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  • 3 Sterne

    booklooker, 16.08.2018

    RUHIGER ROMAN OHNE ÜBERRASCHUNGSMOMENTE

    Der Roman wartet mit einem aussergewöhnlich witzigen und neugierig machenden Titel auf. "Das Jahr in dem Dad ein Steak bügelte" weist darauf hin, dass es um eine dementielle Erkrankung geht, an der der Vater der Hauptfigur erkrankt ist.

    Ruth, 30jährig, relativ frisch und unglücklich getrennt, besucht zum ersten mal seit Jahren an Weihnachten ihre Eltern. Dort wird sie mit der Demenz ihres Vaters konfrontiert und mit ihrer Mutter, die dem Vater einen längst vergangenen und einen aktuell vermuteten Seitensprung nicht verzeihen kann, sich aber scheinbar wegen der Diagnose Alzheimer nicht von ihm trennen kann.
    Die Mutter bittet Ruth, für ein Jahr zu ihnen zu ziehen. Ruth kommt der Bitte ihrer Mutter nach, kündigt ihren Job und kümmert sich fortan ebenfalls um Haushalt und Vater. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser, dass Ruth und ihr Vater, der ein beliebter Professor an einer Universität war, eine durchaus liebevolle Beziehung zueinander haben. Ruths Bruder, der sich wegen der Affäre des Vaters seinerzeit von ihm zurückgezogen hat, nähert sich durch die Erkrankung im Laufe der Geschichte wieder an sein Elternhaus an.
    Der Roman berichtet von dem Jahr, das Ruth bei Ihren Eltern verbringt.

    Die vielen, teilweise sehr kurzen Kapitel, die mit dem jeweiligen Datum des Tags des Geschehens überschrieben sind, gleichen Tagebucheinträgen und halten den Leser dadurch meines Erachtens sehr auf Distanz.
    Ruth berichtet von ihrer gescheiterten Beziehung, von ihren Freundschaften, vor allem von den Versuchen, die Krankheit Alzeimer mit allen - manchmal
    auch skurrilen - Mitteln aufzuhalten. Was sehr schön ist, es geht auch um Versöhnung und um Neuanfänge.
    "Das Jahr in dem Dad ein Steak bügelte" ist ein ruhiger, unspektakulärer Roman, der ohne grosse Überraschungsmomente auskommt. Wegen der ernsten Thematik, finde ich dies aber durchaus angemessen.
    Die Alzheimer-Erkrankung des Vaters wird durch einzelne, teilweise lustige und realitätsnahe Begebenheiten würdevoll geschildert.

    Durch den tagebuchähnlichen Erzählstil in der Ich-Perspektive und durch die kurzen, teilweise distanziert geschriebenen Kapitel, ist es mir jedoch nicht gelungen, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen. Für mich blieben diese teilweise zu oberflächlich, "charakterlich farblos".

    Insgesamt hätte ich mir noch etwas mehr Tiefgang gewünscht. Gerade was zum Beispiel die Beschreibung der Ängste und Sorgen der Angehörigen (Ruths) im Umgang mit dem erkrankten Vater im täglichen Leben angeht.

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  • 3 Sterne

    Stefanie W., 20.08.2018

    Zum Inhalt

    Ruth verbringt Weihnachten, nach der Trennung von Ihrem Verlobten Joel, wieder bei Ihren Eltern. Ihr Vater Howard ist an Alzheimer erkrankt und so bleibt Sie auf Bitten Ihrer Mutter zu Hause und zieht dort wieder ein. Ruths Vater Howard darf aufgrund seiner Erkrankung nicht weiter an der Uni unterrichten, was ihn ziemlich nah geht. Doch Ruth und Howards Freunde haben einen Plan.

    Meine Meinung

    Mit dem Buch “Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte” hat Rachel Khong einen wunderbar, tiefsinnigen Roman auf die Beine gestellt. Die Geschichte erzählt das Leben eines Familie mit einem Vater der an Alzheimer erkrankt ist. Die Höhen und Tiefen der Krankheit werden hier deutlich hervorgehoben. Am meisten gefällt mir, die tiefe Verbindung von Vater Howard und Tochter Ruth. Durch die Krankheit wird die Verbindung noch weiter zusammengeschweisst.

    Das Cover des Buches ist einfach und schön bunt gehalten. Es suggeriert einem ein spassiges Lesevergnügen. Der Schreibstil ist etwas Gewöhnungsbedürftig. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es eher einem Tagebuch gleicht. Wobei das am Anfang des Buches nicht so heraussticht, eher zu Ende des Buches hin. Wodurch es den leichten Eindruck macht, dass die Geschichte schnell beendet werden soll.

    Die Hauptprotagonisten Ruth und Howard haben sich beide direkt in mein Herz gestohlen. Sie sind liebenswert beschrieben und man muss mehrfach bei Ruths Erzählungen schmunzeln. Auch Howard wird toll dargestellt mit seiner Krankheit und wie er einige Situationen empfindet und meistert. Was ich besonders toll fand, ist der Plan von Ruth und Theo, wie Sie versuchen Howard auch weiter unterrichten zu lassen. Das war einer der Aspekte in denen man mitfiebert.

    Der Rest der Familie, sowie die verschiedenen Freunde haben eher einen kleinen Nebenteil in dem Buch. Ausser Theo, er schleicht sich klammheimlich in Ruths Herz und auch Howard scheint dies zu bemerken. Doch ob sich daraus mehr entwickelt?

    Fazit

    Rachel Khong ist es gelungen einen tiefsinnigen Roman über den Alltag einer Familie zu berichten, die sich mit der Krankheit Alzheimer auseinandersetzen muss. Die Geschichte ist herzergreifend und doch sympathisch und mit vielen Situationskomiken ausgestattet.

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  • 3 Sterne

    Marianna T., 06.10.2018

    Spröde Geschichte

    Ruth zieht nach der Trennung von ihrem Freund für ein Jahr zu ihren Eltern. Verlassen für eine Andere beschliesst sie sich um ihren Alzheimer-kranken Vater zu kümmern.

    Die Autorin Rachel Khong führt in ihrem Roman zwei interessante Themen zusammen. Ruth hat ihren Vater länger nicht gesehen und entwickelt im engen Zusammenleben eine enge Beziehung zu ihm. Der gemeinsame Alltag ist verwirrend und sie ist zunehmend mit dem veränderten Vater konfrontiert. Und auch der Umgang der Mutter und ihres Bruders mit der Erkrankung spielen eine Rolle. Das Alltagsgeschehen wirkt realistisch. Nebenher geht es um Ruths vergangene Beziehungen, ihre Trennungen und die Frage wie es für sie weiter gehen wird.

    Khongs Roman wirkt wie ein Tagebuch, das Einblick in ausgewählte Erlebnisse gibt, die dann zusammengesetzt werden. Die Kapitel sind relativ kurz und mit dem jeweiligen Datum überschrieben. Ruth beschreibt ihre Erlebnisse und Gedanken. Die Gefühle kommen etwas zu kurz, die Erzählung wirkt nüchtern. Dies ist einerseits angenehm bei diesen schweren Themen, andererseits verliert die Geschichte dadurch an Reiz und wird fad. Die Spannung ist vielleicht auch deswegen wenig spürbar. Zudem gibt es viele Gedankensprünge, durch die sich die Geschichte schwer mitverfolgen lässt. So sind die Charaktere grob gezeichnet und erlauben wenig Einblicke in die Gefühle und Gedanken. Die Beweggründe für das Handeln von Ruth und ihrem Vater sind noch einigermassen gut nachzuvollziehen, die ihrer Mutter und ihres Bruders kaum. Die Erzählung wirkt dadurch eher oberflächlich, zieht sich träge dahin.

    Der Schreibstil ist nüchtern und spröde. Die Geschichte zieht sich träge dahin bis auf einzelne komische Situationen. Die Erlebnisse mit ihrem dementen Vater werden mit Humor und in ihrer Absurdität und Tragik beschrieben. Die Erzählung wird dadurch etwas aufgelockert.

    Letztendlich ist der Roman anders als erwartet eher spröde und oberflächlich erzählt. Die Geschichte hat wenig Reiz, zieht sich so dahin. Sogar die Charaktere haben wenig Kontur.

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  • 3 Sterne

    Marianna T., 06.10.2018 bei bewertet

    Spröde Geschichte

    Ruth zieht nach der Trennung von ihrem Freund für ein Jahr zu ihren Eltern. Verlassen für eine Andere beschliesst sie sich um ihren Alzheimer-kranken Vater zu kümmern.

    Die Autorin Rachel Khong führt in ihrem Roman zwei interessante Themen zusammen. Ruth hat ihren Vater länger nicht gesehen und entwickelt im engen Zusammenleben eine enge Beziehung zu ihm. Der gemeinsame Alltag ist verwirrend und sie ist zunehmend mit dem veränderten Vater konfrontiert. Und auch der Umgang der Mutter und ihres Bruders mit der Erkrankung spielen eine Rolle. Das Alltagsgeschehen wirkt realistisch. Nebenher geht es um Ruths vergangene Beziehungen, ihre Trennungen und die Frage wie es für sie weiter gehen wird.

    Khongs Roman wirkt wie ein Tagebuch, das Einblick in ausgewählte Erlebnisse gibt, die dann zusammengesetzt werden. Die Kapitel sind relativ kurz und mit dem jeweiligen Datum überschrieben. Ruth beschreibt ihre Erlebnisse und Gedanken. Die Gefühle kommen etwas zu kurz, die Erzählung wirkt nüchtern. Dies ist einerseits angenehm bei diesen schweren Themen, andererseits verliert die Geschichte dadurch an Reiz und wird fad. Die Spannung ist vielleicht auch deswegen wenig spürbar. Zudem gibt es viele Gedankensprünge, durch die sich die Geschichte schwer mitverfolgen lässt. So sind die Charaktere grob gezeichnet und erlauben wenig Einblicke in die Gefühle und Gedanken. Die Beweggründe für das Handeln von Ruth und ihrem Vater sind noch einigermassen gut nachzuvollziehen, die ihrer Mutter und ihres Bruders kaum. Die Erzählung wirkt dadurch eher oberflächlich, zieht sich träge dahin.

    Der Schreibstil ist nüchtern und spröde. Die Geschichte zieht sich träge dahin bis auf einzelne komische Situationen. Die Erlebnisse mit ihrem dementen Vater werden mit Humor und in ihrer Absurdität und Tragik beschrieben. Die Erzählung wird dadurch etwas aufgelockert.

    Letztendlich ist der Roman anders als erwartet eher spröde und oberflächlich erzählt. Die Geschichte hat wenig Reiz, zieht sich so dahin. Sogar die Charaktere haben wenig Kontur.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magdalena K., 08.09.2018

    Augenblicke sammeln – das ist es, was Ruth, die Protagonistin dieses Buches, hier macht. Früher war es ihr Vater, der Augenblicke gesammelt und festgehalten hat, in einem kleinen, abgewetzten Notizbuch. Doch jetzt ist er an Alzheimer erkrankt. Ruth schmeisst ihren Job hin und zieht zurück zu den Eltern – für ein Jahr nur, nicht länger, darauf besteht ihr Vater. Gemeinsam mit Theo, einem Studenten ihres Vaters, erhalten sie ein kleines Seminar am Leben, um ihm eine Aufgabe zu geben. Doch im Laufe dieses einen Jahres zeigt sich immer mehr, wie heimtückisch diese Krankheit ist, und wie sie das Leben einer ganzen Familie schleichend, aber viel zu schnell voranschreitend, verändert.
    Rachel Khong ist es hier gelungen, ein Jahr in „Augenblicken“ festzuhalten. Es ist kein wütender, verzweifelter oder emotionaler Blick auf die Krankheit, es ist sachlich, nüchtern, und trotzdem ein Stück weit persönlich und berührend. Es geht nicht um die Fakten, an manchen Stellen ist es humorvoll, und doch nicht unangemessen.
    Besonders gut gefallen mir die Charaktere, die sehr eindrücklich und lebensnah beschrieben sind. Dennoch gibt es von mir auch Kritik: Durch den knappen, nicht unbedingt ausschweifenden Schreibstil konnte ich nicht richtig in das Buch finden. An manchen Stellen schien es mir sehr unpersönlich und distanziert – grössere Konflikte, die durchaus vorhanden wären in der Geschichte, werden dezent vermieden und ausgespart. Die kurzen und knappen „Augenblicksbeschreibungen“ sind einerseits unterhaltsam, andererseits verhindern sie, dass man das Thema Alzheimer nah an sich heranlässt. Das ist schade, und ich hätte mir von dem Buch durchaus gewünscht, dass es mich emotional ein wenig mehr berührt.

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  • 3 Sterne

    Gisela E., 01.12.2018

    Hatte mehr erwartet

    Frisch getrennt von ihrem Verlobten, entscheidet sich Ruth, bei ihren Eltern zu bleiben. Ihr Vater ist demenzkrank geworden, ihre Mutter kommt damit überhaupt nicht klar. Wie wird sich wohl das Zusammenleben der drei in den folgenden Monaten entwickeln?

    Es ist kein leichtes Vorhaben, das Ruth in die Tat umsetzt. Da ist zum einen die Trauer um das Ende ihrer jahrelangen, scheinbar sicheren Beziehung zu Joel. Da sind zum anderen die Erinnerungen an einen starken, liebenden Vater, der nun plötzlich mit dem Leben nicht mehr zurechtkommt. Und da ist ihre Mutter, der die Veränderungen ihres Ehemannes sehr zu schaffen machen. In Tagebuchform erzählt Rachel ihre Erlebnisse in der Zeit, die sie mit ihren Eltern verbringt. Dabei bleibt sie insgesamt eher sachlich, wobei ihre Verzweiflung immer wieder durchscheint.

    Leider jedoch klingen Ruths Ergüsse wie ein einziges, langes Lamento, das sich fast bis zum Schluss des Buches erstreckt. Erst gegen Ende werden einzelne Situationen humorvoll gesehen, so wird dann auch das Lesen leichter. Doch da hatte ich schon sehr viel Lust an der Lektüre verloren. Mir fehlte die Spannung, die der Geschichte den nötigen Biss gibt.

    Insgesamt bleibt die Erzählung zu sehr an der Oberfläche, trotz all der wissenschaftlichen Erkenntnisse, die eingearbeitet sind. Doch ich konnte nicht wirklich die Personen hinter den Protagonisten erkennen, was für mich bei diesem Thema eigentlich wichtig wäre. Schade, hier hatte ich mir mehr erwartet.

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  • 3 Sterne

    Gartenkobold, 26.08.2018

    Rachel Khong`s Roman „Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte“ setzt sich mit dem Thema Demenz Erkrankung auf eine sehr einfühlsame bisweilen auch ein wenig komische Art auseinander und wer sich mit dem Thema beschäftigt, vielleicht sogar selbst Angehörige mit diesem Krankheitsbild betreut, kann ganz das sicher gut nachvollziehen.
    Ruth wird kurz vor Weihnachten von ihrem Verlobten verlassen und fährt erstmal über Weihnachten zu ihren Eltern und zieht auf Bitten ihrer Mutter zu ihren Eltern, befristet für ein Jahr, um sich um den demenzkranken Vater zu kümmern. Ruth verarbeitet in diesem Jahr ihre Trennung und setzt sich nicht nur damit auseinander, sondern auch mit ihrem kranken Vater, der Geschichtsprofessor war und kann nicht verstehen kann, warum er nicht mehr unterrichten darf. Ruth und auch seine ehemaligen Studenten lassen sich einiges einfallen, um für ihren Vater den Schein aufrecht zu erhalten. Gut mit integriert ist ein Tagebuch des Vaters über Ruths Kindheit, ihre Fragen und seine Erinnerungen an ihre Kindheit.
    Geschrieben eher wie ein Tagebuch notiert die Autorin unter dem jeweiligen Datum die Tagesgeschehnisse, kurz und prägnant, flüssig und leicht lesbar geschrieben. Die Charaktere kann man sich aufgrund der Beschreibungen gut vorstellen.
    Für mich fehlt dem Roman ein klein wenig mehr Tiefgang, trotzdem habe ich es gern gelesen.

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  • 3 Sterne

    Tintenherz, 18.08.2018

    Die heitere Gestaltung des Covers umspielt eine ernste Thematik, mit der sich jeder auseinander setzen sollte.
    Der Schreibstil ist leicht verständlich zu lesen und wird mit lebendigen Dialogen untermalt.
    Ruth übernimmt für ein Jahr einen sehr schwierigen Job als "Babysitter" bei ihrem demenzkranken Vater. Die Handlung wird in einzelne Tage unterteilt, so dass ein Tagebuch-Stil daraus entsteht. Das Thema Demenz wird vorwiegend heiter an den Leser gebracht.
    Ich hatte ein Buch á la "Honig im Kopf" erwartet, wurde aber leider enttäuscht. Hier wird nur von einer Aneinanderreihung von Erlebnissen berichtet, die nicht tiefgründig sind und die Emotionen der einzelnen Charaktere in Bezug auf die schwere Krankheit nicht ausreichend widerspiegeln.
    Mitten im Geschehen werden immer wieder Ereig6nisse und Begegnungen mit anderen Menschen in Bezug auf Ruth erzählt.
    Mir fehlte in dieser Geschichte der Tiefgang und die Schwierigkeiten, die mit der Demenz einhergehen.

    Fazit:

    Eine Lektüre, die mit viel Humor, aber ohne Gedankentiefe die Schattenseite einer Krankheit beschreibt.

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  • 3 Sterne

    Tintenherz, 18.08.2018 bei bewertet

    Die heitere Gestaltung des Covers umspielt eine ernste Thematik, mit der sich jeder auseinander setzen sollte.
    Der Schreibstil ist leicht verständlich zu lesen und wird mit lebendigen Dialogen untermalt.
    Ruth übernimmt für ein Jahr einen sehr schwierigen Job als "Babysitter" bei ihrem demenzkranken Vater. Die Handlung wird in einzelne Tage unterteilt, so dass ein Tagebuch-Stil daraus entsteht. Das Thema Demenz wird vorwiegend heiter an den Leser gebracht.
    Ich hatte ein Buch á la "Honig im Kopf" erwartet, wurde aber leider enttäuscht. Hier wird nur von einer Aneinanderreihung von Erlebnissen berichtet, die nicht tiefgründig sind und die Emotionen der einzelnen Charaktere in Bezug auf die schwere Krankheit nicht ausreichend widerspiegeln.
    Mitten im Geschehen werden immer wieder Ereig6nisse und Begegnungen mit anderen Menschen in Bezug auf Ruth erzählt.
    Mir fehlte in dieser Geschichte der Tiefgang und die Schwierigkeiten, die mit der Demenz einhergehen.

    Fazit:

    Eine Lektüre, die mit viel Humor, aber ohne Gedankentiefe die Schattenseite einer Krankheit beschreibt.

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  • 3 Sterne

    Larissa B., 10.09.2018

    In diesem Buch wird die immer relevanter werdende Thematik der Demenz sehr anschaulich beschrieben. Vor allem geht aus dem Buch hervor wie belastend die Erkrankung sowohl für die Angehörigen als auch für den Betroffenen ist. Auch die Massnahmen, die notwenig sind, um den Betroffenen zu schützen werden gezeigt. Natürlich gibt es auch Lichtblicke und bessere Tage.

    Das Buch erzählt die Geschichte von Ruth, einer jungen Frau, die für ein Jahr nach Hause kommt, um ihren an Demenz erkrankten Vater zu unterstützen. Das Buch ist dann nach einzelnen Monaten eingeteilt. Für mich ist zum einen unklar, warum Ruth genau ein Jahr nach Hause geht, um zu helfen, zum anderen endet das Buch einfach im Dezember ohne ein wirkliches Ende.

    Die Einteilung des Buches in Monate fand ich sehr gut. Der Schreibstil der Autorin konnte mich nicht überzeugen. Häufig werden sehr lange verschachtelte Sätze verwendet, die ich mehrmals lesen musste.

    Ein kurzweiliges Buch über eine relevante Thematik. In das man keine allzu grossen Erwartungen stecken sollte.

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  • 3 Sterne

    Wencke M., 25.08.2018

    Der Buchtitel und die Buchbeschreibung versprechen eine humorvolle Geschichte mit einem traurigen Thema: Ruths Vater ist an Alzheimer erkrankt. Das Buch ist insgesamt wunderschön gestaltet. Das Cover sieht sehr ansprechend aus und das Buch hat eine sehr angenehme Grösse und es fühlt sich in den Händen sehr gut an. Auch im Bücherregal sieht es sehr gut aus :-)!

    Von dem Inhalt des Buches hätte ich allerdings mehr erwartet. Das Thema an sich, die Alzheimer-Erkrankung mit einer humorvollen Geschichte zu verknüpfen, finde ich sehr gut. Schade - die Geschichte hätte in meinen Augen so viel mehr Potenzial.

    Ruth beschreibt, wie sie das Jahr erlebt, das sie bei ihren Eltern, mit ihrem an Alzheimer erkrankten Vater, verbringt. Immer wieder wird das Aktuelle mit Anekdoten aus dem bisherigen Leben ergänzt.

    Der Schreibstil ist leicht verständlich zu lesen und die insgesamt 250 Seiten sind zügig gelesen.

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  • 3 Sterne

    Nevena B., 31.08.2018

    aktualisiert am 31.08.2018

    Inhalt: Die 30-jährige Ruth beschliesst, für ein Jahr wieder bei ihren Eltern zu wohnen, mit ihrer Mutter und mit ihrem dementen Vater. Das Buch erzählt über dieses ereignisreiche Jahr.

    Ehrlich gesagt hatte ich mir ein bisschen mehr von diesem Roman erwartet, nämlich eine etwas gefühlvollere Lektüre. Für mich war dieses Werk zu "sachlich" verfasst, es werden mehr die äusseren Geschehnisse beschrieben, nicht so viel die Gefühle und Gedanken der Protagonistin.

    Die Erzählung ist wie ein Tagebuch aufgebaut. Sehr gut gefallen hat mir, dass man einige interessante und lustige Witze und Faken lernt, ob letztere tatsächlich wahr sind, kann ich nicht beurteilen. Alles in allem also ein respektabler Roman, der auch teilweise zum Nachdenken anregt, ich hätte mir aber mehr erwartet.

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  • 3 Sterne

    thomi, 03.09.2018

    Der neue Roman von Rachel Khong mit dem witzigen und aussergewöhnlichem Buchtitel „Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte“ mit dem knalligen Cover handelt von Ruth Young, die von ihrem Verlobten verlassen wurde und Weihnachten bei ihren Eltern verbringt. Bei ihrem Vater, einem Uniprofessor, wird die Krankheit Alzheimer diagnostiziert. Ihre Mutter bittet sie, ein Auge auf den Vater zu haben.
    Das Buch ist in einem kurzen und knappen Schreibstil in Tagebuchform geschrieben. Die Hauptprotagonistin ist humorvoll und sympathisch. Es ist eine zum Nachdenken anregende Geschichte, die sich sehr schnell und leicht lesen lässt und deshalb etwas oberflächlich erscheint. Meiner Meinung nach, hätte er etwas tiefgründiger sein können. Trotzdem kann ich das berührende Buch weiterempfehlen.

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  • 2 Sterne

    sommerlese, 17.08.2018

    Ruth leidet unter der Trennung von ihrem Verlobten, sie kommt der Bitte ihrer Mutter nach und zieht für ein Jahr in ihr Elternhaus zurück, um ihren dementen Vater Howard zu betreuen. Auch wenn es eine schwierige Zeit ist, so gelingt ihr doch mit ihrer Anteilnahme, in dieser Zeit eine besondere Beziehung zu ihrem Vater aufzubauen. Sie schafft es sogar, dem Leben ihres Vaters noch einmal einen Sinn zu geben, indem sie sein geliebtes Seminar zur amerikanischen Geschichte heimlich weiterhin stattfinden lässt.


    Bei diesem Buch darf man sich nicht von dem fröhlich bunten Cover blenden lassen, es befasst sich mit einem ernsten Thema. Ruths Vater ist ein berühmter Geschichtsprofessor, der nach und nach sein Gedächtnis verliert. Man vermutet ei ihm eine Alzheimer Erkrankung.


    Die Geschichte ist wie ein Tagebuch geschrieben und zeigt in vereinzelten Abschnitten Eintragungen aus einem Heftchen, das Ruths Vater in ihrer Kindheit über Erlebnisse mit Ruth geschrieben hat. Ruth beginnt ihr letztes gemeinsames Jahr ebenfalls mit einem Heft über ihren Vater. Darin kommen nicht nur traurige und erschütternde Dinge zur Sprache, sondern auch komische Erlebnisse, die die Beziehung der Beiden in diesem Jahr auch positiv beeinflusst hat. Denn ihr Verhältnis wird durch die Krankheit und die persönliche Nähe enger als je zuvor.


    Für mich war dieses Buch eine Enttäuschung, sprachlich zwar in Ordnung, aber von den Inhalten her gab es zuviele Handlungsrisse, manche Gedanken wurden angesprochen, aber nicht ausgeführt oder zuende gedacht. Hier werden viele Inhalte nur aufgereiht, aber nicht miteinander verbunden. Das bleibt dem Leser selbst überlassen. In der Regel ist das eine gute Idee, doch hier erfüllt das nicht den Sinn der Geschichte.

    Es wird kaum Verständnis für Demente geweckt, weil man nun in Auszügen über die Krankheit erfährt. Einige Episoden sind durch Situationskomik durchaus positiv zu lesen, es gibt aber einige Ungereimtheiten, die man aus dem Kontext nicht erkennen kann.


    Hier werden zwar Erlebnisse und Vorgänge aufgezeigt, die durch die Krankheit des Vaters bedingt sind, man kann aber weder Gefühlsregungen bei den Familienmitgliedern erleben, noch einen verbalen Austausch über diese Krankheit. Das Verhältnis der Familienmitglieder untereinander ist ebenfalls unklar und lediglich grob umrissen.


    Es wird deutlich, wie die Mutter aus ihrem Haushalt sämtliche Lebensmittel entfernt, denen man ein Auslösen der Krankheit zuschreibt. Das Fortschreiten der Krankheit macht sich durch die immer kürzer werdenden Einträge bemerkbar.

    Überhaupt nicht gefallen haben mir Ruths Stimmungen und persönliche Beziehungen. Sämtliche erwähnten Freundschaften nehmen einen grossen Teil der Handlung ein, kaum eine Figur wird mir deutlich und bewusst, es sind alles austauschbare Figuren. Auch wurde mir das Verhältnis zwischen Ruth und ihrer Mutter nicht klar, sie blieben distanziert und ohne engen Austausch.


    Diese Kritikpunkte haben mich von diesem Roman auf voller Länge enttäuscht. Als reine Unterhaltung ist dieses Thema nicht geeignet, leider nur 2 Sterne für dieses Buch!

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  • 2 Sterne

    Igela, 18.08.2018 bei bewertet

    Howard Young, ehemaliger Dozent, leidet an Alzheimer. Seine Frau Annie bittet Tochter Ruth für ein Jahr zu ihnen zu ziehen, um ein Auge auf Howard zu haben. Ruth ist nach der Trennung von ihrem Freund froh, eine Aufgabe zu haben und bricht ihre Zelte in San Francisco ab. Sie versucht den Haushalt neu zu organisieren, beginnt zum Beispiel wieder zu kochen, da ihre Mutter das aufgegeben hatte. Als Theo, ein ehemaliger Student ihres Vaters, vorschlägt, zur Beschäftigung von Howard, Schein-Vorlesungen zu organisieren, finden sich gleich eine Handvoll Studenten, die mitmachen. Doch Howard baut mehr und mehr ab.

    Zugegeben…ich hatte nach dem Lesen des Klappentextes Erwartungen an dieses Buch. Ich habe mir vorgestellt, dass man als Leser hautnah dabei ist, wenn die Familie Young versucht mit der Diagnose Alzheimer von Mann und Vater Howard zurecht zu kommen.
    Leider, leider, dümpelte die Geschichte weit weg von meinen Erwartungen vor sich hin. Zu Beginn steht noch die Krankheit Alzheimer, und wie das Umfeld des Kranken mit der Diagnose umgeht, im Mittelpunkt. Doch dann rückt mehr und mehr Belangloses und das Leben von Ruth in den Mittelpunkt. Wie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten ähnlichen Passagen entwickelt die Story eine Monotonie, die ich mehr und mehr langweilig empfand. Sinn und Zweck dieser Passagen habe ich nicht immer sehen können und der rote Faden hat weitgehend gefehlt. Wenn dieses Buch kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich es abgebrochen.
    Die Handlung ist extrem sprunghaft, vieles wird von der Autorin angerissen und nach einem kurzen Intermezzo fallen gelassen und nicht weiter verfolgt. Ich empfand diese Sprunghaftigkeit als ermüdend.
    Ab und zu wurden Briefe, die Howard an seine Tochter Ruth geschrieben hatte, eingefügt. Und dies in so einem abgehackten und einfachen Stil, dass genau so gut ein Zehnjähriger sie hätte geschrieben haben können. Berührt haben sie mich nicht, denn auch hier wieder einen Aneinanderreihung von Ereignissen. Gefühle wurden wie im Rest der Story aussen vor gelassen.
    Mit dem Schreibstil kam ich nicht zurecht. Nicht nur, dass er wie oben beschrieben sehr sprunghaft ist, ist er auch äusserst sachlich gehalten.
    Die Figuren blieben, und auch das ist wohl dem Schreibstil geschuldet, äusserst blass. Die Autorin hat sich entschieden die direkte Rede rar einzusetzen und in Form von Tagebucheinträgen die Geschichte zu erzählen. Beides nicht unbedingt dazu angetan, für die Leser Nähe zu den Figuren entstehen zu lassen. Gerade die Mutter von Ruth ist sehr farblos. Ausser, dass sie Esswaren wegwirft und sich weigert zu kochen, erfährt man praktisch nichts von ihr. Wie fühlt sie sich mit der Krankheit ihres Mannes? Ist es eine Entlastung, dass Tochter Ruth zu ihnen zieht? Genau diese Fragen sind offen geblieben…wie auch die versprochenen " traurigen Tiefen und humorvollen Höhen das Leben mit einem demenzkranken Familienmitglied zeichnet (Klappentext). Leider haben mich diese Tiefen und Höhen nicht erreicht, dazu fühlte ich eine zu grosse Distanz zu sämtlichen Figuren.

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  • 2 Sterne

    Igela, 18.08.2018

    Howard Young, ehemaliger Dozent, leidet an Alzheimer. Seine Frau Annie bittet Tochter Ruth für ein Jahr zu ihnen zu ziehen, um ein Auge auf Howard zu haben. Ruth ist nach der Trennung von ihrem Freund froh, eine Aufgabe zu haben und bricht ihre Zelte in San Francisco ab. Sie versucht den Haushalt neu zu organisieren, beginnt zum Beispiel wieder zu kochen, da ihre Mutter das aufgegeben hatte. Als Theo, ein ehemaliger Student ihres Vaters, vorschlägt, zur Beschäftigung von Howard, Schein-Vorlesungen zu organisieren, finden sich gleich eine Handvoll Studenten, die mitmachen. Doch Howard baut mehr und mehr ab.

    Zugegeben…ich hatte nach dem Lesen des Klappentextes Erwartungen an dieses Buch. Ich habe mir vorgestellt, dass man als Leser hautnah dabei ist, wenn die Familie Young versucht mit der Diagnose Alzheimer von Mann und Vater Howard zurecht zu kommen.
    Leider, leider, dümpelte die Geschichte weit weg von meinen Erwartungen vor sich hin. Zu Beginn steht noch die Krankheit Alzheimer, und wie das Umfeld des Kranken mit der Diagnose umgeht, im Mittelpunkt. Doch dann rückt mehr und mehr Belangloses und das Leben von Ruth in den Mittelpunkt. Wie eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten ähnlichen Passagen entwickelt die Story eine Monotonie, die ich mehr und mehr langweilig empfand. Sinn und Zweck dieser Passagen habe ich nicht immer sehen können und der rote Faden hat weitgehend gefehlt. Wenn dieses Buch kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich es abgebrochen.
    Die Handlung ist extrem sprunghaft, vieles wird von der Autorin angerissen und nach einem kurzen Intermezzo fallen gelassen und nicht weiter verfolgt. Ich empfand diese Sprunghaftigkeit als ermüdend.
    Ab und zu wurden Briefe, die Howard an seine Tochter Ruth geschrieben hatte, eingefügt. Und dies in so einem abgehackten und einfachen Stil, dass genau so gut ein Zehnjähriger sie hätte geschrieben haben können. Berührt haben sie mich nicht, denn auch hier wieder einen Aneinanderreihung von Ereignissen. Gefühle wurden wie im Rest der Story aussen vor gelassen.
    Mit dem Schreibstil kam ich nicht zurecht. Nicht nur, dass er wie oben beschrieben sehr sprunghaft ist, ist er auch äusserst sachlich gehalten.
    Die Figuren blieben, und auch das ist wohl dem Schreibstil geschuldet, äusserst blass. Die Autorin hat sich entschieden die direkte Rede rar einzusetzen und in Form von Tagebucheinträgen die Geschichte zu erzählen. Beides nicht unbedingt dazu angetan, für die Leser Nähe zu den Figuren entstehen zu lassen. Gerade die Mutter von Ruth ist sehr farblos. Ausser, dass sie Esswaren wegwirft und sich weigert zu kochen, erfährt man praktisch nichts von ihr. Wie fühlt sie sich mit der Krankheit ihres Mannes? Ist es eine Entlastung, dass Tochter Ruth zu ihnen zieht? Genau diese Fragen sind offen geblieben…wie auch die versprochenen " traurigen Tiefen und humorvollen Höhen das Leben mit einem demenzkranken Familienmitglied zeichnet (Klappentext). Leider haben mich diese Tiefen und Höhen nicht erreicht, dazu fühlte ich eine zu grosse Distanz zu sämtlichen Figuren.

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  • 2 Sterne

    Xirxe, 19.01.2019 bei bewertet

    Von einem Tag auf den anderen ist die 30jährige Ruth von ihrem Freund verlassen worden, was ihr natürlich schwer zusetzt. Als sie von ihrer Mutter gefragt wird, ob sie für ein Jahr wieder in ihrem Elternhaus wohnen würde, um sich um ihren demenzkranken Mann, Ruths Vater, zu kümmern, stimmt Ruth zu und schreibt während dieser Zeit Tagebuch.
    Der Titel des Buches suggeriert eine in gewissem Sinn humorvolle Auseinandersetzung bzw. Darstellung des Zusammenlebens mit einem demenzkranken Menschen, was die den Klappentexten angefügten Kritikauszüge bestätigen. Doch davon wie auch von der angekündigten gefühlvollen Geschichte ist leider in diesem Buch wenig zu finden (ob ein anderes gemeint war ;-) ?). In den ersten zwei Drittel gibt es mehrere Einträge pro Monat, zeitweise sogar täglich, während ab August nur noch einmal im Monat das Geschehene zusammengefasst wird. Grösstenteils ist das Beschriebene derart lapidar, dass man wirklich nur noch quer zu lesen braucht, um der Geschichte zu folgen.
    Obwohl Ruth als Ich-Erzählerin noch schwer mit der Trennung von ihrem Freund zu kämpfen hat und ihr auch die Krankheit ihres Vaters nahe geht, wird dies im Text praktisch nicht vermittelt. Er ist fast völlig emotionslos und so sachlich geschrieben, dass es mehr den Eindruck macht, als wäre dies ein Beitrag für ein Fachbuch. Auch die wenigen amüsanten Szenen werden durch die Erzählweise derart nüchtern dargestellt, dass es kaum für einen Schmunzler reicht.
    Und zuguterletzt gibt es noch Sätze, die solch gruslige Vergleiche bieten, dass sich mir beinahe die Fussnägel hochrollten ;-) "Meine Angst war wie Bratwurst: Sie machte mich gleich ein bisschen weniger betrunken." Ab und zu gelingen der Autorin zwar einige lesenswerte Formulierungen, doch zu mehr als zwei Sternen reicht das nicht.
    Alles in allem eine Lektüre, die sich nicht lohnt. Es gibt Besseres, deutlich Besseres.

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  • 2 Sterne

    egal, 08.09.2018

    Erwartungen nicht erfüllt

    Grosse Erwartungen waren geweckt nach Klappertext, Titel und Cover, aber schon vor dem Lesen hörte ich immer wieder, dass das Buch nicht so ganz halten soll, was es verspricht. Natürlich musste ich mir da selbst ein Bild machen, aber vorweg: ich bin auch alles andere als angetan!
    Das Thema ist wichtig und sollte auch literarisch immer wieder in ansprechender Form verarbeitet werden. Leider ist das hier nicht so gelungen, obwohl beim ersten Blick ins Buch genau dieser Eindruck bei mir geweckt worden war. Doch gerade die erste Hälfte war so voll von den Zweifeln und einer gescheiterten Beziehung der berichtenden Ruth, dass das Thema Demenz und ihre Auswirkungen auch auf das Umfeld einfach viel zu kurz kamen. Entsprechend kam ich mit dem Buch auch kaum vorwärts, ich wollte es schon abbrechen, aber da es so dünn ist und die Anekdoten in Form von Tagebucheinträgen verfasst sind, habe ich mich durchgezwungen. Wer ein wenig durchhält, erfährt auch noch ein wenig von den Dingen, die man von Beginn an erwartet hat, aber leider auch mehr oberflächig.
    Der Stil ist an sich immer wieder mal eine Abwechslung von dem gewohnten Fliesstext, allerdings hier weniger gut gelungen Die Zusammenhänge sind teilweise nicht erkennbar, einzelne Momente reihen sich aneinander, viele sind schlicht viel zu kurz, aber für ein wenig Situationskomik, die auch trotz aller Abneigung gegenüber dem Buch mit der Zeit gewachsen ist, mir immer wieder mal ein Schmunzeln abrang, gibt es immer noch zwei Sterne.

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  • 2 Sterne

    skandinavischbook, 25.08.2018

    Kurzmeinung :

    Leider musste ich dieses Buch nach knapp 70 Seiten zur Seite legen, da mir der Stil der Autorin so gar nicht zusagte... 
    Deshalb beruht meine Meinung des Buchs ausschliesslich auf den ersten Seiten und ist rein subjektiv. 
    Was mich vor allem sehr störte, war der Schreibstil der Autorin, denn dieser ist stets umgangssprachlich und zu einfach gehalten, wodurch im Buch selbst kein richtig Lesefluss entstehen kann, ausserdem ist der Erzählstil so verwirrend und insgesamt ohne richtige Struktur oder ohne roten Faden, was mich doch sehr störte. 
    Ganz nebenbei ist das Hauptthema des Buchs eigentlich nicht die Alzheimer Erkrankung des Vaters unserer Protagonistin, sonder vielmehr deren Charaktere und die damit verbundenen Probleme ihres Lebens. 
    Für mich war in diesem Buch leider der Fokus vollkommen falsch gelegt, nämlich auf eine Protagonistin, die sich förmlich in ihren Problemen wühlt und dabei war mir ihr Charakter stets unsympathisch. 

    Fazit : 
    Für mich leider eine Enttäuschung, gerade der streckenweise doch sehr unausgereift wirkende Schreibstil und die Protagonistin machten mir das Leben mit diesem Buch nicht leicht. Auch war die Umsetzung für diese Thematik zu belanglos und trivial. . Für mich 2 Sterne, da das Cover sehr schön ist!

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  • 2 Sterne

    raschke64, 16.08.2018 bei bewertet

    Ruth ist 30 und ihr Verlobter hat sich von ihr getrennt. Sie hat daran schwer zu kämpfen und zieht für ein Jahr zurück in ihr Elternhaus. Ihr Vater Howard leidet an Demenz und da ihre Mutter weiter arbeitet und auch ihren Hobbies nachgeht, soll Ruth ein Jahr lang auf ihren Vater aufpassen…

    Mich hat das Buch enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet. Im weitaus grösseren Teil des Buches geht es eigentlich um Ruths Befindlichkeiten, ihren Problemen mit dem Ex, ihren Freundinnen, ihrem Verhältnis zu den Eltern. Oder besser gesagt: ihrem erst mal kaum vorhandenen Verhältnis, denn sie war jahrelang kaum dort. Um die Demenz ihres Vaters geht es anfangs eher am Rande. Die Geschichte wird in kurzen – manchmal extrem kurzen – Kapiteln erzählt, über denen jeweils das Tagesdatum steht. Je mehr die Geschichte fortschreitet, desto mehr merkt man die Ausfälle des Vaters. Das ist traurig, wird aber gut erzählt. Er war beliebt und so versuchen seine Ex-Studenten, ihn noch sehr zu unterstützen. Doch es wird schwieriger und schwieriger. Während das Verhältnis zu ihrem Vater trotz der Krankheit wieder enger wird, bleibt das zur Mutter sehr komisch distanziert. Und genau so ging es mir auch – ich wurde emotional nicht richtig mitgenommen.

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