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Im Schatten des Thronfolgers (ePub)

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Mit dem Schloss Artstetten haben sich Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie einen schönen Landsitz mit grosszügigen Gärten geschaffen. Auch eine Familiengruft soll gebaut werden - doch im Zuge dieser Bauarbeiten kommt es zu einem...
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Kommentare zu "Im Schatten des Thronfolgers"
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    Ernst H., 22.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Geheimagenten ermitteln in Artstetten

    „Im Schatten des Thronfolgers“ von Christine Neumeyer ist bereits der dritte Band ihrer historischeren Krimireihe aus der Kaiserzeit, mit Polizeiagent Pospischil und Dr. Frisch als Ermittler.

    Worum geht es?
    Im Schloss Artstetten wird bei Bauarbeiten für eine Familiengruft ein grausiger Fund entdeckt. Da dies die Sommerresidenz des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gattin Sophie ist, ist Diskretion und Geheimhaltung vonnöten, somit werden Geheimagent Pospischil und sein Assistent Dr. Frisch als Ermittler nach Artstetten entsandt. Im Zuge der Recherchen stossen die beiden auf allerlei unehrenhafte Machenschaften …

    Das Cover wirkt etwas düster, symbolisiert die zu erwartenden dunklen Geheimnisse. Das Buch erschien 2024, die Handlung spielt im Jahr 1909. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, ist sprachlich der Zeit angepasst, der gut dosiert eingesetzte Dialekt macht das Lokalkolorit noch stimmiger. Die Kapitel sind angenehm kurz und – was ich persönlich stets sehr schätze – mit Orts- und Zeitangaben versehen. Die Handlung schliesst unmittelbar an die Ereignisse des Vorgängerbandes „Der Kuss des Kaisers“ an. Es sind jedoch jeweils abgeschlossene Fälle, somit auch für Quereinsteiger problemlos voneinander unabhängig zu lesen.

    Was ich so besonders an dieser Krimireihe schätze, ist, wie die Autorin die Atmosphäre jener Zeit einfängt, mit vielen manchem Leser vielleicht zu unwesentlich vorkommenden Details, die es aber meiner Meinung nach gerade sind, die das Zeitbild authentischer machen und zeigen, wie intensiv die Recherchen betrieben wurden. Vieles befindet sich im Umbruch, wozu auch die Technik einiges beiträgt. Automobile sind selten, am Land kaum Telefonleitungen verlegt, es fahren noch Dampfeisenbahnen und Kommunikation ist umständlich, der Polizeiarbeit sind ermittlungstechnisch noch viele Grenzen gesetzt. Sehr augenscheinlich werden nicht nur die Klassenunterschiede aufgezeigt, sondern insbesondere auch die damalige Stellung der Frauen, deren Sinn und Zweck primär Hausfrau und Mutter war. Doch manche jungen Frauen streben bereits nach Selbstständigkeit. Schloss Artstetten und dessen Park sind anschaulich beschrieben. Wunderbar eintauchen kann man auch in die malerische Landschaft des Nibelungengaus, Appetit machen die Köstlichkeiten der Region - ob es sich nun um die ausschweifenden Festlichkeiten der Adeligen dreht oder das einfache, bodenständige Essen. Last but not least wird die politische Situation angesprochen, die Veränderungen, die man sich von Erzherzog Franz Ferdinand als zukünftigen Kaiser erwartete.

    Was die Spannung anbelangt, so ist es ein eher ruhiger Verlauf, von einigen Spannungsmomenten abgesehen. Perspektiven- und Szenenwechsel gestalten die Handlung dennoch abwechslungsreich, offenbaren verdächtige Gestalten und zwielichtige Machenschaften, lassen sowohl Ermittler als auch Leserschaft lange im Dunkeln tappen. Erst ein weiterer Mord führt zum wahren Täter.

    Die agierenden Personen wirken lebendig und authentisch in ihrem jeweiligen Umfeld. Das Ermittler-Duo ist sympathisch, empathisch und behandelt die Menschen nie herablassend. Pospischil ist der erfahrene Polizeibeamte, er agiert ruhiger, besonnener, verfügt über grosse Menschenkenntnis. Dr. Frisch zeichnet sich durch Fachwissen, modernes Know-how aus, ist aber bei Befragungen oft noch zu ungeduldig und zu direkt. Die beiden verkörpern in gewisser Weise den Umbruch der Jahrtausendwende. Der schon beinahe pensionierte Pospischil ist misstrauisch der modernen Technik gegenüber, er ist noch ein typischer Beamter des Kaiserreiches, während Dr. Frisch für alles Neue aufgeschlossen ist, ihm kann der Fortschritt gar nicht schnell genug voranschreiten. Beide zeigen Gefühle, ebenso der jungverheiratete Dr. Frisch, als auch Pospischil, der sich trotz seines Alters auf Freiersfüssen bewegt.

    „Im Schatten des Thronfolgers“ war ein historischer Krimi nach meinem Geschmack, der mir mit den liebenswürdigen Charakteren und dem stimmigen historischem Ambiente genussvolle Lesestunden beschert hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

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