Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 131862978

Buch (Gebunden) Fr. 27.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    dorli, 03.09.2020

    Als Buch bewertet

    In ihrem historischen Kriminalroman „Der falsche Preusse“ entführt Uta Seeburg den Leser in das Jahr 1894 nach München und wartet mit jeder Menge spannender Details und Begebenheiten aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert auf.

    Wilhelm Freiherr von Gryszinski, Jurist und Reserveoffizier der preussischen Armee, ist seit einem knappen Jahr als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Gendarmerie tätig und bekommt seinen ersten grossen Fall auf den Tisch – an der Isar wird ein stadtbekannter Bierbeschauer erschossen aufgefunden. Der wertvolle Federumhang, in den der Tote eingehüllt ist, gibt den Ermittlern genauso Rätsel auf, wie der Abdruck eines Elefantenfusses neben der Leiche.

    Gryszinski, der einige Zeit bei dem Kriminologen Hans Gross in Graz verbracht und vieles von dem Begründer der Kriminalistik gelernt hat, ist ganz begierig darauf, den von Gross entwickelten Tatortkoffer zum Einsatz zu bringen und die neuen Methoden der Kriminaltechnik anzuwenden. Kompliziert wird es für Gryszinski, als er in die preussische Gesandtschaft beordert und aufgefordert wird, unter dem Deckmantel seiner Ermittlungen für die preussische Regierung zu spionieren…

    Uta Seeburg erzählt diesen Krimi sehr anschaulich. Dank der ausführlichen Beschreibungen habe ich mich direkt in das historische München katapultiert gefühlt – dass die Autorin die Hintergründe intensiv recherchiert hat und sie über eine gute Kenntnis der lokalen und (kriminal-)historischen Gegebenheiten verfügt, merkt man dem Roman auf jeder einzelnen Seite an. Die Streifzüge, die man gemeinsam mit Gryszinski durch die Stadt unternimmt, waren dabei genauso interessant wie die unzähligen Details zu den Verfahren, Apparaturen, Aufgaben und Herausforderungen der damals noch jungen Kriminalistik.

    Während mich der historische Part begeistert hat, konnte der eigentliche Kriminalfall mich nicht gänzlich überzeugen. Die Ermittlungen gehen nur sehr schleppend voran und lassen zu wenig Spannung aufkommen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Susi S., 24.11.2020

    Als bewertet

    Ermittlungen im historischen München

    München, Isarufer. Ein Toter wird gefunden, in einen kostbaren Federumhang gehüllt. Und um es noch mysteriöser zu machen, wird neben der Leiche noch der Abdruck eines Elefantenfusses gefunden.
    Ist das endlich der ersehnte Fall, wo er seine Fähigkeiten als Ermittler der Kriminalistik unter Beweis stellen kann? Fragt sich Wilhelm Freiherr von Gryszinski, Sonderermittler der Königlich Bayerischen Polizeidirektion. Kürzlich ist er von Berlin nach München gezogen, wo er eingestellt wurde, um die neue Wissenschaft der Kriminalistik im Polizeialltag einzuführen. Kennt man doch Fingerabdrücke, Spurensicherung am Tatort und so neumodisches Zeug noch nicht allzu lange.
    Der Anfang des Buches fällt einem leicht, auch wenn der ganze Aufbau etwas behäbig wirkt. Das zeiht sich teilweise durch das ganze Buch und ist sicherlich auch der Zeit geschuldet, in der der Roman spielt. Im München des auslaufenden 19. Jahrhunderts ging es nicht so rasant zu wie im 21. Jahrhundert. Das macht aber auch den Charme des Buches aus. München historisch erleben. Die Schilderungen ermöglichen es einem, sich die Stadt, die Strassen bildlich vorzustellen.
    Die Charaktere sind ebenfalls schön ausgearbeitet. Gzyszinski, der korrekte, disziplinierte Preusse, im gemütlichen Bayern, wo er sich durchaus an das gute Essen und die Gemütlichkeit gewöhnen kann. Seine Frau Sophie und sein kleiner Sohn Fritz. Sein Kollege ‚Spatzl‘, der seine Ermittlungen seinen Freunden aus den Wirtshäusern schuldet.
    Die Charaktere sind keine Alleskönner, sie leben auch von ihren Marotten und Fehlern.
    Das Buch hat durchaus Längen und hat nicht so einen hohen Spannungsbogen, ist eher Cosy als Krimi und Thriller schon mal gar nicht. Aber es ist unterhaltsam, lässt Ironie und Humor aufblitzen und gefällt in der historischen Umgebung.
    Mich hat es gut unterhalten und ich würde mich auf einen zweiten Fall freuen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Johann B., 10.09.2020

    Als bewertet

    Sehr interessant zu lesen, wie eine völlig neue Sparte in der Wissenschaft langsam bekannt wurde: die Kriminalistik. Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht auch aus dem Grund von Berlin nach Bayern. Er ist ein Pionier auf dem Gebiet und soll die Erkenntnisse seines Lehrers Hans Gross zum Lösen von Kriminalfällen nutzen. Aber auch dafür sorgen, dass seine Gehilfen darin geschult werden. Fingerabdruck und Spurensicherung ist für jene noch ein Buch mit sieben Siegeln und sie sind bestrebt, mehr darüber zu erfahren. Das können sie auch bei diesem Fall. Ein Bierbrauer wird tot aufgefunden und ist mit einem Mantel aus Federn gekleidet. Ein verzwickter Fall, der dem Freiherrn vor nahezu unlösbare Probleme stellt.

    „Der falsche Preusse“ ist eine Mischung aus Humoreske, historischem Roman und Krimi. Der Stil ist locker und mit viel bayerischer „Logik“ gewürzt. Oft musste ich schmunzeln. Die Autorin hat einige Klischees bedient, welche den Preussen und den Münchnern auch heute noch zugeschrieben werden. Die lebendige Beschreibung der Lebensart zur damaligen Zeit versetzte mich förmlich dorthin. Auch die Spannung kam nicht zu kurz und bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer der Täter tatsächlich ist. Zumal der Mord nicht das einzige Verbrechen war, das in dem Buch eine Rolle spielte.

    Vor jedem Kapitel steht ein Zitat aus dem Buch von Hans Gross, aus der ersten Auflage des Jahres 1893. Es ist schon erstaunlich, wie die Ermittler zu der Zeit arbeiteten und welche Hilfsmittel sie hatten. Wenn man bedenkt, was ihnen heute zur Verfügung steht, dann ist das ein gewaltiger Unterschied und eigentlich sollte kein Verbrechen mehr ungeklärt sein. Zum Schluss klärt die Autorin auf, welche hier geschilderten Ereignisse und Personen historisch belegt und welche ihrer dichterischen Freiheit entsprangen. Vier Sterne und eine Leseempfehlung für dieses interessante Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jasmin B., 07.09.2020

    Als bewertet

    Ich mag Krimis, ab und zu darf es auch ein historischer sein - und da kam mir "Der falsche Preusse" gerade recht, denn die Zeit, in der die Geschichte angesiedelt ist, war für mich etwas neues.
    Am Ende des 19. Jahrhunderts beginnt etwas, was heute für uns selbstverständlich ist: Die Anfänge der Spurensicherung. Das fand ich richtig spannend, denn die Tätigkeiten, die an einem Tatort gemacht werden, wurden sehr anschaulich und ausführlich beschrieben. Ohne Fotoapparat, DNA-Analysen und Co. war das Sichern eines Tatorts wirklich sehr aufwendig.
    Sehr sympathisch fand ich auch den Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der aus Preussen nach Bayern gezogen ist, um dort zu arbeiten. Wie gespalten das Deutsche Kaiserreich damals noch war, wird auch super beschrieben und scheint einem aus heutiger Sicht doch sehr befremdlich. Seine Art, sein Sherlock Holmes-artiger Spürsinn und die Liebe zu seiner Frau haben ihn zu einem tollen Protagonisten gemacht.
    Anfangs war die Sprache etwas gewöhnungsbedürftig. Auch wenn es sich - zum Glück - nicht ganz um die authentische Sprache des 19. Jahrhunderts handelt, ist sie doch schwerfälliger als die heutige und mit eher ungebräuchlichen Wörtern gespickt. Deshalb musste ich mich erst einmal in den Schreibstil hineinfuchsen. Nach einer Weile ging er mir aber auch leicht von der Hand.
    Ein kleines Manko: So viel vom München dieser Zeit, wie im Klappentext angedeutet wird, bekommt man meines Erachtens nicht mit. Zwar schien Bier schon damals eine so grosse Rolle zu spielen wie heute, aber ich hätte mir einfach noch mehr Einblicke gewünscht.
    Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war eine schöne Abwechslung zu Krimis aus der heutigen Zeit und hat das gewisse Etwas.
    Von mir gibt es 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Leserin, 25.08.2020

    Als bewertet

    München zur Jahrhundertwende. Es ist die Zeit der pferdegezogenen Trambahnen, der riesigen Bierpaläste und der gebratenen Kapaune. Und es ist der Beginn einer jungen Wissenschaft namens Kriminalistik. Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Preussen nach Bayern, um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion tätig zu werden und den Beamten Errungenschaften wie den Fingerabdruck und die Spurensicherung am Tatort näherzubringen. Sein erster Fall: Ein stadtbekannter Bierbeschauer wird tot an der Isar gefunden – eingehüllt in einen kostbaren Federumhang, daneben der Abdruck eines Elefantenfusses. Gryszinski kommt bald einer Verschwörung nationalen Ausmasses auf die Spur, die ihn vor eine unsägliche Wahl stellt: Ist er eher bereit, seine Ehre als bayerischer Beamter zu verletzen oder als preussischer Offizier? (Klappentext)

    Dieses Buch ist eine tolle Reise in die Vergangenheit von München. Durch den Schreibstil der klar und deutlich, leicht verständlich und vor allem sehr bildgewaltig ist, ist man sofort um 100 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Es erscheint alles vor dem geistigen Auge so detailliert, dass man das Gefühl hat selbst mit vor Ort zu sein und alles hautnah mitzuerleben. Die Charaktere sind entsprechend gut ausgearbeitet und beschrieben. Ich hatte das Gefühl ich würde sie schon lange sehr gut kennen, so gut entstanden sie im Kopfkino. Die Handlung ist spannend und zeigt sehr deutlich auf, wie vor 100 Jahren die Ermittlungsarbeit abgelaufen ist. Wenn man München kennt ist es noch schöner diesen Roman zu lesen. Ein hervorragendes Buch und ich freue mich schon auf evtl. Nachfolgebände.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Gisela E., 24.11.2020

    Als Buch bewertet

    Kriminalistik zur Jahrhundertwende

    Zur Jahrhundertwende arbeitet der preussische Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski für die Königlich Bayerische Polizeidirektion. Er ist begeistert von den Möglichkeiten, die ihm die junge Wissenschaft namens Kriminalistik bietet. Sein erster Fall ist der Tod eines Bierbrauers, der tot an der Isar aufgefunden wird, eingehüllt in einen kostbaren Federumhang, daneben die Spur eines Elefantenfusses. Wie passt das alles zusammen? Noch während er erste Hinweise sammelt, muss er sich überlegen, ob er sich eher zu seinen preussischen Wurzeln bekennt oder zu seiner Ehre als bayerischer Beamter steht…

    Diese Geschichte taucht tief ein in das München zur Jahrhundertwende, beschwört das Bild der damaligen Zeit. Das vollzieht sich auch im Sprachstil, der dem Duktus der Jahrhundertwende angelehnt ist, was viel Authentizität in die Geschichte einbringt, andererseits jedoch etwas mühsam beim Lesen ist. Der Mordfall ist äusserst vertrackt. Das bietet der Autorin Uta Seeberg eine Steilvorlage für allerlei überraschende Wendungen, bis hin zur verblüffenden Auflösungen. Eingebettet in die Geschichte sind immer wieder Szenen voller Situationskomik, die mich zum Lachen gebracht haben. Überhaupt schimmert immer wieder ein bisschen verschmitzter Humor durch die Zeilen.

    Dieser historische Krimi über einen akribischen Detektiv in den Anfangszeiten der berufsmässig angewandten Kriminalistik bietet ein solch überzeugendes Abbild der geschilderten Zeit, dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle und 4 von 5 Sternen vergebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    eine Kundin, 05.09.2020

    Als Buch bewertet

    Preussische Korrektheit vs. bayrische Gemütlichkeit
    In diesem historischen Kriminalroman wird der preussische Reserveoffizier Freiherr Wilhelm von Gryszinski nach München geschickt um hier bei der Aufklärung eines Mordfalls mitzuarbeiten, da er über Erfahrungen bei der modernen Beweissicherung verfügt. Wer jetzt glaubt hier einen schneidigen Preussen geliefert zu bekommen der hat falsch gedacht. Die Autorin charakterisiert ihren Hauptprotagonisten eher als einen gemächlichen aber akkurat agierenden Charakter, der sich aber auch an den schönen Dingen gütlich tun kann. Dies schildert die Autorin z. B. darin, indem sie Gryszinski durch die Stadt schlendern lässt und uns Leser auf diese Weise viel Lokalkolorit vermittelt. Innerhalb der Krimihandlung werden dem Leser neben der Tätersuche auch Einblicke in die Anfänge der Kriminaltechnik gewährt, die für mich sehr interessant waren. Der Schreib- und Erzählstil der Autorin sind eingängig und flott zu lesen. Alles in allem ist der im München des Jahres 1894 spielende Histo-Krimi ein guter Einsteiger für eine Serie, der die zwei Lebensphilosophien – preussische Korrektheit vs. bayrische Gemütlichkeit – humorvoll aufeinander treffen lässt. Die Spannung wird zwar nicht durchgängig gehalten, aber die Beschreibungen der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Orte und Charaktere helfen jedoch darüber hinweg. Mir hat dieser historische Krimi gut gefallen und ich empfehle ihn gern weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    eine Kundin, 05.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Preussische Korrektheit vs. bayrische GemütlichkeitIn diesem historischen Kriminalroman wird der preussische Reserveoffizier Freiherr Wilhelm von Gryszinski nach München geschickt um hier bei der Aufklärung eines Mordfalls mitzuarbeiten, da er über Erfahrungen bei der modernen Beweissicherung verfügt. Wer jetzt glaubt hier einen schneidigen Preussen geliefert zu bekommen der hat falsch gedacht. Die Autorin charakterisiert ihren Hauptprotagonisten eher als einen gemächlichen aber akkurat agierenden Charakter, der sich aber auch an den schönen Dingen gütlich tun kann. Dies schildert die Autorin z. B. darin, indem sie Gryszinski durch die Stadt schlendern lässt und uns Leser auf diese Weise viel Lokalkolorit vermittelt. Innerhalb der Krimihandlung werden dem Leser neben der Tätersuche auch Einblicke in die Anfänge der Kriminaltechnik gewährt, die für mich sehr interessant waren. Der Schreib- und Erzählstil der Autorin sind eingängig und flott zu lesen. Alles in allem ist der im München des Jahres 1894 spielende Histo-Krimi ein guter Einsteiger für eine Serie, der die zwei Lebensphilosophien – preussische Korrektheit vs. bayrische Gemütlichkeit – humorvoll aufeinander treffen lässt. Die Spannung wird zwar nicht durchgängig gehalten, aber die Beschreibungen der wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Orte und Charaktere helfen jedoch darüber hinweg. Mir hat dieser historische Krimi gut gefallen und ich empfehle ihn gern weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Elisa, 07.09.2020

    Als Buch bewertet

    München 1894: Hauptmann Wilhelm Freiherr von Gryszinski ist schon vor einem Jahr von Berlin nach München gezogen, um die bayerische Polizei mit modernen Ermittlungsmethoden zu unterstützen. Jetzt hat er endlich seinen ersten Mord aufzuklären: ein mit einer Schrotflinte erschossener Mann, eingehüllt in einen Mantel aus Federn, neben ihm ist ein Elefantenfussabdruck zu sehen.
    So skurril der Leichenfund ist, so skurril gestaltet sich auch die gesamte Ermittlung. Gryszinski hat in den unterschiedlichsten Szenerien mit total schrägen Charakteren Untersuchungen durchzuführen. Bald wird auch seine Loyalität zu seiner Heimat Preussen auf die Probe gestellt.
    Der Krimi ist spannend und reich an Action.
    Trotzdem hat er mich nach einer Weile nicht mehr besonders interessiert. Ich denke, der Grund war, das Gryszinksi irgendwie blass blieb. Ich konnte ihn mir nicht so recht vorstellen. Ich habe eigentlich nur von ihm erfahren, dass er seine Frau Sophie sehr liebt und auch die bayerische Küche.
    Sehr interessiert haben mich die historischen Beschreibungen, v.a. die der sogenannten Elefantenkatastrophe, die genauso surreal wirkt wie der ganze Krimi, die aber tatsächlich geschehen ist.
    Wie ich es sehe, ist "Der falsche Preusse" der Auftakt zu einer neuen Krimireihe. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die noch folgenden Bände lesen werde. So richtig hat mich der Krimi nicht überzeugt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Elise, 24.09.2020

    Als Buch bewertet

    Der falsche Preusse - ein Buch welches mich sehr überrascht hat. Das Cover fällt sofort ins Auge durch die Ähnlichkeit mit einem Scherenschnitt - einfach aber effektiv. Das Foto gibt einen Vorgeschmack auf die Zeit und den Ort um die es hier geht - München 1894. Der Preusse Wilhelm Freiherr von Gryszinski ist ein Pionier der jungen Kriminalistik und als solcher mit Frau und Sohn von Berlin nach München gekommen. Eine grosse Umstellung wie er bald feststellen muss; der Münchner ist doch von ganz anderer Lebensart als der Berliner Bürger. Und auch sein fall hat es in sich: Eine Leiche wird an der Isar entdeckt, bizarr gekleidet und mit einem Abdruck eines Elefantenfusses neben sich. Wer hat ihn ermordet und was hat es mit der merkwürdigen Aufmachung zu tun? Und auf einmal mischen auch die Berliner mit.... und Gryzinski gerät in grosse Gefahr.
    Ein Buch welchem man die Freude am Schreiben der AUtorin anmerkt. Gekonnt lenkt sie den Leser durch die Seiten, man erfährt einiges an Hintergründen auch über die damalige Zeit. Langweilig wird es hier auf keinen Fall! Mich hat der historische Krimi überzeugt und ich empfehle ihn sehr gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Stefan R., 16.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Krimi in einer Zeit des Aufbruchs
    Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der Ende des 19. Jahrhunderts als Preusse bei der Münchener Polizei arbeitet, wird mit einem interessanten Mordfall konfrontiert. Eine Leiche in einem teuren Federumhang, der das Gesicht weggeschossen wurde. Die Ermittlungen führen den Kommissar schnell zu Eduard Lemke, der ebenfalls als Preusse in München lebt und seinen Reichtum extravagant zur Schau stellt. Bald merkt Gryszinski, dass der Fall eine viel grössere Tragweite hat, als angenommen.

    Der Kriminalroman von Uta Seeburg hat mich gut unterhalten. Der Fall ist spannend und gut konstruiert. Zudem überzeugt das Buch auch sprachlich. Besonders gut gefällt mir an dem Roman aber, wie es der Autorin gelingt, die Aufbruchstimmung und die neuen technischen Errungenschaften am Übergang zum 20. Jahrhundert lebendig werden zu lassen. Hier bietet das Buch interessante Einblicke auch abseits der eigentlichen Handlung. Ich freue mich jedenfalls bereits auf den nächsten Fall des Kommissars.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Marimo, 09.09.2020 bei bewertet

    aktualisiert am 09.09.2020

    Als Buch bewertet

    Historischer Kriminalroman
    Das Buch „Der falsche Preusse“ ist der Debütroman der Autorin Uta Seeburg und stellt den Auftakt einer neuen Krimireihe dar. Er handelt vom Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der Ende des 19. Jahrhunderts von Preussen nach München zieht, um dort neue Methoden der noch in den Kinderschuhen steckenden Kriminalistik einzuführen. Der erst Fall lässt nicht lange auf sich warten und Gryszinski beginnt zu ermitteln.
    Die Autorin schreibt sehr anschaulich und detailreich, sodass man sich sofort in das München um 1900 hineinversetzen kann. Das Buch ist sehr informativ und zeigt den technischen Wandel, nicht nur in der Kriminalistik, zu dieser Zeit auf. Gefallen hat mir auch der geschichtliche Bezug zu realen Personen und Ereignissen.
    Leider kam mir der eigentliche Kriminalfall ein wenig zu kurz. Insgesamt ist es jedoch ein interessantes Buch und ich freue mich auf weitere Fälle mit Hauptmann Gryszinski.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nina M., 02.11.2020

    Als Buch bewertet

    Die Fallhöhe ist enorm: Wenn man auf dem literarischen Parkett mitspielen möchte, muss man sich schon zu behaupten wissen. Das macht man am besten immer noch mit einer soliden Handlung und einem kantigen Ermittler – und würzt das Ganze mit Besonderheiten. Uta Seeburg ist das mit ihrem Debüt „Der falsche Preusse“ gelungen. Sie siedelt ihre kriminalistische Geschichte Ende des 19. Jahrhunderts in München an und setzt als Protagonist auf Hauptmann Wilhelm Freiherr von Gryszinski. Als Hauptfigur ein preussischer Polizeibeamter – und das in Bayern! Das ist wahrlich neu. Zu erwarten hingegen ist, dass dieser es mit einem rätselhaften Mordfall zu tun bekommt. Skeptikern und solchen, die eine neue bajuwarische Krimireihe à la Franz Eberhofer erwarten, sei gesagt: Lesen Sie diesen gelungenen Auftakt zur Münchner Krimireihe. Es lohnt sich – für Krimi-Liebhaber wie auch Geschichts-Fans gleichermassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Franz R., 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    München um die Jahrhundertwende: die königlich bayrische Polizei ist eine chaotische Truppe. Der Preusse Hauptmann Gryszinski, bestens geschult in den neuesten kriminaltechnischen Ermittlungsmethoden, soll die Kollegen bei der Aufklärung von Verbrechen unterstützen. Prompt wird am Isarufer eine entstellte männliche Leiche in einem Vogelkostüm entdeckt. Der Hauptverdächtige, ein reicher Emporkömmling aus Berlin, steht auch unter Verdacht, Hochverrat begangen zu haben. Gryszinski wird vom preussischen Geheimdient auf den Mann angesetzt und findet sich als Diener zweier Herren wieder. Preussische Korrektheit trifft auf bayrische Gelassenheit. Eine äusserst spannende Kriminalgeschichte mit einigen überraschenden Wendungen und einem äusserst sympathischen Ermittler – erzählt immer mit einem Augenzwinkern. Könnte das der Auftakt einer ganzen Reihe werden? Ich würde es mir wünschen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    begine, 25.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Preusse in Bayern

    Der falsche Preusse ist der erste Roman der Schriftstellerin Uta Seeburg. Es ist der Anfang einer Krimiserie.
    In einem Interview wird sie gefragt, wie sie den Roman in drei Worten beschreibt. Sie antwortet, mit Umbrüche, Spurenlesen und Bratensemmel.
    Sie beschreibt die kleinere und grössere Unterschieden zwischen Preussen und Bayern.
    Sie liebt den Dichter Fontane und das merkt man in ihrer Sprache in dem Krimi.


    Wilhelm Freiherr von Griszinski wird von Berlin nach München versetzt um da als Sonderermittler der Polizei zu arbeiten. Ein Bierbrauer wird ermordet und Griszinski ermittelt etwas eigensinnig.

    Die Autorin zeigt die Errungenschaften der Zeit. Es gibt noch Pferdetaxis. So nimmt sie uns mit durch München. Der Protagonist ist mir sympathisch.

    Ihr ist ein guter Krimi gelungen, der zur Kaiserzeit spielt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Martina K., 04.10.2020

    Als Buch bewertet

    "Der falsche Preusse" ist ein sehr unterhaltsamer Roman, der zwar wie so oft zwei Welten zusammenführt und letztendlich die Abgründe der menschlichen Seele widerspiegelt, aber dem Autor gelingt es, dies auf eine angenehm lesenswerte und spannende Weise zu tun. Dabei geht es weniger um die aufkommende Kriminalistik, die mit allerlei Kinderkrankheiten zu kämpfen hat, als vielmehr um das Miteinander verschiedener innerdeutscher Kulturen, die sich jeweils zu behaupten wissen und doch koexistieren können. Kombiniert mit einem undurchsichtigen und vielschichtigen Gegenspieler, kann der Protagonist sein detektivisches Potenzial voll ausschöpfen, um den wahren Täter zu entlarven, und dabei auch eine Menge über sich selbst lernen.

    Fazit: Die Bayern und die Preussen: eine Hassliebe, die wohl niemals aufhört, aber grossen Lesegenuss bietet!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    brauneye29, 25.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Wilhelm zieht von Preussen nach München um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion tätig zu sein und die neusten Errungenschaften wie Fingerabdrücke oder Spurensicherung zu vermitteln. Sein erster Fall ist gleich sehr brisant und wird ihn an die ein oder andere Grenze bringen.
    Meine Meinung:
    Durch das völlig andere Setting des Buches um die Jahrhundertwende wird hier auch eine völlig andere Art von Krimi erzählt. Die Methoden sind noch sehr einfach und nicht so ausgefeilt wie in Krimis, die in der heutigen Zeit spielen. Auch das umgehen untereinander ist so völlig anders und sehr ungewohnt. Der Schreibstil ist sprachlich an die Zeit angepasst und hat mir gut gefallen.
    Fazit:
    Ungewöhnlicher Krimi

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    brauneye29, 25.08.2020

    Als bewertet

    Zum Inhalt:
    Wilhelm zieht von Preussen nach München um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion tätig zu sein und die neusten Errungenschaften wie Fingerabdrücke oder Spurensicherung zu vermitteln. Sein erster Fall ist gleich sehr brisant und wird ihn an die ein oder andere Grenze bringen.
    Meine Meinung:
    Durch das völlig andere Setting des Buches um die Jahrhundertwende wird hier auch eine völlig andere Art von Krimi erzählt. Die Methoden sind noch sehr einfach und nicht so ausgefeilt wie in Krimis, die in der heutigen Zeit spielen. Auch das umgehen untereinander ist so völlig anders und sehr ungewohnt. Der Schreibstil ist sprachlich an die Zeit angepasst und hat mir gut gefallen.
    Fazit:
    Ungewöhnlicher Krimi

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nicole B., 02.09.2020

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1894 .Der preussische Polizeibeamter Wilhelm Freiherr von Gryszinski arbeitet in München. Sein Tatortköfferchen kam bis jetzt eigentlich noch nicht zum Einsatz, den bis jetzt hatte er es eher mit Auseinandersetzungen zu tun. Meist war auch ein Bierkrug mit involviert. Doch dann passiert ein Mordfall und ein komischer Fussabdruck ist neben der Leiche.....
    Der Krimi ist in alter Sprache geschrieben und dies unheimlich amüsant. Man fühlt sich gleich in die Vergangenheit versetz und auch das damalige München wird einem sehr nah gebracht. Es war sehr interessant zu lesen wie man damals die Polizeiarbeit erledigte. Vor allem musste ich einige mal schmunzeln und ich fand das Buch sehr unterhaltsam.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Kundin, 23.11.2020

    Als Buch bewertet

    Historischer Krimi



    „War der Rest Münchens quirlig, voller dicker Pferde und stämmiger Bauern in Tracht, so schlug die Prachtstrasse eine Schneise von fast brutaler Schönheit durch diesen menschlichen Ameisenhaufen. Eine italienische Idealstadt auf der falschen Seite der Alpen, in der gut betuchte Flaneure verkehrten. Sogar ein poliertes Automobil fuhr an Gryszinski vorbei, noch so ein Zeichen unaufhaltsamer Neuerungen.“


    Ein Preusse in Bayern, das erinnert zunächst an den Rheinländer in Berlin, Gereon Rath. Die Reihe aus Volker Kutschers Feder ist auch erfolgreich unter dem Titel „Babylon Berlin“ verfilmt worden.

    Worum geht’s in „Der falsche Preusse“?

    Intrigen auf höchster Ebene:
    Die Kriminalistik steckt noch in den Kinderschuhen, als Wilhelm Freiherr von Gryszinski von Preussen nach Bayern zieht, um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion tätig zu werden.
    Fingerabdrücke, die Sicherung von Spuren am Tatort – Neuland!
    In Bayern muss ein mysteriöser Fall aufgeklärt werden: Ein Bierbeschauer wird tot an der Isar aufgefunden. Neben der Leiche findet man den Abdruck eines Elefantenfusses, ausserdem ist sie in einen Federumhang gehüllt…
    Uta Seeberg entführt den Leser ins neunzehnte Jahrhundert, sie beschreibt die Verhältnisse in München sehr anschaulich. Auch die Figuren sind schillernd und bunt, es gibt zum Beispiel einen sehr exzentrischen Mann, der eine nicht unwichtige Rolle spielt. Dennoch hätte ich mir stellenweise eine detailliertere Charakterisierung gewünscht. Die historisch – akkurate Einbettung ist die grosse Stärke des Romans, wenn man jedoch einen spannungsgeladenen, actionreichen historischen Krimi lesen will, wird man von „der falsche Preusse“ vielleicht enttäuscht sein, da das pacing eher gemächlich ist; es gibt auch Längen in der Erzählung.
    Die authentische Beschreibung der historischen Details gefiel mir jedoch sehr gut!

    „Der falsche Preusse“ ist der Auftaktband zu einer neuen Reihe, daher darf man auf die Folgebände gespannt sein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein