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Man sollte öfter mal ausmisten,1 Audio-CD, MP3

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Nach 27 Ehejahren ist der Lack eben ab, da sind sich Franziska und Bastian Schweighöfer einig. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus sind, hat man sich einfach nichts mehr zu sagen und es wird Zeit für getrennte Wege. Deswegen muss man sich noch lange nicht...
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Kommentare zu "Man sollte öfter mal ausmisten,1 Audio-CD, MP3"
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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 15.02.2021

    Zu viel erwartet

    „Man muss auch mal Loslassen“ können von Monika Bittel hat mich äusserst kurzweilig, amüsant und damit gelungen unterhalten und deshalb war ich sehr gespannt auf ihren neuen Roman. „Der humorvolle Familien-Roman von Monika Bittl mit Lachtränen-Garantie“, damit wird fürs Ausmisten geworben, Lachtränen sind bei mir allerdings keine geflossen.

    Erst zieht Sohnemann Vincent in eine WG, kurz darauf, Emma der Zweisamkeit mit ihrem Freund Leo wegen, sogar in eine völlig überteuerte Schimmelwohnung. Als Franziska dann bei einem Dreh auch noch ihrer Jugendliebe, dem charmanten Giovanni, über den Weg läuft, fällt es ihr wie Schuppen von den Augen, an ihrer Ehe ist nach 27 Jahren eindeutig der Lack ab. Leidenschaft war gestern, wie lange haben sie und Basti sich eigentlich schon nichts mehr zu sagen? Jetzt, da die Kinder aus dem Haus, gibt es eigentlich keinen Grund mehr dafür, diesen traurigen Zustand länger aufrecht zu erhalten. „Ich will die Scheidung“ serviert Franziska, die schon lange alles alleine entscheidet, daher ihrem Ehemann Basti, der immer schon alles als gottgegeben hinnimmt. Hat sie erwartet, dass er um sie kämpft, dagegen protestiert, hat sie sich schwer geschnitten, denn ein mehr als, wenn du meinst, hat er wie immer nicht darauf zu erwidern. Etwas dagegen einzuwenden haben allerdings Emma, die ein Gespräch der Eltern heimlich belauscht hat, wie auch ihr Bruder Vincent und am allermeisten die streng katholische Oma Mathilde, die immer noch ihrem vor drei Jahren verstorbenen Ehemann Gottlieb hinterher trauert, und für die Ehe heilig ist. Diese hat auch schon einen Plan. Ein schweres Herzleiden, unmöglich die Nachricht einer Scheidung in dem Zustand zu verkraften, dazu muss man nicht den Rat der Medizinstudentin Emma hören, dass jegliche Aufregung für die Oma jetzt auf jeden Fall zu vermeiden ist. Werden, die Eltern so erst einmal dazu verdammt, keine Nägel mit Köpfen machen zu können, Vincents Plan für ein längst überfälliges gemeinsames Elternschlafzimmer und die durch Corona verursachten Ausgangsbeschränkungen nun dabei helfen, dass sich Basti und Franziska wieder zusammenraufen oder ist die Trennung trotz allem nicht zu umgehen? Das wird natürlich nicht verraten.

    Ausmisten, ehrlich gesagt hatte ich bei dem Stichwort im Titel mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet, ausgemistet wird nämlich so gut wie nichts, sieht man von ein paar Haushaltsgegenständen und Vorräten in Oma Mathildes Haus einmal ab, die die Kids mitnehmen. Aber sei´s drum, vielleicht ist Ausmisten ja auch auf eingeschliffenes Verhalten gemünzt, und das kommt hier schon auf den Prüfstand. Denn da hat sich in einer langjährigen Ehe, wie höchstwahrscheinlich auch vielen anderen, schon einiges angesammelt, das entsorgt werden muss. Man wird hier also nicht Zeuge grosser Entrümplungsaktionen, sondern bekommt einen Familienroman geboten, bei dem es darum geht, was bleibt noch von der Ehe, wenn die Kinder aus dem Haus sind, durchaus auch mit einigen amüsanten Szenen gespickt.

    Dies ist der erste Roman, den ich gelesen habe, der Corona und die Bekämpfung des Covid-19 Virus so zum Thema macht. Mit Emma darf man sich gemeinsam einer Truppe Freiwilliger, die Tests durchführen, anschliessen, mit allen muss man versuchen, die Ausgangsbeschränkungen einzuhalten bzw. sich gute Strategien überlegen, diese zu umgehen, darf Hamsterkäufe erleben und einiges andere, was die Pandemie eben so mit sich gebracht hat. Seit gut einem Jahr hört man täglich im Radio und Fernsehen nichts anderes als dieses Thema, kann sich dem so gut wie nicht entziehen, ausser eben, wenn man sich mithilfe eines Romans in eine andere Welt träumen kann. Extrem störend habe ich es nicht empfunden, vielleicht auch mal ganz nett eine Geschichte zu hören, bei der Corona die Pläne unterstützt, aber gebraucht hätte ich das nicht unbedingt.

    Recht authentisch, sieht man von der völlig überstürzten Wendung am Ende einmal ab, schildert die Autorin das Auseinanderleben in einer Ehe in zwei verschiedene Richtungen, vor allem wenn die gemeinsame Kommunikation fehlt. Immer wieder habe ich mich da tatsächlich fast wieder gefunden, Dadurch, dass die Autorin ihre Geschichte abwechselnd aus der Perspektive aller Familienmitglieder einschliesslich Oma Mathilde und dem verstorbenen Gottlieb, der einen Besuch auf Erden macht und die ganze Lage von aussen kommentiert, präsentiert, bekommt man als Leser bzw Hörer ein recht gutes Bild von der Familiensituation und ist den einzelnen Protagonisten auch recht nah. Dem lockeren Sprachstil kann man gut folgen. Klar konnte ich auch immer wieder mal schmunzeln, wofür vor allem Mathilde gesorgt hat. Wenn sie versucht Teegläser und Teebeutel im Krankenhaus an den Augen der neugierigen Zimmernachbarin vorbei in ihren Koffer zu schmuggeln, oder sie den Schlaf der Gerechten schläft, wenn es ein Haschkeks zu viel war, sorgt das klar für ein Grinsen auf dem Gesicht, für allzu viel mehr allerdings nicht.

    Am meisten amüsiert habe ich mich sicher über Mathilde, die in ihrem Alter noch mehr als aufgeschlossen und nicht nur streng katholisch ist, sondern zudem auch einen ganz besonders guten Draht nach oben hat. Mit Basti hatte ich richtig Mitleid, der ist so der Typ zu gut für die Welt. Klar, das sorgt auch dafür, dass eine Ehe an Pep missen lässt, aber sympathischer hat es mir ihn auf jeden Fall gemacht, als Franziska, mit der ich nicht so richtig warm geworden bin. Die habe ich einfach als eine Spur zu egoistisch empfunden, ihr entweder Genervtsein oder sich Alleinfühlen, ihre bissigen Kommentare, das war mir zu viel, aber man muss ja nicht jeden mögen. Vincent hat mir hingegen wieder gut gefallen und Emma hat mit ihrer Gutmütigkeit und ihrem Helfersyndrom wohl viel von ihrem Vater geerbt. Dargestellt sind sie alle recht gelungen und etwas Witz bringt natürlich der Besuch aus dem Himmel in Gestalt von Gottfried mit sich.

    Auch wenn sich meine Begeisterung für die Geschichte an sich etwas in Grenzen hält, muss ich lobend erwähnen, wie gelungen die mir nicht unbekannte Sprecherin Nina Voss diese als Hörbuch umgesetzt hat. Ich höre ihrer mir sehr angenehmen Stimme immer wieder gerne zu und mit ihrem emotionsgeladenen Vortrag, den sie mit Power in der Stimme präsentiert, hat sie auch dieses Mal wieder alles aus der Romanvorlage herausgeholt, was möglich war. Sie verleiht jedem einzelnen Charaktere sein ganz eigenes Profil, setzt die Ereignisse gekonnt in Szene und weiss auch ganz genau, wann sie dem Humor und der Ironie mit Betonungen und der ganz besonderen Stimmlage noch ein kleines bisschen auf die Sprünge helfen kann.

    Alles in allem reicht es bei mir trotz der tollen Sprecherin nicht mehr für fünf Sterne, aber vier kann ich schon vergeben.

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