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  • 5 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 29.06.2022

    Als Buch bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Ich liebe die Bücher von Felecitas Whitmore und so war ich sehr gespannt, auf ihr neustes Werk. Voller Vorfreude habe ich angefangen zu lesen und wieder konnte es mich begeistern und fesseln.

    Der Schreibstil liest sich, wie gewohnt, unheimlich flüssig und einfach fantastisch. Die Charaktere sind sehr ausgefeilt und ergänzen sich wunderbar. Sie haben Ecken und Kanten und sind teilweise auch nicht zu durchschauen, so dass es immer spannend bleibt.

    Die Geschichte haben wir zwei Zeitstränge und beide fand ich gleichermassen interessand und fesselnd und fühlte mir in der jeweiligen Zeit immer super gut unterhalten.

    Besonders in der Vergangenheit kommt eine besondere Atmisphare auf, die mich gefangengenommen hat. Alles wirkt düster und beklemmend, wird aber durch einen tollen Humor wieder aufgefangen, so dass es etwas ganz Besonderes war und der die Geschichte sehr aufgelockert hat. Auch in der Gegenwart kommen einige dieser beklemmenden Szenen vor. Ich finde es auch immer wieder faszinierend, wenn man in beiden Zeitsträngen dieselben Orte besucht und dabei so unterschiedlich und doch so gleich empfindet. Das kitzelt die Autorin immer grossartig aus ihren Charakteren heraus und als Leser ist man mitgefangen und erlebt es hautnah mit und kann sich dem nicht entziehen.

    Am Ende verbinden sich alle Stränge und offene Fäden wunderbar zu einem Ganzen, alle Fragen werden beantwortet und doch bleibt noch Raum für eigene Gedanken und für Vorfreude auf die nächste Geschichte der Autorin.

    FAZIT:

    Geheimnisvoll, spannend und eine besondere Atmosphäre

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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Starsearcher, 25.06.2022

    Als Buch bewertet

    Felicity Whitmores neuer Roman spielt wieder auf zwei, eigentlich sogar auf drei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart, als die adelige Zoe, die von ihrem Vater aufgrund dessen Intoleranz vor die Tür gesetzt wurde, auf die Professorin Charlotte trifft und gemeinsam mit ihr den geheimnisumwitterten Tod von Zoes Vorfahren recherchiert. Zum anderen im Jahr 1839, als der junge Londoner Polizist Thomas nach Liverpool kommt, um den brutalen Mord an einem Pfarrer aufzuklären. Der dritte Strang setzt noch ein halbes Jahr früher ein und erzählt, wie es zu den Geschehnissen kommen konnte.
    Ich habe das Buch verschlungen. Ich liebe die Bücher von Felicity Whitmore. Aber mit diesem hat sie sich selbst übertroffen. Zu Beginn weiss man überhaupt nicht, in welche Richtung sich die Handlung drehen wird und es bleibt das ganze Buch über spannend. Dazu lässt die Autorin brennende Fragen unserer Zeit einfliessen, die sie mit grosser Feinfühligkeit behandelt. Ihr Stil ist so mitreissend, dass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Ich liebe Bücher, die auf zwei Zeitebenen spielen, doch oft ist es so, dass mich ein Erzählstrang deutlich mehr anspricht als der andere. Das war hier nicht so. Beide Zeitebenen sind gleichermassen interessant, auch wenn die Krimihandlung in der Vergangenheit mehr Fragen aufwirft und den Leser mitraten lässt, wer denn nun der geheimnisvolle Mörder des Pfarrers ist. Die Autorin zeichnet hier ein, wie ich annehme, authentisches Bild der Verhältnisse dieser Zeitperiode, was die Polizeiarbeit und den Adelsstand angeht, was mich zum Teil wütend, aber auch fassungslos gemacht hat. Emotionen sind auf jeden Fall eine Menge enthalten, nicht nur von den Beteiligten im Roman, sondern auch von mir als Leser.
    Deshalb von mir sehr gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 25.06.2022

    Als eBook bewertet

    Liverpool 1839: Ein Mörder, der Prostitutierte erwürgt und hinterher kreuzigt, ist in der Stadt unterwegs.
    Doch die örtliche Polizei interessiert sich nicht für ermordete Dirnen!
    Nur Madeline Brown, Mätresse des reichen Earl of Wooverlough, verlangt Aufklärung.
    Erst als dessen Bruder Gerald Farwell, Pfarrer der Gemeinde Fleetwood, erschlagen wird, wird die Metropolian Police aus London eingeschaltet.
    Gemeinsam mit Madeline begibt sich Inspector Thomas Young auf Spurensuche.

    Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine verstörende Entdeckung: Ihr Vorfahr Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch es findet sich nichts in den alten Unterlagen.
    Zoe reist mit ihrer Professorin nach Wooverlough Court um in der dortigen Bibliothek nach Hinweisen zu suchen.

    In dieser, auf zwei Zeitebenen geschriebenen Geschichte, liest sich der historische Teil wie ein extrem spannender Krimi.
    Die zeitlichen Umstände werden dabei sehr atmospärisch geschildert, die Protagonist(inn)en, sowie die Örtlichkeiten sehr bildhaft dargestellt.
    Die komplette Handlung setzt ein gewaltiges Kopfkino in Gang!
    Auch wenn man früh ahnt, was damals wirklich geschehen ist, ist der Weg bis zur finalen Auflösung niemals langweilig. Im Gegenteil - die Seiten fliegen nur so dahin!
    Die Geschichte von Zoe ist als Rahmenhandlung perfekt zum durchatmen.
    Die sich anbahnende Liebesbeziehung zu ihrer Professorin wird, mit allen damit verbundenen Problemen und möglichen Hindernissen, sehr realistisch beschrieben.
    Das halboffene Ende passt dazu sehr gut.
    Mit "Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek" ist der Autorin erneut ein echter Pageturner gelungen! Bitte mehr davon.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tiara, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das war mein erstes Buch von Felicity Whitmore, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.
    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt und konnte mich von der ersten Zeile an begeistern.
    In der Gegenwart treffen wir auf Zoe, die über einen Vorfahren promovieren soll. Dabei findet sie heraus, dass Gerald wie ein Heiliger verehrt und ermordet wurde. Warum wurde er so verehrt? Allerdings ist in den Akten darüber nichts zu finden. Neugierig geworden, begibt sie sich zusammen mit ihrer Professorin Charlotte auf Spurensuche.
    In der Vergangenheit begegnen wir Madeline, die die Mätresse eines reichen Mannes ist. In der Stadt geht ein Mörder um, der Prostituierte tötet, doch die Polizei lässt das kalt. Da Madeline einige der Huren kannte, versucht sie selbst herauszufinden, wer der Mörder ist und begibt sich in grosse Gefahr ...
    Von Anfang an mochte ich diesen ganz besonderen Schreibstil, der nicht nur spannend sondern auch sehr mitreissend ist.
    Mich konnten beide Zeitebenen gleich gut unterhalten und auch Zoe und Madeline waren mir auf Anhieb sympathisch.
    Die Spannung hält sich bis zum Schluss und hier gibt es auch noch eine überraschende Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte.
    Fazit: Eine spannendes Familiengeheimnis, über zwei starke Frauen, verpackt in ein wunderschönes Cover, die sich nicht unterkriegen lassen.
    Ich freue mich sehr, dass ich bereits weitere Bücher der Autorin zu Hause habe, die ich heuer alle noch lesen möchte.
    Ich vergebe 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 03.07.2022

    Als Buch bewertet

    Liverpool 1839. Ein Serienmörder scheint es auf Prostituierte abgesehen zu haben. Benutzt, werden sie anschliessend von ihrem Peiniger auf dem Boden festgenagelt. Es scheint, als würden sie regelrecht gekreuzigt. Madeline Brown, die Mätresse des Earls of Wooverlough, setzt alles daran, dass die Polizei in den Fällen ermittelt, doch die zeigt sich stur. Schliesslich handelt es sich bei den Toten lediglich um Dirnen.

    Thema von Zoe Farewells Doktorarbeit soll ausgerechnet ihr Vorfahr Gerald sein, ein Priester der Gemeinde und Bruder des damaligen Earls. Zoe weiss nur eine Möglichkeit, an Informationen zu kommen und die befinden sich in den Bibliotheken von Wooverlough Court, dem Sitz ihrer Familie, doch Zoe hat keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern...

    Wer war Gerald Farewell wirklich und warum wurde er ermordet? Bis in die Gegenwart hinein wird er seit knapp 200 Jahren verehrt. Sogar ein Fest wurde nach ihn benannt. Und was hat es mit den ungesühnten Toden der Dirnen auf sich? Wird Zoe das Rätsel nach dieser langen Zeit lösen können?

    "Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek" - kenntnisreich und hochspannend schreibt Felicity Whitmore wieder einmal auf zwei Zeitebenen. Vor allen Dingen der historische Teil ist diesmal spannend wie ein Krimi oder nein, es ist ein Krimi!

    Geheimnisse, Lügen und ungeklärte Morde lassen auch den Leser nicht ruhen, bis alles aufgeklärt ist. Absolute Lese-Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    Liverpool 1839

    In Liverpool erwügt ein Möder einige Dirnen der Stadt.Das scheint die örtliche Polizei nicht viel zu interrisieren.Nur Madeline Brown,die Mätresse des Erals of Woodlough verlangt nach Aufklärung der Morde ihrer Freundinnen.Nachdem der Bruder des Earls Gerald Farwell Pfarrer der Gemeinde Fleetwood erschlagen gefunden wird,schaltet sich die Metropolitan Police aus London ein….

    In dem zweiten Erzählstrang geht es um Zoe Farwell in der Gegenwart ,die bei ihrer Doktorarbeit den Ensstehungs Heldenmytos von ihrem Vorfahren Gerald Farwell bei der Recherche eine Enddeckung macht.Da sie in den verschieden Akten und Berichten nicht viel über ihn erfährt lässt sie sich von ihrer Professorin dazu überrden zur Recherche in ihr Elternhaus zurück zukehren.Was ihr sehr schwer fällt,nachdem sie ihrem Vater von ihrer Gleichgeschlechtigkeit gestanden hatte-wurde sie aus ihrem Zuhause verbannt….

    Die Autorin Felicity Whitmore hat einen fliessenden und bildhaften Schreibstil.Sie erzählt die Geschichte in zwei Zeitzonen und beide sind schon für sich spannend und geheimnisvoll.Sehr gerne 5 Sterne-wobei ich auch noch viel mehr Sterne gegeben hätte.Es war wie nicht anderes von der Autorin zu erwarten ein Leseerlebnis!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F.- magic mouse, 26.07.2022

    Als eBook bewertet

    Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar des ebooks lesen und habe mir parallel das neue Hörbuch über Spotify free anhören!

    Zoe geht an die Uni in Oxford.Doch ihre Professorin möchte, dass sie diese über ihren Verwandten und Volkshelden Gorge Farrell schreibt, aber sie hat den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen und möchte das auch nicht ändern.
    Bei ihren Forschungen wird immer wieder an seinem natürlichen Tod gezweifelt und es gibt auch eine Verbindung zu Prostituiertenmorden zu dieser Zeit in Liverpool. War er wirklich so ein guter Mann, dass der Pfarrer als Held gefeiert wurde oder gibt es doch noch etwas Negatives zu finden?
    Ein sehr schöner Roman, der auf zwei verschiedenen Zeitebenen spielt und dann auch noch das Thema der Homosexualität behandelt.Sehr gelungen umgesetzt als Hörbuch! Meine absolute Lese- und Hörempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luisa B., 25.06.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein tolles Buch! Ich habe es geradezu verschlungen! Immer wenn man dachte, man weiss was als Nächstes kommt, kam eine Wendung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 17.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek


    Das neue Buch von Felicity Whitmoore hat mich von der ersten Minute an in den Bann gezogen. Eine Geschichte die in zwei Zeitebenen erzählt wird und bei der einem beide Ebenen von Anfang an mitnehmen.


    In der Geschichte geht es um Zoe Farwell die eine Doktorarbeit über einen ihrer Vorahnen schreiben soll. Gerald Farwell wurde in seiner Zeit als Heiliger verehrt bis er vermutlich ermordet wurde. Zoe stellt Nachforschungen an, denn es gibt keinerlei Nachweise wie er ums Leben gekommen ist, aber auch nichts darüber was ihn zu einem Held gemacht hat.


    Die Geschichte in der Vergangenheit spielt 1839 in Liverpool. In der Stadt geht ein Mörder rum der es fast ausschliesslich auf junge Frauen abgesehen hat die als Prostituierte arbeiten. Die Polizei erachtet es nicht als nötig Nachforschungen anzustellen und erst als Gerald Farwell, Pfarrer der Gemeinde und Bruder des Earls ums Leben kommt gibt es Nachforschungen, allerdings nur dessen Tod betreffend. Madeileine kannte einige der toten Mädchen und da deren Tod bei der Polizei keine Beachtung findet stellt sie selbst Nachforschungen an.


    In der Gegenwart nimmt sich Zoe der damaligen Geschichte an und versucht selbst herauszufinden was damals wirklich passiert ist, aber auch wie ihr Vorfahre zu einem Held wurde.


    Mir hat das Buch richtig gut gefallen und beide Zeitebenen haben mich in den Bann geführt. Beide Protagonistinnen fand ich sofort sympathisch.


    Madeleine die in der Vergangenheit das Glück auf ihrer Seite hatte und von einem reichen Mann ausgehalten wurde. Trotzdem war sie sich immerzu bewusst dass auch sie nichts anderes wie eine Prostituierte war und unter anderen Umständen ebenso ein Opfer des Mörders sein hätte können. Das sie trotzdem ein offenes Ohr für ihre Freundinnen hatte und deren Tod nicht einfach hinnehmen wollte, war bewundernswert. Sie hat ihre Herkunft nie vergessen und konnte nicht nachvollziehen das die Morde an ihren Freundinnen nicht aufgeklärt wurden und deshalb hat sie selbst Nachforschungen angestellt.


    Zoe hat in der Gegenwart auch mit einigen Problemen zu kämpfen. Das sie sich zu Frauen hingezogen fühlt wurde sie von ihrem Vater verstossen. Ihre Doktorarbeit führt sie wieder in ihr Elternhaus, an ihrer Seite ihre Professorin zu der sie sich hingezogen fühlt. Während sie in der Vergangenheit Nachforschungen anstellt, gerät in der Gegenwart ihr Leben durcheinander. Wird es für sie und ihre Professorin eine gemeinsame Zukunft geben, was findet sie bei ihren Nachforschungen heraus und wird sie sich mit ihrer Familie versöhnen?


    Für mich war es das zweite Buch der Autorin und wieder einmal konnte sie mich begeistern. Der tolle Schreibstil führte dazu das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und die Geschichte selbst war in beiden Zeiten spannend und fesselnd. Die Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte war einfach genial.


    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wildpony, 23.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek - Felicity Whitmore

    Kurzbeschreibung:

    Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt. Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough und Pfarrer der Gemeinde, gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Und auch Madeline begibt sich auf Spurensuche …

    Mein Leseeindruck:

    Wie hab ich mich auf ein neues tolles Buch von Autorin Felicity Whitmore gefreut. Bin ich doch schon seit Anfang an Fan ihrer Bücher, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart ihre Handlung haben.

    Gerade dieser Wechsel zwischen den Zeiten macht jedes Buch zu etwas ganz Besonderem und beschert dem Leser immer zwei ganz besondere Protagonisten, um die sich die jeweilige Handlung dreht.

    Dieses Mal sind es Zoe, die bei ihrer Professorin über ihren Vorfahren Gerald promovieren möchte sowie Madeline, die in der Vergangenheit mit einem Vorfahren von Zoe liiert war.

    Grosse Spannung entsteht dann durch die unzähligen Dirnenmorde in der Vergangenheit sowie die Nachforschungen in der Gegenwart in einer alten und verborgenen Bibliothek.

    Autorin Felicity Whitmore konnte mich mit dem Buch wieder total einfangen und begeistern. Und ich fand es auch toll, das noch zusätzlich ein Thema aufgegriffen wurde, welches auch in unserer heutigen modernen Zeit immer noch auf Grenzen und Abgrenzung stösst. Denn ihre Protagonistin in der Gegenwart liebt Frauen und wurde daher der Familienehre wegen aus der Familie ausgeschlossen.

    Fazit:

    Ein wirklich wundervolles und spannendes Buch, das ich in kürzester Zeit wieder ausgelesen hatte. Man kann es einfach nicht aus den Händen legen. Für mich ist es ein weiteres Meisterwerk aus der Feder von Felicity Whitmore und ich kann es nur von Herzen weiter empfehlen!

    5 Sterne? Ganz klar! (und nochmal 5 Bonus-Begeisterungssterne von mir dazu!) ***** (*****)

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 22.06.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Bei ihrer Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen macht Zoe Farwell eine Entdeckung: Ihr Vorfahre Gerald Farwell, der wie ein Heiliger verehrt wird, ist anscheinend ermordet worden. Doch warum findet sich dazu nichts in den Akten? Ihre Neugierde ist geweckt.

    Liverpool, 1839. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig. Einzig Madeline Brown, mit einer der getöteten Huren eng befreundet, verlangt Aufklärung. Doch die Polizei bleibt untätig. Erst als Gerald Farwell, Bruder des Earls of Wooverlough und Pfarrer der Gemeinde, gewaltsam ums Leben kommt, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Und auch Madeline begibt sich auf Spurensuche …

    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, was immer für eine besondere Spannung sorgt. Der angenehme Schreibstil ermöglichte es mir, sofort in die Geschichte einzutauchen. Die beiden, im Mittelpunkt stehenden Frauen, in Vergangenheit und Gegenwart, waren mir auf Anhieb sympathisch.

    In der Vergangenheit ist es Madeline, die selber einen reichen Gönner hat, welche sich dafür einsetzt,dass die Morde an mehreren Prostituierten von der Polizei aufgeklärt werden. Das geschah jedoch nicht, weil ihr Leben als minderwertig galt, für die heutige Zeit völlig unverständlich.

    In der Gegenwart ist es Zoe, die aufgrund ihrer lesbischen Neigung von ihrem Vater verstossen wurde. Mit der Unterstützung ihrer Professorin begibt sie sich auf Spurensuche in ihrer Familie, dabei kommen sich die beiden Frauen näher, als sie es sich eingestehen wollen.

    Ich habe die Geschichte voller Spannung verfolgt und das Buch in relativ kurzer Zeit beendet. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Zoe Farwell hat nach einer Schreibpause wieder ihr Studium aufgenommen. Ihre Professorin Charlotte Arlan möchte, dass sie ihre Dissertation über ihren Vorfahren, den gütigen Gerald schreiben soll. Er wurde heimtückisch ermordet. Um Näheres zu erfahren, muss sie in ihr Elternhaus. Sie erinnert sich an eine geheime Bibliothek. Dabei entdeckt sie Tagebücher und Ungeheuerliches.

    Ich liebe die Bücher von Felicity Whitmore. Sie entführen einen meist in die Vergangenheit, so auch hier.
    In zwei Zeitebenen wird erzählt. Zum einen im Jahr 1839, geht es um Gerald. Nach und nach wird enthüllt, was es mit seinem Tod auf sich hat und warum er der Gütig genannt wird.
    Zum anderen erleben wir Zoe, wie sie sich mit ihrem Vorfahren beschäftigt. Zeitgleich wird ihre persönliche Geschichte erzählt.
    Es ist sehr spannend geschrieben und zeigt, wie arme Menschen im 19. Jahrhundert behandelt wurden.
    Arbeitsplätze waren rar und Frauen hatten es sehr schwer. Sie mussten niedere Arbeiten verrichten, bis zur Prostitution. Auch die Polizei war nicht gerade engagiert. Polizeiposten wurden gerade erst eingerichtet und sie nahmen ihre Arbeit nicht ernst.
    Auch sahen sie auf die ärmliche Bevölkerung nur herab. Mehrere Mordfälle wurden nicht ernst genommen, da es ja nur die Ärmsten betraf. Es wurde schlampig ermittelt oder vertuscht.
    Auch Zoe hatte mit Vorurteilen zu kämpfen und ihre Familie steht nicht hinter ihr.
    Der Autorin ist es gelungen, alles sehr gut einzufangen und wiederzugeben. Die bildgewaltige Sprache hat es mir auch hier wieder angetan. Auch die Atmosphäre wurde wunderbar dargestellt.

    Fazit: Ein mich für sehr atmosphärischer, fesselnder und spannender Roman, der schon fast wie ein Krimi wirkt. Ein wahrlich aufwühlendes Geschichtsepos. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Christa S., 27.12.2022

    Als Buch bewertet

    "Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek" von Felicity Whitmore fesselt von der 1. Seite bis zur viel zu frühen letzten Seite. Spannend, da einmal in der Vergangenheit 1840, dann wieder in der Gegenward. Sehr zu empfehlen an alle, die gerne Spannung aber auch Liebesromane lesen. Wer einmal ein Buch dieser Schriftstellerin gelesen hat, will auch noch Ihre anderen Romane lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia B., 28.07.2022

    Als Buch bewertet

    späte Gerechtigkeit...
    Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek von Felicity Whitmore
    Den Leser erwartet ein ein ganz besonderer Wohlfühlroman, voller Spannung und vielen Gefühlen. Das Cover ist inspirierend und zieht mich magisch an. Die Autorin ist mir vertraut und ich liebe ihre Art des Schreibens.
    Und so tauche ich voller Vorfreude in die Geschichte ein. Das Cover spiegelt Bruchteile der Geschichte wieder und an uns liegt es, dieses Puzzle zusammenzusetzen und so begebe ich mich auf die Reise in die Vergangenheit.
    Auch in dieser Geschichte tauche ich als Leser in zwei Welten ein. Ich lerne Zoe kennen. Sie hat eine gescheiterte Beziehung zu einer anderen Frau hinter sich und konzentriert sich jetzt auf das Wesentliche. Sie arbeitet in Oxford an ihrer Doktorarbeit. Ihr Thema: Warum wurde Gerald zum Helden gemacht?- führt sie in die eigene Familiengeschichte eines ihrer Vorfahren. Und damit beginnen erneut die Probleme. Wurde sie doch wegen ihrer sexuellen Neigung aus ihrem Elternhaus verbannt. Zoe versucht erst einmal in der örtlichen Bibliothek Unterlagen zu finden. Doch dort findet sie nur wenig und so fährt sie mit ihrer Professorin nach Wooverlough Court um mehr herauszufinden...
    Gleichzeitig finde ich mich im Liverpool des Jahres 1839 wieder. Ein Mörder geht um in der Stadt, der es speziell auf Prostituierte abgesehen hat. Doch für ermordete Dirnen fühlt sich die örtliche Polizei nicht zuständig.
    Ich lerne Madeline Brown kennen. Sie ist die Geliebte eines reichen Mannes. Sie will Aufklärung und kommt hinter ein schreckliches Geheimnis. Auch ihr Leben ist in Gefahr.
    Geschickt vermag die Autorin die beiden Zeitebenen zu verbinden und uns so das Leben im Jahre 1839 von Madeline und dem damaligen Earl John näher zubringen.
    Durch Zoes Recherche kommt die Wahrheit über ihren Vorfahren Gerald endlich ans Licht und so entsteht im Nachhinein ein Gefühl von Gerechtigkeit.

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  • 3 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte D., 02.07.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich bin ein Bücherwurm lese gerne historische Bücher

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 04.07.2022

    Als eBook bewertet

    Vergangenheit und Gegenwart

    Kombination aus mehreren Themen, die auf zwei Zeitebenen spielen. Gut gelungen.

    Für ihre Doktorarbeit erhält die Tochter aus adeligem Hause ein Thema, das einen tiefen Einstieg in ihre Familiengeschichte notwendig macht. Trotz einem Zerwürfnis reist sie in ihre Heimat, um einem Geheimnis nachzuspüren. Der Blick in die Vergangenheit ist dann ob einiger Verbrechen sehr spannend. Neben historischer Erzählung mit Heiligenmythos kommt der kriminalistische Aspekt nicht zu kurz. Aber auch die Themen rund um Familiengeheimnis, Studium und Doktorarbeit sowie Homosexualität werden am Rande einbezogen. Die Entwicklung des Kriminalfalls hat mir gut gefallen, einschliesslich unvorhersehbarer Wendungen.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, schafft eine Atmosphäre, in die man tief eintauchen kann. Es ist mir leicht gefallen, mich in die einzelnen Charaktere hinein zu versetzen. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen ist rasant und unterstützt die Spannung des Kriminalfalls. Den Buchtitel finde ich etwas irreführend, da ich die Bibliothek zentraler im Geschehen erwartet hätte. Den Erzählstrang in der Vergangenheit hat mir besser gefallen, denn in der Gegenwart hat für meinen Geschmack das Liebesleben der Protagonistin zu viel Raum eingenommen. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen und empfehle es denjenigen, die historische Romane mögen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Patricia R., 23.11.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Am Anfang etwas langweilig aber ab dem zweiten Kapitel richtig spannend. Was ich besonders erwähnen muss ist endlich mal ein Sprung in die heutige Zeit das nicht alle Frauen Hetero sind die arme Zoe wurde wegen ihrer sexuellen Neigung von ihrem Vater rausgeschmissen in dieser modernen Zeit unglaublich. Nun zu Zoe nach dem sie erfolgreich ihren ersten Roman veröffentlicht hat möchte sie gerne noch ihre Doktorarbeit schreiben, ihre Professorin Charlote empfiehlt ihr ausgerechnet einen ihrer Vorfahren den Pfarrer Gerald Farwell. Die Hauptcharaktere in der Vergangenheit sind so lebendig beschrieben als ob man eine Zeitreise gemacht hat und als stiller unsichtbarer Beobachter mit in diesem Jahrhundert vor Ort ist. Zoe fängt an zu forschen warum ihr Urahn durch seine sogenannten Wunder und Heldentaten berühmt wurde. Was Zoe nach und nach feststellt erschüttert sie zutiefst mit ihrer Professorin fährt sie für ein Wochenende in ihr früheres zu Hause nach Wooverlough Court um mehr über den Pfarrer zu erfahren dort gibt es 2 Bibliotheken wirklich nur 2 ? Nach einigen Forschungen erinnert sich Zoe das es noch eine dritte verborgene Bibliothek gibt. Auch diese wird gefunden und durch die Tagebücher einer gewissen Madeline Brown die Mätresse des damaligen Earl of Wooverlough Court wird der ganze Skandal um die Dirnen Morde und den Tod des Pfarrers Gerald Farwell aufgedeckt und das seine sogenannten Heldentaten nichts anderes waren als erfundene Geschichten die, die arme Madeline in ihrem Gefängnis verfassen musste auf Geheiss des Earls. Der Madeline nur am Leben und gefangen hielt um endlich einen Erben zu haben den seine Gattin die Comtess ihm nicht schenkte. Dank der Hilfe des Polizisten Thomas Young der sich in Madeline verliebt hat gelingt ihr die Flucht. Zoe hat aber immer noch nicht alle Tagebücher gefunden um zu erfahren was aus Thomas und Madeline geworden ist nach ihrer Flucht,nun kommt Zoes Mutter ins Spiel die ihr hilft auch den Rest der Geschichte heraus zu finden. Das Buch erzählt Wunderbar wie es im 19ten Jahrhundert war das es auch dort schon Serienmörder und Geisteskranke gab. Eine für ihre Zeit mutige Frau die versucht den Toten leichten Mädchen Gerechtigkeit zu verschaffen verborgene Polizisten die nichts tun. Zu dieser Zeit hatte eine Frau zu gehorchen und zu dienen der einzige der sie ernst nimmt ist der Seargent Thomas Young aus London da ja die Liverpooler Polizei kein Interesse zeigt an Toten Dirnen erst als der Pfarrer tot aufgefunden wird kommt Dank Thomas Bewegung rein.

    Ich finde den Wechsel zwischen den Zeiten Damals und Heute immer so spannend das ich nicht aufhören kann zu lesen man versinkt in eine Zeit die so fremd ist und doch so lebendig beschrieben als ob man selbst dabei ist.
    Das Ende war etwas abprubt mit Madeline ihren 3 Kindern und John dem Court der ihren erstgeborenen stolz zur Weltausstellung in London ausführt. Ich hätte mir gewünscht ob Zoe noch einen Roman veröffentlicht hat und was aus ihr und der Professorin wurde. Aber ansonsten Spannung bis zum Schluss ich kann nur jedem empfehlen besonders in dieser dunklen
    Jahreszeit: Tee, Couch kuschelige Decke und einfach abschalten und eine Zeitreise in die Vergangenheit mit diesem spannenden Buch unternehmen.
    Viel Spass beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela W., 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    Zoe ist nicht sehr begeistert, dass sie ihre Doktorarbeit über ihren Vorfahren Gerald schreiben soll. Sie weiss nicht viel über ihre Familiengeschichte. Alles, was sie findet, ist das er Gerald der gütige genannt wurde, und vermutlich ermordet wurde.
    Um mehr zu erfahren, muss sie nach Hause und das, obwohl sie da nicht mehr willkommen ist. Sie erinnert sich, dass sie als Kind dort eine verborgene Bibliothek entdeckt hat. Dort findet sie alte Tagebücher. Was sie dort zu lesen bekommt, erschüttert sie tief.

    1839 in Liverpool

    In der Stadt geht ein Mörder um, der es auf Prostituierte abgesehen hat. Die Polizei, die gerade neu gegründet wurde, nimmt ihre Aufgabe nicht sehr ernst.
    Als Gerald Farwell tot aufgefunden wird, schaltet sich die Metropolitan Police ein. Er ist der Bruder des Earls of Wooverlough, und der Pfarrer der Gemeinde. Nach und nach löst sich die ganze dramatische Geschichte auf. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, und offenbart schreckliches.

    Ich liebe die Bücher von Felicity Whitmoor. Sie schafft es durch ihren lebendigen Schreibstil, dass ich beim Lesen völlig in die damalige Zeit eintauche, und die Nöte und Ängste der Protagonisten spüre. Immer wieder erschreckt es mich wie in der Zeit mit Frauen, und auch mit armen Menschen umgegangen wurde.
    Die verschiedenen Zeitebenen führt sie geschickt zusammen, bis man zum Schluss die gesamte dramatische Geschichte kennt. Ich bin wieder absolut begeistert.

    Eine dramatische, spannende Familiengeschichte. Die mich berührt hat.

    Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 23.06.2022

    Als Buch bewertet

    Gerald der Gütige

    „Manchmal wünschte sich Zoe, genauso zu sein wie andere junge Frauen, die die Erwartungen ihrer Eltern erfüllten. Aber Zoe war anders.“ (S. 16) Vor ein paar Jahren wurde Zoe von ihrem Vater aus der der Familie ausgeschlossen, weil sie sich offen zu ihrer Homosexualität bekannte, inzwischen ist sie eine erfolgreiche Debütautorin. Als sie jetzt ihre Promotion in Geschichte nachholen will, schlägt ihre Professorin ihr ausgerechnet ihren Vorfahren Gerald Farwell als Thema vor. Der Pfarrer wird auch Gerald der Gütige genannt und heute noch als Held verehrt, aber niemand weiss mehr, worauf sich dieser Ruf begründet. Zudem wurde er 1839 in Liverpool ermordet und das Verbrechen anscheinend nie aufgeklärt.

    Liverpool 1893: Inspector Thomas Young von der Metropolitain Police wird geschickt, um Gerald Farwells Tod aufzuklären, dem Bruder des Earl of Wooverlough. Bei seinen Ermittlungen stösst er auf eine Mordserie an Prostituierten, welche die örtliche Polizei nicht untersucht (es sind ja „nur“ Huren und „Wer mit dem Feuer spielt, darf sich nicht wundern, wenn er verbrennt.“ (S. 93)), und auf Madeline Brown, die Geliebte eines reichen Mannes, die als Einzige auf die Aufklärung dieser Taten dringt und bereits eigene Nachforschungen angestellt hat.
    Liverpool ist zu dieser Zeit eine der grössten Hafenstädte und damit ein Sammelbecken für die verschiedensten Auswanderer. Nicht wenige Frauen landen in der Prostitution, um die Überfahrt oder ihr Leben hier zu finanzieren.

    Madeline hat schon früh einen Verdacht, wer der Mörder ist, aber da sie es nicht beweisen kann und ihr niemand glauben würde, behält sie dieses Wissen für sich. Sie ist eine sehr intelligente Frau und Verführerin und spielt ihre Reize aus, um zu bekommen, was sie will – nicht nur bei ihrem Gönner, sondern auch bei Inspector Young. Dabei gibt sie immer nur soviel preis, wie unbedingt nötig ist. Aber sie ist auch sehr warmherzig und grosszügig und sich ihrer privilegierten Stellung als Geliebte nur eines Mannes gegenüber den Strassenhuren bewusst. Darum unterstützt sie diese, wo es nur geht und setzt sich auch so vehement für Suche nach dem Täter ein.

    Zoe wollte nie wieder etwas mit ihrer Familie zu tun haben, aber das Thema und der ungeklärte Mord reizen sie dann doch. Zudem will sie ihre Professorin beeindrucken, die sie sehr anziehend findet. Die beiden begeben sich zusammen auf Spurensuche nach Wooverlough Court und decken dabei mit Hilfe einer vergessenen geheimen Bibliothek nicht nur die Morde an den Huren und Gerald Farwell, sondern auch noch aktuelle Geheimnisse auf.

    Felicity Whitmore hat mich wieder von Anfang bis Ende gut unterhalten. Geschickt baut sie auf beiden Zeitebenen Spannung auf und lässt Liverpool und das Anwesen Wooverlough Court (den Stammsitz von Zoes Familie) damals und heute vor dem Auge des Lesers lebendig werden.

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    Internetmaus, 06.07.2022

    Als Buch bewertet

    Die Story vom Geheimnis der verborgenen Bibliothek, um die sich alles dreht, ist 1839 in Liverpool und Umgebung angesiedelt. Ein düsterer historischer Krimi, den man so schnell nicht vergisst. So ungeheuerlich ist das Geschehen. Es gibt viele unaufgeklärte Morde an Dirnen, die nachts im Hafenviertel passieren. Geheimnisse, Lügengeschichten, die als Wirklichkeit überliefert werden. Die örtlichen Polizisten interessiert das nicht. Das Viertel ist durch die ständig auslaufenden Schiffe ein Schmelztiegel verschiedenster Menschen. Unzählige sind Auswanderer. Bis ein bekannter Gemeindepfarrer, Bruder des Earl of Wooverlough, Opfer wird. Ein junger Inspektor von der Metropolitan Police aus London reist an. Voll motiviert beginnt er seine Ermittlungen. Was ihm alles widerfährt und welche menschlichen Abgründe er erfahren muss, ist kaum vorstellbar.
    Der Roman beginnt damit, das die 28 jährige Zoe Farwell ihr wissenschaftliches Studium weiter führen will. Ein sehr erfolgreiches Buch, von ihr geschrieben, gibt ihr finanzielle Sicherheit. Sie möchte in Oxford bei Frau Professor Arlon im Fach Geschichte promovieren. Das sie aus einem alten englischen Adelsgeschlecht abstammt, selbst eine Lady Farwell ist, hat ihr geholfen das sie zum Gespräch eingeladen wird. Zoe erhält die Aufgabe über ihren Vorfahren zu recherchieren. Er war der Pfarrer, gütig, gottesfürchtig und selbstlos, der vor 182 Jahren nachts im Liverpooler Hafenviertel tot aufgefunden wurde. So ist es überliefert. Noch heute verehrt man ihn im ganzen Land als Helden. Über die Hintergründe, wie es dazu kam, ist nichts bekannt. Ihre Mentorin möchte das Zoe für ihre Doktorarbeit über die Entstehung von Heldenmythen forscht. Es gibt keine Aufzeichnungen worauf sich das Heldentum und die Verehrung von Gerald dem Gütigen bezieht. Sie soll es im alten Stammsitz ihrer Familie erkunden.

    Der Plot des Buches ist auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen angesiedelt. Die gegenwärtige Handlung befasst sich auch mit lesbischer Liebe. In einem Buch von Felicity Whitmore, ist dies für mich befremdlich. Im viktorianischen Zeitalter, in dem bisher alle Bücher und auch dieses hauptsächlich spielt, wo das Leben der Frauen von Ihren Vätern und Männern bestimmt wird, passt für mich diese Zusammenführung mit der heutigen Freiheit nicht. Auch hätte ich mir gewünscht, dass der Klappentext dieses Thema benennt. Nicht jeder möchte darüber lesen.

    Mit ihrer lebendigen Erzählweise versteht es Felicity Whitmore immer wieder, mich in das alte viktorianische England mitzunehmen. Ich liebe diese sehr atmosphärischen Romane von ihr.

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