20% Rabatt auf den tolino Epos 3!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 146877419

Printausgabe Fr. 28.90
eBook (ePub) Fr. 9.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 15.02.2023

    Als Buch bewertet

    Manchmal muss man erst den falschen Weg gehen, um den richtigen zu finden.

    Donnie hat eigentlich alles und doch hat er nichts, denn als Spross einer Galeristenfamilie ist zwar alles vorhanden, was man sich mit Geld kaufen kann, aber Zuwendung und Freundschaft gehören nicht dazu. Das ändert sich, als er durch zwei Mitstudierende ein ganz neues Gefühl der Zugehörigkeit in einer Burschenschaft kennenlernt. Plötzlich sind da "Freunde", die ihm Anerkennung entgegenbringen und ihn mit ihren Ritualen und Gepflogenheiten regelrecht bezirzen. Aus Donnie wird ein Mitläufer, der nicht mehr viel nachfragt. Und doch gibt es in diesem Sommer eine Begegnung, die alles bisher dagewesen auf den Kopf stellt. Donnie wird zur Ableistung von Sozialstunden in einem Altenheim aufgefordert und mit dem ersten Schritt in diese Einrichtung verändert sich sein Leben....


    Gabriel Herlich vermittelt von der ersten Seite seinen Leser:innen, dass sie mittendrin im Geschehen sind und alles hautnah miterleben dürfen. Donnie ist, trotz seiner 21 Jahre, unbedarft und völlig naiv und somit ein gefundenes Fressen für die Burschenschaftler, um ihm das völlig verquere Gedankengut einzupflanzen. Da Donnie bisher noch nie Anerkennung und Freundschaft kennengelernt hat, fallen die völkischen Ideologien bei ihm auf fruchtbaren Boden und können sich dort einnisten.

    Nach und nach lernen die Leser;innen Donnie und sein Umfeld besser kennen und beginnen nicht nur die Handlung zu hinterfragen, sondern auch den Titel. Auch wenn es hier darum geht, dass Donnie nicht schwimmen kann, so ist der Titel als Metapher zu verstehen, denn mit dem Verlauf der Handlung werden die Lesenden Zeuge, wie sich Donnie wandelt, sich regelrecht freischwimmt und erkennt, dass er den falschen Weg eingeschlagen hat. Herlich gelingt es dabei, Donnie vom Antihelden zur sympathischen Hauptfigur werden zu lassen, indem er seine Wandlung nachvollziehbar und glaubwürdig ausgestaltet. Die Lesenden können daher hautnah miterleben, wie sich Donnie abstösst, um Zug um Zug in ein neues Leben zu gleiten und wie er beginnt, zu hinterfragen, um zu verstehen.

    Die Geschichte lebt von den plakativen Schilderungen des Autors, denn dadurch entstehen bewegte Bilder vor dem inneren Auge, in denen sich die Handlung wie ein Film abspult. Die Tür zum Zimmer 311 im Altenheim öffnet sich einladend, der Beifahrersitz des Buchanka quietscht in seinen Verankerungen und die malerische Landschaft Südfrankreichs lädt dazu ein, ihre Geheimnisse zu erkunden.

    Herlich ist leise im Ton, aber unmissverständlich in seiner Botschaft, sodass aus seinem Roman eine gelungene Mischung aus Lovestory, Vergangenheitsbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung wird, die mich fasziniert und neugierig die Seiten umblättern lässt. Eine tiefgründige Geschichte, die heisse Eisen anpackt und daraus individuelle Kapitel formt, die die Leser:innen dazu auffordern, die Vorurteile gegenüber Donnie aufzulösen und ihm eine Chance zu geben.

    Manchmal muss man erst den falschen Weg gehen, um den richtigen zu finden - dieser Sinnspruch passt hervorragend zu Donnie und seiner Reise und ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi, 15.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Debütroman von Gabriel Herlich ist ein gefühlvoller Roman, der sich als Gegenwartsroman gleich in mehrere Schubladen stecken lässt. Leser lieben Schubladen für ihre Bücher.

    Der Roman ist einerseits ein Roadmovie, denn die Protagonisten begeben sich auf eine abenteuerliche Reise. Gleichzeitig ist er aber auch ein Entwicklungsroman, denn ein Protagonist ist noch dabei, erwachsen zu werden, obwohl er es altersmässig schon längst sein sollte. Schliesslich und endlich ist es ein Liebesroman, weil die abenteuerliche Reise des männlichen Protagonisten wegen eines Mädchens erfolgt.

    Der 21-jährige Donnie befindet sich mit seinen Freunden Alwin und Marlon im Freibad. Dort trifft er auf Meggie und ihre Freundin. Die beiden jungen Frauen werden von seinen Kumpels dumm angemacht. Das gefällt Donnie zwar nicht, aber er ergreift auch nicht Partei für die Frauen. Schliesslich sind Marlon und Alwin seine einzigen beiden Freunde. Es sind Menschen, die zu ihm stehen.

    Im Gegensatz zu seinem Vater, dem Galeristen, der ihn nicht nur nicht liebt, sondern ihn auch vor anderen Menschen blossstellt. Donnie fühlt sich von seinem Vater im Stich gelassen.

    Doch er hat mit dem Kumpels auch richtig Mist gebaut und muss in einem Altenheim Sozialstunden ableisten, weil sein Vater die Strafe nicht bezahlen will.

    Im Altenheim trifft er auf Menschen, die offenbar in einer anderen Welt leben als er. Und er trifft Meggie wieder, mit der er sich schliesslich auf eine Reise nach Frankreich begibt.

    Gabriel Herlich hat einen hinreissender Roman über das Erwachsenwerden, die Freundschaft und die Liebe geschrieben, der ein ernstes Thema mit einer angenehmen Leichtigkeit aufnimmt, ohne dabei einen Zeigefinger zu erheben.

    Die Geschichte mit ihren verschiedenen Strängen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart ist spannend verknüpft. Es sind immer wieder Momente, deren Ausgang man entgegenfiebert. Letztendlich möchte man auch wissen, was aus dem Nichtschwimmer Donnie wird, wenn der Roman schon »Freischwimmer« heisst.

    Die Figuren sind fein gezeichnet und der Kontrast zwischen der sehr erwachsenen Meggie und dem noch unfertigen Donnie kann beim Leser ein Kribbeln hervorrufen.

    Gabrielle Herlich führt alles zu einem guten Ende, wie es ein grosser Roman verlangt. Aber das Happy End ist nicht unbedingt eines, was die Leser erwarten. Doch es ist eines, mit dem man sich nach dem Zuschlagen des Buches zurücklehnen kann und sagt: Wunderschön!

    »Freischwimmer« ist ein Roman über die Suche nach den eigenen Wurzeln, nach dem Ich, nach dem, was Halt gibt im Leben, nach der Liebe und dem Glück, über die Suche nach Jakob.

    Ich wünsche diesem Roman aus dem Hause Pendragon viele Leserinnen und Leser und sehr viel Aufmerksamkeit. Es ist ein sehr toller Roman und er hat mich begeistert.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2023

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 05.03.2023

    Als Buch bewertet

    Freischwimmer ist der Debutroman von Gabriel Herlich. Ein Buch welches man in die Hand nimmt und nicht mehr weglegen möchte.

    Donnie Frey wächst in einer gut situierten Galeristenfamilie auf. Er hat eine fröhliche und unbeschwerte Kindheit, nur in der Schule findet er keine Freunde und wird ausgegrenzt. Während des Studiums lernt er Marlon kennen und gründet mit ihm eine WG. Marlon und sein Cousin Alwin werden Donnies Freunde und zum ersten Mal fühlt er sich akzeptiert. Er versteht nicht, warum seine Eltern seine Freunde nicht mögen. Deshalb zieht er sich immer mehr von seiner Familie zurück und unternimmt viel mit seinen neuen Freunden. Leider wird er so in Aktionen verwickelt, die dazu führen, dass er Sozialstunden im Altersheim leisten muss. Dadurch lernt er viel über sich selbst und erkennt, was ihm wirklich wichtig ist.

    Diese Geschichte hat mich wirklich sehr begeistert. Donnie ist sehr verletzlich und nach einer Jugend ohne wirkliche Freunde geniesst er die Zeit mit Marlon und Alwin. Er erkennt zu spät, wie gefährlich die beiden sind. Als Mitläufer wird er in Geschehnisse verwickelt, für die er sich im Nachhinein schämt. Durch die Sozialstunden erkennt er, was ihm wichtig ist. Aber auch seine Familie macht eine Entwicklung durch und es werden Dinge angesprochen, die viel zu lange verschwiegen wurden.

    Gabriel Herlich schreibt unglaublich spannend und flüssig. Man wird in die Geschichte hineingezogen und fühlt mit den Protagonisten. Ein wunderbares Buch und ein toller Debutroman. Ich bin auf weitere Bücher von Gabriel Herlich gespannt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat meine Neugierde geweckt. Zuerst konnte ich mir unter dem Bild nichts vorstellen. Doch je länger ich im Buch gelesen habe, desto besser kam ich in die Geschichte rein. Donnie Frey hat ein behütetes zuhause, wo er aufwächst. Der Vater ist Kunsthändler und hat Prinzipien. Donnie ist introvertiert und hat fast keine Freunde. Er hat falsche Freunde, gemäss seinen Eltern und bau viel Mist. In einem Altersheim muss er Sozialstunden ableisten. Hier hat er eine Begegnung, welche sein Leben auf den Kopf stellt. Er sieht sich mit Fragen konfrontiert, welchen er bisher ausgewichen ist. Welche Bedeutung haben Entscheidungen und die Konsequenzen dabei. Wenn man dieses Buch liest, so kommen mir viele der Dinge so vor, wie sie bei mir waren. Man muss als Junge mal seine Entscheidungen treffen und damit leben. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lisa v., 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    Die Hauptfigur dieses Romans ist Donnie, den wir beim Erwachsenwerden begleiten dürfen. Er hatte keine einfache Kindheit und wurde von seinen Mitschülern ausgegrenzt. Das ändert sich jedoch in seiner Studienzeit, wo er zwar zum ersten Mal Freunde findet, jedoch nicht bemerkt in welche gefährlichen Kreise er durch diese gerät.

    Seine neue Freunde sind Rechtsextreme, die auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, aber Ronny sehnt sich so sehr nach Anerkennung, dass er nicht hinterfragt, was diese tun und so zum Mitläufer wird.

    Alles ändert sich erst, als er Maggie und deren Grossmutter kennenlert und sich mit ihnen auf eine spannende Reise begibt auf der er einiges über deren Vergangenheit aber auch über seine eigene Familie erfährt.

    Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen und ich fand es interessant, den jungen Protagonisten auf seinem Weg zu begleiten. Ich finde es sehr lesenswert, da es einige sehr wichtige Themen, wie Mobbing und Rechtsextremismus behandelt und zeigt, wie schnell es passieren kann, dass man in falsche Kreise gerät. Deshalb kann ich es nur weiterempfehlen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 10.05.2023

    Als Buch bewertet

    Donatus Frey, Donnie genannt, ist ein introvertierter Einzelgänger. Seine Familie hat Geld aber wenig Liebe für den jungen Mann, der durch den Unfalltot seines Grossvaters zusätzlich gebeutelt wird. In der Uni wird er durch seine Unsicherheit zum Mitläufer. Er will dazugehören und schliesst sich einer radikalen Gruppe an. Erst als er Meggie kennen- und lieben lernt, wird ihm klar, dass der gewählte Weg ein falscher ist und er versucht sich freizukämpfen aus den Fängen seiner falschen Freunde.

    Ein wunderbarer Erstling. Sprachgewaltig und gefühlsgewaltig, klug und sogar ein wenig weise wird hier vom Reifungsprozess eines jungen Mannes erzählt. Davon, dass man aus seinen Fehlern lernen und die Weichen neu stellen kann. Dass man mutig werden kann, wenn man weiss, was einem wichtig ist.

    Eine dicke Leseempfehlung. Ich hoffe sehr, es kommt noch mehr von Gabriel Herlich. Herrliches Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Crazy-Cat-Lady, 27.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin etwas zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Anfangs hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzukommen. Der Protagonist Donnie war mir auf Anhieb extrem unsympathisch. Daran hat sich im Verlauf der Geschichte auch nur wenig geändert. Ich hatte das Gefühl, dass er es sich gerne zu leicht macht. Teilweise fand ich ihn auch sehr widersprüchlich beschrieben.

    Die anderen Charaktäre sind zumindest teilweise sehr viel sympathischer. Allen voran die alte Dame Teofilia. Sie hat mich einige Male zum Lachen gebracht. Mit ihrer Enkelin dagegen ging es mir ähnlich wie mit Donnie. Irgendwie bekam ich kein richtiges Gefühl für sie.

    Das Buch nimmt erst langsam Fahrt auf, wird dann aber umso spannender und hält einige überraschende Wendungen bereit. Das Ende hat mir gut gefallen. Alles in allem ist es ein ziemlich gutes Buch, mit kleinen Schwächen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein