Philosophie der Dauer / Philosophische Bibliothek Bd.662 (PDF)
Textauswahl von Gilles Deleuze
Gilles Deleuze hat sich schon früh mit dem Werk Henri Bergsons beschäftigt, der die überragende Gestalt der französischen Philosophie vor Sartre war. Seine Monographie »Le bergsonisme« (1966 erschienen), die zentrale Begriffe bei Bergson erschliesst und...
sofort als Download lieferbar
Printausgabe Fr. 24.90
eBook (pdf)
Fr. 15.00
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Philosophie der Dauer / Philosophische Bibliothek Bd.662 (PDF)“
Gilles Deleuze hat sich schon früh mit dem Werk Henri Bergsons beschäftigt, der die überragende Gestalt der französischen Philosophie vor Sartre war. Seine Monographie »Le bergsonisme« (1966 erschienen), die zentrale Begriffe bei Bergson erschliesst und dessen kritische Auseinandersetzung mit dem Erkenntnisanspruch der exakten Wissenschaften weiterführt, gilt in Frankreich bis heute als Standardwerk.
Bereits 1957 stellte Deleuze einen Band mit Textauszügen aus allen wichtigen Werken Bergsons zusammen, der hier unter dem Titel »Philosophie der Dauer« zum ersten Mal auf Deutsch erscheint. Er bildet gleichsam die Materialsammlung zum »Bergsonisme«, und mit diesem Band begann die Wiederentdeckung Bergsons in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg.
Deleuze' kongeniale Aneinanderreihung von Textpassagen aus »Zeit und Freiheit«, aus »Materie und Gedächtnis« und der »Schöpferischen Evolution«, aber auch aus den Aufsatzbänden und dem Spätwerk bietet einen guten Überblick über das Bergson'sche Denken. Dabei wird deutlich, dass es neben der Intuition als Methode, dem Gedächtnis als Medium zeitlicher Erfahrung und dem Lebensschwung (élan vital) als Ursache aller Veränderung vor allem die Dauer ist, die begrifflich im Mittelpunkt von Bergsons Philosophie steht. Mit Dauer (durée) ist dabei (anders als in der umgangssprachlichen Bedeutung des Wortes) nicht die starre zeitliche Abfolge von Unveränderlichem gemeint, sondern der kontinuierliche Wandel: Dauer ist das übergreifende begriffliche Konzept, mit dem die Philosophie, im Gegensatz zu den experimentellen Wissenschaften, das »immerwährende Fliessen der Dinge« zu erfassen vermag.
Sämtliche Texte wurden von Margarethe Drewsen einheitlich neu übersetzt; der Band lässt sich wie eine kompakte Einführung in Bergsons Denken lesen.
Bereits 1957 stellte Deleuze einen Band mit Textauszügen aus allen wichtigen Werken Bergsons zusammen, der hier unter dem Titel »Philosophie der Dauer« zum ersten Mal auf Deutsch erscheint. Er bildet gleichsam die Materialsammlung zum »Bergsonisme«, und mit diesem Band begann die Wiederentdeckung Bergsons in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg.
Deleuze' kongeniale Aneinanderreihung von Textpassagen aus »Zeit und Freiheit«, aus »Materie und Gedächtnis« und der »Schöpferischen Evolution«, aber auch aus den Aufsatzbänden und dem Spätwerk bietet einen guten Überblick über das Bergson'sche Denken. Dabei wird deutlich, dass es neben der Intuition als Methode, dem Gedächtnis als Medium zeitlicher Erfahrung und dem Lebensschwung (élan vital) als Ursache aller Veränderung vor allem die Dauer ist, die begrifflich im Mittelpunkt von Bergsons Philosophie steht. Mit Dauer (durée) ist dabei (anders als in der umgangssprachlichen Bedeutung des Wortes) nicht die starre zeitliche Abfolge von Unveränderlichem gemeint, sondern der kontinuierliche Wandel: Dauer ist das übergreifende begriffliche Konzept, mit dem die Philosophie, im Gegensatz zu den experimentellen Wissenschaften, das »immerwährende Fliessen der Dinge« zu erfassen vermag.
Sämtliche Texte wurden von Margarethe Drewsen einheitlich neu übersetzt; der Band lässt sich wie eine kompakte Einführung in Bergsons Denken lesen.
Autoren-Porträt von Henri Bergson
Henri Bergson wird 1859 in Paris geboren. Nach seiner Ausbildung an der Ècole Normale Supérieure ist er zunächst 16 Jahre als Gymnasiallehrer beschäftigt, kann sich aber gleichzeitig seinen wissenschaftlichen Interessen widmen.Als Vertreter der Lebensphilosophie setzt Bergson den positivistischen und szientistischen Strömungen seiner Zeit eine Neubegründung der Metaphysik entgegen. Die Lebenskraft (élan vital) ist seiner Anschauung nach das movens der Entwicklung des Lebendigen, weswegen der Raum zwar analytisch erfasst werden könne, die Zeit jedoch als ein inhomogener Zustand ein qualitatives Phänomen sei. In Materie und Geist (1896) tritt dann die Problematik der freien Handlung im Zusammenwirken von Körper und Geist in den Vordergrund. 1889 legt Bergson seine Dissertation Abhandlung über die unmittelbaren Bewusstseinstatsachen ( Zeit und Freiheit) an der Sorbonne vor, erhält schliesslich 1900 einen Ruf an das Collège de France und wird 1914 in die Académie Francaise aufgenommen.Die schöpferische Entwicklung erscheint 1907 und erreicht innerhalb von 10 Jahren 21 Auflagen. Hier entwickelt Bergson eine Ontolgie, die um den Zentralbegriff des "élan vital" aufgebaut ist und die er den Evolutionstheorien Darwins entgegensetzt. Auf Grund der herausragenden literarischen Qualität seiner Schriften erhält er 1927 den Nobelpreis für Literatur.Bergson stirbt 1941 an den Folgen einer Lungenentzündung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Henri Bergson
- 2013, Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2013, 191 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Gilles Deleuze
- Verlag: Felix Meiner Verlag
- ISBN-10: 3787325115
- ISBN-13: 9783787325115
- Erscheinungsdatum: 01.10.2013
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.76 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Family Sharing
eBooks und Audiobooks (Hörbuch-Downloads) mit der Familie teilen und gemeinsam geniessen. Mehr Infos hier.
Kommentar zu "Philosophie der Dauer / Philosophische Bibliothek Bd.662"
0 Gebrauchte Artikel zu „Philosophie der Dauer / Philosophische Bibliothek Bd.662“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Philosophie der Dauer / Philosophische Bibliothek Bd.662".
Kommentar verfassen