Medien und Ökonomie (PDF)
Band 3: Anwendungsfelder der Medienökonomie
In den Bänden "Medien und Ökonomie" werden die Grundlagen und Grundfragen der Medienökonomie sowie ihre Problem- und Anwendungsfelder in ihren Ursprüngen, ihrem gegenwärtigen Forschungsstand, ihrem Nutzwert für medienökonomische und...
sofort als Download lieferbar
eBook (pdf)
Fr. 36.25
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Medien und Ökonomie (PDF)“
In den Bänden "Medien und Ökonomie" werden die Grundlagen und Grundfragen der Medienökonomie sowie ihre Problem- und Anwendungsfelder in ihren Ursprüngen, ihrem gegenwärtigen Forschungsstand, ihrem Nutzwert für medienökonomische und kommunikationswissenschaftliche Analysen und ihrer gesellschaftlichen Relevanz vorgestellt.
Lese-Probe zu „Medien und Ökonomie (PDF)“
Von Mägden und Mächten (S. 7) Über Anwendungsfelder der Medienökonomie und die Beiträge dieses Bandes
Klaus-Dieter Altmeppen/Matthias Karmasin
Medienorganisationen und Werbung, Marktforschung und Internetökonomie, Medienmanagement und Ausbildung für die Medienwirtschaft sowie die medienökonomischen Implikationen des Journalismus sind die Anwendungsfelder der Medienökonomie, die in diesem Band zusammengestellt sind.
Im einführenden Beitrag werden die Ausführungen der Autoren dieses Bandes vorgestellt und diskutiert. Den Leitgedanken dieser Diskussion liefert Gerd G. Kopper mit seinem Beitrag über Medienökonomie und Korporatismus, der die komplexe Stellung der Medienökonomie zwischen einer wissenschaftlich-kritischen Disziplin und einer Magd der praktischen Medienökonomie thematisiert.
1 Daten, Strukturen, Mechanismen: Anwendungsfelder der Medienökonomie
Die Medienökonomie als Magd des Korporatismus? Gerd G. Kopper schlägt deutliche Töne an in seinem Beitrag zur Situation der Medienökonomie in Deutschland (in diesem Band). Erkenntnisapathie angesichts feudaler Strukturen führe dazu, so Kopper, dass die Medienökonomie in strukturgestaltenden Diskursen keine Rolle spielt. Damit die Medienökonomie ihre Rolle als gefährliche Wissenschaft wahrnehmen könne, müsse sie zunächst erst einmal die Datenberge wahrnehmen und analysieren.
Diese Berge hat meistens nicht sie selbst angehäuft, sie entstehen in der von Kopper so genannten KVIS, in Kommissionen, Verbänden, Institutionen und Stellen, die fern der universitären Medienökonomie Daten erheben in den meisten Fällen als Auftragsforschung für Parteien, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Interessenvertretungen sowie die Medienindustrie selber. Da die wissenschaftliche Medienökonomie in diesen Diskursen kaum vertreten ist, solle sie in einem zweiten Schritt versuchen, zu einem prägenden Faktor in den medienökonomisch relevanten Diskursen zu werden.
Nimmt man nicht
... mehr
nur die wissenschaftliche Positionierung, sondern auch Koppers Analyse zum Massstab, ist die Medienökonomie in Deutschland ein sehr weites Feld. Dieses Feld oszilliert jedoch zwischen Praxisnähe und wissenschaftlicher Orientierung und zerfällt damit, folgt man Kopper (was mit guten Gründen möglich ist), in einen einflussreichen Bereich medienökonomischer Praxisberatung und einen weithin einflusslosen Bereich wissenschaftlicher Analysen.
Im Sinne unserer Definition von Medienökonomie als einem Lehr- und Forschungsprogramm, das die Grundlagen, Formen und Folgen der öffentlichen Kommunikation im Hinblick auf deren ökonomische Verfasstheit behandelt und dessen Leitbild darauf gründet, das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse ebenso offen zulegen wie die wirtschaftliche Effizienz und das sozialverantwortliche Handeln der Medienunternehmen zu prüfen (vgl. Altmeppen/ Karmasin 2003: 43), dominiert eindeutig das Kriterium der ökonomischen Effizienz.
Die wissenschaftliche Medienökonomie besitzt keine Definitionsmacht, wenn es um Fragen der Gestaltung des Mediensystems geht. Somit kann sie auch keine Argumente zu einem sozialverantwortlichen Handeln der Medienunternehmen in der Diskussion durchsetzen. Unzweifelhaft sind empirische Daten ein grosses Problem der Medienökonomie, da sie entweder fehlen, weil die Medienökonomie selbst kaum empirisch arbeitet jedenfalls nicht zu grundlegenden medienökonomischen Daten oder weil der Fundus an ausserwissenschaftlich erhobenen Daten von der Medienökonomie nicht genutzt wird oder werden kann.
Die wissenschaftliche Medienökonomie konzentriert sich mehr auf Deskriptionen ihres Gegenstands, auf Analysen und Theorieentwürfe. Auch in der nun mit diesem Band abgeschlossenen Reihe von vier Bänden zur Medienökonomie (vgl. Altmeppen/ Karmasin 2003a, b, 2004) dominieren diese Zugriffe der wissenschaftlichen Medienökonomie.
Allerdings sieht das Konzept dieser Reihe explizit auch vor, den vorhandenen Bestand an Analysen, Modellen und Theorieentwürfen zu sichten und zu systematisieren, um die spriessende Landschaft medienökonomischer Forschung vorzustellen. Nach den Grundlagenbänden 1/1 und 1/2 sowie dem Band 2 über Problemfelder der Medienökonomie stellt dieser abschliessende Band 3 verschiedene Anwendungsfelder der Medienökonomie vor.
Im Sinne unserer Definition von Medienökonomie als einem Lehr- und Forschungsprogramm, das die Grundlagen, Formen und Folgen der öffentlichen Kommunikation im Hinblick auf deren ökonomische Verfasstheit behandelt und dessen Leitbild darauf gründet, das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse ebenso offen zulegen wie die wirtschaftliche Effizienz und das sozialverantwortliche Handeln der Medienunternehmen zu prüfen (vgl. Altmeppen/ Karmasin 2003: 43), dominiert eindeutig das Kriterium der ökonomischen Effizienz.
Die wissenschaftliche Medienökonomie besitzt keine Definitionsmacht, wenn es um Fragen der Gestaltung des Mediensystems geht. Somit kann sie auch keine Argumente zu einem sozialverantwortlichen Handeln der Medienunternehmen in der Diskussion durchsetzen. Unzweifelhaft sind empirische Daten ein grosses Problem der Medienökonomie, da sie entweder fehlen, weil die Medienökonomie selbst kaum empirisch arbeitet jedenfalls nicht zu grundlegenden medienökonomischen Daten oder weil der Fundus an ausserwissenschaftlich erhobenen Daten von der Medienökonomie nicht genutzt wird oder werden kann.
Die wissenschaftliche Medienökonomie konzentriert sich mehr auf Deskriptionen ihres Gegenstands, auf Analysen und Theorieentwürfe. Auch in der nun mit diesem Band abgeschlossenen Reihe von vier Bänden zur Medienökonomie (vgl. Altmeppen/ Karmasin 2003a, b, 2004) dominieren diese Zugriffe der wissenschaftlichen Medienökonomie.
Allerdings sieht das Konzept dieser Reihe explizit auch vor, den vorhandenen Bestand an Analysen, Modellen und Theorieentwürfen zu sichten und zu systematisieren, um die spriessende Landschaft medienökonomischer Forschung vorzustellen. Nach den Grundlagenbänden 1/1 und 1/2 sowie dem Band 2 über Problemfelder der Medienökonomie stellt dieser abschliessende Band 3 verschiedene Anwendungsfelder der Medienökonomie vor.
... weniger
Autoren-Porträt
Dr. Klaus-Dieter Altmeppen ist Privatdozent wissenschaftlicher Oberasssistent am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU-IlmenauDDr. Matthias Karmasin ist Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Klagenfurt und Vorstand des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft
Bibliographische Angaben
- 2007, 2006, 212 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Klaus-Dieter Altmeppen, Matthias Karmasin
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531901958
- ISBN-13: 9783531901954
- Erscheinungsdatum: 07.12.2007
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.76 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kommentar zu "Medien und Ökonomie"
0 Gebrauchte Artikel zu „Medien und Ökonomie“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Medien und Ökonomie".
Kommentar verfassen