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  • 4 Sterne

    Leserin, 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann, nimmt ihren Anfang.
    Doch das Leben in Deutschland wird für Juden immer gefährlicher, und Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss. Als sie feststellt, dass sie von Jónas schwanger ist, planen sie die Flucht nach Island. Doch Luise müsste ihre Eltern zurücklassen. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass es ihr mit Jónas' Hilfe gelingt, sie alle zu retten, bevor es zu spät ist...
    Island, 2019: Nach einem Schicksalsschlag nimmt sich Sofie Berger eine Auszeit in Island, wo die gelernte Tischlerin ein Haus restauriert. Dabei entdeckt sie die Aufzeichnungen von Luise und nimmt teil an einer dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen. Als sie einen der Nachkommen, den verschlossenen Björgvin kennenlernt, will sie versuchen, zur Versöhnung beizutragen... (Klappentext)

    Dieser in zwei Zeitebenen und an unterschiedlichen Orten spielende Roman hat mich sehr fasziniert. Aus fast 2 eigenständigen, abwechselnden Erzählsträngen ergibt sich zum Ende hin eine Einheit. Der Schreibstil ist einfühlsam, klar und verständlich, sehr bildgewaltig und die Seiten flogen nur so dahin. Es würde sehr anschaulich die isländische Lebensart und das dort vorherrschende Lebensgefühl beschrieben. Auch die Judenverfolgung ist eindrucksvoll geschildert. Ich hatte oft das Gefühl, ich würde alles selbst miterleben und erfahren. Wenn auch die Handlung an manchen Stellen vorhersehbar war, hat das der Lesequalität und der Spannung nicht geschadet. Es wurde nie langweilig und die Spannung hielt bis zum Ende. Auch die verschiedensten Emotionen kamen bei mir an und ich spürte und erlebte sie hautnah. Es entstand eine gewisse Atmosphäre, der ich mich nicht entziehen konnte. Ein emotionaler, guter Roman.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 02.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die jüdische Kaufmannstochter Luise lernt Jónas, den Mitstudenten ihres Bruders, kennen und verliebt sich Hals über Kopf. Doch die Nazis machen sich immer breiter und es dauert nicht lange, da wird es für Luise und ihre Familie sehr gefährlich. Sie wird schwanger und will mit Jónas nach Island flüchten. Ihre Eltern muss sie zurücklassen. Doch wird sie ihre Eltern noch retten können, bevor es zu spät ist?
    Sofie zieht sich nach einem Schicksalsschlag nach Island zurück. Sie ist Tischlerin und restauriert dort ein Haus. Dabei findet sie in einem alten Schreibtisch die Aufzeichnungen von Luise. Die Geschichte von damals hat Auswirkungen bis in die Gegenwart. Als sie einen Nachfahren von Luise, den verschlossenen Björgvin, kennenlernt, verliebt sie sich in ihn.
    Ich habe auch die vorigen Romane „Das Versprechen der Islandschwestern“ und „Der Sommer der Islandtöchter“ der Autorin Karin Baldvinsson gelesen. Sie beschreibt das Land und die Menschen Islands immer sehr gut und bildhaft. Auch dieses Mal verknüpft sie in ihrem Roman wieder die Vergangenheit mit der Gegenwart.
    Die Charaktere sind gut und lebensnah beschrieben. Luise ist behütet in Lüneburg aufgewachsen. Für jüdische Menschen wird das Leben immer schwieriger und man weiss nie, was der nächste Tag bringt. Sie hoffen ständig, dass alles doch nicht so schlimm wird. Eine fatale Hoffnung. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als ihr Heimatland zu verlassen. Sofie Berger ist gepackt von der Geschichte, in die sie durch die alten Aufzeichnungen hineingezogen wird. Sofie versucht die Menschen zu versöhnen, die sich voneinander entfernt haben.
    Was die jüdischen Menschen in Deutschland in der Zeit vor und während des Krieges ertragen mussten ist hinlänglich bekannt. Das alles geht auch nicht an Luises Familie vorbei. Es ist immer wieder furchtbar, darüber zu lesen.
    Diese Geschichte ist berührend und packend und hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 02.08.2021

    Als bewertet

    Die jüdische Kaufmannstochter Luise lernt Jónas, den Mitstudenten ihres Bruders, kennen und verliebt sich Hals über Kopf. Doch die Nazis machen sich immer breiter und es dauert nicht lange, da wird es für Luise und ihre Familie sehr gefährlich. Sie wird schwanger und will mit Jónas nach Island flüchten. Ihre Eltern muss sie zurücklassen. Doch wird sie ihre Eltern noch retten können, bevor es zu spät ist?
    Sofie zieht sich nach einem Schicksalsschlag nach Island zurück. Sie ist Tischlerin und restauriert dort ein Haus. Dabei findet sie in einem alten Schreibtisch die Aufzeichnungen von Luise. Die Geschichte von damals hat Auswirkungen bis in die Gegenwart. Als sie einen Nachfahren von Luise, den verschlossenen Björgvin, kennenlernt, verliebt sie sich in ihn.
    Ich habe auch die vorigen Romane „Das Versprechen der Islandschwestern“ und „Der Sommer der Islandtöchter“ der Autorin Karin Baldvinsson gelesen. Sie beschreibt das Land und die Menschen Islands immer sehr gut und bildhaft. Auch dieses Mal verknüpft sie in ihrem Roman wieder die Vergangenheit mit der Gegenwart.
    Die Charaktere sind gut und lebensnah beschrieben. Luise ist behütet in Lüneburg aufgewachsen. Für jüdische Menschen wird das Leben immer schwieriger und man weiss nie, was der nächste Tag bringt. Sie hoffen ständig, dass alles doch nicht so schlimm wird. Eine fatale Hoffnung. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als ihr Heimatland zu verlassen. Sofie Berger ist gepackt von der Geschichte, in die sie durch die alten Aufzeichnungen hineingezogen wird. Sofie versucht die Menschen zu versöhnen, die sich voneinander entfernt haben.
    Was die jüdischen Menschen in Deutschland in der Zeit vor und während des Krieges ertragen mussten ist hinlänglich bekannt. Das alles geht auch nicht an Luises Familie vorbei. Es ist immer wieder furchtbar, darüber zu lesen.
    Diese Geschichte ist berührend und packend und hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Michaela B., 14.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die 34- jährige Tischlerin Sofie Berger aus Hamburg nimmt sich nach einem schweren Schicksalsschlag eine längere Auszeit auf Island. Sie renoviert dort im Rahmen einer Work and Travel Aktion ein Haus. Dort findet sie in einem Schreibtisch alte Briefe von Luise aus der Vergangenheit. Die 17- jährige Luise ist Tochter einer jüdischen Kaufmannsfamilie und lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. Als Juden haben sie es 1936 in Deutschland nicht einfach und es kommen immer mehr Verbote der Nazis auf sie zu. Über ihren Bruder Heinrich lernt Luise den Isländer Jonas kennen und verliebt sich in ihn. Luise spürt, dass sie mit ihrer Familie schnellstmöglich die Heimat verlassen muss. Gelingt ihr die Flucht? Es geht um zwei Geschichten, eine in der Gegenwart von Sofie und eine aus der Vergangenheit von Luise, die in einander fliessen. Man merkt, dass die Autorin mit einem Isländer verheiratet ist und dieses Land liebt .Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt zu dem Buch. Der bildhafte Schreibstil ist sehr flüssig und feinfühlig und die Handlung ist absolut nachvollziehbar. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und die Seiten flogen nur so dahin. Die Handlung war sehr emotional und spannend geschrieben. Mir haben beide Geschichten gefallen und die Hauptprotagonisten und alle anderen waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Autorin beschreibt in der Geschichte zudem die Landschaften und das Leben von und in Island, so konnte ich mir alles schön bildhaft vorstellen. Fazit: Wer gerne spannende, emotionale Geschichten aus Gegenwart und Vergangenheit mag, für den ist das Buch genau richtig Karin Baldvinsson ist mit „dem Mädchen aus dem Nordwind“ ein grosses Meisterwerk gelungen.

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  • 4 Sterne

    Anja M., 31.05.2021

    Als Buch bewertet

    Sofie Berger hat einen schweren Verlust erlitten und muss raus aus ihrem Alltag. Sie ist gelernte Tischlerin und will in Island ein Haus restaurieren. Dort angekommen findet sie in der Schublade eines alten Schreibtisches ein Notizbuch, geschrieben von Luise. Luise berichtet von ihrem Leben als Tochter eines jüdischen Kaufmanns, beginnend 1936. Damals verliebte sie sich in den Isländer Jónas. Das Leben als Jüdin war sehr gefährlich. Als Luise schwanger wurde, planten sie gemeinsam die Flucht, mussten aber Luises Eltern zurücklassen. Sie hoffte, mit Jónas Hilfe ihr aller Leben zu retten.
    Sofie ist sehr ergriffen von der Geschichte, die nachkommende Generationen beeinflusst hat. Sie lernt Björgvin, kennen, der ein Nachfahre von Jónas ist und setzt sich in den Kopf, zur Versöhnung beizutragen.

    In diesem Roman befinden sich eigentlich zwei Geschichten, die miteinander verknüpft sind. Besonders die Geschichte von Luise und Jónas hat mich sehr berührt. Karin Baldvinsson hat die Zeit der Judenverfolgung aus Sicht von den Betroffenen so authentisch dargestellt, dass mir oft Tränen in den Augen standen. Auch die Entwicklung vom unbedarften Teenager zum Flüchtling hat mich mitgenommen.
    Die Geschichte von Sofie hat mir auch gut gefallen, ich bin richtig neugierig auf Island und die Menschen ,die dort leben geworden. Die Autorin schreibt flüssig und die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich konnte ihre Denkweise und die Handlungen gut nachvollziehen, besonders bei Heini, Jónas und dem verschlossenen Björgvin.
    Für mich hätte es gerne noch einen Tick emotionaler sein dürfen aber alles in allem ein lesenswerter Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    Andreas W., 06.05.2021

    Als Buch bewertet

    Luise kannte bisher nur die Sonnenseite des Lebens. Nun tritt auch noch Jonas in ihr Leben - isländischer Student in Berlin und Freund ihres Bruders. Sie fühlen sich vom ersten (unfreiwilligen) Kennenlernen an angezogen. Doch leider ziehen dunkle Wolken am Horizont auf, die es der jüdischen Familie schwer machen werden, weiterhin ein unbeschwertes Dasein in Deutschland zu führen und Luise und Jonas ein gemeinsames Leben zu ermöglichen.
    Ungefähr 80 Jahre später findet Sofie diese Erinnerungen in einem Büchlein aufgeschrieben. Sie hat sich eine Auszeit genommen, um in Island in einem vernachlässigten Haus Tischlerarbeiten auszuführen. Aber es ist nicht nur das Notizbuch, dass sie in Unruhe versetzt - da ist auch Björgvin, mit dem sie unerwartet das Haus während ihres Arbeitseinsatzes teilen muss.
    Die Erzählung wechselt ständig zwischen der Zeit im damaligen Nazideutschland und der Gegenwart. Damit kommt man gut zurecht. Schwieriger war für mich der völlig unterschiedliche Erzählstil der beiden Zeitabschnitte. Luises Erlebnisse werden sehr glaubwürdig und mitreissend geschildert, Sofies dagegen platt und völlig unnötig. Die Dialoge mit Björgvin sind naiv ... man möchte am liebsten weiterblättern, um schnell wieder bei Luise sein zu können. Diese Parallelgeschichte hätte nicht sein müssen. Sie gibt dem ernsten Hintergrund eine lächerliche Note. Luise und Jonas hätten es verdient, ein eigenes Buch zu bekommen. Aber vielleicht erreicht man damit auch die Leser Guter-Laune-Bücher, um damit daran erinnern zu können, dass die Liebe nicht immer nur in idealen Zeiten existiert. Das Cover finde ich sehr passend zu beiderlei Erzählungen.

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  • 4 Sterne

    Schwarze Katze, 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    Emotionaler Islandroman

    Sofie braucht eine Auszeit und reist nach Island. Sie ist Tischlerin und soll dort ein altes Haus renovieren. Dabei findet sie ein altes Tagebuch. Es stammt von Luise. Sie schreibt über ihre Zeit als Jüdin in Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Sofie beginnt in dem Buch zu lesen und erfährt dadurch die Familiengeschichte von Luise.

    Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit wird Luises Geschichte als Jüdin in Deutschland erzählt, in der Gegenwart geht es um Sofie. Beide Frauen reisen nach Island.

    Die Autorin schreibt sehr spannend und mitreissend. Besonders Luises Geschichte ist sehr emotional und als Leser leidet man mit ihr.
    Der Schreibstil ist gut und lässt sich leicht lesen. Es gibt einige Überraschungen und die Spannung wird bis zum Schluss erhalten.

    Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Frauen in Island. Aber dennoch ist es mehr als nur ein Roman. Als Leser erfährt man sehr viel über das Leid der Juden in Deutschland. Ausserdem gibt es viele schöne Beschreibungen von Island, so dass einem diese unbekannte Land sehr viel näher gebracht wird.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 21.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin bedient sich einem gerne gewählten Erzählschema. Es gibt zwei Handlungsstränge. In der Gegenwart findet Sofie Berger in einem Haus auf Island Aufzeichnungen, die in Deutsch geschrieben wurden. Nachfragen bei den Hausbesitzern werden ziemlich abgeblockt, was Sofie noch neugieriger macht. So gelangt man in den Vergangenheitsstrang, welcher in Deutschland im Jahr 1936 beginnt und die Geschichte der jüdischen Kaufmannstochter Luise erzählt, die sich unsterblich in einen Isländer verliebt hat. Mir hat gut gefallen, wie die Autorin die schwere deutsche Geschichte hier eingearbeitet hat, ohne dass viele grausame Details erwähnt werden. Trotzdem wird die Geschichte mit der nötigen Ernsthaftigkeit für dieses sensible Thema erzählt. Der Vergangenheitsstrang wurde sehr ausgebaut, so dass für die Gegenwart nicht mehr ganz so viel Platz blieb. Man kann der Geschichte sehr gut folgen, da die Zeiten gekennzeichnet sind. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und wer Liebesgeschichten und historische Romane auf zwei Zeitebenen mag, dem wird das Buch bestimmt gefallen.

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  • 4 Sterne

    Lesemama, 02.08.2021

    Als bewertet

    Zum Buch:
    Luisa ist die Tochter eines jüdisches Kaufmanns, während der Zeit des zweiten Weltkrieges waren sie und ihren Familien in Deutschland nicht mehr sicher.
    Sie lernt den Isländer Jonas kennen und lieben. Kann sie mir ihm fliehen? Kommt sie mir ihrer Familie gemeinsam in Sicherheit?
    2019, mehr als achtzig Jahre später, nimmt Sophie in Island eine Auszeit. Sie restauriert ein Haus in dem sie Auszeichnungen von Luisa und versucht deren Geheimnis zu lösen.

    Meine Meinung:
    Ich liebe Geschichte, die über verschiedenen Zeitebenen geschrieben werden. Wie nach und nach die Geheimnisse aufgedeckt werden.
    So ist auch in dieser Geschichte die Vergangenheit unglaublich berührend, die Zeit um den zweiten Weltkrieg ist eine sehr spannende, wenn auch bedrückende Zeit, die hier sehr gut dargestellt wurde. Aber auch die Gegenwart, die Zeit in der wir Sophie begleiten dürfen ist sehr bewegen.
    Alles in allem eine sehr schöne, berührende und bewegend erzählte Geschichte, die sehr gut unterhält. Und ganz nebenbei erfährt man viel über Land und Leute.

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  • 4 Sterne

    Pseudo, 20.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Titel und Cover lassen keinen Rückschluss auf die Geschichte zu.
    Der Roman läuft auf zwei Zeitschienen. Einmal während des zweiten Weltkrieges und einmal im jetzt und hier.
    Wir lernen die Geschichte von Luise und Jonas kennen. Sie eine Jüdin und er ein Isländer. Beide verlieben sich ineinander. Wir werden Zeuge der zunehmenden Gewalt und Repressalien in Lüneburg gegen die Juden. Da der Vater dort ein Kaufhaus hat, will er nicht einfach so gehen. Die Zeiten werden sich doch auch wieder bessern, so seine Hoffnung. Seine Frau sieht es anders, aber kann ihren Mann nicht überzeugen.
    In der Gegenwart lernen wir Sofie und Björgvin kennen. Sofie steckt in einer unglücklichen Beziehung und nimmt deshalb eine Auszeit in Island.
    Der Schreibstil ist sehr schön und so macht das Folgen der Geschichte Spass. Zum anderen fesselt einen aber auch der Roman. Ich glaube, so richtig kann man sich nicht vorstellen, was mit den Juden furchtbares passiert ist, bzw. was das mit den einzelnen Menschen gemacht hat.

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 20.05.2021

    Als Buch bewertet

    Titel und Cover lassen keinen Rückschluss auf die Geschichte zu.
    Der Roman läuft auf zwei Zeitschienen. Einmal während des zweiten Weltkrieges und einmal im jetzt und hier.
    Wir lernen die Geschichte von Luise und Jonas kennen. Sie eine Jüdin und er ein Isländer. Beide verlieben sich ineinander. Wir werden Zeuge der zunehmenden Gewalt und Repressalien in Lüneburg gegen die Juden. Da der Vater dort ein Kaufhaus hat, will er nicht einfach so gehen. Die Zeiten werden sich doch auch wieder bessern, so seine Hoffnung. Seine Frau sieht es anders, aber kann ihren Mann nicht überzeugen.
    In der Gegenwart lernen wir Sofie und Björgvin kennen. Sofie steckt in einer unglücklichen Beziehung und nimmt deshalb eine Auszeit in Island.
    Der Schreibstil ist sehr schön und so macht das Folgen der Geschichte Spass. Zum anderen fesselt einen aber auch der Roman. Ich glaube, so richtig kann man sich nicht vorstellen, was mit den Juden furchtbares passiert ist, bzw. was das mit den einzelnen Menschen gemacht hat.

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  • 4 Sterne

    Claudia R., 07.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Berührende Familiengeschichte

    Als Sophie während einer Auszeit in Island, die sie dort als Tischlerin verbringt, in einem alten Schreibtisch ein Tagebuch findet, ist sie von der Geschichte gefesselt. Immer tiefer taucht sie in die Erzählung von Luise ein, der Tochter eines jüdischen Kaufmanns aus Lüneburg, die in schweren Zeiten 1936 den Isländer Jonas kennen lernt. Die Autorin verbindet in aufeinander folgenden Kapitel Vergangenheit und Gegenwart auf so spannende Weise, dass man das Buch schwer aus der Hand legen kann. Auch wenn das Schicksal der deutschen Juden zu Zeiten der Naziherrschaft schon unzählige Male in Romanen verarbeitet wurde, berührt die Geschichte durch ihre starken Charaktere-sowohl Sophie in der Gegenwart als auch Luise in der Vergangenheit kämpfen für ihr Recht auf Liebe und ein glückliches Leben. Schade nur, dass Luises Schicksal nach dem Krieg so schnell erzählt war. Hier hätte ich gerne noch mehr erfahren.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 03.08.2021

    Als Buch bewertet

    Berührend und einfühlsam erzählt

    Sofie Berger hat sich für eine dreimonatige Auszeit in Island entschieden. In ihrer Unterkunft findet sie Aufzeichnungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die damals junge Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, erzählt in einem Tagebuch von ihrer Liebe zu dem Isländer Jonas, mit dem sie als verfolgte Jüdin nach Island fliehen musste.

    Die beiden Handlungsstränge der Geschichte verflechten sich auf angenehme Weise miteinander. Luises Erzählungen geben ein gutes Abbild der Geschehnisse während der Judenverfolgungen ab. Es ist spannend zu lesen, wie die damaligen Ereignisse bis in die Gegenwart reichen. Der Autorin Karin Baldvinsson gelingt es, die Kulisse Islands in diese Geschichte zu integrieren, man lernt mit Sofie das Land und die Leute kennen.

    Diese berührende Geschichte möchte ich sehr gerne weiter empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    begine, 03.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Lesenswert

    „Das Mädchen im Nordwind“ ist der dritte Roman, den ich von der Schriftstellerin Karin Baldvinsson gelesen habe. Es handelt sich immer um deutsche Frauen, die im oder nach dem Krieg in Island landen.

    In dem neuen Roman geht es um zwei Frauen und ihre Liebesgeschichten. 1936 beginnt die Geschichte um die Jüdin Luise, eine Kaufmannstochter in Lüneburg. 2019 kommt die Tischlerin Sofie nach einem Schicksalsschlag nach Island. Sie findet Aufzeichnungen von Luise.

    Mit Lebendige Dialogen bringt uns die Autorin die Personen nahe.
    Wir erfahren, wie die jüdischen Kaufleute hofften, das sie diese schreckliche Zeit trotz allem übersteh könnten, bis es zu spät war.
    Luise verliebt sich in den isländischen Studenten Jonas, der in Berlin studiert.
    Diese Liebesgeschichte niet dem politischen Hintergründen wird berührend erzählt.

    Der Roman ist unterhaltend und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 02.05.2021

    Als bewertet

    !ein Lesehighlight 2021!

    Klappentext:
    „Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann, nimmt ihren Anfang.
    Doch das Leben in Deutschland wird für Juden immer gefährlicher, und Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss. Als sie feststellt, dass sie von Jónas schwanger ist, planen sie die Flucht nach Island. Doch Luise müsste ihre Eltern zurücklassen. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass es ihr mit Jónas' Hilfe gelingt, sie alle zu retten, bevor es zu spät ist...
    Island, 2019: Nach einem Schicksalsschlag nimmt sich Sofie Berger eine Auszeit in Island, wo die gelernte Tischlerin ein Haus restauriert. Dabei entdeckt sie die Aufzeichnungen von Luise und nimmt teil an einer dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen. Als sie einen der Nachkommen, den verschlossenen Björgvin kennenlernt, will sie versuchen, zur Versöhnung beizutragen...“

    Autorin Karin Baldvinsson hat den Roman „Das Mädchen im Nordwind“ geschrieben und mir damit ein echtes Lesehighlight der besonderen Art beschert. Ich hätte nicht gedacht, das diese Geschichte so fesselt und geschmackvoll hochwertig gestaltet ist, aber ich wurde eines besseren belehrt. Die Story ist geteilt in zwei Zeiten und jede Zeit ist für sich allein eine ganz besondere und doch kreuzen sich die Wege extrem gekonnt miteinander. Luise in der Vergangenheit muss mit Angst in die Zukunft blicken und Sofie aus der Gegenwart blickt durch die Briefe Luises in die Zeit zurück. Diese beiden Sichtweisen sind wahrlich bemerkenswert gut mit einander verwoben und „Island“ wird zum imaginären roten Faden der Geschichte. Die Figuren zeichnet Baldvinsson sehr realitätsnah und gefühlvoll ohne Kitsch oder Klamauk. Die Story wirkt beflissen und sehr gut konstruiert ohne dabei in irgendein Klischee abzurutschen. Zudem ist der Schreibstil wirklich rund und flüssig, man kann nicht aufhören zu lesen, auch die Wortwahl ist sehr geschmackvoll gewählt. Die Charaktere erhalten Tiefe und dürfen ihre Emotionen zeigen. Auch wenn das Cover etwas kitschig erscheint, täuscht das auf ganzer Linie, denn hier hinter verbirgt sich ein bildhafter und glaubwürdiger Roman. Wer jemals auf Island war, wir die Insel hier wiedererkennen und träumen. Dieser Roman ist wunderbar vielseitig und spricht so viele Themen an, das er aktueller nicht sein könnte. Sofie ist natürlich mit ihrer Neugier und ihrem Drang, die Familie von Luise wieder näher zu bringen, forsch und ungestüm,aber genau so jemand kann dies nur tun. Es scheint ein wenig ihre Berufung zu sein, denn ihr Wille ist besonders.
    Ein wirklich empfehlenswerter Roman mit Gefühl, Geschichte, Geschmack und realitätsnahen Figuren - so geht das richtig und deshalb gibt es von mir auch 5 von 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 18.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sofie hat ein Kind verloren. Während sie trauert, geht ihr Freund fremd. Die Beziehung kommt in eine Krise und Sofie nimmt sich für 3 Monate eine Auszeit und geht nach Island. Dort soll sie ein Haus renovieren. Dabei lernt sie nicht nur den attraktiven Sohn der Besitzerin kennen, sie findet auch ein altes Tagebuch, dass auf Deutsch geschrieben ist. Darin ist eine Teil der Familiengeschichte aufgeschrieben, doch niemand interessiert sich dafür und will etwas davon hören.

    Das Buch ist eine sehr gelungene Geschichte. Auf zwei Zeitebenen wird sowohl die Geschichte von Sofie erzählt wie auch die Geschichte von Luise. Luise ist die Tochter einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie aus Lüneburg, die Ende der 1930er Jahre einen Isländer kennenlernt und sich in ihn verliebt. Mit viel Glück schafft sie es, ihn in seine Heimat zu begleiten. Doch ihre Eltern müssen zurückbleiben und erleben den Schrecken der Naziherrschaft komplett mit. Dies ist sehr realistisch, aber auch sehr berührend beschrieben. Mir hat vor allem an diesem Teil gefallen, dass im Gegensatz zur Gegenwart nicht alles in Freude und Harmonie endet, sondern realistischer dargestellt wurde. Deshalb ist für mich der geschichtliche Teil der wesentlich bessere. Im Teil in der Gegenwart erfährt man viel über Land und Leute und einige Eigenarten der Isländer, die diese sehr sympathisch machen. Ein Buch, das von mir eine Leseempfehlung erhält, weil es schafft, geschichtliche Hintergründe gut zu erzählen, gleichzeitig aber auch eine gute Unterhaltung ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1936 lernt Luise Rosenberg in Lüneburg den Isländer Jonas kennen und beide verlieben sich ineinander. Doch Luise ist Jüdin und Jonas studiert in Berlin. Wird die ihre Liebe diese Hürden überstehen.
    Im Jahr 2019 nimmt sich Sofie Berger nach einer Fehlgeburt eine Auszeit in Island. Dort findet sie in dem Haus, in welchem sie als Tischlerin Restaurationsarbeiten vornimmt, ein Tagebuch. Es ist die Geschichte von Luise und Jonas. Ausserdem lernt sie dort Björgvin kennen.

    Dieser Roman hat mir richtig gut gefallen. Nachdem ich schon „Das Versprechen der Islandschwestern“ und „Der Sommer der Islandtöchter“ von Karin Baldvinsson gelesen hatte, habe ich mich sehr auf diesen neuen Roman gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Buch erzählt zwei Geschichten, die von Luise im Jahr 1936 und die von Sofie. Beide Storys sind gut durchdacht und im Buch umgesetzt. Auch die Verknüpfung von beiden den beiden Geschichten ist gut gelungen. Der Schreibstil ist sehr gut, flüssig geschrieben, es gab für mich keine langweiligen Passagen im Buch. Gut gefallen hat mir, dass es die Kapitel immer abwechselnd geschrieben waren, also ein Kapitel ging um Luise, das nächste erzählte dann wieder von Sofie.
    Auch das Cover des Buches ist wieder sehr schön gestaltet.

    Fazit: Ein richtig schöner berührender Roman, ich freue mich schon auf ein nächstes Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 05.06.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr gelungener Roman
    Erneut hat es die Autorin geschafft nach „Der Sommer der Islandtöchter“ und „Das Versprechen der Islandschwestern“ mich mit diesem Roman absolut zu überzeugen. In kürzester Zeit war ich in der Geschichte gefangen. Durch die Wechsel in den Zeitebenen 1936 und 2019 behält der Roman seinen Spannungsbogen und ich war wie gebannt von dem was hier erzählt wird. Die Geschichte ist absolut fesselnd und hat mich immer wieder zum tief Durchatmen gebracht, sind doch gerade die Abschnitte des Jahres 1936 sehr bedrückend erzählt und haben mich tief berührt. Dabei hat die Autorin einen sehr einnehmenden und flüssigen Schreib- und Erzählstil. Wenn sie zum Beispiel über Islands Orte und Landschaften schreibt, hört man förmlich das Rauschen des Windes und man hat die rauen Klippen vor Augen.
    Alles in allem bin ich auch von diesem neuen Roman total begeistert. Nicht nur die zu Herzen gehende Geschichte, nein auch die tolle Ausarbeitung der Hauptprotagonisten und die faszinierende Natur Islands haben mich absolut überzeugen können. Ein wirklich gelungener Roman, den ich gern weiterempfehle und den ich mit vollen 5 Sternen bewerte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 21.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Richtige und falsche Entscheidungen …

    Um Abstand von ihren Beziehungsproblemen zu gewinnen, nimmt die gelernte Tischlerin Sofie einen Job auf Island an. Sie soll dort ein älteres Haus renovieren. Dabei entdeckt sie durch Zufall ein altes Tagebuch mit Brief an einen gewissen Hannes. Es sind die Aufzeichnungen von Luise, der Tochter eines jüdischen Kaufmanns aus Lüneburg, die 1936 den Isländer Jonas kennen lernte. Sofie beginnt zu lesen und ist sofort gefesselt von der Geschichte. Immer tiefer taucht sie ein in das Leben von Luise …

    Die Autorin Karin Baldvinsson wurde 1979 in Erlenbach/Main geboren. Während ihrer mehrjährigen Tätigkeit für eine isländische Firma lernte sie ihren Ehemann, die Kultur und die Sprache Islands kennen. Inzwischen ist sie eine erfolgreiche Schriftstellerin und schrieb schon mehrere Romane über die raue Insel im hohen Norden, die ihr zur zweiten Heimat geworden ist. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem Hund in der Lüneburger Heide.

    Zwei Erzählstränge bilden die Grundlage des Romans „Das Mädchen im Nordwind“. Kapitelweise abwechselnd erfahren wir über die Ereignisse im Leben der beiden Protagonistinnen, von Luise und ihrer Familie ab 1936, als bereits die ersten Repressalien gegen Juden zu erkennen waren, und von Sofie 2019, ab ihrer Ankunft in Island. Mit viel Einfühlungsvermögen und sehr unterhaltsam lässt uns die Autorin am Leben der beiden teilhaben, wobei die Zeit kurz vor und bei Beginn des 1. Weltkriegs die emotionalere und aufregendere ist, während die Jetztzeit eher als entspannend und zur Beruhigung einzustufen ist, obwohl auch Sofie, die sich in einen Isländer verliebt, Aufregungen und Enttäuschungen nicht erspart bleiben.

    Der Schreibstil ist, wie auch in den anderen Island-Büchern der Autorin, schön komponiert und angenehm flüssig zu lesen. Als Leser lernt man die Lebensweise und besonderen Eigenheiten der Isländer kennen und bekommt auch einen guten Eindruck über die dortigen Wetterverhältnisse. Sehr nachdenklich stimmt das Schicksal jüdischer Familien während der Naziherrschaft. Auch wenn schon viel darüber geschrieben wurde hat es die Autorin doch geschafft, die schlimme Zeit wieder lebendig werden zu lassen. Sämtliche Charaktere, ob von damals oder von heute, wirken in ihren Handlungen und zwischenmenschlichen Beziehungen authentisch und sehr lebensecht. Man leidet mit ihnen, man kann sich mit ihnen freuen und manchmal sogar über sie schmunzeln.

    Fazit: Eine Geschichte mit vielen Facetten, berührend und spannend – ein Buch, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Zwei Frauenschicksale aus zwei verschiedenen Welten werden in diesem Roman miteinander verwoben und abwechselnd erzählt. Im Jahr 2019 nimmt Sofie eine Work and Travel Stelle in Island an. Die Beziehung zu ihrem Freund Thomas bröckelt, nachdem sie eine Fehlgeburt hatte. Da sie auch gerade ihren Arbeitsplatz als Tischlerin verloren hatte kommt das Angebot, ein Haus zu renovieren und dort kostenlos zu wohnen gerade recht. Das sie dort einen Mitbewohner hat, den sehr attraktiven aber verschlossen Björgvin, sorgt erst für Irritationen, später kommen sie sich näher. Bei der Renovierung stösst sie auf einen Brief und ein Tagebuch, auf deutsch verfasst, in dem Luise, die Mutter von Hannes, der auch der Grossvater von Björgvin ist, ihr Leben erzählt.
    Luise stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus aus Lüneburg. Als ihr Bruder seinen Studienkollegen, den Isländer Jonas mitbringt, ist es um die Beiden geschehen, eine Liebe auf den ersten Blick, die auch lange Trennungen aushält. Doch wir schreiben das Jahr 1936 und Luise ist Jüdin. Diese Verbindung ist verboten. Während immer mehr Juden das Land verlassen beharrt Luises Vater auf ein Bleiben. Das Warenhaus und ihr ganzer Besitz sind in Deutschland und als nicht praktizierende Juden fühlt er sich sicher. Doch die Lage spitzt sich zu. Spät versuchen sie Luises Ausreise nach Island zu organisieren, ein Land, dass ihr völlig fremd ist.
    Die Mischung der Geschichten ist interessant, ähneln sich doch die Liebesgeschichten der beiden Frauen. Der Schreibstil ist angenehm lesbar, trotz der vielen wechselnden Personen ist man immer im Geschehen drin. Hingegen hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen der jüdischen Bevölkerung, Ihre Zerrissenheit, einerseits Deutsche zu sein und andererseits ausgegrenzt, verachtet, misshandelt bis zum Tod, gewünscht. Die Kulisse und die Menschen Islands werden ebenso nur angerissen, mehr Tiefgang hätte dem Buch gutgetan.

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