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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nathalie B., 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    Bücher sind gefährlich.
    Tinte kann tödlich sein.

    Durch diese spannende Prämisse auf das Buch aufmerksam geworden, war ich von den ersten Seiten des Buches begeistert. Eine mysteriöse Krankheit, die sogenannte Fleckenkrankheit, grassiert durchs Land und fordert viele Opfer. Denn Tinte macht die Leute krank.

    Leider – und das ist leider nur das Erste von vielen „leider“ – versteht man über weite Strecken des Romans nicht, wann genau man diese ominöse Fleckenkrankheit bekommt. Wenn man ein verbotenes (von den Herrschern zensiertes) Wort sagt? Wohl kaum, sonst wäre unsere Protagonistin Shae von Anfang an erkrankt. Wenn man etwas schreibt? Kaum möglich in einem Land, in dem nur sehr wenige Menschen die Schrift beherrschen.

    Diese Unklarheit betrifft – leider – viele Aspekte des Romans. Bis zum Ende des Buches hin habe ich nicht verstanden, wie Magie in dieser Welt genau funktioniert. Und warum auf einmal so viele Menschen hinter dem „Buch der Tage“ her sind, was als unauffindbar gilt. Wie es dazu kam, dass die Barden herrschen und Worte zensieren. Wer dazu bestimmt ist ein Barde zu sein. Warum es hauptsächlich Männer sind, die diese Gabe besitzen. All diese Fragen wurden meiner Meinung nach nicht ausreichend aufgearbeitet. Es wirkte häufig so, als ob die Autorin in ihren 400 Seiten zig verschiedene Themen diskutieren wollte – von der Macht der Worte, Fake News, Zensur, patriarchale Herrschaftsstrukturen, Magie, Familie, Freundschaft, Liebe, etc. Das war einfach zu viel für einen Auftaktband einer Dilogie. Viele Szenen wirkten daher „unvollständig“ und endeten ganz abrupt.

    Auch zu Shae konnte ich – leider – keine Beziehung aufbauen. Ihre Hilflosigkeit und Verzweiflung zu Beginn das Buches (früher Verlust des Bruders und des Vaters; Leben in Armut und Abhängigkeit) konnte ich gut nachvollziehen; ihre Reaktion auf den Tod ihrer Mutter war entsprechend heftig. Aber danach kam es emotional leider gar nicht bei mir ein, wie sehr sie trauert oder was in ihr gerade vorgeht. Kurz darauf zerbricht ihre Freundschaft zu ihren beiden engsten Freunden – und sie denkt im Anschluss nur noch an ein, zwei Stellen im Buch an jene. Shaes Gefühlsleben wirkt dementsprechend unauthentisch. Besonders gestört hat mich jedoch ihre Naivität, die sie ihn mehrere ungünstige Situationen gebracht hat und die nicht wirklich zu einem Mädchen passt, was schon so viel Verlust in ihrem Leben erfahren hat.

    Alles in allem kann ich diesem Jugendroman leider nur 2,5 Sterne geben. Viele Fragen wurden mir nicht detailliert und ausgefeilt genug beantwortet, vieles einfach zu sprunghaft und schnell abgehandelt. An vielen Stellen habe ich gedacht, dass dieser Roman besser geworden wäre, wenn man ihm 200 Seiten mehr gegeben hätte, insbesondere Shaes Reise zum Hohen Haus und ihre Ausbildung. Dann hätte man ihre innere Entwicklung besser begreifen und mitverfolgen können. Schade, das Buch hatte doch so viel Potential.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    April1985, 22.04.2021

    Als Buch bewertet

    Faszinierende Fantasy über die Macht der Worte

    Hush - Verbotene Worte ist ein Fantasyroman, bei dem die Meinungen ziemlich auseinandergehen. Und wie es letztlich so ist, hat bei mir die Neugierde gesiegt und ich habe mir kurzerhand das Hörbuch über Audible geladen, welches von der wunderbaren Dagmar Bittner eingelesen wurde. Dagmar Bittner hat Protagonistin Shea einen starken Ausdruck verliehen und ich habe mich recht schnell in der mittelalterlich gestalteten Welt verloren. Natürlich ist es aber in erster Linie Dylan Farrows geschickter Umgang mit den Worten, welcher eine regelrechte Sogwirkung bei mir ausgelöst hat. Manipulation, Vertuschung, gefährliche Mächte, Wahnsinn und Realitätsverlust, eine mysteriöse und tötliche Krankheit - ziemlich geniale Themen, welche die Autorin aufgreift. Es hat sich zwar leider nicht alles komplett für mich erschlossen, aber bis auf ein paar kleine Schwächen habe ich mich tatsächlich bestens unterhalten gefühlt.

    Dylan Farrow hat sich für ihr Fantasydebüt ein unglaublich faszinierendes Thema ausgesucht - die Macht der Worte. Protagonistin Shae lebt in einer Welt, in der gesprochene und geschriebene Worte äusserst gefährlich sein können. Einzig den Barden des Hohen Hauses, welche das verarmte Land mit eisener Hand regieren, ist es erlaubt mit Worten Magie zu wirken. Sie führen Beschwörungen aus, die sowohl für Glück und Segen, als auch für Verlust sorgen können. Es ist also kein Wunder, dass die Menschen den Barden sehr unterwürfig und ängstlich gegenüber stehen. Doch Shae selbst hat ebenfalls eine besondere Gabe, die sie vorallem vor den Barden geheim halten muss. Denn alles was sie stickt, wird Wirklichkeit. Als ein furchtbares Ereignis Shaes Leben komplett durcheinander wirft, sieht sich das junge Mädchen gezwungen Hilfe und auch Antworten bei den Barden zu suchen - eine Mission, welche Shae nahezu den Verstand raubt.

    Ich habe Shae trotz all ihrer Schwächen als Protagonistin sehr lieb gewonnen. Ja, sie ist sehr naiv, sie vertraut zu schnell, sie ist stur und ihre Handlungen teilweise überstürzt. Und doch beweist Shae Mut, als sie sich den Barden anschliesst. Ich habe jedenfalls sehr mir ihr mitgefiebert, auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte.

    Bis zu Shaes Aufbruch zu den Barden wird die Geschichte eher ruhig erzählt. Wir bekommen einen ersten Eindruck von Montane, einer mittelalterlich anmutenden Welt, in der die Menschen in Angst vor den blauen Flecken leben. Auch Shaes Bruder ist als Kind den blauen Flecken zum Opfer gefallen, was dazu geführt hat, dass Shaes Mutter verstummt ist. An dieser Stelle erhalten wir schon mal ein gutes Bild davon, welch tötliche Macht Wörter und Tinte in Montane haben können. Ich hätte gerne noch mehr dazu erfahren, doch Dylan Farrow bleibt hier eher wage und so müssen wir uns als Leser leider mit ein paar wenigen Informationen zu dieser schrecklichen und mysteriösen Krankheit zufrieden geben.
    Überhaupt geizt die Autorin mit tiefergehenden Informationen, insbesondere was das Worldbuilding und die Magie betrifft. Wir erfahren zwar so einiges aus dem Wirken und Handeln der Barden, so richtig begreifen und fassen, konnte ich die Magie aber bis zum Schluss hin nicht richtig. Und auch die Barden selbst warfen Fragen bei mir auf. Ich hätte gerne mehr zu ihnen erfahren; woher zum Beispiel ihre Begabung kommt oder wie sie überhaupt an die Macht gekommen sind. Trotz dieser Lücken war ich dennoch durchwegs gefangen und an die Seiten gefesselt.

    Wie ich oben schon geschrieben habe, hat Dylan Farrow ihre Geschichte eher ruhig, dafür sehr stimmungsvoll aufgebaut. Das ändert sich als sich Shaes Weg mit dem der Barden kreuzt. Ab da wird die Geschichte lauter, teilweise aber auch verwirrender. Genauso wie Shae konnte auch ich bald nicht mehr Realität und Wahnvorstellung voneinander unterscheiden. Was entspricht noch der Wirklichkeit? Wer ist Freund, wer Feind? Ein Spiel der Irrungen und Wirrungen und zugleich eine Tatsache, die eine unglaubliche Sogwirkung auf mich hatte. Hush punktet im weiteren Verlauf auch noch mit so einigen überraschenden Wendungen und Handlungsverläufen, die mich tatsächlich verblüfft haben. Auch das Ende hat mich überrascht und macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

    Der zweite Teil ist es auch, in dem ich meine Hoffnungen setze, dass so manche Lücke noch gefüllt wird und meine offenen Fragen zur Gänze beantwortet werden. Trotz einiger Schwachpunkte, die vorallem mangelnde Tiefe betreffen, habe ich Hush sehr gerne gehört und daher gibt's auch eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

    Fazit

    Hush - Verbotene Worte ist ein beeindruckender und faszinierender Debütroman aus der Feder von Dylan Farrow. Die amerikanische Autorin hat sich eines unglaublich spannenden Themas bedient - die Macht, die hinter Worten - egal ob gesprochen oder geschrieben - steckt. Hush ist eine Geschichte über Manipulation, Vertuschung, Wahnsinn und Realutätsverlust, sowie gefährliche Mächte und eine mysteriöse, tötliche Krankheit. Auch wenn in der Umsetzung so einige Schwachstellen sind, habe ich gebannt die Geschichte verfolgt, denn Dylan Farrow weiss es geschickt mit Worten umzugehen und Spannung aufzubauen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    rainbowly, 19.02.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    In Montane ist das Lesen und Schreiben verboten und eine Krankheit, die damit in Verbindung gebracht wird, gefürchtet. Kontrolliert wird das Volk von Barden, denn sie haben Macht über die Worte und entscheiden wer ihren Segen empfängt, aber das Land versinkt in Armut.

    Gestaltung
    Das Cover ist wirklich wunderschön! Es ist auffällig und ausdrucksstark. Und ausserdem ist das Cover mit glänzenden Blüten veredelt.
    Allerdings kommt die auffällig rothaarige Frau in der Geschichte überhaupt nicht vor. Ich finde wenn eine Person so präsent auf dem Cover ist sollte sie schon zu einer Figur der Geschichte passen.

    Sprache
    Dylan Farrow erfindet hier das Genre nicht völlig neu. Es ist eine typische Jugend-Fantasy-Geschichte. Eine Protagonistin, die in einer gefährlichen Welt lebt, erkennt, dass seltsame Dinge vor sich gehen und versucht die Geheimnisse zu lüften.
    Trotzdem habe ich die Geschichte sehr gern gelesen. Es gab spannende Szenenwechsel, fantasievolle Abenteuer und sympathische Charaktere. Ich mochte die Entwicklung der Geschichte und die Beziehung zwischen den verschiedenen Charakteren. Und ich habe Shae gerne auf ihrer Reise begleitet.
    Die Idee rund um die Macht der Worte empfand ich als sehr spannend. Leider kam der Hintergrund etwas zu kurz. Wie kam es zum Verbot? Und welche Worte sind verboten?
    Und auch Shaes Gabe ihre Stickerei zum Leben zu erwecken wurde in meinen Augen viel zu wenig genutzt.
    Zwischendurch hatte ich auch Schwierigkeiten mit der Art wie die Autorin Orte beschreibt. Ich konnte in meinem Kopf einfach schwer ein Bild erschaffen, das zu der Beschreibung passt und nicht mit dem nächsten Detail schon wieder umgeworfen wurde.

    Charaktere
    Shae handelt sehr impulsiv und unüberlegt und stolpert deshalb von einem Missgeschick ins Nächste. Oftmals wurden die dann recht schnell und einfach wieder aufgelöst.

    Dann gibt es noch die Barden Ravod und Kennan, die die Geschichte sehr viel geheimnisvoller machen.

    Fazit
    Eine sehr fantasievolle Reise durch eine spannende Welt, von der ich gerne noch mehr Details erfahren hätte.

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  • 4 Sterne

    Lesekaiser, 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Hush - Verbotene Worte

    Ein spannender, gut gelungener Debutroman, der mich sowohl inhaltlich als auch sprachlich begeistern konnte!

    Inhalt:
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

    Fazit:
    Ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch vor der Veröffentlichung lesen durfte.
    Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass dieses Buch mich fesseln wird.
    Die Geschichte fängt recht beschaulich an. In den ersten zweihundert Seiten geht es hauptsächlich um das Dorf, in dem Shae lebt. Erst nachdem ihre Mutter auf mysteriöse Weise ermordet wird, fängt die Geschichte erst richtig an.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr detailliert. Es wird alles genau beschrieben, vom Gesichtsausdruck bis hin zur vertrockneten Erde. Ich fand dies angenehm, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es manchen Lesern zu detailliert ist.
    Bei den letzten hundert Seiten war ich oft sehr verwirrt, da sich die Hauptprotagonistin Shae zwischen Wirklichkeit und Täuschung zurechtfinden muss. Was das Ganze noch verwirrender macht, ist, dass am Ende manche Charaktere von gut zu böse wechseln und manche von böse zu gut.
    Das letzte Kapitel verrät, dass es höchstwahrscheinlich einen Folgeband geben wird. Ich bin schon sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht.
    Ich würde das Buch ab einem Alter von dreizehn Jahren empfehlen. Jedoch sollte man damit rechnen, dass man an manchen Stellen etwas verwirrt sein könnte.
    Ich vergebe dem Buch 4 bis 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sago, 21.03.2021

    Als Buch bewertet

    Nicht nur das wunderschöne, aufsehenerrregende Cover hat mich an diesem Buch angezogen. Auch die innovative Grundidee über eine Welt, in der Worte übergrosse Macht haben und die Schriftsprache gar zu Verfolgung, Krankheit und Tod führt, fand ich äusserst reizvoll. Nur den geheimnisvollen, magiebegabten Barden ist es gestattet, lesen zu lernen.

    Die junge Shae wächst in Aster auf. Doch ihre Mutter und sie werden von den meisten Dorfbewohnern fast wie Aussätzige behandelt, denn Shaes Bruder starb einst an der mysteriösen Krankheit des Blauen Todes, der alle jene befallen soll, die sich nicht an die strengen Gebote halten. Nur ihre Freunde Fiona und Mats scheinen zu ihr zu halten. Doch wem kann Shae wirklich trauen? Als ein Mord geschieht, der als Unglück vertuscht wird, beginnt Shae an allem zu zweifeln, sogar an ihren Freunden und an sich selbst. Nur von den Barden glaubt sie, sich die Wahrheit erhoffen zu können...

    Die Autorin startet stark, hätte jedoch aus ihrem tollen Konzept noch viel mehr machen können. Manches hat sich mir gar nicht erschlossen, z.B. bezüglich des Blauen Todes. Ich hoffe hierzu um Aufklärung im nächsten Teil der Dilogie. Die Handlungen der Protagonisten erschienen mir manchmal sprunghaft und nicht immer nachvollziehbar. Als sich gegen Ende des Buches die Grenzen der Realität immer mehr verwischen, war dies zwar raffiniert angelegt, doch so weit getrieben, dass ich oft mindestens so verwirrt war wie Shae. Dennoch eine klare Leseempfehlung, da sich das Buch aus manchem Einerlei deutlich heraushebt.

    Auf das autobiographisch gefärbte Nachwort hätte ich jedoch gut verzichten können. Wer wie ich die Schlagzeilen über die Jugend von Dylan Farrow kennt, ohne aber wissen zu können, welche Version der Wahrheit die richtige ist, wird vielleicht das Gefühl haben, dass das Buch damit einfach überfrachtet wird.

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Gute Fantasy
    Dieses spannende Jugendbuch-Debüt von Dylan Farrow ist der Anfang einer Fantasy-Dilogie, die zeigt, wie mithilfe von Propaganda und Lügen die öffentliche Meinung beeinflusst und die Wahrheit totgeschwiegen wird...
    Spannend werden die Themen Fake News und Me Too in eine originelle Fantasygeschichte mit feministischem Charakter eingeflochten und das, ohne das man das für überzogen hält, das bei einigen anderen Büchern der Fall war für mich. Hier ist das aber sehr gut gelöst und nicht zu übertrieben; es passt zur Geschichte und ist geschickt erzählt.
    „Bücher sind gefährlich.
    Tinte kann tödlich sein.
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …“
    Man kommt durch den eingängigen Schreibstil schnell in die Geschichte hinein und auch den agierenden Personen nahe. Das Buch ist recht bildhaft geschrieben, man kann sich alles sehr gut vorstellen.
    Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Sie ist zwar nicht die ganze Zeit vorhanden, doch genügt, dass man gebannt am Ball bleibt und wissen möchte, wie es weiter- beziehungsweise ausgeht.

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  • 3 Sterne

    MiraxD, 24.04.2021

    Als Buch bewertet

    Hush - Verbotene Worte ist der Debütroman aus der Feder von Dylan Farrow. Ich kannte die Autorin, die ja dann doch schon berühmter ist, wenn auch in einem anderen Kontext als ihren Büchern, nicht, aber auf ihr Debüt war ich sehr gespannt, denn der Klappentext und die Leseprobe konnte mich direkt für sich einnehmen. Leider entpuppte sich das Buch aber am Ende nicht als das, was ich mir erhofft hatte.

    Das Cover ist wunderhübsch, da kann man dem Verlag wirklich nichts vorwerfen. Vor allem, wenn man das Buch dann in echt in der Hand hält, erkennt man so viel mehr Details. Die feuerroten Haare der jungen Frau und ihre strahlend hellblauen Augen ziehen direkt die Aufmerksamkeit an sich, aber mein Highlight sind die versteckten Blüten, die mit Spotlight-Lack so schön im Licht schimmern und man auf dem Bildschirm gar nicht sieht. Wirklich schöne Gestaltung, auch wenn sie eher weniger mit dem Inhalt zu tun hat.

    In Montane fürchtet sich jeder vor dem geschriebenem Wort, da die Tinte der Schriften und Bücher eine unheilbare Krankheit, auch die blauen Flecken genannt, herbeiruft und schon viele Opfer gefordert hat. Nachdem Shae ihren jungen Bruder an die Krankheit verloren hat, wird ihre Familie als verflucht angesehen und gemieden. Als Shae dann eine geheimnisvolle, mächtige Gabe an sich entdeckt, passiert etwas Einschneidendes und Shae ist gezwungen die Nähe der Barden aufzusuchen, um endlich Antworten zu bekommen. Doch manche Antworten sind schlimmer, als Lügen es je sein könnten ...

    Über den Schreibstil der Autorin kann ich mich nicht beklagen. Man merkt zwar, dass es ein Debüt ist und ein paar Sätze etwas holprig sind, aber wie von einem Jugendbuch zu erwarten, ist das Buch gut und leicht zu lesen, man kam gut durch die Seiten. Leider haperte es an der Geschichte, ihrer Welt und auch der Handlung dafür umso mehr. Man bekommt zwar Einblick in Montane, aber sowohl die Barden als auch die Geschehnisse waren mir viel zu oberflächlich und die Geschichte von ihrer Handlung her zu unfokussiert.

    Kommen wir zu den Charakteren. Ich habe auf eine starke Protagonistin gehofft, so wird ja von feministischen Zügen gesprochen und auch wenn ich den Vergleich sehe, finde ich nicht, dass das hier der Fall ist. Shae ist mir in ihrer Art viel zu naiv gewesen, auch wenn mir natürlich klar ist, dass man mit seinen Erfahrungen wächst, fand ich ihre Entwicklung eher schwach. Sie sucht zwar aktiv nach Antworten, ist aber auch oft unentschlossen und wird rumgeschubst. Ich fand sie nicht unsympathisch, aber für mich war sie eine zu blasse Persönlichkeit. Genauso sind die Nebencharaktere nicht sehr überzeugend, nett, aber wirklich nicht mehr, kaum mit Tiefe und Ecken und Kanten. Vor allem vom "männlichen Protagonisten", falls es denn einer ist, war ich eher enttäuscht.

    Da mir die Leseprobe wirklich gut gefallen hat, hatte ich einige Erwartungen an das Buch, das es leider nicht erfüllen konnte. Eins muss man jedoch lassen, es hatte durchaus sehr gute Ideen und Ansätze. Die Macht der Worte und die Art der Magie, die hier eine Rolle spielt, kannte ich so nicht. Und als dann erst sehr spät die Richtung erkennbar wird, wäre es sehr vielversprechend geworden, aber dafür hat der Weg bis dahin für mich absolut keine Farbe und Spannung bekommen. Alles war viel zu oberflächlich, keine Erklärungen, die Charaktere, die Handlung und dann war vieles zu einfach in meinen Augen und obwohl Dinge geschahen, hatte ich nicht das Gefühl eine richtige Entwicklung zu sehen. Es war geradlinig und man hat schnell erkannt, wer der Böse ist und welche Wendungen kommen. Dadurch wurde es wirklich langweilig und langatmig an einigen Stellen und da ich keine emotionale Bindung zu den Charaktere hatte, weil auch diese keine Tiefe bekamen, war es für mich leider einfach Potenzial, das nicht genutzt wurde. Es war wohl leider einfach nicht meins. Ich kann nur knappe 3*** für den guten Schreibstil und die paar guten Ansätze, die nicht ausgeschöpft wurden, vergeben.

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  • 4 Sterne

    Elaine L., 07.02.2021

    Als Buch bewertet

    Shae und die Barden

    In "Hush" entführt die Autorin Dylan Farrow die Leser_innen in eine Fantasy Welt, die stark an das Mittelalter angelehnt ist. Die meisten Menschen leben in tiefer Armut, während andere in Saus und Braus residieren. Bücher und Tinte sind verboten, viele Worter dürfen nicht genannt und Geschichten über ein gelobtes Land nicht erzählt werden.
    In dieser Welt wächst die junge Shae auf, die recht bald erkennt, das sie die Gabe der Magie besitzt und sich damit in grosse Gefahr bringt. Sie wird bei den Magier_innen - in diesem Buch "Barden" - aufgenommen, darf aber recht schnell erkennen, das hier auch vieles nicht so ist wie es scheint.
    Die Autorin entwirft vor den Augen der Leser_innen eine Welt voller Magie, Verrat, Intrigen und auch Freundschaft.
    Es braucht etwas Zeit, die über 400 Seiten zu lesen und mehr als einmal stellt sich die Frage, was nun Realität und was Schein ist.
    Mich konnte das Buch durchschnittlich gut begeistern und werde wohl auch Band Zwei lesen, wenn er rauskommt, komplett packen konnte es mich aber nicht.

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  • 4 Sterne

    topper2015, 09.04.2021

    Als Buch bewertet

    Starke Protagonistin

    " Hush - Verbotene Worte" besticht mit einer eigensinnigen aber vor allem mutigen Protagonistin, die sich selbst treu bleibt und ihren Weg geht. Ich habe Shae gerne auf ihrer Reise begleitet, in ihren Kopf geschaut und ihre Abenteuer miterlebt.

    Mir hat das Lesen sehr viel Spass gemacht. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und habe die ganze Zeit mit Shae mitgefiebert. Der Schreibstil hat mir also sehr gut gefallen, da er beschreibend aber nicht ausschweifend ist.

    Ein Minuspunkt ist für mich, dass vieles unerzählt bleibt. Ich hätte mir mehr Hintergrundinformationen über die Welt, in der Shae lebt, die Barden, die verbotenen Wörter und so weiter gewünscht. Das war meiner Meinung nach etwas mau. Aber vielleicht kommt das ja alles im zweiten Teil?!

    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich würde es anderen Leser*innen, die auf der suche nach starken, weiblichen Protagonist*innen sind, weiterempfehlen.

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  • 3 Sterne

    Liebe Dein Buch, 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    Durchwachsener Auftakt

    Inhalt: Bücher sind gefährlich. Tinte kann tödlich sein.
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

    Cover: Ein tolles Cover, das sofort den Blick fesselt. Der goldene Titel sticht hervor und das Lichtspiel auf den Ranken ist auch sehr schön anzusehen. Kleines Makel: Die Protagonistin wird in der Geschichte als braunhaarig beschrieben.

    Meine Meinung: Die Idee von Dylan Farrow in ihrem Debüt politische Meinungsmache durch Fake News mit einer klassischen Fantasygeschichte zu verbinden, fand ich originell und spannend. Leider muss ich sagen, dass mir persönlich die Umsetzung nicht so gut gefallen hat und ich den Dilogie-Auftakt durchwachsen fand.

    Shae lebt in Montane in einer Welt voller Angst, Misstrauen, Armut und Hunger. Bücher, Tinte und bestimmte Worte sind wegen des blauen Todes verboten. Es gibt nichts, dass den Charakteren oder Leser*innen Mut gibt. Als Shaes Stickereien zum Leben erwachen und ihrer Mutter etwas zustösst, muss sie sich auf zu den Barden machen. Die einzigen im Land, die mit der Macht der Wort, Magie erzeugen können. Aber auch dort stellt sich der Protagonistin die Frage, wem sie trauen kann. Dem mächtigen Herrscher, der sie umwirbt oder dem Barden, der vor ebendiesem warnt?

    Für mich war Shae als Hauptcharakter für diesen Plot nicht stark genug. Sie wirkt, wie die anderen Charaktere, eher eindimensional. Sie handelt naiv und vertraut jedem grundlos. Einem Mann verfällt sie innerhalb von Sekunden. Warum? Kann ich alles nicht sagen. Ich konnte mich leider nicht mit ihr identifizieren und Zugang zu ihr finden.

    Diese eher oberflächliche Behandlung zieht sich in der Geschichte weiter fort. Auch wenn das Buch insgesamt keinen Leerlauf hatte und Unterhaltung bietet, hat es mich einfach nicht mitreissen können. Viel wird angeschnitten, aber nicht vertieft. Das Magiesystem wirkt unausgereift. Eigentlich habe ich es bis zum Schluss nicht durchschauen können. Die Welt in Montane und ihre Entstehung bleiben unklar. Dementsprechend hat mir in vielem eine Basis und ein rote Faden gefehlt. Wohin will diese Geschichte? Ich kann es nicht sagen.

    Fazit: Politische Meinungsmache, Propaganda und Fake News sind definitiv wichtige Themen, deren Ansätze ich in der Geschichte erkennen konnte. Allerdings wurden die Punkte für mich zu oberflächlich behandelt. Ich konnte dem roten Faden nicht folgen, ein Worldbuilding fand kaum statt und das Magiesystem habe ich bis zum Ende immer noch nicht verstanden. Unterhaltung hat "Hush - Verbotene Worte" geboten, aber eben auch viel Unausgereiftes. Wenn ein Buch mit solchen "Schlagwörtern" angepriesen wird, erwarte ich mehr. So war es ein durchwachsener Auftakt.

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  • 3 Sterne

    Ronja S., 26.03.2021

    Als Buch bewertet

    Tatsächlich hatte ich schon Hoffnung und Erwartung an die Geschichte, nachdem Themen wie Fake News u. MeToo aufgegriffen werden sollten.

    Leider wurde ich da enttäuscht. Anfangs war das Potenzial noch da. Die Idee, dass Worte als Instrument zur Propaganda und Massenkontrolle wirken soll, war schon gut. Sie wurde aber nicht gekonnt umgesetzt. Ich finde man hätte das Thema tiefer bearbeiten soll und es nicht gleich als Magie abhaken. Mir ist bewusst, dass dies eine Fantasy Geschichte ist, aber wenn man so ernste Themen anspricht und damit Werbung macht, hätte ich schon erwartet, dass man diese mit Gewissheit behandelt. Das Potenzial für ein wichtiges Buch wurde einfach verschenkt. Dabei hatte mich das Konzept und die schwache, dennoch gute Idee sehr interessiert.

    Ein weiterer Störfaktor war für mich Shae. Ich muss sagen, dass ich nicht wirklich viel Ahnung von der MeToo Thematik habe. Aber eine Protagonistin die sich konstant dumm, naiv und egoistisch gibt, konnte ich einfach nicht hinnehmen. Shae sieht es als natürlich an, dass ihr Zwei wenigen Freunde ihr rund um die Uhr helfen. Sie nutzt sie aus, denn das Wort Selbstständigkeit ist ihr nicht bekannt. Vielleicht gehört es ja aber auch zu den Verbotenen Worten, dann nehme ich meine Gedanken gerne zurück ;-) Naja trotzdem verhält sich Shae ihren Freunden gegenüber schlecht. Bei ihren Lovern ist sie sogar noch schlimmer. Nachdem sie dem einen das Herz gebrochen hat, schmeisst sie sich direkt an den nächsten. Für mich sah das so aus, als würde sie Männer nur für das eine ausnutzen wollen. Das ist jetzt etwas übertrieben, aber was soll man denken, wenn sie jmd. küsst, sich an sie ranschmeist und Dan meint keine Gefühle für sie zu haben.

    Der Schreibstil war okay. Zwar lesbar, aber die langen Monologe von Shae, wo sich Dinge nur ständig wiederholten, war einfach langweilig. So eigentlich das ganze Buch. Die Handlung kommt kaum voran, manche Situationen werden nicht zu Ende erzählt und die Szenarien wechseln ständig hin und her, sodass man an mancher Stelle nicht mitkommt und den sowieso schon losen Roten Faden verliert.

    Die Beschwörungen als Form der Magie im Lande, war eine nette Idee, aber wie gesagt schöner, wenn man sich vielleicht weniger auf die Magie der Wörter, sondern mehr auf ihrer Wirkung auf die Menschen bezogen hätte. Das Labyrinth ziemlich zum Ende hin, fand ich wirklich gut und die Idee von Märchen, die real sind war eigentlich ganz süss.

    Fazit: Nachdem das Buch in hohen Tönen angepriesen wurde, hatte ich auch erwartet, dass genannte Themen eine Rolle im Buch spielen würden. War dann eher nicht so. Für mich wurde hier einfach nur Potential verschenkt, was ich aufgrund der Wichtigkeit der Themen als sehr schade empfand. Da das Buch mich weder bei den Charakteren, noch in ihrer Handlung unterhalten konnte, werde ich die Reihe wahrscheinlich nicht weiterverfolgen. Dafür musste ich bei Shae einfach zu oft den Kopf schütteln, als das ich meine Zeit noch weiter mit ihr verschwenden könnte.

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  • 3 Sterne

    nuean, 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Spannende Idee – doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen
    „Bücher sind gefährlich – Tinte kann tödlich sein! – Diese Sätze auf der Rückseite des Buches haben mich sehr neugierig gemacht. Auch das Cover fällt natürlich extrem auf. Das Mädchen auf dem Cover hat mich nicht daran vorbeigehen lassen. Obwohl ich Gesichter auf Covern nicht mag, weil ich mir die Charaktere lieber selbst vorstelle, finde ich es hier nicht ganz so schlimm. Ich mag die goldene Schrift und das Design des Covers.
    Shae lebt in Montane, einem armen Dorf in einem armen Land, dass von einer rätselhaften Krankheit beherrscht wird. Manche Worte sind verboten, Tinte, Lesen und Schreiben ebenso. Die Menschen sind auf die Barden angewiesen, weil nur diese Magie wirken und den Bewohnern Montanes etwas Hoffnung schenken können. Nach einigen Schicksalsschlägen ist Shae auf sich allein gestellt. Als sie merkt, dass Dinge, die sie stickt Wirklichkeit werden bekommt sie Angst, dass sie die tödliche Krankheit in sich trägt und hofft auf Hilfe bei den Barden. Doch als sie dort ist muss sie feststellen, dass nichts ist wie es scheint und der Grad zwischen Realität und Wirklichkeit sehr schmal ist. Doch Shae versucht sich durchzukämpfen, um ihr Ziel und auch Gerechtigkeit zu bekommen.
    Der Einstieg ins Buch ist mir gut gelungen. Es wird erstmal erklärt, wie die Krankheit verläuft und so kann man sich als Leser ein Bild davon machen. Viel erklärt wird nicht, was ich anfangs gar nicht schlecht fand, denn ich mag es mehr, wenn sie dich Dinge im Laufe des Buches klären, als am Anfang schon ewig lang erläutert werden. Leider kamen hier aber keine richtigen Erklärungen. Die Handlung wirkt gehetzt, Shae läuft von einem Ort zum anderen, stürzt von einer Handlung in die nächste. Sie ist leider extrem impulsiv und naiv, gerät dadurch in Situationen, die sie hätte vermeiden können. Deshalb konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen, weil ich ihre Handlunge nicht nachvollziehen und verstehen konnte. Auch die Beziehung zu dem Barden Ravod hat mich nicht berührt, er selbst wirkt sehr anziehend und undurchschaubar, was ich eigentlich gut finde, aber für mich war ein Knistern oder eine Anziehungskraft zwischen den beiden nicht spürbar, es hätte jeder sein können.
    Auch kam ich nicht wirklich mit, als Shae gefangen war zwischen Illusion und Wirklichkeit, das war alles so wirr beschrieben, wie Shae es bestimmt auch empfunden hat, aber als Leser hat mich alles verwirrt und ich weiss bis jetzt nicht was nun wirklich passiert ist. Die Handlung rast nur so dahin, ein paar Seiten und Erklärungen hätten dem Buch sehr gutgetan.
    Trotzdem liess es sich gut lesen und ich möchte schon wissen, wie es weitergeht. Vielleicht wird Teil 2 auch viel besser, deshalb werde ich ihn bestimmt lesen.
    Fazit: Spannende Idee, doch leider haben mich weder Handlung noch die Charaktere richtig überzeugen können.

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  • 3 Sterne

    Michaela W., 30.04.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …

    Meine Meinung:
    Dieses Buch besticht durch einen wirklich tollen Schreibstil. Sehr interessant und auch gefühlvoll wird aus einer neuen Welt berichtet. Allerdings fehlt mir insgesamt etwas der Tiefgang der ganzen Situationen.
    Shea als Hauptcharakter ist mir insgesamt wirklich sympathisch, allerdings reagiert sie in manchen Situationen einfach zu explosiv und unüberlegt. Dadurch kommt es einem einfach nicht so vor, als würde sie sich weiterentwickeln.
    Auch hätte ich mir etwas mehr Informationen zur neuen Welt gewünscht. Man ist an einigen Stellen einfach ziemlich ratlos, was denn gemeint sein könnte. Aber vielleicht erfahren wir da ja noch so einiges in der Fortsetzung der Geschichte. Auch hoffe ich, das wir im zweiten Band etwas mehr über die Nebendarsteller erfahren, die zwar hier einige Male präsent sind, insgesamt jedoch sehr farblos und ungreifbar wirken.
    Wirklich überzeugen konnte mich das Buch nicht, allerdings werde ich dem zweiten band gerne eine Chance geben.

    Mein Fazit:
    Nette Geschichte, aber nicht mehr. 3 Sterne

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  • 3 Sterne

    Lesemaus 34, 14.03.2021

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Dieses Buch war eines der wenigen Jugendbücher, welches mich nach der Leseprobe wirklich so angesprochen hat, dass ich es unbedingt lesen musste.
    Leider konnten sich diese doch recht hohen Erwartungen im Laufe der Lektüre nicht völlig erfüllen.
    Zwar war die Spannung während es Lesens durchweg hoch und auch der Schreibstil war so einfach gehalten, dass man dieses Buch in einem Rutsch förmlich verschlingen konnte, doch leider war mir der Schreibstil an der ein oder anderen Stelle doch etwas zu einfach gehalten. Auch die Charaktere konnten dem anfänglich guten Eindruck nicht standhalten und verloren schon bald an der Raffinesse und verloren sich in typischen Stereotypen des Jugendbuchgenres.

    Dennoch war dieses Buch durchaus unterhaltsam und hat mir ein paar schöne und sehr leichte Lesestunden beschert. Dennoch wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und so bleibt dieses Buch ein solides, aber eben doch typisches Jugendbuch ohne grosse Überraschungen.

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  • 3 Sterne

    eine Kundin, 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    Verschenktes Potenzial
    Ich hatte schon so meine Erwartungen an das Buch. Doch im vollen Umfang konnte die Autorin diese leider nicht erfüllen. Die Geschichte hat mir schon gefallen, nur ist sie in meinen Augen nicht vollständig ausgereift, da ist noch Luft nach oben. Meine grössten Probleme waren die Vorhersehbarkeit in vielen Situationen. Es gibt keine unverhofften interessanten Wendungen und die Charaktere sind mir zu stereotyp. Auch bei der sich anbahnenden Romanze fehlte mir das Kribbeln, wenn ihr versteht was ich meine. Das Land Montane hätte die Autorin auch lebendiger entstehen lassen können/müssen.
    Alles in allem zwar ein solider erster Band, aber überzeugt hat mich der Schreib- und Erzählstil nicht wirklich. Wie schon gesagt, hatte ich mir hier mehr Fantasy vorgestellt. Da hat Dylan Farrow einiges an Potenzial liegengelassen – schade. Von mir gibt es für diesen Einsteigerband lieb gemeinte 3 von 5 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Weltbild Kunde, 09.05.2021

    Als Buch bewertet

    Mit ihrem Jugendbuch-Debüt "Hush - Verbotene Worte" konnte mich Dylan Farrow leider nicht wirklich überzeugen. Hoch motiviert nach dem genialen Cover und dem vielversprechenden Klappentext war ich leider wirklich enttäuscht und musste mich bis zum Schluss durchkämpfen. Was ich unglaublich schade fand, da das Thema einfach so wichtig und wirklich zeitgemäss ist.

    Da ich bereits mit der Protagonistin Shae nicht wirklich warm geworden bin, war es noch schwieriger einen Zugang zur Geschichte zu bekommen. Aber so oder so hatte das Buch meiner Meinung nach lange Strecken, in den nicht viel bis gar nichts passiert ist und dann wieder Momente, in denen alles auf einmal passiert ist.

    Daher von mir leider keine Empfehlung für dieses Buch. Auch wenn es mich an sich nicht überzeugen konnte, macht sie doch deutlich, was es bedeuten kann, wenn die Meinung durch Propaganda und Lügen geprägt wird.

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  • 2 Sterne

    Christina B., 16.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat sofort meine Neugierde geweckt und auch die Grundidee der Welt, in der eine Tintnekrankheit herrscht, Barden die einzigen sind, die die Magie der Worte erlernen dürfen etc. hat mich wirklich gecatcht. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und ein tolles Konzept entworfen, das merkt man. Woran es für mich leider sehr hapert ist die Atmosphäre. Ich bin in den Szenen nicht warm geworden. Oft wirkte es zu hektisch, die Ereignisse rasten. Das war auf der einen Seite klasse, auf der anderen wurde mir aber auch das Gefühl gegeben, in den Situationen immer nur an der Oberfläche zu schwimmen. Ich wäre gerne tiefer eingetaucht. Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich begeistern. Die Protagonistin trägt grosses Leid mit sich und einen echten Kämpfergeist, das finde ich sympathisch. Doch wirklich alle anderen riefen bei mir aufgrund der ein oder anderen Handlung oder Wesenszuges Abneigung hervor, was für mich eigentlich echt untypisch ist.
    Es bleibt auf jeden Fall noch Luft nach oben und da es sich hier um ein Erstlingswerk handelt bin ich gespannt, was die Autorin auf diesem Werk aufbauend noch weiter entwickelt.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 14.02.2021

    Als Buch bewertet

    Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können … (Klappcovertext vom Buch)

    Schon das Cover und die Kurzbeschreibung haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Ich bin gut in die Story gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind gut dargestellt. Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und was alles Shae kann und erleben wird. Denn Shae ist keine normale Person, sie kann Sachen die andere nicht können. Aber zu viel will ich hier jetzt nicht verraten. Ich fand das ganze Buch gut, obwohl es manche Mängel gibt. Die Geschichte hätte in machen Teilen gerne mehr in die tiefe gekonnt. Aber mein Patenkind, hat das Buch auch gelesen und ihr hat die ganze Geschichte sehr gut gefallen. Also es hängt nur vom Leser ab. Mein Patenkind und ich freuen uns schon auf den nächsten Band der Geschichte.

    Deshalb von mir eine Leseempfehlung für das toll Jugendbuch. Wir wünschen euch viel Spass beim Lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja E., 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    „Husch – verbotene Worte“ führt uns nach Montane, in die Welt von Shae. Hier haben Wörter unglaubliche Macht und nur die Barden können sie mit ihren Beschwörungen kontrollieren und herrschen so über das verarmte Land.
    Seitdem Shaes Bruder an den Flecken, der unheimlichen Krankheit vor der das ganze Land Angst hat, gestorben ist, leben Shae und ihre Mutter ausserhalb des Ortes Aster in ärmlichen Verhältnissen als Ausgestossene. Nur ihre Freunde Fiona und Mads halten noch zu ihr. Nachdem ihre Mutter ermordet wird und ihr keiner glauben will, bleibt Shae keine andere Wahl als dem Ort und ihren Freunden den Rücken zu kehren und sich selbst auf die Suche nach Antworten zu machen, an dem einzigen Ort wo dies möglich ist: Dem Hohen Haus - dort wo die Barden leben.
    Mich hat schon die Leseprobe zu „Hush“ komplett vereinnahmt, die Welt ist von Anfang an faszinierend, die Regeln und Geheimnisse dieser lernt man erst nach und nach kennen. Shae als starke, eigensinnige Persönlichkeit konnte mich als Hauptcharakter überzeugen. Manche Nebencharaktere blieben dafür etwas zu farblos, ich hoffe im zweiten Teil bekommen diese etwas mehr Leben verliehen. Die Handlung habe ich als spannend empfunden, allerdings waren manche Wendungen vorhersehbar.
    Der wundervolle Schreibstil ist ein grosser Pluspunkt dieses Fantasyromans. Die Autorin, Dylan Farrow schafft es die düstere, hoffnungslose, von Furcht geprägte Stimmung durch Shaes Augen greifbar zu machen. Mir hat auch die Massage hinter diesem Buch sehr gut gefallen, den „Hush ist eine Geschichte darüber, wie wichtig es ist, sich seine eigene Meinung zu bilden und ein Sinn für Gerechtigkeit in einem Umfeld zu bewahren, in dem es leicht ist – fast schon normal -, jemanden zu manipulieren und zu täuschen“ (Zitat Dylan Farrow).
    Für mich ein rundum gelungener Debütroman und Auftakt der Fantasy-Dilogie.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dana P., 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Montane ist geprägt von Armut. Viele Dörfer können sich nur mit Mühe und Not versorgen, es reicht an allen Ecken und Enden kaum und dann müssen sie noch Abgaben an die Barden leisten, in der Hoffnung von ihnen mit einer guten Beschwörung gesegnet zu werden. Sprache ist Macht, das geschriebene Wort das Verderben – es gibt einige Regeln, die man in Montane befolgen sollte, damit man kein Unheil auf sich zieht.
    Shae lebt mit ihrer Mutter abseits des Dorfes. Seitdem sie ihren kleinen Bruder an eine tödliche Krankheit verloren hat, werden die beiden vom Rest der Dorfgemeinschaft gemieden. Nur Mads und Fiona, ihre besten Freunde, halten noch zu ihr. Doch auch Shae hat ein Geheimnis, das gefährlich für sie und ihre Umgebung sein könnte und die einzigen, die ihr dabei helfen könnten, ihren persönlichen „Fluch“ los zu werden, wären die Barden, die allgemein nicht unbedingt als hilfsbereit und freundlich gelten…

    Der Schreibstil von Dylan Farrow ist bildgewaltig und geschmückt mit zahlreichen, anschaulichen Beschreibungen, Metaphern und Vergleichen. So werden Personen und Schauplätze lebendig und man bekommt einen guten Eindruck von den Wahrnehmungen der Protagonistin, die sie im Verlauf des Buches teilweise selbst kaum einordnen kann.
    Durch die Ich-Perspektive begleitet man die 16-Jährige intensiv auf ihrem Weg. So weiss man oft kaum mehr, als Shae selbst, was viele Fragen offen gelassen hat. Da es eine Fortsetzung gibt, ist es natürlich logisch, dass nicht alles aufgedeckt wird, mir ist insgesamt aber doch zu viel unbeantwortet geblieben. Shae kämpft für die Wahrheit und Gerechtigkeit. Ich finde es mutig, dass sie so dafür einsteht, obwohl sie stellenweise kaum Unterstützung bekommt. Immer wieder merkt man jedoch auch, dass sie ein wenig flatterhaft und naiv ist, sich eben doch beeinflussen und manipulieren lässt, obwohl sie eigentlich ein festes Ziel vor Augen hatte. Sie sucht Anschluss und Anerkennung, die ihr so lange verwehrt blieb und macht sich damit zu einem leichten Ziel für Intrigen. Shaes Freundin Fiona hat es im Buch auch ganz gut auf den Punkt gebracht: „Du denkst nie etwas zu Ende.“
    Und das zieht sich leider ziemlich durch die Geschichte, obwohl die Protagonistin selbst immer wieder an diesen Satz denkt und sich vornimmt, erst mehr zu denken und zu planen, bevor sie handelt.
    Die anderen Figuren lernt man oft nicht sehr tiefgründig kennen. Einige von ihnen sind nur schwer zu durchschauen und wechseln teilweise auch die Seite, auf der sie stehen. Teilweise war das nachvollziehbar, manchmal kam es mir aber auch etwas zu plötzlich.

    Die Welt, in der Shae lebt, wird durch die detaillierten Schilderungen gut vorstellbar. Dass Sprache Macht bedeutet und den Aspekt, wie gefährlich das geschriebene Wort sein kann, empfand ich als interessant und als tolles Element in der Handlung, auch wenn es mir noch intensiver hätte ausgearbeitet sein können. Durch verbotene Worte und Gegenstände gibt es einige Regeln und Beschränkungen für das Volk. Nur wer sich daran hält, kann Hoffnung auf eine gute Beschwörung haben um damit die Situation des ganzen Dorfes zu verbessern.
    Nur die Barden sind in der Lage, Beschwörungen auszuführen und wie vielfältig und teilweise mächtige diese sind, erlebt man im Laufe des Buches. Allerdings muss ich gestehen, dass mir auch hier viel auf der Strecke geblieben ist und sich einiges für mich nicht vollständig erschlossen hat. Was ist dauerhaft, was ist flüchtig, wo ist der Unterschied, woran liegt es, was kann man selbst beeinflussen, was nicht und so weiter -es bleiben tausend Fragen offen und das allein bei diesem einen Aspekt, der eigentlich wichtig ist für die Handlung.
    Wahnsinn, Realität, Illusion, Vision und Täuschung liegen hier sehr dicht beieinander, so dass ich besonders in der zweiten Hälfte häufig verwirrt war und teilweise nicht verstanden habe, was da genau passiert. Was eben auch daran liegt, dass man nur erlebt, was Shae erlebt und sie es grösstenteils selbst nicht versteht. Da empfand ich den bildintensiven Schreibstil eher als hinderlich, weil dadurch alles nur noch verworrener wurde.
    Fazit

    Es gibt einige sehr schöne Elemente in der Handlung und mir hat auch die Integration von Themen wie Falschmeldungen, Manipulation der Meinungsbildung, Unterdrücken des eigenen Denkens durch Regeln und Strafen und für seine Ziele einstehen und kämpfen, gut gefallen. Die Art von Dylan Farrow sich auszudrücken und Dinge zu Beschreiben, mochte ich an sich richtig sehr gern, nur in den wirren Momenten der Protagonistin war es mir etwas viel.
    Auch wenn es der Auftakt der Dilogie ist, bleibt mir insgesamt etwas zu viel offen, viele Hintergründe und einige Zusammenhänge haben sich mir nicht richtig erschlossen, was es manchmal schwer gemacht hat, richtig in die Geschichte einzutauchen.
    Noch bin ich unentschlossen, ob ich die Fortsetzung lesen werde. Auch wenn es einige Andeutungen gibt, in welche Richtung es sich entwickeln könnte und ich auch neugierig bin, was da vielleicht noch kommt, konnte mich das Buch einfach nicht so richtig von sich überzeugen, obwohl so viele tolle Ideen und viel Potenzial drin steckt.

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