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  • 5 Sterne

    43 von 76 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke S., 24.02.2016 bei bewertet

    Das Leben in den Sümpfen des US-Staates Louisiana ist hart. Erst hat der Hurrikan Katrina den Menschen ihr Hab und Gut genommen, jetzt nimmt ihnen einen Öl-Katastrophe auch noch ihren Lebensunterhalt - die Fischerei ist unmöglich geworden. Jeder von ihnen versucht auf seine Art damit fertig zu werden. viele greifen zu Alkohol und Drogen.

    Wes Trench ist noch nicht erwachsen, doch der Hurrikan hat ihm seine Mutter genommen. Sie ist bei dem Sturm ertrunken. Wes gibt seinem Vater die Schuld daran. Daran zerbricht seine Beziehung zu ihm.

    Der Fischer Lindquist träumt davon, einen Seeräuberschatz in den Sümpfen zu finden. Bei der Schatzsuche kommt er der Hasch-Plantage der Toup-Zwillinge zu nahe. Das bringt ihn in Schwierigkeiten.

    Brady Grimes stammt aus der Gegen, hat aber seine Heimat verlassen. Er versucht, die Menschen im Sumpf zu hassen, damit ihm sein Job leichter fällt. Er soll für die Ölgesellschaft die Leute mit einer kleinen Entschädigung so richtig über den Tisch ziehen.

    All diese Menschen versuchen irgendwie ihr Leben zu meistern. Es gelingt nicht allen!

    Dieses Buch sehe ich als Anklage gegen die USA und auch gegen die Ölgesellschaften. Wie kann es sein, dass ein Staat, dessen Präsident behauptet, der mächtigste Staat der Welt zu sein, seine Bewohner nach einer Naturkatastrophe so im Stich lässt? Wie kann eine Ölgesellschaft, die Miliarden verdient, nach einer so gewaltigen Umweltverschmutzung mit ihren miesen Machenschaften durchkommen? Das alles wirft kein gutes Bild auf die Gesellschaft der USA. Wer dieses Buch gelesen hat, sieht vieles dort mit anderen Augen und lässt sich vom Glanz nicht mehr täuschen. Der Autor schafft es, durch seinen eindringlichen Schreibstil all diese Probleme meisterhaft an den Leser zu bringen. Er beschreibt es so grandios, als ob er es selbst erlebt hätte. Dadurch wird dem Leser die Not der Menschen sehr deutlich vermittelt. Die Charaktere sind durchweg sehr gut beschrieben, man hat das Gefühl, sie würden in der Realität leben. Man leidet mit ihnen und wünscht ihnen eine bessere Zukunft. Der Spannungsbogen ist hier von Beginn an durchgängig hoch und lässt den Leser das Buch nur sehr ungern aus der Hand legen. Trotz der schweren Thematik lässt sich das Buch gut und fliessend lesen.

    Für mich ein Buch, dass ich wirklich empfehlen kann. Denn man liest es nicht nur, sondern denkt über einige Dinge nach.

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 21.02.2016

    Tom Cooper beschreibt in seinem Roman das Leben in Jeanette, einem kleinen Fischerdorf in Louisana, den dort lebenden Menschen mit all ihren Problemen und Hoffnungen. Erst hat der Hurrikan Katrina ihre Häuser und auch Menschenleben zerstört, nun ist es eine Ölkatastrophe, die die Gesundheit der Bewohner gefährdet und die Shrimpsfischerei so dezimiert, dass viele kein Auskommen mehr haben.
    Der Ölkonzern schickt ausgerechnet Brady Grimes in diese Stadt, um den Geschädigten zur Unterschrift zum Verzicht auf weitere Zahlungen bei möglichen Gerichtsprozessen zu bekommen. Grimes, der vor vielen Jahren dem Ort und seiner Mutter den Rücken gekehrt hat und hoffte, nie wieder zurück kommen zu müssen.
    Neben Wes Trench, dessen Leben besonders durch den Tod seiner Mutter beim Hurrikan und die Verbitterung seines Vaters zerstört wurde, werden weitere Menschen in diesem Roman beschrieben. Da ist der seit vielen Jahren erfolglos nach Piratenschätzen suchende Lindquist, der durch seine Spinnereien seine Frau und Tochter aus dem Haus getrieben hat und nun alleine vor sich hin vegetiert. Da sind die eineiigen, zu Gewalt neigenden, Zwillinge Toup, die mit Wissen des gesamten Ortes und der Polizei eine Marihuanaplantage auf einer der Inseln beackern. Cosgrove und Hanson, die beide für kleinere Delikte zu Zwangsarbeiten verurteilt wurden und diese Situation für weitere Diebstähle ausnutzen, denn von irgendwas muss man ja leben.
    Ein Roman von Menschen, die ums Überleben kämpfen, von ihren Wünschen und Hoffnungen und wie diese durch widrige Umstände immer wieder zerstört werden. Doch die Hoffnung bleibt.

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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 01.03.2016

    In seinem Buch Das zerstörte Leben des Wes Trench lässt uns der Autor teilhaben am Leben von Wes Trench nachdem der Hurrikan Katrina gewütet hat. Seine Mutter ist dabei umgekommen, der Vater verbittert und er kennt nur noch Arbeit und kein Vergnügen. Der Autor lässt hier mehrere Lebensstränge nebeneinander laufen und der Leser wird nach und nach mit der Geschichte der Charaktere bekannt gemacht. So gibt es unter anderem noch den Shrimpfischer Lindquist der versucht einen Schatz zu finden und die Brüder Toup die durch den Anbau von Marihuana über die Runden kommen wollen.

    In lebendiger und bildhafter Sprache entsteht ein Bild von der Mühsal der Protagonisten und ihrem Kampf ums Überleben. Das Bild ist eher düster und die Zukunft dunkel. Der Autor scheut sich auch nicht den Finger auf die Missstände zu richten, die das Schicksal der Personen in seinem Roman beeinflussen. Kein Buch für ein kurzweiliges Lesevergnügen sondern ein nachdenklich stimmender Roman der mich betroffen zurück gelassen hat.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 25.05.2016

    Wes Trench lebt mit seinem Vater in Jeanette, einer kleinen Stadt in der man gemeinhin vom shrimpfischen lebt. Doch nachdem der Hurrikan Katrina gewütet hat und BP ein Unfall auf der „Deepwater Horizon“ passiert ist, bei dem Unmengen an Rohöl ausgeflossen sind, fischt es sich nicht mehr so gut. Wes' Mutter ist bei dem Hurrikan ums Leben gekommen und er ist davon überzeugt, dass sein Vater Schuld daran hat. Doch so wie alle anderen Fischer in Jeanette sind sie gezwungen weiterzumachen, weil es keine Alternativen gibt.
    Anhand einiger geschickt verwobener Handlungsstränge zeichnet Tom Cooper die Schicksale einiger weniger Betroffener, wie sie ihr Schicksal meistern oder daran scheitern.
    Ich fand die Leseprobe zwar interessant, aber nicht ganz überzeugend, weil der Zusammenhang der einzelnen Handlungsstränge und Personen noch nicht absehbar war. Der Roman ist aber durchaus packend, wenn auch nicht von Anfang weg. Mir ist auch der Titel nicht ganz klar, denn ich würde Wes Trench nicht unbedingt als den Helden oder die Hauptperson dieses Buches erkennen. Ansonsten ist es eine wirklich gelungene Erzählung über die Fähigkeit des Menschen sich immer wieder aufzurichten und sich den Gegebeheiten und Widrigkeiten des Lebens anzupassen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke S., 05.02.2016

    Das Leben in den Sümpfen des US-Staates Louisiana ist hart. Erst hat der Hurrikan Katrina den Menschen ihr Hab und Gut genommen, jetzt nimmt ihnen einen Öl-Katastrophe auch noch ihren Lebensunterhalt - die Fischerei ist unmöglich geworden. Jeder von ihnen versucht auf seine Art damit fertig zu werden. viele greifen zu Alkohol und Drogen.

    Wes Trench ist noch nicht erwachsen, doch der Hurrikan hat ihm seine Mutter genommen. Sie ist bei dem Sturm ertrunken. Wes gibt seinem Vater die Schuld daran. Daran zerbricht seine Beziehung zu ihm.

    Der Fischer Lindquist träumt davon, einen Seeräuberschatz in den Sümpfen zu finden. Bei der Schatzsuche kommt er der Hasch-Plantage der Toup-Zwillinge zu nahe. Das bringt ihn in Schwierigkeiten.

    Brady Grimes stammt aus der Gegen, hat aber seine Heimat verlassen. Er versucht, die Menschen im Sumpf zu hassen, damit ihm sein Job leichter fällt. Er soll für die Ölgesellschaft die Leute mit einer kleinen Entschädigung so richtig über den Tisch ziehen.

    All diese Menschen versuchen irgendwie ihr Leben zu meistern. Es gelingt nicht allen!

    Dieses Buch sehe ich als Anklage gegen die USA und auch gegen die Ölgesellschaften. Wie kann es sein, dass ein Staat, dessen Präsident behauptet, der mächtigste Staat der Welt zu sein, seine Bewohner nach einer Naturkatastrophe so im Stich lässt? Wie kann eine Ölgesellschaft, die Miliarden verdient, nach einer so gewaltigen Umweltverschmutzung mit ihren miesen Machenschaften durchkommen? Das alles wirft kein gutes Bild auf die Gesellschaft der USA. Wer dieses Buch gelesen hat, sieht vieles dort mit anderen Augen und lässt sich vom Glanz nicht mehr täuschen. Der Autor schafft es, durch seinen eindringlichen Schreibstil all diese Probleme meisterhaft an den Leser zu bringen. Er beschreibt es so grandios, als ob er es selbst erlebt hätte. Dadurch wird dem Leser die Not der Menschen sehr deutlich vermittelt. Die Charaktere sind durchweg sehr gut beschrieben, man hat das Gefühl, sie würden in der Realität leben. Man leidet mit ihnen und wünscht ihnen eine bessere Zukunft. Der Spannungsbogen ist hier von Beginn an durchgängig hoch und lässt den Leser das Buch nur sehr ungern aus der Hand legen. Trotz der schweren Thematik lässt sich das Buch gut und fliessend lesen.

    Für mich ein Buch, dass ich wirklich empfehlen kann. Denn man liest es nicht nur, sondern denkt über einige Dinge nach.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 30.05.2016

    Wes Trench lebt mit seinem Vater in Jeanette, einer kleinen Stadt in der man gemeinhin vom shrimpfischen lebt. Doch nachdem der Hurrikan Katrina gewütet hat und BP ein Unfall auf der „Deepwater Horizon“ passiert ist, bei dem Unmengen an Rohöl ausgeflossen sind, fischt es sich nicht mehr so gut. Wes' Mutter ist bei dem Hurrikan ums Leben gekommen und er ist davon überzeugt, dass sein Vater Schuld daran hat. Doch so wie alle anderen Fischer in Jeanette sind sie gezwungen weiterzumachen, weil es keine Alternativen gibt.
    Anhand einiger geschickt verwobener Handlungsstränge zeichnet Tom Cooper die Schicksale einiger weniger Betroffener, wie sie ihr Schicksal meistern oder daran scheitern.
    Ich fand die Leseprobe zwar interessant, aber nicht ganz überzeugend, weil der Zusammenhang der einzelnen Handlungsstränge und Personen noch nicht absehbar war. Der Roman ist aber durchaus packend, wenn auch nicht von Anfang weg. Mir ist auch der Titel nicht ganz klar, denn ich würde Wes Trench nicht unbedingt als den Helden oder die Hauptperson dieses Buches erkennen. Ansonsten ist es eine wirklich gelungene Erzählung über die Fähigkeit des Menschen sich immer wieder aufzurichten und sich den Gegebeheiten und Widrigkeiten des Lebens anzupassen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne K., 29.04.2016

    Der Wirbelsturm Katrina hat die Lebensgrundlage der Menschen zerstört. Wes Trench sowie eine Reihe weiterer Protagonisten bekommen dies am eigenen Leib zu spüren und müssen sich an die neuen Gegebenheiten anpassen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    . l., 20.03.2016

    Schon früher war das Leben nicht einfach, aber nach Hurrikan Katrina gab es dann auch noch das Unglück der Deepwater Horizon. Das Leben der Menschen in dem betroffenen Gebiet ist hart. Sie alle leben eigentlich vom Shrimpsfischen, doch das Öl breitet sich aus und verhindert, dass es noch nennenswerte Fänge gibt.
    In dieser durch Katastrophen gebeutelten Gegend leben die Menschen, die wir in der Geschichte näher kennenlernen.
    Da sind Wes Trench und sein Vater. Katrina hat Wes die Mutter genommen und eigentlich auch den Vater, denn der ist nur noch verbittert. Unterschwellige gegenseitige Vorwürfe sorgen für Spannungen zwischen Wes und seinem Vater. Nach einem Streit lässt er sich von Linquist einstellen.
    Die Zwillinge Reginald und Victor Toup haben sich im Bayou eine Drogenplantage angelegt, die ihnen ein relativ gutes Leben beschert. Sie sind nicht zimperlich, wenn ihnen jemand in die Quere kommt und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Victor ist hochexplosiv. Dann entdecken Cosgrove und Hanson per Zufall die Plantage und wittern das grosse Geschäft, aber ihnen ist nicht klar, wie gefährlich die Toups sind.
    Leider kommt den Toups der Fischer und Schatzsucher Lindquist auch immer wieder in die Quere. Lindquist hat beim Fischen einen Arm durch einen Unfall verloren. Auch nachdem jemand seine Prothese gestohlen hat, macht er unverdrossen weiter. Sein Traum vom Piratenschatz wird zur Obsession. Dass er von Tabletten abhängig ist, macht sein Denken nicht gerade logischer.
    Derweil versucht die Ölgesellschaft billig aus der Geschichte herauszukommen, indem sie Brady Grimes losschickt, um die Fischer über den Tisch zu ziehen.
    Dem Autor geling es wundervoll die Atmosphäre des Bayou einzufangen. Beim Lesen sehen wir den schwer zu durchdringende Sumpf mit seinen Tieren, die nicht ungefährlich sind. Man spürt die wabbernde Hitze. Es ist eine Gegend, die es einem nicht leicht macht, doch die Menschen lieben ihren Bayou, ihre Heimat. Obwohl es ein recht trostloser Kampf ums Überleben ist, nehmen die Menschen die Widrigkeiten des Lebens stoisch hin. Die mitspielenden Charaktere sind gut und aussergewöhnlich gezeichnet. Irgendwann treffen sie aufeinander.
    Mich hat der Erzählstil überzeugt, auch wenn die Sprache oft sehr direkt ist. Alles steuert auf den grossen Showdown zu. Auch wenn es einigermassen vorhersehbar ist, gibt es doch noch Überraschungen.
    Eine eindrucksvolle und fesselnde Geschichte.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg R., 09.02.2016

    Cover und Titel sind gut gewählt und stimmen mit dem Inhalt des Buches überein. Zunächst werden die Protagonisten vorgestellt und mir stellte sich die Frage, was dieses Buch mir sagen wollte. Ich konnte mit den einzelnen Figuren nicht gleich etwas anfangen. Aber nach und nach zeigte sich das ganze Ausmass der Katastrophe in dem kleinen Ort Jeanette in den Südstaaten der USA. Die Menschen kämpfen ums nackte Überleben, nachdem der Hurrikan Katrina ihe Häuser zerstört hat und ein Ölteppich die Küste überzieht und ihnen ihre Lebensgrundlage nimmt. Besonders betroffen ist Wes Trench, der durch den Hurrikan seine Mutter verloren hat. Er gibt seinem Vater die Schuld, der trotz der Warnungen nicht aus Jeanette weggegangen ist und die Familie dadurch zerstört wurde. Alle Bewohner des kleinen Ortes versuchen nun, jeder auf seine Weise, sich über Wasser zu halten. Die Brüder Toup bauen Marihuana an, der Shrimpfischer Lindquist zieht mit seinem Metalldetektor durch die Gegend und hofft, einen Schatz zu finden und Grimes wird von der Ölgesellschaft geschickt, um die Menschen mit kleinen Zahlungen von einer Klage abzuhalten. Je weiter man in die Geschichte eindringt und umso mehr einem die Protagonisten näher gebracht werden, umso mehr ist man im Buch verfangen. Die Spannung nimmt zu, und der Autor deckt mit seiner lebendigen Sprache und bildhaften Erzählung die Missstände auf, die bei einer schweren Umweltkatastrophe auf die Menschen zukommen. Vom Staat allein gelassen kämpfen die Menschen ums nackte Überleben und gehen schonungslos miteinander um. Das Buch stellt die Umweltsünden an den Pranger und klagt hier insbesondere die Grossmacht USA an, den Menschen keinen Schutz und keine Hilfe zu bieten. Ich habe mit den Protagonisten gelitten, und das Buch lässt mich sehr nachdenklich zurück. Da die hier geschilderten Ereignisse wirklich geschehen, ist das Buch ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte und sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    8 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 24.06.2016 bei bewertet

    Bei dem Titel denkt man sofort an einen alten, vom Leben gebrochenen Mann und dann stellt man fest, dass unser Held hier ein ganz junger Mann ist, der schon etliche Katastrophen erlebt hat. Da wäre mal der Hurrikan Katrina, der seine Mutter auf dem Gewissen hat und dann auch noch das Ölleck auf der „Deepwater Horizon“, das die gesamte Umgebung verseucht hat und das Shrimp fischen, von dem beinahe die gesamte Bevölkerung in Jeanette lebt, beinahe unmöglich macht. Wes gibt seinem Vater die Schuld am Tod der Mutter, weil er die Hurrikanwarnungen nicht ernst genommen hat und geblieben ist. Die beiden überwefen sich und Wes verlässt sein Zuhause um bei dem alten Fischer Lindqvist anzuheuern. Lindqvist kann von seiner Fischerei kaum noch leben, doch er sucht schon sein ganzes Leben nach einem Goldschatz und ist überzeugt davon, dass er ihn eines Tages finden wird. Das passt den Brüdern Toup nicht, denn sie haben eine geheime Rauschgiftplantage und die läuft Gefahr, von Lindqvist entdeckt zu werden. Sie setzen alles dran, ihn daran zu hindern….
    In verschiedenen Erzählsträngen, jeweils aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten erzählt Tom Cooper eine Geschichte übers Überleben nach der Katastrophe. Die Sprünge zwischen den einzelnen Themen sind nur am Anfang gewöhnungsbedürftig solange man noch nicht alle Charaktere kennt. Danach macht es die Erzählung sehr spannend und interessant. Ein wirklich gut gelungenes Debut.

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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 12.02.2016

    Das zerstörte Leben des Wes Trench, Roman von Tom Cooper

    Cover:
    So düster wie das ganze Buch.

    Inhalt:
    Handlungsort: Louisiana.
    Nach zwei Naturkatastrophen, erst Hurrikan Katrina, dann das Unglück der Bohrplattform Deepwater Horizon, kämpfen die Bewohner ums Überleben.
    Die Fischerei steht vor dem Ruin, die Armut lässt die Kriminalität und den Drogenmarkt wachsen. Und im Namen der Ölgesellschaft werden die Menschen wissentlich betrogen.
    Mittendrin der 17 jährige Wes der seine Mutter beim Hurrikan verloren hat, dies seinem Vater nicht verzeihen kann und der keine Perspektive für sein Leben findet.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich nicht gut unterhalten können.
    Die erste Hälfte des Buches wurden die Personen erst mal vorgestellt, und doch hab ich von keiner ein Bild das ich visuell vor Augen habe, für mich blieben sie fast alle Körper- und Charakterlos.
    Der Schreibstil war mir zu derb (Arschlöcher, Drecksloch etc.), auch die Stimmung war in meinen Augen nur negativ und düster. Selbst die Liebe von den Kindern und ihren Eltern ist meiner Meinung nach nicht rübergekommen.
    Klar spielt das Ganze in einer dramatischen Zeit, nach zwei Naturkatastrophen und die Armut ist allgegenwärtig – und gerade deshalb hätte ich für mich etwas gebraucht, das mich bei der Stange hält, mit dem ich mich identifizieren oder mit dem ich mitfühlen kann.
    Ständig gab es irgendwelche Wiederholungen (die Hitze dauert bis Oktober, die Restaurants kaufen die Shrimps aus China etc.), werde ich als Leser für so blöd gehalten mir das nicht merken zu können?
    Ok die Handlung spielt im Fischer- und Drogenmilieu, trotzdem ist mir die Wortwahl zu spezifisch: Finsch, Baum, Piroge oder One-Hitter-Pfeife, Agent Orangen, Green Crack.

    Irgendwie war mir alles zu negativ, zu grau, zu zerstört, zu verrückt zu chaotisch.

    Schonungslos, rücksichtslos, brutal. Vermutlich der Realität entsprechend.

    Autor:
    Tom Cooper hat in vielen literarischen Magazinen publiziert. Er lebt in New Orleans.

    Mein Fazit:
    Das Buch konnte mich persönlich nicht überzeugen.
    Es war mir zu viel Drama, Kriminalität, Drogen, Umweltkatastrophen, keine positiver Perspektive.
    Wie in einer Zeitung, in der ich nur negatives lese.
    Von mir 2,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 12.02.2016

    Ein spannender Roman! Als Hurrikan Katrina mit den Südstaaten der USA fertig ist, hat Wes Trench alles verloren. Als der Sturm sich ausgetobt hatte, waren mehrere Menschen in Jeanette in den Wassermassen ertrunken. Darunter auch Wes’ Mutter. Er ist kaum erwachsen, und doch erscheint es ihm, als sei sein Leben schon vorbei. Weil er es zu Hause nicht länger aushält, heuert Wes beim Shrimper Lindqvist an. Der alte Fischer ist noch übler dran: Was er fängt, reicht kaum zum Leben, ein Ölteppich bedroht die Küste, und zu allem Unglück ist ihm auch noch die Armprothese gestohlen worden. Schmerz über Versagen und Schicksalsschläge überschattet Wes Trenchs Dasein. Besessen von der Idee, in den Sümpfen der Küste einen Schatz zu finden, fährt er immer wieder mit seinem Boot raus. Auch die gefährlich durchgeknallten Toup-Brüder, deren Grasplantagen er zu nahe kommt, können ihn nicht davon abhalten. Wes geniesst die Freiheit an Lindqvists Seite und fasst allmählich neuen Mut, bis ihn ein weiterer Schicksalsschlag zu einer Entscheidung zwingt. Das war fast genau fünf Jahre her; der Todestag, der 29. August, war in zwei Wochen. Wes fürchtete sich vor dem Tag. Ein halbes Jahrzehnt war das bereits her. Es ist ein Schmerz, der sich fortschreiben wird in die nächste Generation. Doch diese Saga um einen aussergewöhnlichen Jungen, der so gar nicht in unsere "höher, weiter, schneller "-Gesellschaft passt, die als Geschichte der Shrimpsfischer beginnt und sich zum Tableau mit Einzelporträts über das ganze Elend nach Hurrikan Katrina und dem Unglück der Deepwater Horizon weitet, ist trotz Scheitern und Enttäuschung ein vitales Epos – voller Lebenskraft und verhaltener Zärtlichkeit, voller Mut und Entschlossenheit im Kampf gegen Bitterkeit. Intensiver Lesestoff für alle, die staunen wollen, wie viel die Seele erträgt und wie stark wir wirklich sind. Ich kann mich nicht erinnern, jemals etwas gelesen zu haben, was mich so berührt hat. Es ist ein schreckliches Kapitel der Menschheit. Der Roman wirkt um so tragischer, da sehr viele Menschen dieses Schicksal erleiden mussten und die brutale Wahrheit ist, der man hier in's Auge schauen muss. Die Leben, von denen er erzählt, erscheinen von Hoffnung, Vergebung und Liebe durchdrungen, sonst würden sie einem das Herz brechen. Es ist einmalig und etwas ganz Besonderes, ein wahres Juwel an Erzählkunst. Alles kann man verlieren, den Kampf gegen Bitterkeit muss man gewinnen. Dieses Buch nimmt einen stark gefangen und mit auf die Reise dieser Schicksale die von Verlust erzählt und davon, was es heisst, allen Widrigkeiten zum Trotz immer wieder aufzustehen. Hoffnung und Träume, eine hinreissende Geschichte von liebenswerten Aussenseitern. Unglaublich stark erzählt sehr berührend, ergreifend und leidenschaftlich geschrieben! Der Autor hat das echt gut gemacht. Ein kleines feines Buch. Bewegend und absolut lesenswert!!!

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  • 4 Sterne

    20 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 09.02.2016 bei bewertet

    Auswirkungen von Hurrikan Katrina

    Am Anfang des Buches lernt man die Hauptakteure kennen und findet sich langsam in deren Geschichte ein. Das Schicksal von Wes Trench hatten nach dem verheerenden Hurrikan Katrina viele in den USA und ich finde es sehr spannend, dies in einem Buch zu beschreiben.
    Die Familie hat sich beim Hurrikan Katrina nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht, so dass sie alles verloren haben, auch die Mutter, die bei dem Hurrikan ums Leben kam. Vater und Sohn bauen ihr Zuhause wieder auf und nehmen ihre Arbeit als Shrimps Fischer wieder auf. Aber nichts ist mehr so wie vor dem verheerenden Hurrikan und dann wird die Küste auch noch von einem Ölteppich bedroht.
    Mich hat das Buch durch die gute Darstellung der Hauptcharaktere überzeugt und auch durch die flüssige und packende Schreibweise. Das harte Leben der Fischer ist sehr gut beschrieben und ich konnte mich gut in die Situation und die Orte der Handlung hineinversetzen. Jeder der Bewohner hat mit den Folgen von Hurrikan Katrina oder dem Unglück der Ölplattform Deepwater Horizon zu kämpfen und kämpft hier ums Überleben.
    Das Cover ist toll gewählt für diese beeindruckende Geschichte rund um das Schicksal von Wes Trench.
    Der Roman ist spannend geschrieben und regt auch zum Nachdenken an.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 03.03.2016

    Tom Cooper – Das zerstörte Leben des Wes Trench

    Auch noch fünf Jahre nach Hurrikan Katrina ist Wes Trench von Trauer zerfressen, seine Mutter ist bei der Katastrophe ums Leben gekommen. Die Schuld gibt er daran seinem Vater, der zu der Zeit viel zu stur war, um auf die Gefahr einzugehen. Auch heute noch streiten sich Wes und sein Vater, so sehr, dass Wes bei ihm kündigt und bei Lindquist anheuert.
    Der einarmige Lindquist, dessen Frau abgehauen ist, ist Shrimps-Fischer, die Zeiten sind hart und als Wes bei ihm anheuert wird er etwas zugänglicher. Seit vielen Jahren ist er auf Schatzsuche, sucht mit einem Metalldetektor den Sumpf nach verborgenen Schätzen ab. Dabei kommt er den Zwillingen Toup zu nah.
    Die Hasch-Plantage die die beiden Brüder angebaut haben, befindet sich im Suchradius von Lindquist. Die Zwillinge sind nicht begeistert und bedrohen ihn. Auch Brady Grimes macht sich die Toup´s nicht gerade zu Freunden.
    Im Auftrag von BP soll er den Fischern eine Entschädigung zahlen, damit die Ölgesellschaft weitere Schadensansprüche abschmettern kann. Doch Brady Grimes kommt aus der Gegend, hasst sie und hasst auch den Job. An einigen Fischern, wie zum Beispiel Wes´ Vater beisst er sich die Zähne aus.
    Nate Cosgrove wollte eigentlich nur seinen Vater beerdigen, als er in eine Schlägerei mit anschliessenden Sozialstunden verurteilt wird, dort trifft er auf John Hanson, der nichts Gutes im Schilde führt.

    Der Roman ist komplex, beklemmend, stellenweise humorvoll, durchgehend spannend, und fesselnd geschrieben.
    Die Handlung ist spannend, anspruchsvoll, düster, traurig, sehr komplex, erschreckend und gut durchdacht. Manchmal fehlte mir die Leichtigkeit des Buches, was bei den erschreckenden Themen aber verständlich ist.
    Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
    Der Spannungsbogen wurde überwiegend im gesamten Buch aufrecht erhalten.
    Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Personen rein versetzen, man fühlt mit ihnen mit. Warum ausgerechnet der Titel „Das zerstörte Leben des Wes Trench“ heisst, ist mir nicht einleuchtend. Denn hier gibt es mehrere Hauptpersonen.
    Wes Trench und sein Vater streiten sich ständig, Wes hat das Gefühl nie etwas richtig für seinen Vater zu machen. Immer wieder geraten die beiden in heftigen Streit mit Wutausbrüchen, weil die beiden nicht miteinander reden können und Wes ihm die Schuld am Tod seiner Mutter gibt.
    Der Schatzsucher Lindquist ist ein rauer Shrimps-Fischer, aber trotz seiner manchmal fragwürdigen Witze, ein sympathischer Charakter. Er träumt von dem grossen Schatz, ist aber auch niedergeschlagen weil seine Frau ihn verlassen und die Tochter drogenabhängig ist.
    Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
    Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spass, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden liess.
    Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und überraschend. Vor allem aber war sie tragisch und anspruchsvoll, dieser Roman ist kein Buch für zwischendurch, da die Ölkatastrophe und der Hurrikan hier näher beleuchtet wird.
    Erschreckend.
    Der intellektuelle Schlagabtausch zwischen den Charakteren ist spannend, emotional und einfallsreich.

    Das Cover ist ein Blickfang, das eher dunkle Cover mit einer Sumpflandschaft wird von hellgrüner Schrift aufgepeppt. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
    Fazit: Anspruchsvoll. Tragisch. Gute Geschichte. Tolle Handlung. Bedrückend.

    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 22.06.2016

    Bei dem Titel denkt man sofort an einen alten, vom Leben gebrochenen Mann und dann stellt man fest, dass unser Held hier ein ganz junger Mann ist, der schon etliche Katastrophen erlebt hat. Da wäre mal der Hurrikan Katrina, der seine Mutter auf dem Gewissen hat und dann auch noch das Ölleck auf der „Deepwater Horizon“, das die gesamte Umgebung verseucht hat und das Shrimp fischen, von dem beinahe die gesamte Bevölkerung in Jeanette lebt, beinahe unmöglich macht. Wes gibt seinem Vater die Schuld am Tod der Mutter, weil er die Hurrikanwarnungen nicht ernst genommen hat und geblieben ist. Die beiden überwefen sich und Wes verlässt sein Zuhause um bei dem alten Fischer Lindqvist anzuheuern. Lindqvist kann von seiner Fischerei kaum noch leben, doch er sucht schon sein ganzes Leben nach einem Goldschatz und ist überzeugt davon, dass er ihn eines Tages finden wird. Das passt den Brüdern Toup nicht, denn sie haben eine geheime Rauschgiftplantage und die läuft Gefahr, von Lindqvist entdeckt zu werden. Sie setzen alles dran, ihn daran zu hindern….
    In verschiedenen Erzählsträngen, jeweils aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten erzählt Tom Cooper eine Geschichte übers Überleben nach der Katastrophe. Die Sprünge zwischen den einzelnen Themen sind nur am Anfang gewöhnungsbedürftig solange man noch nicht alle Charaktere kennt. Danach macht es die Erzählung sehr spannend und interessant. Ein wirklich gut gelungenes Debut.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hanz F., 31.03.2016

    Der Roman "Das zerstörte Leben des Wes Trench" von Tom Cooper aus dem Hause Ullstein ist ein Abenteuerroman, der in der frühen Vergangenheit spielt: Die Zeit des Hurricans Katrina und dem Unfall auf der Deepwater Horizon.
    Wes ist ein junger Mann, der schon viel durchlebt und verloren hat. Durch den Schicksalsschlag Katrina beschliesst er wegzugehen und trifft auf den sympathisch verrückten Lindquist mit dem er auf hohe See fährt. Auf ihrer Reise treffen sie auf weitere Charakterköpfe, die Wes prägen und begleiten. Doch obwohl Wes die Freiheit seines neuen Lebens liebt, muss er sich bald einer Entscheidung bewusst werden...

    Was ich an diesem Roman interessant finde ist, dass dies das Erstlingswerk von Tom Cooper ist und dennoch empfinde ich den Roman als sehr gelungen. Der Schreibstil und der Aufbau sind meiner Meinung nach gelungen und lesenswert.
    Das Cover ist irgendwie auch interessant. Gerade die Kombination aus den grau-schwarz Tönen und dem giftigen grün machen es irgendwie sehenswert.

    Insgesamt ein gelungenes Buch, welches auf jeden Fall Potenzial hat und Lesefreude bereitet.

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  • 3 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 12.02.2016 bei bewertet

    Das zerstörte Leben des Wes Trench, Roman von Tom Cooper

    Cover:
    So düster wie das ganze Buch.

    Inhalt:
    Handlungsort: Louisiana.
    Nach zwei Naturkatastrophen, erst Hurrikan Katrina, dann das Unglück der Bohrplattform Deepwater Horizon, kämpfen die Bewohner ums Überleben.
    Die Fischerei steht vor dem Ruin, die Armut lässt die Kriminalität und den Drogenmarkt wachsen. Und im Namen der Ölgesellschaft werden die Menschen wissentlich betrogen.
    Mittendrin der 17 jährige Wes der seine Mutter beim Hurrikan verloren hat, dies seinem Vater nicht verzeihen kann und der keine Perspektive für sein Leben findet.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich nicht gut unterhalten können.
    Die erste Hälfte des Buches wurden die Personen erst mal vorgestellt, und doch hab ich von keiner ein Bild das ich visuell vor Augen habe, für mich blieben sie fast alle Körper- und Charakterlos.
    Der Schreibstil war mir zu derb (Arschlöcher, Drecksloch etc.), auch die Stimmung war in meinen Augen nur negativ und düster. Selbst die Liebe von den Kindern und ihren Eltern ist meiner Meinung nach nicht rübergekommen.
    Klar spielt das Ganze in einer dramatischen Zeit, nach zwei Naturkatastrophen und die Armut ist allgegenwärtig – und gerade deshalb hätte ich für mich etwas gebraucht, das mich bei der Stange hält, mit dem ich mich identifizieren oder mit dem ich mitfühlen kann.
    Ständig gab es irgendwelche Wiederholungen (die Hitze dauert bis Oktober, die Restaurants kaufen die Shrimps aus China etc.), werde ich als Leser für so blöd gehalten mir das nicht merken zu können?
    Ok die Handlung spielt im Fischer- und Drogenmilieu, trotzdem ist mir die Wortwahl zu spezifisch: Finsch, Baum, Piroge oder One-Hitter-Pfeife, Agent Orangen, Green Crack.

    Irgendwie war mir alles zu negativ, zu grau, zu zerstört, zu verrückt zu chaotisch.

    Schonungslos, rücksichtslos, brutal. Vermutlich der Realität entsprechend.

    Autor:
    Tom Cooper hat in vielen literarischen Magazinen publiziert. Er lebt in New Orleans.

    Mein Fazit:
    Das Buch konnte mich persönlich nicht überzeugen.
    Es war mir zu viel Drama, Kriminalität, Drogen, Umweltkatastrophen, keine positiver Perspektive.
    Wie in einer Zeitung, in der ich nur negatives lese.
    Von mir 2,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tamaru R., 16.04.2016

    Wes lebt mit seinem Vater in der kleinen Stadt Jeanette, nachdem seine Mutter dem Hurrikan Katrina zum Opfer gefallen ist. Mit ihr hat er auch seine Träume und seinen Lebensmut verloren. Er überwirft sich mit seinem Vater und heuert stattdessen bei Lindquist an, den eigentlich alle für verrückt halten, weil er daran glaubt, dass in den Sümpfen ein Schatz versteckt ist.
    Von der Fischerei kann hier niemand mehr leben, denn ein Ölteppich raubt ihnen jegliche Existenz. Da kommt Grimes ins Spiel. Im Auftrag der Ölgesellschaft versucht er die Fischer mit Abfindungen über den Tisch zu ziehen. Selbst vor der eigenen Mutter macht er nicht halt.
    Auch die Gebrüder Toup versuchen ihren Traum vom Reichtum in den Sümpfen zu verwirklichen. Sie bauen im grossen Stil Marihuana an, und sind nicht zimperlich mit denen, die ihnen dabei in die Quere kommen.
    Ein anspruchsvoller Roman, der die Geschichten der einzelnen Figuren miteinander verwebt und dadurch ein komplexes Bild der dort lebenden Menschen erstellt.
    Jeder kämpft um's Überleben, jagt seinen Träumen nach und mittendrin Wes, der nur noch von einem eigenen Boot träumt, um dieser Welt zu entfliehen.
    Es ist eine düstere, beklemmende Story mit toll herausgearbeiteten Protagonisten, die einem alle mehr oder weniger sympathisch sind, je tiefer man in die Geschichte eintaucht. Man kann ihre Verzweiflung regelrecht spüren, so einfühlsam ist dieser Roman geschrieben.

    Klare Leseempfehlung

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josefine R., 02.06.2016

    It´s quit nice. The setting is the bayou and you can feel the wet heat through the pages. It´s not just about the Titel character Wes Trench but about many other character which cross paths one time or another. First i thought it´s about a pirat treasure but no. It´s how you deal with your life in the bayou after catrina and the oil leak from BP. It´s quit sad actually. At first they lull you in with a false sense of normality but after a while the shit hits the fan and than some situations escalate.

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  • 4 Sterne

    17 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 27.06.2016 bei bewertet

    Bei dem Titel denkt man sofort an einen alten, vom Leben gebrochenen Mann und dann stellt man fest, dass unser Held hier ein ganz junger Mann ist, der schon etliche Katastrophen erlebt hat. Da wäre mal der Hurrikan Katrina, der seine Mutter auf dem Gewissen hat und dann auch noch das Ölleck auf der „Deepwater Horizon“, das die gesamte Umgebung verseucht hat und das Shrimp fischen, von dem beinahe die gesamte Bevölkerung in Jeanette lebt, beinahe unmöglich macht. Wes gibt seinem Vater die Schuld am Tod der Mutter, weil er die Hurrikanwarnungen nicht ernst genommen hat und geblieben ist. Die beiden überwefen sich und Wes verlässt sein Zuhause um bei dem alten Fischer Lindqvist anzuheuern. Lindqvist kann von seiner Fischerei kaum noch leben, doch er sucht schon sein ganzes Leben nach einem Goldschatz und ist überzeugt davon, dass er ihn eines Tages finden wird. Das passt den Brüdern Toup nicht, denn sie haben eine geheime Rauschgiftplantage und die läuft Gefahr, von Lindqvist entdeckt zu werden. Sie setzen alles dran, ihn daran zu hindern….
    In verschiedenen Erzählsträngen, jeweils aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten erzählt Tom Cooper eine Geschichte übers Überleben nach der Katastrophe. Die Sprünge zwischen den einzelnen Themen sind nur am Anfang gewöhnungsbedürftig solange man noch nicht alle Charaktere kennt. Danach macht es die Erzählung sehr spannend und interessant. Ein wirklich gut gelungenes Debut.

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