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Der Zopf meiner Grossmutter

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Eine Grossmutter, die in einer Gesellschaft Fuss zu fassen versucht, die ihr entgleitet. Ein Grossvater, der alles kontrollieren kann ausser seine Gefühle. Ein Enkel, der durch den Wahnsinn der Erwachsenen...
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Kommentare zu "Der Zopf meiner Grossmutter"
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  • 5 Sterne

    12 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 10.05.2019

    Als Buch bewertet

    „Mich überraschte, dass sie neuerdings von mir in der abgeschlossenen Vergangenheitsform sprach, als sei ich kein Problemfall mehr und dürfte leben, essen und atmen wie ein normaler Mensch.“


    Inhalt


    Maxim, liebevoll Mäxchen gerufen zieht mit 6 Jahren gemeinsam mit seinen Grosseltern nach Deutschland. Ursprünglich stammt er aus Russland und ist mit einer äusserst resoluten, kampflustigen Grossmutter gesegnet, die alle Fäden straff in der Hand hält. Nicht nur ihre äusserst explizite Einstellung zu angeblichen Erkrankungen des Jungen macht sie so einprägsam, nein auch ihre schillernde Vergangenheit als Balletttänzerin und ihre milde Nachsicht mit ihrem Mann Tschingis, der eigentlich überhaupt nichts zu melden hat. Und obwohl Maxim sehr viel unter seiner dominanten Oma aushalten muss, hat er sie dennoch lieb, selbst wenn sie mal wieder den Unterricht überwacht oder sein Essen püriert.

    Erst als sich der Grossvater in Maxims Klavierlehrerin Nina verliebt, schwant dem Jungen, dass Grossmutter nun reagieren muss. Erst recht, als sie in den Kinderwagen der jüngeren Frau schaut und dort das Abbild ihres Mannes entdeckt. Doch Margarita Iwanowna hegt zwar immensen Groll gegen Gott und die Welt, doch auf den unehelichen Sohn ihres Gatten lässt sie dennoch nichts kommen, denn eines steht fest, ein neues Kind in der Familie bedarf eindeutig ihrer Anleitung und Präsenz – ganz egal wie die Mutterschaftsverhältnisse auch sein mögen.


    Meinung


    Dies war bereits mein zweites Buch der aus Russland stammenden Autorin Alina Bronsky, welches ich nach ihrem für den Buchpreis nominierten Roman „Baba Dunjas letzte Liebe“ (2015) gelesen habe und mittlerweile bin ich regelrecht verliebt in ihre Art des Erzählens und den bittersüssen Humor, den ihre Geschichten alle gemeinsam zu haben scheinen. Ganz gewiss werde ich nun gezielt nach ihren anderen literarischen Werken Ausschau halten, weil man sich auch Lieblingsautoren warmhalten muss.


    Das wunderbare an diesem kleinen Buch ist der warmherzige Erzählton des Enkelsohnes, der von seiner Grossmutter absolut angetan ist, selbst wenn diese nichts anderes zu sein scheint als der alternde Hausdrachen, den man jeden Tag aufs Neue von der Leine lässt. Margarita, die sich selbst gerne Margo nennt und von ihrem Gatten nur „Ritalein“ gerufen wird, ist im besten Sinne des Wortes exzentrisch und schillernd. Angefangen von ihrem rot gefärbten Haarschopf, bis hin zu ihrer ständigen Überwachungsmanie, so kommt beim Leser jedoch ein ganz anderer Tenor an, nämlich die Tatsache, dass sich diese Frau kümmert, für die Familie engagiert und mit resoluter Hand die Geschicke aller Angehörigen leitet. Wäre sie nicht so, wie geschildert, dann ergäbe die Geschichte selbst und ihr Verlauf eigentlich gar keinen Sinn – so jedoch, meint man diese Margo ganz genau zu kennen und kauft ihr es sogar ab, dass sie den Sohn ihres Mannes, den dieser mit einer jüngeren Frau gezeugt hat, doch tatsächlich als ein weiteres Kind annimmt.


    Ein ebenso unschlagbarer Fakt der Erzählung ist die angesprochene Entwicklung verschiedener Kinder in einer gelungenen Patchworkfamilie, denn als solche kann man die bunte Mischung aus Grosselternpaar, Enkel, angenommener Enkeltochter im gleichen Alter, akzeptierter Geliebter und dem gemeinsamen neugeborenen Sohn tatsächlich bezeichnen. Gerade für Maxim öffnet sich dadurch die Lücke und er kann dem präsenten Einfluss seiner Oma hin und wieder entkommen, während andere in der Bevormundung durch Margarita endlich zu mehr Entschlusskraft gezwungen werden.


    Fazit


    Ich vergebe begeisterte 5 Lesesterne für diese ungewöhnliche, nicht unbedingt nachvollziehbare Familiengeschichte, die von lebendigen Charakteren, aussagekräftigen Bildern und einer guten Portion Lebensweisheit gespeist wird und die auch nach dem Lesen Zufriedenheit bei mir hinterlässt. Und so ist auch der Schwerpunkt des Buches gewählt: Grosse Nörgler, die an allem etwas auszusetzen haben und sich über ihr angeblich schweres Schicksal beklagen, finden hin und wieder doch die innere Nähe zu Menschen, die sie in der Tiefe ihres Herzens lieben. Und so kann es Margarita nichts anhaben, wenn bei ihr jedes Lebensjahr wie zwei zählt, denn sie hat vor sehr lange zu leben, länger als alle anderen zusammen. Unbedingte Empfehlung für humorvolle Lesestunden mit Unterhaltungswert und Scharfsinn.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 03.08.2019

    Als Buch bewertet

    Die deutsche Autorin mit russischen Wurzeln ALINA BRONSKY beschreibt in ihrem Roman, anhand der Grossmutter, eine Frau, die immer auf der Suche nach Anerkennung und ihren Platz in der Gesellschaft sucht. Sie hatte zwar nicht die nettesten Charakterzüge, aber dennoch hat sie Herz (wenngleich das auch manchmal etwas sonderbar wirkt).

    Dieser Roman ist etwas besonderes. Keine Story, die man mal eben so zwischen Tür und Angel lesen kann, sondern eine Geschichte mit Tiefgang. Dieser zeigt sich besonders auf den letzten Seiten. Mich hat dieser Roman berührt und auch nachdenklich gemacht.

    Ein Roman, den man nach dem Lesen nicht einfach nur so wieder zur Seiten legen kann.

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