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  • 4 Sterne

    brauneye29, 19.03.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Eigentlich will der junge Mann in New York das Notizbuch seiner Urgrossmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Klee, Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern. Doch am Ende wird es eine Reise in die Vergangenheit mit unentdeckten Geheimnissen.
    Meine Meinung:
    Ich fand das Buch ungeheuer berührend. So mitzuerleben wie die junge Martha den beginnenden Krieg erlebt, wie sie flüchtet und sich dann ihre Spur verliert. Auch die Wechsel in das heutige New York, zur Versteigerung und der geheimnisvollen Einladung waren sehr spannend zu lesen. Die Begegnung mit dem/der Käufer/in ist ungeheuer berührend und für mich vollkommen unerwartet. Das einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ereignis am 11. September. Das hätte nicht unbedingt sein müssen. Auch ohne diese Verknüpfung wäre das Buch toll gewesen.
    Fazit:
    Berührend.

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  • 4 Sterne

    Mona H., 27.02.2018

    Als Buch bewertet

    Zwei Geschichten verschmelzen zu einer

    Mir hat ganz besonders die Verknüpfung zweier Erzählperspektiven und Handlungssträngen gefallen. Ich konnte mich in beide Perspektive, die von Thomas und die von Martha, gut hineinversetzen.

    Ich bin der Meinung, dass es für den Leser angenehmer ist, wenn er oder sie sich mit berühmten Künstlern der Vergangenheit etwas auskennt, da das Buch viele von diesen beinhaltet.

    Ganz allgemein gesehen finde ich die ganze Geschichte, also die Charakter sowie die Handlung, sehr authentisch. Ich habe mir während des Lesens immer vorgestellt, diese Geschichte beruhe auf einer wahren Begebenheit.

    In der Geschichte gab es einige grössere Zeitsprünge die mich an manchen Stellen etwas verunsichert haben und ich somit ein paar Seiten brauchte um wieder hineinzufinden.

    Alles in allem, gefällt mir das Buch gut und ich bereue es nicht es gelesen zu haben!

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  • 3 Sterne

    Kaffeeelse, 30.05.2018

    aktualisiert am 31.05.2018

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte: Thomas Wetzlaff, der Erzähler, findet nach dem Tod seiner Oma, Hedi Wetzlaff, bei der Durchsicht ihrer Hinterlassenschaft, ein Tagebuch. Er liest es und wird neugierig. Es enthält die interessante Geschichte von Martha Wetzlaff, seiner Urgrossmutter. Eine sehr interessante Frau, wächst in einem musikalischen Haushalt in Türnow in Pommern auf, ist selbst aber nicht in normalem Sinn musikalisch. Aber sie hat ein anderes Talent, sie kann Musik fühlen und in geometrischen Formen erkennen. Schliesslich geht sie nach Weimar ans Bauhaus, unter der Leitung von Walter Gropius. Und hier hat sie eine wunderbare Zeit und kommt in Kontakt mit interessanten Menschen und Künstlern. Welche sich ebenso in ihrem Tagebuch verewigen. In der Erzählung werden genauso die geschichtlichen Hintergründe beleuchtet, als das dritte Reich dann erstarkt, wird das Bauhaus geschlossen und Martha kehrt mit einem kleinen Kind, einem Mädchen, nach Türnow zurück. Die Familie nimmt sie gut auf, macht ihrer unverheirateten Tochter keine Probleme. Im letzten Teil des Tagebuches werden dann noch Marthas Erlebnisse in Türnow zur Zeit des zweiten Weltkrieges bis zur Flucht aus Pommern erzählt. Eine insgesamt sehr interessante Geschichte. Aufgrund der Zeichnungen in dem Tagebuch entschliesst sich in der heutigen Zeit die Familie das Tagebuch zu verkaufen. Dies geschieht in New York, und zu einem sehr hohen Preis. Und der Käufer stellt einen Kontakt zu Thomas Wetzlaff her und entpuppt sich als alte Dame. Und Thomas Wetzlaff erfährt einige Neuigkeiten …


    Dieses Buch ist in zwei Erzählsträngen geschrieben, der eine beschreibt das Leben von Martha und der andere beleuchtet die Geschehnisse in New York. Der Schreibstil und die Sprache dieses Buches sind für meine Begriffe etwas gewöhnungsbedürftig. Ich kam nicht damit zurecht und hab mich damit recht schwergetan. Die Geschichte ist eine sehr schöne, und wäre für mich in einer anderen Form deutlich besser lesbar gewesen. Damit meine ich vor allem Marthas Geschichte, der Autor wollte damit wahrscheinlich die Tagebuchform verdeutlichen, aber diese Art von Formulierung ist mir persönlich zu kalt/zu emotionslos. Die Sätze sind sehr kurz, fast wie abgehackt. Aber dennoch ist ein kleiner Sog wahrnehmbar und auch ein leiser Humor, welcher mir gefallen hat. Aber trotzdem plätschert mir die Geschichte zu sehr.


    „Kurz vor Mitternacht verliert Martha in der Garderobe ihre Unschuld. Umbo hat sie gefunden und aufgehoben – ihre Unschuld.“

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  • 4 Sterne

    Minnie, 17.03.2018

    Als Buch bewertet

    Wow, das ist ja mal eine originelle Idee die wirklich gut umgesetzt wurde. Es ist eine aussergewöhnliche Familiengeschichte mit unzähligen Schicksalsschlägen und Tragödien.
    Der Stil der Erzählung ist aber etwas ungewöhnlich - mich haben die besonders kurzen Kapiteln etwas gestört. Auch der Wechsel zwischen den beiden Grossen Erzählsträngen wurde etwas holprig umgesetzt. Ich beziehe mich mit meiner Rezension auf das Hörbuch - vielleicht ist dies in der geschriebenen Variante besser.
    Interessant fand ich auch die politische Zeit, die auch immer wieder in dem Buch thematisiert wird und mit der Geschichte verflochten wurde.

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  • 3 Sterne

    Fornika, 22.02.2018

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1900 wird Martha in Pommern geboren. Schnell entwächst sie der ländlichen Idylle Türnows und landet als junge Erwachsene im Dunstkreis des Bauhausgenies Gropius. Aus einer musikalischen Familie stammend, kann sie ihrer synästhetischen Veranlagung entsprechend dort Musik mit der bildenden Kunst und dem Tanz verbinden.
    Am Anfang des nächsten Jahrhunderts stehen ihre Erinnerungen in Form eines Tagebuchs bei Sotheby‘s zum Verkauf. Enthalten: einige wertvolle Werke bekannter Künstler wie Paul Klee oder Kandinsky.
    Tom Saller hat sich in seinem Debutroman ein interessantes Setting ausgesucht, die Welt der Bauhauskünstler fand ich sehr spannend. Marthas Blick auf diese Welt erscheint trotzdem irgendwie immer etwas eingeschränkt, ich hatte immer den Eindruck, dass sie mit ihrem „Talent“ nicht so richtig ernst genommen wurde. Nichtsdestotrotz erfährt man viel Neues und mir hat dieser Ausflug nach Weimar gut gefallen. Zwar bemüht sich Saller um einen historischen Kontext, nicht immer schafft er eine authentische Einbindung ins soziale und politische Geschehen seinerzeit. Ich mochte leider auch den Erzählstil nicht so gerne; die Aufteilung in eine „Vergangenheit“ und eine Rahmenhandlung im „Jetzt“ hat mir gut gefallen, doch sprachlich konnte ich Sallers Roman nicht viel abgewinnen. Auch die Figuren haben mich nicht richtig überzeugt, ich muss nicht immer in alle tiefsten Tiefen der Gefühlswelt eines Protagonisten vordringen, aber gerade Martha als Dreh- und Angelpunkt der Handlung hätte ich dann doch gerne etwas besser kennengelernt.
    Insgesamt wirkte der Roman auf mich noch etwas unausgegoren, auch wenn durchaus ansprechende Passagen enthalten waren, die ich sehr gerne gelesen habe.

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  • 3 Sterne

    Anita S., 21.05.2018

    Als Buch bewertet

    2 Zeitebenen, ein altes Tagebuch, alte Meister der Kunst

    Dieses Buch habe ich sehr zwiespältig gefunden und es konnte mich nicht restlos überzeugen.

    Was mir gut gefallen war das es auf 2 Zeitebenen gehalten war.
    Das Tagebuch war ein spannender Auftakt.
    Der Plot um Marthas Karriere gefiel mir am Anfang ganz gut und auch die Message hinter der Erzählung war eine spannende Sache.

    Später wurde der Plot immer zäher und ich konnte nicht bei der Sache bleiben.
    Das mit den geometrischen Formen war mir aber dann zuviel und auch zu unverständlich dargestellt.
    Es passte irgendwie nicht so richtig, klärte sich dann, aber war mir einfach zu präsent und wurde auch immer wieder erwähnt.

    Mit 187 Ebook Seiten hatte das Buch eine angenehme Länge.
    Da mich die Handlung um Martha dann doch interessiert hat hab ich es fertig gelesen und war ganz froh darüber.
    Das Ende konnte mich wieder ein bisschen mit der Geschichte versöhnen und hat mir gut gefallen.
    Es trug zur Klärung bei und nichts blieb ungesagt.


    Doch irgendwie mochte ich den Erzählstil des Autor nicht so.

    Das Cover wirkt sehr altbacken und hat mich auch nicht überzeugen können.
    Der Klappentext hat mich ein bisschen in die Irre geführt.

    3 Sterne vergebe ich für Wenn Martha tanzt.

    Bildet euch eine eigene Meinung denn diese Rezension spiegelt nur mein Empfinden wider.

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  • 3 Sterne

    Langeweile, 03.03.2018

    Als Buch bewertet

    Als die Grossmutter von Thomas Wetzlaff stirbt, findet sich in ihrem Nachlass ein Notizbuch von immensem Wert.
    Es handelt sich um die Aufzeichnungen seiner Urgrossmutter Martha, welche am berühmten Bauhaus in Weimar Musik studierte. Bekannte Künstler unter anderem Kandinsky, Feininger und Klee hatten sich dort verewigt. Er entschliesst sich nach New York zu reisen um das Notizbuch bei Sotheby'szu versteigern.
    Es stellt sich heraus, dass das Notizbuch von seiner seit Kriegszeiten verschwundenen Urgrossmutter ersteigert wurde, die ihm ihre Geschichte erzählt, welche mit einer grossen Überraschung endet.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen.
    Einmal im Jahre 2001-2002 und in den Jahren 1900-1945. Obwohl ich solche weitverzweigten Geschichten sehr mag, habe ich in diesem Fall keinen Zugang gefunden. Der Schreibstil konnte mich von Beginn an nicht wirklich einfangen ,die Personen blieben insgesamt gesehen blass .
    Lediglich die Atmosphäre und die Lebensart der einzelnen Epochen waren gut herausgearbeitet.
    Zum Schluss gab es eine grosse Überraschung, die mich jedoch nicht mit dem restlichen Buch versöhnen konnte.
    Von mir daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 09.03.2018

    Als Buch bewertet

    Martha wächst in einem Musikerhaushalt auf. Sie liebt die Musik, doch es wird schnell klar, dass Martha irgendwie anders ist. Beim Singen trifft sie keine Töne, ihr Geigenspiel ist schief. Und doch ist Musik ihr Leben, sie nimmt sie nur anders wahr als die meisten anderen Menschen: Martha sieht die Töne als Formen und Farben vor sich. Doch sie spürt, dass ihr etwas fehlt, der Teil, der die Musik mit diesen Formen verbindet.

    Als sie am Bauhaus das Tanzen lernt, ist es wie eine Offenbarung für sie: endlich hat sie den fehlenden Teil gefunden. Doch nicht nur das, sie lernt Menschen kennen, aus denen später grosse Künstler werden. Sie alle verewigen sich in ihrem Tagebuch. Während des Kriegs muss sie fliehen und glaubt das Tagebuch für immer verloren.

    Viele Jahre später wird das Tagebuch in New York versteigert. Der Finder ist ihr angeblicher Urenkel, von dem Martha bisher nichts wusste. Es beginnt ein packendes Aufarbeiten der Familiengeschichte, geprägt von ungeheurem Verlust, Reue und eisernem Willen.

    Die Geschichte wird in kurzen Episoden in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Einmal Martha, der wir durch ihre ganz besondere Kindheit bis hinein ins junge und nicht minder beeindruckende Erwachsenenleben folgen, doch deren Spur dann plötzlich abreisst. Und Thomas, der das Tagebuch, das sich als millionenschwerer Schatz entpuppt, im Nachlass seiner Oma findet. Im Jahr 2001 finden beide in New York nach der Versteigerung des Tagebuchs zueinander. Denn was Thomas nicht weiss: Martha hat ihr eigenes Tagebuch zurück ersteigert.

    Diese Geschichte ist ein einziges Auf und Ab durch die Gefühlswelt. Es gibt zwei so unglaubliche Wendungen zwischendrin, mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte. Das hat dazu geführt, dass ich das ganze Buch fast an einem Stück durchlesen musste, weil die Geschichte mich so sehr gepackt hat.
    Nicht nur, dass Martha diese besondere Gabe des Musiksehens hat, ihre ganze Lebensgeschichte ist wahnsinnig intensiv und von einem unglaublichen Verlust geprägt, der einen als Leser erst mal sprachlos zurücklässt. Und dies verpackt in den Rahmen des Aufeinandertreffens zweier Personen, die scheinbar derselben Familie angehören, doch die nur Bruchstücke und Halbwahrheiten von der Geschichte der fehlenden Generation zwischen ihnen wissen.

    Es ist wirklich beeindruckend, was Tom Saller als Debütroman abgeliefert hat. Ich hoffe, dass ich in Zukunft noch mehr von ihm lesen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 01.04.2018

    Als Buch bewertet

    Bemerkenswert

    Als Thomas Wetzlaff von seinen Eltern den Auftrag erhält den Haushalt seiner Grossmutter Hedi aufzulösen, ahnt er von nichts. Hedi war gerade erst verstorben und hatte wie alle älteren Menschen doch einiges an Erinnerungsstücken aufgehoben, welche Thomas erst noch sichten wollte. Es gab nicht so viel von Hedi, was er von ihrer Vergangenheit, vor allem über ihre Kindheit und der Jugend wusste. Umso erstaunter war er über den alten Koffer und den Rucksack, welche er auf dem Dachboden fand. Er wusste, dass sie damals aus Ostpreussen vor den Russen auf der Flucht war. Wahrscheinlich waren es alte Erinnerungstücke von damals. Durch Zufall findet er am Boden des Rucksacks eine verborgene Tasche und in ihr ein altes Tagebuch. Dieses Tagebuch hat es ihm angetan. Es sind Aufzeichnungen von Martha Wetzlaff, seiner Urgrossmutter, die im Jahre 1900 geboren wurde. Auch das Tagebuch ist aussergewöhnlich. Es handelt sich um ein altes Notenheft mit Aufzeichnungen von Martha und vor allem mit Zeichnungen offensichtlich berühmter Künstler. So haben sich dort nicht nur Paul Klee verewigt, sondern es gibt auch Zeichnungen von Wassili Kandinsky. Doch was haben die mit Martha zu tun?

    Der Autor entführt uns zusammen mit Martha nach Weimar ins Bauhaus um 1920. Hier agiert Martin Gropius als Leiter und bildet neben Martha auch viele andere zukünftige Künstler aus. Thomas studiert dieses Tagebuch seiner Grossmutter sehr genau und lässt uns als Leser daran teilhaben. Dieser Ausflug ins Deutschland der 20er und 30er Jahre ist überaus lesenswert. Obwohl das Buch auf eine völlig andere Art geschrieben ist, liest es sich doch ungemein flüssig und erzeugt eine gewisse Spannung, wie es weitergehen könnte. Das es sich bei diesem Tagebuch um ein sehr wertvolles Zeitzeugnis handelt, erfahren wir ja bereits am Anfang des Buches, da es für viele Millionen Dollar bei Sothebys versteigert wurde. Aber es gibt diese kleinen Geheimnisse, die in jedem Buch stecken. Diese gilt es beim Lesen zu finden. Auch die Familiengeschichte, mit ihren Irrungen und Wirrungen, auch bedingt durch den Krieg, sind absolut spannend zu lesen.

    Letztlich war ich von diesem Buch begeistert. Auch nach dem Lesen spuken mir nachträglich immer noch Ereignisse des Buches im Kopf herum und meine Verarbeitung ist offensichtlich noch nicht abgeschlossen.

    Von mir gibt es für dieses Buch verdient fünf Lesesterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ilka S., 06.03.2018

    Als Buch bewertet

    Auf zwei Ebenen spielt sich die Geschichte um Martha ab: Zunächst begegnen wir Marthas Urenkel, der sich im Jahre 2001 in New York befindet, um an der Versteigerung von Marthas Notizbuch teilzunehmen. In einer Rückblende geht es bis zu Marthas Geburt und ihrer Kindheit im Hause der Eltern. Ihr Vater, ein Kapellmeister, bescheinigt ihr vollkommene Unmusikalität, ihr Weg in andere berufliche Sparten scheint vorgezeichnet. Den ergreift sie und tritt als Studentin in das "Bauhaus" in Weimar ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sich in der ihr neuen Welt einzuleben, findet sie ihren Weg als Ausdruckstänzerin. Bedingt durch die Wirren vor und während der Zeit des zweiten Weltkrieges verändert sich ihr Leben mehrfach.
    Und in den Sprüngen zurück ins Jahr 2001 findet sich dann das verblüffende Ende...
    Einfach toll! Eine gelungene und spannende Sache!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meike K., 09.03.2018

    Als Buch bewertet

    Martha wird 1900 geboren. Von klein auf lebt sie in der Nähe von Musik, den ihr Vater ist Kapellmeister. Eine eigene Begabung für musizieren, bringt Martha nicht mit, aber sie besitzt eine besondere Gabe, sie kann die Musik nicht nur hören,sondern auch sehen. Noten erscheinen in ihrem Kopf als Form.
    Später entscheidet sie sich am Bauhaus, in Weimar, zu studieren. Lange Zeit ist sie auf der Suche nach der einen Sache, in welcher sie wirklich gut ist. Schliesslich findet sie ihr Glück im Tanz.
    Als die Nazis das Bauhaus schliessen kehrt Martha in ihre Heimat zurück. In ihren Armen ein kleines Kind und in ihrer Tasche ihr Tagebuch. Hier haben sich einige Bauhausgrössen mit Skizzen verewigt.

    Die Geschichte von Martha wird mit Hilfe von zwei Zeitsträngen erzählt.
    Das Buch beginnt damit, dass der Urenkel von Martha, im Jahr 2001, das Tagebuch von ihr gefunden hat und nun ist er auf den Weg nach New York, denn das Tagebuch soll versteigert werden und mehrere Millionen einbringen.
    Im anderen Zeitstrahl begleitet der Leser Martha durch ihr Leben. er durchlebt mit ihr zusammen ihre einfache und glückliche Kindheit, ihre Leben in Weimar und die Flucht im zweiten Weltkrieg.

    Tom Saller schafft es mit seinen Worten in meinem Kopf Bilder entstehen zu lassen. Bilder von Martha und ihrem Leben.
    Es hat mir besonders Spass gemacht mehr über das Bauhaus zu erfahren. Die Informationen werden ganz nebenbei vermittelt und am Ende des Buches füllt man sich schlauer als zuvor.

    Auch finde ich es sehr spannend, wie sich im Laufe von Marthas Jugend das Gedankengut der Nazis immer weiter durch setzt und immer mehr Leute in ihrer Umgebung diesem verfallen.
    Es ist erschreckend, wie sich die Fremdenfeindlichkeit der Leute langsam anschleicht und man nichts dagegen tun kann. Gerade diese Hilflosigkeit schmerzte mir bei lesen sehr.

    Das Ende des Buches hat mich nicht komplett überzeugt und deswegen bekommt das Buch keine volle Punktzahl von mir.

    "Wenn Martha tanzt" ist ein Buch mit einer Protagonisten, welche ihrer Zeit weit voraus war.

    Leseempfehlung.Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 09.03.2018

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte wie ein Gemälde

    Ein junger Mann reist nach New York, dort lässt er das Notizbuch seiner Urgrossmutter Martha versteigern. Es enthält Marthas Lebensgeschichte, die in ihrer Jugend eine Ausbildung in Weimar machte und mit vielen Bauhaus-Künstlern verkehrte. Die Aufzeichnungen gehen bis in die letzten Tage des Krieges hinein, wo sie dann abrupt mitten im Satz abbrechen.

    Durch die Rahmenhandlung gelingt es dem Autor Tom Saller, geschickt zwei Zeitebenen miteinander zu verknüpfen und so Marthas Leben aus ihren Aufzeichnungen heraus entstehen zu lassen. Es zeigt das Bild einer jungen Frau, die auf der Suche nach sich selbst Neues wagte und ihren eigenen Weg durch das Leben fand. Leider konnte ich mit dem Schreibstil des Autors nicht ganz warm werden, zu abgehackt und kurz empfand ich sowohl manche Sätze wie auch Abschnitte des Geschehens. Obwohl ich mir dann auch wieder vorstellte, dass dies den Aufzeichnungen des Tagebuchs angelehnt war, denn manchmal kam mir die Lektüre vor wie das Betrachten eines sehr modernen Bildes, wo die Geschehnisse sich aneinanderreihen wie Farbflecken, die bei näherem Hinsehen die Geschichte erzählen. Mich hat diese Erzählweise jedoch immer wieder aus dem Lesefluss gerissen, mir sagt dieser Stil weniger zu. Einige überraschende Wendungen ergeben jedoch einen stimmigen Abschluss, der sämtliche Handlungsfäden miteinander verbindet.

    Das Buch beschreibt den interessanten Lebensweg einer Frau, die sich nicht in das übliche Raster pressen lässt. Für mich ist es eine Geschichte wie ein Gemälde – und so, wie man manche Gemälde mehr, manche weniger mag, geht es mir mit diesem Buch. Es hinterlässt mich ein wenig zwiespältig, deshalb vergebe ich knappe vier von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika Schulte, Hagen, 07.02.2021

    Als Buch bewertet

    Martha ist die Tochter eines Kapellmeisters und lebt mit ihrer Familie in einem klein Dorf in Pommern. Martha ist alles andere als musikalisch. Sie erkennt auch keine Noten. Töne setzt sie gleich mit Formen und genau das ist ihr aussergewöhnliches Talent. Als junge Frau geht sie schliesslich nach Weimar ans berühmte Bauhaus und lässt sich dort in Ausdruckstanz ausbilden. Als die Nazis das Bauhaus in Weimar schliessen, kehrt Martha zurück in ihr Dorf - in ihren Armen ein Säugling.

    Jahrzehnte später entdeckt ein junger Mann im Nachlass der Urgossmutter Aufzeichnungen der damaligen Zeit. Er lässt das Notizbuch in New York versteigern und lernt dabei seine eigene spannende Familiengeschichte kennen.

    Die Zeit des Bauhaus begeistert mich schon seit längerem. Die Künstler am Bauhaus waren ihrer Zeit weit voraus. Was damals geschaffen wurde, ist auch heute noch oder wieder modern. Der Leser begegnet den Schaffenden der damaligen Zeit: Gropius, Itten, Kandinsky, um nur einige zu nennen. Mit Spannung verfolgt man Marthas Werdegang. Man ist als Leser dabei und möchte eigentlich noch viel mehr über diese Zeit erfahren. Wie frei die Menschen dort doch waren - bis die Nazis die Macht ergriffen haben...

    Ein Roman, der leise beginnt, sehr poetisch und passend zu Martha mit ihrem ungewöhnlichen Talent, Formen anstatt Noten zu erkennen. Der Schreibstil ändert sich mit der Zeit, passend zu Marthas Werdegang und den politischen Umbrüchen. Aufbruch und Umbruch. Ganz, ganz toll zu lesen, sehr atmosphärisch und spannend.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 19.03.2018

    Als Buch bewertet

    Thomas ist in New York, um der Versteigerung des Tagebuches seiner Urgrossmutter beizuwohnen. Das Wertvolle daran sind die Zeichnungen von Klee, Feininger, Kandinsky und anderen Künstlern aus der Weimarer Bauhauszeit, denn Thomas Urgrossmutter Martha war dort zur gleichen Zeit in der Ausbildung. Die Versteigerung bringt 45 Mio. Und eine riesige Überraschung ...

    "Wenn Martha tanzt" war für mich eines der besten Bücher der letzten Zeit und gleichzeitig auch eine grosse und angenehme Überraschung. Zum einen ist da der sehr geradlinige Stil, den ich mag. Zum anderen ist es eine sehr interessante Familiengeschichte, gleichzeitig aber auch ein Bericht über das erste Bauhaus in Weimar, die Abläufe dort, die handelnden Personen, ihre Eigenheiten, inneren Kämpfe, Entwicklungen und das so grosse Neue in dieser Zeit. Verwoben mit viel Fantasie und einigen Überraschungen in der Familiengeschichte, ohne die Geschehnisse der jeweiligen Zeit auszulassen. Die Figuren sind sympathisch und hatten mein Mitgefühl, die Geschichte hat mich interessiert und gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 10.04.2018

    Als Buch bewertet

    Thomas findet das Tagebuch seiner Urgrossmutter Martha im Dachboden seiner verstorbenen Grossmutter. Dieses ist voll mit Zeichnungen von Klee, Kandinsky, Schlemmer und anderen bekannten Künstlern und Thomas beginnt herauszufinden welche die Beziehung seiner Urgrossmutter zu den wichtigen Persönlichkeiten der 20er und 30er Jahre war. 
    Das Tagebuch wird versteigert, der Urenkel von Martha verkauft es zu einem nicht unbedeutenden Preis. Er beginnt ein Buch über das Tagebuch zu schreiben und hält somit das Leben von Martha fest. Somit gibt es viele Sprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit, was am anfang etwas gewöhnungsbedürftigt scheint, im Laufe des Buches jedoch fliessend zu lesen ist. 
    Dieses teils historische, teils fiktive Buch über das Leben von Martha und ihren Begegnungen mit den grossen Künstlern ihrer Zeit, lässt nicht nur Künstlerherzen höher schlagen. Eine tolle Story, die man in einem Zug durchliest.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 10.04.2018

    Als Buch bewertet

    Thomas findet das Tagebuch seiner Urgrossmutter Martha im Dachboden seiner verstorbenen Grossmutter. Dieses ist voll mit Zeichnungen von Klee, Kandinsky, Schlemmer und anderen bekannten Künstlern und Thomas beginnt herauszufinden welche die Beziehung seiner Urgrossmutter zu den wichtigen Persönlichkeiten der 20er und 30er Jahre war. 
    Das Tagebuch wird versteigert, der Urenkel von Martha verkauft es zu einem nicht unbedeutenden Preis. Er beginnt ein Buch über das Tagebuch zu schreiben und hält somit das Leben von Martha fest. Somit gibt es viele Sprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit, was am anfang etwas gewöhnungsbedürftigt scheint, im Laufe des Buches jedoch fliessend zu lesen ist. 
    Dieses teils historische, teils fiktive Buch über das Leben von Martha und ihren Begegnungen mit den grossen Künstlern ihrer Zeit, lässt nicht nur Künstlerherzen höher schlagen. Eine tolle Story, die man in einem Zug durchliest.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann K., 08.04.2018

    Als Buch bewertet

    Im Jahre 1900 wird Martha in Pommern geboren. Schnell entwächst sie der ländlichen Idylle Türnows und landet als junge Erwachsene im Dunstkreis des Bauhausgenies Gropius. Aus einer musikalischen Familie stammend, kann sie ihrer synästhetischen Veranlagung entsprechend dort Musik mit der bildenden Kunst und dem Tanz verbinden.
    Am Anfang des nächsten Jahrhunderts stehen ihre Erinnerungen in Form eines Tagebuchs bei Sotheby‘s zum Verkauf. Enthalten: einige wertvolle Werke bekannter Künstler wie Paul Klee oder Kandinsky.
    Tom Saller hat sich in seinem Debutroman ein interessantes Setting ausgesucht, die Welt der Bauhauskünstler fand ich sehr spannend. Marthas Blick auf diese Welt erscheint trotzdem irgendwie immer etwas eingeschränkt, ich hatte immer den Eindruck, dass sie mit ihrem „Talent“ nicht so richtig ernst genommen wurde. Nichtsdestotrotz erfährt man viel Neues und mir hat dieser Ausflug nach Weimar gut gefallen. Zwar bemüht sich Saller um einen historischen Kontext, nicht immer schafft er eine authentische Einbindung ins soziale und politische Geschehen seinerzeit. Ich mochte leider auch den Erzählstil nicht so gerne; die Aufteilung in eine „Vergangenheit“ und eine Rahmenhandlung im „Jetzt“ hat mir gut gefallen, doch sprachlich konnte ich Sallers Roman nicht viel abgewinnen. Auch die Figuren haben mich nicht richtig überzeugt, ich muss nicht immer in alle tiefsten Tiefen der Gefühlswelt eines Protagonisten vordringen, aber gerade Martha als Dreh- und Angelpunkt der Handlung hätte ich dann doch gerne etwas besser kennengelernt.
    Insgesamt wirkte der Roman auf mich noch etwas unausgegoren, auch wenn durchaus ansprechende Passagen enthalten waren, die ich sehr gerne gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RES, 05.03.2018

    Als Buch bewertet

    Tagebuch

    Der Schreibstil ist sehr lebendig und fesselnd - das passt hervorragend zu der Geschichte. Man kommt somit flüssig voran und da das Buch auch sehr interessant aufbereitet ist, kann man es kaum noch aus der Hand legen.
    Die Idee für den Roman finde ich sehr ansprechend - einmal etwas anderes. Für mich war es ein erfrischendes Lesevergnügen, welches ich uneingeschränkt weiteremfpehlen kann an jene, die ein Interesse für das Bauhaus haben.
    Martha ist eine lebenslustige Frau - mit der man sich als Leser auch sehr gut authentifizieren kann.

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