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  • 5 Sterne

    20 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 10.06.2017

    Als Buch bewertet

    Rainer Löffler – Der Näher

    Martin Abel arbeitet beim BKA und ist Fallanalytiker, aufgrund seines letzten Falles hat ihn sein Chef Frank Kessler, der gleichzeitig sein Quasi-Schwiegervater ist, da er mit seiner Tochter Hannah zusammen lebt, auf eine weniger gefährliche Position versetzt. Doch Abel hat die Nase voll davon, junge Polizisten in die Fallanalyse einzuweihen. Ein vermeintlicher Vermisstenfall so Abel in Gummersbach wieder auf die Spur bringen, denn was soll dort schon passieren?
    Eine einbetonierte Leiche, eine Joggerin und mehrere vermisste Frauen, dazu ein unfreundlicher, selbstherrlicher Hautkomissar Thomas Borchert und nicht zu vergessen, die privaten Probleme mit Hannah verschaffen Manfred Abel nicht unbedingt eine friedliche Zeit in Gummersbach.
    Doch dann scheint sich der Fall wie von selbst zu lösen, oder doch nicht?

    Ich kannte bisher noch kein Buch von Rainer Löffler, aber auch der Klappentext konnte mich nicht auf diesen grausamen, sehr brutalen, aber auch sehr spannenden, temporeichen, überraschenden und abwechslungsreichen Thriller vorbereiten.
    Endlich mal ein Buch, das den Namen Thriller auch wirklich verdient hat.

    Ein lockerer, flüssiger Schreibstil macht die Geschichte zu einem Pageturner, den ich jedoch auf Grund der Grausamkeiten immer mal wieder unterbrechen musste, obwohl ich eigentlich nicht zart besaitet bin.
    Dennoch ist die Story so faszinierend, so überragend recherchiert und so lebendig und bildhaft beschrieben, dass man nicht anders kann, als auch in den Lesepausen an das Buch zu denken.
    Die Charaktere sind facettenreich, lebendig und detailliert dargestellt, sodass der Autor es schafft ihnen eine gewisse emotionale Tiefe zu vermitteln.
    Manfred Abel ist nicht unbedingt der sympathischste Ermittler, ihm geht das anlernen von „Neuen“ auf den Nerv, er hat seltsame Marotten und Freunde scheint er keine zu brauchen, denn er stösst so ziemlich jeden vor dem Kopf. Aber er ist gut in seinem Job und das darf der Leser hautnah miterleben, auch wenn es natürlich derbe Rückschläge gibt.
    Aber auch sein Vorgesetzter Frank Kessel oder der Hauptkommissar aus Gummersbach Thomas Borchert gehören nicht unbedingt zu den Sympathieträgern und sehr schnell finden sich viele Alphamännchen, die um ihr Territorium kämpfen.
    Aber egal ob sympathisch oder unsympathisch, jede dieser Figuren spielt ihre Rolle gut und glaubhaft, sodass es ein rundes und stimmiges Bild ergibt, dass der Autor hier zeichnet.

    Dieses Buch war mitreissend, gruselig und spannend.
    Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch noch spannender und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
    Der Autor verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.

    Da ich noch keines der Bücher von Rainer Löffler kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir gut gefallen.

    Das Cover ist eher schlicht gehalten, dennoch passt es zum Inhalt des Buches, genau wie der Titel.
    Erwähnenswert ist dennoch das untypische Buchdesign, das gleichzeitig als Schutzhülle fungiert.

    Fazit: grausamer, brutaler und sehr spannender Thriller, den ich weiter empfehlen kann, voraus gesetzt man ist nicht zart besaitet. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    28 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne S., 24.04.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist extrem spannend und nichts für schwache Nerven. So tief in menschliche Abgründe zu blicken ist schaurig und verlangt vom Leser einiges, manchmal sogar Mitleid mit dem Täter. Die beiden Vorgängerbücher Blutsommer und Blutdämmerung sind ebenfalls sehr spannend, aber der Näher toppt sie noch. Darum von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    24 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    BeaSurbeck

    vor 15 Stunden
    BeaSurbeck
    (0)

    Der Näher von Rainer Löffler

    Inhaltsangabe/Klappentext:

    Ein Thriller wie ein Stich ins Herz

    In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet nicht nur, sondern platziert etwas im Körper der Toten ...

    Meine Meinung:

    Für mich war es das erste Buch des Autors das ich gelesen habe, somit auch der erste Fall des Fallanalytikers Martin Abel. Obwohl ich die vorherigen Bände der Thrillerreihe um den Fallanalytiker Martin Abel nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme diesem Band zu folgen. Alles wichtige wurde mir vom Autor in kleinen Portionen nach und nach vom Autor serviert.

    Der Schreibstil von Rainer Löffler hat mir gefallen. Das Buch war verständlich und fesselnd geschrieben und der Autor brachte mein Kopfkino zu laufen.

    Martin Abel, seines Zeichens Fallanalytiker ist froh das er endlich wieder arbeiten darf. Nach seinem letzten Fall waren sich alle einig das er etwas langsamer machen soll und da kommt der Fall der Kollegen in Gummersbach gerade richtig. Zwei Frauen werden vermisst, eigentlich ist der Fall zu den Akten gelegt worden aber nachdem ein Angehöriger sich damit nicht zufrieden gibt soll sich Abel darum kümmern. Abel ist nicht wirklich begeistert, aber letztendlich willigt er ein. Er reist also nach Gummersbach und die Kollegen dort sind alles andere wie erfreut das er nun ihre Arbeit, mehr oder weniger, kontrolliert und seinerseits Nachforschungen anstellt. Abel geht die Sache mit anderen Augen an und stösst schon bald auf erste Ungereimheiten, stellt aber auch fest das es um mehr geht wie um zwei Frauen die spurlos verschwunden sind. Je mehr er gräbt umso mehr fördert er zu Tage. Die neuen Kollegen ziehen mehr oder weniger mit.

    Die Charaktere in diesem Thriller waren vielseitig und während der ein oder andere mich zum Schmunzeln brachte, mochte ich andere von Anfang an nicht leiden. Abel selbst hat mir eigentlich ganz gut gefallen – ich mochte seine Art wie er an die Arbeit ran gegangen ist und fand auch schön das ich ihn „privat“ etwas besser kennen lernen durfte. Gefallen hat mir auch das man immer wieder Einblicke in das Leben des „Nähers“ bekommen hat und somit nach und nach verstand warum er so war, wie er war. Tolle Mischung - nicht nur spannend, fesselnd, brutal und eklig, nein ab und dann gab es Szenen die mir ein Schmunzeln ins Gesicht zauberten. Kollegin Doris hat sich neben Abel einen Platz in meinem Herzen erobert. Sie war einfach göttlich:)

    Ich lese gerne und oft Thriller und dachte eigentlich das mich nichts mehr schockieren kann, aber Rainer Löffler hat mir das Gegenteil bewiesen. „Der Näher“ ist wirklich richtig krass und nichts für schwache Nerven. Der Autor hat Sachen eingebaut die wirklich deftig und unvorstellbar sind, aber er hat es auch gleichzeitig geschafft mein Kopfkino in Gang zu bekommen. Viele Bilder, aber auch Gedanken gingen mir durch den Kopf, die Spannung zog sich wie ein roter Faden durch das Buch und hielt bis zum Ende an. Es gab Überraschungen und Wendungen mit denen ich in dieser Art und Weise nicht gerechnet hätte und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Begeistert hat mich das ich bis kurz vor Schluss immer noch nicht wusste wer sich hinter dem „Näher“ verbarg und alle meine Theorien und Gedanken immer wieder neu ordnen musste.

    Das Cover des Buches passt unheimlich gut zum Inhalt des Buches.

    Mein Fazit:

    Von mir gibt es für diesen Thriller eine absolute Lesempfehlung.

    Allerdings sollte man starke Nerven haben wenn man diesen Thriller bis zum Ende lesen will – für mich war er einzigartig und genial, aber ich denke das kommt nicht bei jedem so gut an.

    Von mir bekommt „Der Näher“ fünf Sterne, einfach weil dieser Thriller einzigartig ist.

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  • 5 Sterne

    28 von 55 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norma K., 24.04.2017

    Als Buch bewertet

    Erschreckend, bizarr, Spannung pur
    Was für ein Buch! Was für eine Spannung! Was für Grausamkeiten! Was für bizarre Ideen! Unfassbar!
    Der Fallanalytiker Martin Abel aus Stuttgart sollte eigentlich nach seinem letzten gefährlichen Fall eine etwas ruhigere Kugel schieben, bis er wegen Personalmangel in Gummersbach zur Unterstützung der dortigen Polizei bei neuen Ermittlungen um Hilfe gebeten wird. Zwei Frauen sind verschwunden. Eine tote Frau mit einem gerade geborenen toten Baby wird einbetoniert aufgefunden. Nachdem der Chef der Gummersbacher Polizei alles andere als kooperativ ist, fühlt sich Abel dazu berufen, mehr und mehr im Alleingang in den Fall einzutauchen. Und auf was er da stösst, entwickelt sich von Buchseite zu Buchseite mehr und mehr zu einem einzigen Albtraum.
    Der Autor schafft es, in einer unglaublich intensiven Weise die Innenwelt eines Psychopathen zu schildern. Basierend auf einem sehr, sehr seltenen medizinischen Phänomen (es gibt entsprechende Fachliteratur dazu) entwickelt Rainer Löffler eine unfassbar spannende Story rund um eine schaurige psychische Fehlentwicklung. Genau die Tatsache, dass die Grundlage der Story nicht allein einer kruden Autorenphantasie entsprungen ist, macht das Buch noch intensiver. Für zart besaitete Leser ist dieses Buch nichts, aber es ist ein Muss für alle, die Lesegenuss mit atemloser Spannung verbinden.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 09.05.2017

    Als Buch bewertet

    Spannung bis zuer letzten Seite

    Martin Abel, nach einer schweren Verletzung zu seiner eigenen Sicherheit in den Innendienst versetzt, hält es nicht mehr aus und verlangt nach einem neuen Fall. Diesen bekommt er auch, er soll im nahegelegenen Gummersbach zwei Vermisstenanzeigen auf den Grund gehen. Völlig harmlos und ungefährlich. Doch der Schein trügt, denn schon bald entsteht ein Horrorszenario, welches Abel an seine psychischen Grenzen bringt.

    Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Respekt, Herr Löffler, auf den ersten 100 Seiten schon solch einen Spannungsbogen aufzubauen und diesen konstant zu halten ist schon beachtlich.

    Gleich zu Beginn wird eine Szenerie beschrieben, welche eine beängstigende Wirkung auf mich hatte, wobei auch die äusserst glaubwürdigen Protagonisten keine geringe Rolle gespielt haben.
    An Grausamkeiten wird nicht gespart und die zart besaiteten unter uns Lesern, sollten vielleicht auf ein anderes Buch zurückgreifen. Schonungslos greift Löffler ein Thema auf, dass wohl niemanden wirklich kalt lässt.
    Das rasante und spannende Ende hat mich total überrascht, denn bis zum Ende war der Täter für mich ein grosses Rätsel.



    Ich freue mich auf den nächsten Fall für Martin Abel und vergebe sehr gerne 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    13 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 03.05.2017

    Als Buch bewertet

    super gruselig

    In Gummersbach werden 2 Frauen als vermisst gemeldet. Da beide einen Abschiedsbrief, mit den Worten „Ich verlasse dich“ geschrieben haben, werden sie daher von der Polizei nicht gesucht. Hauptkommissar Abel bekommt aber trotzdem den Auftrag, nach Gummersbach zu fahren und sich die „Vermisstenfälle“ anzusehen. Der dortige Hauptkommissar Borchert findet das übertrieben und lässt es Abel auch spüren. Der Fall bekommt eine neue Wendung, als wieder eine Frau, Saskia, vermisst wird. Saskia wurde beim joggen von einem Radfahrer verfolgt. Bei ihrer Flucht fällt sie in ein Loch im Boden. Als sie dort von der Polizei gefunden wird stossen Abel & Borchert auf eine Frauenleiche die in einem Betonklotz steckt. Eine spannende Jagd nach dem Mörder und eine spannende Suche nach den beiden vermissten Frauen beginnt.

    Ich fand das Buch klasse, obwohl es super gruselig und ekelig war. Es ist super spannend und flüssig geschrieben. So musste ich einfach immer wissen wie es denn nun weitergeht. Es war für mich auch nicht schwer in die Geschichte zu kommen. Ich habe mit Abel mitgefiebert (ob er die beiden vermissten Frauen nun findet oder nicht, vor allem ob sie noch leben oder nicht). Dies war auch mein erstes Buch über den Hauptkommissar Abel, daher fehlen mir einige Infos was vorher mit ihm passiert ist, was ich aber jetzt nicht so dramatisch fand.

    Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Matthias M., 02.12.2018

    Als bewertet

    Rainer Löffler schreibt neben Fitzek und Beckett ( David Hunter Reihe) die besten Thriller. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich den "Näher" nicht mehr weglegen. " Der Näher" ist ein Muss für alle, die Thriller lieben, die in Deutschland spielen.

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  • 5 Sterne

    Ruediger K., 16.02.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als bewertet

    Dieses Buch ist spannend geschrieben man kann gar nicht aufhören zu lesen

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 21.05.2017

    Als bewertet

    Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines geliebten Menschen ersetzen kann. Je schöner und voller die Erinnerung, desto härter die Trennung, aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne wie ein kostbares Geschenk in sich. (Dietrich Bonhoeffer)
    Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist nach seinem letzten, schweren Fall in das BKA zum Unterrichten des Nachwuchs zwangsrekrutiert worden. Seinen Unmut tut er daraufhin sehr schnell bei seinem fast Schwiegervater und Chef Frank Kessler und dieser beordert ihn daraufhin prompt nach Gummersbach. Dort soll es in der letzten Zeit zu zwei vermissten Frauen gekommen sein und Abel soll herausfinden, ob hier ein Verbrechen vorliegt. Hauptkommissar Thomas Borchert, der Chef von Gummersbach ist darüber wenig begeistert und tut auch sofort seinem Unmut kund. Auch wenn die beiden Frauen einen Abschiedsbrief geschrieben haben, glaubt Abel das hier ein Verbrechen vorliegen könnte. Als erneut eine junge Frau nach dem Joggen vermisst wird und man daraufhin eine grausame Entdeckung macht, glaubt keiner mehr, das diese Zufälle sind. So muss ich Abel wieder einmal in den Kopf eines krankhaften Täters hineinversetzen, anstatt sich mit seinem Privatleben näher auseinander zusetzen.

    Meine Meinung:
    Eigentlich hatte ich recht wenig von Bücher, um die so viel geworben wird, aber diesmal muss ich zu Recht sagen ist es begründet. Rainer Löffler ist mit seinem dritten Fall von Fallanalytiker Martin Abel, die beiden anderen kenne ich leider nicht, ein wirklich fulminanter und spektalulärer Thriller gelungen. Was brauchen wir da noch Autoren aus Skandinavien, wenn man in Deutschland solche Koryphäen, sie Rainer Löffler hat? Dieser Autor schreibt spannend, fesselnd, informativ und mit einem Plot, der sich gewaschen hat. Die Geschichte ist so nervenaufreibend, das man dieses Buch kaum mehr weglegen kann, weil es einen so in den Bann zieht. Zum Glück gibt es in der Geschichte zwei Handlungsstreifen, damit man das kranke Hirn dieses Täters besser verstehen kann. Wenn man dann zwischendrin das Gefühl hat, etwas Luft zum Atmen holen zu können, z. B. Abels Stadtbummel mit Kollegin Doris Stange, dann kommt prompt die nächste spannende Szene. Der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel ist für mich ein sympathischer Ermittler, mit Ecken und Kanten, das mir gefällt. Nun werde ich mir definitiv auch die beiden anderen Fälle dieses Ermittlers anschauen. Ich danke dem Verlag und NetGalley, das ich dieses Buch lesen durfte. Für mich gibt es 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für jeden Thriller Leser, der starke Nerven hat.

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  • 5 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 01.05.2017

    Als bewertet

    Eigentlich wurde Martin Abel, der noch von seinem letzten Fall gesundheitlich etwas angegriffen war, zu einem leichten Fall nach Gummersbach geschickt. Doch dieser Fall hat es in sich und die örtliche Polizei sieht seine Anwesenheit auch nicht gerade mit Wohlwollen.
    Ein wirklich spannender Thriller, den Rainer Löffler hier zu Papier gebracht hat. Ich war von Anfang an von dem Geschehen gefesselt, was nicht zuletzt auch daran lag, dass die Spannung während des gesamten Krimis sich auf hohem Level gehalten hat.
    Die unterschiedlichen Charaktere sind wunderbar und nachvollziehbar beschrieben. Martin Abel hatte von Anfang an meine volle Sympathie. Um an die Wahrheit zu gelangen ist er auch mal unerlaubte Wege gegangen. Also nicht immer Dienst nach Vorschrift. Das hat mich sehr für ihn eingenommen. Ganz im Gegensatz zum Leiter des Kommissariats in Gummersbach. Der hat ja einen unwahrscheinlichen Kontrollzwang und hat seinen Kollegen und auch Abel das Leben recht schwer gemacht.
    Fast bis zum Schluss bleibt man als Leser beim Raten, wer denn nun der eigentliche Täter sein soll. Ich kann nur für mich sprechen: ich habe das nicht im Mindesten geahnt. Aber so sollte ein Thriller ja auch sein, spannend, unerwartete Wendungen und ein lange unerkannter Täter. Von mir gibt’s deshalb auch 5 Lesesterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readpassion9, 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    Gummersbach: Zwei schwangere Frauen werden vermisst, Martin Abel wird zur Unterstützung der hiesigen Polizei nach Gummersbach geschickt. Die Kollegen sind nicht gerade begeistert als Abel ankommt, doch dann überschlagen sich die Ereignisse als die Leiche einer Frau gefunden wird. In einem abgelegenen Waldgebiet wurde sie in einem Erdloch einbetoniert. Sie birgt ein düsteres Geheimnis.

    Nach "Blutsommer" und "Blutdämmerung" ist "Der Näher" der dritte Teil der Abel Reihe. Ich habe alle Teile gelesen, denke aber dass man auch als Quereinsteiger keine Probleme haben sollte. Für mich war es Abels bisher grausamster Fall, denn was der Näher seinen Opfern antut ist bizarr, macht sprachlos, offenbart menschliche Abgründe. Ich hatte beim lesen Gänsehaut, vor allem das Auffinden der ersten Leiche ist so plastisch beschrieben, dass ich die Szenerie bildlich vor Augen hatte.

    Abel hat es bei seinen Ermittlungen diesmal besonderes schwer, da ihm die Kollegen aus Gummersbach fast feindselig gegenübertreten. Vor allem Borchert, der Chef der Abteilung ist nicht begeistert und setzt zwei seiner Mitarbeiter an, um Abel zu beobachten.

    Abel versucht sich in den Täter hineinzuversetzen und kommt ihm immer näher. Ein Täter, der durch und durch kranke Fantasien hat, und das schon seit seiner Kindheit. Ein Täter, der der Polizei überlegen ist und der gezielt falsche Fährten legt.

    Aus Abels Sicht, aber auch aus Sicht der Opfer und in Rückblenden aus Sicht des Täters verfolgt man die Story. Die Handlung ist so aufgebaut, dass man als Leser miträtseln kann, auf falsche Fährten geführt wird und bis zum Ende keinen Schimmer hat, wer denn nun der Näher sein könnte.

    Der Thriller ist sehr gut geschrieben, er lässt sich flüssig lesen, bietet lebendige Dialoge und vermittelt eine düstere Atmosphäre. Aber er ist vor allem eines: sehr intensiv und unter die Haut gehend. Sowohl an den Opfern als auch am Täter ist man hautnah dran und erlebt die Gefühle, lernt zu verstehen, wieso sich der Näher so ungut entwickelt hat. Definitiv nichts für Leser mit schwachen Nerven. Die Spannung ist durchweg auf einem sehr hohen Niveau, es fällt schwer das Buch aus den Händen zu legen. Am Ende steigert sie sich ins unvermessliche um am Schluss in einem genialen Showdown zu enden.

    Aus meiner Sicht alles richtig gemacht, "Der Näher" ist ein deutscher Thriller der Extraklasse. Einen Punkt Abzug gibt es für die für meinen Geschmack zu ausführlichen Szenen, in denen der Näher Tiere aufs übelste quält. Hier hätten mir Andeutungen gereicht. Für mich waren die Szenen so schlimm dass ich stellenweise nur quergelesen habe. Zumal diese ausführlichen Szenen für die Handlung nicht wesentlich waren, das Buch auch gut ohne ausgekommen wäre. Schon in "Blutdämmerung" gab es brutale Tierquälereien, das wird hier aber noch getoppt. Szenen die ich mir nicht vorstellen und über die ich auch nicht lesen möchte.

    Fazit: Wieder ein nervenzerfetzender Thriller aus der Feder von Rainer Löffler. Wer spannende Thriller liebt ist hier genau richtig.

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  • 5 Sterne

    3 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 09.05.2017

    Als bewertet

    Martin Abel ist Fallanalytiker. Diese Damen und Herren mag ich in Krimis immer besonders gerne. Sie sind nicht, wie die Gerichtsmediziner, fürs Grobe zuständig, sondern für die Psyche eines Täters. Und da gibt es meist Spannendes zu entdecken. So auch hier in meinem ersten Roman von Rainer Löffler. Ohne Vorkenntnis der ersten beiden Bände hatte ich trotzdem keine Probleme in die Geschichte rein zu finden. Hilfreich war vielleicht, dass Abel diesmal an einen anderen Ort als seinen angestammten berufen wird und da mit fremden Kollegen zu tun hat. Er ist zur Unterstützung in Gummersbach.

    Durch die wechselnden Perspektiven und schnelle Szenenwechsel erhält das Buch ein hohes Tempo und man bekommt viele verschiedene Eindrücke und hat auch mal mehr Wissen, als die Ermittler und Abel. Dadurch ist es besonders unterhaltsam mitzuerleben, wie sie diesen Rückstand wieder wett machen und dem Täter nach und nach auf die Schliche kommen. Der Plot hat ein paar Überraschungen und eine gelungene Auflösung.

    Ich finde selten Krimis und Thriller aus deutschen Landen, die sich mit den internationalen Bestsellerautoren direkt vergleichen lassen. Dies liegt auch daran, dass die Deutschen vor allzu viel Blut und Gewalt oft zurückschrecken. Dieses Problem hat Herr Löffler aber nicht. Man muss sich auf einige ziemlich harte Szenen gefasst machen und ich fühlte mich an Chris Carter und ähnliche erinnert. Da ich nicht so empfindlich bin, hatte ich damit kein grosses Problem. Ob es immer unbedingt nötig gewesen wäre, sei dahingestellt. Mir hat der Krimi ausgesprochen gut gefallen und ich werde mir demnächst die Vorgänger genehmigen. Dicke Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 29.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Grab aus Beton

    „Der Näher“ von Rainer Löffler ist bereits der dritte Fall für den Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Die Vorgänger hatte ich mit Begeisterung verschlungen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?
    Abel wird zur Unterstützung der Polizei nach Gummersbach beordert, ohne Partnerin Hannah. Gleich zwei Handlungsstränge gilt es zu verfolgen: Sandra wird von einem irren Killer gefangen gehalten, der ein perfides Spiel mit ihr spielt. Danach lernen wir Saskia kennen. Sie wird beim Joggen von einem Biker verfolgt. Als sie sich versteckt, macht sie eine grauenvolle Entdeckung: Eine Leiche, die etwas in der Hand hält.
    Über das Wiedersehen mit Martin Abel habe ich mich sehr gefreut. Denn ich mag ihn und seine aussergewöhnliche Fähigkeiten. Keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen wie er. Abel erinnert mich ein wenig an den Profiler Tony Hill in den Romanen von Val McDermid. Zudem faszinieren mich Cold Cases immer wieder.
    Bald ist klar, ein Psycho hat es auf schwangere Frauen abgesehen, die er „operiert“: Der Näher! Er ist von etwas besessen. Ein kranke Seele, die einen bizarren Traum träumt. Zwischendurch werden Rückblenden eingestreut, die die Geschichte des Killers erzählen. Wie so oft scheint das Motiv in der Vergangenheit zu liegen.
    Zu den Stärken des Romans zählt für mich, wenn Martin Abel und dessen aussergewöhnliche Fähigkeiten als Fallanalytiker beschrieben werden. Hier hat der Autor gut recherchiert und bringt die teils recht befremdliche Arbeitsweise des Protagonisten sehr spannend und authentisch rüber. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Man fiebert sofort mit den entführten Frauen mit.
    Es wird ermittelt, manch falsche Fährte begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf und münden schliesslich in einen furiosen Showdown. Dass der Leser der Polizei immer einen Schritt voraus ist, hat mich nicht gestört, denn die wahre Identität des Täters wird erst ganz zum Schluss gelüftet. „Der Näher“ bietet morbide, extreme, zuweilen grenzwertige Unterhaltung.

    Fazit: Ein Buch mit einem hohen Ekelfaktor. Blutig und brutal. Definitiv nichts für sanfte Gemüter oder Leute mit einem schwachen Magen.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 12.05.2017

    Als Buch bewertet

    Erschreckendes Szenario

    Eine Serie von vermissten Frauen verunsichert die Region um Köln. Eines haben die Vermissten gemeinsam, sie sind schwanger. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA soll die Recherchen übernehmen. Erste Spuren ergeben sich beim Fund einer toten Frau, die ihr ihr auch verstorbenes Kleinkind in Händen hält. Der Täter ist bei dem Mord äusserst grausam und brutal zu Werke gegangen und versetzt die ermittelnden Beamten in Entsetzen. Die Ermittlungen kommen nur schleppend voran und für die entführten Frauen scheint die Uhr gnadenlos zu ticken. Plötzlich taucht eine der beiden Frauen wieder auf und kann einige Hinweise zum Täter beitragen. Kann Abel den Mörder noch rechtzeitig ausfindig machen und aufhalten?
    "Der Näher" ist das erste Buch, welches ich vom Autor Rainer Löffler gelesen habe und es hat mir richtig gut gefallen. Die Thematik der Geschichte ist aussergewöhnlich und speziell, ich möchte nur nicht zu viel verraten, um den Lesegenuss nicht zu schmälern. Erschreckender wirkt das Ganze noch mit den Erläuterungen zu realen Bezügen, die im zweiten Teil des Buches erläutert werden. Die Spannung wird direkt mit Beginn des Buches aufgebaut und wird vom Autor geschickt über die gesamte Länge des Buches aufrechtgehalten. Rainer Löffler erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und temporeichen Schreibstil, der sich hervorragend lesen lässt. Die spezielle Thematik und die Schilderung einer grausameren Szenen ist nichts für Zartbesaitete, das Ganze wirkt aber nicht zu inszeniert, um mit diesen Passagen zu glänzen. Der Hauptprotagonist Martin Abel ist interessant charakterisiert und konnte bei mir direkt Sympathiepunkte sammeln. Es hat Spass gemacht, ihm bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen und ich werde mich wohl noch mit den beiden Vorgänger-Romanen beschäftigen.
    Mir konnte "Der Näher" einige spannende und fesselnde Stunden bescheren und ich kann das Buch gut weiterempfehlen und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petti, 04.08.2017

    Als Buch bewertet

    Wie krank ist das denn?!
    Der Fallanalytiker Martin Abel wird von Wiesbaden nach Gummersbach geschickt, um sich dort die Akten von zwei vermissten Frauen nochmal an zu schauen. Offensichtlich sind Beide freiwillig verschwunden, also ein leichter Fall, ohne grosse Aufregung. Als dann durch einen Zufall eine einbetonierte Frauenleiche gefunden wird, nehmen die Vermisstenfälle eine dramatische Wende.
    Dieses Buch verdient auf jeden Fall den Namen Thriller. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite dramatisch und spannend geschrieben
    Wie Rainer Löffler die einzelnen Charaktere herausgehoben hat, hat mir sehr gut gefallen. Martin Abel, ein Mann des Faches, der durch seinen Beruf geprägt wurde und eine Puppe namens Karl, als Gedankenstütze zu Rate zieht. Dann Thomas Borchert, ein griesgrämiger Dienststellenleiter, der vorerst gar nicht davon begeistert ist, dass plötzlich jemand in seinem Revier das Kommando übernehmen soll. Da ist es nachvollziehbar dass er seine Mitarbeiter, die kräftige, herzensgute Doris Stange und den etwas träge Voss instruiert erst alle Informationen über ihn laufen zu lassen. Zuletzt noch die beiden Gefangenen Frauen und ihr Peiniger. Die Frauen verzweifelt und mit dem angstvollen Gedanken, was wohl mit ihnen geschieht. Der Entführer, der ganz in seinen Wahnvorstellungen aufgeht. Beide Parts sind verstörend und ängstigend verfasst.
    Das Ende des Buches ist dann eine wirkliche Überraschung. So muss ein Buch sein.
    Fazit: Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen. Allerdings ist es sehr grausam und deshalb nichts für schwache Nerven.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MissSophi, 01.08.2017

    Als Buch bewertet

    Wer Rainer Löffler kennt, kennt auch Martin Abel. Dies ist nun sein dritter Fall, den man auch auch gut lesen kann, ohne die Vorgänger gelesen zu haben.
    Abel wird zwangsversetzt: ins Oberbergische Land - wo eigentlich nicht viel passiert - aber dort wo Abel ist, ist auch ein Fall nicht weit, bei dem er sein analytisches Vorgehen erneut unter Beweis stellen darf.
    Es liegen einige Vermisstenmeldungen vor, aber alle hatten einen handschriftlichen Abschiedsbrief hinterlassen.... und dann wird auch noch eine Leiche gefunden... wie passt das eine zum anderen?!

    Rainer Löffler schafft es mühelos, einen so in den Bann zu ziehen, dass man sich nur noch lesend fortbewegen kann, weil es einfach zu spannend ist, Er haucht den Protagonisten Leben ein und schon ist man mittendrin in einer Geschichte, die unweigerlich an Fahrt auf nimmt und sich unerbittlich steigert..... erst am Ende, wenn alles geklärt ist, kann man wieder richtig normal weiter atmen.

    Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Abel und Hannah und wünsche dem Buch weiterhin viele begeisterte Leser, wobei: für ganz zartbesaitete Menschen ist dies Buch nicht geschrieben - nur so als Warnung ;-)

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 04.05.2017

    Als Buch bewertet

    Der Zwillingsmacher
    In Gummersbach werden die beiden schwangeren Frauen, Sandra Galinski und Thea Klein vermisst. Der Fallanalytiker Martin Abel aus Stuttgart wird zur Unterstützung der dortigen Polizei mit dem Fall beauftragt – sehr zum Leidwesen des unsympathischen und ignoranten Kommissar Borchert. Abels neue Kollegen haben die beiden Fälle schon fast zu den Akten gelegt, da von beiden Frauen Abschiedsbriefe vorliegen. Sie stehen dem Fallanalytiker recht feindselig gegenüber, was durch Borchert noch geschürt wird. Doch Martin Abel ist sehr hartnäckig und glaubt nicht an eine so einfache Lösung. Als schliesslich eine junge Joggerin im Wald von einem Radfahrer verfolgt wird und bei ihrer Flucht in eine Grube fällt, bekommt die Geschichte eine entscheidende und brutale Wendung. In der Grube befindet sich die einbetonierte Leiche einer jungen Frau mit ihrem neugeborenen Kind auf dem Arm. Nun kann auch Abels neuer „Vorgesetzter“ Borchert die Vermisstenfälle nicht mehr ignorieren. Die pfiffige Polizistin Doris Stange unterstützt Abel tatkräftig und setzt sich zum Teil über Borcherts Anweisungen hinweg. Dennoch erweisen sich die Ermittlungen für ihn als sehr schwierig und nur seinem Geschick, sich in Täter hineinzuversetzen, ist es zu verdanken, dass er schliesslich dem brutalen Entführer und Mörder näher kommt.
    „Der Näher“ von Stefan Löffler ist nichts für Leser mit schwachen Nerven. Wer jedoch gut und schlüssig konstruierte und hochspannend geschriebene Thriller mag, erlebt mit diesem Buch viele aufregende und gruselige Lesestunden mit Gänsehaut und Schockmomenten. Stefan Löffler lässt in seinem Thriller den Näher selbst zu Wort kommen und so erfährt der Leser immer mehr über dessen verkorkste Kindheit, seine kranken Phantasien und seine dunkle Seele. Trotzdem verrät er nie so viel, dass der Leser der Lösung des Rätsels schnell näher kommt. Stattdessen wird das Grauen immer greifbarer und es kommt zu vielen Wendungen und der Leser wird oft in die Irre geführt. So ist für mich das Ende eine grosse Überraschung gewesen und hat die Geschichte noch besonders bizarr gemacht.
    Die beiden vorigen Fälle „Blutsommer“ und „Blutdämmerung“ mit Martin Abel habe ich zwar nicht gelesen, doch ich bin mit dem dritten Teil „Der Näher“ ganz gut klargekommen und habe mich bald eingelesen. Die brutalen und plastischen Details und Beschreibungen der Taten haben mir hin und wieder das Blut in den Adern gefrieren lassen. Unfassbar sind für mich auch die Abgründe, in denen sich der Näher bewegt und wie verdreht seine „Ziele“ sind. Dass sich der Autor auf ein seltenes medizinisches Phänomen, das durch Fachliteratur belegt ist, bezieht, macht die Verbrechen noch intensiver und schauriger, sind sie nicht ausschliesslich seiner Fantasie entsprungen. Etwas weniger Blut und Grausamkeit hätte mir auch gereicht, denn als Mutter, konnte ich mich sehr gut in die Opfer hineinfühlen und das machte das Lesen stellenweise schwer. Die Sprache des Autors ist sehr intensiv und zieht den Leser geradezu ins Geschehen mit hinein. Und der Spannungsbogen flacht nie ab, im Gegenteil, denn er erhöht sich am Ende noch einmal gewaltig.
    Bei der Punktevergabe habe ich mir schwer getan, denn die blutigen Vergehen an den schwangeren Frauen haben mich doch sehr beschäftigt. Nun muss ich mich aber entscheiden und deshalb ziehe ich einen Punkt dafür ab.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pink Anemone, 23.08.2017

    Als Buch bewertet

    In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet nicht nur, sondern platziert etwas im Körper der Toten ... (Klappentext)

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    Dies ist der 3. Teil der Martin Abel-Reihe von Rainer Löffler, welcher jedoch auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

    Nach seinem letzten Fall benötigte der Fallanalytiker Martin Abel Abstand und Entspannung. Zumindest aus der Sicht seines Vorgesetzen und Schwiegervaters in Spe Frank Kessler. Daher ist Abel nun Dozent für Fallanalyse. Doch für ihn ist dies alles andere als Entspannung Psychologen und Beamte seine Arbeitsweise zu erklären, denn er arbeitet eher auf unkonventionelle Art und verlässt sich zusätzlich noch auf sein Bauchgefühl.
    Der brummige Fallanalytiker mit schwarzen und vor Sarkasmus triefenden Humor ist noch brummiger als sonst. Geregelte Arbeitszeiten und eine ruhige Kugel schieben sind nichts für ihn.
    Als ihn dann Frank Kessler auch noch nach Gummersbach schickt, um an Vermisstenfällen zu arbeiten, die eigentlich schon als Cold Case angesehen werden, ist Abels Stimmung endgültig im Keller.
    Doch wo Abel auftaucht sind abartige und perverse Serienkiller nicht weit. So auch hier, denn es dauert nicht lange und die erste Leiche kreuzt Abels Weg. Alles führt zum Anderen und plötzlich sind diese harmlosen Vermisstenfälle überhaupt nicht mehr so harmlos und selbst für Abel scheint sich das Tor zur Hölle zu öffnen. Denn dieser vor sich hin wütende Serienkiller ist an Pathopsychologie und Grausamkeit nicht zu übertreffen.
    Seine Opfer - schwangere Frauen, sein Ziel - sie zu "öffnen", sein Motiv - eine unaussprechliche Mission.

    Für schwache Nerven ist dieser Thriller definitiv nichts. Selbst ich, die schon einiges an Thriller- und Horrorgrausamkeiten gewohnt ist, musste ein paar Mal anständig schlucken.
    Aber so grausam und morbid es hier zugeht, so spannend und packend ist dieses Buch aus. Und ich finde der Autor hat hier genau die richtige Mischung davon getroffen.
    Der Schreibstil ist genauso flüssig und packend wie die Story selbst, der Plot durchdacht und die Auflösung hält noch eine deftige Überraschung parat. So mag ich es und so liebe ich es.
    Auch im dritten Teil der Martin Abel-Reihe bekommt man als Leser Einblick in die Opfer- und auch Tätersicht. Das Besondere an Rainer Löfflers Thrillern ist jedoch, dass man Einsicht in die Kindheit und allgemein in die Vergangenheit des Täters bekommt. Man sieht quasi die Entwicklung von einem normalen Kind zu einem Psychopathen, wieso er zu einem geworden ist, was der Auslöser war, etc.
    Und diese Entwicklung ist hier alles andere als 08/15.

    Fazit:
    Ich habe auch die ersten beiden Teile der Martin Abel-Reihe gelesen und diese waren schon gut, aber dieser Teil schlägt die beiden um Längen.
    Rainer Löffler gehört zu der seltenen Spezies von Autoren, die von Buch zu Buch besser werden und immer noch eine Schippe drauflegen. Die Serienkiller werden morbider, ihre Taten grausamer, die Auflösungen überraschender.
    Dieser Thriller schafft es zu einem meiner Lesehighlights 2017 im Genre Thriller und der Autor auf die Liste meiner Favoriten.
    Für alle Thrilleranten für die es nicht grausam und spannend genug sein kann ist dies genau das Richtige.
    Eine absolute Leseempfehlung meinerseits und ich hoffe der Autor schreibst schon an seinem nächsten Buch, denn ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten wieder in die grausame und morbide Welt von Martin Abel zu tauchen.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska H., 27.05.2017

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: „Der Näher“ ist der 3. Band der Martin Abel Buchreihe. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann es ohne die anderen beiden Bände vorher zu kennen, gelesen werden. Im Laufe des Buches werden viele Informationen zu den vorherigen Büchern gegeben, so dass man einen guten Überblick über des vergangene Geschehen erhält. Mit einem packenden Schreibstil ist man als Leser mittendrin und die detaillierten Beschreibungen lassen einen an mehreren Stelle erschaudern. Gänsehaut pur und nichts für zart besaitete Leser! Denn durch die 3 Erzähl-Perspektiven erfährt man alle grausamen Details. Auch aus der Sicht des Täters, der erst auf den letzten Seiten demaskiert wird.

    Mein Fazit: Eine klare Leseempfehlung, und es ist sicherlich lohnenswert, die vorherigen Bände auch zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Romy O., 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    Cover:
    Dominant tritt auf dem Buchcover der Titel des Thrillers in Erscheinung.
    Ersichtlich sind Schnittwunden, welche mit einer groben Zick-Zack-Naht, die nunmehr den Titel des Buches ergeben, vernäht wurden.
    Der Hintergrund ist in einem leichten Grauton gehalten. Der Name des Autors ist zwischen dem Titel in roten Grossbuchstaben eingefügt.

    Inhalt:
    Der Fallanalytiker Martin Abel wird von seinem Vorgesetzten nach seinem letzten Fall in den Innendienst des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden-Biebrich eingeteilt. Dort schult er Beamte hinsichtlich einer Datenbank und es nervt ihn. Ständig wollen sie wissen, wie man sich in die Gedankenwelt eines Serientäters hineinversetzt... die haben doch keine Ahnung!
    Er will wieder arbeiten, vor Ort. Er ist vielleicht nicht mehr so trainiert wie früher, aber definitiv kein Weichei.
    Schliesslich hat sein Chef erbarmen. Er schickt ihn in das kleine Örtchen Gummerbach im Bergischen Land. Dort sind zwei Frauen verschwunden. Ein einfacher Fall, wo noch nicht einmal Verbrechen vorliegen, denn die Vermissten haben Abschiedsbriefe hinterlassen.

    Abel macht sich auf den Weg. Als er in Gummerbach ankommt, macht er sich zunächst bei dem Dienststellenleiter Borchert und seinen neuen Kollegen keine Freunde.
    Alles weiss er besser und dann erlaubt er sich auch noch, die Arbeitsweisen der Gummersbacher Polizei in Frage zu stellen. Davon jedoch wenig eingeschüchtert, beginnt der Fallanalytiker mit seinen eigenen Ermittlungen. Immer an seiner Seite, der von Borchert abgestellte Wachhund - Doris Stange.

    Als dann jedoch eine weitere Vermisste angezeigt wird, beginnen sie gemeinsam mit deren Suche.
    Diese vermisste Joggerin Saskia kann aus ihrer ausweglosen Situation gerettet werden. Doch ein grausiger und unfassbarer Fund, lässt die gesamte Ermittlungseinheit erstarren.
    Martin Abel erkennt sofort die ersten Zusammenhänge. Nicht lange lassen erste Gemeinsamkeiten auf sich warten.

    Die Zeit um Leben und Tod beginnt unaufhaltsam zu rennen.

    Fazit:
    Der Thriller beginnt medias res. Ohne Vorwarnung beginnen die ersten Seiten spannungsgeladen. Hier hat man definitiv keine Zeit zum Verschnaufen.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig, was dem Lesefluss zu Gute kommt, wenn man einfach schnell weiterlesen muss, um zu erfahren, wie es weitergeht. Bei manchen Szenen muss man sogar ein wenig schmunzeln.

    Ich kannte vorher den Fallanalytiker Martin Abel nicht, dieser aber war mir von Beginn an sympathisch, genau wie Doris Stange. Sofern man mit diesem Thriller die Martin-Abel-Reihe beginnt, stellt dies kein Problem dar. Kurze Erinnerungen lassen auf die vorherigen Teile zurückblicken.

    Das Buch hat alles. Einen Ermittler, der auf sehr besondere Weise die Psychopathen durchschaut, sowie über ein wenig Witz & Charme verfügt. Sonst ist er allerdings nicht sehr beliebt.
    Dann einen Täter, der brutaler nicht sein kann und dessen Entwicklung zu diesem auch detailliert beschrieben wird.

    Jedoch ziehe ich eine halbe Büchereule für das Ende ab, in welchem mir persönlich einfach zu viele "Zufälle" vorkamen sowie es ein bisschen in die Länge gezogen wirkte.

    Auch rückblickend waren manche Textpassagen für das Storyboard überflüssig.

    Im Ganzen, ein spannendes, blutiges und schaurig gutes Buch.
    4,5 Sterne.

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