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Die Freiheit so nah

Roman nach einer wahren Geschichte
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Die letzten Jahre der DDR:

Der Roman »Die Freiheit so nah« erzählt eine wahre Geschichte um lebenslange Freundschaft und bittersten Verrat.
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Kommentare zu "Die Freiheit so nah"
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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 06.09.2023

    Kay und seine Freunde nennen sich die indische Reisegruppe und sie haben gerade die Schule beendet. Die 80er Jahre haben begonnen und sie wohnen in Rostock. Je älter sie werden, desto mehr verstärkt sich ihr Wunsch, der DDR den Rücken zu kehren. Kays Traum wird wahr und er beginnt eine Ausbildung zum Matrosen, somit hat er Glück und kann fremde Länder bereisen. Auch West-Deutschland und Mexico lernt er kennen. Bei seinen Freunden wächst die Unzufriedenheit und die Fluchtgedanken nehmen zu. Einer von ihnen schafft es in den Westen, anderen gelingt die Flucht nicht und werden inhaftiert. Auch Kay gerät in Verdacht zu fliehen und deshalb darf er seine Ausbildung nicht fortsetzten. Der Traum der Seefahrt ist plötzlich vorbei. Er fällt in ein tiefes Loch und die Gedanken, dass es unter seinen Freunden einen Verräter geben muss, verstärken sich. Kay sieht keinen Ausweg und plant auch seine Flucht und plötzlich wird auch klar, wer der Verräter unter ihnen ist.
    „Die Freiheit so nah“ basiert auf authentischen Ereignissen. Die Autorin A. A. Kästner beschreibt hier das Leben ihres Mannes. Wir begleiten Kays Leben von 1982 bis 1989. Dazwischen werden einzelne Kapitel aus dem Jahr 2016 eingeschoben. Die indische Reisegruppe gibt es immer noch und man trifft sich 2016 auf einer Trauerfeier. Erst ganz am Ende des Romans erfährt man, wer aus dem Freundeskreis verstorben ist. Auch der Verräter ist auf der Beerdigung anwesend, man geht auf Distanz. Dieser Vertrauensbruch der Freundschaft, kann nie wieder gut gemacht werden.
    Mir hat dieser 333 Seiten umfassende Roman sehr gut gefallen. Ich bin nur wenige Jahre ünger als die Protagonisten, aber im Westen aufgewachsen. Das Leben in der DDR ist also eine ganz andere Welt für mich. Was für uns im Westen ganz selbstverständlich war, ist für die meisten Einwohner in der DDR unerreichbar gewesen. Die Reisefreiheit war sicherlich mit das grösste Manko. Aber auch der Mangel an alltäglichen Dingen, trug natürlich zur Unzufriedenheit bei. Besonders berührt hat mich auch hier wieder, dass man eigentlich nie wusste, wem man vertrauen konnte. Leider muss auch Kay diese Erfahrung machen. Sein Freund ist ein Verräter. Was macht das mit einem Menschen? Diese Frage drängt sich mir nach dem Roman immer wieder auf. Kann man unbeschwert weiterleben und Vertrauen zu Freunden aufbauen? Die DDR ist Geschichte und Kay ist gestärkt aus diesen Ereignissen hervorgegangen und hat einen Neuanfang gewagt. Wie gut, dass es diesen Roman gibt, denn es ist nach wie vor wichtig, sich an dieser deutschen Geschichte zu erinnern. Es macht immer wieder betroffen, darüber zu lesen, doch es bleibt zu hoffen, dass wir daraus lernen und auch mehr Verständnis füreinander aufbringen. Denn auch nach über 30 Jahren Einheit, gibt es Vorurteile in Ost und West.
    Der lockere und moderne Schreibstil, machte es mir einfach, sich für diesen Roman zu begeistern.
    Von mir ganz klar: 5 Sterne Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith S., 21.09.2023

    So viele zerstörte Träume, so viel Hoffnung

    Die Literatur, die Schriftsteller, die Sachbuchautoren, viele beschäftigen sich mit der Geschichte, ich lese viele Bücher über den Zweiten Weltkrieg, Flucht, Vertreibung, aber die Thematik, die uns heute zeitlich sehr viel näher liegt, die kommt noch sehr selten vor in Romanen. Die begrenzte Zeit der DDR von 1949 bis 1989 aber ist mit all ihren Merkwürdigkeiten, mit der für die dort lebenden Menschen einengenden und freiheitsfeindlichen Politik noch immer ein recht blinder Fleck. Umso mehr wollte ich dieses Buch unbedingt lesen, denn ich habe meine Kindheit und Jugend bis hin zum 35. Lebensjahr in Ostberlin erlebt. Ich kenne den „real existierenden Sozialismus“ und ich habe die Diktatur der Arbeiterklasse erlebt. Nicht alle Rückblicke erscheinen mir da im goldenen Licht.
    Ich dachte, ich würde dieses Buch schnell durchlesen können, aber im Gegenteil, ich blieb immer wieder stecken, nicht weil ich es nicht mochte, sondern weil jede Seite bei mir Gedanken, Erinnerungen, Wehmut, Erschütterung getriggert hat. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab, die absonderlichsten Momente fielen mir ein. Und ich dachte an die Menschen, die vielleicht durch meinen Vater, der KGB- und Stasimann war, gelitten haben oder geschädigt wurden. Ich wuchs ohne diesen Vater auf, erst 2011 begann ich, sein Leben zu erforschen, seine Biografie zu schreiben und auch seine Stasiakten einzusehen, aber das macht das Denken darüber nicht leichter.
    So durchlitt ich mit Kay all die Jahre, all seine Niederlagen und Hoffnungen, seine Ausreise, seinen Neuanfang. Wie furchtbar die Entdeckung des Verräters in den eigenen Reihen ist, das kann ich nicht wissen, mir ist so etwas nie passiert, aber es ist auch so, dass ich nicht alles weiss und nun auch nicht mehr wissen will. Genau an diesem Punkt beginnt auch das Schwanken, ist es besser, alles zu erfahren oder lässt man manches lieber ruhen? Ich jedenfalls war froh, dass die Mauer fiel, auch wenn die ersten Jahre danach ein grosses inneres Chaos auslösten. Alles wurde anders, am Ende kann ich sagen, alles wurde besser. Ich habe das Gefühl, auch Kay könnte diese Gedanken gehabt haben.
    Dass dieses Buch überhaupt entstanden ist, empfinde ich als echtes Geschenk. Es gibt so viele Menschen, die über die DDR-Zeit nichts wissen oder nur oberflächlich damit in Berührung kamen. Hier haben sie Gelegenheit, recht nah an die Wirklichkeit heranzukommen. Und damit meine ich nicht nur junge Leute, die in den Achtzigern oder noch später geboren wurden. Nein, auch die Menschen, die im Wirtschaftswunderland BRD grosswurden, haben oft nur rudimentäre Vorstellungen vom Leben in der DDR.
    Ich wünsche dem Buch Erfolg und danke der Autorin und ihrem Kay für diese mühevolle und sicher auch schmerzliche Erinnerungsarbeit. Die indische Reisegruppe wird mir in Erinnerung bleiben.

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