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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pandas Bücherblog, 11.01.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat zwar keinen direkten Bezug zur Geschichte, trifft allerdings total meinen Geschmack, da mich diese Art der Gestaltung einfach anspricht. Ausserdem ist das Buch ein echter Blickfang in jedem Bücherregal.
    Die Autorin hat einen lockeren und flüssigen Schreibstil, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin. Zudem hat Lisa Jewell ein echtes Talent dafür, eine gelungene Atmosphäre zu schaffen, die einem als Leser*in das Gefühl gibt, hautnah mit dabei zu sein.

    Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen, was mir einiges an Konzentration abverlangt hat. Durch die Erzählweise, die nicht immer ganz klar war, habe ich etwas Zeit benötigt, um mir einen Überblick über das Geschehen und die einzelnen Figuren zu verschaffen.
    Neben Libby, die im Hier und Jetzt mit einigen schockierenden Enthüllungen zurechtkommen muss, gibt es da auch noch einen zunächst unbekannten Ich-Erzähler, der die dramatische Vergangenheit packend erzählt. Lucy, die wir ebenfalls in der Gegenwart auf ihrer Reise begleiten, rundet die Geschichte ab.
    Vergangenheit und Gegenwart prallen in diesem Buch aufeinander und sorgen vor allem in der zweiten Hälfte der Geschichte für viel Spannung. Die erste Hälfte hat sich leider ein wenig gezogen, da für meinen Geschmack nichts Nennenswertes passiert ist.
    Die Grundstimmung, die sich durch das gesamte Buch gezogen hat, würde ich als schwer und melancholisch beschreiben. Auf Dauer war dies beim Lesen zwar etwas anstrengend, aber da die Stimmung ausgesprochen gut zum Geschehen gepasst hat, habe ich das gerne in Kauf genommen.
    Die Ereignisse aus der Vergangenheit haben bei mir für einige fassungslose Momente gesorgt. Einige Dinge klangen so absurd, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass so etwas tatsächlich passieren konnte und wiederum andere Dinge wurden so bedrückend und realistisch beschrieben, dass sie genau so durchaus passieren könnten.
    Jedoch hatte ich zwischenzeitlich des Öfteren den Eindruck, dass die Autorin so viele Themen wie möglich in die Geschichte packen wollte, ohne jeden einzelnen Strang auch wirklich zu Ende zu erzählen. So wurden Themen angeschnitten, die nicht sonderlich ausgebaut wurden und die sie meiner Ansicht nach auch gut und gerne hätte weglassen können.
    Als Highlight würde ich das Buch nicht bezeichnen, da viele Dinge sehr vorhersehbar waren und die Story erst ab der zweiten Hälfte an Fahrt aufgenommen hat. Nichtsdestotrotz hat Lisa Jewell es geschafft, mich das ein oder andere Mal zu überraschen und in die Irre zu führen, was mir gut gefallen hat.

    Fazit:
    "Was damals geschah" ist ein solider Spannungsroman, der mich vor allem ab der zweiten Hälfte gut unterhalten konnte. Aufgrund der oben genannten Dinge kann ich dem Buch leider nicht die volle Punktzahl geben. Für zwischendurch empfehle ich die Geschichte aber sehr gerne weiter.
    3,5/5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Jane B., 08.01.2024

    Als eBook bewertet

    2018 habe ich schon einmal eine Familiensaga von Lisa Jewell kennenlernen dürfen und laut meiner Rezension war ich von ihr überzeugt. Was genau in "Der Flügelschlag des Glücks" Thema war, kann ich heute leider nicht mehr nachvollziehen. Aber nach "Was damals geschah" habe ich die Autorin nun erstmal auf meine immer-wieder-Leseliste gesetzt.

    Auf dem Cover wird die vorliegende Geschichte als Roman betitelt. Doch sie beinhaltet so viel mehr Genre: Familiensaga, (Psycho)Thriller, Krimi. Das heisst, die Spannung ist kontinuierlich vorhanden und ich wollte am Ende eines jeden Kapitels wissen, wie es weitergeht.

    Doch die Autorin weiss nicht nur mit dem Genremix umzugehen, sondern hat ebenso ein Händchen dafür, verschiedene Perspektiven und / oder Zeitebenen geschickt einzusetzen.
    Anfangs dachte ich, dass es ganz schön viele Namen sind, die da auftauchen und ich musste mich arg konzentrieren, um nichts durcheinander zu werfen. Aber durch die beschriebenen Charaktereigenschaften einer jeden Person wird man nach und nach Herr der Lage.

    Den Plot fand ich interessant und die Figuren haben schlüssig zueinander gefunden. Lediglich das Ende hat mich nicht völlig überzeugt; ich fand es sogar ein wenig unlogisch.

    Für mich hätte es keinen zweiten Teil geben müssen. Ehrlich gesagt habe ich zwischendurch auch immer wieder überlegt, was man in "Was nicht vergessen wurde" noch ausschlachten möchte, welche Höhepunkte, welches i-Tüpfelchen man einbauen möchte, um ihn zu rechtfertigen.

    Band 2 des Generationenromans steht dennoch bereits in den Startlöchern und ich hoffe, er kann genauso überzeugen.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    clematis, 05.01.2024

    Als Buch bewertet

    Überraschungen

    London, Chelsea, 1988: In einer herrschaftlichen Villa werden drei tote Erwachsene aufgefunden und ein vergnügtes Baby in seinem Bettchen. Vieles deutet auf einen kollektiven Selbstmord hin, aber niemand weiss etwas Näheres über die zahlreichen Personen, die in diesem Haus gemeinsam gewohnt haben. Fünfundzwanzig Jahre später erbt Libby dieses Anwesen und muss sich erst langsam an den Gedanken gewöhnen, hier die Besitzerin zu sein, zumal sie bei der ersten Besichtigung sonderbare Geräusche vom Obergeschoss vernimmt.

    In zwei Zeitebenen spielt sich das Geschehen ab, zum Teil spricht ein Erzähler zum Leser, manche Kapitel jedoch werden auch in der Ich-Form einer Person geschildert. Anfangs herrscht Verwirrung, da etliche Figuren auftauchen und verschiedene Orte Schauplatz der Handlung sind. So dauert es doch geraume Zeit, bis man sich in die Geschichte richtig hineinversetzen kann. Erschwert wird dies zusätzlich dadurch, dass die einzelnen Personen nie richtig greifbar werden, sondern in der Menge der Leute untergehen. Dennoch ist die Handlung selbst aussergewöhnlich und speziell. Trotz einiger Längen ist man neugierig, wie alles zusammenhängen mag und was fünfundzwanzig Jahre davor tatsächlich passiert ist und welche Überraschungen noch offenbar werden.

    Ein interessantes Buch, das durch die häufigen Wechsel von Zeit und Blickwinkel manches Mal für Verwirrung sorgt, aber eine solide Basis bildet für den Folgeband „Was nicht vergessen wurde“.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 14.12.2021

    Als Buch bewertet

    Kurz nach ihrem 25. Geburtstag erreicht Libby Jones der Brief einer Treuhandkanzlei. Sie hat ein Haus in Chelsea, London, geerbt und sie fährt hin, um es zu besichtigen. In der Villa am Fluss angekommen, erfährt Libby, dass das Haus eine grausige Geschichte mit sich trägt. Früher wurden nämlich dort nicht nur drei Leichen gefunden, sondern auch ein 10 Monate altes Baby, das gesund und munter im ersten Stock in seinem Bettchen lag. Zu der Zeit soll in der Villa eine Kommune gelebt haben, die Todesfälle wurden nie aufgeklärt.





    Drei komplett unterschiedliche Erzählstränge haben bei mir die Neugier, wie alles zusammenhängt, von Beginn weg geweckt.

    Allerdings benötigte ich einige Zeit, um die Verbindung zu ahnen, geschweige denn zu erkennen.

    Da ist erst mal der Strang in der Gegenwart, in der Libby erfährt, dass sie die Erbin von der Villa am Fluss ist. Hier sieht man relativ schnell die Verbindung.

    Libby ist eine sympathische Figur, deren Leben durcheinandergewirbelt wird und mit der ich mitgefühlt habe. Sehr, sehr zurückhaltend wurde hier auch eine Liebesgeschichte eingeflochten.

    Ein weiterer Strang handelt 1988, in der das Haus Mittelpunkt einer Kommune wird und der selbst ernannte Führer es mehr und mehr in Besitz nimmt. Die Autorin zeigt eindrücklich, wie sektenähnliche Gemeinschaften entstehen können und vor allem Kinder, keine Chance haben, daraus auszubrechen. Fassungslos hat mich gemacht, wie hörig die Erwachsenen gegenüber ihrem Führer gemacht werden und wie clever dieser immer wieder seine Macht benutzt. Ab und zu sind die Geschehnisse sehr bedrückend und eindringlich beschrieben. Doch immer nur unterschwellig bedrohlich und nie wird offen beschrieben, wie die Kinder gequält werden.



    Der dritte Strang dreht sich um Lucy, eine junge und obdachlose Mutter, die mit ihren beiden Kindern Marco und Stella versucht, zu überleben. Lucy ist eine starke Figur, die bis an ihre Grenzen geht, um ihre beiden Kinder und ihren Hund zu beschützen. Sehr lange habe ich mich gefragt, wer Lucy ist und wie sie in die beiden anderen Stränge passt. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass Lucy zu Libby und der Kommune passt. Vor allem die Erzählungen in der Gegenwart, rund um Libby, und die Kapitel um 1988 ergänzen sich hervorragend. Immer wenn Libby etwas Neues erfährt, erlebt man, wie es sich ereignet hat, 20 Jahre zuvor.





    Der Verbindung der drei Stränge habe ich regelrecht entgegengefiebert und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Als die Geschichte zusammengefügt wird, setzt Lisa Jewell noch einen darauf und ein fantastischer Plot Twist hat mich restlos begeistert.



    Der Titel „Was damals geschah“, passt perfekt. Denn genau das habe ich mich das ganze Buch über gefragt: Was geschah in dem Haus am Fluss? Wer hat die drei Menschen ermordet oder war es etwa ein sektenabhängiger Selbstmord? Was ist mit dem im Haus gefundenen Baby geschehen?

    Lisa Jewell konnte mich auch mit ihrem neusten Werk begeistern und fesseln und so eine klare Leseempfehlung von mir!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 18.01.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich wirklich geflasht!

    Worum geht’s?
    An ihrem 25. Geburtstag erhält Libby den Brief einer Anwaltskanzlei, der sie zur Erbin eines Hauses in einer der teuersten Gegenden Londons erklärt. Als sie das Haus aufsucht, kommt sie nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit näher, sondern auch der schrecklichen Geschichte, die sich hinter den Mauern des Hauses verbirgt.

    Meine Meinung:
    Das Cover selbst hat mich auf den Spannungsroman „Was damals geschah“ von Lisa Jewell aufmerksam gemacht – später erfährt man, dass es sich um das Blumenmuster auf der Babydecke handelt, die auch nach 25 Jahren noch in dem Haus auf das Baby wartet. In der Geschichte selbst war ich schnell drin. Mir gefällt der Schreibstil aus den drei Perspektiven. Henry in der Vergangenheit, Lucy und Libby in der Gegenwart. Drei spannende Geschichten, die, je weiter man liest, sich immer mehr und mehr verbinden. Auch der Schreibstil selbst ist einfach nur mitreissend!

    Die Charaktere und ihre Geschichte haben mir wirklich gut gefallen. Alles fängt so langsam und harmlos an mit Libby und ihrem 25. Geburtstag. Und mit dem Brief des Anwalts, in dem ihr das Haus vererbt wird, geht dann alles so richtig los. Ich war unglaublich fasziniert von der Geschichte, die die Autorin um das Haus schreibt. Erschrocken darüber, wie ein einzelner Mensch andere Menschen so hörig machen und in seinen Bann ziehen kann. Entsetzt darüber, wie die Kinder behandelt wurden. Fasziniert von der Geschichte von Lucy und Libby. Und auch Dido, Libbys Kollegin, fand ich absolut herzig, wie sie immer für Libby da war. Ebenso Miller, der Journalist, der von der Geschichte des Hauses fast schon besessen war aber dadurch auch eine grosse Hilfe für Libby war. Alles Menschen, die man wirklich in Herz schliessen kann – auch wenn man nicht bei allen weiss, ob sie reinen Herzens sind…

    Was mich ebenfalls fasziniert hat, waren die vielen spannenden Wendungen. Die unvorhergesehenen Dinge in der Geschichte, die man zwar teilweise erahnt hat, aber dann doch auch wieder nicht. Und es war unglaublich, wie die Autorin die einzelnen Handlungsstränge aufgebaut, miteinander verflochten und wieder aufgelöst hat, um am Ende alles noch spannender, noch rasanter und noch unglaublicher werden zu lassen! Und dann das Ende! Ein Ende, das so viel Fantasie übriglässt, so viele Möglichkeiten. Man will eigentlich wissen, wie es weitergeht, und dann doch auch wieder nicht. Ein wirklich geniales Buch, das düstere Spannung, unheilvolle Familiengeschichte und ein bisschen Psychothriller zu einem atmosphärischen Ganzen verbindet.

    Fazit:
    Lisa Jewells „Was damals geschah“ ist ein Buch, das wirklich unglaublich genial ist! Die Autorin schafft es wirklich aussergewöhnlich gut, unzählige Handlungsstränge zu einem perfekten Ganzen zu verweben und mit ihren Worten, den Charakteren und den unzähligen und unvorhersehbaren Twists eine Atmosphäre zu schaffen, die einen perfekten Cocktail aus düsterer Spannung und unheimlicher Familiensage mit einem Schuss Psychothriller ergibt. Der Erzählstil aus den unterschiedlichen Zeiten und Perspektiven, die langsam ansteigende Spannung und dann das Finale, das am Schluss dann doch noch einige Fragen und Möglichkeiten offen lässt, haben mich absolut gefesselt.

    5 Sterne von mir für diesen düsteren, komplexen und absolut mitreissenden Spannungsroman!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 05.12.2021

    Als Buch bewertet

    Kurz nach ihrem 25. Geburtstag erhält Libby die Nachricht, dass sie ein Haus im Londoner Stadtteil Chelsea geerbt hat. Dort wurde sie 1994 als zehn Monate alter Säugling neben drei Leichen aufgefunden. Die anderen Kinder, die in dem Haus gelebt haben sollen, wurden nie aufgefunden.
    Libby wurde adoptiert und weiss nicht, wer ihre Eltern wirklich waren und was damals passiert ist. Bevor sie das heruntergekommene, millionenschwere Haus veräussern wird, möchte sie endlich herausfinden, wer sie ist.

    Der Roman ist aus drei Erzählsträngen aufgebaut, von denen einer die Vergangenheit von 1988 bis 1994 in dem Haus in Chelsea aus der Sicht des Jugendlichen Henry erzählt. Er wohnte dort zusammen mit seiner Schwester und seinen Eltern, bis merkwürdige Menschen bei ihnen eingezogen sind und sich das Zusammenleben aufgrund der finanziellen Notlage seiner Eltern zu einer Art Kommune entwickelte.
    Die beiden Erzählstränge in der Gegenwart werden aus der Perspektive der Erbin Libby sowie von Lucy, die mit zwei Kindern von der Hand in den Mund in Südfrankreich lebt und nach London zurückkehren möchte, geschildert.
    Auch wenn die Erzählstränge parallel verlaufen und sich zunächst nicht kreuzen, ist offensichtlich, was die drei Personen miteinander verbindet.

    Es ist ein Familiendrama mit Thrillerelementen, das durch die dynamischen Perspektivenwechsel spannend aufgebaut ist. Alle Erzählstränge fesseln dabei auf ihre Weise, wobei das Mysterium rund um das unheilvolle Haus und die Ereignisse der Vergangenheit im Fokus stehen, die es aufzudecken gilt. Was ist mit den Bewohnern passiert? Handelte es sich um kollektiven Selbstmord? Was ist mit den anderen Kindern geschehen und warum hat von ihnen niemand Anspruch auf das Erbe erhoben?
    Diese Fragen gilt es zu klären, während Libby das verlassene Haus inspiziert, während Lucy sich ihrem ärgsten Peiniger stellt, um nach London zu kommen und während Henrys Geschichte unweigerlich dem Todestag des Jahres 1994 näher rückt und dem "was damals geschah". Die Beschreibungen des Zusammenlebens in dem Haus, das von einem spirituellen Pärchen in Beschlag genommen wird und die eigentlichen Bewohner auf subtile Weise ihrer Rechte beraubt, sind kaum zu fassen. Offensichtlich ist dabei nur, dass das Henrys Offenbarungen, die von psychischer und physischer Gewalt und Vernachlässigung der dort lebenden Kinder zeugen, zu einer Katastrophe führen mussten. Je tiefer Libby mit Hilfe eines Journalisten in die Vergangenheit einzutauchen versucht, desto unheimlicher und undurchsichtiger erscheint auch ihre Lage in der Gegenwart.

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