Exklusion und Selbstbehauptung
Wie junge Menschen Armut erleben. Dissertationsschrift
Wie kommt es dazu, dass junge Menschen auf der Strasse leben, und wie empfinden sie ihr Leben im Abseits? Stefan Thomas entwickelt in seiner ethnographischen Studie eine "Theorie der Armut", in der soziale Aspekte - Exklusion - mit individuellen Aspekten -...
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Produktinformationen zu „Exklusion und Selbstbehauptung “
Wie kommt es dazu, dass junge Menschen auf der Strasse leben, und wie empfinden sie ihr Leben im Abseits? Stefan Thomas entwickelt in seiner ethnographischen Studie eine "Theorie der Armut", in der soziale Aspekte - Exklusion - mit individuellen Aspekten - psychische Desintegration - verknüpft werden. Im Mittelpunkt stehen dabei junge Menschen, die in unserer von Individualisierung und Prekarisierung geprägten Gesellschaft kaum noch zurechtkommen.
Klappentext zu „Exklusion und Selbstbehauptung “
Wie kommt es dazu, dass junge Menschen auf der Straße leben, und wie empfinden sie ihr Leben im Abseits? Stefan Thomas entwickelt in seiner ethnographischen Studie eine »Theorie der Armut«, in der soziale Aspekte - Exklusion - mit individuellen Aspekten - psychische Desintegration - verknüpft werden. Im Mittelpunkt stehen dabei junge Menschen, die in unserer von Individualisierung und Prekarisierung geprägten Gesellschaft kaum noch zurechtkommen.
Lese-Probe zu „Exklusion und Selbstbehauptung “
4. Junge Menschen mit Lebensmittelpunkt Strasse Die soziale Entgrenzung von Armut macht diese gegenwärtig zu einem Problem, welches die Gesellschaft wieder im Gesamten betrifft, wobei besonders junge Menschen unter dieser Misere leiden (vgl. Butterwege 2000; Chassé, Zander & Rasch 2003; Zander 2005). Armut und Exklusion sollen in den Formen, in denen sie Macht über das Leben von Menschen gewinnen, anhand einer bestimmten Gruppe untersucht werden - junge Erwachsene am "Bahnhof Zoo" in Berlin. Angesichts der Vehemenz, mit der sie von allen zentralen Sphären individueller Lebensführung exkludiert sind, lässt sich ihr Schicksal in gewisser Hinsicht als ein Negativbild gelungener Individualintegration begreifen.
Der Ausgangspunkt der gebrochenen Lebenswege liegt in fast allen Fällen innerhalb der Familie, wo die jungen Menschen wegen bedrückender Probleme, endloser Konflikte, emotionaler Verwahrlosung, extremer Gewalterfahrung von zu Hause abgehauen oder von dort verstossen worden sind. Weil sie sich sonst nirgendwo hinzuwenden wissen, finden sie sich an den jugendkulturellen Szenetreffpunkten wieder, nutzen die Kriseneinrichtungen und Wohnprojekte, kommen vorübergehend in Heimen oder Psychiatrien unter, werden in Obdachlosenpensionen einquartiert oder wohnen in leer stehenden Häusern (Permien & Zink 1998: 102 ff.). Vom "Bahnhof Zoo" haben alle schon gehört, auch wenn sie nicht aus Berlin kommen, sodass sich viele, nachdem sie alles verloren haben, in der Hoffnung, irgendwo Anschluss zu finden, hierher aufgemacht haben (Permien & Zink 1996). Selbst wenn das Leben auf der Strasse als letzte Option erscheint, weil die Anzahl der Alternativen nur gering ist, so handelt es sich dennoch um eine eigenständige Entscheidung. Denn der Bahnhof ist nicht allein vorläufige Endstation eines verfahrenen Lebensweges, sondern zugleich Erlebniswelt, Möglichkeit zum Gelderwerb und sozialer Treffpunkt (Degen 1995: 105; Simon 2000). Die Berührungsängste sind eher gering, da die meisten
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die den Alltag massgeblich bestimmende Lebenssituation der Armut bis hin zur Wohnungslosigkeit miteinander teilen, sodass man sich mit Rat und Tat gegenseitig weiterhilft (Hansbauer 1998: 46 f.). Und dennoch wäre es nicht richtig, hier allein von einer eigenen, selbst gewählten Lebensform zu sprechen. Zu sehr sind die jungen Menschen damit überfordert, eigenständig ihr Leben zu führen, für zentrale Rahmenbedingungen ihrer Daseinssicherung (Wohnung, Arbeit, Sozialleistungen) zu sorgen und eine realistische Zukunftsperspektive zu entwickeln, die aus Armut und Randständigkeit wieder herausführt.
Zudem bewirkt auch die Individualisierung eine Überforderung der jungen Menschen. Angesichts der Entstrukturierung der Lebensphase Jugend werden Sozialisations- und Biographieverläufe unübersichtlicher. Für die Individualintegration eigenständig zu sorgen, gestaltet sich schon mit Blick auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit als schwierig (Ferchhoff 1999). Über das Sozialmilieu der Familie vermitteln sich keine eindeutigen Berufsorientierungen mehr. Vielmehr noch sind die Aufwärtsaspirationen von Jugendlichen aus sozial schwachen und bildungsfernen Schichten strikt beschränkt, was nicht selten in Demotivation mündet. Insbesondere aber droht aufgrund der Beschleunigung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse die Familie immer häufiger zu versagen, weil die Eltern in ihrer Verantwortung für die Kinder mit der Vermittlung von Wissen, Orientierung und Werten überfordert sind (Institut für Soziale Arbeit 1996: 24).
Im Fall der jungen Menschen haben sich Problemdruck und Überforderungen schliesslich so weit kumuliert, dass es ihnen mit Erreichen der Postadoleszenz nicht gelingt, sich um eine ausreichende Individualintegration zu kümmern, um die Gefahr von sozialer Ausgrenzung und Armut zu bannen. Obdachlosigkeit ist dann nur das äusserste Extrem eines sozialen Ausschliessungsprozesses von immer mehr Lebensbereichen. Die Flucht auf die Strasse ist daher als der Versuch zu werten, aus dem problembehafteten Lebenskontext auszubrechen und den massiven Schwierigkeiten und Nöten mit einem Schlag zu entgehen (Degen 1995: 6). Während die jungen Menschen schon mit Blick auf die Familie in einem belastenden Sozialisationskontext aufwachsen mussten, sind sie auf der Strasse nur umso mehr mit den gesellschaftlichen Marginalisierungs- und Ausgrenzungstendenzen konfrontiert, wie sich diese in der materiellen Armut, Gewalterfahrung, Prostitution, Erfahrung mit Polizei und Justiz sowie im Drogenkonsum manifestieren (zum Beispiel Arnold & Stüwe 1992; Berger 1992; Jans 1990). Trotzdem muss der Lebenskontext Strasse auch als ein Ort der Stabilisierung verstanden werden, weil der freie Fall heraus aus allen verbindlichen Lebensbezügen hier zunächst zum Stoppen kommt, indem die Strassenclique neue Formen sowohl der sozialen Integration als auch der Selbstbehauptung bietet. Für viele hat der "Bahnhof Zoo" über Jahre die Funktion eines Ersatzzuhauses gewonnen, wo sie gelernt haben abseits von den gesellschaftlichen Funktionsräumen ihren Lebensunterhalt zu sichern, ohne aber hier eine Perspektive gefunden zu haben, aus der Armut und Exklusion wieder herauszutreten (Britten 1995; Jogschies 1995).
Mehr noch ist es aber gerade nicht die Obdachlosigkeit, die als zentrales Grundproblem der Strassenkinder-Problematik hervorsticht, weil die meisten der jungen Menschen eine Unterkunft haben. Ebenso müssen die moralischen Implikationen, die aus dem Themenkonnex von Betteln, Kriminalität, Prostitution und Drogenkonsum erwachsen, kritisch betrachtet werden. Entgegen der medialen Rezeptionshaltung handelt es sich gerade nicht um unschuldige Kinder, die der Unmoralität der Schattenwelten unserer Gesellschaft zum Opfer fallen. Aus der Sicht der Jugendlichen erscheint ihr eigenes Handeln kaum als abweichend, sondern als Teil ihrer tagtäglich erlebten Normalität und darin als wohl begründete Strategie zur Lebensbewältigung. Vielmehr sollte man von subjektiv funktionalen Bewältigungsstrategien und Handlungskompetenzen sprechen, mit denen sie dem sozialen Ausschluss aktiv begegnen und die Probleme ihrer Situation mit eigenen Mitteln zu lösen versuchen. So nutzen sie die Strasse als Raum und Möglichkeit zur Führung eines eigenständigen Lebens, knüpfen Freundschaften und soziale Netzwerke, die ihnen zur gegenseitigen materiellen, sozialen und emotionalen Unterstützung dienen (Langhanky 1993). In der wissenschaftlichen Literatur hat sich zur Beschreibung dieser jugendkulturellen Lebensform mittlerweile der Sprachgebrauch "Junge Menschen mit Lebensmittelpunkt Strasse" durchgesetzt (Alleweldt & Leuschner 2004; Lutz & Stickelmann 1999; DJI 1995: 138).
Besonders an der Gruppe der jungen Erwachsenen (18-25 Jahre), die in dieser Studie untersucht werden, verdeutlicht sich spätestens mit dem Eintreten in die Volljährigkeit, dass sich der desintegrative Problemhintergrund von der "broken family" hin zur Armut und Exklusion verschiebt. Anstatt mit Eintritt in die postadoleszente Lebensphase an die Perspektive einer eigenständigen, abgesicherten Lebensführung anzuschliessen, in der die Versprechungen der Gesellschaft von Konsum, Selbstverwirklichung und sozialer Integration wirklich werden, wird der Alltag im harschen Griff sozialen Ausschlusses gehalten. "Das Leben auf der Strasse erscheint in diesen Zusammenhängen als Endstation, als letzte Stufe gesellschaftlicher Desintegration und als Ausdruck vollständigen Scheiterns" (DJI 1995: 8). Hier kommt es zu einer Überdetermination der Armutslage, indem zentrale Integrationsbereiche in substantieller Weise ausgehöhlt werden, sodass sich auf allen genannten Exklusionsachsen der soziale Ausschluss manifestiert. Während ein Grossteil sozial schwacher Schichten eine wenn auch brüchige, prekäre und unzureichende Integration in die Gesellschaft mühsam und entbehrungsreich aufrechterhalten kann, scheitern im Vergleich dazu die jungen Menschen am Bahnhof in einer ganz radikalen Weise an den Integrationshürden der Gesellschaft.
Zudem bewirkt auch die Individualisierung eine Überforderung der jungen Menschen. Angesichts der Entstrukturierung der Lebensphase Jugend werden Sozialisations- und Biographieverläufe unübersichtlicher. Für die Individualintegration eigenständig zu sorgen, gestaltet sich schon mit Blick auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit als schwierig (Ferchhoff 1999). Über das Sozialmilieu der Familie vermitteln sich keine eindeutigen Berufsorientierungen mehr. Vielmehr noch sind die Aufwärtsaspirationen von Jugendlichen aus sozial schwachen und bildungsfernen Schichten strikt beschränkt, was nicht selten in Demotivation mündet. Insbesondere aber droht aufgrund der Beschleunigung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse die Familie immer häufiger zu versagen, weil die Eltern in ihrer Verantwortung für die Kinder mit der Vermittlung von Wissen, Orientierung und Werten überfordert sind (Institut für Soziale Arbeit 1996: 24).
Im Fall der jungen Menschen haben sich Problemdruck und Überforderungen schliesslich so weit kumuliert, dass es ihnen mit Erreichen der Postadoleszenz nicht gelingt, sich um eine ausreichende Individualintegration zu kümmern, um die Gefahr von sozialer Ausgrenzung und Armut zu bannen. Obdachlosigkeit ist dann nur das äusserste Extrem eines sozialen Ausschliessungsprozesses von immer mehr Lebensbereichen. Die Flucht auf die Strasse ist daher als der Versuch zu werten, aus dem problembehafteten Lebenskontext auszubrechen und den massiven Schwierigkeiten und Nöten mit einem Schlag zu entgehen (Degen 1995: 6). Während die jungen Menschen schon mit Blick auf die Familie in einem belastenden Sozialisationskontext aufwachsen mussten, sind sie auf der Strasse nur umso mehr mit den gesellschaftlichen Marginalisierungs- und Ausgrenzungstendenzen konfrontiert, wie sich diese in der materiellen Armut, Gewalterfahrung, Prostitution, Erfahrung mit Polizei und Justiz sowie im Drogenkonsum manifestieren (zum Beispiel Arnold & Stüwe 1992; Berger 1992; Jans 1990). Trotzdem muss der Lebenskontext Strasse auch als ein Ort der Stabilisierung verstanden werden, weil der freie Fall heraus aus allen verbindlichen Lebensbezügen hier zunächst zum Stoppen kommt, indem die Strassenclique neue Formen sowohl der sozialen Integration als auch der Selbstbehauptung bietet. Für viele hat der "Bahnhof Zoo" über Jahre die Funktion eines Ersatzzuhauses gewonnen, wo sie gelernt haben abseits von den gesellschaftlichen Funktionsräumen ihren Lebensunterhalt zu sichern, ohne aber hier eine Perspektive gefunden zu haben, aus der Armut und Exklusion wieder herauszutreten (Britten 1995; Jogschies 1995).
Mehr noch ist es aber gerade nicht die Obdachlosigkeit, die als zentrales Grundproblem der Strassenkinder-Problematik hervorsticht, weil die meisten der jungen Menschen eine Unterkunft haben. Ebenso müssen die moralischen Implikationen, die aus dem Themenkonnex von Betteln, Kriminalität, Prostitution und Drogenkonsum erwachsen, kritisch betrachtet werden. Entgegen der medialen Rezeptionshaltung handelt es sich gerade nicht um unschuldige Kinder, die der Unmoralität der Schattenwelten unserer Gesellschaft zum Opfer fallen. Aus der Sicht der Jugendlichen erscheint ihr eigenes Handeln kaum als abweichend, sondern als Teil ihrer tagtäglich erlebten Normalität und darin als wohl begründete Strategie zur Lebensbewältigung. Vielmehr sollte man von subjektiv funktionalen Bewältigungsstrategien und Handlungskompetenzen sprechen, mit denen sie dem sozialen Ausschluss aktiv begegnen und die Probleme ihrer Situation mit eigenen Mitteln zu lösen versuchen. So nutzen sie die Strasse als Raum und Möglichkeit zur Führung eines eigenständigen Lebens, knüpfen Freundschaften und soziale Netzwerke, die ihnen zur gegenseitigen materiellen, sozialen und emotionalen Unterstützung dienen (Langhanky 1993). In der wissenschaftlichen Literatur hat sich zur Beschreibung dieser jugendkulturellen Lebensform mittlerweile der Sprachgebrauch "Junge Menschen mit Lebensmittelpunkt Strasse" durchgesetzt (Alleweldt & Leuschner 2004; Lutz & Stickelmann 1999; DJI 1995: 138).
Besonders an der Gruppe der jungen Erwachsenen (18-25 Jahre), die in dieser Studie untersucht werden, verdeutlicht sich spätestens mit dem Eintreten in die Volljährigkeit, dass sich der desintegrative Problemhintergrund von der "broken family" hin zur Armut und Exklusion verschiebt. Anstatt mit Eintritt in die postadoleszente Lebensphase an die Perspektive einer eigenständigen, abgesicherten Lebensführung anzuschliessen, in der die Versprechungen der Gesellschaft von Konsum, Selbstverwirklichung und sozialer Integration wirklich werden, wird der Alltag im harschen Griff sozialen Ausschlusses gehalten. "Das Leben auf der Strasse erscheint in diesen Zusammenhängen als Endstation, als letzte Stufe gesellschaftlicher Desintegration und als Ausdruck vollständigen Scheiterns" (DJI 1995: 8). Hier kommt es zu einer Überdetermination der Armutslage, indem zentrale Integrationsbereiche in substantieller Weise ausgehöhlt werden, sodass sich auf allen genannten Exklusionsachsen der soziale Ausschluss manifestiert. Während ein Grossteil sozial schwacher Schichten eine wenn auch brüchige, prekäre und unzureichende Integration in die Gesellschaft mühsam und entbehrungsreich aufrechterhalten kann, scheitern im Vergleich dazu die jungen Menschen am Bahnhof in einer ganz radikalen Weise an den Integrationshürden der Gesellschaft.
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Inhaltsverzeichnis zu „Exklusion und Selbstbehauptung “
InhaltDankEinleitung1. Problemstellung2. (Individual-)Integration und Individualisierung3. Armut und Exklusion4. Junge Menschen mit Lebensmittelpunkt Strasse5. Subjekt-Integrations-Modell (SIM)6. Methode7. Ziele und FragestellungExklusion und Lebenswelt"Bahnhof Zoo"1. Bahnhofsszene2. Bahnhofsterrain3. BahnhofsgängerExklusion und Sozialisation1. Familienprobleme und Exklusion2. Ökonomische Belastungen in der Familie3. Von Familienproblemen zur ExklusionExklusion am Arbeitsmarkt1. Arbeitslosigkeit in der Bahnhofsszene2. Vergeblichkeit der Arbeitssuche3. Peripherien der Arbeitsgesellschaft4. Informelle Beschäftigungsfelder5. Segregative ArbeitslosigkeitÖkonomische Exklusion1. Finanzielle Spielräume2. Destruktion des Alltags3. Enge der Armut4. Existenzsicherung und Lebensstilrealisierung5. Demonstration von Zugehörigkeit6. Zusammenbruch des Haushaltsmanagements7. "Ausschliessende Armut"Räumliche Exklusion1. Wohnungslosigkeit und Alltagsorganisation2. Sozialräume und Dislokalisation3. Verlust von Lebenszentrum und Infrastruktur4. Einschliessende Dislokalisation5. Doppelter Ausschluss: "Marginale Orte"6. Räumliche DislokalisationInstitutionelle Exklusion1. Schule und institutionelle Exklusion2. Ausschluss in den (Kern-)Institutionen moderner Gesellschaften3. Überdeterminierter Ausschluss aus der Welt der ErwachsenenSoziale Exklusion1. Soziale Exklusion durch Armut2. Exklusion aus sozialen Lebenssphären3. Keine Freunde, viele "Kumpels"4. Soziale IsolationKulturelle Exklusion1. "Bahnhof Zoo" als Ort der Verwerfung2. Ambivalenzen und VerleugnungenDas Feld der ExklusionExklusion und SinnVorbemerkungenRepräsentation der Welt1. Phänographie der Alltagstristesse2. Dichotomie von Bahnhof und Alltag3. Opazität - kognitive Repräsentation4. Bedeutsamkeitsverlust - sinntragende Repräsentation5. Ausblendung - affektive Repräsentation6. Zerrüttung der WelterfahrungIdentität1. Identität und Kohärenz2. Identität und soziale Zugehörigkeit3. Identität und Handlungsfähigkeit4.
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Heldengeschichten des Alltags5. Fragmentierte IdentitätenAnerkennung1. Entbehrung von Liebe2. Mensch minderen Rechts3. Missachtung von IndividualitätDissoziation von SinnExklusion und HandlungVorbemerkungenMotivation und Handlung1. Erwartung und Selbstwirksamkeit2. Wert der Ziele3. Das Rubikon-ModellAlltägliche Lebensführung1. Mangel an Tagesaktivitäten2. Handlungsstruktur und Sozialstruktur3. Zyklizität und Routinisierung4. Zyklizität der AlltagstristesseHilflosigkeit, Resignation und Selbstaufgabe1. Erlernte Hilflosigkeit2. Depression3. Verwahrlosung4. Drogen5. Die letzte ChanceSelbstbehauptung am "Bahnhof Zoo"1. Die Freiheit des Bahnhofs2. Soziales Netzwerk und Ressourcen3. Solidarität der Strasse und Schattenökonomie4. Interaktion und Kommunikation als soziales Event5. Interaktion, Prestige und sozialer Status6. IdentitätsversicherungenDesorganisation von HandlungenSchlussEine integrative Theorie der Armut1. Soziologie der Armut: Exklusion2. Psychologie der Armut: Psychische Desintegration3. Exklusions-Desintegrations-Dynamik4. Was ist zu tun?Literatur
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Autoren-Porträt von Stefan Thomas
Stefan Thomas, Dr. phil., Diplom- Psychologe, ist Dozent an der Freien Universität Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefan Thomas
- 2010, 447 Seiten, 7 Abbildungen, Masse: 14,4 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593391937
- ISBN-13: 9783593391939
- Erscheinungsdatum: 10.05.2010
Rezension zu „Exklusion und Selbstbehauptung “
16.05.2011, H-Soz-u-KultEine überzeugende Studie.
Kommentar zu "Exklusion und Selbstbehauptung"
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