Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 99103219

Buch (Kartoniert) Fr. 21.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    18 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denise, 10.11.2018

    Die wahre Geschichte der Jagd auf die Black Hand oder das Leben von Joseph Petrosino

    Das Buch „Black Hand – Jagd auf die erste Mafia New Yorks“ wurde von Stephan Talty geschrieben und ist im Suhrkamp Verlag erschienen. Es ist ein Sachbuch über die Anfänge der italienischen Mafia in New York und die Versuche insbesondere von Joseph Petrosino diese kriminelle Vereinigung aufzuhalten.

    Joseph Petrosino kam am 30.08.1860 zur Welt und stammte aus Kampanien. Als er dreizehn Jahre alt war, wanderte sein Vater mit ihm nach Amerika aus. In seiner Kindheit war Petrosino ein Schläger, der andere italienische Kinder verteidigt hat. Durch einen Zufall wurde er mit dreiundzwanzig Jahren einer der ersten italienischen Polizisten des NYPD. Die Anzahl der Verbrechen der Black Hand nahm im Laufe der Jahre immer weiter zu. Allerdings interessierte dieses in Polizeikreis kaum bis gar nicht. Nur durch seinen grossen Einsatz gelang es Petrosino überhaupt Personal für den Schutz der italienischen Bevölkerung vor der Black Hand zu erhalten. Es war eine gefährliche Aufgabe, da er nur teilweise Unterstützung von den Opfern erhielt. Meist hielten diese das Verbrechen lieber geheim und zahlten aus Angst um Ihr Familie und ihr Eigentum lieber Geld an die Black Hand. Dieses führte dazu, dass die Black Hand immer professioneller und stärker wurde. Auf Seiten der italienischen Bevölkerung gab es nicht nur Tote, sondern es gab auch einigen Schaden am Eigentum und viele Geschäfte gingen auf Grund der Erpressungen der Black Hand pleite.

    Die Schwierigkeiten von Petrosino sowohl bei seinem Arbeitgeber als auch bezüglich der fehlenden Unterstützung durch die italienische Bevölkerung, die er eigentlich schützen wollte, werden sehr anschaulich und nachvollziehbar beschrieben. Auch wird gut herausgearbeitet welche Macht die Presse sowohl im Positiven als auch unbeabsichtigt im Negativen besitzt. Der Text ist gut leserlich geschrieben und obwohl es sich um ein Sachbuch handelt, ist es sehr spannend.

    Auf Grund der vielen Straftaten der Mafia kommen leider sehr viele verschiedene Personen im Buch vor. Da es allerdings eine wahre Geschichte ist, kann meines Erachtens nicht darauf verzichtet werden, dieses auch zu benennen.

    Das kurzweilige Buch hat mir sehr gut gefallen Gleichzeitig hat es mich nachdenklich gemacht, darüber, wie Menschen in welchen Situationen reagieren und wie sehr manche nur um ihre eigene Sicherheit bedacht sind und wie andere wiederum, wie beispielsweise Petrosino langfristig ihr Leben für andere aufs Spiel setzten. Insgesamt ist es ein sehr empfehlenswertes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    13 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tara, 03.11.2018 bei bewertet

    Ein Sachbuch voller Spannung

    In „Black Hand“ beschreibt der Autor Stephan Talty ein Stück amerikanische Kriminalgeschichte. Es ist als Sachbuch im Verlag Suhrkamp erschienen und liest sich so spannend wie ein Krimi.

    Anfang des 20. Jahrhunderts herrscht in New York Chaos. Verbrechen wie Entführungen, Erpressung, Bombenanschläge u.s.w. stehen an der Tagesordnung. Dahinter steckt „Black Hand“, die erste Mafia New Yorks. Joseph Petrosino, der Protagonist der Handlung ist als Kind mit seinen italienischen Eltern aus Italien nach Amerika eingewandert. Er, der als Schuhputzer begann und sich hocharbeitet, sagt dem Verbrechen den Kampf an. Dabei ist er nicht zimperlich. Seine Methoden sind knallhart.

    Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd und mitreissend. Nachdem man zuerst einiges über das skrupellose Vorgehen der Organisation „Black Hand“ erfährt, erhält man als Kontrast einige Informationen über Joseph Petrosino und seine Familie. Mit dem kleinen Jungen, der sich als Kind wirklich durchkämpfen musste, kann man gut mitfühlen und seine Entwicklung zum knallharten Detective ist einfach beeindruckend und lesenswert.

    Während des Lesens musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt und das Buch auf Tatsachen beruht.

    Mich hat das Buch gefesselt und ich kann es jedem, der Krimis mag und / oder sich für das Leben und die Verbrechen in New York zu Beginn des 20. Jahrhunderts interessiert nur empfehlen. Ich habe das Buch als echtes Highlight empfunden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 16.11.2018

    Wer war Joseph Petrosino? Dieses Buch gibt Antwort auf diese Frage. Man erfährt hier auf sehr anschauliche Art und Weise, wie sich die Anfänge der amerikanischen Mafia und die Jagd auf sie gestalteten. Petrosino, der allererste italienische Detektive in New York überhaupt, stellt sich ihr furchtlos gegenüber. Dabei immer angetrieben von der Sehnsucht, sich als vollwertiges Mitglied der amerikanischen Gesellschaft zu fühlen, anerkannt und respektiert zu werden. Kein leichtes Unterfangen, denn italienische Einwanderer stehen in der Gunst des Volkes ganz weit unten. Dennoch riskiert er im Namen Amerikas permanent sein Leben und stellt der Black Hand nach wo er nur kann.
    Zuvor habe ich schon einige Werke zum Thema Mafia gelesen. Der Name Petrosino ist mir dabei aber wissentlich niemals untergekommen. Ein Versäumnis wie ich nun weiss, denn dieses Buch konnte an der einen oder anderen Stelle eine Wissenslücke schliessen. Spannend, unterhaltsam, mitreissend zudem. Und an einigen Stellen zum Haare raufen. Das was die Mafia für gewöhnlich ausmacht, Entführung, Erpressung, Bombenanschläge bis zum Mord und dergleichen....und die Beziehungen zu Politik und Wirtschaft....und die Machtlosigkeit der rechtschaffenen Bürger.... All das entwickelte sich nur, weil die Bedrohung nicht erkannt bzw nicht erkannt werden sollte.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, sowohl vom Schreibstil und den Fakten her, als auch zum Thema Mafia im Allgemeinen und ich kann es guten Gewissens weiter empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie H., 15.12.2018

    Dies ist die Geschichte eines Mannes, der es geschafft hat, eine Stadt vor ihrem Untergang zu bewahren und das mit so grossem Erfolg, dass 250000 Menschen ihm seine letze Ehre erweisten und ihn auf seinem Sterbeweg begleiteten.

    Petrosino (der Held der Geschichte) kannte keine Furcht. Er wollte immer weiter nach oben, raus aus der Armut. Seine Familie wanderte nach Amerika aus und machte ihm damit den Weg für etwas Grosses frei. Er kämpfte sich durch und wurde Polizist des NYPD. Wurden ihm Steine in den Weg gelegt kickte er diese gekonnt zu Seite. Er nahm den Kampf mit der Organisation,,Black Hand" auf und gründete später das ,,Italian Sqad", bestehend aus vielen mutigen Leuten, die keine Furcht kannten. Dieser Mann schaffte das, was viele für unmöglich hielten...

    Mich hat diese Geschichte einfach zutiefst berührt und ich verneige mich vor diesem Mann, der mehr Mut zeigt, als mancher Mensch es je könnte. Einfach wunderbar und ein Muss für jedermann!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 19.11.2018 bei bewertet

    Spannendes Sachbuch über den beindruckendsten Mafiajäger Amerikas

    Angst und Schrecken regierten zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Leben der Italo-Amerikaner: Zusammen mit tausenden italienischer Einwanderer kam auch die Mafia nach Amerika und terrorisierte die Italiener aufs Schlimmste. Gewalt, Erpressung und Kindesentführung standen auf der Tagesordnung. In dieser Zeit versuchte Joseph Petrosino als erster italienischer Detectice New Yorks, die „Black Hand“ genannte Mafia zu bekämpfen. Der 1860 in Italien geborene und als Kind mit seiner Familie ausgewanderte Petrosino stiess dabei jedoch immer wieder auf Hürden und Widerstände in den eigenen Reihen: Die Italiener verhöhnten ihn als Verräter des eigenen Volkes, seine Kollegen legten ihm unentwegt Steine in den Weg und bei den Politikern stiess er auf taube Ohren, wenn er um Unterstützung bat und vor der wachsenden Macht der „Black Hand“ warnte.
    In seinem Buch „Black Hand“ berichtet Stephan Talty von den ersten Anfängen dieser kriminellen Vereinigung und wie sie langsam immer mehr an Macht gewinnen konnte. Zudem beleuchtet er sehr anschaulich das Leben Petrosinos, eines aussergewöhnlichen Mannes, welcher seine ersten Pennys als emsiger Schuhputzer verdiente und als erster italienischer Detective später versuchte, die Black Hand zu bekämpfen.
    Das Buch hat mich von der ersten Seite an regelrecht gefesselt. Stephan Talty versteht es, Petrosinos Biographie bzw. den Werdegang der Black Hand so spannend wie einen Krimi zu erzählen, welchen man am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dabei bietet das Buch eine Fülle an recherchiertem Wissen, welches mich die Geschehnisse als Leser quasi miterleben liess. So erfährt man zum Einen vieles aus dem Leben Petrosinos, zum Anderen lässt sich die Entwicklung der Black Hand ebenso mitverfolgen wie die Reaktionen auf die Mafia, von anfänglicher Ignoranz der Amerikaner, der Angst der Italiener vor Vergeltung bis zu späteren Gegenbewegungen wie der „White Hand“ und vielfachen Versuchen, die Mafia zu zerschlagen. Ebenso lässt sich die damalige Korruption in den machthabenden Reihen sehr gut erahnen.
    Gespannt bin ich auf die Verfilmung des Romans, welche mit Leonardo di Caprio als Darsteller Petrosinos angekündigt ist. Auf jeden Fall kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen, da es
    eine geballte Ladung sorgsam recherchierten Wissens spannend erzählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike R., 05.02.2019

    Berühmt, berüchtigt und gefürchtet – das war die Black Hand, la mano nera, die Schwarze Hand: die erste italienische Mafia auf Amerikas Boden. Wer von diesem kriminellen Bund einen Brief erhielt, hatte allen Grund, um sein Leben oder das seiner Angehörigen zu fürchten. Schutzgelderpressung, Entführung, Brandstiftung, Bomben, Schiessereien auf offener Strasse gehörten der Tagesordnung an im Little Italy zum Ende des 19. Jahrhunderts und später. Doch ein Mann stellte sich diesem Verbrechersyndikat mutig in den Weg: Joe Petrosino.
    Stephan Talty hat mit Black Hand eine umfassende Aufarbeitung der Anfänge der Mafia in Amerika verfasst und berichtet spannend informativ zugleich aus dem Leben des italoamerikanischen Detective. Joe Petrosino war selbst Kind italienischer Einwanderer und erlebte so von Kindheit an die Ressentiments gegen die italienische Bevölkerungsgruppe. 1883 trat er als erster Italiener in den Polizeidienst des NYPD. Durch seinen enormen Ehrgeiz, sein unglaubliches Talent, sich Gesichter merken zu können und seine Kreativität bei der Verfolgung und Unterwanderung von Verbrechern hatte er zwar bald Erfolg bei der Aufklärung von Verbrechen, wurde aber noch lange nicht in Polizeikreisen anerkannt. Vor allem die eingeschworene irische Gemeinschaft machte ihm immer wieder zu schaffen.
    Stephan Talty bietet mit diesem Buch sehr genaue und interessante Einblicke in die Welt des organisierten Verbrechens und dessen Bekämpfung. Auch wenn das Buch über einige Längen verfügt, bleibt es im Gesamten kurzweilig und spannend. Talty vermittelt ein ausdrucksstarkes Bild von Detective Petrosino, dem er mit diesem Buch ein Denkmal setzt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 16.11.2018 bei bewertet

    Crime-Blockbuster über die Entstehung der Mafia in NY
    "Black Hand - Jagd auf die erste Mafia New Yorks" von Stephan Talty ist ein in romanform verpacktes Sachbuch. Geschildert werden die Anfänge der Mafia Black Hand in NY zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Mit den unzähligen italienischen Einwanderern kommen auch viele Kriminelle in das Land, die u.a. mit Erpressungen, Entführungen und Bomben dem organisierten Verbrechen ein ganz neues Gesicht mit bisher unbekannter Dimension verleihen. Von der Polizei, die zu dieser Zeit von irischen Einwanderern dominiert wurde, sowie den Politikern, wird das Problem lange Zeit verharmlost. Die gemeinsame Sprache erleichtert der Mafia das Wachstum im italienischen Viertel und dieser Umstand stellt gleichzeitig ein Hindernis für die Polizei dar, die auf englisch agiert. Der italienische Detektive Joseph Petrosino nimmt mit wenigen Kollegen den Kampf auf. Obwohl die Gruppe sehr klein ist, gelingen erste Erfolge.
    Das Buch ist ein Sachbuch, das in weiten Teilen wie ein Roman erzählt, was das Lesen erleichtert. Der Leser erhält eine guten Eindruck von den damaligen Zuständen.
    Die geplante Verfilmung kann ich mir in der Umsetzung bereits gut vorstellen.

    Leider muss man Vergleiche zu heute ziehen, wegsehen funktioniert immer noch gut und die Politik reagiert noch immer zu langsam.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 16.12.2018 bei bewertet

    Spannendes Real Crime Epos

    Filmreif, wie für die grosse Leinwand gemacht, erzählt Stephan Talty in seinem Real-Crime-Buch „Black Hand“ die Geschichte der ersten Mafia New Yorks und die Heldengeschichte des unerbittlichen Verfolgers der italienischen Verbrecherorganisation Joseph Petrosino.

    Der „italienische Sherlock Holmes“ Petrosino, der als Kind armer Süditaliener mit der ersten Einwanderungswelle 1873 in New York landete, mit der 6.Klasse die Schule verliess und mit Jobs als Schuhputzer und Strassenfeger schon als Teenager die gesamte Familie ernährte, besass die Kraft und den Willen, sich inmitten des irisch dominierten New York Police Department als erster italienischer Detective Sergeant des Landes zu behaupten. Als Meister der Verkleidungen und erbarmungsloser Draufgänger legt er sich mit den Mafiagrössen der gefürchteten Organisation „Black Hand“ an und hatte dabei enorm grossen Erfolg, trotz der lachhaft geringen finanziellen Mittel, die seiner Truppe „Italian Squad“ zur Verfügung standen. Spektakuläre Erfolge begleiteten seinen Weg genauso wie ständige Morddrohungen, Gefahr und Verrat, und ebenso ruhmreich und berühmt wie Petrosinos rastloses Leben ist seine Beerdigung, bei der die Strassen New Yorks von 250.000 Menschen gesäumt waren.

    Talty zeichnet ein aufregendes Bild der Metropole New York zu Beginn des 20.Jahrhunderts mit Augenmerk auf Verbrechen und Korruption innerhalb der aufstrebenden Verbrecherorganisation „Black Hand“ und auch innerhalb des NYPD und der Stadtverwaltung.
    Spannend und sehr flüssig geschrieben liest sich das Buch eher wie ein Roman denn wie ein Sachbuch. Äusserst detaillierte Blicke auf Petrosinos Arbeit und auf seine Neuerungen, die die damalige Polizei landesweit revolutionierten, ebenso wie auf den Hergang von Verbrechen der Mafia-Organisation und die im Hintergrund gezogenen Fäden halten den Leser ganz dicht am Geschehen und sind gleichzeitig Sinnbild einer absolut hervorragenden und äusserst umfangreichen Recherche des Autors. Auch wenn das Buch sehr viele Details und Namen enthält schafft es Stephen Talty gekonnt, den roten Faden seiner Heldengeschichte um Petrosino nie zu verlieren, er verwebt kluge faktische Schilderung mit erzählerischer Spannung, was dieses Buch aussergewöhnlich macht.
    Das Buch ist ein Real-Crime-Blockbuster, den ich allen Liebhabern aufregender Kriminalgeschichten mit gut recherchierten historischen Hintergrund nur empfehlen kann.
    Und ich freue mich schon sehr auf die Filmversion mit Leonardo DiCaprio in der Rolle des Joseph Petrosino.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alex P., 28.10.2018

    Der Kampf gegen die organisierte Kriminalität

    Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts waren viele amerikanische Grossstädte in der Hand von Mafiaorganisationen. Nicht selten hatte auch eine korrupte Polizei ihre Finger im Spiel. Daher war es um so wichtiger, dass es Kriminalkommissare wie Joseph Petrosino damals gab und immer noch gibt. Auch wenn kriminelle Verbindungen niemals ganz ausgelöscht werden können, ist jeder Schlag gegen das organisierte Verbrechen ein Erfolg.

    Die Spannung ist hoch und mit einigen unerwarteten Wendungen ist zu rechnen. Orte und Situationen werden sehr detailliert beschrieben. Das macht die Geschichte sehr anschaulich. Man befindet sich scheinbar mitten in den Schauplätzen der Geschehnisse und fühlt mit den Figuren mit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bianca K., 28.12.2018

    Little Italy in Amerika
    Joseph Petrosino lebt den klassischen amerikanischen Traum. Nur geht es hier nicht um den berüchtigten Tellerwäscher und Millionär, sondern um einen Jungen, der aus Süditalien nach Amerika kommt und vom Schuhputzer zum Polizisten wird. Als die sogenannte Black Hand ihre Geschäfte immer mehr ausweitet, bekommt Joseph die Chance seines Lebens. Er soll gegen die Mafia vorgehen! Joseph hat seine eigenen Methoden und diese sind mehr als speziell, fragwürdig und an manchen Stellen sicherlich auch grenzwertig. Dieser Mann kennt keine Furcht und so wählt er auch seine Männer aus. Er hat auch keine Skrupel Mitglieder der Black Hand auf offener Strasse bloss zu stellen oder ihnen Gewalt anzutun. Und seine Ermittlungen haben Erfolg! Es erfolgen einige Festnahmen. Aber das Verbrechen in New York schläft nie und kaum hat sich eine Bande zerschlagen, tut sich an anderer Stelle wieder eine neue auf. Ausgerechnet ein Einsatz in seinem Heimatland wird Joseph letztendlich das Leben kosten. Aber Joseph Petrosino bleibt in den Köpfen der Menschen unvergessen. 250.000 Menschen werden ihn das letzte Geleit geben.
    Natürlich möchte ich es mir nicht nehmen lassen ein paar Worte zu diesem aussergewöhnlichen Roman zu schreiben. Der Autor hat es geschafft die Geschichte so lebendig zu schreiben und zu rekonstruieren, wie sie wohl auch gewesen sein muss. Die Zustände und Machenschaften werden sehr gut und genau beschrieben, so dass man als Leser jederzeit ein genaues Bild vor Augen hat. Die zitierten Stellen im Buch sind so gut eingearbeitet, dass diese beim Lesen kein Hindernis darstellen. Langeweile kommt zu keiner Zeit auf. An der einen oder anderen Stelle wird jeder den Kopf schütteln, da es manchmal schwer verständlich ist, warum nicht mehr getan wird. Aber da hat sich in vielen Jahren auch nicht viel geändert. So grosse sind die Unterschiede zu heutigen Geschehnissen hier gar nicht. Ich kann hier nur 5 Sterne vergeben und kann die Geschichte von Joseph Petrosino nur jedem ans Herz legen, auch wenn sie einem sehr nahe an dieses gehen wird!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 01.02.2019

    Wer mit den USA des frühen 20. Jahrhunderts etwas anzufangen weiss und gerne Krimis mit wahrer Hintergrundstory liest, wird sich über “Black Hand” freuen. Autor Stephan Talty präsentiert dem Leser ein düsteres Bild der Staaten, vor allem New Yorks, der Stadt, in der Joseph “Joe” Petrosino aufwächst.

    Er, eigentlich nur einer von hunderttausenden Kindern italienischer, gerade mal geduldeter Einwanderer, setzt alles daran etwas aus sich zu machen. Und er schafft es. Er wird Polizist und da sich sonst niemand für seine Landsleute einsetzt, als die “Black Hand” ihre Anfänge startet, ist er es, der sich dieser Fälle von Erpressung, Morden, Anschlägen und Entführungen annimmt.

    Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte von Petrosinos Leben, Schwierigkeiten und Erfolgen. Talty recherchierte aufwändig, sprach mit Nachfahren Petrosinos und suchte alles an schriftlichen und wohl auch bildlichen Zeugnissen von damals zusammen. Die Kapitel strotzen nur so vor Zitaten aus diesen Texten und Zeitungsartikeln.

    Das ist anfangs etwas ungewohnt zu lesen, da man eine direkte Rede erwartet, aber nicht immer gleich dabeisteht, wer das nun gesagt hat. Wundervoll verbindet Talty Fakten mit seinem Erzählstil und füllt eventuelle Lücken so, dass man nichts davon mitbekommt.

    Doch dieser Krimi ist nicht nur eine grossartige Biografie, zugleich ist er eine Milieustudie, ein Lehrbuch über die Strukturen und Arbeit der damaligen Polizei, dem NYPD und den Fängen der Politik, die überall zu finden waren.

    Und weil dieses Buch ein so gutes “True-Story”-Werk ist, ist eine Verfilmung geplant. Das an sich finde ich wirklich gut, nur leider soll laut Buchumschlag Leonardo DiCaprio die Hauptrolle spielen. Er ist ein toller Schauspieler, ich kenne viele seiner Filme und er hat sich mittlerweile auf besondere Charaktere spezialisiert. Und er hat noch den italienisch klingenden Namen. Alles gut, leider passt er nur optisch überhaupt nicht auf die doch sehr genaue Beschreibung des echten Petrosino. Da bin ich gespannt, wie sie das hinbekommen werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 13.11.2018

    m Jahr 1874 kam Joseph Petrosino mit seiner Familie und vielen anderen Einwanderern nach New York. Sie flohen aus der italienischen Heimat und wollten hier ihr Glück versuchen. Der Junge wurde zeitweilig von einem irischen Richter aufgenommen und konnte dadurch später einen Beruf ausüben, der nur wenigen Einwanderern vergönnt war. Er wurde Polizist. Während der ersten Jahre lernte er Theodore Roosevelt kennen und dieser half ihm, dass er sein Ziel erreichte. Er wurde der erste Chef einer Einheit, die gegen organisiertes Verbrechen vorging. Als er starb, waren es etwa 250 000 Menschen, die an seiner Beisetzung teilnahmen.

    Der Autor Stephan Talty schaffte mit diesem Buch eine Hommage an diesen Mann. Ohne Pathos und überzogene Ausschmückungen berichtet er von den Anfangsjahren, die für die Italiener in New York alles Andere als einfach waren. Armut und Langeweile brachte „dunkle“ Gestalten auf den Vormarsch. Morde, Entführungen von Kindern reicher Eltern, Korruption und Schutzgelderpressungen waren an der Tagesordnung. Leider bekam Petrosino von anderer Stelle kaum Unterstützung für seine Aufgaben und musste Anfangs mit fünf Polizisten als „Einheit gegen organisiertes Verbrechen“ auskommen. Da die Taten oft tatsächlich von italienischen Einwanderern verübt wurden, hatten sie eine schlechten und Ruf und die meisten Bewohner New Yorks schnitten sie. Es war ein Teufelskreis und auch das belastete Herrn Petrosino.

    Für mich ist das Buch eine Mischung aus spannendem Roman und Sachbuch. Hervorzuheben ist, dass alle Fakten belegbar sind und der Autor eine umfassende Recherche an den Tag legte. Das Buch wird wohl auch verfilmt, aber ich denke, dass der Film nicht das wiedergeben kann, was das Buch vermittelt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 11.02.2019

    Spannend wie ein Krimi oder Thriller

    Da ich mich sehr für die Mafia und ihre Geschichte interessiere, mich bisher aber vor allem mit der Mafia in Italien beschäftigt habe, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Es geht um die
    die Anfänge der amerikanischen Mafia und den Kampf dagegen. Die Leseprobe hatte mir schon sehr gut gefallen, aber dann kam das Buch und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Autor Stephan Talty hat mich wahrhaft in seinen Bann bzw. in den von Joseph Petrosino gezogen. Ein Mann, der selbst in Italien geboren wurde und als Junge dann mit seiner Familie nach Amerika ausgewandert ist. Der also ganz nah am Geschehen war und dann selbst gegen die Black Hand agieren wollte. Der etwas verändern und die Welt etwas besser machen wollte.
    Mich hat diese wahre Heldengeschichte über einen ganz besonderen Menschen tief beeindruckt. Gegen so viele Widerstände, oft auch auf verlorenem Posten, kämpft Petrosino gegen das Verbre-chen.
    Stephan Talty beschreibt das in seinem Buch sehr anschaulich und nachvollziehbar, für mich un-glaublich authentisch und nah. Gerade das hat mich sehr gefesselt und das Buch zu einem Page-turner gemacht. Ein unglaublich spannendes Sachbuch, das auch die schon damals grosse Macht der Presse und auch das Leben der Menschen in New York eindrucksvoll widerspiegelt. Ein Sach-buch, das spannender ist als viele Krimis oder Thriller. Einfach interessant und absolut lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 10.11.2018

    So spannend kann 'Sachbuch' sein

    Dies ist die Geschichte der 'Black Hand', einer mafiaähnlichen, durch italienische Einwanderer aufgebauten Verbrecherorganisation, im New York des beginnenden 20. Jahrhundert und ihres einzigen Gegenspielers, des ebenfalls italienstämmigen Polizisten Jo Petrosino und seiner Italien Quad. Wenig unterstützt von der Politik und den oberen Etagen der Polizei, versucht Petrosino, diese immer mächtiger in den Alltag der Menschen eingreifende Verbrecherbande zu bekämpfen und er kann mit seinem kleinen '4-Mann'-Trupp durchaus Erfolge erzielen.
    Extrem spannend und äusserst interessant ist das, was uns hier vermittelt wird, denn dies ist nicht fiktiv, also kein glänzend gelungener Kriminalroman, obwohl man dies als Leser genau so empfindet, sondern ein Sachbuch. Ein Sachbuch mit einem absolut packenden Schreibstil, einer solchen Präsenz und so nah dran an dem 'Helden' seiner Ausführungen, Detectiv Joseph Petrosino, dessen Person uns wie eine Art roter Faden durch das meisterlich recherchierte Geschehen gegleitet.
    Ein Buch, das mich begeistert hat. Für Krimifans und Sachbuchleser gleichermassen absolut empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michel P., 01.11.2018

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat die "Black Hand", die erste Mafia New Yorks, die aufstrebende Stadt fest in ihrer Gewalt. Entführungen, Erpressungen und viele andere abscheuliche Taten halten eine ganze Stadt in Atem und nur ein Mann stellt sich diesem Übel in den Weg – Joseph Petrosino, der erste italienische Detective im Big Apple.

    Ihr wollt mehr über die erste Mafia New Yorks und ihren heldenhaften Gegner erfahren? - Dann lest einfach Stephan Talty´s Roman, bereuen werdet ihr es mit Sicherheit nicht!

    Stephan Talty gelingt mit "Black Hand – Jagd auf de erste Mafia New Yorks" eine geniale Mischung aus Sachbuch und Thriller! Die autobiographische Handlung ist einfach nur mitreissend und spannend erzählt, was nicht zuletzt an Talty´s grandiosem Schreibstil liegt! Ebenso passend gewählt ist auch das thematisch gelungene Cover.

    Das Buch weiss auf ganzer Linie zu überzeugen – umso mehr freue ich mich auf die anstehende Verfilmung in 2019 mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 26.11.2018

    New Yorks erster Mafia-Jäger

    1903 droht New York City in den Anschlägen der ersten Mafia in der Stadt zu versinken: Entführungen, Erpressungen, Bombenanschläge beherrschen den Alltag der italienischen Einwanderer. Da beginnt ein junger Mann italienischer Abstammung eine Ausbildung bei der Polizei – er wird eine entscheidende Figur im Kampf gegen die Mafia werden.

    Der Autor Stephan Talty erzählt das Leben des ersten italienischen Detectives in New York, der sich dem Kampf gegen die Machenschaften der Mafia verschrieben hatte und dabei sehr erfolgreich war. Das Buch orientiert sich dabei an den historischen Gegebenheiten über Joseph Petrosino und stützt sich auf vielerlei Quellen, die es zu diesem Thema gibt. So entsteht ein Sachbuch, das die Fakten mit vielerlei belegten Anekdoten um diesen genialen Polizisten würzt. Petrosino arbeitet sich von ganz unten hoch, er muss sich aber auch immer wieder der Vorurteile seiner Mitmenschen gegenüber den italienischen Einwanderern erwehren.

    Das Buch bleibt eng an den tatsächlichen Ereignissen, es wird nichts dazu erfunden, was nicht belegt ist, schliesslich ist das Buch ja als Sachbuch konzipiert. Das allerdings bedeutet auch immer wieder Sprünge in der Erzählung, andererseits gibt es mehrfach Wiederholungen. Ein bisschen fehlte mir der rote Faden, so dass ich mich beim Lesen zunehmend schwer tat dabeizubleiben. Gut gelungen und äusserst informativ ist allerdings, wie der Autor die Situation der italienischen Einwanderer darstellt, die in der amerikanischen Gesellschaft keinen guten Stand hatten.

    Dem Autor ist ein beeindruckendes und informatives Sachbuch über eine einzigartige Persönlichkeit im New York des angehenden 20. Jahrhunderts gelungen, das allerdings manchmal etwas langatmig daherkommt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 05.11.2018

    Ein Stück amerikanische Zeitgeschichte
    Der Autor führt den Leser in das New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts
    und zeigt anhand des Lebensweges Joseph Petrosinos, dem ersten italienischen Detective im New Yorker Polizeipräsidiums, dass der Amerikanische Traum auch seine Schattenseiten hatte. Selbst Kind einer Einwandererfamilie, wächst er mit dem festen Wunsch auf, etwas aus seinem Leben machen zu wollen. Das Leben in Little Italy prägt ihn und macht aus ihm einen starken und selbstbewussten Jungen. Vom Schuhputzer über Strassenfeger und Kadaverräumer arbeitet er sich durch verschiedenen Jobs, bis er die Chance hat, zur New Yorker Polizei zu gehen. Als die geheime Organisation „Black Hand“ die Stadt mit Kindesentführungen, Erpressungen, Bombenattentaten und Morden überzieht, erhält er den Auftrag, dem ein Ende zu bereiten. Mit einer neuen, eigenen Einheit aus Italienern- dem Italian Squad-tritt er den Kampf an, bei dem er Mut und Entschlossenheit bei der Vernichtung dieser der Mafia in seinem Heimatland ähnlichen Strukturen zeigt. Seine Arbeit führt ihn sogar zurück nach Europa, wo er sich in grosse Gefahr begibt.
    Biographie, zeitgeschichtliche Dokumentation, Krimi- dieses Buch, das schwer einem Genre zu zuordnen ist- ist voller spannender Schilderungen rund um Petrosinos Leben, eingebettet in historische Vorgänge zu Beginn des 20. Jahrhunderts in New York, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus. Das Buch sei vor allem geschichtsinteressierten Lesern empfohlen. Durch die Verdichtung einer hohen Anzahl geschichtlicher Fakten, ist es nicht immer leicht zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mathildis S., 10.11.2018

    Das Buch führt uns in das New York der Jahrhundertwende von 19. ins 20. Jahrhundert.
    Aus kleinen Anfängen arbeitet sich die Verbrecherorganisation "Black Hand" hoch und terrorisiert vor allem die Italiener, die in die USA eingewandert sind. Kinder werden entführt, um Lösegeld zu erpressen, von Ladenbesitzern wird Schutzgeld verlangt und Menschen werden scheinbar grundlos umgebracht. Die Regierung kümmert sich nicht um die Vorfälle, denn die Italiener gelten nichts. Die Polizei wird von eingewanderten Iren beherrscht und sie lässt die Menschen mit ihren Problemen allein. Angst und Schrecken verbreiten sich in den italienischen Vierteln, viele Auswanderer sind gezwungen nach Italien zurückzukehren.
    Erst als der aus Sizilien eingewanderte Joe Petrosino Polizist wird und mit ungewöhnlichen Methoden Erfolg hat, tritt ein leichter Wandel ein. Zusammen mit fünf anderen Polizisten sagt der der Black Hand den Kampf an. Unter einfachsten Bedingungen - sie haben nicht einmal Büros - aber mit raffinierten Methoden gelingt es der "Italian Squad", viele Verbrecher dingfest zu machen, aber sie macht sich auch viele Feinde.
    Das Buch liest sich wie ein Krimi, beruht aber auf gut recherchierten Tatsachen. Es ist gut lesbar geschrieben und führt den Leser in eine unbekannte Welt. Dabei ist es aber auch hoch aktuell, denn die Probleme in einem fremden Land haben sich auch nach über hundert Jahren kaum verändert.
    Mal wieder ein richtig gutes Sachbuch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 13.11.2018

    Stephan Taltys Black Hand ist ein Sachbuch über den Beginn der Mafia in New York, die Ende des 19. Jahrhunderts/ Anfang des 20. unter dem Namen Black Hand entstand. Die Mitglieder dieser Vereinigung waren bereits in Italien straffällig geworden, die Luft dort für sie zu dünn und ihre Rettung bestand in der Überfahrt in die neue Welt, nach New York, in der bereits eine grosse Gemeinde Italienischstämmige wohnten. Ihre Gewalttaten bestanden aus Schutzgelderpressung der Ladenbesitzer und Hausvermieter und den Raub mit Lösegeldforderungen der Kinder. Die Behörden sahen über diese Taten und die toten Italiener hinweg, für sie war es eine andere Kultur und sie fühlten sich nicht zuständig. Bis der aus sehr einfachen Verhältnissen stammende Joseph (Guiseppe) Petrosino sich den Black Hands entgegen stellte. Unter grössten persönlichen Entbehrungen hat er mit allen Mittel versucht der Gewalt ein Ende zu bereiten, doch auch er kämpfte gegen die Obrigkeit im Polizeiwesen wie auch der Justiz an.
    Der Bericht handelt zwar von längst vergangenen Zeiten, die Art, wie mit den Einwanderern aus Italien in Amerika umgegangen wurde, zeigt Parallelen zur heutigen Flüchtlingswelle und dem Umgang damit auf.
    Der Inhalt ist hoch interessant, die Fakten und die Aufarbeitung der vielen kurzen Episoden mit unzähligen Namen erschweren den Lesefluss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 25.11.2018

    Ein Held und seine Geschichte - True Crime

    1903 versinkt die aufstrebende Metropole New York City im Chaos des Verbrechens. Entführungen, Bombenanschläge und Erpressungen in grossem Stil sind alltäglich geworden. Verantwortlich dafür ist die Organisation »Black Hand«, die erste Mafia New Yorks. Doch dann sagt ein Mann der organisierten Kriminalität den Kampf an: Joseph Petrosino, der als Kind mit seiner Familie aus Süditalien nach Amerika auswanderte, ist der erste italienische Detective im Big Apple – und seine Methoden sind knallhart.
    In seinem spannenden Sachbuch erzählt Stephan Talty von den Anfängen der amerikanischen Mafia und dem Helden, der sich der »Black Hand« entgegenstellt.

    Von meiner Seite gibt es eine Leseempfehlung für alle True-Crime Fans und Liebhaber von Krimis mit etwas geschichtlichem Hintergrund. Es ist definitiv einmal ein etwas anderer Krimi und daher eine schöne Abwechslung. Als Minuspunkt muss ich anmerken, dass das Buch teilweise in meinen Augen etwas unrealistisch oder unglaublich ist - aber wer weiss, vielleicht ist es ja tatsächlich so ... bei einigen Situationen kamen mir persönlich eben einige Zweifel.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein