Tolle Schnäppchen auf tolino shine 4 und tolino vision 6!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 142039072

Printausgabe Fr. 17.90
eBook (ePub) Fr. 13.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    LindaRabbit, 09.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die schönste Verbindung, die sich eine Schriftstellerin wünschen kann…

    Die bereits bekannte Schriftstellerin Virginia Woolf wird Vita Sackville – West, ebenfalls Schriftstellerin, vorgestellt. Die schöne anmutige Virginia merkt, dass sie sich verlieben kann. Sie sucht den intensiven Kontakt zu Vita. Deren Anmut, ihre aristokratische Haltung und Schönheit haben es ihr angetan. Und vielleicht auch ein wenig der Reichtum der Sackville – West, der sich besonders in ihrem Schloss Knole manifestiert.

    Und so ergreift Virginia die Initiative, um Vita näher kennenzulernen, um sich mit ihr zu befreunden. Ihr Umfeld, die ‚Bloomsberries‘ machen sich über Vita lustig.

    Obwohl Virginia Woolf Intellektualität wichtig ist und sie ihre Probleme hat sich mit Vita intensiv zu unterhalten, so wie sie dies von ihrer Schwester Vanessa, ihrem Ehemann Leonhard Woolf und den anderen ‚Bloomsberries‘ gewohnt ist, etwas zieht sie zu Vita. Auch die Schreibe und Werke der Schriftstellerin Vita trifft nicht auf Virginias Geschmack. Zu oberflächlich, eher hingeschmiert, für die breiten Massen geschrieben, die dankbar Vitas Werke kaufen. Virginia, die sich unglaubliche Mühen gibt und mit körperlichem Einsatz ihre Bücher, Essays und Zeitungsartikel schreibt, spürt Eifersucht in sich. Warum leidet sie körperlich dermassen unter ihrer Schreibe, während die andere, Vita, dieses Gazellenwesen, so gemächlich dahinplätschert in ihrem Leben. Ihr fliegt alles zu, selbst ein Literatur - Preis.

    Erst nach Vitas abenteuerlichen Persienreise (zu ihrem Ehemann, der inzwischen in Persien stationiert ist) nimmt Virginia deren Schreibe ernster. Und doch rät sie immerzu ihrer Freundin, wie sich diese in ihrem Schreibstil verbessern kann. Doch Virigina erlebt mit Vita zum ersten Mal die Schönheit und Intensität einer erotischen Annäherung. Das macht sie abhängig von Vita, doch eine Abhängigkeit und Liebe, die sie akzeptieren kann. Die sie beflügelt, trotz des unsteten Wesens von Vita, trotz deren Eskapaden und dass sich die lebenslustige und dynamische weitaus jüngere Frau auch andere Liebhaberinnen sucht.

    Nachdem Virigina Woolf mit viel Anstrengung das Werk ‚Die Fahrt zum Leuchturm‘ über ihre Familie fertigstellt, wirft sie sich auf ein neues Buch. Eine Blitzidee, die sie rasant umsetzt, inspiriert durch Vita und deren unsteten Leben: Orlando. Orlando ist Vita, Vita ist Orlando.

    Orlando wird Virginia Woolfs bestes Buch. Und sie schafft dieses Werk auch ohne körperliche Strapazen innerhalb von kurzer Zeit fertigzustellen. Virginia Woolf, gefeierte Schriftstellerin und in den 70ern wiederentdeckte Autorin des Feminismus, unterhält bis zu ihrem selbst gewählten Tode eine enge freundschaftliche Verbindung mit Vita Sackville – West.

    ‚Die Liebenden von Bloomsbury – VITA und der Garten der Liebe‘, Stefanie H. Martin hat mit diesem Buch ihre Trilogie zu den ‚Die Liebenden von Bloomsbury (der ungemein kreativen Gruppierung, die im Londoner Stadtteil Bloomsbury logierte, werkelte und liebte, und sich selbst den Titel ‚Die Bloomsberries‘ gab) abgeschlossen.

    Die ersten beiden Bücher tragen den Titel ‚Virginia und die neue Zeit‘ und ‚Vanessa und die Kunst des Lebens‘. Höhepunkt jedoch dieser an nicht wenigen Höhepunkten und literarischen Freuden bescherenden Trilogie ist jedoch in der Tat das dritte Buch, was sich so intensiv mit Virginia und Vita auseinandersetzt.

    Es ist diese intensive Recherche zu dem Leben der ‚Bloomsberries‘ und insbesondere der Frauen in dieser Gruppierung und natürlich zu Virginia Woolf, ihrer Schwester Vanessa und der Geliebten Vita. Das Eindringen in das Leben aller Beteiligten wird durch eine akribische, von Stefanie Martin durchgeführte, Recherche und Analyse aller zur Verfügung stehenden Dokumenten unterstützt. Die Werke der Frauen, Tagebücher und Bücher und Werke des Umfelds der Bloomsberries führten zu einem Roman, (beziehungsweise drei Romanen), die uns – den Lesenden – eine Einsicht in das Leben von Virginia Woolf, Vanessa und Vita bescheren.

    Dank dieser Arbeit ist es möglich eine neue Sicht auf die grandiose und einmalige Schriftstellerin Virginia Woolf zu erhalten.

    Immer schon ein Virginia Woolf – Fan habe ich durch diese Trilogie so viel Neues erfahren. Es ist ein fast schon unirdischer Lesegenuss, wie ich mich langsam und geniessend Wort für Wort durch das berauschende Werk von Stefanie H. Martin gelesen habe.

    Danke!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Siglinde H., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    Virginia und Vita
    Im Zentrum dieses Bandes stehen Virginia Woolf und ihre besondere Beziehung zu Vita Sackville-West.

    1922 hat Virginia auch materielle Erfolge mit ihren Werken. Ihre Gesundheit ist weiterhin fragil und ihr Mann Leonard wacht wie eine Zerberus darüber, dass sie einen strikten Tagesablauf einhält.

    Vita Sackville-West , eine reiche Adlige, feiert Erfolge im eher konservativen Literaturbetrieb. Beide beäugen sich aus der Ferne eher misstrauisch. Vita hält Virginia für intellektuell überlegen und fürchtet deren Spott und Arroganz. Virginia glaubt, dass Vita aufgrund ihrer Herkunft eher versnobt ist und hält deren Werke für mittelmässig. Als sie sich bei einem arrangierten Treffen kennenlernen, fühlen sich beide von einander angezogen. Es beginnt ein reger Briefverkehr, der zu einer tiefen Freundschaft und Liebesbeziehung führt.

    Für Virginia ist die Liebesbeziehung eine Befreiung von Minderwertigkeitskomplexen. Ihre Gesundheit stabilisiert sich und führt zu vermehrten Schreiben. Und das wichtigste, Virginia erlebt sich als vollwertige Frau, was auch dazu führt, dass sie sich von Leonard mehr emanzipiert.

    Vita ist geprägt durch die Zurückweisungen ihrer exzentrischen Mutter und immer auf der Suche nach Anerkennung, die sie glaubt, in sexuellen Beziehungen zu finden. Auch Virginia kann diesen Hunger nicht vollständig stillen und so hat sie weiterhin wechselnde Liebschaften mit anderen Frauen. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass sie Virginia aufrichtig liebt und sie so etwas wie ein Anker in ihrem unsteten Leben ist.

    Mich hat der Roman gefesselt und auf eine emotionale Reise geschickt und dabei auf das beste unterhalten. Allein mitzuerleben, wie die beiden Frauen sich näher kennenlernen und ihr Innerstes offenbaren, war berührend - auch weil die Autorin sie durch ihre Briefe selbst zu Wort kommen lässt. Ich habe gelitten, wenn die beiden sich gegenseitig mit Worten verletzt haben - manchmal mit Absicht, manchmal aus Gedankenlosigkeit. Gleichzeitig war es eine Freude zu lesen, wie Virginia aufblüht und mehr Vertrauen in sich selbst entwickelt.

    Vita war mir als Person näher trotz ihrer Herkunft. Sie lebt mehr im hier und jetzt, ist nicht so abstrakt und theoretisch. Ich habe auch ihre manische Suche nach Liebe und Anerkennung verstanden und habe mir gewünscht, die beiden Frauen hätten eine lebbare Liebe gefunden.

    Für mich ist der Roman eine wunderbares Buch über die Liebe und hat mir zwei starke und bedeutende Frauen näher gebracht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kyra112, 09.07.2023

    Als Buch bewertet

    Vita Sackwall-West ist eine erfolgreiche Schriftstellerin des beginnenden 20. Jahrhunderts. 
Virginia Woolf und sie lernen sich durch einen gemeinsamen Bekannten kennen. Virginia weiss von Vita aufregendem Liebesleben und lässt sich auf die, auf sie so faszinierende Frau, ein. Virginia lernt körperliche Liebe kennen, aber muss auch lernen, mit der sprunghaften Vita klarzukommen. Vitas Charakter stellt Virginias Psyche dabei manchmal auf eine harte Probe.

    „Die Liebenden von Bloomsbury - Vita und der Garten der Liebe“ ist Band 3 der Bloomsbury-Saga der Autorin Stefanie H. Martin.
    Die drei Buchcover sehen sich ähnlich und spiegeln die Zeit ihrer Protagonistinnen wider. 
Ich habe alle drei Bände gelesen. Fiel es mir beim ersten Band noch schwer, der Geschichte und ihren Charakteren folgen zu können, wurde es von Band zu Band besser.
Ich finde, es ist der Autorin aussergewöhnlich gut gelungen, die Bloomsburys, die damalige Zeit und vor allem auch die Sprachweise, geprägt durch die Literatur der damaligen Zeit und aufgrund des Intellekts der Bloomsbury, darzustellen. 
Hielt ich den Charakter der Virginia Woolf am Anfang noch für sehr schwierig, entwickelte sich jedoch immer mehr Verständnis für ihr Verhalten. Als unwahrscheinlich sensibler Mensch, mit hoher Intelligenz und ihrer Familiengeschichte wurde ihr Charakter und ihre Psyche geprägt. 
Vita Sackwall-West jedoch ist charakterlich vollkommen verschieden von Virginia, sprunghaft, im Intellekt zwar nicht oberflächlich, aber doch nicht so hinterfragend wie Virginia. 
Stefanie H. Martin hat diese Unterschiede wunderbar dargestellt, indem sie die Hochs und Tiefs in der Beziehung der beiden herausgehoben hat.
Ich finde, auch die allgemeinen Beziehungen der Bloomsburys wurden grandios erklärt. Es mag verwirrend klingen, aber auch sie waren oftmals Sklave der gesellschaftlichen Erwartungen. Umso interessanter fand ich die Ehen der Protagonistinnen, sowohl Virginias, als auch Vitas und Vanessas.

    Ich muss sagen, ich fand es von Vorteil, alle drei Bände gelesen zu haben. Ich stelle es mir schwierig vor, der Geschichte zu folgen, wenn man die vorhergehenden Bände nicht gelesen hat.

    Alles in allem für mich eine grandiose Reihe über grandiose Frauen der Bloomsbury-Ära, die dem Leser diese Charaktere nahe bringen.
Eine Leseempfehlung für all jene, die gerne historische Romane lesen und an Literatur interessiert sind. Ich würde jedoch empfehlen, alle drei Bände ich chronologischer Reihenfolge zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    andrea w., 18.10.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist der dritte Teil der Bloomsbury-Reihe. In diesem Band geht es um die adelige Vita Sackville-West und um die Schriftstellerin Virginia Woolf. Es handelt sich um das Kennenlernen und die Beziehung der beiden Frauen.

    Das Liebesleben von Vita war zu dieser damaligen Zeit absolut skandalös. Im Jahre 1922 hat Virginia Erfolge mit ihre Werken doch ihre Gesundheit ist angeschlagen und ihr Mann achtet deswegen sehr auf sie. Zu dieser Zeit hat eine andere Schriftstellerin nämlich die adelige Vita Sackville-West Erfolge in der Literatur. Beide Frauen sind zu anfangs gegenüber sehr misstrauisch. Denn sie haben beide Vorurteile ihrer beider Werke. Doch bei einem arrangierten Kennenlernen fühlen sich beide voneinander sehr angezogen. Ab nun erfolgt reger Schriftverkehr zwischen den beiden Frauen und daraus folgt eine wirkliche Freundschaft und es folgt auch eine Liebesbeziehung zwischen den Beiden. Virginia lebt durch diese Beziehung auf und fühlt sich befreit und ihre Gesundheit verbessert sich und sie schreibt auch endlich wieder mehr. Nun fühlt sie sich als eine richtige Frau und das bemerkt auch ihr Mann, Leonard.

    Vita hingegen ist geschädigt durch ihre Kindheit und ihre Mutter, immer auf der Suche nach mehr. Und deshalb hat sie auch immer viele Liebesbeziehungen . Auch wenn Virginia ihr sehr nahe steht, hat sie jedoch weitere Liebesbeziehungen zu anderen Fragen. Virginia ist eifersüchtig und so kommt es vermehrt zu Streitereien.

    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil und daher lässt sich das Buch sehr gut lesen. Man merkt auch das hierzu dieser Trilogie sehr viel Recherche betrieben hat. Ich hatte die beiden vorigen Bände nicht gelesen, aber ich war trotzdem sehr schnell in der Geschichte. Von Virginia wusste ich nicht sehr viel und habe sie jetzt doch viel näher kennenlernen dürfen. Auch wenn manches Fiktion war, habe ich diese beiden Persönlichkeiten und ihr Leben besser kennengelernt. Ich werde mir aber auch die beiden vorigen Bände zulegen da mir das Buch und die Wortwahl der Autorin sehr gut gefällt. Es ist ein interessantes und wahnsinnig gut geschriebenes Buch. Daher von mir fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    KatrinB, 03.07.2023

    aktualisiert am 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    „Die Liebenden von Bloomsbury – Vita und der Garten der Liebe“ ist der dritte Band einer Trilogie, die sich dem Wirken und Schaffen der Bloomsbury Group, einem englischen Intellektuellenzirkel, der von 1905 bis zum Zweiten Weltkrieg bestand. Während sich die Vorgängerbände Virginia Woolf und ihrer Schwester Vanessa Bell widmeten, konzentriert sich dieser Band nun auf Victoria (Vita) Sackville-West, eine Schriftstellerin und Gartengestalterin, die auch furch ihre (Liebes)beziehung zu Virginia Woolf bekannt wurde. Die Autorin schafft es sehr gut, ihre Leser*innen in eine vergangene Zeit mitzunehmen und die wechselvolle Beziehung zwischen diesen beiden aussergewöhnlichen Frauen lebendig werden zu lassen.
    Durch ihren lebendigen, mitreissenden Schreibstil und ihr Einfühlungsvermögen schafft es die Autorin ausgezeichnet, die Figuren lebendig werden zu lassen. Der / die Leser*in taucht tief in die Gefühlswelt der Protagonistinnen ein und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Im Mittelpunkt steht die von Spannung geprägte Beziehung zwischen der umschwärmten, keinem Flirt abgeneigten, überaus wohlhabenden Aristokratin und Diplomatengattin Sackville-West und der nervenschwachen Intellektuellen Virginia Woolf. Die Anziehung zwischen den beiden und ihre amourösen Verstrickungen werden anschaulich beschrieben und sorgen für Spannung und Dramatik.
    Allerdings stellt dieser Fokus auf den amourösen Beziehung zwischen Protagonist*innen auch einen kleinen Kritikpunkt dar. Leser*innen, die sich für die historischen Hintergründe und die sozialen Entwicklungen jener Zeit interessieren, könnten enttäuscht werden. Die Autorin konzentriert sich so sehr auf die zwischenmenschlichen Verstrickungen, dass wenig Raum bleibt für die Schilderung von politischen und gesellschaftlichen Ereignisse. Ein weiterer Kritikpunkt für mich wäre, dass Vita Sackville-West kaum als eigenständige Person, sondern immer nur in ihrer (amourösen) Beziehung zu anderen auftritt. Ihre Liebe zur Natur und zur Gartengestaltung, der sie immerhin einige Bücher widmete und die dazu führte, dass der von ihr konzipierte Garten von Sissinghurst Castle heute eine berühmte Sehenswürdigkeit ist, wird innerhalb des Buches nicht aufgegriffen.
    Fazit: Trotz kleiner Kritikpunkte ein äusserst unterhaltsames, lesenswertes Buch, das mir eine Frau, von der ich bislang fast gar nichts wusste, nahegebracht hat und durch das ich viel Interessantes über die „Bloomsberries“ erfahren habe. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis zeugt von der intensiven Recherche und Sachkenntnis der Autorin und lädt zur weiteren Beschäftigung mit Vita Sackville-West und ihrem Kreis ein.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein