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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 26.02.2022

    Als Buch bewertet

    1956: In Herbertshausen bei München träumt Leni, während sie im Friseursalon von Mutter Käthe den immer gleichen Damen die immer gleichen Frisuren macht, vom aufregenden Leben in der Grossstadt.
    Eine Stellung beim vornehmen Friseur Keller in München ist der erste Schritt zur Verwirklichung ihres grossen Traums - irgendwann ein eigener Salon in der Stadt.
    Unterdessen hadert ihr Bruder Hans mit seinem Medizinstudium, denn seine Leidenschaft gilt der Jazzmusik - und der verheirateten Charlotte.

    Mit "Der Salon" siedelt Julia Fischer ihre lebensnah erzählte Geschichte in der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders an.
    Aber 1956 sind noch immer nicht alle Wunden verheilt.
    So steht z.B. Käthe jeden Tag am Gartenzaun und hält Ausschau nach ihrem im Krieg vermissten Ehemann.
    Hans, Leni und ihre Freunde jedoch sind die junge, aufstrebende Generation mit Träumen, Wünschen - und dem Willen diese umzusetzen!
    Und so begleiten die Leser(innen) Leni, die im Salon Keller ihre Flügel ausbreitet, eine eigene Kosmetiklinie entwickelt und sich zum ersten Mal verliebt.
    Hans, der dem Vater zuliebe Medizin studiert, dessen Herz aber im Jazz-Rhythmus schlägt.
    Charlotte, gefangen in einer unglücklichen Ehe, als Frau rechtlos und abhängig vom Ehemann.
    Frieda, die als Medizinstudentin gegen männliche Dominanz ankämpft.
    Die Kommilitonen Karl und Schorsch, in Herkunft und Charakter unterschiedlich wie Sonne und Mond.

    Protagonist(inn)en, Orte und Geschehnisse werden mit einem sehr empathischen Schreibstil beschrieben und man ist gefühlt stets vor Ort - ob im Salon, beim Studium, im Jazz-Club oder im dörflichen Herbertshausen.
    In die Handlung, der eine unfassbar akribische Recherche vorausgegangen sein muss, wird immer auch ein Stück Zeitgeschichte mit eingewebt, sodass alles wie ein Film vor der inneren Auge abläuft.
    Es geht um Hoffnung und Veränderung - aber auch um Akzeptanz und Neubeginn. Die im Buch erwähnten Musiktitel liefern den passenden Soundtrack dazu!
    Ich freue mich schon sehr auf die angekündigte Fortsetzung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Taubenschlag, 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    1956, eine kleiner Ort bei München: Leni arbeitet mit ihrer Mutter im familieneigen Friseurbetrieb. Leni ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrer Arbeit, aber sie träumt von der Arbeit in einem grossen Betrieb in München. Nach anfänglichen Problemen erfüllt sich ihr Wunsch und sie findet eine Anstellung in einem angesehenen Betrieb in München.
    Ihr Bruder soll den Wunsch des im Krieg verschollenen Vater erfüllen und Arzt werden. Eigentlich schlägt sein Herz für die Musik und er träumt von einer Karriere als Profimusiker. Gleichzeitig ist er in Charlotte verliebt, die in einer unglücklichen Ehe gefangen ist.

    Meine Meinung:

    Mich hat die Geschichte absolut gefangen genommen. Sie zeichnet ein interessantes Bild des Deutschlands in den 50er Jahren. Eine junge Frau lebt ihren Traum, was damals nicht selbstverständlich war, sollten Frauen damals doch Hausfrau werden und Kinder bekommen. Leni ist jedoch anders, lebt ihren Traum, ist unabhängig und beruflich erfolgreich.
    Ihr Bruder fühlt sich gezwungen, Medizin zu studieren, da sein Vater sich das gewünscht hat. Aber seine Talente liegen ganz woanders. Aber auch er findet seinen Weg. Ich fand es interessant, dass in dieser Kostelation die Frau ihren Weg geht und der Mann, dem damals alle Wege offen standen, sich dem gefühlten Zwang ergibt.
    Für mich war das Buch vor allem eine tolle Reise in die Vergangenheit, ein interessanter Gesellschaftsroman und die spannende Geschichte einer jungen Frau, die ihren Weg geht, in einer Zeit, in der Frauen ein anderes Leben vorbestimmt war.
    Für mich ist das Buch eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 04.03.2022

    Als eBook bewertet

    Ein neuer Roman von Julia Fischer - aber er spielt nicht in Italien, sondern in einem Coiffeursalon. Als ich das sah, war ich skeptisch. Gerne hätte ich mich von Julia Fischer wieder ins Piemont oder nach Florenz entführen lassen, aber nach München?

    Lesen wollte ich ihn dann doch. Schliesslich muss ich ja wissen, ob meine Skepsis begründet war und ich die Autorin mit gutem Grunde bitten könnte, nächstens wieder eine Geschichte im Nachbarland handeln zu lassen ;-) Wie ich beim Lesen dann feststellte, kann Julia Fischer doch nicht ganz ohne Italien auskommen, auch wenn es letztendlich nur eine Wunschreise blieb. Vorerst zumindest.

    Denn anscheinend wird es von "Der Salon" einen zweiten Band geben, was ich aber gerne vor dem Lesen gewusst hätte, denn zu dem im Klappentext erwähnten Traum von Leni, dem eigenen Salon, kam es nicht. Der Klappentext fasst in etwa den ersten Band zusammen und ist wohl für beide Bücher geschrieben worden, was beim Lesen leicht verwirrt.

    1951 beginnt "Der Salon" mit einem Prolog: Leni macht eine Lehre als Coiffeuse bei ihrer Mutter im Salon. Ihr Bruder Hans beginnt bald zu studieren. Mutter Käthe hofft noch immer, dass ihr Mann Otto nach Hause kommt.

    1956 hofft die Mutter noch immer, sehnt sich der studierende Hans als Musiker anstatt als Arzt arbeiten zu können und Leni möchte den altersschwachen Coiffeursalon zuhause umkrempeln. Sofern ihre Mutter sie lässt. Die tut das nicht, weshalb sich Leni in München heimlich in einem angesehenen Coiffeursalon bewirbt.

    In München trifft Leni auf die Clique von Hans. Sie studieren Medizin wie er selbst. Doch sie alle kommen aus unterschiedlichen Elternhäuser: die kluge Frieda, die neben dem Studium als Schaffnerin arbeitet; Karl, der Ärztesohn und Gigolo; Georg genannt Schorsch, ein mitfühlender Fotograf, der sich unter Wert verkauft und Landarzt werden will. Sie alle suchen ihren Platz im Leben, was bei einigen von Ihnen auch das Loslösen von den Eltern beinhaltet. Je nach Elternverhältnis gelingt dies unseren Figuren mal besser, mal schlechter.

    Neben diesen jungen Figuren stehen die eher älteren Kundinnen von Leni: die ehemalige Tänzerin Sasa Sorell und die gemeinnützige Arbeit tuende Miss Randall, aber auch Lenis Chef und diverse Mitarbeiter. Im Heimatdorf Herbertshausen sind es Mutter Käthe sowie einige Dorfbewohner. Insbesondere zu erwähnen ist, die ebenfalls junge, aber unglücklich verheiratete Charlotte, ebenfalls eine Kundin von Leni, aber gleichzeitig auch eine Bekannte von Hans.

    Sie alle tragen dazu bei, dass dieser Roman sehr vielfältig erscheint und die Autorin viele der damaligen aktuellen Themen behandeln konnte. Es sind so viele, dass ich gar nicht mit Aufzählen beginne (und ich jetzt doch schnell sagen muss, dass ich das Thema Seifensieden und Naturkosmetik toll fand) - Julia Fischer hat wahnsinnig viel reingepackt in diesen Roman. Ihr Rechercheaufwand muss enorm gewesen sein! Trotz all dieser Themavielfalt erstickt die Geschichte nicht in unnötigen Details - alles wird perfekt in die Geschichte mit eingewebt.

    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, zwischendurch durch einige bayrische und englische Ausdrücke garniert. Schorsch ist übrigens meine ganz klare Lieblingsfigur in dieser Geschichte! Über ihn hätte ich gerne noch so viel mehr erfahren.

    Das Zeitgeschehen hat die Autorin auf jeden Fall perfekt und sehr bildlich rübergebracht. Von daher ist "Der Salon" ein sehr informativer Roman für alle, die sich für das Leben in den 1950ern in Deutschland interessieren und unterhält bestens.

    Neben dem, dass ich von einem Einzelband ausging, störte mich noch etwas: ich empfand die Studentenverbindungs-Szenen als zu ausführlich geschildert. Wegen mir hätte die Autorin sogar gänzlich darauf verzichten können - auch wenn ich verstehe, dass damit die Vitamin-B-Schiene der High Society gezeigt werden sollte.

    Fazit: Der Roman ist eine unterhaltsam verpackte 50er-Jahre-Zeitgeschichtsreise mit berührenden Szenen.
    4 Punkte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 16.03.2022

    Als Buch bewertet

    Mitreissende, berührende und gefühlvolle Zeitreise

    Inhalt siehe Klappentext.

    Content Note:
    Erinnerungen an Kriegsgräuel, häusliche und sexuelle Gewalt, Tod von Angehörigen
    Die Autorin schreibt authentische, berührende, gefühlvolle und bittersüsse Geschichten, die ein wahrer Lesegenuss sind. Dies schafft sie auch wieder bei ihrem ersten historischen Roman und lässt uns ins München der 1950er eintauchen. Wir begleiten verschiedene Charaktere und erhalten Einblick in ihre Leben. Jede der Personen hat mich mit ihrer Geschichte berührt und ich habe mit ihnen mitgefühlt. Die Nebencharaktere runden die Geschichte perfekt ab.
    Mir fehlen einfach die Worte um dem Buch und seinen Charakteren gerecht werden zu können. Es ist eine Zeitreise ins München der 1950er Jahre. Der Roman berührt auch sehr, denn es geht um die Liebe, das Leben, Familie, Freundschaft, Selbstfindung, aber auch ernstere Themen. Ein wahrhaftiger Lesegenuss, so dass es ganz klar 5 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen.

    Fazit:
    Die Autorin schreibt authentische, berührende, gefühlvolle und bittersüsse Geschichten, die ein wahrer Lesegenuss sind und einen förmlich im Leben der Charaktere versinken lassen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 25.02.2022

    Als eBook bewertet

    Schönes Portrait der 50er Jahre
    Die junge Leni arbeitet auf dem Dorf im Friseursalon ihrer Mutter. Doch sie strebt nach Höherem und möchte einen eigenen Salon in München eröffnen. Mit einer Anstellung im bekannten Salon Keller ist der erste Schritt schon einmal getan. In München bewährt Leni sich schnell, und durch die Bekanntschaft mit dem Studenten Karl macht sie erste Erfahrungen in der Liebe.
    Gleichzeitig müht sich Bruder Hans mit seinem Medizinstudium ab, wo er doch viel lieber Musiker werden will, und verliebt sich in die verheiratete Charlotte...

    Das Buch spielt im Jahr 1956. Die Autorin hat sehr detailliert über diesen Zeitraum recherchiert und viele Einzelheiten darüber einfliessen lassen, sodass man sich beim Lesen tatsächlich wie in die 50er Jahre zurückversetzt fühlt. Das fängt beim Frauenbild, das man damals hatte, an, und geht bis zu den gängigen Haarpflegeprodukten jener Zeit.
    Ausserdem hat die Autorin tief in der Münchner Geschichte gegraben und dem Roman damit sehr viel Lokalkolorit verliehen.

    Leni ist eine beeindruckende junge Frau, die sich nicht mit einem einfachen Leben auf dem Land zufrieden gibt, sondern mehr vom Leben will. Zum Glück ist ihr ihre Mutter Käthe, ein echt bayrisches Original, eine Stütze.
    Auch Bruder Hans ist ein interessanter Charakter. Man kann sich gut in seinen Gewissenskonflikt hineinversetzen. Des weiteren spielen Hans' Freunde Karl, Schorsch und Frieda eine grosse Rolle.
    Mit ihnen allen geht man während des Romans durch Höhen und Tiefen.
    Die Autorin schreibt fesselnd, authentisch und gefühlvoll, vor allem der Schluss ist sehr anrührend.

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