Mein langer Weg nach Hause

Wie ich als Fünfjähriger verloren ging und 25 Jahre später meine Familie wiederfand
 
 
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Es ist ein Tag wie jeder andere im Leben des fünfjährigen Saroo: Auf dem Bahnhof einer indischen Kleinstadt sucht er nach Münzen und Essensresten. Schliesslich schläft er vor Erschöpfung in einem wartenden Zug ein. Der fährt den kleinen Jungen ans andere...
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Kommentare zu "Mein langer Weg nach Hause"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leschen, 23.10.2014

    Der indische Junge Saroo ist fünf Jahre alt, als er bei seiner Adoptivfamilie im australischen Hobart ein zweites/neues Zuhause findet. Ein Zuhause nach dem Lebensstandard der westlich-bürgerlichen Welt mit einem eigenen Zimmer. Die ersten fünf Jahre seines Lebens hat er mit seiner Mutter, seinen zwei älteren Brüdern und seiner jüngeren Schwester in einer gemauerten Einraumhütte mit Wasserhahn in Zentralindien verbracht. Das Geld, was die alleinerziehende Mutter u.a. auf dem Bau verdiente, und der grosse Bruder als Tellerwäscher hinzuverdiente, reichte oft nicht fürs Essen. Saroo ging u. a. bei den Nachbarn um Essensreste betteln. Seine komplette Kindheit hindurch und auch später als Jugendlicher und Erwachsener haben ihn seine Bilder im Kopf - seine Erinnerungen - begleitet. Für ihn, für seine Adoptiveltern und viele andere prägende Menschen in Saroos Lebensumfeld war es wichtig, dass er sich an die Orte und Ereignisse seiner frühesten Kindheit erinnerte. Als Erwachsener schreibt Saroo über sein Leben in Indien: "Manche dieser Erinnerungen waren schön, andere schlimm, doch ich konnte die einen nicht ohne die anderen halten und hielt darum an allen fest." Als Erwachsener - 25 Jahre später - findet Saroo zurück nach Hause. Besonders die Technik der digitalen Satellitenbilder und die Möglichkeiten derer Nutzung mit Google Earth haben ihm geholfen, und seine erfolgreiche Suche ermöglicht. Und die Suche nach seinem Geburtsort Ginestlay (Ganesh Talai) ist erfolgreich.
    „Folgen Sie mir. Ich führe Sie zu Ihrer Mutter“, sagt der fremde Mann auf Englisch. Gleich wird Saroo als Dreissigjähriger nach 25 Jahren seine unfreiwillig aus den Augen verlorene (indische) Mutter wiedersehen. Damit beginnt der Autor Saroo Brierley seine niedergeschriebene Lebensgeschichte im Prolog dieses Buches. Im Buch wird die Geschichte auch so enden, ein Wiedersehen nach 25 Jahren. Seinen Lebensweg dazwischen erzählt der Autor in seiner 250-seitigen Autobiographie in 13 Kapiteln mit kurzen aussagekräftigen Kapitelüberschriften in drei Teilen (Kindheit in Indien, Aufwachsen in Tasmanien, Suche und Finden seiner indischen Wurzeln).
    Die autobiographische Geschichte von Saroo Brierley ist die Suche eines Kindes und eines Erwachsenen nach der eigenen bedeutungsvollen Vergangenheit, keine Sinnsuche eines jungen Mannes, der nicht weiss, wo er im Leben hingehört oder gar, wer er ist. Denn der Junge Saroo findet in der anderen "Welt" (Tasmanien) schnell Vertraute, die ihn dabei unterstützen, seine Erinnerungen lange wach zu halten, er findet Freunde, und die Liebe zum Sport. Es ist eine Geschichte eines zielstrebigen, selbstbewussten Jungen und Mannes, der sein Leben hinterfragt, auch mal eingeschlagene Wege verlässt oder zurückgeht. Der Schreibstil des Autors gewährt dem Leser einen Einblick in seine Gedanken, Gefühle und Wünsche, oder soll ich besser anstatt Wünsche Ziele sagen!? Es ist eine emotionale Geschichte, die aber nie kitschig ist oder die Protagonisten vorführt. Es ist ein Roman, der bei dem Leser positive Gefühle hinterlässt. Kein Moment während des Lesens lässt den Leser trübsinnig zurück, höchstens nachdenklich. Doch dann ist er wieder begeistert von dem Werdegang dieses Kindes, Jugendlichen und Erwachsenen. Und der Autor schliesst seine niedergeschriebene Lebensgeschichte mit den Worten „… bin ich überzeugt, dass alles was mir als kleiner Junge bis hin zum überreichen Beschenktwerden mit zwei Familien widerfahren ist, genau so kommen musste. Dieser Gedanke erfüllt mich mit tiefer Demut.“ Das Buch ist hier zu Ende, doch das Leben von Saroo und die Erinnerung daran ist noch lange nicht zu Ende. Viel Glück weiterhin will man dem jungen Mann wünschen, und bleib, so wie du bist.

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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frieda- A., 21.08.2015

    Saroo wird in Indien geboren. Die Familie ist bettelarm. Der Vater verlässt die Mutter als Saroo noch ganz klein ist und gründet eine neue Familie.
    Die Mutter muss hart arbeiten, um ihre vier Kinder ernähren zu können, aber trotzdem reicht das Geld vorne und hinten nicht aus. Saroos ältere Brüder, die er vergöttert, erhaschen durch betteln oder dubiose Strassengeschäfte hier und da ein paar Rupien. Als Saroo fünf Jahre alt ist, begleitet er seinen ältesten Bruder auf einem seiner Streifzüge in die nächst grössere Stadt und geht dabei am Bahnhof verloren. In der Hoffnung, seinen Bruder in einem der Züge wieder zu finden oder zurück nach Hause zu kommen, steigt er in seiner Panik ein und findet sich nach einer langen Fahrt am anderen Ende von Indien, in Kalkutta, wieder.
    In der wuseligen Millionenmetropole findet sich niemand, der dem verzweifelten kleinen Jungen, der weder seinen vollständigen Namen, noch seinen Heimatort nennen kann, hilft. Den Kontakt zur Polizei vermeidet er aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen von zu Hause. Also bleibt Saroo nichts anderes übrig, zu versuchen auf der Strasse zu überleben.
    Eine günstige Fügung des Schicksals führt ihn nach wochenlangem Überlebenskampf zu einer Adoptionsvermittlung. Saroo hat Glück. Schnell findet sich ein australisches Ehepaar, das ihn bei sich aufnimmt.
    Er wächst in geordneten Verhältnissen auf, aber die Frage nach seiner Herkunft und das Rätsel um seine Irrfahrt, lassen ihn 25 Jahre nicht zur Ruhe kommen.
    Schliesslich macht er sich mittels Google Earth und Facebook auf die Suche nach seinem Heimatort, um seine Ursprungsfamilie wieder zu finden.

    Die ganze Geschichte von Saroo Brierley ist von Anfang bis Ende sehr ergreifend und schier unglaublich. Für uns, in unserer Zivilisation, ist es unvorstellbar, dass ein Kind so hoffnungslos verloren geht, dass es keine Möglichkeit gibt, ihn zu seiner Familie zurückzubringen, aber dieses Buch ist ein Tatsachenbericht, den man im Gedächtnis behält. Es ist kaum möglich mit dem Lesen und Schauen der Bilder, die in dem Buch enthalten sind, aufzuhören. Herr Brierley schreibt in der Ich-Form und so wird man mit auf die Reise genommen. Stets hat man das Gefühl, dem kleinen Saroo ganz nahe zu sein und möchte ihn am liebsten an die Hand nehmen und zurückführen. Aber das war selbst den indischen Behörden damals nicht möglich. Ein Wunder, dass er bei den grossen Gefahren, die in einer solchen Metropole lauern, überhaupt überlebt hat.
    Dieser spannende Erlebnisbericht zeigt auf, wie wichtig es ist, zu wissen wo seine Wurzeln sind, um ein ganzer Mensch zu sein und lässt uns bewusst werden, wie gut es uns hier geht.

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