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Amazement Park (ePub)

14 Kandidaten. 7 Tage. 1 Labyrinth ohne Entkommen ...
 
 
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Bei dieser Gameshow überlebt nur, wer das beste Versteck findet ... für alle Fans von »Squid Game«!
Die Challenge: eine Woche lang in einem verlassenen Freizeitpark versteckt bleiben, ohne gefunden zu werden.
Der Gewinn: genug Geld, um sein Leben zum...
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Kommentare zu "Amazement Park"
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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    alekto, 10.07.2023

    Abwechslungsreich erzählter Thriller mit Mystery-Elementen

    Die junge Mackenzie Black, die Mack genannt wird, ist ganz unten angekommen. In Gedanken von ihrer grausamen Vergangenheit verfolgt, vegetiert sie nun in einer Obdachlosenunterkunft vor sich hin, wenn sie ihre Tage in einem Versteck unter den Dachbalken verbringt. Alles, was ihr noch geblieben ist, ist auf ein kleines Bündel an Habseligkeiten zusammengeschrumpft. Als sie auch noch das verliert, während sie ein obligatorisches Gespräch mit der Managerin in der Unterkunft zu führen hat, sieht sie sich gezwungen deren dubioses Angebot anzunehmen. Das besteht aus einem rätselhaften Wettbewerb, in dessen Mittelpunkt ein Versteckspiel steht. Da dem Gewinner 50.000 Dollar Preisgeld winken, lässt sie sich darauf ein.

    Im Zuge der als Challenge angepriesenen Aufgabe, die Mack in diesem Thriller bewältigen muss, hat sie sich eine Woche lang in einem 30-minütigen Zeitfenster zu Beginn eines jeden Tages im Park zu verstecken, um bis zur Abenddämmerung dort zu bleiben. Denn wer entdeckt wird, ist raus. Mit dem am Anfang in seiner Historie vorgestellten Amazement Park, der im Jahr 1953 eröffnet worden ist, hat Kiersten White eine passende schauerliche Kulisse für ihren zu diesem Zeitpunkt an die erfolgreiche Netflix-Serie Squid Game erinnernden Roman gefunden. Dessen Labyrinth artiger Aufbau wird von den fehlenden Karten wie Übersichtsplänen unterstrichen und von den in Form geschnittenen Hecken, die die Wege als natürliche Mauern säumen, betont. So können sich die Besucher vom Vergnügungspark und den darin gebotenen Unterhaltungsmöglichkeiten in seinen Bann ziehen lassen, wenn sie sich ganz dessen Motto “Verliert euch im Spass!” verschreiben. Der Amazement Park ist DIE Attraktion schlechthin gewesen, bis 1974 die Katastrophe passiert ist. Da ist die fünfjährige Tochter eines Geschäftsmann verschwunden, der den Park selbst erleben wollte, um diesen als Investment zu begutachten.
    Ergänzt wird die stimmungsvolle Atmosphäre, die in der unheimlichen Location eines lang verlassenen Freizeitparks begründet liegt, durch das eigenartige Verhalten der Veranstalter des Versteckspiels, die Repräsentanten der Firma Eck Extreme Sports sind, sowie der lokalen Bevölkerung. Diese umfassen den auf den Zähnen der Gastgeberin verschmierten Lippenstift, der ihr Lächeln blutig aussehen lässt, die lautlosen Tränen der Masseurin im Spa, die offen Minderheiten gegenüber zur Schau gestellten Vorurteile von Gary, der die Speisen im Diner serviert, das Schwadronieren des Busfahrers über seine Heimatstadt. Diese scheint einer Utopie entsprungen zu sein, indem Firmen aus aller Welt deren Wohlstand garantieren und es weder Verbrechen noch Arbeitslosigkeit gibt. Doch welchen Traditionen haben sie sich verschrieben, um sich das zu bewahren?

    Obwohl sich Kiersten White bemüht hat, ihre Gruppe aus 14 verschiedenen Kandidaten des mysteriösen Wettbewerbs abwechslungsreich zusammenzustellen, sind die meisten davon ziemlich blass geblieben. Dazu gehören eine Fitness-Influencerin, ein CrossFit-Trainer, eine Youtuberin, eine Schauspielerin, die durch ihre Lebensmittelallergien auffällt, ein App-Entwickler, ein Schriftsteller, ein Solaranlagenverkäufer und ein überaus freundlicher Tankwart, der in seiner Liebenswürdigkeit zumindest sympathisch rübergekommen ist. Obgleich sich die Autorin Zeit damit gelassen hat diese Teilnehmer einzuführen, wenn das Spiel nicht gleich beginnt, sondern erst der Weg dorthin beschrieben wird, an den sich ein gemeinsames Essen im Diner und ein Besuch im Spa anschliessen, sind mir neben den dreien, die kein Smartphone besitzen, nur Vergangenheit und Beruf von Rosiee in Erinnerung geblieben. Letztere ist Silberschmiedin mit einem Talent für die Fertigung von Schmuck. Die von ihr hergestellten, kleinen Kunstwerke trägt sie selbst. Das Preisgeld benötigt sie dringend, weil sie seit vier Jahren auf der Flucht vor ihrem Ex ist, der sie verfolgt. Die verbleibenden zehn sind Variationen von Influencern, die von einer Karriere in den sozialen Medien in unterschiedlicher Form träumen und deren grösstes Problem erst der fehlende Handy-Empfang ist. Da ist es mir nicht leicht gefallen den einen vom anderen zu unterscheiden. Bestätigt habe ich mich darin gefühlt, indem Kiersten White damit kokettiert hat, dass sich auch Protagonistin Mack nicht die Namen von allen merken kann. Als gelungener hätte ich "Amazement Park" empfunden, wenn die Autorin die Grösse der Gruppe beschränkt und den einzelnen Mitgliedern ähnlich starke Hintergrundgeschichten wie die von Rosiee zugestanden hätte statt deren Austauschbarkeit zu betonen.

    Von den schwachen Charakterisierungen blasser Nebenfiguren heben sich Mack, Veteranin Ava und der ruhige LeGrand deutlich ab. Dabei hat Mack schon in der Obdachlosenunterkunft ihr Geschick im Verstecken unter Beweis gestellt und sympathische Züge im Umgang mit einem dort unter dem Dachbalken hausenden Vogel gezeigt. LeGrand, der ein unsicherer, Frauen zwanghaft meidender junger Mann ist, hat bereits in der Anreise per Bus ein besonderes Talent an den Tag gelegt, unsichtbar zu bleiben, indem er übersehen wird. Ava, die wegen einer zweiten Teilnehmerin gleichen Namens in Macks Gedanken Buzz-Cut Ava heisst, hat Verletzungen im Krieg davongetragen. Obwohl sie ein Bein nachzieht, scheint die muskulöse Veteranin Mack die fitteste Kandidatin zu sein, die so wie sie selbst mit den traumatischen Erlebnissen ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Wenn Ava sich nicht sicher fühlt, kann sie nicht schlafen. Dadurch fällt ihr als erstes auf, dass die Teilnehmer von den Veranstaltern hinters Licht geführt werden, da sie auf der Busfahrt zum Park deren Wasser mit einem Betäubungsmittel versetzt haben.
    "Amazement Park" ist von der abwechslungsreichen Erzählweise von Kiersten White geprägt. Zunächst wird der Thriller nur aus Sicht von Protagonistin Mack geschildert, in seinem weiteren Verlauf kommen aber unterschiedliche Blickwinkel anderer Teilnehmer, des Veranstalters sowie der einheimischen Bevölkerung hinzu. In an ein Intermezzo erinnernden Kapiteln werden von der Autorin zusätzliche Zeitebenen in den Roman integriert, indem in Gestalt von alten Tagebucheinträgen und früher verfassten Briefen nach und nach die gesamte Historie des Parks enthüllt wird, die bis ins Jahr 1925 zurückreicht.
    Nach der ruhig gehaltenen, recht ausführlich geratenen Einleitung, die etwa das erste Fünftel des Buchs umfasst und gekonnt mit den durch die zur Serie Squid Game vorliegenden Parallelen geschürten Erwartungshaltungen spielt, hat Kiersten White das Tempo in "Amazement Park" deutlich angezogen. Die enge Taktung der Ereignisse hat mir auch während der vielen Stunden, die die Kandidaten regungslos in ihren Verstecken im Park auszuharren haben, kaum eine Pause vergönnt. Nebenher fliesst soziale Kritik mit ein, die zwar ein wenig arg mit dem Vorschlaghammer daherkommt, ihre Wirkung bei mir jedoch mit ihrer bis zur letzten, drastischen Konsequenz auserzählten Geschichte nicht verfehlt hat. Da der Thriller ziemlich abrupt endet, hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin dabei offen gebliebene Fragen in einem Epilog artigen, zeitlich später angesiedelten Kapitel beantwortet hätte.

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