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Die letzte Schuld / Ein Fall für Emil Graf Bd.2

Ein Fall für Emil Graf
 
 
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Die Unschuld der Täter.

München, 1946. In einer Siedlung am Nordrand der Stadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Am Tatort begegnet Mordermittler Emil Graf ausgerechnet der jungen Reporterin Billa Löwenfeld, die mit ihrer neuen Reportage Licht...
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Kommentare zu "Die letzte Schuld / Ein Fall für Emil Graf Bd.2"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 07.06.2022

    Inhalt:
    München, 1946. Die junge Reporterin Billa Löwenfeld recherchiert mit ihrer Kollegin und Freundin Lydia in einer Siedlung am Nordrand Münchens, als die beiden mehr oder weniger zufällig in eine Polizeiermittlung stolpern. Unweit der Siedlung wurde die erdrosselte Leiche einer Frau gefunden. Kommissaranwärter Emil Graf, den Billa bereits bei früheren Ermittlungen unterstützt hat, übernimmt den Fall. Und auch Billas Neugier ist geweckt. Schon bald findet sie heraus, dass es sich bei der Toten um die Ehefrau des ehemaligen Blockwarts der Siedlung handelt. Gemeinsam begeben sich Emil und Billa auf die Suche nach Hinweisen und dem Mörder der Frau, doch stossen dabei auf eine Mauer aus Misstrauen und Schweigen. Gelingt es ihnen trotzdem Licht ins Dunkel zu bringen?

    Meine Meinung:
    Nach „Das doppelte Gesicht“ legt Autorin Heidi Rehn mit „Die letzte Schuld“ den zweiten Band um Mordermittler Emil Graf und Kriegsreporterin Billa Löwenfeld vor. Auch wenn die beiden Fälle in sich abgeschlossen sind und daher auch problemlos getrennt voneinander gelesen werden können, empfiehlt es sich doch, die Bücher der Reihe nach zu lesen.

    Der Schreibstil ist wie bereits beim Vorgängerband atmosphärisch und passend zum historischen Setting des Buches. Der Autorin gelingt es, die Stimmung der damaligen Zeit einzufangen und das Leben im von den Amerikanern besetzten München der Nachkriegszeit authentisch wiederzugeben. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, wodurch der Leser einen umfassenden Einblick erhält und gleichzeitig für Spannung gesorgt wird. Dadurch mag man das Buch kaum aus der Hand legen.

    Die beiden Protagonisten der Reihe, aus deren Sicht der Grossteil der Handlung geschildert wird, gefallen mir sehr. Emil Graf ist Ermittler bei der sich im Neuaufbau bzw. Umbau befindlichen Münchner Kriminalpolizei. Er steht ein wenig zwischen den Fronten, da nicht alle Deutschen den Besatzern gegenüber positiv eingestellt sind. Er war im Gegensatz zu seinem Bruder nie ein überzeugter Nationalsozialist, macht sich aber trotzdem Vorwürfe und wird von Schuldgefühlen geplagt. Die Jüdin Billa Löwenfeld, die mit ihrer Mutter vor den Nationalsozialisten fliehen musste, ist nun als amerikanische Kriegsreporterin in ihre Heimat Deutschland zurückgekehrt. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, über die dortige Lage und aktuelle Geschehnisse zu berichten und ihren Teil zur Aufarbeitung der Verbrechen der Nationalsozialisten beizutragen. Sie ist taff und intelligent, mischt sich aber auch gerne mal in Sachen ein, die sie eigentlich gar nichts angehen.

    Der Plot des Buches ist spannend und wegen seines historischen Hintergrunds sehr interessant. Alle Spuren scheinen zum Haus der Kunst zu führen, das von den Nationalsozialisten errichtet und für grosse Kunstausstellungen genutzt wurde. Dank einiger ungeahnten Wendungen bleibt die Handlung bis zum Ende spannend und teilweise unvorhersehbar. Die schlussendliche Auflösung konnte mich gleichermassen überraschen wie überzeugen.

    Fazit:
    Spannender Krimi vor der Kulisse des kriegsgebeutelten und zerstörten Münchens. Toll geschrieben und gut recherchiert. Ich hoffe sehr auf weitere Bände der Reihe.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 26.11.2021

    Mord in der Vorstadt

    „Was wir Juden hier vor dem Krieg erlebt haben, war ein Alptraum. Dabei waren wir hier zu Hause, haben uns als Münchnerinnen und Deutsche gefühlt wie alle anderen auch. Wir müssen zurückkommen und dabei helfen, das Unrecht wiedergutzumachen.“ (S. 18) Billa und ihre Freundin Lydia befragen für einen Artikel die Bewohner einer Münchner Vorstadtsiedlung zu den Entnazifizierungsbögen, als sie das Auto der Mordkommission entdecken. Eine tote Frau wurde gefunden, ermordet, und die Auffindesituation sieht wie eine Hinrichtung oder ein Racheakt aus. Wer ist sie und warum musste sie jetzt, ein Jahr nach Kriegsende, sterben? Am Tatort treffen sie auf den Mordermittler Emil Graf. Da Billa ihm letztes Jahr schon einmal bei einer Ermittlung geholfen hatte, bittet er sie, sich bei ihrer Recherche auch nach der Frau umzuhören. Dabei bekommt Billa den Tipp, dass es bei den „Persilscheinen“ Mauscheleien gibt. Emil hingegen stösst auf eine Spur, die zu Kunstwerken aus dem „Haus der Kunst“ führt, Hitlers ehemaliger Sammlung ...

    „Die letzte Schuld“ ist der zweite Teil der Reihe um den Polizeiermittler Emil Graf und die jüdischen Reporterin Billa Löwenfeld. Man kann die Bücher aber unabhängig voneinander lesen.

    Heidi Rehn schafft es, den Leser sofort in die Geschichte zu ziehen und nicht wieder loszulassen. Ich fand es sehr gelungen, wie sie auf das inzwischen vergangene Jahr und die Veränderungen bzw. Fortschritte in München eingeht. Billa und Emil hatten sich nach dem ersten Fall aus den Augen verloren und müssen sich erst einmal wieder annähern, zumal es zwischen ihnen ordentlich knistert.
    Mir gefällt, wie Emils Zerrissenheit dargestellt wird. Einerseits macht er seine Arbeit gern und gut, andererseits hadert er immer noch mit seiner Schuld als Mitläufer. Er will nie wieder eine Waffe führen, nie wieder jemanden töten – das könnte bei der Polizeiarbeit zum Problem werden, es macht ihn aber auch sehr menschlich.
    Billa ist sehr forsch und scheint vor kaum etwas Angst zu haben, wird dadurch aber auch leichtsinnig und gerät mehr als einmal in gefährliche Situationen. Ich bin fasziniert und beeindruckt, wie geschickt sie die Leute mit Zigaretten, Kaffee oder Schokolade zum Reden bringt und wie offen sie in die Gespräche mit ihnen geht. Sie könnte ja auch einfach alle Deutschen hassen, aber sie hat ihre Vorurteile gut im Griff. Ausserdem ist sie immer noch ihrer Abstammung auf der Spur, um die ihre Mutter ein grosses Geheimnis macht. Weiss Emils Bruder Fritz mehr? Seine Andeutungen lassen es zumindest vermuten …

    Der Fall ist sehr spannend und wirklich gut konstruiert. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und Vermutungen angestellt, wie alles zusammenhängt. Mir gefällt, wie der Prozess der Entnazifizierung und der Umgang der mit Nazi-Kunst zu dieser Zeit in die Handlung eingeflossen ist – das hat Heidi Rehn hervorragend recherchiert.

    Auch die von Angst und gegenseitiger Abhängigkeit geprägt Atmosphäre in der Siedlung war förmlich spürbar. Die Bewohner wissen natürlich genau, welcher Nachbar sich bei den Nazis verdient gemacht hatte, schweigen aber aus verschiedenen Gründen. Nur der Blogwart scheint das Wissen für seine Pläne zu nutzen. Und obwohl kaum einer ein gutes Wort für die Tote übrighat, können Billa und Emil kein Mordmotive feststellen. Fakt ist nur, dass sie sehr ehrgeizig war und hoch hinaus wollte. Ist ihr das zum Verhängnis geworden?

    Mein Fazit: Auch „Die letzte Schuld“ ist ein fesselnder, hervorragend recherchierter Krimi mit historisch verbürgten Fakten und einem tollen Ermittlerpaar – ich hoffe, dass sie noch weitere Fälle im München der Nachkriegszeit lösen werden.

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