bereitet. Jetzt heisst es ungeduldig auf die Fortsetzungen zu warten.
    4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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