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Schierlingstod (ePub)

Ein Reformations-Krimi
 
 
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1550 - Gräfin Johanna von Eberstein hat sich von Gernsbach nach Cannstatt aufgemacht, um dort ihren Lieblingssohn Bruno zu treffen. Sie will ihn möglichst lukrativ verheiraten und hat bereits eine adlige junge Frau für ihn gefunden. Bruno aber verweigert...
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Kommentare zu "Schierlingstod"
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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 11.05.2017

    Als Buch bewertet

    „...Ihr seid mutig wie eine Löwin und klüger als ein Dutzend Gelehrter hinter ihren verstaubten Büchern. Ihr seid voller Liebe und gleichzeitig so hart und so biegsam wie eine Klinge aus Damaszenerstahl...“

    Johanna von Eberstein ist nach Cannstatt gereist, um sich dort mit ihrem jüngsten Sohn Bruno zu treffen. Sie hat angewiesen, dass sie die junge Nonne Fidelitas aus dem Kloster Frauenalp begleitet. Fidelitas ist es gelungen, mit Kräutern und Massagen die Schmerzen in den geschwollenen Gelenken der Gräfin zu lindern. Darauf möchte diese nicht verzichten.
    Nach dem Gespräch mit seiner Mutter will Bruno am frühen Morgen heimlich das Haus verlassen. Ihre Heiratspläne sagen ihm nicht zu. Am nächsten Tag aber ist Bruno tot. Fidelitas sieht die Zeichen seines Sterbens und erkennt, dass er mit Wasserschierling vergiftet wurde.
    Zur gleichen Zeit befindet sich Valentin Schmieder, Theologe und Protestant aus Tübingen, in Cannstatt. Otto von Eberstein ist sein Schüler. Er bittet ihn, den Todesfall zu untersuchen, bevor die Behörden Wind davon bekommen.
    Die Autorin hat einen fesselnden und ausgezeichnet recherchierten historischen Roman geschrieben. Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Fidelitas ist Nonne aus Überzeugung. Der Reformation steht sie kritisch gegenüber. Allerdings ist sie sehr selbstbewusst. Es fehlt ihr an Demut, wie nicht nur Valentin feststellt. Noch besser als mir gelingt es einem spanischen Adligen, Fidelitas zu charakterisieren, wie das obige Zitat zeigt.
    Valentin kann sehr gut logisch denken. Er hat schon in Tübingen einen Fall auf ungewöhnliche Art gelöst. Dabei ist er bescheiden und vorsichtig in seinem Urteil. Zwar ist die Gräfin nicht begeistert, aber letztendlich muss sie sich seinen Argumenten beugen.
    Johanna von Eberstein hält gern das Heft des Handelns in der Hand. Ihr Gesinde führt sie mit Strenge. Ihre Kinder sind Mittel zum Zweck, um das verschuldete Adelsgeschlecht zu retten.
    Doch nicht nur der Inhalt des Buches, auch der vielschichtige Sprachstil haben mich begeistert.
    Wir schreiben das Jahr 1550. Protestanten und Katholiken stehen sich zumeist unversöhnlich gegenüber. Mit Fidelitas und Valentin treffen nun zwei Vertreter im Buch aufeinander. Dadurch wird eine hohe innere Spannung aufgebaut. Ihre ausgefeilten Dialoge gehören zu den stilistischen und inhaltlichen Höhepunkten des Buches. Beide schenken sich nichts. Sie kennen sich in der Weltgeschichte aus. Das macht die Sache brisant, denn zu jedem Argument, was für die eine Seite spricht, findet sich ein Gegenargument. Beide sind schlagkräftig in ihrem Worten. Die Gespräche gehen in die Tiefe und berühren nicht nur die Oberfläche religiöser Unterschiede. Nach und nach wächst die Achtung voreinander. Es geht nicht mehr gegeneinander, sondern sie arbeiten zusammen.
    Geschickt wird in die Handlung die Lebensgeschichte von beiden eingeflochten. Der Blick auf die Vergangenheit ermöglicht das Verständnis für ihr Tun und Handeln.
    Detailliert wird das Leben der damaligen Zeit beschrieben. Kleidung, Essen, Wohnung gehören dazu. Die Autorin beherrscht das Spiel mit passenden Metaphern. Auch dafür ist das obige Zitat ein Beispiel. Häufig finden sich auch mit schönen und treffende Vergleichen. Die Verwendung historischer Begriffe wird geschickt in den heutigen Sprachstil eingefügt.
    Durch den Kriminalfall werden nach und nach die Geheimnisse in der gräflichen Familie aufgedeckt. Jahrelange Spannungen kommen nun zur Explosion. Das trifft auch Unschuldige.
    Ein Personenverzeichnis und ein Glossar ergänzen das Buch.
    Das Cover passt zur Handlung.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie hat mir einen tiefen ungewöhnlichen Blick in die Zeit der Reformation gestattet. Mit Valentins letzten Gedanken im Buch möchte ich meine Ausführungen abschliessen:
    „...Die Welt war wahrhaftig ein Ort voller ungeahnter Abenteuer … und ungeahnter Freundschaften...“

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 12.06.2017

    Als eBook bewertet

    Gräfin Johanna von Eberstein möchte ihren Lieblingssohn Bruno gewinnbringend verheiraten. Bruno hingegen kennt die Wünsche seiner Mutter , doch er denk nicht daran zu heiraten. Am Tag nachdem die Gräfin Bruno zum Gespräch bat, wird dieser tot aufgefunden, in seinem Schlafgemach und völlig bekleidet, als wollte er fliehen. Schwester Fidelitas , die der Gräfin als Pflegerin dient , ist ebenfalls vor Ort und kennt sich in der Kräuterkunde aus. Schnell wir ihr klar, dass Bruno vergiftet wurde, mit Wasserschierling, ein Kraut , welches Fidelitas selbst bei der Gräfin als schmerzlindernd einsetzt.....


    Ich war als Leser schnell in der Handlung und konnte mich in die Vergangenheit einfügen.

    Die tolle Beschreibung der einzelnen Charaktere und die bildliche Vorstellung der Umgebung, zogen mich schnell in ihren Bann.

    Mir gefiel gut, dass sich die Charaktere im Laufe der Geschichte immer mehr entwickelten und in die Tiefe gingen.
    Auch die lebhaften, mal lustigen und mal ernsten Dialogen war es eine Freude zu folgen, sie lockerten die Düsterheit der Vergangenheit und ich empfand es als sehr angenehm, diesen zu folgen.

    Der leichte und lockere Schreibstil liess sich sehr gut lesen und drch das Spielen mit Spannungskurven , war ich als Leser immer wieder versucht nur noch ein weiteres Kapitel zu lesen, auch wenn einem bereits die Augen zufielen.

    Alles in allem ein toller Krimi, der den Leser auf der ersten Seite mit auf eine Reise in die Vergangenheit nimmt, bei der es um Mord, Intrigen, Neid und vielem mehr geht.

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