Der Kulturkanal Arte - Ein Beitrag zur Integration des europäischen Kommunikationsraums? (ePub)
Ein Beitrag zur Integration des europäischen Kommunikationsraums?
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Studiengang Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean Monnet gilt als einer der politischen...
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Produktinformationen zu „Der Kulturkanal Arte - Ein Beitrag zur Integration des europäischen Kommunikationsraums? (ePub)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Studiengang Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean Monnet gilt als einer der politischen Begründer der Europäischen Union.
Zu seiner Zeit war Europa als Staatengemeinschaft eher eine Vision denn ein
klar definierbares Ziel. Es ist nicht verwunderlich, dass ein Mensch, der sein
Leben lang versuchte, seine Vision zu verwirklichen, rückblickend feststellt,
was er hätte besser machen können. Jean Monnet erkannte, dass vor allem die
Kultur eine europäische Ausprägung bekommen müsste, wenn man Europa
gründen möchte. Genau vierzig Jahre nachdem die Hohe Behörde der Europäischen
Gemeinschaft für Kohle und Stahl, mit Jean Monnet als Präsident, die
Arbeit aufnahm, wurde Arte gegründet. Arte fing 1992 an, Europa mittels der
Kultur einigen zu wollen. Und da Frankreich und Deutschland schon lange als
"Motor Europas" gelten, nimmt es nicht Wunder, dass auch der Europäische
Kulturkanal von diesen beiden Ländern ausgeht. Arte zeichnet sich dadurch
aus, dass es der einzige europäische Sender ist, der europäische Einigung zum
Ziel hat und kein Spartenkana l ist.
Aus dem Anspruch von Arte hat sich der Forschungsgegenstand dieser Arbeit
entwickelt. Europa wird dabei als Kommunikationsraum betrachtet, also
nicht als ein spezifisch politischer oder rechtlicher Raum. Die untersuchungsleitende
Frage war, inwiefern Arte ein Programm für den Kommunikationsraum
Europa ist und so in einen solchen Raum integriert. Dazu war es zuerst
nötig, die Entstehungsgeschichte des Senders aus französischer, deutscher und
europäischer Sicht darzustellen. Mit dem Forschungsgegenstand verbunden
waren Fragen wie: Bestand bereits ein Kommunikationsraum für Arte? Wie
war dieser beschaffen? Wie hat sich Arte selbst in den europäischen Kommunikationsraum
integriert? Entspricht Arte den europäischen Strukturen des vorhandenen
Kommunikationsraums? Ist Arte also selbst ein europäischer Sender für ein europäisches Publikum? Diese Fragen habe ich durch eine Untersuchung
des Kommunikationsraums zu beantworten versucht. Dazu wurde der
Kommunikationsraum in die fünf Räume Politik, Recht, Wirtschaft, Technik
und Kultur geteilt, die einzeln betrachtet wurden. Anhand dieser Kriterien wurde
zuerst der vorhandene Kommunikationsraum untersucht. Dann bin ich dazu
übergegangen, den Kommunikationsraum, in dem Arte heute agiert, nach den
gleichen Faktoren zu untersuchen. Im Anschluss daran habe ich mir die Frage gestellt: Wie integriert Arte sein
Publikum in den Kommunikationsraum? [...]
Zu seiner Zeit war Europa als Staatengemeinschaft eher eine Vision denn ein
klar definierbares Ziel. Es ist nicht verwunderlich, dass ein Mensch, der sein
Leben lang versuchte, seine Vision zu verwirklichen, rückblickend feststellt,
was er hätte besser machen können. Jean Monnet erkannte, dass vor allem die
Kultur eine europäische Ausprägung bekommen müsste, wenn man Europa
gründen möchte. Genau vierzig Jahre nachdem die Hohe Behörde der Europäischen
Gemeinschaft für Kohle und Stahl, mit Jean Monnet als Präsident, die
Arbeit aufnahm, wurde Arte gegründet. Arte fing 1992 an, Europa mittels der
Kultur einigen zu wollen. Und da Frankreich und Deutschland schon lange als
"Motor Europas" gelten, nimmt es nicht Wunder, dass auch der Europäische
Kulturkanal von diesen beiden Ländern ausgeht. Arte zeichnet sich dadurch
aus, dass es der einzige europäische Sender ist, der europäische Einigung zum
Ziel hat und kein Spartenkana l ist.
Aus dem Anspruch von Arte hat sich der Forschungsgegenstand dieser Arbeit
entwickelt. Europa wird dabei als Kommunikationsraum betrachtet, also
nicht als ein spezifisch politischer oder rechtlicher Raum. Die untersuchungsleitende
Frage war, inwiefern Arte ein Programm für den Kommunikationsraum
Europa ist und so in einen solchen Raum integriert. Dazu war es zuerst
nötig, die Entstehungsgeschichte des Senders aus französischer, deutscher und
europäischer Sicht darzustellen. Mit dem Forschungsgegenstand verbunden
waren Fragen wie: Bestand bereits ein Kommunikationsraum für Arte? Wie
war dieser beschaffen? Wie hat sich Arte selbst in den europäischen Kommunikationsraum
integriert? Entspricht Arte den europäischen Strukturen des vorhandenen
Kommunikationsraums? Ist Arte also selbst ein europäischer Sender für ein europäisches Publikum? Diese Fragen habe ich durch eine Untersuchung
des Kommunikationsraums zu beantworten versucht. Dazu wurde der
Kommunikationsraum in die fünf Räume Politik, Recht, Wirtschaft, Technik
und Kultur geteilt, die einzeln betrachtet wurden. Anhand dieser Kriterien wurde
zuerst der vorhandene Kommunikationsraum untersucht. Dann bin ich dazu
übergegangen, den Kommunikationsraum, in dem Arte heute agiert, nach den
gleichen Faktoren zu untersuchen. Im Anschluss daran habe ich mir die Frage gestellt: Wie integriert Arte sein
Publikum in den Kommunikationsraum? [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Emily Mühlfeld
- 2003, 1. Auflage, 134 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638222373
- ISBN-13: 9783638222372
- Erscheinungsdatum: 08.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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