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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 15.02.2021

    Zu viel erwartet

    „Man muss auch mal Loslassen“ können von Monika Bittel hat mich äusserst kurzweilig, amüsant und damit gelungen unterhalten und deshalb war ich sehr gespannt auf ihren neuen Roman. „Der humorvolle Familien-Roman von Monika Bittl mit Lachtränen-Garantie“, damit wird fürs Ausmisten geworben, Lachtränen sind bei mir allerdings keine geflossen.

    Erst zieht Sohnemann Vincent in eine WG, kurz darauf, Emma der Zweisamkeit mit ihrem Freund Leo wegen, sogar in eine völlig überteuerte Schimmelwohnung. Als Franziska dann bei einem Dreh auch noch ihrer Jugendliebe, dem charmanten Giovanni, über den Weg läuft, fällt es ihr wie Schuppen von den Augen, an ihrer Ehe ist nach 27 Jahren eindeutig der Lack ab. Leidenschaft war gestern, wie lange haben sie und Basti sich eigentlich schon nichts mehr zu sagen? Jetzt, da die Kinder aus dem Haus, gibt es eigentlich keinen Grund mehr dafür, diesen traurigen Zustand länger aufrecht zu erhalten. „Ich will die Scheidung“ serviert Franziska, die schon lange alles alleine entscheidet, daher ihrem Ehemann Basti, der immer schon alles als gottgegeben hinnimmt. Hat sie erwartet, dass er um sie kämpft, dagegen protestiert, hat sie sich schwer geschnitten, denn ein mehr als, wenn du meinst, hat er wie immer nicht darauf zu erwidern. Etwas dagegen einzuwenden haben allerdings Emma, die ein Gespräch der Eltern heimlich belauscht hat, wie auch ihr Bruder Vincent und am allermeisten die streng katholische Oma Mathilde, die immer noch ihrem vor drei Jahren verstorbenen Ehemann Gottlieb hinterher trauert, und für die Ehe heilig ist. Diese hat auch schon einen Plan. Ein schweres Herzleiden, unmöglich die Nachricht einer Scheidung in dem Zustand zu verkraften, dazu muss man nicht den Rat der Medizinstudentin Emma hören, dass jegliche Aufregung für die Oma jetzt auf jeden Fall zu vermeiden ist. Werden, die Eltern so erst einmal dazu verdammt, keine Nägel mit Köpfen machen zu können, Vincents Plan für ein längst überfälliges gemeinsames Elternschlafzimmer und die durch Corona verursachten Ausgangsbeschränkungen nun dabei helfen, dass sich Basti und Franziska wieder zusammenraufen oder ist die Trennung trotz allem nicht zu umgehen? Das wird natürlich nicht verraten.

    Ausmisten, ehrlich gesagt hatte ich bei dem Stichwort im Titel mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet, ausgemistet wird nämlich so gut wie nichts, sieht man von ein paar Haushaltsgegenständen und Vorräten in Oma Mathildes Haus einmal ab, die die Kids mitnehmen. Aber sei´s drum, vielleicht ist Ausmisten ja auch auf eingeschliffenes Verhalten gemünzt, und das kommt hier schon auf den Prüfstand. Denn da hat sich in einer langjährigen Ehe, wie höchstwahrscheinlich auch vielen anderen, schon einiges angesammelt, das entsorgt werden muss. Man wird hier also nicht Zeuge grosser Entrümplungsaktionen, sondern bekommt einen Familienroman geboten, bei dem es darum geht, was bleibt noch von der Ehe, wenn die Kinder aus dem Haus sind, durchaus auch mit einigen amüsanten Szenen gespickt.

    Dies ist der erste Roman, den ich gelesen habe, der Corona und die Bekämpfung des Covid-19 Virus so zum Thema macht. Mit Emma darf man sich gemeinsam einer Truppe Freiwilliger, die Tests durchführen, anschliessen, mit allen muss man versuchen, die Ausgangsbeschränkungen einzuhalten bzw. sich gute Strategien überlegen, diese zu umgehen, darf Hamsterkäufe erleben und einiges andere, was die Pandemie eben so mit sich gebracht hat. Seit gut einem Jahr hört man täglich im Radio und Fernsehen nichts anderes als dieses Thema, kann sich dem so gut wie nicht entziehen, ausser eben, wenn man sich mithilfe eines Romans in eine andere Welt träumen kann. Extrem störend habe ich es nicht empfunden, vielleicht auch mal ganz nett eine Geschichte zu hören, bei der Corona die Pläne unterstützt, aber gebraucht hätte ich das nicht unbedingt.

    Recht authentisch, sieht man von der völlig überstürzten Wendung am Ende einmal ab, schildert die Autorin das Auseinanderleben in einer Ehe in zwei verschiedene Richtungen, vor allem wenn die gemeinsame Kommunikation fehlt. Immer wieder habe ich mich da tatsächlich fast wieder gefunden, Dadurch, dass die Autorin ihre Geschichte abwechselnd aus der Perspektive aller Familienmitglieder einschliesslich Oma Mathilde und dem verstorbenen Gottlieb, der einen Besuch auf Erden macht und die ganze Lage von aussen kommentiert, präsentiert, bekommt man als Leser bzw Hörer ein recht gutes Bild von der Familiensituation und ist den einzelnen Protagonisten auch recht nah. Dem lockeren Sprachstil kann man gut folgen. Klar konnte ich auch immer wieder mal schmunzeln, wofür vor allem Mathilde gesorgt hat. Wenn sie versucht Teegläser und Teebeutel im Krankenhaus an den Augen der neugierigen Zimmernachbarin vorbei in ihren Koffer zu schmuggeln, oder sie den Schlaf der Gerechten schläft, wenn es ein Haschkeks zu viel war, sorgt das klar für ein Grinsen auf dem Gesicht, für allzu viel mehr allerdings nicht.

    Am meisten amüsiert habe ich mich sicher über Mathilde, die in ihrem Alter noch mehr als aufgeschlossen und nicht nur streng katholisch ist, sondern zudem auch einen ganz besonders guten Draht nach oben hat. Mit Basti hatte ich richtig Mitleid, der ist so der Typ zu gut für die Welt. Klar, das sorgt auch dafür, dass eine Ehe an Pep missen lässt, aber sympathischer hat es mir ihn auf jeden Fall gemacht, als Franziska, mit der ich nicht so richtig warm geworden bin. Die habe ich einfach als eine Spur zu egoistisch empfunden, ihr entweder Genervtsein oder sich Alleinfühlen, ihre bissigen Kommentare, das war mir zu viel, aber man muss ja nicht jeden mögen. Vincent hat mir hingegen wieder gut gefallen und Emma hat mit ihrer Gutmütigkeit und ihrem Helfersyndrom wohl viel von ihrem Vater geerbt. Dargestellt sind sie alle recht gelungen und etwas Witz bringt natürlich der Besuch aus dem Himmel in Gestalt von Gottfried mit sich.

    Auch wenn sich meine Begeisterung für die Geschichte an sich etwas in Grenzen hält, muss ich lobend erwähnen, wie gelungen die mir nicht unbekannte Sprecherin Nina Voss diese als Hörbuch umgesetzt hat. Ich höre ihrer mir sehr angenehmen Stimme immer wieder gerne zu und mit ihrem emotionsgeladenen Vortrag, den sie mit Power in der Stimme präsentiert, hat sie auch dieses Mal wieder alles aus der Romanvorlage herausgeholt, was möglich war. Sie verleiht jedem einzelnen Charaktere sein ganz eigenes Profil, setzt die Ereignisse gekonnt in Szene und weiss auch ganz genau, wann sie dem Humor und der Ironie mit Betonungen und der ganz besonderen Stimmlage noch ein kleines bisschen auf die Sprünge helfen kann.

    Alles in allem reicht es bei mir trotz der tollen Sprecherin nicht mehr für fünf Sterne, aber vier kann ich schon vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine_1980, 25.01.2021

    Nach 27 Ehejahren ist der Lack eben ab, da sind sich Franziska und Bastian einig. Die Kinder sind aus dem Haus, man hat sich nichts mehr zu sagen, lebt nur noch nebeneinander her. Ist es da nicht sinnvoll getrennte Wege zu gehen? Streit wird völlig überbewertet und so würde die Scheidung recht friedlich ablaufen, doch dann hat Franziskas Mutter Mathilde einen leichten Herzanfall und soll sich erholen. Franziska und Bastian haben keine Ahnung, dass Oma sie längst durchschaut hat und ihnen die Kranke nur vorspielt. Die heile Familie zu spielen ist so anstrengend, dass sie auf einmal anfangen zu streiten und wer sich streitet, der liebt sich noch!

    Die Charaktere dieses Hörbuchs sind vielfältig, von dem unglücklichen Ehepaar, das nebeneinander her lebt, über die Kinder, die langsam erwachsen werden, aber eben auch noch die Kinder von Franziska und Bastian sind, Mathilde, die Oma, die mit ganz viel Lebenserfahrung punkten kann und auch der verstorbene Opa darf seinen Teil zur Geschichte beitragen.
    Franziska merkt immer mehr, was sie alles stört, aber vieles hat sie mit den Jahren einfach akzeptiert. Von den speziellen Boxershorts oder bestimmten Eigenarten, man merkt nach dem Auszug der Kinder einfach, dass man sich nichts mehr zu sagen hat. Gefrustet sind sie Beide, jeder geht seinen Weg, doch die Oma merkt schnell, dass da was im Argen ist und so nimmt sie mit den Enkeln die Wiederzusammenführung in die Hände.
    Die Geschichte ist kurzweilig und der ein oder andere wird sich wiederfinden, egal in welcher Rolle. Gerade Oma Mathilde mochte ich von Anfang an und oft hat sie doch mehr im Blick, als man ihr zutraut. Sie ist auch gar nicht so engstirnig und festgefahren, wie man meinen könnte und ihre Lebensweisheiten sind auch oft nicht von schlechten Eltern.
    Franziska und Bastian lernt man auch immer besser kennen und man darf in die Gefühlswelt aller Protagonisten eintauchen. Es geht um den Kampf, an einer Liebe festzuhalten und die Familie unter einen Hut zu bekommen. Ein bisschen Ausmisten mag da gar nicht verkehrt zu sein, doch ebenso muss man jeden Tag um eine Liebe kämpfen. Pflegen und hegen ist wichtig und manchmal weiss man etwas erst zu schätzen, wenn es am Schwinden ist.
    Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war, dass das Thema Corona in das Buch aufgenommen wurde. In einem dystopischen Roman eine Viruserkrankung einfliessen zu lassen finde ich ok, oder es in so einem humorvollen Roman kurz anzuschneiden. Hier hat es mir aber zu viel Raum eingenommen. Man ist eh schon genervt von dem Thema und braucht es nicht auch noch im Hörbuch.
    Die Sprecherin Sandra Voss hat die verschiedenen Charaktere super eingesprochen. Von den jungen Charakteren, die eine jugendliche Stimme erhalten haben, bis hin zur Oma, die mit ihrem bayerischen Dialekt eine ganz andere Nuance und Stimmung ins Buch bringt. Es ist ihr super gelungen, jedem Charakter seine eigene Stimme zu leihen.
    Für Zwischendurch super, eine schöne Familiengeschichte rund um eine Ehe, die auseinanderbrechen zu scheint. Humorvoll, aber auch mit ernsterem Ton! Nur Corona hätte es nicht gebraucht!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ines Z., 16.01.2021

    Ein tragikomischer Roman über den Wert von Ehe und Familie.
    Nach 27 Ehejahren ist der Lack eben ab, da sind sich Franziska und Bastian Schweighöfer einig. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, hat man sich einfach nichts mehr zu sagen und es wird Zeit für getrennte Wege. Deswegen muss man sich noch lange nicht streiten, hat man ja nie gross getan. Mit der vollkommen friedlichen Scheidung soll nur noch gewartet werden, bis sich Franziskas Mutter Mathilde von einem leichten Herzanfall erholt hat. Bis dahin wird "heile Familie" gespielt. Natürlich haben Franziska und Bastian keine Ahnung, dass Oma Mathilde sie längst durchschaut hat und ihnen die Kranke nur vorspielt. Tatsächlich funktioniert Omas Plan wunderbar: Die heile Familie vorzutäuschen ist nämlich so anstrengend, dass Franziska und Bastian bald streiten, was das Zeug hält. Und wer sich streitet, der liebt sich noch!
    Das Cover passt zum Titel. Die Sprecherin Sandra Voss hat eine angenehme Stimme in der auch ein wenig Ironie steckt :-) ;-) Die verschiedenen Charaktere sind alle sympathisch, jeder hat so seine Eigenart. In der Geschichte lernt man abwechselnd jeden Charakter genau kennen. Ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Hörbuch.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 31.03.2021

    Midlife-Crisis einer zweifachen Mutter

    Franziska stellt fest, dass sie und ihr Mann Bastian sich längst auseinandergelebt haben. Jetzt, da die Kinder ausgezogen sind, ist für sie der Zeitpunkt gekommen, dass sie sich endgültig trennen. Getrennte Schlafzimmer haben sie ja schon länger und Bastians Idee, eins der Kinderzimmer für ein gemeinsames Schlafzimmer zu nutzen ist ja eh nur so eine Masche, um die Kinder komplett rauszudrängen! Sie ist sich sicher, Bastian hat weder Gefühle noch Interesse. Also steht ihr Plan fest. Die Trennung ist unabdingbar! Aber sie hat nicht mit ihren Kindern und ihrer Mutter gerechnet …

    So sehr mir „Man muss auch mal loslassen können“ gefallen hat, hier wurde ich mit keiner Figur wirklich warm. Alle sind total klischeehaft gezeichnet, jeder ist in seiner eigenen Welt eingeschlossen und gefangen, keiner denkt auch mal an andere. Und das nicht nur bei Franziska und Bastian, sogar bei ihren Kindern und auch Freunden und Nachbarn und anderen mehr oder weniger Beteiligten. Das sollte wohl Grundlage für die eine oder andere lustige Szene sein, hat aber zumindest bei mir kein bisschen funktioniert. Mich haben diese Egotrips einfach nur genervt und geärgert und wütend gemacht. So viel geballte Eigenliebe und so viele Klischees auf einem Haufen – unrealistischer geht es nicht und lustig ist das auch nicht. Einzig Gottlieb und Mathilde haben ein wenig Sympathie wecken können.

    Vincent und Emma, die Kinder von Franziska und Bastian, wollen die Scheidung verhindern und schalten die Oma Mathilde, Franziskas Mutter, ein, die ihnen helfen soll. Klingt prima, nur sind deren Beweggründe meiner Meinung nach weniger selbstlos, als man denken könnte.

    Natürlich haben Autoren immer eine künstlerische Freiheit, aber wie hier die Pandemie benutzt wird, finde ich etwas seltsam. Die Toten von Bergamo waren im Buch vor dem Lockdown in Deutschland, überhaupt wird hier getan, als sei die Pandemie überall gewesen und in Deutschland erst am Ende angekommen. Hm. Für mich zu viel künstlerische Freiheit. Ebenso bei der Behauptung, dass Franziska am ersten Tag, an dem sie die Pille abgesetzt hatte, schwanger geworden war – wohlgemerkt mitten in der Packung. Mich ärgern solche Fehler sehr!

    Die Story wird im Grunde von allen Figuren erzählt. So wechselt immer mal wieder der Blickwinkel. Dass der verstorbene Opa Gottlieb auch zu Wort kommt, finde ich süss. Insgesamt betont es dennoch extrem den Egoismus der Figuren, auch dauert es dadurch länger, bis die Story wirklich in Fahrt kommt. Franziska ist in meinen Augen einfach nur nervig, zimtzickig und unausstehlich. Wirft Bastian alles Mögliche vor, sieht ihre eigenen Fehler aber nicht. Und all das umhüllt von der Corona-Pandemie. Ein bisschen viel gewollt, aber leider nicht so recht gelungen.

    Wer erwartet, dass das Thema „Ausmisten“ ein bisschen tiefer behandelt wird, liegt falsch. Oma mistet Lebensmittel aus und bei Umzügen wird ebenfalls das eine oder andere weggeworfen und natürlich ist es eine Anspielung auf Franziskas Vorhaben, die Ehe zu beenden. Aber ein wenig hätte ich es schon erwartet, dass mehr darauf eingegangen wird, zumal „Ausmisten“ auch ein aktuelles Thema ist. So ein paar eingestreute Tipps und Tricks einer „guten Hausfrau“, eines Fachmenschen für „clean living“ wäre schon passend und naheliegend gewesen.

    Sandra Voss macht einen wirklich guten Job und liest das Buch mit angenehmer Stimme und perfekter Betonung ein. Das ändert leider nichts daran, dass die Idee gut, die Umsetzung aber nur ausreichend gelungen ist. So ist es ein netter Familienroman für nebenher, der aber nicht wirklich lange hängenbleibt und auch nicht sehr tief geht. Einzig die Gewissheit, dass mein Mann und ich niemals so leichtfertig mit den Gefühlen des anderen und unserer Ehe umgehen würden, obwohl wir ebenfalls getrennte Schlafzimmer haben (die sind keineswegs „Liebeskiller“!), bleibt wie festgebrannt in meinem Kopf. Für mich ist das (Hör-)Buch gerade noch drei Sterne wert.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lectrice, 25.02.2021

    Familie Schweighöfer, bestehend aus Franziska und Bastian sowie den Kindern Emma und Vincent sowie Oma Mathilde geben uns hier Einblicke in ihr Leben. Ach ja, der bereits verstorbene Opa Gottlieb gibt auch noch seinen Senf dazu. Erzählt wird immer abwechselnd aus diesen Perspektiven und so erkennt man schnell die grosse Kluft zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. Hier fühlt sich einfach jeder missverstanden und nicht genügend geachtet. Franziska trifft zufällig ihre Jugendliebe wieder und merkt da, wie sehr Basti sie übersieht, Bastian hadert mit sich und seinem Job, Vincent will endlich mit dem Kiffen aufhören und muss sich dringend um die Anmeldung zur FOS kümmern. Emma hat es satt, dass ihre Eltern alles von ihrer Beziehung zu Leo mitbekommen und der vermutlich bald gar nicht mehr kommt. Darum beschliesst sie, auszuziehen; das hat Vincent ja auch gemacht. Aber für die Wohnung muss sie neben dem Medizinstudium noch jobben. Auch Vincent ist gerade ausgezogen und so decken sich die beiden bei Oma Mathilde mit allerlei Haushaltsgegenständen ein, die die seit Jahren gehortet hat. Die Oma gibt vor, kränker zu sein, als sie ist, damit Franziska und Bastian sich ja nicht scheiden lassen. Das Thema "Ausmisten" steht für mich gar nicht so sehr im Mittelpunkt der Geschichte, dafür geht es ab ungefähr der Hälfte (ein wenig später) sehr viel um das Leben im Lockdown und um Corona. Irgendwie bin ich mit den Personen nicht so recht warm geworden, die Ansätze waren gut, doch das reichte einfach nicht. Schade. Lediglich Sandra Voss hat mir als Sprecherin wieder einmal gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pimpy2502, 10.03.2021

    Eins vorweg: Ich finde die Handlung des (Hör-)Buchs echt klasse, ich mag die facettenreichen Charaktere und den Erzählstil. Auch finde ich, dass die Sprecherin Sandra Voss einen super Job macht. Mir war aber durch die verschiedenen Erzählperspektiven zu viel Unruhe für ein Hörbuch im Verlauf, sodass ich das Hörbuch irgendwann leider abgebrochen habe. Ein Hörbuch höre ich gerne „nebenbei“ beim Kochen, Joggen oder Autofahren. Hier war es so, dass ich ab und zu nicht wusste, welcher Charakter gerade seinen Part erzählt, weil ich den Namen am Kapitelanfang oft überhört habe. Die Idee hinter dem Buch finde ich super und besonders Oma Mathilde hat es mir mit ihrer herzlich-entschlossenen Art sehr angetan. Deshalb habe ich mir auch das Buch gekauft, um die Geschichte demnächst zu Ende verfolgen zu können.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glitzerhuhn, 05.02.2021

    Monika Bittl beschreibt in diesem Hörbuch die Geschichte einer Familie. Die Kinder sind erwachsen und ausgezogen und das Ehepaar stellt fest, dass es sich auseinandergelebt hat. Dann kommt noch Oma Mathilde ins Spiel und bringt Schwung in das Beziehungsgeflecht.

    Monika Bittl versteht es mal wieder eine kurzweilige, amüsante Geschichte zu erzählen. Es brachte mir grossen Spass der Sprecherin Sandra Voss zuzuhören und mich unterhalten zu lassen.

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