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  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 29.10.2020

    Als Buch bewertet

    Temporeicher Pageturner!

    Nur widerstrebend folgt die ehemalige Snowboarderin Milla einer Einladung in ein Ski-Resort in den französischen Alpen. Doch die Neugier ist zu gross, denn es ist mittlerweile zehn Jahre her, dass sie ihre damalige Clique, mit der sie für Wettkämpfe trainiert hat, gesehen hat. Doch dann kam es zu einer Tragödie, die den ganzen Freundeskreis und die Zukunftspläne durcheinanderwirbelte. Im Ski-Resort stellen die ehemaligen Freunde jedoch schnell fest, dass es sich nicht um ein harmloses Treffen handelt. Denn irgendwer treibt ein perfides Spiel. Doch warum? Und wer ist es? Schon bald kann Milla niemandem mehr vertrauen....

    Die Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht von Milla, geschildert und trägt sich auf zwei Zeitebenen zu. Man beobachtet sowohl die aktuellen Ereignisse, als auch die, die sich vor zehn Jahren abspielten und schliesslich in einer schrecklichen Tragödie endeten. Durch die gewählte Perspektive steckt man quasi in der Haut von Milla. Dadurch erlebt man ihre Gedanken und Gefühle hautnah mit. Das heisst aber noch nicht, dass Milla eine grossartige Sympathieträgerin ist. Denn sie ist zunächst nicht so leicht zu durchschauen und lässt im Verlauf der Handlung Charakterzüge aufblitzen, die nicht unbedingt dafür sorgen, dass man sie spontan ins Herz schliesst. Man betrachtet sie deshalb eher distanziert. Ausserdem hat man durch die gewählte Erzählperspektive eine etwas eingeschränkte Sicht auf die Gesamtlage. Denn man bekommt nur das mit, was Milla preisgibt. Doch kann man ihr wirklich trauen? Und wie sieht es mit den anderen Akteuren aus? Denn auch die sind nur schwer einzuschätzen. 

    Der Einstieg in diesen Thriller gelingt mühelos, denn die Autorin beschreibt Handlungsorte und Protagonisten in beiden Zeitsträngen so lebendig, dass man Hintergrundkulissen und Charaktere vor Augen hat. Snowboardfans dürften hier besonders auf ihre Kosten kommen. Am Anfang sollte man aufmerksam lesen, um die Protagonisten und ihre Beziehungen untereinander richtig zuzuordnen. Beide Handlungsstränge wecken sofort die Aufmerksamkeit. Die Wechsel sind so geschickt angelegt, dass recht früh ein hohes Tempo angeschlagen wird. Denn oft stoppen die Szenen an entscheidenden Stellen, bei denen man gerne sofort weiterlesen würde. Doch durch den Wechsel muss man sich dem anderen Strang zuwenden, der dann aber ebenso ereignisreich verläuft, so dass man in den Sog des Thrillers gerät. Man erfährt einiges über die ehemaligen Freunde und kann überhaupt nicht einschätzen, wem man eigentlich vertrauen kann. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Ausserdem schwebt eine bedrohliche Atmosphäre zwischen den Zeilen, die zuweilen nicht nur Spannung, sondern auch Gänsehaut-Feeling, verursacht. Zum Ende hin spitzen sich die Ereignisse in beiden Strängen dramatisch zu und gipfeln schliesslich in einem hochspannenden Finale, das keine Fragen offen lässt. 

    Ein spannender Thriller, der durch hohes Tempo, eine atemberaubende Hintergrundkulisse und schwer einzuschätzende Charaktere überzeugt!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 11.11.2020

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Allie Reynolds, ehemalige professionelle Snowboarderin, schreibt in ihrem ersten Roman über eine Sportart, die sie sehr gut kennt, und über Sportler und Sportlerinnen, die in ihrem Ehrgeiz bereit sind, weit über ihre Grenzen zu gehen.

    Die Snowboarderin Milla, Britin und in den vorderen Plätzen der nationalen und internationalen Ranglisten zu finden, ist eine dieser ehrgeizigen Figuren.
    Sie und ihre Konkurrentinnen, aber auch männliche Sportskollegen trainieren für die Meisterschaft in La Rocher in den französischen Alpen, einem für seine idealen Bedingungen für Snowboarder bekannten Wintersportort. Die kleine Gruppe feiert auch gerne einmal und flirtet miteinander. Es gibt auch kleinere und grössere Rivalitätskämpfe, nicht immer ganz fair ausgetragen.
    Und dann passiert etwas Schreckliches. Kurz vor einem Wettkampf verunglückt eines der Mädchen und ein anderes wird vermisst.

    10 Jahre später, die restliche Gruppe hat kaum noch Kontakt zueinander, werden fünf der ehemaligen Freunde in das Bergdorf zu einem Treffen eingeladen.
    Keiner will wirklich hin, aber alle kommen, denn jeder hat ein Geheimnis, das mit dem schrecklichen Geschehen von vor 10 Jahren zu tun hat.
    Als alle in der eigentlich geschlossenen Jugendherberge hoch oben ankommen, beginnt ein gnadenloser Psychoterror. Jeder verdächtigt jeden und keiner vertraut mehr auf die anderen.

    Die Autorin hat zwei Faktoren für ihren Roman meisterlich eingesetzt, indem sie einerseits aus der Sicht der Hauptfigur Milla in Ich-Form und andererseits in der Gegenwart = Heute und der Vergangenheit = Vor 10 Jahren schreibt.
    Die Kapitel sind kurz, haben es aber in sich. Spannung pur, man giert förmlich danach, zu lesen, wie es weitergeht, wird aber gleich in die Vergangenheit versetzt, wodurch man aber die Handlung sehr gut verbinden kann.

    Absolute Leseempfehlung, auch wenn man mit der Sportart nichts am Hut hat.

    Beim Blick auf das drucktechnisch aufwendig gestaltete Cover wird mir jedesmal kalt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 22.11.2020

    Als Buch bewertet

    Katz- und Maus-Spiel in den französischen Alpen
    Mit „Frostgrab“ legt Allie Reynolds ihren Debütroman vor. Angesiedelt ist dieser Thriller im Snowboard-Millieu in einer Lodge in den französischen Alpen, wo sich vor Jahren etwas Schreckliches zugetragen hatte.
    Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Milla und wechselt stetig zwischen dem Jetzt und den Ereignissen von vor 10 Jahren hin und her. Durch diese Zeitwechsel, und die zur Gruppe um Milla gehörenden Personen, ist es anfänglich alles sehr verwirrend, zumal sich aus den Schilderungen aus der Vergangenheit noch kein richtiger Zusammenhang erkennen lässt. Doch das ändert sich im Verlauf der Handlung. Man lernt die Charaktere und ihre Verflechtungen untereinander sehr gut kennen und die einzelnen Begebenheiten ergeben nach und nach Sinn. Es beginnt ein perfides Katz- und Maus-Spiel in dem es gilt den Täter und das Warum seines Tuns zu entlarven. Durch die ständigen Zeitebenenwechsel wird allmählich das Tempo und die Spannung erhöht und es gelingt der Autorin alle Fragen in einem hochspannenden Finale zu verknüpfen.
    Da mir die Welt des Snowboardsports nicht so vertraut ist, konnte ich mit den Schilderungen der Sprünge nichts anfangen, aber die Beschreibungen der Orte/Pisten in den Alpen und die Charakterisierungen der Protagonisten waren sehr realitätsnah und echt. Beim lesen hatte ich schon den einen oder anderen Gänsehauteffekt und dass will schon was heissen.
    Mein Fazit: Der Thriller besticht durch seinen super durchdachten Plot, der grossartigen Kulisse in den Bergen, den authentischen Protagonisten und dem modernen und flüssig zu lesenden Schreib- und Erzählstil. Kurzum mich hat dieses Debüt vollkommen überzeugt und ich vergebe dafür 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 14.11.2020

    Als Buch bewertet

    Saskia

    Nachdem ich die Inhaltsangabe dieses Buches gelesen hatte musste ich direkt an zwei Filme denken, die ich früher einmal gesehen hatte: "Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast" und "Ich weiss noch immer, was du letzten Sommer getan hast".
    Und ich wurde nicht enttäuscht, das Szenario ähnelt sich stark: In den Bergen findet sich eine Gruppe Menschen wieder, die sich vor zehn Jahren dort schon einmal begegnet sind. Damals starb eine aus dieser Gruppe und ihr Tod wurde nie aufgeklärt. Und heute scheint es jetzt jemand auf diese Gruppe abgesehen zu haben, der weiss, was damals passiert ist und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen will.
    Es beginnt mit Psychospielen und irgendwann gibt es die ersten Toten.
    Die Geschichte wird von der Autorin Allie Reynolds sehr spannend erzählt und nach und nach erfahren die Leser_innen mehr darüber, was damals vor zehn Jahren passiert ist. Beim Lesen können die Leser_innen miträtseln und eigene Hypothesen aufstellen.
    Wer wird wohl die richtige Antwort finden?

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 10.11.2020

    Als Buch bewertet

    In Eis und Schnee

    Nach 10 Jahren trifft Milla wieder auf ihre alten Freunde, mit denen sie damals als Snowboarderin trainiert hat. Die Einladung bringt die einstigen Freunde in einer einsamen Lodge in den französischen Alpen zusammen. Schnell stellt sich heraus, dass keiner von ihnen die Einladung ausgesprochen hat. Doch wer wollte die Freunde zusammen in der Einsamkeit haben – ohne Handy und ohne Chance, ins Tal zu kommen?

    Ja, das Setting ist altbekannt – die einsame Hütte in den Bergen, Schnee und kein Kontakt zu jemandem, der helfen könnte. Aber in diesem Buch fand ich es spannend. Hier war es weniger das gruselige Haus und die seltsamen Dinge, die passieren, sondern vielmehr die Frage, warum wurden die Freunde hingelockt. In wechselnden Kapiteln zwischen Heute und vor 10 Jahren nähert sich die Geschichte mehr und mehr der Wahrheit. Und das hat Spass gemacht!

    Schnell stellt sich heraus, dass jeder der Freunde ein Geheimnis hat. Damals verschwand eine ihrer Trainingskolleginnen spurlos – eine andere wurde bei einem Unfall schwer verletzt. Und jeder der Übriggebliebenen hat in Bezug auf diese Ereignisse etwas zu verbergen. Für mich war die Auflösung dann auch eine echte Überraschung – vielleicht denke ich einfach zu kompliziert oder lasse mich zu leicht aufs Glatteis führen. Keine Ahnung. Ehrlich gesagt: Die Auflösung war für mich die einzige kleine Enttäuschung. Ansonsten hat mich das Buch sehr gut unterhalten und mir spannende Lesestunden beschert. Gerne mehr davon!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 10.12.2020

    Als Buch bewertet

    Die Snowboarderin Milla trifft sich nach 10 Jahren mit ihren alten Freunden in den französischen Alpen in einer abgelegenen Lodge. An dem Ort, an dem vor diesen 10 Jahren während des Trainings schlimmes passierte. Plötzlich gibt es keinen Kontakt zur Aussenwelt, Handys verschwinden und die Seilbahn steht still. Das erste Gruppenmitglied stirbt. Ein zermürbendes Psychospiel hat begonnen..

    Allie Reynolds gibt in "Frostgrab" ihrer früheren Sportleidenschaft eine Plattform. Sie war professionelle Snowboarderin. Dies merkt man in diesem Buch. Sie verwendet Fachausdrücke, die zwar erklärt werden, mir als Fremden in dieser Welt aber trotzdem fremd blieben und etwas zu viel für meinen Geschmack waren. Ich persönlich habe sie einfach nicht weiter beachtet und "überlesen". Die Handlung selbst hat mir wiederum gut gefallen. Man kommt leicht in die Handlung, wird direkt zu Beginn abgeholt und nicht mehr losgelassen. Die Sprünge von Vergangenheit und Gegenwart sind gelungen - der rote Faden bleibt erhalten und man verliert nicht die Übersicht. Durch die Sprünge in die Vergangenheit versteht man die einzelnen Charaktere mit ihrer Vorgeschichte und bekommt Einsicht in deren Handlungsweise.
    "Frostgrab" ist ein solides Erstlingswerk, das sich lohnt zu lesen.

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 30.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht: es treffen sich nach 10 Jahren die noch lebenden Mitglieder einer ehemaligen Clique in einer einsamen Lodge den französischen Alpen. Was verbindet sie? Freundschaft eher nicht, denn sie hatten 10 Jahre lang keinen Kontakt mehr. Die Verbindung war eher die Liebe zum Snowboard-Fahren, fahren um zu siegen, ohne Rücksicht auf die Gesundheit, nur der Sieg zählt. Seit ihrem letzten Treffen vor 10 Jahren wird Saskia, eine der Besten unter ihnen vermisst. Ihr Verschwinden lässt viele Rätsel offen. Doch nun haben alle eine Einladung an diesem einsamen Ort Le Rocher erhalten. Hört sich doch ganz spannend an. Aber leider wurde ich enttäuscht, in meinen Augen ist die leserfreundliche Umsetzung nicht gelungen. Bei mir kam einfach keine Spannung auf. Das lag sicher daran, dass die Autorin so weitschweifig alles beschreibt. Sollte das beim Leser für Gänsehaut sorgen, so hat es bei mir nur Unwillen erzeugt. Ich konnte einfach nicht in die Geschichte abtauchen. Die Beziehungen der jungen Leute, damals noch Anfang 20, sind so unklar – wer liebte wen oder hat sich aus einer Laune heraus auf wen eingelassen, wer ist auf wen eifersüchtig – das hat bald mein Interesse am Weiterlesen stark gedämpft. Einzig die Frage, wer steckt denn nun hinter all den Bedrohungen und merkwürdigen Begebenheiten in der Lodge, das zumindest wollte ich wenigstens noch wissen. Die Figuren selbst werden recht einseitig geschildet. Es geht immer nur ums Aussehen, die Ausstrahlung und die sportlichen Erfolge. Ich fand die Geschichte nicht spannend und die Figuren zu abgeflacht und gebe darum auch nur 2 Lese-Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 19.11.2020

    Als Buch bewertet

    Milla hat ihre Freunde aus der Snowboard-Clique seit 10 Jahren nicht gesehen. Schreckliche Umstände hatten damals dazu geführt, dass sich alle nach besagtem Winter zurückzogen. Nun flattert Milla aber eine Einladung für ein Wiedersehen ins Haus, genau an den Ort des Geschehens. Die E-mail kam von Curtis, der ihr zur damaligen Zeit ziemlich unter die Haut ging. Doch als Milla im Skigebiet ankommt, wird schnell klar, dass niemand ihrer Freunde weiss, wer die Einladung wirklich ausgesprochen hat. Denn Curtis war es nicht. Und plötzlich gehen zutiefst beunruhigende Dinge vor sich...

    Was für ein spannendes Buch! Ich kann es fast nicht glauben, dass dies ein Roman-Debüt sein soll! Allie Reynolds hat mit ihrem völlig authentischen Schreibstil und aus ihren persönlichen Erfahrungen schöpfend, eine knallharte Welt im Profi-Wintersport gezeichnet.

    Gleich zu Anfang konnte ich einen Einblick in Millas Welt und Sichtweise gewinnen. Krümel an Informationen wurden gestreut, was mich nun so richtig neugierig werden liess. Ziemlich schnell steigerte sich die Spannung der Geschichte, auf jedes Kapitel folgte ein weiteres mit Rückblick auf die Ereignisse von vor zehn Jahren. Auf die Art erfuhr man häppchenweise von Dramen, die zu einem nahezu völligen Vertrauensverlust führten und gleichzeitig schraubte sich die Angst vor einem heute unsichtbaren Gegner fast unerträglich hoch. Jede der Figuren hatte damals etwas zu verbergen, und Interesse daran, dass diese Verfehlungen nicht ans Tageslicht kamen. Die Autorin konnte Geheimnisse, bzw. Handlungen fantastisch miteinander verweben und dadurch zeigen, wie die einzelnen Charaktere wirklich ticken und was sie antreibt.
    Für mich war dieses Buch ein absoluter Pageturner, spannend bis zum Schluss, mit Blick in so manche menschlichen Abgründe. Die Frage, ob man jemandem Vertrauen kann, ob derjenige vielleicht eine Maske trägt, begleitete mich durch die ganze Geschichte. Gruselig.

    Da Allie Reynolds selbst im Snowboard-Profisport unterwegs war, konnte sie viele Details zu den Wettkämpfen und zu den Kunststücken in der Halfpipe beisteuern. Ich fand das wirklich toll, allerdings waren mir die Beschreibungen hier viel zu ausschweifend, ich habe sie beim Lesen zwar hingenommen, aber nicht richtig verstanden.
    Ausserdem muss ich sagen, dass ich von der Auflösung in den letzten Kapiteln fast ein wenig enttäuscht war, ich hätte mir einen originelleren „Geist“ gewünscht oder eine Überraschung. Jemand, der nicht so offensichtlich zu den möglichen Verdächtigen gehörte. Der Showdown konnte sich dann aber trotzdem sehen lassen und erlöste damit von so manchen Zweifeln.

    „Frostgrab“ ist eine Geschichte voller Geheimnisse und Lügen, die tragischerweise miteinander verwoben sind. Die Spannung und die Dramatik sind fast nicht zu übertreffen. Ein tolles Buch! / 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    13 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    Zehn Jahre ist es her, dass Milla den Winter in den französischen Alpen verbracht hat, um sich auf einen wichtigen Snowboard Wettkampf vorzubereiten. Jetzt erhält sie eine Einladung zum Wiedersehen mit der alten Clique. Sie ist sich nicht sicher, ob sie das wirklich möchte, das Ende ihrer Zeit dort war alles andere als erfreulich. Die Neugier ist jedoch stärker, weshalb sie sich mit Curtis, Heather, Brent und Dale auf eine einsame Hütte begibt, denn die Saison hat noch nicht begonnen. Doch bald schon geschehen seltsame Dinge, die sich die fünf nicht erklären können. Doch nicht nur das ungute Gefühl, dass sie nicht alleine sind, drückt auf die Stimmung, sondern auch die Frage, was damals mit Saskia, Curtis‘ Schwester, geschah, die seither spurlos verschwunden ist.

    Allie Reynolds Thriller erzählt parallel die Ereignisse der Gegenwart und Millas Erinnerungen an den Winter ein Jahrzehnt zuvor. Vieles, was die Figuren zunächst von sich geben, bleibt vorerst kryptisch und unverständlich, erst als sich mehr und mehr Puzzlesteinchen in das Bild einfügen, ergibt ihr Verhalten einen Sinn. Doch dies beantwortet noch nicht die Frage, wer hinter der ganzen Aktion steckt und ihnen offenbar Böses will. Der Autorin gelingt es so, die Spannung bis zuletzt hoch zu halten und dann eine saubere und glaubwürdige Lösung zu präsentieren.

    Es ist nicht ganz einfach, Sympathien für die Figuren zu entwickeln. Die junge Milla ist zerfressen vom Ehrgeiz und steht ihrer Konkurrentin Saskia damit in nichts nach. Gegenseitig bekämpfen sie sich mit allerlei fieser Tricks, nur um als Siegerin auf dem Podest zu stehen. Auch auf Gefühle jenseits der Ski-Bretter nehmen sie dabei keinerlei Rücksicht. Die bunt gemischte Gemeinschaft lebt das sorglose Dasein der Jugend mit viel Alkohol, Party und wechselnden Bettpartnern. Die Tage werden auf der Piste verbracht und so richtige Sorgen scheinen sie alle nicht zu haben, deshalb machen sie sich selbst welche.

    Auch zehn Jahre später werden sie nicht wirklich sympathischer, alle haben offenbar Geheimnisse im Gepäck und sind unfähig einander offen und freundschaftlich zu begegnen. All dies tut der Spannung und Unterhaltung jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil, fast ein wenig schadenfroh sieht man mit an, wie einem nach dem anderen böse mitgespielt wird. Die verzögerte Erzählweise durch die Rückblicke nehmen immer wieder Tempo raus, liefern dafür aber immer weitere Deutungspunkte über den augenscheinlich vorhandenen geheimen Gegenspieler.

    Es wird sehr viel über Snowboarden und irgendwelche Sprünge gesprochen, die mir leider gar nichts sagten und deren Schwierigkeit und Raffinesse ich auch nicht im Geringsten einschätzen könnte. Über diese Passagen lässt sich jedoch locker hinweglesen. Insgesamt eine fesselnde Angelegenheit, die wunderbar zum feucht-kalten Herbst oder Winter passt und bestens unterhält.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli-Marleen A., 27.12.2020

    Als Buch bewertet

    Nach 10 Jahren erhält Milla eine Einladung in die französischen Alpen. Hier trifft sie ihre alten Snowboard Freunde von damals wieder. Der Schauplatz ist ein Gasthaus auf einem Gletscher. Doch wer hat die Clique hierher eingeladen? Und warum ist kein Personal im Gasthaus und der Lift funktioniert auch nicht mehr. Völlig abgeschnitten von der Aussenwelt müssen sich die ehemaligen Freunde mit ihrer Vergangen auseinandersetzen. Wer hat Saskia getötet?

    Die Story ist sehr spannend geschrieben. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich immer ab. Die Kapitel enden meist mit einem Cliffhänger, so dass man immer weiter lesen will.

    Nicht ganz so gut hat mir gefallen, dass so ausführlich auf das Snowboarden eingegangen wird. Hier fallen viele Fachbegriffen ("Es wirft dich aus deinem Spin sobald du grabst.") Das kann für nicht Snowboarder teilweise ganz schön anstrengend sein beim lesen.

    Sonst hat mir das Buch gut gefallen. Auch wenn ich als Thriller Fan schon ziemlich schnell darauf gekommen bin, wer die Freunde dort oben festhält.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura, 04.11.2020

    Als Buch bewertet

    Zuerst einmal gesagt: dieses Buch hat mich mit seiner Spannung von Anfang bis Ende total gepackt mit den darin enthaltenden Geschehnissen, es war niemals eine langweilige Stelle.
    Die Charaktere sind meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet von ihrer Persönlichkeit her und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Es kommt auch schnell zu einer Entscheidung, wen man sympathisch findet und mag und wen nicht. Jedoch am Besten haben mir die Charaktere Milla, Brent und Curtis gefallen, man hat sehr viel über sie erfahren und sie waren mir gleich sehr sympathisch.
    Der Schreibstil der Autorin, ist gut verständlich und einfach zu lesen, damit man die Ereignisse im Buch gut versteht. Dies ist nämlich bei einem Thriller sehr wichtig.
    Die Story des Buches ist eigentlich keine, die man schon von mehreren Büchern kennt, so eine Geschichte von einer Gruppe von Snowboardern, die den geheimen Tod eines ihrer Mitglieder enträtseln wollen, höre bzw. lese ich mit diesem Thriller zum ersten Mal.
    Mein Fazit: ein absolut spannender Thriller über eine Freundesgruppe im Snowboardsport, der sehr empfehlenswert ist, zu lesen!

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  • 5 Sterne

    Doreen S., 24.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Wie weit würdest du gehen um deine Ziele zu erreichen...
    ein packendes Buch von der ersten Seite an, welches den Leser mitnimmt in eine Kulisse die romantischer nicht sein könnte, Und doch ist es alles andere als das. Ein Treffen nach 10 Jahren bringt 5 ehemalige Spitzensportler an einen Ort voller Erinnerungen zurück.
    Die ersten unvorhersehbaren Ereignisse nehmen gut Fahrt auf und auch der Wechsel zwischen den Zeiten liest sich flüssig. Ein wenig anstrengend sind die vielen Fachbegriffe die wohl nur unter Snowboardern bekannt sind, aber auch wenn man sich darunter nichts vorstellen kann so entwickelt man dennoch ein Gefühl für die Bereitschaft immer mehr zu wagen auf dem Weg an die Spitze.
    Das Ende ist nicht vorhersehbar gewesen für mich, und hat mich dennoch überrascht.
    Ein insgesamt sehr gut gelungenes Buch, welches durchweg spannend erzählt wird und den Leser in mancher Situation nachdenklich macht. Wie dicht liegen Erfolg und Versagen nebeneinander, wie viel zählt dabei die Freundschaft untereinander und was ist jeder bereit zu zu tun um das eigene Ziel zu erreichen.
    Für mich eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 15.01.2021

    Als Buch bewertet

    Milla fährt mit gemischten Gefühlen zu einem Treffen mit ihren ehemaligen Snowboardkumpels in die französischen Alpen. Zehn Jahre zuvor hat die Clique hier zusammen trainiert, bevor ein schreckliches Ereignis den Superwinter jäh beendete. Danach hatte sich die Gruppe zerschlagen und keinen Kontakt mehr. Doch nun kam die völlig überraschende Einladung an Milla. Doch das Treffen entwickelt sich ganz anders als erwartet: nachdem die Handys der Teilnehmer verschwunden sind und die Seilbahn ausser Betrieb gesetzt wurde, ahnen die Beteiligten, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt – und dass ihnen grosse Gefahr droht.
    Die ehemals professionelle Snowboarderin Allie Walker hat mit ihrem ersten Roman „Frostgrab“ ein sensationelles Debüt geschafft: der Thriller ist spannend bis zum Schluss und ist geprägt von einem flüssigen Schreibstil, der den Leser nur so durch dieses Buch fliegen lässt. Auch die Landschaftsbeschreibungen gefallen mir, der Leser hat sofort schöne Bilder eines verschneiten Gebirges im Kopf. An manchen Stellen geht die Autorin für meinen Geschmack etwas zu sehr ins Detail, wenn es um verschiedene Tricks und Figuren beim Snowboarden geht, da liest man eine grosse Kompetenz heraus, die ich im Thriller aber nicht unbedingt brauche. Andererseits ist der Einblick in diese Szene aber sehr interessant und die Atmosphäre bei solchen grossen Turnieren ist gut beschrieben. Die Protagonisten haben allesamt sowohl gute wie auch schlechte Eigenschaften, wie im wahren Leben auch. Es gefällt mir sehr gut, dass es hier keinen Helden gibt, sondern Menschen mit Stärken und Schwächen.
    Das Cover wirkt eisig durch seine kalten Farben und die Spitzen, die an Eiszapfen erinnern. Das passt wunderbar zum Buch, wie auch der Titel „Frostgrab“. Sehr gelungen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 16.01.2021

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext hörte sich sehr spannend an. Nach zehn Jahren trifft Milla ihre alte Snowboard Clique in einer einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder. Obwohl sich alle weiter entwickelt und verändert haben, bleiben doch alte Geheimnisse und ein Misstrauen untereinander bestehen. Denn vor zehn Jahren ist Saskia spurlos verschwunden und dieses Verbrechen ist bis heute nicht aufgeklärt. Als auf der Lodge seltsame Dinge vor sich gehen, wird das harmlose Wiedersehen zum Psychospiel.

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt - in der Gegenwart und vor zehn Jahren, als Milla noch eine erfolgreiche Snowboarderin war und sich in dem Ort auf wichtige Wettkämpfe vorbereitet hat.
    Zuerst blickt man als Leser nicht so wirklich durch. Es entstehen viele Fragen, die sich erst im Laufe des Buches zum Teil aufklären. Man fühlt sich wie in einem Puzzle. In jedem Kapitel werden weitere Puzzleteile hinzugefügt, so dass allmählich ein Gesamtbild entsteht. Die Spannung wird jedoch erst ganz zum Schluss aufgelöst.

    Meiner Meinung nach ein sehr spannendes Buch, das man gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Der perfekte Thriller.

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  • 3 Sterne

    Simone S., 11.11.2022

    Als eBook bewertet

    Der Thriller ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend :-)

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  • 5 Sterne

    Ellen K., 09.11.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Wiedersehen mit tragischen Folgen

    Allie Reynolds schafft in ihrem Buch „Frostgrab“ eine perfekte Welt für Snowboarder, doch 10 Jahre später wird diese perfekte Welt zum Abenteuer mit Schrecken.
    Der Spannungsbogen wird über das komplette Buch hoch gehalten. Die Kapitel sind kurz gehalten und der Leser springt immer vom „Heute“ in die Geschehnisse von „Vor 10 Jahren“. Allie Reynolds baut 2 Handlungsstränge auf, zwischen denen man hin und her springt. Da die Geschehnisse von vor 10 Jahren allerdings die Grundlage für den Handlungsstrang im „Heute“ ist, bleibt es für den Leser immer noch sehr gut nachvollziehbar. Die Geschichte wird aus der Sicht von Hauptprotagonistin Milla Anderson.
    Handlungsstrang eins beschäftigt sich mit den Geschehnissen vor 10 Jahren. Milla ist Snowboarderin und will die Saison über in den französischen Alpen bei Le Rocher auf die Wettkämpfe vorbereiten. Dort lernt sie die Geschwister Curtis und Saskia, sowie die anderen Snowboarder Brent, Dale und Odette kennen. Dale kommt während dieser Zeit mit Heather zusammen und gemeinsam werden sie eine Clique, die jede Minute auf den Bergen verbringen und ihre neuen Tricks und Sprünge üben. Saskia ist das Biest der Geschichte, denn sie kennt keine Freundschaft, wenn es um ihren eigenen Vorteil geht. Brent ist der Freund mit gewissen Vorzügen und Odette die heimliche Freundin von Saskia. Milla fühlt sich zu Curtis hingezogen, doch gibt diesem Verlangen nicht nach – hat etwas lockeres mit Brent. Einen Tag vor den „Brits“ finden die Intrigen ihren Höhepunkt und am finalen Tag, ist Saskia auf einmal verschwunden. Odette verletzt sich sehr schwer und die Anderen aus der Clique beschliessen nach diesen Vorfällen ihre Profikarriere an den Nagel zu hängen.
    Der zweite Handlungsstrang dreht sich u die Zeit im Heute. Die verschollene Saskia wurde für Tod erklärt (auch ohne Leichenfund) und die Leute der Clique erhalten eine Einladung in das Panoramagebäude auf dem Gletscher „Diable“. Da Gewissensbiss und Schuldgefühle die letzten 10 Jahre ein ständiger Begleiter waren, kommt man der Einladung nach, doch was dann dort passiert, kann noch nicht mal der eigentliche Organisator des Treffens beeinflussen. Die 5 geraten in ein tödliches Spiel und auf einmal, ist nicht mehr klar, ob Saskia wirklich tot ist. Es wird versucht sie gegeneinander auszuspielen und Keiner weiss mehr, wem er eigentlich trauen kann. Es verschwinden Sachen in dem Panoramagebäude, der Strom wird mal abgestellt und dann wieder angestellt, das Wasser ist plötzlich weg und Verletzungen bleiben nicht das grösste Problem in der Geschichte in den Gipfeln der französischen Alpen. Will Saskia sich nach 10 Jahren an „ihren Freunden“ rächen oder hat eine Person aus der Clique das Alles eingefädelt, um endlich zu erfahren, was an dem Tag der „Brits“ vor 10 Jahren wirklich passiert ist.

    Ein eiskalter Thriller, der dem Leser vor die Aufgabe stellt herauszufinden, wer so etwas schreckliches planen würde und wer am Ende dieses Spiel überleben könnte. Wer war die /der Schuldige vor 10 Jahren, was ist wirklich mit der hinterhältigen Saskia geschehen und wie kann man von einem Gletscher ins Tal kommen, wenn die Seilbahn still steht und alle Kommunikationsmittel weg sind. Ein spannender und hochdramatischer Thriller im Schnee.

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  • 5 Sterne

    Claire, 12.11.2020

    Als Buch bewertet

    Was ein fröhliches Wiedersehen mit der alten Clique werden sollte, entwickelt sich für eine Gruppe Snowboarder zum Albtraum. In einer verlassenen Berghütte kommen nach und nach Geheimnisse ans Licht, die vielleicht besser niemals ausgegraben worden wären. Wer hat Saskia getötet? Oder ist sie vielleicht gar nicht tot? Und wer hat die Clique überhaupt zu diesem Wiedersehen eingeladen?

    Die Geschichte von Milla und ihren Freunden hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Sie wird sowohl in der Gegenwart, als auch 10 Jahre in der Vergangenheit erzählt, als die Tragödie ihren Lauf nahm. Ich mag Geschichten, die in verschiedenen Zeiten spielen. Meist habe ich dann eine Zeit (Gegenwart o. Vergangenheit), die ich lieber lese als die andere. Das war hier gar nicht der Fall. Mich konnte jedes einzelne Kapitel überzeugen und beide Zeiten fand ich unglaublich spannend. So erfuhr der Leser nach und nach, was sich damals zugetragen hat und konnte daraus Schlüsse über das „Heute“ ziehen… oder eben auch nicht, denn die Autorin versteht es, geschickt Spuren in alle Richtungen zu verteilen.

    Trotzdem muss ich gestehen, dass ich von Anfang an wusste, was es mit den Geschehnissen in der Gegenwart auf sich hat. Das hat dem Lesespass aber keinen Abbruch getan, denn die ganze Zeit über war ich gespannt, was genau in der Vergangenheit passierte, wie es dazu kommen konnte und ob ich auch wirklich Recht behalten sollte mit meinem Verdacht.
    Kam die Geschichte anfangs etwas langsam in Fahrt, konnte ich das Buch zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Je länger das Buch wurde, desto mehr stieg der Spannungsbogen an. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fesselnd und die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Man konnte förmlich spüren, wie sich jede einzelne Figur gefühlt hat und es war, als ob man jeden aus der Clique gut kennt. Man hat mit den Protagonisten gelitten und gefeiert. Auch Milla, die teilweise fast schon eine Antiheldin war, war mir total sympathisch. Einfach, weil sie sich selbst immer treu geblieben ist, Selbstreflexion kein Fremdwort für sie war und sie um ihre Fehler wusste. Ich mochte, dass die Protagonisten hier nicht nur in „gut“ und „böse“ eingeteilt wurden, sondern viele verschiedene Facetten aufwiesen. So, wie es nun mal im richtigen Leben auch ist.

    Wie schon erwähnt, hätte anfangs noch ein bisschen mehr passieren dürfen, aber gelangweilt habe ich mich nie! Es fing mit subtilem Psychothrill an, der sich mehr und mehr steigerte und mir letztlich sogar den ein oder anderen Schauer über den Rücken laufen liess. Der Originaltitel „Shiver“ ist also sehr passend gewählt. Die Autorin versteht es, mit wenigen Worten sehr viel Effekt zu erzeugen.

    Schon lange war ich von einem Buch nicht mehr so sehr in den Bann gezogen, wie von „Frostgrab“. Ich war von vorne bis hinten begeistert und fand die Entwicklung der Story absolut überzeugend.
    Für mich ein kleiner Geheimtipp – und jetzt heisst es wohl warten auf das nächste Buch von Allie Reynolds, das ich definitiv auch lesen werde!

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  • 5 Sterne

    Christina B., 13.11.2020

    Als Buch bewertet

    Seit nunmehr zehn Jahren trägt Milla ein düsteres Geheimnis im Herzen. Zehn Jahre ist es her, seit die Clique das letzte Mal zusammentraf. Nun sind sie wieder vereint. Gemeinsam, einsam in einer verlassenen Skistation. Was als lustiges Spiel beginnt, verwandelt sich bald in einen brutalen Psychothriller und es wird schnell klar, dass Milla nicht die Einzige ist, die hier etwas zu verbergen hat.

    Um es ganz klar vorweg zu nehmen: Ich bin begeistert!
    In nur wenigen Tagen habe ich diesen hinreissenden Thriller verschlungen! Alli Reynolds versteht es, Hinweise gezielt zu streuen, Spuren zu verwischen um dann erneut an den richtigen Fäden zu ziehen. Dabei ist die Story dual aufgebaut. Wir lesen je ein Kapitel "Heute" und eines "Vor zehn Jahren".

    Bereits am Anfang hatte ich viele Theorien wer und was wie ineinander verstrickt sein könnte, und ja, sogar auch gewisse romantische Hoffnungen. Mit einigen meiner Vermutungen lag ich richtig, jedoch keineswegs im Bereich der Vorhersehbarkeit, was der Lektüre für mich nur noch mehr Schwung verlieh und ich mit jedem Kapitel mein munteres Miträtseln erweitern konnte.

    Die Charaktere sind alles andere als rund. Sie haben überaus sympathische Ecken und Kanten, sind nach aussen hin geschliffen, schillernd,doch hinter der Maske hinken sie verloren durch den Schnee. Es ist eben keiner einfach nur "böse", jeder hat sein Motiv. Meine drei Favoriten sind hier Curtis, Milla und Saskia. Curtis aufgrund seines loyalen Charakters, der ruhig scheint, doch bereits zu Beginn des Spiels zeigt, das eine ganze Menge mehr Feuer in ihm steckt. Milla, klar, weil wir die Geschichte hauptsächlich aus ihrer Sicht erleben und sie mir dadurch von ihren Wünschen her so nah scheint. Ich mag ihren inneren Zwiespalt zwischen moralischer Korrektheit und dem unbedingten Wunsch zu siegen unheimlich gerne. Und Saskia, einfach weil sie Saskia und genau ist, wie sie ist, mich oft mit einem wirklich ungläubigen Kopfschütteln da sitzen lies.

    Und was ich auch auf jeden Fall noch betonen möchte: Allie Reynolds hat Ahnung. Das Snowboardfahren ist in diesem Thriller nicht nur irgendein Setting. Man merkt einfach in und zwischen vielen Zeilen das umfangreiche Know How der Snowboardszene, mit dem sie eine packende Echtheit der Atmosphäre erschafft.

    Fazit: Dieser spannende Debüt-Roman rangiert in meinen Top-Leseerlebnissen auf jeden Fall in den oberen Plätzen und ich bin jetzt schon gespannt, was wir von Allie Reynolds als nächstes zu lesen bekommen. Eine ganz klare Leseempfehlung, vor allem für den eisigen Winter!

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  • 5 Sterne

    Michaela B., 29.01.2021

    Als Buch bewertet

    Wow was für ein spannendes Buch.
    Seit nunmehr zehn Jahren trägt Milla ein düsteres Geheimnis im Herzen. Zehn Jahre ist es her, seit sie ihre Clique das letzte Mal traf. Die Snowboarderin Milla wird in die französische Alpen eingeladen. Sie stimmt der Sache nur halbherzig zu, denn zuletzt war sie hier vor zehn Jahren und es gab kein gutes Ende. Ihre Clique hat sie seitdem auch nicht mehr gesehen, sodass sie sich dort nach langer Zeit wiedersehen. Alle blicken auf eine schlimme Tragödie zurück, die die Freundschaften zum Brechen gebracht hat.
    Bereits am Anfang hatte ich viele Theorien wer und was wie ineinander verstrickt sein könnte.
    Schnell befindet man sich durch den lebendigen und bildhaften Schreibstil der Autorin mitten in der Handlung. Man hat die verlassene Hütte, die Hilflosigkeit der Charaktere und die düsteren Alpen vor Augen. Die Einladung wirkt wie ein durchdachtes Spiel, keiner sieht sich als Verantwortlicher. Aber klar ist, dass einer von ihnen hinter dem Mord steckt. Abwechselnd mit den immer unheimlicher werdenden Geschehnissen im Panoramahaus, erzählt Milla in Rückblenden, was vor zehn Jahren geschah. Das Beziehungsgeflecht, das dabei zwischen den ehemaligen Elitesportlern zutage kommt, hat mich in seiner Raffiniertheit wirklich fasziniert und dem Thriller seine atemberaubende Spannung gegeben. Nach und nach begreift der Leser, niemanden ist hier zu trauen. Das gilt auch für Milla....
    Fazit: Dieser spannende Debüt-Roman rangiert in meinen Top-Leseerlebnissen auf jeden Fall in den oberen Plätzen und ich bin jetzt schon gespannt, was wir von Allie Reynolds als nächstes zu lesen bekommen. Eine ganz klare Leseempfehlung, ich gebe diesem Buch 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 14.11.2020

    Als Buch bewertet

    Was für eine spannende Story. 10 Jahre nach schrecklichen Ereignissen versammelt sich eine befreundete Gruppe Profi-Snowboarder auf dem schicksalhaften Berg. Die Saison hat noch nicht begonnen. Sie sind auf sich allein gestellt, doch unerklärliche Ereignisse sorgen für Angst und Schrecken. Die Kapitel wechseln sich ab mit der Gegenwart und der Geschichte von damals, als Ehrgeiz, Intrigen und Tricks den sportlichen Fair-Play-Geist unterwanderten. Jetzt jedenfalls sind die jungen Leute ganz allein auf sich gestellt. Die Seilbahn fährt nicht mehr. Die Handys sind weg. Es gibt keine Kommunikation, um Hilfe zu holen, und irgendwer innerhalb oder ausserhalb der Gruppe trachtet ihnen nach dem Leben.

    Es gibt so viele unausgesprochene Geheimnisse, jeder denkt in erster Linie an sich selbst. Diese aufgeladene Atmosphäre zwingt den Leser zum Weiterlesen. Der Thriller ist ein regelrechter Pageturner. Jeder einzelne Charakter wird gut dargestellt und die Gefahr scheint aus den Seiten zu kriechen. 

    Die Autorin ist selbst ehemalige Profi-Snowboarderin und weiss, wovon sie spricht. Die Szenerie in Kälte und Eis kann sie perfekt wiedergeben, die Schönheit der Bergwelt, aber ebenso den gnadenlosen Ehrgeiz der Sportler. Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und setzt sich unvermindert fort bis zum krönenden Finale gegen Ende.

    Für mich ist "Frostgrab" ein Beispiel für einen perfekten Thriller in einem ungewöhnlichen Setting.

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