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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 11.05.2017

    Als Buch bewertet

    „...Ihr seid mutig wie eine Löwin und klüger als ein Dutzend Gelehrter hinter ihren verstaubten Büchern. Ihr seid voller Liebe und gleichzeitig so hart und so biegsam wie eine Klinge aus Damaszenerstahl...“

    Johanna von Eberstein ist nach Cannstatt gereist, um sich dort mit ihrem jüngsten Sohn Bruno zu treffen. Sie hat angewiesen, dass sie die junge Nonne Fidelitas aus dem Kloster Frauenalp begleitet. Fidelitas ist es gelungen, mit Kräutern und Massagen die Schmerzen in den geschwollenen Gelenken der Gräfin zu lindern. Darauf möchte diese nicht verzichten.
    Nach dem Gespräch mit seiner Mutter will Bruno am frühen Morgen heimlich das Haus verlassen. Ihre Heiratspläne sagen ihm nicht zu. Am nächsten Tag aber ist Bruno tot. Fidelitas sieht die Zeichen seines Sterbens und erkennt, dass er mit Wasserschierling vergiftet wurde.
    Zur gleichen Zeit befindet sich Valentin Schmieder, Theologe und Protestant aus Tübingen, in Cannstatt. Otto von Eberstein ist sein Schüler. Er bittet ihn, den Todesfall zu untersuchen, bevor die Behörden Wind davon bekommen.
    Die Autorin hat einen fesselnden und ausgezeichnet recherchierten historischen Roman geschrieben. Es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
    Die Personen werden gut charakterisiert. Fidelitas ist Nonne aus Überzeugung. Der Reformation steht sie kritisch gegenüber. Allerdings ist sie sehr selbstbewusst. Es fehlt ihr an Demut, wie nicht nur Valentin feststellt. Noch besser als mir gelingt es einem spanischen Adligen, Fidelitas zu charakterisieren, wie das obige Zitat zeigt.
    Valentin kann sehr gut logisch denken. Er hat schon in Tübingen einen Fall auf ungewöhnliche Art gelöst. Dabei ist er bescheiden und vorsichtig in seinem Urteil. Zwar ist die Gräfin nicht begeistert, aber letztendlich muss sie sich seinen Argumenten beugen.
    Johanna von Eberstein hält gern das Heft des Handelns in der Hand. Ihr Gesinde führt sie mit Strenge. Ihre Kinder sind Mittel zum Zweck, um das verschuldete Adelsgeschlecht zu retten.
    Doch nicht nur der Inhalt des Buches, auch der vielschichtige Sprachstil haben mich begeistert.
    Wir schreiben das Jahr 1550. Protestanten und Katholiken stehen sich zumeist unversöhnlich gegenüber. Mit Fidelitas und Valentin treffen nun zwei Vertreter im Buch aufeinander. Dadurch wird eine hohe innere Spannung aufgebaut. Ihre ausgefeilten Dialoge gehören zu den stilistischen und inhaltlichen Höhepunkten des Buches. Beide schenken sich nichts. Sie kennen sich in der Weltgeschichte aus. Das macht die Sache brisant, denn zu jedem Argument, was für die eine Seite spricht, findet sich ein Gegenargument. Beide sind schlagkräftig in ihrem Worten. Die Gespräche gehen in die Tiefe und berühren nicht nur die Oberfläche religiöser Unterschiede. Nach und nach wächst die Achtung voreinander. Es geht nicht mehr gegeneinander, sondern sie arbeiten zusammen.
    Geschickt wird in die Handlung die Lebensgeschichte von beiden eingeflochten. Der Blick auf die Vergangenheit ermöglicht das Verständnis für ihr Tun und Handeln.
    Detailliert wird das Leben der damaligen Zeit beschrieben. Kleidung, Essen, Wohnung gehören dazu. Die Autorin beherrscht das Spiel mit passenden Metaphern. Auch dafür ist das obige Zitat ein Beispiel. Häufig finden sich auch mit schönen und treffende Vergleichen. Die Verwendung historischer Begriffe wird geschickt in den heutigen Sprachstil eingefügt.
    Durch den Kriminalfall werden nach und nach die Geheimnisse in der gräflichen Familie aufgedeckt. Jahrelange Spannungen kommen nun zur Explosion. Das trifft auch Unschuldige.
    Ein Personenverzeichnis und ein Glossar ergänzen das Buch.
    Das Cover passt zur Handlung.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie hat mir einen tiefen ungewöhnlichen Blick in die Zeit der Reformation gestattet. Mit Valentins letzten Gedanken im Buch möchte ich meine Ausführungen abschliessen:
    „...Die Welt war wahrhaftig ein Ort voller ungeahnter Abenteuer … und ungeahnter Freundschaften...“

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 12.06.2017

    Als eBook bewertet

    Gräfin Johanna von Eberstein möchte ihren Lieblingssohn Bruno gewinnbringend verheiraten. Bruno hingegen kennt die Wünsche seiner Mutter , doch er denk nicht daran zu heiraten. Am Tag nachdem die Gräfin Bruno zum Gespräch bat, wird dieser tot aufgefunden, in seinem Schlafgemach und völlig bekleidet, als wollte er fliehen. Schwester Fidelitas , die der Gräfin als Pflegerin dient , ist ebenfalls vor Ort und kennt sich in der Kräuterkunde aus. Schnell wir ihr klar, dass Bruno vergiftet wurde, mit Wasserschierling, ein Kraut , welches Fidelitas selbst bei der Gräfin als schmerzlindernd einsetzt.....


    Ich war als Leser schnell in der Handlung und konnte mich in die Vergangenheit einfügen.

    Die tolle Beschreibung der einzelnen Charaktere und die bildliche Vorstellung der Umgebung, zogen mich schnell in ihren Bann.

    Mir gefiel gut, dass sich die Charaktere im Laufe der Geschichte immer mehr entwickelten und in die Tiefe gingen.
    Auch die lebhaften, mal lustigen und mal ernsten Dialogen war es eine Freude zu folgen, sie lockerten die Düsterheit der Vergangenheit und ich empfand es als sehr angenehm, diesen zu folgen.

    Der leichte und lockere Schreibstil liess sich sehr gut lesen und drch das Spielen mit Spannungskurven , war ich als Leser immer wieder versucht nur noch ein weiteres Kapitel zu lesen, auch wenn einem bereits die Augen zufielen.

    Alles in allem ein toller Krimi, der den Leser auf der ersten Seite mit auf eine Reise in die Vergangenheit nimmt, bei der es um Mord, Intrigen, Neid und vielem mehr geht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 06.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover fand ich anfangs etwas blass und hatte mich nur wenig angesprochen. Es war vielmehr der Titel, der meine Neugier geweckt hat.

    Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Der Morgen war noch sehr jung, als Fidelitas ins Freie trat und die Tür leise zuzog.

    Kommen wir zum Inhalt: Fidelitas lebt als Nonne in einem Kloster in Frauenalb, als sie die Nachricht erhält, mit der Gräfin Johanna von Eberstein nach Cannstatt reisen zu dürfen. Sie soll sich um das Wohl der Gräfin kümmern, die stets Schmerzen in ihren Gelenken hat.

    Der Sohn der Gräfin findet sich ebenfalls in Cannstatt ein und stirbt. Fidelitas vermutet, dass ihm jemand Schierling in das Essen getan hatte. Aber wer? Und warum?

    Valentin Schmieder, ein Theologe aus Tübingen wird mit den Ermittlungen beauftragt.

    Anfangs war ich mit den vielen Protagonisten, deren elterlichen Verhältnisse und Begebenheiten doch etwas überfordert. Jeder Abschnitt - ein neuer Name und eine Zusammenfassung über dessen bisheriges Leben. Uff....das waren ganz schön viele Informationen, denen ich auch irgendwann nicht mehr folgen konnte. Ich habe dann einfach nur noch gelesen, ohne mir die Namen zu merken.

    Nach dieser ersten Hürde konnte ich mich dann voll und ganz in die Geschichte fallen lassen. Und schon bald stellte ich fest, dass ich mir ebenfalls Gedanken machte, wer Bruno wohl vergiftet haben könnte.

    Sehr schön fand ich, als Ortskundige, die Erwähnung und Beschreibung einzelner Orte und Begebenheiten, die mir sehr vertraut waren. Dennoch habe ich auch interessante Details erfahren, die mir teilweise wirklich erstaunt haben und mit denen ich mich auch noch intensiver beschäftigen möchte.

    Obwohl es sich bei den Protagonisten um teils fiktive, teils reale Personen handelt, ist mir dieses beim Lesen nicht wirklich bewusst geworden. Alle Charakteren harmonieren perfekt zu- und miteinander, so dass ich keine fiktive Handlung erkennen konnte. Und ob Johanna von Eberstein wirklich so eine Zicke war.... wer weiss das schon. Geschrieben steht viel. Jedenfalls wurde diese Charaktereigenschaft hervorragend in die Geschichte eingefügt.

    Die Autorin verfügt über sehr viel Feingefühl was Sprache, Charakteren, Spannung und Unterhaltung angeht. Ich wurde praktisch von der ersten Seite an, tief in das Geschehen eingesogen.

    Fazit:

    Es handelt sich zwar um einen Reformationskrimi, der jedoch nicht vordergründig mit der Bibel zu tun hat. Der Bezug zur Kirche, Martin Luther, Reformation etc. dient lediglich dazu, den Leser in die richtige Stimmung zu versetzen.

    Man sollte dieses Buch still und mit Bedacht lesen, da man sonst Gefahr läuft, wertvolle Details zu übersehen. Und jedes noch so kleine Detail ist wichtig und spielt unter Umständen eine grosse Rolle.

    Abschliessend kann ich sagen, dass ich das Lesen dieses Buches sehr genossen habe. Historisch wertvoll, gute Recherche, sehr gute Unterhaltung, all dieses zeichnet das vorliegende Buch aus. Ich würde mir eine Fortsetzung mit Fidelitas wünschen, da sie mir sehr ans Herz gewachsen ist.

    Ach ja, am Ende des Buches habe ich dann das Personenverzeichnis gefunden.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yana, 18.07.2018

    Als Buch bewertet

    Simone Dorra hat eine Gabe, die nicht jedem Autoren verliehen ist: Sie erzählt nicht nur Geschichten, sie nimmt ihre Leser mit in ihre Geschichten hinein, lässt sie sie mit allen Sinnen miterleben, die Orte und Landschaften mit eigenen Augen sehen, Gerüche wahrnehmen, Geräusche hören, das Essen mit eigener Zunge schmecken und die Menschen kennenlernen wie beste Freunde oder zumindest wie die Nachbarn von nebenan. Bei ihr ist man als Leser, wie es so schön heisst, mittendrin statt nur dabei.

    Das ist natürlich umso hilfreicher, wenn die Geschichte nicht in der Gegenwart spielt, sondern, wie im Fall von “Schierlingstod”, in der Mitte des 16. Jahrhunderts verankert ist. Bei Simone Dorra muss man sich als Leser nicht bemühen, sich in eine fremde Zeit lange vor der unseren hinein zu denken und zu fühlen – man hat schon nach wenigen Seiten das Gefühl, diese Zeit schon immer gekannt zu haben, und kann das Geschehen umso unmittelbarer und mit allen Sinnen verfolgen. Dazu bekommt man einen spannenden Kriminalfall geboten, Rivalitäten und aufregende Action ebenso wie eine süsse kleine Liebesromanze am Rande, und man erhält eine Menge Möglichkeiten, sein historisches Wissen über die Zeit um 1550 (Alltagsleben, Weltgeschichte, Reformation etc.) zu erweitern, da die Geschichte nicht nur lebendig erzählt, sondern auch gut recherchiert ist. “Schierlingstod” ist ein Muss für jeden Freund von historischen Romanen und von Krimis. Auch nach dem Lutherjahr 2017.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irmgard E., 03.05.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt ( Klappentext) :


    1550 – eine Zeit religiöser Umbrüche in Württemberg. Bruno von Eberstein stirbt an einem mit Schierling vergifteten Essen, während er seine Mutter in Cannstatt besucht. Aber wer wollte den Tod des sympathischen jungen Adligen? Valentin Schmieder, ein protestantischer Theologe aus Tübingen, wird beauftragt, den mysteriösen Fall aufzuklären. Mit Unterstützung der streng katholischen Nonne Fidelitas, mit der er sich immer wieder in Glaubensfragen auseinandersetzen muss, sucht Valentin im Dickicht undurchschaubarer Ränke und gut gehüteter Geheimnisse nach der Wahrheit. Das erweist sich jedoch weitaus schwieriger als erwartet. Und als nach einem nächtlichen Überfall Fidelitas plötzlich spurlos verschwindet und Valentin sich auf die Suche nach ihr macht, gerät er selbst unversehens in Gefahr.



    Meine Meinung:


    Eigentlich wollte ich den Roman ja nur lesen weil mir das Cover so gut gefiel und wurde von einem richtig gut geschriebenen historischen Buch überrascht, das mich voll in seinen Bann zog.
    Bei den Charakteren handelt es sich um fiktive, wie zum Beispiel die Nonne Fidelitas und Valentin Schmieder, aber auch um solche die wirklich in dieser Zeit gelebt haben, Wie die gräfliche Familie Eberstein, deren Sohn in der Geschichte zum Mordopfer wird.
    Bis zum Ende ist der Krimi sehr spannend und das grübeln ,wer wohl der Täter war und warum der arme Kerl sterben musste, hat richtig Spass gemacht
    Sehr gut gefallen hat mir auch die Sprache der Protagonisten, die sehr gut zu der Zeit passt, oft ist das ja bei historischen Romanen nicht so.
    Hilfreich ist auch der Anhang und das Glossar am Ende des Buches, ich konnte zum Beispiel mit Begriffen wie Horen,Kachelmus und Katzbalger nicht viel anfangen.
    Valentin und Fidelitas sind mir während dem lesen gute Freunde geworden und ich hoffe das es irgendwann mehr von ihnen zu lesen gibt.


    Fazit:


    Ein hervorragender historischer Krimi den ich jedem empfehlen kann der gerne gute Bücher liest.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tabea G., 05.03.2021

    Als eBook bewertet

    In diesem fesselnden historischen Roman, dessen Handlung in der Mitte des 16. Jahrhunderts spielt, suchen die katholische Nonne Fidelitas und der evangelische Theologe Valentin Schmieder nicht nur nach der Wahrheit in Glaubensfragen, sondern sind auch mit der Aufklärung des Mordes an einem jungen Adligen aus dem Umfeld der heilkundigen Nonne beschäftigt.
    Mit lebendigem Sprachstil gelingt es der Autorin, den damaligen Alltag anschaulich zu schildern und den Leser in die Zeit kurz nach der Reformation hineinzunehmen .
    Interessant gezeichnete Charaktere tragen zum Lesevergnügen bei.
    Wie die Geheimnisse, Verletzungen und verborgener Hass miteinander verknüpft sind, die dann so unheilvoll enden, das wird erst nach und nach offenbar und ist spannend beschrieben.
    Von mir eine klare Leseempfehlung für dieses Buch – ich habe es sehr gern gelesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yana, 18.07.2018

    Als eBook bewertet

    Simone Dorra hat eine Gabe, die nicht jedem Autoren verliehen ist: Sie erzählt nicht nur Geschichten, sie nimmt ihre Leser mit in ihre Geschichten hinein, lässt sie sie mit allen Sinnen miterleben, die Orte und Landschaften mit eigenen Augen sehen, Gerüche wahrnehmen, Geräusche hören, das Essen mit eigener Zunge schmecken und die Menschen kennenlernen wie beste Freunde oder zumindest wie die Nachbarn von nebenan. Bei ihr ist man als Leser, wie es so schön heisst, mittendrin statt nur dabei.

    Das ist natürlich umso hilfreicher, wenn die Geschichte nicht in der Gegenwart spielt, sondern, wie im Fall von “Schierlingstod”, in der Mitte des 16. Jahrhunderts verankert ist. Bei Simone Dorra muss man sich als Leser nicht bemühen, sich in eine fremde Zeit lange vor der unseren hinein zu denken und zu fühlen – man hat schon nach wenigen Seiten das Gefühl, diese Zeit schon immer gekannt zu haben, und kann das Geschehen umso unmittelbarer und mit allen Sinnen verfolgen. Dazu bekommt man einen spannenden Kriminalfall geboten, Rivalitäten und aufregende Action ebenso wie eine süsse kleine Liebesromanze am Rande, und man erhält eine Menge Möglichkeiten, sein historisches Wissen über die Zeit um 1550 (Alltagsleben, Weltgeschichte, Reformation etc.) zu erweitern, da die Geschichte nicht nur lebendig erzählt, sondern auch gut recherchiert ist. “Schierlingstod” ist ein Muss für jeden Freund von historischen Romanen und von Krimis. Auch nach dem Lutherjahr 2017.

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