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  • 3 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael B., 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    Die Reise zum roten Berg... und dann? In einhundertfünfundsiebzig Kapiteln führt uns die junge Autorin Solomonica de Winter zum Buch der Bücher. Eine Reise über 6oo Seiten, hineingelegt in eine Welt, die Jahrzehnte nach der unseren gekommen ist. Eine nicht näher beschriebene Katastrophe hat offensichtlich die Menschheit extrem ausgedünnt; die Überlebenden haben sich (wohl auf dem amerikanischen Kontinent) in ‚Nationen‘ organisiert; daneben gibt es die ‚Nichtzugehörigen‘, die sich in marodierende Banden zusammengeschlossen haben. Und es gibt die Mutanten, die offensichtlich katastrophenbedingt ‚Genveränderten‘; die Mutanten sind aber offensichtlich als Bedrohung empfunden und bis auf die Protagonistin Gaia Marino alle getötet worden. Gaia, am Rande ‚der Gesellschaft‘ lebend ist durch einen Lehrer / Leser und durch einen Jäger / Kämpfer ausgebildet worden und hat offensichtlich einen zunächst nicht näher beschriebenen Auftrag zu erfüllen – die letzten Bücher zu finden. Zudem ist Gaia schwanger und trägt die Hoffnung auf Zukunft in sich. Die 600 Seiten rasen von einem Abenteuer zum nächsten; Gaia geht unterschiedliche Allianzen ein und ist permanent damit beschäftigt für sich zu klären, ob sie nun eine Gute oder eine Böse sei, weil sie auf ihrem Weg so viele getötet hat. Da das Werk auf drei Teile angelegt ist, bleibt es am Ende unbefriedigend und lässt die Lesenden mit vielen Fragen zurück. Ich muss aber eines sagen, der Schreibstil der Autorin hat mich dann doch in ihre Fantasy-Geschichte hineingezogen… und insgesamt hat es auch etwas sehr Archaisches… wobei ja niemand weiss, ob wir nach der drohenden grossen Weltkatastrophe wieder im Mittelalter beginnen, simplen Glaubenssystemen anhängen und gegeneinander mit Bogen, Schwert und Speer ins Feld ziehen. Allerdings deutet die gegenwärtige Weltlage ja auch ohne die ganz grosse Katastrophe in genau diese Richtung.

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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 15.10.2022

    Als Buch bewertet

    Gaia (im griechischen die Muttergottheit) ist die letzte Mutantin. Vor langer Zeit wurde die Zivilisation auf der Erde von einer Katastrophe überrollt, nur wenige Menschen haben überlebt und sind in verschiedenen Gemeinschaften organisiert. Alle Mutanten (Opfer von Radioaktivität?) wurden gejagt und getötet. Nur Gaia hat durch den Schutz zweier Männer überlebt. Im Wald wurde sie erzogen und trainiert. Doch eines Tages wird sie aufgegriffen, entkommt dem Tod nur deshalb, weil sie lesen kann. Dieses Privileg wird nur ganz wenigen Menschen gewährt. Gaia bekommt von einem der Herrscher den Auftrag, die letzten Bücher zu finden. Sie macht sich auf eine lange und blutige Reise.
    Dystopien faszinieren viele Menschen, weil sie das Ende der Zivilisation und aller Regeln heraufbeschwören. Vor allem, wer mit den gängigen Systemen unzufrieden ist und den die schlechten Nachrichten heutzutage umtreiben, ist dieser Art der Zukunftsvision zugänglich. Das vorliegende Buch lockt mit dem Titel "Das Gesetz der Natur" und der Suche nach den letzten Büchern. Man könnte denken, es geht hier um das Besinnen auf ein ursprüngliches Leben, die Offenbarungen der Literatur und das menschliche Wesen, das zur Güte neigt. Was davon übrig bleibt, ist ein schlichter Fantasieroman, der bei so ziemlich allen gängigen Filmen, Büchern und Serien mit Endzeitszenario abkupfert. Gaia zieht von einem blutigen Kampf zum nächsten, leidet scheinbar unter der Last zu töten, kann aber nicht von ihren geliebten Waffen und ihrer Mutantenfähigkeit ablassen. Der Blick auf die Literatur entfällt fast vollständig, sind Bücher doch verboten. So bleibt dem Leser nichts anderes als ein Roadtrip durch ein neues Mittelalter. Es fehlt dem Buch an Empathie, mit den Personen kann man sich schwer identifizieren, der Schreibstil bleibt abgehackt und wechselt immer wieder ins Metaphysische ohne Tiefe zu entwickeln. Neben den Ungereimtheiten (woher kommt die Mutantenfähigkeit? warum sind Bücher verboten, gerade das Wissen über Medizin, Technik und Landwirtschaft wäre doch essentiell?) fragt man sich hunderte von Seiten, wohin diese Reise führen soll. Natürlich ahnt der geübte Leser das Ende und es fällt dann auch genauso banal aus, wie befürchtet.
    Ein Roman für Fantasiefans. Wer gute dystopische Literatur oder intelligente Bücher über das Wesen der Natur und den Sinn des Daseins, die Bedeutung der Literatur sucht, wird hier trotz des verlockenden Klappentextes nicht fündig.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amaryllis 2, 15.10.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Gaia, die Gottheit aus der griechischen Mythologie modern interpretiert und kundig ausgearbeitet. Auch der Göttin Dasein war extrem. Gaia, die personifizierte Erde und die Gebärerin. Marinos der mittelgriechische Tagekaiser. Im aktuellen Roman leben Gaia Marinos Vorfahren auf verseuchtem Land. Als Deformierte wurden dessen Bewohner verfolgt.

    das Cover und die Gestaltung:

    Das Cover zeigt eine athletische Frau, vor einem spiegelnden Gewässer unter einem extra hohen grünen Blätterdach.
    Das Idyll steht quasi im krassen Gegensatz zu der unbarmherzigen Handlung.

    Wie ist das Thema und die Geschichte:

    Andersartigkeit in einer endzeitlichen Extremsituation.


    Wie findest du den Schreibstil?

    Sehr oft wiederholt die Autorin das Wort Mutantin. Das fällt leicht unangenehm auf.

    Die Autorin liebt ihre Hauptfigur sehr, möchte wohl Sympathie für die unschuldige Vollwaise wecken, was ihr durchaus gelingt. Der Schreibstil ist klar, aber meinungsbildend.

    Explizit wird beschrieben wie Gaia erst Kind, dann Landwirtin, Mutter, Gefährtin, dann Gladiatorin, Kohortenanführer und schliesslich Bücher findet. Wie man Felle gerbt und Trockenfleisch herstellt, wird präzise erklärt.

    Haben dir die Figuren gefallen?

    Gaia erweckt zunächst Mitleid. Ihr Mitgefühl für ihre Haustiere ist sehr gross. Später entwickelt sie Mordlust.

    Julie Bonaparte von den Calistoniten erinnert sie an ihre eigentliche Mission. Julie wird als listige kleinkriminelle Vagabundin beschrieben. Julie arbeitet als Schwertschluckerin. Sie verliebt sich in die Mutantin.
    Häscher Hagen bricht aufgrund einer winzigen Dosis Fliegenpilz, zusammen. Gaia wird zu befreundeten Rebellen entführt. Das Leben auf Calistos Burg ähnelt mittelalterlicher Lebensweise.
    Julies wilde Protege soll Friede durch das Auffinden der vermissten letzten Bücher in die neuamerikanische Welt bringen. Nur für diese Aufgabe wird sie vom Feldherrn Gregor freigestellt und begnadigt. Um eine Landkarte zu erhalten ermordet sie dessen obersten Leser.
    Die männlichen Nebenfiguren erscheinen insgesamt wenig vorbildhaft. Verwirrt vom allgemeinen Chaos. Es gibt nur zwei Ausnahmen.


    Sind sie authentisch?

    Julie ist Fan von Gaia. Sie wird sie nicht los. Ihre Körperkraft fasziniert. Gaia wird von ihrem Mentor getrennt, was sie emotional sehr schmerzt. Ihr nächster männlicher Unterstützer bildet sie zur Kriegsmaschine aus und stellt sie öffentlich in der Arena zur Schau, bewundert sie, behandelt sie kurz wie eine königliche Gefährtin. Die Duelle sind grausam. Gaia will Rache an Gregor. Der Sohn wird indes von drei Ammen umsorgt.
    Später begleitet ein Bärenjunges Gaia und ihr Neugeborenes. Doch sie muss zurück nach Eden.
    Starke Gefühle wüten in Gaia.

    Warum ist das Buch interessant für dich?

    Die starke Bindung, die Gaia zu ihrem Sohn aufbaut, ist grossartig dargestellt. Endlich hat sie wieder Familie. Dennoch wird sie allmählich vom Opfer zur Schlächterin. Tierischen und menschlichen Helfer verschont Gaia manchmal. Ihre Gefühle Calisto gegenüber sind zwiegespalten. Schafft sie die Umkehr. Sie hat den Willen dazu. Halb verhungert findet sie die angeforderte geistige Nahrung, jenseits der giftigen Sümpfe. Julies Heimat. Der Sohn ist erst acht Jahre alt, als ein Berglöwe die Mutter beinahe tötet.

    die Autorin an sich, andere Werke:

    2016 gelang Solomonica de Winter ein erster Bestseller mit "Blue", nun folgt ihr Comeback mit "Gaia". Ihr Vater ist Leon de Winter.

    Meinung und Kritik:

    Heldin Gaia hat auch zunächst positive Eigenschaften. Sie liebt ihre Haustiere, ist sehr lernfähig. Mehrmals muss sie eine Zuflucht mit ihren Hühnern, Kühen und Lämmern verlassen. Als vertriebene Mutter tötet sie Bären, Berglöwen, ein Krokodil. Sie braucht Felle und Fleisch. Das lässt sie sehr brutal erscheinen. Aufgrund ihres deformiertenÄusseren, monströsem Haupt, naessender, schuppender Hände, erlebt sie viel Gewalt, wird beinahe von ihrem Bataillon aus Neid zu Tode getrampelt. Sie hat magische Hände, die sie nur in allerhöchster Not zur Verteidigung einsetzt. Sie wird beinahe hingerichtet, wie ihre Eltern, obwohl sie zunächst als unschuldige Bäuerin arbeitet und auch schwanger ist von einem Peiniger. Später beschützt sie andere Frauen. Gaia will eigentlich friedlich ihr Land bebauen. Mehrmals überlebt sie nur knapp. Ziemlich überraschend endet dieser dystopische Roman mit einem Zitat aus der Bibel.

    Insgesamt doch ein sehr unterhaltsames Werk.

    Empfehlung für andere Leser*innen mit einem kleinen Fazit:

    Je nachdem wie viel Publikum die Odyssee liebt, wird es eine oder zwei Fortsetzungen geben. Schon bald?

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    Düstere Dystopie - poetisch, aber emotionslos erzählt

    3,5 von 5 Sternen

    In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur in einer apokalyptisch anmutenden Welt, die den Anfängen des menschlichen Zusammenlebens gleicht. Nach einer nicht näher beschriebenen Atomkatastrophe wurde fast die ganze Weltbevölkerung ausgelöscht und die Welt war lange Zeit so stark verseucht, dass viele Mutanten auf die Welt kamen. Eine solche Mutantin ist die Hauptprotagonistin Gaia Marino. Versteckt in den Wäldern lebt sie zu Beginn des Buches das Leben einer Aussätzigen mit zwei Männern zusammen. Was Gaia besonders macht, ist, dass sie Lesen kann, denn in den neu entstandenen Gesellschaften nach der Katastrophe ist das Lesen nur wenigen Auserwählten gestattet. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet genau diese Fähigkeit ihr das Leben. Sie verspricht, sich auf die Suche nach den letzten Büchern zu machen.

    Die Stimmung des Romans ist passend für eine Dystopie, düster und teils melancholisch gehalten. Erzählt wird die Geschichte um Gaia in einem lyrischen und teils predigt- bzw. bibelähnlichen Schreibstil, der nicht immer leicht zu lesen ist und durch seine fehlende persönliche Note verhindert, dass eine emotionale Nähe zu der Hauptprotagonistin sowie den anderen Charakteren aufgebaut wird. Besonders im Mittelteil des Buches leidet darunter der Spannungsbogen erheblich. Zum Ende hin nimmt der Roman dann wieder an Fahrt auf, endet jedoch ziemlich abrupt und lässt viele Fragen offen die (hoffentlich) in den nächsten Bänden geklärt werden.

    "Das Gesetz der Natur" von Solomonica de Winter kann mit einem interessanten Setting und einer tollen Idee aufwarten, jedoch konnte die Umsetzung mich nicht komplett begeistern. Besonders der Mittelteil hatte ein paar Längen und sprachlich stand der Roman sich manchmal selbst im Weg, was das Eintauchen in die Geschichte erschwerte. Für Liebhaber von düsteren und anspruchsvolleren Dystopien jedoch empfehlenswert.

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 05.10.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch die Mutantin Gaia muss sich daran halten. Obwohl sie versteckt in den Wäldern lebt, wo es keine Bücher oder ähnliches gibt, ist sie in der Lage zu lesen, womit sie einen nicht zu unterschätzenden Vorteil hat. Das rettet ihr auch das Leben, als sie in Gefangenschaft gerät. Sie möchte die letzten Bücher der Welt retten, doch wird ihr das gelingen?
    Meine Meinung:
    Eigentlich mag ich Dystophien sehr, aber hier konnte ich mich nicht in die Geschichte einfinden, vielleicht auch weil ich irgendwie eine andere Erwartungshaltung an das Buch hatte. Ich habe mich den grössten Teil des Buches fast gequält weiter zu lesen und nicht abzubrechen. Das Ende war dann im Vergleich zum gesamten Buch, dass sich eher zieht, sehr abrupt. Würde ich den zweiten Teil lesen? Nein, vermutlich nicht.
    Fazit:
    Nicht mein Buch

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 28.09.2022

    Als eBook bewertet

    Düster
    Der Jäger, der Lehrer, die Mutantin. Geächtete, Geflüchtete. Leben in der Wildnis Neuamerikas, autark, konfliktreich, gefährlich. In der patriarchischen Gesellschaft, in der die übrig gebliebenen Menschen leben, gibt es Gesetze. Die verlangen, dass die Mutantin getötet wird. Aber sie ist schwanger … und sie kann lesen. Wem kann sie damit nützen?
    Solomonica de Winter hat eine eigenartige Welt beschrieben. Wenn die Menschheit sich fast selbst ausgelöscht hat, beginnt der ewige Kreislauf einer neuen Entwicklung.
    Fantasievoll, detailreich, aber sich ständig wiederholend sind die Beschreibungen, die Beobachtungen, der Verlauf. Ein langer, langatmiger Kampf ums Überleben, voll mit düsteren Visionen. Eine lange Predigt. Niederdrückend.

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  • 5 Sterne

    Tefelz, 25.10.2022

    Als Buch bewertet

    Passt in keinen Rahmen
    Irgendwann als alles vorbei war... Die Erde hat sich wieder erholt und Wildnis herrscht im Grossteil von Neuamerika. Die Strahlung hatte Mutanten erzeugt,
    die wiederum von den letzten Überlebenden , die sich in sogenannten Nationen zusammengeschlossen haben, getötet wurden. In gesamt Nordamerika haben sich 5 Nationen herausgebildet, deren Grösse nicht mal als eine heutige Kleinstadt durchgehen würde. Alles ist verloren gegangen. Die Kunst Häuser zu bauen oder Fenster. Die Bücher wurden alle verbrannt um sich zu wärmen, nur 6 Schriftrollen hat jede Nation mit den Gesetzen der Natur die nur die 6 Obersten Leser vorlesen können und diese Gabe an Ihre Nachfolger weitergeben.. und hier beginnt die

    Geschichte : Als die Nachfolge eines obersten Lesers an den untalentierteren älteren Bruder übergeben wurde, verschwindet der "Lehrer" in die Wildnis und nimmt ein kleines Mädchen mit, dass ein bisschen entstellt aussieht und deren Eltern getötet wurden. Gaia ist eine Mutantin, dessen " Lehrer " noch auf einen ehemaligen Mörder trifft, der das jagen der kleinen Gruppe übernimmt. Zusammen leben sie in der Wildnis und verteidigen sich gegen jede Art von Menschen, die in ihre Nähe gelangt, ob Nationenspäher die ihr Land vergrössern wollen oder Geächtete, die von der Gesellschaft ausgestossen wurden.

    Schreibstil und Personen: Hier scheiden sich sicherlich die Geister am Schreibstil. Es ist düster und wenig Wärme kriecht durch die Zeilen um so wenig Nähe wie möglich aufkommen zu lassen. Und doch ist es anmutig, entrückt wie ein Nebel, angedeutet und teilweise sogar brutal. Es ist schwer zu beschreiben, doch es hat wie ein Sog auf mich gewirkt und die 600 Seiten waren in ein paar Tagen gelesen. Die Mutantin , der Jäger, der Lehrer oder der Herrscher. Es bleibt immer eine gewisse Distanz um nur ja keine Helden oder zu sympathische Personen herauszustellen. Ich habe gelesen, dass einige das langatmig bezeichnen doch wenn man sich auf diese Geschichte einlässt, dann empfinde ich das Buch fast als zu schnell ausgelesen. Die Personen sind nie gut oder böse, sondern die Denkweise dieser Zeit ist auf einen Herrscher wie im Mittelalter ausgerichtet, es gibt Schwerter und Pfeil und Bogen und Dolche oder Pferde aber Schusswaffen sind lt. dem Gesetz der Natur verboten, zumal keiner damit umzugehen wüsste. Und doch haben sich die Nationen verteilt und obwohl 5 Freunde, sie damals gegründet haben, sind sich fast alle Nationen nicht gut gesonnen.

    Meinung : Für mich ist Frau De Winter mit diesem Roman ein herausragendes Buch gelungen, dass entweder anzieht oder eben komplett abstösst. Es hat mich gefesselt über die Entwicklung eines kleinen Kindes , das überall getötet werden soll und ihre Entwicklung in einer Welt, in der Sie fast nur mit Härte überleben kann. Gaia ist keine perfekte Person und macht viele Fehler, doch sie verteidigt die einzigen die ihr etwas bedeuten und nimmt dabei keine Rücksicht auf sich selbst.

    Fazit: 5 Sterne für mich der tief in dieses Buch gerutscht und gefangen wurde. Doch wem soll man es empfehlen ? Es bricht irgendwie aus dem Rahmen aus. Dystopie, Fantasy , Mittelalter und Drama ist alles vorhanden. Hat einen tiefen Eindruck hinterlassen.

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  • 5 Sterne

    dj79, 14.11.2022

    Als Buch bewertet

    Aussenseiterin oder Retterin in einer dunklen Zeit
    Mit dieser faszinierenden Geschichte begeben wir uns in eine nicht allzu ferne Zukunft, bewegen uns im Amerika nach einer enormen Katastrophe. Bildung, speziell das Lesen, ist für die Allermeisten verloren gegangen. Der tägliche Kampf ums Überleben ist in den Vordergrund gerückt.

    Mittendrin befindet sich Gaia. Sie lebt fernab der Städte mit zwei Männern und ein paar Tieren versteckt im Wald. Ihr Erscheinungsbild entspricht nicht annähernd der Norm. Es kommt, wie es kommen musste. Sie wird entdeckt und abgeführt. Nur ihre Fähigkeit zu lesen bewahrt Gaia vor dem sicheren Tod. So beginnt für Gaia eine lange Reise, eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod bzw. zwischen Gut und Böse auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt.

    Die Atmosphäre ist düster. Das Leben ist wenig attraktiv. Einige wenige Männer beherrschen die Massen. Wer nicht in die Norm passt, gehört zu den Geächteten. Bis auf die Obrigkeit ist die Bevölkerung in Anonymität versunken. Selbst einige Hauptfiguren des Romans sind namenlos. Gaias Reise erinnert an die Heimkehr des Odysseus aus dem Trojanischen Krieg, manche Gegenden, die sie durchquert, haben etwas von Mordor.

    Trotz der durchgehend negativen Schwingungen, der Gewalt sowie der vielen Toten, die den Weg der Reisenden pflastern, ist der Roman attraktiv. Vielleicht ist es Gaias Streben nach Gerechtigkeit oder es sind ihre Unterstützer, die sich über Gepflogenheiten der Ächtung hinwegsetzen und Gaia einfach helfen. Auch Gaias Entwicklung ist für mich attraktiv zu verfolgen, nicht weil es eine durchweg positive ist, sondern weil sie glaubwürdig erscheint.

    Insgesamt habe ich das Gesetz der Natur gern gelesen. Der Schreibstil beflügelt das Lesen, die Hässlichkeit der Gesellschaft ist in schöne Worte gefasst, die hundertfünfundsiebzig Kapitel jagen nur so dahin. Abschliessend schenkt uns die Autorin einen genialen Cliffhanger, sorgt somit dafür, dass ich mit Sicherheit auch den zweiten Teil lesen werde.

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  • 5 Sterne

    Lisa M., 14.10.2022

    Als Buch bewertet

    Atmosphärische Dystopie
    Bewegend einfühlsam und mit einem brillanten Gefühl für Sprache erzählt De Winter in diesem dystopischen Roman die Geschichte von Gaia Marino, die in einem postapokalyptischen Nordamerika um das Überleben kämpft und versucht, ihren Platz in einer zerstörten Welt zu finden, in der das Gesetz der Natur der stärkste Gegenspieler ist. Es herrschen chaotische und barbarische Zustände in einem Land, das sich neu erfinden muss - mittendrin lebt Gaia das Leben einer Einsiedlerin und bewahrt die Kunst des Lesens als letzte Erinnerung an eine zerstörte Zivilisation. Die Geschichte windet sich durch viele Höhen und Tiefen der Protagonistin und hält einige interessante Wendungen bereit.
    Zugegeben: Man muss schon ein Fan von dystopischer Literatur sein, um "Das Gesetz der Natur" lieben zu lernen, denn andernfalls mag Solomica de Winters literarisches Grosswerk nur schwer zugänglich sein. Für alle, die diesem Genre aber etwas abgewinnen können, lohnt sich dieses Buch in jedem Fall - ich habe es sehr gern gelesen und hoffe, dass die Autorin ihr Potential weiter ausbaut und den Stoff weiter erzählt.

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  • 5 Sterne

    Elsbeth, 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Eine einmalige Leseerfahrung
    Nach einer globalen Umweltkatastrophe müssen sich die Überlebenden in Verbänden neu organisieren. Fast alle entstandenen Mutanten wurden getötet. Gaia, die Protagonistin, hat das Glück mit einem Jäger und einem Lehrer als Mutantin überleben zu können. Gaia lebt abgelegen in einem Wald, einer Bäuerin gleich. Diese Geschichte passt sehr gut in diese Zeit, in der wir mit einer solchen Zukunft leider rechnen müssen. Die aktuelle Leserschaft wird das wahrscheinlich nicht mehr erleben, aber die Kinder oder Kindeskinder werden dieses Erbe wohl ertragen müssen. Mit diesem Wissen und dem Erleben dieses exzellenten Schreibstils habe ich während des Lesens ein unbeschreibliches Gefühl erlebt. Die Geschichte an sich ist in vielen Teilen grausam, aber so gut verfasst, dass der Sinn, der dahintersteckt, mich so nachhaltig ergriffen hat, dass ich nicht glaube, jemals wieder so etwas zu lesen bekomme. Denn das ist einzigartig. Bereits das Cover liess mich eine einmalige Geschichte vermuten und liess mich schon bei den ersten Sätzen recht behalten. Danke für diese Erfahrung.

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  • 4 Sterne

    Suzann K., 14.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ausgestossen
    "Das Gesetz der Natur" von Solomonica de Winter ist eine Dystopie, von der ich mir einiges versprochen habe.
    Wir lernen hier Gaia kennen, die letzte Mutantin und erfahren auch so nach und nach, warum die Welt so geworden ist und was diese Gesetze bedeuten.
    Gaia wurde geprägt von einem gütigen Lehrer und einem hinterhältigem Kämpfer und sie hat gelernt, beides. Sie kann lesen und sie weiss zu töten.
    Diese Welt rollt sich hier sehr interessant aus, ich hätte dennoch sehr gerne mehr erfahren, mehr über die Verhältnisse und auch mehr über die Personen. Sehr oft bleibt unklar, aus welchem Grund so gehandelt wird.
    Die Sprache der Autorin ist wunderschön, fast wie Poesie, sie malt Bilder mit ihren Worten, teils niederdrückende und brutale Bilder und dann zeigt sie auch sehr schöne Natur.
    Die Welt ist kaputt und die Menschheit schuld und dezimiert und doch haben viele nichts dazu gelernt. Gaia wird von einer Geächteten zu einer Heldin, zu einer Verfolgten und sie scheint jede dieser Rollen anzunehmen, weil ihr Leben einen Sinn hat, einen Zweck.
    Teils war mir das Buch zu langatmig, viele Seiten und doch blieben mir viele Fragen offen, aber ich würde diese Geschichte gerne weiterlesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 13.10.2022

    Als Buch bewertet

    Gaia lebt in Neuamerika mit Paar Menschen nach dem Gesetz der Natur tief in den Wäldern versteckt, ob sie will oder nicht sie muss sich auch von die Regeln beugen, und das nicht leicht ist, dazu Gaia ist noch junge Mutter und eine Mutantin und sie hat eine besondere Gabe , sie kann lesen....

    Das Buch erzählt eine sehr düstere Geschichte , mit viel Brutalität und harten Regeln muss die Protagonistin klar zu kommen und sich ums Leben kämpfen.

    Am Anfang hat mich der Schreibstil erschreckt, ist wirklich schwer zum lesen und das besondere ist dass diese Schreibstil bleibt bis zum Ende kalt und ohne jegliche Emotionen, alles ist so nur erzählt aber gleichzeitig der Schreibstil ist sehr poetisch und melancholisch und wenn jemand findet sich hier dann der ungewöhnliche Schreibstil ist das grösste Plus von diesen Buch.

    Einzige was hat mir hier gefehlt war die Nähe zu den Personen, die bleiben ganz weit von mir und ich kann keine Gefühle für diese entwickeln.

    Das Buch ist besonders uns aussergewöhnlich geschrieben ich werde es empfehlen für die welche mögen beim lesen neue Herausforderungen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hogado, 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Endzeit

    Der Roman „Das Gesetz der Natur“ ist eine tolle Geschichte die in der Endzeit spielt. Ich mag Romane, die in der Endzeit spielen und eine düstere Stimmung hervorrufen. Die Geschichte um die Jägerin Gaia, die Mutanten ist und in den Wäldern Nordamerikas ums Überleben kämpft. Der Roman war anfänglich von seinem Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit kommt man damit gut zurecht. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben hat eine düstere Note und ist in manchen Beschreibungen sehr extrem. Dieses Buch ist sehr zu empfehlen für Leser, die Endzeit Geschichten mögen wie zum Beispiel The Walking Dead oder Mad Max.
    Bei diesem Roman ist mir aufgefallen, das Gaia die einzige Person ist, die mit Namen genannt wird, alle anderen Charaktere sind sozusagen namenlos was für eine distanzierte Betrachtung der Mitmenschen steht.
    Mir persönlich hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Mona, 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    anders als erwartet
    Bei dem Buch ist mir als erstes das sehr schön gestaltete Cover aufgefallen. Der Titel "Das Gesetz der Natur" hat mich dann neugierig gemacht, das Buch zu lesen. Das Buch handelt von einer jungen Frau namens Gaia, die alleine im Wald lebt und über eine besondere Gabe verfügt. Gaia ist gebildet und kann lesen. Der Schreibstil war im Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber dann war das Buch so spannend, dass ich es trotzt der 600 Seiten sehr schnell gelesen habe. Laut Leseprobe geht es im Buch um die letzten Bücher der Welt, aber das wäre zu wenig. Der Weg den Gaia zu gehen hat, ist sehr brutal und heftig. Sie muss so manchen Kampf fechten um zum Ziel zu gelangen und zu überleben. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, denn es ist spannend und interessant geschrieben. Ich hatte inhaltlich etwas anderes erwartet, bin aber trotzdem positiv überrascht.

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  • 3 Sterne

    Christina P., 31.10.2022

    Als Buch bewertet

    Fragwürdige Dystopie nach der Apokalypse
    Zeitlich ist das Buch ungefähr 400 Jahre in der Zukunft angesiedelt, nachdem eine Katastrophe unsere Welt nachhaltig zerstört hat. Statt Mad Max oder Waterworld bekommt man hier die Überlebenden Nordamerikas präsentiert, bei denen einige wenige Anführer Recht und Religion an sich gerissen, das Patriarchat kultiviert sowie, mir völlig unverständlich, sämtliche Bücher verbrannt haben. Warum den Rohstoff Papier samt wichtigem Wissen gedankenlos einäschern? Ebenfalls werden alle, die nicht der Norm entsprechen, ausgestossen oder getötet. Insbesondere die Menschen, die körperliche Folgeschäden der einstigen Katastrophe zeigen und gemeinhin als Mutanten bezeichnet werden, fallen gnadenlos den Vorurteilen bzw. dem Henker zum Opfer. Alles zum Wohle der Gemeinschaft.
    Da wäre Gaia, die sich selbst wiederholt als Mutantin statt als Mensch bezeichnet. Verborgen aufgewachsen, wurden ihr das verbotene Lesen und Schreiben ebenso vermittelt wie Wissen um die Natur sowie Jagd- und Kampfmethoden. Als sie von den Schergen eines Regierenden aufgespürt wird ist genau dies ihre Rettung vor der Hinrichtung. Von da an ändert sich die Perspektive: Haben bisher die Menschen das Schicksal der Mutantin bestimmt, wird diese bald das Schicksal der Menschen bestimmen.
    Gut, einige Entwicklungen dieser fiktiven Zukunft sind wirklich fragwürdig wie z. B. das Verbrennen aller Bücher, nur um im Lauf der Handlung zu behaupten, dass irgendwo in der Ferne versteckte Bücher die grosse Wende für alle bedeuten könnten. Also quasi mal wieder eine übertriebene Lobhudelei auf Bücher in einem Buch. Die anderen Entwicklungen könnten als Gesellschaftkritik verstanden werden wie Intoleranz, Machtmissbrauch, Waffenmissbrauch, Brot und Spiele usw. Was mein Interesse am Buch schnell gen Null tendieren liess war die Entwicklung rund um Gaia. Zu Beginn noch ganz interessant, die Welt durch ihre Augen kennenzulernen, verlor ich spätestens ab dem Punkt das Interesse, als die Mutantin ein Mitglied der X-Men-Mutanten bei Marvel hätte werden können aufgrund ihrer plötzlichen Mutanten-Fähigkeiten. Das war nicht mehr Dystopie, das war Fantasy. Auch die Handlung selbst fängt in etwa zur selben Zeit an, in eine Aneinanderreihung aus Gewalt, Krieg und Gemetzel überzugehen, teilweise mit einigen zähen Abschnitten. Zudem ist auch der Stil gewöhnungsbedürftig. Die Kapitel sind kurz und bleiben distanziert, die Dialoge lassen vermuten, dass den Menschen der Zukunft scheinbar auch jegliche Fähigkeit der eloquenten Ausdrucksweise abhanden gekommen ist.
    Ich hatte mir von dem Buch wirklich mehr versprochen, zumal der Anfang sich ganz vielversprechend las. Leider entwickelte sich die Handlung zu einem weiteren Aufguss der menschlichen Abgründe gepaart mit merkwürdigen X-Men-Fähigkeiten mit viel Gewalt und einer Kampfansage an das Durchhaltevermögen des Lesers.

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  • 3 Sterne

    AnnaMagareta, 19.11.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend – poetisch – anders als erwartet

    „Das Gesetz der Natur“ ist der erste Band einer dystopischen Trilogie der niederländischen Autorin Solomonica de Winter.

    Die Story spielt in der Zukunft in Neuamerika. Nach einer Katastrophe herrscht Chaos, sämtliche Bücher wurden vernichtet und Menschen, die nicht der Norm entsprechen oder Schäden durch die Katastrophe erlitten haben, werden wie Aussätzige behandelt, verstossen oder hingerichtet. Zu ihnen gehört auch Gaia. Gaia sieht sich selbst als Mutantin und ist versteckt in den Wäldern aufgewachsen. Sie kann lesen und verfügt über eine Menge Wissen aus der Natur und genau das ist es, was ihr das Leben rettet als sie von den Regierenden aufgegriffen wird. Sie bekommt die Aufgabe die letzten Bücher zu finden. 

    Gaia ist eine unglaublich starke und vielschichtige Protagonistin, die ihre Rolle als Mutantin angenommen hat und im Verlauf der Handlung eine interessante Entwicklung durchmacht. Gaias Suche nach Zugehörigkeit wird gut dargestellt, sie kämpft für sich und ihresgleichen. Neben ihr gibt es viele weitere Charaktere und obwohl die Anzahl wirklich hoch ist, konnte ich diese gut auseinanderhalten, da jeder von ihnen ist unverwechselbar ist und detailliert vorgestellt wird.

    Der Schreibstil von Solomonica de Winter ist ungewöhnlich und man muss sich darauf einlassen können. Einerseits wirkt er poetisch und kraftvoll, gleichzeitig sind da die knappen Dialoge, die ich als starken Kontrast empfunden habe. Dadurch entstand eine Distanz zu den Charakteren, die es schwierig werden liess mich richtig in die Handlung hineinzufühlen. Diese ist in sechs Epochen und 175 kurze Kapitel eingeteilt. Zusätzlich gibt es durch römische Zahlen gekennzeichnet die Gesetze der Natur. Dadurch liest sich die Story sehr abwechslungsreich.

    Trotz kleiner Kritikpunkte hat mich diese Dystopie fasziniert. Niemand weiss wie unsere Zukunft aussehen wird, aber die Möglichkeit, dass sie so aussieht, bestände durchaus. Die Gedankengänge und Ideen der Autorin sind schlüssig und faszinierend zugleich, dennoch hatte ich mir mehr oder vielleicht auch einfach etwas Anderes von diesem Buch versprochen.

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  • 3 Sterne

    AllyWoodJohnson, 15.11.2022

    aktualisiert am 15.11.2022

    Als Buch bewertet

    In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch die Mutantin Gaia muss sich diesen Regeln fügen. Sie lebt versteckt in einem Wald mit einem Jäger und einem Lehrer. Von ihnen lernt Gaia das Jagen und das Lesen. Beides wird ihr später helfen zu Überleben, als sie gefangen genommen wird. Gaia hat es sich zum Ziel gemacht, die letzten Bücher der Welt zu retten. Sie muss fliehen, sich durchkämpfen und immer wieder Entscheidungen treffen in dieser kriegerischen Welt.

    Mir persönlich war es zu düster und zu brutal. Einiges hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Mit den Charakteren bin ich leider nicht warm geworden. Es war mir alles zu distanziert und kühl. Ich hatte ganz offensichtlich eine ganz andere Vorstellung von diesem Buch. Fans von Dystopien werden sicher schnell mir der Geschichte warm. Sie trifft nur einfach meinen persönlichen Lesegeschmack nicht.

    Die Aufmachung des Buches ist sehr hübsch und ansprechend gestaltet. Das Buch fühlt sich gut und hochwertig an. Der Schreibstil ist aussergewöhnlich. Für mich zu fremd, aber ich bin mir sicher, dass es viele Leser gibt, die genau das mögen werden.

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  • 3 Sterne

    gagamaus, 30.11.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Erwartungen an "Das Gesetz der Natur" waren hoch. Zum einen lag das am Klappentext, der sehr vielversprechend klang, zum anderen meine Liebe und Treue zum Diogenes-Verlag, der wunderbare Romane mit hochwertiger Covergestaltung von hervorragenden AutorINNen in seinem Programm hat. Mit Erwartungen ist das so eine Sache. Man kann sie nicht immer steuern und manchmal wird das Leseerlebnis dadurch beeinflusst.

    Da ist zum einen der Plot, den ich mir ganz anders vorgestellt hatte. Es geht leider weniger um die zu rettenden Bücher sondern um die Düsternis der Welt an sich. Um die Schrecken von Krieg, Flucht und Tod vor allem.

    Dann ist da noch der Erzählstil. Mit dem hatte ich tatsächlich bald so meine Probleme. Er war mir etwas zu verschwurbelt. Ich kann es schwer in Worte fassen. Dafür, dass streckenweise wenig passierte, wurde alles kompliziert und detailverliebt beschrieben. Man wartete aber immer auf mehr. Mit dem Gefühl, da kommt noch was.

    Ich denke, es war einfach nicht meine Art von phantastischer Literatur. Manchmal passt es einfach nicht zwischen Leserin und Roman.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Pluspunkte des Buches sind eindeutig das wundervolle ausdrucksstarke Cover und die Plotidee, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Also habe ich mir das Buch ganz schnell zugelegt.

    Es handelt sich um einen wirklich sehr anspruchsvollen Text. Anspruchsvoll, weil das Leseverhalten auf eine harte Probe gestellt wird. Der Erzählstil ist eigentümlich verwinkelt und verzwickt. Man muss langsam und aufmerksam lesen, muss sich auf die Gedankengänge der Autorin einlassen. Vor allem, weil sie für meinen Geschmack etwas zu klar definiert, wie wir uns die Handlungen der Darsteller und die Geschehnissen erklären sollen. Das klingt ein wenig wie eine Parabell, oder wie der Text eines Geschichtslehrers, der referiert und nicht erzählt.

    Dass es sehr düster-dystopisch ist und Bücher und das geschriebene Wort die entscheidende Rolle spielen, fand ich schön. Aber so richtig gepackt hat es mich nicht.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonne89, 01.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das zukünftige rückschrittige Neuamerika. Nach einer Naturkatastrophe werden die Menschen wieder auf den Ursprung zurückgesetzt. Die Männer regieren, Aussätzige müssen den Tod fürchten.
    Mittendrin Gaia, ein talentiertes junges Mädchen, geächtet und schwanger. Als sie entdeckt wird, wird sie dadurch gerettet, dass sie lesen kann. Ihre Häscher erwarten sich dadurch Vorteile.
    Der Roman ist dystopisch und zeigt den Kern der Menschen, die täglich um ihr Überleben kämpfen müssen. Mich hat das sehr an den Ursprung der Menschheit erinnert. Was bleibt von einer Gesellschaft übrig, wenn die sozialen bekannten Strukturen wegfallen?
    Wenn es Technik, wie wir sie heute kennen, nicht mehr gibt?
    De Winter erzählt sehr düster und man muss sich auf dieses Buch wirklich einlassen können und diese Art zu lesen auch mögen. Ein Kampf ums Überleben.

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