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Freischwimmer (ePub)

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Es gibt Zeiten im Leben, auf die man zurückblickt und begreift, dass sie alles verändert haben - für ­Donnie Frey ist diese Zeit sein 21. Sommer. Eine einzige schicksalhafte Begegnung reicht aus, um Donnie völlig aus der Bahn zu werfen. Plötzlich sieht er...
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Kommentare zu "Freischwimmer"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 15.02.2023

    Als Buch bewertet

    Manchmal muss man erst den falschen Weg gehen, um den richtigen zu finden.

    Donnie hat eigentlich alles und doch hat er nichts, denn als Spross einer Galeristenfamilie ist zwar alles vorhanden, was man sich mit Geld kaufen kann, aber Zuwendung und Freundschaft gehören nicht dazu. Das ändert sich, als er durch zwei Mitstudierende ein ganz neues Gefühl der Zugehörigkeit in einer Burschenschaft kennenlernt. Plötzlich sind da "Freunde", die ihm Anerkennung entgegenbringen und ihn mit ihren Ritualen und Gepflogenheiten regelrecht bezirzen. Aus Donnie wird ein Mitläufer, der nicht mehr viel nachfragt. Und doch gibt es in diesem Sommer eine Begegnung, die alles bisher dagewesen auf den Kopf stellt. Donnie wird zur Ableistung von Sozialstunden in einem Altenheim aufgefordert und mit dem ersten Schritt in diese Einrichtung verändert sich sein Leben....


    Gabriel Herlich vermittelt von der ersten Seite seinen Leser:innen, dass sie mittendrin im Geschehen sind und alles hautnah miterleben dürfen. Donnie ist, trotz seiner 21 Jahre, unbedarft und völlig naiv und somit ein gefundenes Fressen für die Burschenschaftler, um ihm das völlig verquere Gedankengut einzupflanzen. Da Donnie bisher noch nie Anerkennung und Freundschaft kennengelernt hat, fallen die völkischen Ideologien bei ihm auf fruchtbaren Boden und können sich dort einnisten.

    Nach und nach lernen die Leser;innen Donnie und sein Umfeld besser kennen und beginnen nicht nur die Handlung zu hinterfragen, sondern auch den Titel. Auch wenn es hier darum geht, dass Donnie nicht schwimmen kann, so ist der Titel als Metapher zu verstehen, denn mit dem Verlauf der Handlung werden die Lesenden Zeuge, wie sich Donnie wandelt, sich regelrecht freischwimmt und erkennt, dass er den falschen Weg eingeschlagen hat. Herlich gelingt es dabei, Donnie vom Antihelden zur sympathischen Hauptfigur werden zu lassen, indem er seine Wandlung nachvollziehbar und glaubwürdig ausgestaltet. Die Lesenden können daher hautnah miterleben, wie sich Donnie abstösst, um Zug um Zug in ein neues Leben zu gleiten und wie er beginnt, zu hinterfragen, um zu verstehen.

    Die Geschichte lebt von den plakativen Schilderungen des Autors, denn dadurch entstehen bewegte Bilder vor dem inneren Auge, in denen sich die Handlung wie ein Film abspult. Die Tür zum Zimmer 311 im Altenheim öffnet sich einladend, der Beifahrersitz des Buchanka quietscht in seinen Verankerungen und die malerische Landschaft Südfrankreichs lädt dazu ein, ihre Geheimnisse zu erkunden.

    Herlich ist leise im Ton, aber unmissverständlich in seiner Botschaft, sodass aus seinem Roman eine gelungene Mischung aus Lovestory, Vergangenheitsbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung wird, die mich fasziniert und neugierig die Seiten umblättern lässt. Eine tiefgründige Geschichte, die heisse Eisen anpackt und daraus individuelle Kapitel formt, die die Leser:innen dazu auffordern, die Vorurteile gegenüber Donnie aufzulösen und ihm eine Chance zu geben.

    Manchmal muss man erst den falschen Weg gehen, um den richtigen zu finden - dieser Sinnspruch passt hervorragend zu Donnie und seiner Reise und ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi, 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman von Gabriel Herlich ist ein gefühlvoller Roman, der sich als Gegenwartsroman gleich in mehrere Schubladen stecken lässt. Leser lieben Schubladen für ihre Bücher.

    Der Roman ist einerseits ein Roadmovie, denn die Protagonisten begeben sich auf eine abenteuerliche Reise. Gleichzeitig ist er aber auch ein Entwicklungsroman, denn ein Protagonist ist noch dabei, erwachsen zu werden, obwohl er es altersmässig schon längst sein sollte. Schliesslich und endlich ist es ein Liebesroman, weil die abenteuerliche Reise des männlichen Protagonisten wegen eines Mädchens erfolgt.

    Der 21-jährige Donnie befindet sich mit seinen Freunden Alwin und Marlon im Freibad. Dort trifft er auf Meggie und ihre Freundin. Die beiden jungen Frauen werden von seinen Kumpels dumm angemacht. Das gefällt Donnie zwar nicht, aber er ergreift auch nicht Partei für die Frauen. Schliesslich sind Marlon und Alwin seine einzigen beiden Freunde. Es sind Menschen, die zu ihm stehen.

    Im Gegensatz zu seinem Vater, dem Galeristen, der ihn nicht nur nicht liebt, sondern ihn auch vor anderen Menschen blossstellt. Donnie fühlt sich von seinem Vater im Stich gelassen.

    Doch er hat mit dem Kumpels auch richtig Mist gebaut und muss in einem Altenheim Sozialstunden ableisten, weil sein Vater die Strafe nicht bezahlen will.

    Im Altenheim trifft er auf Menschen, die offenbar in einer anderen Welt leben als er. Und er trifft Meggie wieder, mit der er sich schliesslich auf eine Reise nach Frankreich begibt.

    Gabriel Herlich hat einen hinreissender Roman über das Erwachsenwerden, die Freundschaft und die Liebe geschrieben, der ein ernstes Thema mit einer angenehmen Leichtigkeit aufnimmt, ohne dabei einen Zeigefinger zu erheben.

    Die Geschichte mit ihren verschiedenen Strängen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart ist spannend verknüpft. Es sind immer wieder Momente, deren Ausgang man entgegenfiebert. Letztendlich möchte man auch wissen, was aus dem Nichtschwimmer Donnie wird, wenn der Roman schon »Freischwimmer« heisst.

    Die Figuren sind fein gezeichnet und der Kontrast zwischen der sehr erwachsenen Meggie und dem noch unfertigen Donnie kann beim Leser ein Kribbeln hervorrufen.

    Gabrielle Herlich führt alles zu einem guten Ende, wie es ein grosser Roman verlangt. Aber das Happy End ist nicht unbedingt eines, was die Leser erwarten. Doch es ist eines, mit dem man sich nach dem Zuschlagen des Buches zurücklehnen kann und sagt: Wunderschön!

    »Freischwimmer« ist ein Roman über die Suche nach den eigenen Wurzeln, nach dem Ich, nach dem, was Halt gibt im Leben, nach der Liebe und dem Glück, über die Suche nach Jakob.

    Ich wünsche diesem Roman aus dem Hause Pendragon viele Leserinnen und Leser und sehr viel Aufmerksamkeit. Es ist ein sehr toller Roman und er hat mich begeistert.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2023

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