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  • 3 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kritikerlady, 28.06.2018

    Inhaltlich nicht mein Fall, aber toller Sprecher
    Erwan Morvan, Kommissar aus Paris, fliegt mit seinem Vater Gregoire nach Lontano in Afrika, um dort Nachforschungen über einen Serienkiller anzustellen, den sein Vater 40 Jahre zuvor dort überführt hatte. Es hatte kurz zuvor einen Nachahmungstäter in Paris gegeben, den Erwan dingfest machen konnte. Doch Erwan will tiefer graben, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Gregoire hat Geschäftliches in Afrika zu erledigen und will ausserdem ein Auge auf seinen Sohn haben, der keine Ahnung von den bürgerkriegsähnlichen Zustände in Lontano hat und wie man dort überlebt. Erwan findet tatsächlich einiges – und nach und nach stellt sich heraus, dass nichts so ist, wie er dachte.

    Dies ist der Folgeband von „Purpurne Rache“, den man unbedingt vorher gelesen haben sollte. Ansonsten ist das Verständnis sehr schwer, denn die Handlung dieses Buches nimmt sehr viel Bezug auf den ersten Band und setzt dessen Kenntnis einfach voraus. Ich habe den ersten Band leider nicht gelesen und es ist auch das erste Buch von Grangé überhaupt, das ich angehört habe, sodass ich nicht auf das gefasst war, was mich erwartete.

    Der Schreibstil war flüssig und gut verständlich. Trotzdem hatte ich so meine Probleme mit ihm. Zum einen hat mich die teilweise sehr detaillierte Beschreibung von Gewalt gestört, denn sie war in einem meiner Meinung nach zu positiven Ton geschildert. Mir waren es zu faszinierenden Beschreibungen. Beim Zuhören empfand ich eher die Erregung des Täters als dass ich von den Handlungen abgestossen war oder mit den Opfern empfinden konnte. Dies mochte ich einfach nicht, es war absolut nicht mein Fall. Mir wurde jedoch gesagt, dass dies unter anderem typisch für Grangés Bücher ist. Zum anderen macht Grangé etwas, das ich immer wieder bei französischen Autoren und Filmen sehe: Sehr detailliert werden Namen, Titel und Orte beschrieben, etwa wird bei einer Autofahrt gesagt, von wo nach wo durch welche Strassen und Gassen gefahren wird, ohne dass es für die Handlung relevant ist. Ich finde dies relativ nervig. Dadurch, dass die Personen immer beim Namen genannt wurden, für meine nicht-französischen Ohren aber recht ähnlich klangen, verwechselte ich Personen leider auch häufiger.

    Inhaltlich war die gesamte Story relativ spannend, obwohl mir viele Zusammenhänge fehlten. Die Handlung war auch einigermassen logisch aufgebaut, es gab viele interessante Wendungen. Doch an einigen Stellen war es mir einfach zu viel des Guten, wenn Erwan etwa in Afrika in bester Indiana-Jones-Manier ohne Rücksicht auf Verluste seinen Nachforschungen nachgeht und es ihm völlig egal ist, dass er sich und eine Menge anderer, unschuldiger Menschen in Lebensgefahr bringt.

    Ein grosser Minuspunkt für mich war dann jedoch, dass die Persönlichkeiten von Erwans Geschwistern, die in der Geschichte eine recht grosse Rolle einnehmen, erst gut und lebendig beschrieben werden, dann aber völlig aus ihrer Rolle fallen und Dinge tun, die überhaupt nicht zu ihren Persönlichkeiten passen. Ich weiss nicht, ob es an der Kürzung für das Hörbuch lag, aber es fehlte mir leider jede Erklärung, warum die beiden völlig gegen ihren Charakter handeln.

    Sehr positiv herauszuheben ist meiner Meinung nach der Sprecher Dietmar Wunder. Seine rauchige Stimme passte hervorragend zur Geschichte und er sprach sehr lebendig. Ich konnte ihm ganz toll lauschen. Wenn ich Dinge nicht verstand und sie mehrmals hören musste, lag es nicht an ihm, sondern am Schreibstil und der Geschichte an sich.

    Insgesamt mag es ein guter zweiter Band sein und ein typischer Roman von Grangé, aber ich fand die Geschichte leider nur mittelmässig, kann aber auch verstehen, wenn andere Leser dies anders sehen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 08.07.2018

    Buchmeinung zu Jean-Christophe Grange – Schwarzes Requiem

    „Schwarzes Requiem“ ist ein Thriller von Jean-Christophe Grange, der 2018 bei Bastei Lübbe in der Übersetzung von Ulrike Werner-Richter erschienen ist. Die französische Originalausgabe erschien als „Congo Requiem“. Die bearbeitete Hörbuchausgabe erschien 2018 bei Lübbe Audio und wird von Dietmar Wunder gesprochen.

    Zum Autor:
    Jean-Christophe Grangé, 1961 in Paris geboren, war als freier Journalist für verschiedene internationale Zeitungen (Paris Match, Gala, Sunday Times, Observer, El Pais, Spiegel, Stern) tätig. Für seine Reportagen reiste er zu den Eskimos, den Pygmäen und begleitete wochenlang die Tuareg. "Der Flug der Störche" war sein erster Roman und zugleich sein Debüt als französischer Topautor im Genre des Thrillers. Jean-Christophe Grangés Markenzeichen ist Gänsehaut pur. Frankreichs Superstar ist inzwischen weltweit bekannt für unerträgliche Spannung, aussergewöhnliche Stoffe und exotische Schauplätze.

    Klappentext:
    Gregoire Morvan, graue Eminenz des französischen Innenministeriums, ist Familientyrann und skrupelloser Geschäftsmann. Und er hütet dunkle Geheimnisse aus seiner Vergangenheit im Kongo, wo er in den Siebzigerjahren einen berüchtigten Killer dingfest gemacht hat. Als sein Sohn Erwan, ein Pariser Starpolizist, in Afrika nach Verbindungen zu einer aktuellen Mordserie sucht, ahnt dieser nicht, dass er längst erwartet wird. Von jemandem, der seit langem in Vergessenheit geraten ist. Und nie aufgehört hat, auf Rache zu sinnen ...

    Sprecher:
    Dietmar Wunder verdankt den JAMES BOND-Filmen mit Sean Connery seinen Weg ins Filmgeschäft. Heute ist er als Schauspieler, erfolgreicher Synchron- sowie Hörbuchsprecher und Dialogregisseur tätig. Er ist die deutsche Stimme vom aktuellen JAMES BOND-Darsteller Daniel Craig sowie von Adam Sandler, Cuba Gooding Jr., Omar Epps und Sam Rockwell.

    Meine Meinung:
    Jean-Christophe Grange ist ein Meister in der Gestaltung eines Thrillers. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die erst unabhängig wirken, dann aber doch in einen Zusammenhang gebracht werden. Die Handlung ist komplex und fordert die volle Aufmerksamkeit des Hörers. Die Figuren sind vielschichtig und obwohl niemand so richtig sympathisch ist, so fiebert man doch mit der ein oder anderen Figur mit. Gregoire ist ein Mensch, der schon zu seiner Polizeizeit im Kongo die Weichen für lukrative, aber auch gefährliche Einkünfte gestellt hat. Er spielt mit mächtigen Gegnern und versucht so viel Geld wie möglich zu ergattern. Dabei ist er sehr flexibel in der Wahl seiner Mittel und seiner Partner. Seine drei Kinder Erwan, Gaelle und Loic haben alle ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Vater. Jeder Einzelne versucht dem Vater Schaden zu zufügen, aber dieser wehrt sich so gut es geht. Wenn aber einer in Gefahr gerät, dann kommt ein Gemeinschaftsgefühl der Familie zu tragen. Moralisch handeln alle Familienmitglieder verwerflich und scheuen auch nicht vor Gewaltanwendung zurück. Neben der Kongogeschichte gibt es einen weiteren Schwerpunkt um die Behandlung sehr gewalttätiger Menschen.
    Der Autor ist bekannt dafür, dass er nicht sehr schonend mit seinem Personal umgeht. So ist es auch hier. Ebenso kommt es zu exzessiven Darstellungen von Gewaltanwendung, die nicht leicht zu verdauen sind. Nach einem relativ ruhigen Beginn zieht das Tempo gewaltig an und die Spannungskurve verlässt kaum noch höchstes Niveau. Die Morvans schrecken vor keinem Gegner und keiner Bedrohung zurück. Im Zweifel hält man zu ihnen, weil ihre Gegner noch eine Ecke übler sind.
    Dietmar Wunder überzeugt als Sprecher in jeder Hinsicht. Ich habe an seinem Vortrag absolut nichts zu bemängeln.

    Fazit:
    Dieser Thriller ist extrem spannend, sehr gut geplottet, wunderbar vorgetragen und doch stört mich die exzessive Gewaltdarstellung und besonders, wie mit dieser Gewaltanwendung umgegangen wird. Die Gewalt wird quasi legitimiert. So vergebe ich vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten). Ich kann das Buch nur Personen empfehlen, die mit dieser Gewaltdarstellung zurechtkommen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sommer, 24.06.2018

    Die zerrüttete Familiengeschichte der Morvans

    Bei Schwarzes Requiem handelt es sich nach Purpurne Rache um den zweiten Teil dieser düsteren Familiengeschichte von Jean-Christopher Grangé.

    Ervan, Sohn von Gregoire Morvan, ist wie sein Vater Polizist. Er begibt sich in den Kongo, um dort einen alten Fall weiter zu verfolgen. Es geht um den berüchtigten Nagelmann, den sein Vater einst bereits jagte.
    Die Handlung verstrickt sich auf vielfältige Weise. Ein Gespinst aus Macht und Korruption wird freigesetzt. Nicht nur die Morde nehmen Raum in der Geschichte ein, auch einige politische Aspekte werden mit der Handlung verwoben. Die historische Komponente passte sehr gut in diesen Bereich der Handlung.
    Auf der anderen Seite wird der Leser nach Frankreich geführt. Dort darf er die Tochter von Gregoire Morvan begleiten. Die mit einem zwielichtigen Psychiater zu tun hat. Eine sehr interessante Entwicklung, die die beiden Kontinente im weiteren Verlauf zusammenbringt.

    Was mir persönlich aber am meisten gefallen hat, ist die Geschichte der Familie Morvan. Gregoire hat viele Geheimnisse, die in diesem Teil gelüftet werden.
    Alle Mitglieder dieser Familie haben Probleme. Luic, der zweite Sohn hat ein Drogenproblem und auch seine Schwester Gaëlle kämpft mit ihren Dämonen. Eine Familie die geprägt wurde seitens eines gewaltbereiten Vaters.
    Teilweise bin ich aufgrund der Grausamkeit und Brutalität fast an meine Grenzen gestossen, aber dieses Hörbuch war so interessant, dass ich gefesselt war. Der Autor brachte Dinge zum Vorschein, die man sich nicht vorstellen kann, dennoch passen sie am Ende perfekt zusammen

    Dieses Hörbuch hat mich wirklich gefordert. Durch die Komplexität war ich gezwungen konzentriert zuzuhören, aber es hat sich gelohnt. Die Tatsache, dass ich den ersten Teil nicht kenne, hat es für mich nicht immer leicht gemacht der Handlung zu folgen, das, und die Fülle an verschiedenen Personen mit aussergewöhnlichen Namen. Trotzdem hat es mir grossen Spass gemacht, was natürlich auch dem Sprecher Dietmar Wunder zu verdanken ist, der seinen Job wirklich perfekt gemacht hat.
    Ich für meinen Teil werde die Geschichte definitiv weiterverfolgen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brenda_wolf, 27.06.2018

    aktualisiert am 27.06.2018

    Abgründe
    Inhalt:
    Grégoire Morvan, graue Eminenz des französischen Innenministeriums, hütet dunkle Geheimnisse aus seiner Vergangenheit in Zaire. Dort hatte er in den Siebzigerjahren einen bestialischen Killer zu Fall gebracht. Doch jener 'Nagelmann', der seine Opfer einem grausamen Ritual folgend mit Nägeln und Spiegelscherben gespickt zurückliess, scheint einen mysteriösen Nachfolger zu haben. Als eine Serie ähnlich gearteter Anschläge Morvans gesamte Familie bedroht, begibt sich Sohn Erwan, Pariser Polizeikommissar, im Alleingang in den Kongo, um die wahre Geschichte seines Vaters zu ergründen. Er ahnt nicht, dass er damit das Tor zur Hölle öffnet.

    Meine Meinung:
    Ein ausserordentlich spannendes Hörbuch. Ich kannte bisher den Autor Jean Christophe Grangé noch nicht. Ihm ist mit „Schwarzes Requiem“ ein temporeicher Actionthriller gelungen. Ein grosses Lob an den Sprecher Dietmar Wunderlich. Erversteht es erstklassig den Roman in Sprache umzusetzen und den Hörer in seinen Bann zu ziehen. Die agierenden Personen werden lebendig. Das Hörbuch ist allerdings nichts für zartbesaitete Gemüter. Es geht um Mord, Gewalt, Korruption und Psychopathen. Da wird wirklich nichts ausgelassen.
    Die Familie Morvan ist eine ziemlich kaputte Familie und jeder hat was auf dem Kerbholz. Das korrupte Ringen um die umkämpften Coltan-Vorkommen in Kongo hat mich erschüttert. Ich fürchte der Autor, kommt hier der Realität sehr nahe: wenn es um Geld geht, fällt jede Schranke.
    Ein kleiner Wermutstropfen … ich tat mir schwer mit dem Auseinanderhalten der französischen und afrikanischen Namen. Denn die Geschichte spielt sowohl in Kongo als auch in Frankreich. Ich musste oftmals zurückgehen in der CD, um der Handlung folgen zu können.
    Insgesamt hat mir das Hörbuch aber sehr gut gefallen. Es ist spannungsreich und vielschichtig.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 26.06.2018

    Das Hörbuch "Schwarzes Requium" umfasst 12 CDs mit insgesamt 768 Hörminuten auf 120 Tracks.

    Kurzer Plot:

    Erwan Morvan, der älteste Sohn von Gregoire Morvan, ist wie sein Vater Polizist.

    Erwan reist von Paris in den Kongo und ist auf der Suche nach "der wahren Geschichte seines Vaters", ausserdem will er mehr über den alten Fall vom "Nagelmann" herausfinden.

    Grégoire Morvan kennt sich in Afrika und mit den Verhältnissen dort (Kriege, Korruption...) gut aus. Da er "Geschäfte" in Afrika ausführen will, kann er seinen Sohn beobachten, und auch in der Not zur Seite stehen, wenn es gefährlich werden sollte.

    Gregoire Morvon hatte von 40 Jahren den Nagelmann verhaftet, aber ist der Fall damit wirklich aufgeklärt wurden...!?! Denn neue Entwicklungen sprechen dagegen..

    Während Erwan im Kongo nach Antworten sucht, finden zeitgleich an anderen Handlungsorten, u. a. in Frankreich und Italien, andere Handlungsstränge statt.

    Dabei spielen Grégoire Morvans andere Kinder, Gaelle und Loic, eine grosse Rolle. Beide sind labile Persönlichkeiten.

    Tochter Gaelle hat eine Vergangenheit als Prostituierte und schwerwiegende psychische Probleme. Dafür geht sie regelmässig zu ihren Psychiater, Erik Katz.


    Loic, der Sohn, ist geschieden, und Vater von zwei Kindern, und hat bis heute mit Drogenproblemen zu kämpfen.

    An allen Handlungsorten überschlagen sich die Ereignisse, und alles hängt auf unterschiedlicher Weise miteinander zusammen...

    Mein Fazit:

    Dieses Hörbuch ist eine Herausforderung für den Zuhörer.

    Die Geschichte ist sehr komplex, und dass nicht nur, weil es verschiedene Handlungsorte gibt.

    Jeder einzelne Charakter hat seine eigene, düstere und zum Teil erschreckende Geschichte.

    Um das Geschehen in "Schwarzes Requiem" zu verfolgen sollte man stets aufmerksam sein. Denn ist wird von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit zurückgeblendet, und es kann einen schnell ein wichtiges Detail entgehen...

    Dietmar Wunder spricht dieses Hörbuch "grandios".

    5. Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 25.06.2018

    "Schwarzes Requiem" von Jean-Christophe Grangé ist ein Mix aus Krimi und Thriller. Es handelt sich um den 2. Teil des Nagelmann-Falls.

    Gregoire Morvan ist Familienoberhaupt, Polizist und ein sehr autoritärer Mensch und Vater. Somit ist er nicht nur bei seinen Kindern gefürchtet sondern auch von seiner Umgebung. Doch er scheint ein unheimliches Geheimnis zu haben, dem die Kinder nach und nach auf die Schliche kommen sollen. Die Erklärung für sein Verhalten.

    Ervan Morvan ist einer seiner Söhne. Der Fall des Nagelmanns wirft immer noch viele Fragen auf und er möchte diesen hinter her gehen. Die Spuren führen alle in den Kongo, in dem sich auch sein Vater aufhält. Immer in Kontakt mit diesem scheint sich die Spur immer wieder diffus zu zerstreuen. Hat sein Vater die Fäden in der Hand? Doch als guter Kriminalbeamter schafft es Ervan dennoch einiges aufzudecken. Sehr zum Leidwesen einiger Interessengruppen.
    Das Schnüffeln weckt alte Geister, alte Feinde und die Situation gerät schnell ausser Kontrolle...

    Gleichzeitig lernen wir Luic kennen. Den zweiten Sohn des Familienoberhauptes. Ebenfalls Vater zweier Kinder, drogenabhängig und zu keinem richtigen Leben fähig. Doch auch in ihm steckt mehr von seinem Vater als er zugeben mag.

    Ebenso Gaell. Einzige Tochter des autoritären Mannes, gebrandmarkt durch seine gewalttätige Erziehung und nach Selbstmordgedanken immer wieder in psychologischer Behandlung. Ihr Leben ist durchzogen von Prostitution, Drogen, Angst und Selbsthass. Doch als sie ihr Psychologe anfängt merkwürdig und auffällig zu verhalten, lernt auch sie ihre eigenen Fähigkeiten kennen.

    Die Spuren führen immer wieder zum Nagelmann.

    Das Hörbuch wird von dem äusserst fähigen und genialen Dietmar Wunder gesprochen und gibt den einzelnen Charakteren ihren eigenen Flair! Dadurch empfand ich das Hörbuch als sehr kurzweilig, was eventuell auch daran lag, dass es fast um 8 Stunden gekürzt wurde.

    Die Geschichte ist absolut fesselnd, gleichzeitig jedoch auch mitunter sehr gewalttätig und unheimlich! Ich konnte nicht mehr aufhören zu hören, denn der Autor schafft es durch eine sehr detaillierte, aber nicht im störenden Sinne, Art und Weise den Hörer zu fesseln.
    Der Hörer fiebert mit den Geschwistern mit, denn der Horror der Protagonisten kann bei gutem Zuhören sehr gut miterlebt werden und ich finde, dass dazu immer sehr viel Geschick durch den Autor, sowie den Sprecher gehört!
    Jedoch muss gesagt werden, dass gerade zu Anfang sehr wichtig ist nicht abgelenkt zu sein, da man leider sehr schnell den roten Faden verlieren kann.

    Alles in Allem eine ganz klare Empfehlung für dieses brillante Hörbuch!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    puppetgirl, 26.06.2018

    Dieses Hörbuch habe ich in meiner ersten Hörrunde auf Lesejury bekommen und bin wirklich begeistert. Aber erstmal zum Inhalt.
    Bei „Schwarzes Requiem“ von Jean-Christophe Grangé handelt es sich um einen Thriller. Viele Stränge laufen zusammen, denn wir begleiten Grégoire Morvan und seine Familie auf den Spuren des „Nagelmannes“. In den Siebzigerjahren hat Morvan den „Nagelmann“ geschnappt, doch nun scheint es einen Nachfolger oder eben einen Killer zu geben, der die Art und Weise der Morde nachahmt. Nun ist es aber nicht Grégoire der sich auf die Spurensuche begibt, sondern sein Sohn. Und dies führ ihn in den Kongo. Keine einfache Sache, denn dort herrscht Krieg. Neben den beiden Herren gibt es noch einen weiteren Bruder und eine Schwester, diese vier Handlungsstränge laufen immer wieder nebeneinander her und finden sich doch immer wieder an einem Knotenpunkt zusammen. Was Erwan im Kongo in Erfahrung bringt, betrifft nämlich jedes Mitglied seiner Familie und damit tritt er etwas los, was wohl nicht mehr zu stoppen ist.
    Die Geschichte ist unglaublich toll geschrieben. Grangé legt hier einen wirklich guten Stoff an den Tag. Nicht nur die Handlungsstränge, die er miteinander verwoben hat, sondern auch die zeitlichen Sprünge in die Vergangenheit Morvans und dann dazu die Beschreibung der Lage im Kongo, hat er auf eine sehr interessante und spannende Art und Weise verknüpft. Man lernt die Familienmitglieder kennen, wird immer wieder überrascht und muss wirklich dranbleiben, denn dieses Werk ist etwas, darin muss man versinken, denn sonst verliert man schnell den Überblick.
    Deshalb war für mich das Hörbuch auch etwas schwierig. Zum einen ist dieses gekürzte Version scheinbar sehr stark gekürzt worden und zum anderen ist es gar nicht so einfach bei den vielen französischen Namen immer genau zu wissen, wo man gerade ist. Auch wäre die optische Variante, durch die man ja sieht, wann ein neues Kapitel beginnt einfacher, denn so könnte man sich besser darauf einstellen, dass nun etwas Anderes kommt.
    Neben dieser toll ausgearbeiteten Geschichte, gibt es da noch diesen grandiosen Sprecher. Dietmar Wunder hat da wirklich eine Begabung. Wie er Charakteren durch seine unterschiedlichen Stimmlagen eine eigene Persönlichkeit einhaucht, fand ich unglaublich faszinierend. Man war vollkommen im Geschehen drin und konnte sehr gut in Dialogen unterscheiden, wer nun spricht. Von diesem Mann war ich wirklich begeistert, weiter so.
    Somit würde ich diesem Hörbuch vier Sterne geben. Warum nicht fünf, wenn doch der Sprecher so grandios war und der Autor auch ein Kunststück hingelegt hat? Weil ich glaube, dass die Kürzung etwas zu stark war und man somit noch viel mehr hätte erfahren können und weil mir eine Lösung für den Übergang in einen neuen Handlungsstrang etwas fehlt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Malaika E., 06.07.2018

    Gregoire Morvans Sohn Erwan, macht sich auf den Weg in den Kongo um den Fall des neuen ‘Nagelmannes’, wessen Vorgänger mit seinem Vater verbunden war, zu lösen. Auf seiner Reise enthüllt er viele Geheimnisse, die er nie erwartet hatte.

    Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, vornehmlich aus die der Familie Morvan. ‘Schwarzes Requiem’ hat reichlich Plottwists, welche für Spannung sorgen. Der Schreibstil von Jean-Christophe Grangé hat mir sehr gut gefallen. Auch war die presentation von Dietmar Wunder einfach grossartig. Er hat eine geniale Stimme, welche er für die unterschiedlichen Charaktere sehr passend einsetzt.

    Ich war in das Hörbuch interessiert, durch den Inhalt. Es gibt nicht oft Bücher die ausserhalb Deutschland, Amerika oder England spielen. Weil ich selbst zur hälfte Südafrikanerin bin hat es mich umso mehr interessiert. Ein Krimi der in Kongo spielt und zu gleich auch ein Thriller ist. Leider wurde ich zum Teil enttäuscht. Die Menschen die in Kongo leben werden oft einfach als ‘Schwarze’ oder ‘der Schwarze’ beschrieben. Dies finde ich in unsere heutigen Zeit unakzeptabel und hatte spätestens bei der Übersetzung hinaus geholt worden sein. Auch wurde kaum über die (einheimische) Kultur in Kongo berichtet, sondern die ganze Zeit nur wie hinterwäldlerisch und unberechenbar alles ist.

    Ich habe das Hörbuch für eine Hörrunde bei der Lesejury gehört. Dies war meine erste Hörrunde und es hat mir viel spass gemacht, es war jedoch nicht immer einfach, da 768 Minuten ziemlich viel sind und ich oft einfach nicht genug Zeit hatte.
    Dieses Hörbuch ist perfekt für alle die viel Zeit auf einmal zur verfügung haben und in eine Welt voller (Familien)Geheimnissen abtauchen wollen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alina H., 19.06.2018 bei bewertet

    "Schwarzes Requiem" von Jean-Christophe Grangé ist ein Mix aus Krimi und Thriller. Es handelt sich um den 2. Teil des Nagelmann-Falls.

    Gregoire Morvan ist Familienoberhaupt, Polizist und ein sehr autoritärer Mensch und Vater. Somit ist er nicht nur bei seinen Kindern gefürchtet sondern auch von seiner Umgebung. Doch er scheint ein unheimliches Geheimnis zu haben, dem die Kinder nach und nach auf die Schliche kommen sollen. Die Erklärung für sein Verhalten.

    Ervan Morvan ist einer seiner Söhne. Der Fall des Nagelmanns wirft immer noch viele Fragen auf und er möchte diesen hinter her gehen. Die Spuren führen alle in den Kongo, in dem sich auch sein Vater aufhält. Immer in Kontakt mit diesem scheint sich die Spur immer wieder diffus zu zerstreuen. Hat sein Vater die Fäden in der Hand? Doch als guter Kriminalbeamter schafft es Ervan dennoch einiges aufzudecken. Sehr zum Leidwesen einiger Interessengruppen.
    Das Schnüffeln weckt alte Geister, alte Feinde und die Situation gerät schnell ausser Kontrolle...

    Gleichzeitig lernen wir Luic kennen. Den zweiten Sohn des Familienoberhauptes. Ebenfalls Vater zweier Kinder, drogenabhängig und zu keinem richtigen Leben fähig. Doch auch in ihm steckt mehr von seinem Vater als er zugeben mag.

    Ebenso Gaell. Einzige Tochter des autoritären Mannes, gebrandmarkt durch seine gewalttätige Erziehung und nach Selbstmordgedanken immer wieder in psychologischer Behandlung. Ihr Leben ist durchzogen von Prostitution, Drogen, Angst und Selbsthass. Doch als sie ihr Psychologe anfängt merkwürdig und auffällig zu verhalten, lernt auch sie ihre eigenen Fähigkeiten kennen.

    Die Spuren führen immer wieder zum Nagelmann.

    Das Hörbuch wird von dem äusserst fähigen und genialen Dietmar Wunder gesprochen und gibt den einzelnen Charakteren ihren eigenen Flair! Dadurch empfand ich das Hörbuch als sehr kurzweilig, was eventuell auch daran lag, dass es fast um 8 Stunden gekürzt wurde.

    Die Geschichte ist absolut fesselnd, gleichzeitig jedoch auch mitunter sehr gewalttätig und unheimlich! Ich konnte nicht mehr aufhören zu hören, denn der Autor schafft es durch eine sehr detaillierte, aber nicht im störenden Sinne, Art und Weise den Hörer zu fesseln.
    Der Hörer fiebert mit den Geschwistern mit, denn der Horror der Protagonisten kann bei gutem Zuhören sehr gut miterlebt werden und ich finde, dass dazu immer sehr viel Geschick durch den Autor, sowie den Sprecher gehört!
    Jedoch muss gesagt werden, dass gerade zu Anfang sehr wichtig ist nicht abgelenkt zu sein, da man leider sehr schnell den roten Faden verlieren kann.

    Alles in Allem eine ganz klare Empfehlung für dieses brillante Hörbuch!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 25.06.2018

    Titel: Schwarzes Requiem
    Genre: Thriller
    Verlag: Lübbe Audio
    Erschienen am: 25. Mai 2018
    Autor: Jean-Christophe Grangé
    Sprecher: Dietmar Wunder
    12 CD´s, Spielzeit: 768 Minuten
    bearbeitete Fassung
    ISBN 978-3-7857-5660-7


    Schwarzes Requiem handelt von der Suche nach Indizien für einen Fall, der nach nunmehr 40 Jahren gerade ein Comeback erlebt. Vor vierzig Jahren hat Grégoire Morvan den sogenannten Nagelmann dingfest gemacht. Einen Täter namens Thierry Pharabot, der seine Opfer mit Nägeln und Scherben "verziert" hat. Heute ermittelt sein Sohn Erwan Morvan in einem ähnlich gelagerten Fall. Oder ist der Täter vor vierzig Jahren nicht gefasst worden? Um diese Frage zu klären, reist Erwan Morvan - sehr zum Missfallen seines Vaters - nach Afrika. Doch da Grégoire Morvan sich in Afrika und mit den Verhältnissen dort gut auskennt und er selbst eigene Pläne hat, reist er kurzerhand mit Erwan gemeinsam dorthin.

    Zitat:

    ""Ich warte auf dich", versprach Morvan und reichte ihm die Hand. Erwan griff danach, konnte sich aber des Eindrucks nicht erwehren, sich damit eine Schlinge um den Hals zu legen."


    Während Grégoire Morvan und sein Sohn Erwan die Protagonisten dieses Thrillers zu sein scheinen, tauchen in dieser Geschichte immer mehr nennenswerte Charaktere auf.
    Beispielsweise Erwans Geschwister Gaelle und Loic. Beide erscheinen auf den ersten Blick nicht gerade als gefestigte Persönlichkeiten, doch auch sie tragen zur Spannung in dem Geschehen bei.

    Jean-Christophe Grangé ist mit Schwarzes Requiem eine grandiose Fortsetzung gelungen.
    Der erste Teil um den Ermittler Grégoire Morvan Purpurne Rache ist ebenfalls als Hörbuch bei Lübbe Audio erschienen. Diesen hat seinerzeit Reiner Schöne gelesen.

    Wer bereits ein Buch von Jean-Christophe Grangé gelesen hat, weiss, dass seine Werke sehr komplex sind. Auch in Schwarzes Requiem geht es mit den unterschiedlichsten Charakteren, die unter ihrem Namen oder auch unter ihrem Rufnamen agieren, durch die verschiedensten Orte. Immer wieder wird von der Gegenwart in die Vergangenheit zurückgeblendet. Um das Geschehen in Schwarzes Requiem zu verfolgen sollte man stets aufmerksam sein.

    Ich habe Schwarzes Requiem unabhängig vom ersten Teil gelesen und bin begeistert. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten die Personen und Handlungsstränge zu erfassen - ganz zu schweigen von den vielen Orten, an denen die Handlungen spielten. - Doch mit der Zeit und Dank des interessanten und fesselnden Spannungsbogens bin ich der Geschichte und der Familiensage der Morvans, immer näher gekommen. Die politischen Verhältnisse in Afrika fesselten mich. Das Agieren der einzelnen Personen, die das Für und Wider ihrer Handlungen abwägen, konnte ich direkt nachempfinden. Jean-Christophe Grangé schreibt so bildhaft, dass ich mich selbst im Kongo wähnte. Und auch, wenn es eine Vielzahl an Personen und Orten gibt, so ist sein Schreibstil schnörkellos und leicht zu verfolgen. Jean-Christophe Grangé weiss sich auszudrücken.

    Wer Jean-Christophe Grangé kennt, der weiss, dass durchaus ein Protagonist nur noch durch seinen Tod die Geschichte bereichern kann. Da ist er skrupellos. Hemmungslos wird en Detail beschrieben, was unvermeidbar scheint. Der Tod, die Todesursache, die Art der Tötung. Jean-Christophe Grangé nimmt den Leser mit in die tiefsten Abgründe, die ein Mensch zu bieten hat.
    Es ist eine gut gemeinte Empfehlung: Auch Tage später gehen mir Szenen durch den Kopf; bewundernswert und schrecklich zugleich.

    Auch wenn Jean-Christophe Grangé den Leser immer wieder überrascht, schlussendlich passen die Handlungen zu den Charakteren. Menschen sind nicht entweder schwarz oder weiss. Nein, sie bestechen durch Lernfähigkeit und Motivation. Das macht sie lebendig.

    Lebendig werden die Charaktere zudem durch Dietmar Wunder, der für dieses Hörbuch als Sprecher fungiert.

    Dietmar Wunder ist Schauspieler, Dialogregisseur sowie erfolgreicher Synchron- und Hörbuchsprecher. Dietmar Wunder ist vor allen Dingen als deutsche Stimme des aktuellen James Bond Darstellers Daniel Craig bekannt. Ausserdem besticht er durch eine Vielzahl an Stimmnuancen, die es dem Hörer leicht machen, den jeweiligen Charakter über die Stimme zu identifizieren.

    Schwarzes Requiem kann ich allen empfehlen, die komplexe und überraschende Handlungen mögen, spannungsgeladene Handlungsstränge verfolgen wollen und nicht allzu zart besaitet auf die Grausamkeiten in der Geschichte reagieren.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina H., 28.06.2018

    Unbedingt erwähnen möchte ich, dass dies der zweite Teil ist und dieser auch auf viele Aspekte aus dem ersten Teil eingeht. Ich würde sagen, man kann diesen Roman nicht so gut unabhängig vom Vorgängerband lesen.
    Wie auch schon im ersten Teil kämpft Familie Morvan mit dem Nagelmann, einem Vielfachmörder und mit ihrer eigenen Vergangenheit. Beides ist untrennbar miteinander verbunden. Schon im ersten Teil gab es Hinweise darauf. Nun macht sich Erwan, der älteste Sohn der Familie, in Zentralafrika auf die Suche nach den Geheimnissen seiner Familie. Sein Vater hält dabei immer ein Auge auf ihn in dem er ihn einerseits mit allen Mitteln aufhalten will und anderseits auch seine schützende Hand über ihn hält. Was Erwan schliesslich erfährt ist unfassbar. Daneben gibt es zwei weitere Handlungsstränge: Gaelle und Loic, Erwans jüngere Geschwister, die beide auch tief in der Nagelmanngeschichte verstrickt sind, wie nach und nach deutlich wird.
    Wie bereits im ersten Teil fiel es mir erst schwer in die Geschichte reinzukommen. Die verschiedenen Handlungsstränge, dazu die vielen Namen und die schnellen Wechsel. Aber nach einer Weile durchschaute ich die komplexe Handlung und konnte mich sehr gut darauf einlassen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass mir die etwas fehlt von der Geschichte. Die Handlung wies oft abrupte Sprünge auf. Das kann aber auch an der gekürzten Ausgabe des Hörbuches liegen.
    Dennoch das Hörbuch war wirklich ein Genuss, was auch an der grossartigen Stimme des Sprechers Dietmar Wunder lag, die ich richtig sexy finde. Er spricht die verschiedenen Charaktere sehr gut ohne zu übertreiben. Es macht ihm richtig Spass zuzuhören. Während ich beim ersten Teil kritisieren musste, dass die Handlungsstränge offen blieben und kaum irgendwelche Fragen beantwortet wurden, ist dieser Roman sehr rund. Als Hörbuch ist er eine Herausforderung, da er so vielschichtig, unvorhersehbar und zum Teil auch sehr brutal ist, aber wenn man sich darauf einlässt, ein wirklich guter Thriller mit ungewöhnlicher Handlung.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia Z., 01.07.2018

    Ich durfte das Hörbuch in der Hörrunde bei Lesejury mithören und diskutieren. Ich hatte mich beworben, da dort stand, dass man das Buch unabhängig von Band 1 hören könne und ich mal wieder ein anderes Genre zwischen dem ganzen Fantasy Jugendbuch und New Adult lesen.

    Also erste CD eingelegt und der Stimme von Daniel Craig, Dietmar Wunder, gelauscht. Dietmar Wunder macht einen super Job und schafft es mit der Betonung und seiner Stimme die passende Atmosphäre zu zaubern.
    Doch auch wenn er ein super Sprecher ist, hätte ich mir doch mehr Sprecher gewünscht, denn es gibt zu Beginn alleine schon 4 Erzählstränge. Und es wird nicht vor jedem Kapitel gesagt, wer gerade erzählt. Daher muss man sich wirklich konzentrieren.

    Aber nun zur Story. Die Geschichte des Nagelmannes wurde wohl in Band 1 behandelt, den ich nicht kenne. Da das Hörbuch gekürzt ist und zwar recht stark (bei Audible ungekürzt über 20 Stunden, CDs 12 Stunden ), kann ich nicht sagen ob einige Kritikpunkte meiner Rezension der Hörbuchfassung zu schulden sind oder dem Roman an sich. Ich rezensiere hier aber die gekürzte Hörbuchfassung.
    Und da hatte ich nicht nur oft Probleme den Geschehnissen zu folgen, sondern mir fehlten auch oft die Hintergrundinfos zum Nagelmann. Z.B wurde lange nicht gesagt, warum der Nagelmann Nagelmann heisst (auch wenn es im Klappentext schon gesagt wurde).

    Den ersten Nagelmann hatte Grégoire Morvan damals verhaftet und alle haben durchgeatmet. Doch im ersten Band gab es einen neuen Nagelmann, der es auf seine Familie abgesehen hatte, doch auch dieser wurde gefasst. Während Grégoire sich auf in den Kongo macht, um für seine Familie und seinen Ruhestand durch zwielichtige Geschäfte vorzusorgen, folgt ihm sein Sohn Erwan, denn dieser möchte den Fall des Nagelmannes nochmal aufrollen, da ihm einiges ungereimt vor kommt.
    Doch der Kongo ist kein guter Ort für Ermittlungen und eine Reise. Erwan gerät in wirklich schwierige Situationen und da ist sein Vater nicht immer ganz unschuldig dran. Doch was hat Gégoire zu verstecken.
    Währenddessen bekommen auch zu Hause in Frankreich seine Kinder Loic und Gaelle einige Schwierigkeiten.

    Die Familie ist wirklich nicht ganz normal. Über Grégoire erfahren wir einiges im Hörbuch. Erwan versucht alles um an die Geheimnisse um den Nagelmann dran zukommen. Loic ist eine Drogensüchtiger auf Entzug, der in die Geschichte reingerät und Gaelle ist eine junge gelangweilte Frau, mit psychischen Problemen, die Ermittlerin spielen will.
    Das alleine war mir schon irgendwie zu viel des Guten.

    Den Teil im Kongo fand ich noch am spannendsten, obwohl auch da es manchmal schwer war zu folgen. Irritierend war die Szene, wo Erwan in einen Kleinkrieg gerät und er sich wie ein kleiner Actionheld verhält. Auch Gaelle verwandelt sich in einer Szene wirklich etwas unrealistisch.

    Wie man merkt, hatte ich so meine Schwierigkeiten mit der Geschichte. Nicht nur, dass mir alles etwas drüber war, sondern auch, dass es häufig sehr viele Nebeninfos gab (gerne Strassennamen etc.) die nicht wirklich wichtig waren und es irgendwie ein wenig zogen.

    Stellenweise waren Sprünge in der Geschichte, die höchstwahrscheinlich der Kürzung des Hörbuches zu verdanken ist, und es schwer machten dieser zu folgen.

    Dazu kamen die ganzen französischen Namen und Schauplätze, die ich mir nicht gut merken konnte. Hinzu benutzt der Autor auch häufig etwas hochtrabende Begriffe und das eine oder andere Wort wird gerne mal "übernutzt".

    Die Story entwickelt sich wirklich gut und es gibt wieder unerwartete Wendungen. Erst Recht agieren eben die Hauptfiguren immer wieder unerwartet. Zum Ende wurde es so verkapselt, dass ich auch der Auflösung nur mit viel Anstrengung folgen konnte und auch diese eher als unrealistisch empfinde.


    Fazit:
    Für mich war es das erste und letzte (Hör)Buch des Autors. Der Thriller Aspekt in diesem Buch war gegeben und auch wirklich gute Plot Twists. Man muss sich aber eben extrem konzentrieren um die ganzen französischen Namen und Schauplätze zu sortieren und der Geschichte folgen zu können.
    Die Figuren haben etwas unrealistisch agiert, auch wenn die Familie nicht ganz normal ist.
    Vielleicht für die Fans des Autors was und die, die Band 1 "Purpurne Flüsse" schon kennen, aber für Neueinsteiger kann ich die gekürzte Fassung des Hörbuches nicht empfehlen. Auch wenn Dietmar Wunder einen sehr guten Job als Sprecher macht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 25.06.2018

    Schwarzes Requiem
    von Jean-Christophe Grangè
    Gelesen von Dietmar Wunder


    Zum Inhalt:

    Gregoire Morvan, graue Eminenz des französischen Innenministeriums, hütet dunkle Geheimnisse aus seiner Vergangenheit in Zaire. Dort hatte er in den Siebzigerjahren einen bestialischen Killer zu Fall gebracht. Doch jener „Nagelmann“ der seine Opfer einem grausamen Ritual folgend mit Nägeln und Spiegelscherben gespickt zurückliess, scheint einem mysteriösen Nachfolger zu haben. Als eine serie ähnlich gearteter Anschläge Morvans gesamte Familie bedroht, begibt sich Sohn Erwan, Pariser Polizeikommissar, im Alleingang in den Kongo, um die wahre Geschichte seines Vaters zu ergründen. Er ahnt nicht, dass er damit das Tor zur Hölle öffnet.

    Meine Meinung:

    Am Anfang hatte ich meine Probleme mit der Geschichte. Die vielen Zeitsprünge, die mir vielen unbekannten Charaktere und die Geschichte selbst forderten mich sehr. Ich musste höllisch aufpassen um den Faden nicht zu verlieren und alles wichtige aufzunehmen. Beides hat sich dann mit der Zeit gelegt und ich konnte der Geschichte folgen. Sie fesselte mich dann auch immer mehr und es wurde immer spannender.

    Erwan bereitet sein neuster Fall Kopfzerbrechen. Der „Nagelmann“ ist wieder am Werk, wieder, weil er vor Jahren schon einmal aktiv war, allerdings ermittelte damals sein Vater. Da der Fall von damals dem heutigen ähnelt und auch die Familie bedroht wird beschliesst Erwan in den Kongo zu reisen um dort nach weiteren Informationen zu suchen. Er ahnt nicht was für einen Stein er damit ins Rollen bringt. In weiteren Handlungsstängen begleiten wir Erwans Geschwister Luic und Gaelle. Luic, der Drogenabhängig war und mit Gaelles Hilfe versucht sein Leben wieder in Der Griff zubekommen und Gaelle die sich seit längerer Zeit in psychatrischer Behandlung befindet. Schon bald wird klar das die Vergangenheit in der Gegenwart eine grosse Rolle spielt. Irgendwann münden alle Handlungsstränge in einem, aber bis dahin wird einem wirklich richtig viel geboten und ich wurde immer wieder geschockt wenn mal wieder alles in eine andere Richtung ging wie gedacht.

    Der Handlungsstrang der im Kongo spielte war für mich teilweise etwas verwirrend und lange nicht so fesselnd wie der bei dem es um die Familie gegangen ist. Hier konnte ich mich richtig fallen lassen und hatte auch keine Probleme der Geschichte zu verfolgen. Interessant waren nicht nur die Geschichten die hinter den Geschwistern steckten, sondern auch der Strang in dem es um die Kindheit des Vaters ging. Vieles war anders wie gedacht und nicht nur die Geschwister waren erschüttert als sie die Hintergründe erfahren haben, auch ich. Der Handlungsstrang in dem es um Gaelle gegangen ist hat mich am meisten fasziniert, aber auch am meisten berührt.

    Ein richtig tolles Hörbuch, bei dem ich am Anfang zwar meine Probleme hatte, aber das mich von CD zu CD immer mehr in den Bann gezogen hat. Es war fesselnd, spannend, aber zugleich auch voller Emotionen und sehr bewegend. Meine Gefühle fuhren teilweise Achterbahn und ich hatte oftmals Gänsehautfeeling.

    Von dem Hörbuchsprecher Dietmar Wunder hatte ich bislang noch nichts gehört, aber diesen Namen werde ich so schnell nicht vergessen. Er hat einen wirklich mega guten Job gemacht und konnte mich mit seiner Stimme komplett in den Bann ziehen. Er hat den einzelnen Charakteren Leben eingehaucht und mich von Anfang an überzeugt.

    Ich wusste vorab nicht das „Schwarzes Requiem“ der zweite Teil einer Reihe ist, dennoch konnte ich dem Hörbuch gut folgen. Keine Ahnung ob ich dem Buch, am Anfang, besser folgen hätte können wenn ich diesen Teil gelesen oder gehört hätte. Alles in allem, konnte mich das Hörbuch fesseln und in den Bann ziehen. Es war spannend, schockierend, grausam und voll mit unerwarteten Wendungen. Von mir gibt es dafür vier Sterne und eine absolute Hörempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 19.06.2018

    (0)

    "Schwarzes Requiem" von Jean-Christophe Grangé ist ein Mix aus Krimi und Thriller. Es handelt sich um den 2. Teil des Nagelmann-Falls.

    Gregoire Morvan ist Familienoberhaupt, Polizist und ein sehr autoritärer Mensch und Vater. Somit ist er nicht nur bei seinen Kindern gefürchtet sondern auch von seiner Umgebung. Doch er scheint ein unheimliches Geheimnis zu haben, dem die Kinder nach und nach auf die Schliche kommen sollen. Die Erklärung für sein Verhalten.

    Ervan Morvan ist einer seiner Söhne. Der Fall des Nagelmanns wirft immer noch viele Fragen auf und er möchte diesen hinter her gehen. Die Spuren führen alle in den Kongo, in dem sich auch sein Vater aufhält. Immer in Kontakt mit diesem scheint sich die Spur immer wieder diffus zu zerstreuen. Hat sein Vater die Fäden in der Hand? Doch als guter Kriminalbeamter schafft es Ervan dennoch einiges aufzudecken. Sehr zum Leidwesen einiger Interessengruppen.
    Das Schnüffeln weckt alte Geister, alte Feinde und die Situation gerät schnell ausser Kontrolle...

    Gleichzeitig lernen wir Luic kennen. Den zweiten Sohn des Familienoberhauptes. Ebenfalls Vater zweier Kinder, drogenabhängig und zu keinem richtigen Leben fähig. Doch auch in ihm steckt mehr von seinem Vater als er zugeben mag.

    Ebenso Gaell. Einzige Tochter des autoritären Mannes, gebrandmarkt durch seine gewalttätige Erziehung und nach Selbstmordgedanken immer wieder in psychologischer Behandlung. Ihr Leben ist durchzogen von Prostitution, Drogen, Angst und Selbsthass. Doch als sie ihr Psychologe anfängt merkwürdig und auffällig zu verhalten, lernt auch sie ihre eigenen Fähigkeiten kennen.

    Die Spuren führen immer wieder zum Nagelmann.

    Das Hörbuch wird von dem äusserst fähigen und genialen Dietmar Wunder gesprochen und gibt den einzelnen Charakteren ihren eigenen Flair! Dadurch empfand ich das Hörbuch als sehr kurzweilig, was eventuell auch daran lag, dass es fast um 8 Stunden gekürzt wurde.

    Die Geschichte ist absolut fesselnd, gleichzeitig jedoch auch mitunter sehr gewalttätig und unheimlich! Ich konnte nicht mehr aufhören zu hören, denn der Autor schafft es durch eine sehr detaillierte, aber nicht im störenden Sinne, Art und Weise den Hörer zu fesseln.
    Der Hörer fiebert mit den Geschwistern mit, denn der Horror der Protagonisten kann bei gutem Zuhören sehr gut miterlebt werden und ich finde, dass dazu immer sehr viel Geschick durch den Autor, sowie den Sprecher gehört!
    Jedoch muss gesagt werden, dass gerade zu Anfang sehr wichtig ist nicht abgelenkt zu sein, da man leider sehr schnell den roten Faden verlieren kann.

    Alles in Allem eine ganz klare Empfehlung für dieses brillante Hörbuch!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jaq, 08.07.2018

    Das Hörbuch „Schwarzes Rwquiem“ von Jean-Christophe Grangé ist ein Thriller der von Dietmar Wunder gelesen. Dietmar Wunder macht das wieder super mit dem Lesen. Es ist angenehm Ihm zuzuhören und er schafft es mal wieder mit seiner Stimme die Atmosphäre zu schaffen die zur Story passt. Es ist immer wieder schön Ihm zu lauschen.

    In dem Buch geht es um ein altes Verbrechen das der Nagelmann in den 70ger Jahren begangen hat. Diese Verbrechen hatte Grégoire Morvan damals aufgeklärt und den Nagelmann hinter Gittern gebracht. Aber nun gibt es neue Morde die dem Ritual des Nagelmann ähneln und der Sohn von Grégoire fängt an in der Vergangenheit nachzuforschen. Erwan ist Polizeikommissar in Paris und fliegt zusammen mit seinem Vater in den Kongo um vor Ort seine Nachforschungen. Doch im Kongo ist dies nicht so einfach und Erwan hat einige Herausforderungen zu meistern, an denen sein Vater auch nicht ganz unschuldig ist. Den dieser will vermeiden das Erwan den alten Fall nochmal auf aufrollt.

    Parallel spielt die Geschichte auch in Frankreich, denn dort leben noch zwei weitere Kinder von Grégoire. Der jüngster Sohn Loic der ein Drogenproblem hat und seine Tochter Gaell die Psychische Probleme hat. Doch auch die beiden sind mit in die Aufklärung der Mordfälle verwickelt.

    Alle Personen sind sehr gut und Interessant dargestellt und man ist die ganze Zeit neugierig was als nächstes passiert. Auch die Spielorte, finde ich, sind gut beschrieben.

    Ich kenne das Vorgänger Buch noch nicht aber ich persönlich fand das auch nicht gefehlt. Den Sprünge zwischen den Orten und Personen zu folgen ist glaube nicht immer leicht. Da ich gerne und viele Hörbücher höre, vor allem beim Autofahren, bin ich da geübt drin, daher konnte ich gut folgen, aber mein Freund hat immer mal wieder Fragen beim Hören gestellt, wo wir nun grade sind. Ich denke für den Anfang des Buches braucht man etwas ruhe um die Personen und Orte auseinander halten zu können.

    Ich Persönlich fand das Hörbuch sehr gut und spannend. Jedes Mal wenn meine Fahrt zu Ende war wollte ich nicht aussteigen sondern weiter hören um die Auflösung der Morde zu erfahren. Die 12 CD’s waren von der Länge angenehm zu hören und mir hat nichts gefehlt in der gekürzten Geschichte. Ich kann dieses Hörbuch nur weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 28.06.2018

    Zum Inhalt

    Gregoire Morwan, graue Eminanz des französichen Innenministeriums, hütet ein dunkle Geheimnisse aus deiner Vergangenheit in Zaire. Dort hatte er in den Siebzigerjahren einen bestialischen Killer zu Fall gebracht. Doch jener "Nagelmann" der seine Opfer einem grauseman Ritual folgend mit Nägeln und Spiegelscherben gespickt zurückliess, scheint einen mysteriösen Nachfolger zu haben. Als seine Serie ähnlich geartete Anschläge Morwans gesamte Familie bedroht, begibt sich Sohn Erwan, Pariser Polizeikommissar, im Alleingang in den Kongo, um die wahre Geschichte des Vaters zu ergründen. Er ahnt nicht, dass er damit das Tor zur Hölle öffnet


    Dietmar Wunder ein toller Sprecher mit angenehmer Stimme. Ich habe ihm sehr gern zugehört. Seine Betonungen und die verschiedenen Stimmlagen, haben mich immer wieder begeistert.
    Zeitweise hatte ich Probleme mit den Sprüngen innerhalb der Orten zwischen Frankreich und Afrika und auch die vielen Namen haben mich teilweise verwirrt. Nach einiger Zeit hat sich das aber gelegt und ich hatte ein tolles Hörvergnügen.

    Mein Fazit:

    Dieses ist der 2. Teil. Der 1. heisst "Purpurne Flüsse". Ich kenne diesen nicht, aber ich kam trotzem super rein. Man kann das Buch auch ohne Teil 1 geniessen.
    Die Geschichte wird flüssig in 3 Handlungssträngen erzählt. Erwan, Gaelle und Luic. Die 3 sind Geschwister und jeder erlebt seinen eigenen Albtraum. Zum Schluss hin läuft aber alles wie ein roter Faden zusammen.
    Mich hat das Hörbuch gefesselt und ich hätte allerdings nicht mit so einem Ende gerechnet.

    Zum Schluss hin habe ich erfahren dass es eine gekürzte Version sei, aber da ich das vorher nicht wusste tat das meinem Hörvergnügen keinen Abbruch. Vlt hör ich mir irgendwann die Vollversion an.

    Ich kann es als Hörbuch empfehen allerdings keines für einfach nebenbei, wegen eben diesen voelen Namen und den Ortswechseln

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 08.07.2018

    Das Hörbuch, gegenüber dem Buch adäquat verkürzt, erzählt in verschiedenen Handlungssträngen von der Familie Morvan, allen voran von Grégoire Morvan, einem sehr machtvollen Mann im französischen Innenministerium und seinem Sohn Erwan, einem Pariser Polizeikommissar. Aufgrund der Bedrohung der eigenen Familie durch den Nachfolger eines grausamen Killers, des Nagelmanns, den Grégoire Morvan vor vielen Jahren in Zaire zur Strecke gebracht hat, macht sich der Sohn zeitgleich mit dem Vater auf den Weg in den kriegerischen Kongo, um die tatsächlichen Hintergründe und die gar nicht so feinen Geheimnisse seines Vaters zu ergründen. Zwei weitere in Europa verbliebene Familienmitglieder, Gaelle, die jüngere Schwester von Erwan und Loic, der Bruder, sind ebenfalls mit in das bedrohliche Geschehen einbezogen.
    Erzählt wird dieser Thriller von Dietmar Wunder, der Stimme von Daniel Craig, und das absolut fantastisch, immer der jeweiligen Situation angepasst, und davon gibt es wirklich viele.
    Dieses Hörbuch ist nicht gerade zum Zurücklehnen und Entspannen geeignet, sowohl bzgl. der durchaus drastisch dargebotenen Handlung wie auch der sehr sprunghaften, manchmal ein wenig anstrengenden, von vielen Namen und nicht immer sofort einordbaren Informationen geprägten, Erzählstränge. Aber mit etwas Konzentration und dem ein oder anderen 'Nachhören', erlebt man ein ungeheuer intensives tolles Thrillererlebnis, das dem Werk von Jean-Christophe Grangé absolut gerecht wird. Als kleiner Tipp: Der an sich abgeschlossene Band "Purpurne Rache" ist sozusagen der Vorgänger dieses neuen Buches und behandelt das Geschehen rund um den Killer 'Nagelmann' 30 Jahre zuvor. Diesen auch mehr als empfehlenswerten Thriller vorher oder auch im Nachhinein ebenfalls zu lesen, macht doch vieles leichter.
    Mein Fazit: sehr empfehlenswert, ein echter Grangé-Thriller, wie immer absolut überzeugend.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Malaika E., 06.07.2018

    Gregoire Morvans Sohn Erwan, macht sich auf den Weg in den Kongo um den Fall des neuen ‘Nagelmannes’, wessen Vorgänger mit seinem Vater verbunden war, zu lösen. Auf seiner Reise enthüllt er viele Geheimnisse, die er nie erwartet hatte.

    Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, vornehmlich aus die der Familie Morvan. ‘Schwarzes Requiem’ hat reichlich Plottwists, welche für Spannung sorgen. Der Schreibstil von Jean-Christophe Grangé hat mir sehr gut gefallen. Auch war die presentation von Dietmar Wunder einfach grossartig. Er hat eine geniale Stimme, welche er für die unterschiedlichen Charaktere sehr passend einsetzt.

    Ich war in das Hörbuch interessiert, durch den Inhalt. Es gibt nicht oft Bücher die ausserhalb Deutschland, Amerika oder England spielen. Weil ich selbst zur hälfte Südafrikanerin bin hat es mich umso mehr interessiert. Ein Krimi der in Kongo spielt und zu gleich auch ein Thriller ist. Leider wurde ich zum Teil enttäuscht. Die Menschen die in Kongo leben werden oft einfach als ‘Schwarze’ oder ‘der Schwarze’ beschrieben. Dies finde ich in unsere heutigen Zeit unakzeptabel und hatte spätestens bei der Übersetzung hinaus geholt worden sein. Auch wurde kaum über die (einheimische) Kultur in Kongo berichtet, sondern die ganze Zeit nur wie hinterwäldlerisch und unberechenbar alles ist.

    Ich habe das Hörbuch für eine Hörrunde bei der Lesejury gehört. Dies war meine erste Hörrunde und es hat mir viel spass gemacht, es war jedoch nicht immer einfach, da 768 Minuten ziemlich viel sind und ich oft einfach nicht genug Zeit hatte.
    Dieses Hörbuch ist perfekt für alle die viel Zeit auf einmal zur verfügung haben und in eine Welt voller (Familien)Geheimnissen abtauchen wollen.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 04.08.2018

    Das schwarze Kontinent, andere Regeln – alles ein Kampf ums reine Überleben. Grégoire Morvan reist mit seinem Sohn Erwan nach Zaire, um dort seinen illegalen Reichtum durch die Ausbeutung von Coltan-Minen zu vermehren. Erwan, Pariser Polizeikommissar interessieren die Geschäfte seines Vaters nicht, er begibt sich auf die Spur eines gnadenlos Killers, der auch in Frankreich sein Unwesen zu treiben scheint, nichtsahnend, dass er damit eine blutige Spur bei seiner eigenen Familie hinterlässt.

    Der Kongo und dessen rohe Gewalt im Kampf ums Überleben, geplagt von Stammeskriegen, Aids und tiefem Hass gegen die Kolonialmächte bringt Erwan dazu, sich intensiver mit seiner Familiengeschichte, insbesondere die seines Vaters zu beschäftigen und öffnet dabei dem Killer Tür und Tor. Während Erwan mehr als einmal um sein Leben kämpft und sich oft nicht sicher ist, ob er von Freund oder Feind begleitet wird, geht seine Schwester in Paris ihren ganz eigenen Ermittlungen nach.

    Schwarzes Requiem ist im gewohnten Stil von Jean-Christophe Grangé, nervenaufreibend, gewaltsam und blutig.

    Den Leser erwartet eine schwarze Hölle auf Erden, von der man hofft, dass diese wirklich nur in der reinen Fiktion vorkommt, besinnt sich aber dank alltäglicher Meldungen in den Medien darauf zurück, dass der Kampf gegen Ausbeutung, Aids und unerträglichen Kriegen noch lange nicht ausgestanden ist.

    Sprecher Dietmar Wunder versteht es blendend, diese brandmarkenden Themen zu vertonen!

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BooksAreGreat B., 01.10.2018 bei bewertet

    Meinung:

    Ich habe mich sehr auf dieses Hörbuch gefreut, weil der Klappentext schon sehr verlockend klang. An sich hat es mir auch gefallen, jedoch gibt es einige Punkte, die leider für Punktabzug sorgen.

    Angefangen damit, dass es sich leider um eine stark gekürzte Ausgabe handelt. Es gibt das Hörbuch auch in der Komplettfassung. An sich hätte mich so etwas nicht gestört und zu Punktabzug geführt (auch wenn ich die Komplettfassungen lieber mag), wenn dadurch nicht auch etwas von dem Erlebnis des Romans verloren gegangen wäre. Hier fallen die Kürzungen arg auf. Zusammenhänge werden nicht deutlich. Es ist wesentlich schwieriger die Personenkonstellation zu verstehen und zu behalten. Ich fühlte mich allgemein nicht angekommen im Hörbuch. Das schreibe ich den Kürzungen zu.

    Nachdem man sich eine Weile eingehört hatte, viel es mir ab und an immer noch schwer Figuren einzuordnen, Namen zu unterschieden und an verschiedenen Knotenpunkten der Handlung nach längerer Zeit wieder einzusetzen. Somit ging das leider nicht weg.

    Nun zur Geschichte an sich. Diese finde ich richtig spannend. Der Autor hängt nicht gerade an seinen Figuren und hat auch kein Problem sich hin und wieder von ihnen plötzlich und unerwartet zu trennen. Das gibt der Story oftmals einen ganz schönen Kick und lässt sie wieder in eine andere Richtung gehen.

    Mir haben die Protagonisten gefallen. Sie sind vielschichtig und einfallsreich gezeichnet. Der Autor nimmt es sehr genau und belässt es bei den Charakteren nicht bei einer oberflächlichen Beschreibung.

    Auch die Tatsache, dass sich das Setting mal nicht im skandinavischen Raum befindet hat der Geschichte etwas Besonders gegeben.

    Die Story finde ich richtig gelungen. Ich kann mir vorstellen, dass ich mir weitere Bände dieser Reihe anhören werde.

    Und zuletzt möchte ich den Sprecher loben. Er macht seine Arbeit wirklich ganz fantastisch. Die Figuren bekommen Leben eingehaucht und erlangen dadurch Authentizität. Jeder auf seine ganz eigene Weise. Ich finde auch seine Stimmfarbe sehr angenehm anzuhören.

    Was man bei diesem Hörbuch beachten sollte ist, dass man sehr genau hinhören muss. Es ist durchaus eine komplexe Storyline, die nicht immer leicht zu verfolgen ist. Die üblichen Dinge, die ich während des Hörens eines Hörbuchs unternehme, gehen bei diesem hier nicht. Hier war wirklich volle Aufmerksamkeit angesagt.

    Leider muss ich für die Kritikpunkte zwei Sterne abziehen. Ansonsten hat es mir aber wirklich gefallen. Diese Reihe ist es wirklich wert gehört bzw. gelesen zu werden. Gerade Männer dürften hieran gefallen finden (als kleine Geschenkidee vielleicht).

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