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  • 5 Sterne

    20 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mamamal 3., 18.09.2015

    Als Buch bewertet

    Der Autor beschreibt seinen Weg nach Santiago de Compostela in Spanien per Rad, den berühmten Jakobsweg. Er startet in seiner unterfränkischen Heimat, genauer in Würzburg, um in vielen Tagesetappen durch Deutschland, Frankreich und schliesslich Spanien anzukommen. Nicht ganz freiwillig und wiederum doch macht er sich auf, nachdem seine Frau Andrea den Kampf gegen den Krebs leider verlor und starb. Nach einer langen glücklichen gemeinsamen Zeit ist er plötzlich völlig alleine, auch sein Beruf als Comedian bringt ihm immer nur kurze Abwechslung- etwas ganz wichtiges fehlt. Ihr Traum wäre es gewesen, diese Reise nach Santiago genau so zu machen- deshalb ist es nicht nur ein eingelöstes Versprechen, sondern letztlich auch eine Reise für Georg Königer selbst. ----------------------------- Grossartig und mitfühlend geschrieben bin ich sehr schnell mittendrin gewesen im Geschehen. Die abwechselnden Abschnitte von der Reise und den letzten Tagen gemeinsam mit seiner Frau sind sehr bewegend und oft hatte ich Tränen in den Augen beim Lesen. Es ist ein tolles Buch, voller Erfahrungen und sehr persönlich- ein richtiges Geschenk an den Leser, an diesem Ereignis teilhaben zu dürfen! Ganz herzlichen Dank dafür- es hat mich sehr berührt, ist gleichzeitig aber auch mutmachend für ein Weiterleben der Zurückgelassenen- wirklich ganz grossartig!!

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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    elvira a., 21.02.2018

    Als eBook bewertet

    Habe in letzter Zeit sehr viele Bücher gelesen. Dieses hier ist allerdings nicht das, was ich erwartet habe. Habe es zwischendurch weggelegt und ein anderes gelesen. Leider schreibt der Autor viel zu viel über seine Arbeit und Kollegen, was überhaupt nicht interessiert. Das Buch macht auch immer Sprünge von Zeiten im Jetzt und dann wieder in der Vergangenheit. Ich finde das Buch nicht so gelungen. Für den Autor war es wahrscheinlich hilfreich zur Trauerbewältigung. Ich würde es nicht mehr kaufen. Ich hätte es eher als mein eigenes Tagebuch geschrieben, nicht als veröffentlichtes Buch.

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  • 4 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    zitroenchen A., 25.10.2015

    Als Buch bewertet

    Schon wieder ein Buch über den Jakobsweg und noch gepaart mit Tod und Trauer! So waren meine Begeisterungsstürme, als ich das Buch lesen durfte :-(
    Der Kabarettist Georg Königer bereist den Jakobsweg per Rad um den letzten Wunsch seiner Frau Andrea zu erfüllen. Andrea, Ärztin und Heilpraktikerin, erhält die Diagnose Lungenkrebs. Sie will, wenn sie wieder gesund ist, unbedingt den Jakobsweg radeln. Leider wird sie nicht mehr gesund. In Reiseabschnitten und Rückblicken erfährt der Leser die schlimme Zeit von Beginn der Diagnose bis zum Neuanfang von Georg.
    Mit jedem Reiseabschnitt schafft er es sich langsam von dieser schlimmen Zeit zu verabschieden. Dazu trägt der Verlust des Handys, die langsame Aufgabe seines Fahrrades etc bei, dass er die Zeit verarbeiten kann.
    Der lustige, teilweise sarkastische Schreibstil fesselte mich als Leser. Das Buch ist absolut flüssig zu lesen. Die Abschnitte Gegenwart und Vergangenheit gehen ineinander über, sind dennoch sehr gut auseinanderzuhalten und zu lesen.
    Das Buch berührt mich! Jeder schon so eine Zeit hinter sich hat, erkennt sich wieder. Vielleicht auch ein gedanklicher Anstoss für Betroffene.
    Danke für die intimen Einblicke! Behalten Sie ihren Humor!

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frieda- A., 08.10.2015

    Als Buch bewertet

    Wenn jemand einen geliebten Menschen verliert, bringt das alles bisher Gekannte ins Ungleichgewicht. Die Trauer ist überwältigend und jeder muss seinen Weg finden, damit umzugehen. Georg Koeniger hat sich auf´s Rad geschwungen und seine Trauerbewältigung in diesem Buch zu Papier gebracht. So ist dieser besondere Reisebericht entstanden, nachdem seine Ehefrau an Krebs gestorben war. Eigentlich wollten sich beide der Herausforderung stellen, per Rad den Jakobsweg zu bestreiten, aber die schwere Erkrankung von Andrea, seiner aktiven und mitten im Leben stehenden Frau, machten dies unmöglich. Also macht sich Georg Koeniger alleine auf den Weg, trifft entsprechende Vorbereitungen und radelt schwer beladen los. Ein bisschen von der Asche seiner Frau nimmt er in Urnenminiformat, zwischen den Socken, mit.
    Er radelt sich die Seele aus dem Leib, stellt sich neu auf, sortiert seine Gedanken und will loslassen können.
    Wer nun meint, das Buch sei nur traurig, der täuscht sich gewaltig, denn Herr Koeniger ist Kabarettist und steht regelmässig auf der Bühne, um die Menschen zum Lachen zu bringen. Schwierig für ihn selbst in der Zeit des Verlustes, aber gut für die amüsanten Seiten des Buches. Die gibt es zahlreich, ohne pietätlos zu sein. Abwechselnd beschreibt er seine Situation während der schweren Krankheit seiner Frau und der Pflege und Zuwendung, die sie seinerseits bis zu ihrem Tod benötigte und der anschliessenden Reise auf dem Jakobsweg. Hier lässt er, oft sehr humorvoll, auch die Situationen nicht aus, die ihn genervt und bis zur eigenen Grenze, seiner physischen und psychischen Belastbarkeit, gebracht haben. Vielen, die einer solchen Lebensphase ausgesetzt waren, wird er aus der Seele sprechen und zustimmendes Nicken erhalten.
    Ich finde, dass Herr Koeniger dieses Buch nicht besser hätte verfassen können. Es erleichtert, beruhigt und berührt nicht nur Menschen, die mit Krankheit und Tod gerade konfrontiert sind. Hervorstechend, wie er mit einem immer noch tabuisierten Thema umgeht und seine Leser an seinem, auf eine harte Probe gestellten Gefühlsleben, teilhaben lässt. Danke dafür!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 13.10.2016

    Als eBook bewertet

    Ein unheilbarer Krebs und ein abenteuerlicher Plan, der sogleich in die Tat umgesetzt wird.
    Georg Koeninger begibt sich mit der Asche seiner verstorbenen Freundin auf den Jakobsweg um dort irgendwie mit dem Tod abzuschliessen und mit sich selbst neu zu beginnen.

    Witzig, ehrlich und ja, auch ein wenig abenteuerlich schildert er seine Pilgerfahrt mit all den positiven und auch den negativen Erlebnissen.

    Ein wirklich gutes und ehrliches Buch, das einem die Hoffnung lässt, das auch nach dem Tod noch irgendetwas bleibt!

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  • 5 Sterne

    Rebekka T., 17.09.2015

    Als Buch bewertet

    Georg Koeniger verarbeitet in seinem Buch "Trauer ist eine lange Reise" den Tod seiner Frau Andrea. Er begibt sich auf eine Reise zu sich selbst, zu der gemeinsamen Vergangenheit, aber auch in die Zukunft.

    Andrea erkrankt an Lungenkrebs. Erst ist da die Hoffnung, es zu schaffen, als Naturwissenschaftlerin und Heilpraktikerin kennt sie sich eben einfach aus. Vieles wird versucht, Kollegen gehen ein und aus - aber irgendwann ist klar, dass Andrea trotzdem sterben wird.
    Im Frühjahr 2014 packt Georg Koeniger seine Taschen. Ein Wunsch von Andrea war es, gemeinsam den Jakobsweg abzufahren, wenn sie wieder gesund ist. Schon das Packen der Tasche war sehr emotional, denn die Tasse wollte nicht ohne die andere Tasse verreisen, oder der Teller, die Gabel... Nun packt Georg alleine für sich, steigt in Würzburg auf sein Rad und fährt los.

    Das Buch ist unterteilt in das Leben, die Pflege und den Tod von Andrea einserseits und Georgs Eindrücke auf der Reise andererseits. Er erzählt, wie es war, Andrea zu pflegen, all die Anstrengungen - und gleichzeitig abends auf der Bühne zu stehen, Leute zu unterhalten, sie zum Lachen zu bringen. Er beschreibt Situationen und erzählt, wie Andrea jetzt reagiert hätte, beschreibt ihre vorherigen Radreisen, ihre Macken und Eigenarten, sie ist mit dabei.

    Cover: Das Cover ist fröhlich gehalten, die wärmenden Farben, das Bild der Muschel und des Hinterrades. Mit dem Titel zusammen sehr passend.

    Schreibstil: Georg Koeniger hat mich erreicht. Ich konnte oft lachen, noch öfter habe ich mitgelitten. Er schreibt authentisch von seinen Gefühlen, wie der Alltag als "Pflegekraft" und Partner war, von anstrengenden Zeiten, von schönen Zeiten, von Andreas Tod und seiner Reise.

    Trauer mit dem Jakobsweg zu bewältigen, hat schon etwas sinnbildliches. Da sind die anstrengenden Strassen, mal Asphalt, dann wieder Schotter. Die Berge hoch- und wieder herunterfahren, Kurven, gerade Strecken. All das kann ich auf die Trauerphasen projizieren und sie damit vergleichen. Georg Koeniger ist ein berührendes Buch gelungen, das gelesen werden sollte, weil es offen von Ängsten spricht, aber Hoffnung für einen Neuanfang gibt!

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 06.09.2015

    Als Buch bewertet

    ch bin wirklich ein Fan des Jakobsweges, aber ich bin noch berufstätig und dann habe ich seit genau 10 Jahren ein saublöde Krankheit. Aber ich gebe meine Hoffnug nicht auf, vielleicht kann ich in 5 Jahren wenigstens einen Teil dieses Weges beschreiten!
    Koeniger ist Kabaretist und muss die Leute zum Lachen bringen. Aber dann erkrankt seine Ehefrau an Lungenkrebs, sie, die Heilprakterin ist, nicht raucht und sehr gesund lebt. Anfang glaubte sie, die Krankheit durch Alternativmedizin zu vertreiben, dies gelang ihr nicht und auch die Chemo brachte keinen Erfolg. Letztendlich verstarb sie unter sehr grossen Schmerzen. Sie hatte noch einen Wunsch, sollte sie gesunden, wird sie den Jakobsweg per Fahrrad maschen. Dazu kam sie nicht mehr. Ihr Mann war ihr während dieser schlimmen Zeit eine grosse Stütze. Ersass an ihrem Krankenbett und wenn sie schlief, schrieb er neue Ideen für sein Kabarett auf.
    Ein Jahr, nachdem Andrea verstorben war, machte er sich auf den Weg von Würzburg nach Santiago de Compostela und er nahm die Urne von Andrea mit. Die Fahrt war mehr als anstrengend, er hatte Pannen, aber es immer wieder hilfsbereite Leute, Ersatzteile für sein Fahrrad bekam er wie durch ein Wunder. Auf seiner Reise kam er durch viele Orte, Landschaften, lernte gute und schlechte Menschen kennen. Er kam an die Grenzen seiner körperlichen Fähigkeiten, fuhr in Hitze, bei Kälte, starken Sonnenschein, Regen , Wind und Sturm. Und dann kam er in der Kirche bhzw. Dom an und konnte sich irgendwie nicht freuen. In ihm war eine innere Leere. Aber zuvor hatte er noch die Asche von Andrea versteut. Und dann bekam er den Blues. Er schrieb Postkaren, fuhr mit dem Rad zum Flugplatz, das Flugzeug hatte natürlich Verspätung. Er telefonierte kurz mit seiner neuen Liebe: Marion.

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  • 5 Sterne

    Gudrun K., 14.09.2015

    Als Buch bewertet

    Georg Koeniger beschreibt sehr eindrücklich und authentisch den Kampf seiner Frau Andrea ums Überleben und auch seinen Kampf, Ihr beizustehen und die Trauerzeit.

    Er schildert in abwechselnden oder eher überleitenden Sequenzen seine Radreise, die er für seine Frau bewältigt, auf dem Jakobsweg und dem Leben mit seiner Frau, bzw. auch mit dem Leiden mit seiner Frau Andrea.

    Diese Überleitungen von der Radl-Pilgerfahrt zu der schweren Kranheitsphase sind ihm perfekt gelungen, so dass sich der Leser voll in die Gefühlswelt und auch die örtlichen Gegebenheiten versetzen kann.


    Gekonnte Vermischung von Trauer und Humor, der auch auf keinen Fall in jeder Situation fehlen sollte, wie das Buch immer wieder vortrefflich klarmacht.


    Es vermittelt schonungslose Ehrlichkeit und Emotionalität in allen noch so kleinen Details. Dies ermöglicht Teilhabe an der für Georgs und Andreas harte Zeit und die Zeit danach.


    Auch die Darstellung der Gefühls- und Gedankenwelt ist so authentisch, traurig, emotional und doch hoffnungsvoll geschildert, dass sich der Leser mittendrin wiederfindet.


    Der Autor zeigt eine hochemotionale "Pilger"fahrt, die "Tritt für Tritt" Versöhnung mit dem Gegebenen gibt.


    Über die komplette Schilderung der Geschehnisse und Gefühlswirren herrscht unterschwelliger oder auch oft offensichtlicher Humor feinster Art.


    Mein Fazit: Überwältigendes Buch, das emotional packend und extrem tiefgründig ist

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  • 5 Sterne

    Venice c., 02.10.2015

    Als Buch bewertet

    Wie geht ein Kabarettist mit Trauer um? Georg Koeniger muss genau diese Herausforderung meistern. Der Spagat zwischen dem Krankenbett seiner Frau und der Bühne ist nicht leicht.

    Ein Jahr nach dem Krebstod seiner gesunden, sportlichen Frau macht sich Georg Koeniger auf eine 4-wöchige Radfahrt auf den Jakobsweg. Eigentlich nicht sein Wunschziel, aber das Wunschziel seiner Frau.
    Schon beim Packen beginnt die Herausforderung Gilt es doch die 2-fach vorhandene Campingausrüstung zu trennen. Und mit der Ordnung in den Packtaschen ist es auch so eine Sache.

    Auch wenn es auf er rund 2.400 km langen Fahrt ab und zu Begegnungen mit anderen Pilgern gibt, meistert er die Strecke doch ganz alleine. Nur ein Teil der Asche seiner Frau reist gut verpackt zwischen der Wäsche mit. Karten an seine Lieben daheim schreibt er erst auf dem Heimweg am Flughafen.

    Abwechselnd, in Rückblicken von der Zeit der Diagnose bis zum letzten Atemzug seiner Frau bis zu den Erlebnissen seiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg fühlen wir mit Georg Koeniger.
    Der Schreibstil ist teils anrührend, teils lebhaft mit den Erlebnissen und Begegnungen seiner Pilgerfahrt.

    Dieses sehr persönliche Buch habe ich gerne gelesen und ich musste richtig mit Georg Koeniger mitfühlen.

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  • 4 Sterne

    Vivian W., 02.11.2015

    Als Buch bewertet

    Meinung zum Cover:

    Das Cover macht mit seiner orangenen Farbe einen fröhlichen Eindruck und das passt im ersten Moment nicht mit dem Titel zusammen. Nachdem ich das Buch gelesen habe, passt dieses aber sehr wohl. Mir gefällt es! Schön ist auch das in der Innenseite seine Reiseroute zu sehen ist.

    Eigene Inhaltsangabe:

    Die Frau von Georg Königer bekommt die vernichtende Diagnose Lungenkrebs. Doch so schnell will sich seine Frau Andrea, er und viele Freunde nicht geschlagen geben. Sie fangen an zu kämpfen und Andrea nimmt sich vor wieder gesund zu werden und den Jakobsweg zu beschreiten. Leider verlor sie den Kampf und Georg hat sich daher in den Kopf gesetzt den Weg für sie zu beschreiten. Vollbepackt, macht er sich mit seinem Fahrrad und einer kleinen Urne, in der ein Teil von Andreas Asche ist, auf den Weg. Was er dabei erlebt und wie er sich fühlt, erfahrt ihr in diesem Buch!

    Schreibstil:

    Der Schreibstil von Georg Königer ist angenehm und flüssig zu lesen. Er beschreibt seine Umgebungen durch die er reist genau, so hatte ich als Leser das Gefühl bei seiner Reise dabei zu sein. Abwechselnd mit den Kapiteln, springt Georg Königer von seiner Reise auf dem Jakobsweg und in die Vergangenheit in der er seine Frau Andrea gepflegt hat. Er erzählt ohne etwas zu beschönigen und gibt dem Leser viel von seiner Gefühlswelt preis. Georg Königer bewirkt durch seinen Schreibstil das man einerseits heulen könnte wie ein Schlosshund und andererseits schmunzeln möchte. Ein Zwiespalt, den er z.B. ständig hatte, durch seinen Beruf als Kabarettist! Sein Schreibstil ist einfach herzerwärmend und ehrlich. Ich konnte kaum aufhören seiner Reise zu folgen.

    Allgemeine Meinung zum Buch:

    Es ist ein Buch von der Liebe, der Trauer und des Abschiednehmens. Auch wenn die Reise von Georg Königer kein freudiger Anlass ist, so vermittelt dieses Buch aber das das Leben weiter geht auch ohne den geliebten Menschen und nicht bis zum Ende mit Trauer erfüllt ist. Er lässt so zusagen etwas von der Trauer auf der Strecke zurück, fängt an los zu lassen, neue Dinge an sich heran zulassen, aber ohne vergessen zu wollen. Die normalen menschlichen Gedankengänge blitzen oft in diesem Buch auf. Dinge die man eigentlich nur still denkt, aber sich nicht trauen würde auszusprechen. Georg Königer hat es getan und ich fand es wunderbar , dass er so offen und ehrlich geschrieben hat.

    Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Silke J., 16.09.2015

    Als Buch bewertet

    Georg Koeniger, seines Zeichens Kabarettist, hat vor einem Jahr seine langjährige Lebensgefährtin an den Krebs verloren. Nun begibt er sich an ihrer Stelle mit dem Fahrrad auf den Weg von Würzburg nach Santiago de Compostela. Auf diesem Weg, der die meisten Menschen verändert, leistet er im wahrsten Sinn des Wortes aktive Trauerarbeit, die in diesem Buch festgehalten ist. Durch nicht nur geländebedingte Höhen und Tiefen gewinnt er nicht nur geographischen Abstand. Ein Reisebericht ist dieses Buch eher am Rande. Durchaus mit seinem kabarettistischen Humor, den er zum Glück nie verloren hat, berichtet es von dem langen Abschied und dem Neubeginn. Ein Buch, das sich flüssig liest und das mich an manchen Stellen herzhaft lachen liess.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 02.10.2015

    Als Buch bewertet

    Georg Koeniger ein Kabarettist, glücklich verheiratet, lebt in einer Fernbeziehung mit seiner Frau.
    Dann von heute auf morgen erkrankt seine Frau an Lungenkrebs und sie versuchen mit vereinten Kräften diese Krankheit zu besiegen.
    Dabei hat sie noch einen grossen Wunsch, nämlich den Jakobsweg zu pilgern wenn sie die Krankheit besiegt. Doch leider kommt es anders,
    seine Frau Andrea verliert den Kampf mit dem Krebs und Georg muss alleine zum Jakobsweg.
    Das macht er dann mit dem Rad von Würzburg nach Santiago de Compostela mit auf der Reise eine Bild und eine kleine Urne mit der Asche seiner Frau
    damit er sie dabei hat.
    Die Reise mit viel Aufs und Abs was den Weg und die Gemütslage betrifft gestaltet,wie z.B. als er das Bild seiner Frau das er immer in der Lenkradtasche
    bei der Landkarte aufbewahrte verlor. Da war er schon nahe dran umzukehren um nach dem Bild zu suchen, aber er hat dann doch weiter gekämpft bis zum Ende der Reise
    und viele Eindrücke gesammelt.

    Meine Meinung:
    Als Sachbuch würde ich diese Buch jetzt auch nicht unbedingt ausschreiben, da es für mich eher wie ein Tagebuch in Romanform geschrieben war.
    Es beschreibt eher die Erlebnisse eines trauernden Mannes der die Pläne seiner Frau vollendet und dadurch wieder ein stückweit sich selber findet und seine Trauer zulässt.
    Durch die Rückblenden in den einzelnen Kapiteln erfährt man auch viel von dem Kampf seiner Frau mit dem Krebs und wie beide damit umgehen.
    Sicher keine einfache Literatur aber sehr bereichernd was das Thema Tod und Trauer betrifft und da ist ja der Jakobsweg eigentlich der richtige Ort dazu.

    Ich dachte eher das doch mehr lustiger Szenen darin vorkommen, aber im grossen ganzen ist der Humor jetzt nicht das wichtigste an diesem Buch.
    Viel wichtiger ist der Weg die Trauer zuzulassen,sie zuverarbeiten und am Ende auch wieder das eigene Leben alleine zu finden und das hat dieses Buch gut vermittelt.
    Ich fand es noch anspruchsvoller als Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg", weil es nicht nur um den Jakobsweg geht, sondern um Tod,Trauer und die Bewältigung der Trauer.
    Von daher auch ein gutes Buch das man an Menschen verschenken kann die gerade jemanden verloren haben.
    Der Autor war für mich ganz neu auch als Kaberettisten kannte ich ihn vorher nicht und so habe ich das Buch ganz ohne Vorbehalte gelesen.
    Das Cover fand ich sehr schön gestaltet, zwar einfach und eher schlicht aber es passt sehr gut zum Buch.
    Ein Lebensbericht der gelesen werden muss und meines Erachtens nach auf die Bestsellerliste kommen müsste.

    Von daher kann ich diesem Buch nur 5 von 5 Sternen geben.

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  • 3 Sterne

    14 von 53 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ma K., 26.09.2015

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Trauer ist eine lange Reise. Für dich auf den Jakobsweg" von Georg Koeniger ist ein autobiografisches Reisebuch. Es ist im September 2015 im Malik Verlag als gebundene Ausgabe erschienen. Georg Koeniger verarbeitet den Krebstod seiner Frau Hanna auf einer Radpilgerfahrt von seinem Heimatort über den Jakobsweg.

    Das Buch ist aus Georgs Sicht geschrieben und beginnt mit dem Packen für seine Reise. Er erzählt das Buch aus seiner Sicht, aktuelle Ereignisse werden Kapitelweise von Rückblenden in die letzten Monate und teilweise auch kurz andere Erlebnisse des Autors mit seiner verstorbenen Frau Hanna unterbrochen.

    Ich finde diese Art der Trauerbewältigung bemerkenswert, auch, dass der Autor wenig ehrenhafte Verhaltensweisen seiner Person nicht ausblendet, ignoirert oder "sich schönredet", sondern es scih zugesteht, selbst auch schwache Momente haben zu dürfen, am Ende der eigenen Energie zu sein.

    Die Idee dieser Geschichte hat mich sehr fasziniert, leider habe ich es aber zu keinem Zeitpunkt geschafft, in den Schreibstil des Autors so richtig hineinzufinden. Für dieses Buch habe ich sehr lange beim Lesen gebraucht, da die Seiten nicht einfach so dahinflogen, sondern ich immer wieder langsam lesen musste, nachdenken, wer diese Person jetzt ist, wie die Handlungen jetzt im Zusammenhang stehen und mir Namen und Ereignisse zu merken, falls diese Person später noch einmal im Buch auftauchen sollte.

    Ich verstehe schon, dass viele Menschen für den Autoren in diesem Zeitraum wichtig waren und daher auch namentlich erwähnt werden, für mich war es dadurch aber schwer zu folgen, vielleicht schaffen das andere Leser_innen besser oder lesen das Buch auf andere Aspekte hin verstärkt.

    Hanna kann ich mir besser vorstellenals den Autoren selber, ich sehe die aktive und lebenslustige Frau direkt vor mir - und finde es schade, sie nicht mehr kennenlernen oder sonstwie mehr über sie erfahren zu können. Auch, wenn die Worte nicht helfen, möchte ich dem Autoren zu diesem Schweren Lebensjahr mein Beileid aussprechen und freue mich mit ihm, dass er ein Stück der Trauerbewältigung gemeistert hat und die Trauer für einige Zeit von sich wegschieben kann.

    Fazit: ein gutes Buch, das in mir aber scheinbar nicht die richtige Leserin gefunden hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Denis L., 04.10.2015

    Als Buch bewertet

    Als ich den Titel dieses Buchs gelesen hatte, wusste ich gleich, dass es ein sehr intimes Buch sein soll, ein Buch voller Schmerz und Suche nach Neuanfang. Das schildert auch die Buchzusammenfassung. Und das Buch ist genau das, was der Klappentext verspricht. Ein Buch, in dem die Stimmung schon in den ersten Sätzen tief verankert ist: Trauer und Trennung.

    Etwa ein Jahr nach dem Tod seiner Frau macht sich Georg Koeniger, der Autor, auf den Weg nach Santiago de Compostela, mit dem Fahrrad. So wie es seine Frau Andrea machen wollte. (Er wollte diese Reise eigentlich nicht machen, was er auch offen gesteht, die Legenden um den Jakobsweg kritisch betrachtet oder sogar auslacht, aber er macht diese Reise doch, zuerst für seine Frau, aber später merkt er selbst, dass es vor allem eine Reise für ihn selbst ist.)

    Das Buch beschreibt, wie die Reise von Würzburg über Frankreich und Spanien verlief, was der Autor dabei erlebte und wie er sich langsam vom früheren Leben trennte: zuerst ungewollt (wo z.B. das Handy seiner Frau gestohlen wird, in dem noch die Nachrichten und Fotos gespeichert waren) oder später als die Realisierung des Reiseziels (indem er die Urne mit der Asche seiner Frau auf dem Jakobsweg hinterlässt). Wie viel Kraft es ihm kostete, denn er musste das auseinanderreissen, was zusammengehörte. Aber diese Reise war es offensichtlich wert: Schon bald stellt der Autor fest, wie sie seinen Blick auf verschiedenste Sachen änderte. Er sieht vieles mit anderen Augen. Parallel zur Reisebeschreibung wird die Entwicklung der Krebserkrankung der Frau beschrieben, wie sie gelitten hatte und was es für den Mann bedeutete. Den Mann, der hauptberuflich ein Kabarettist ist. Er schreibt, wie es war, den Wahnsinn des Kampfes gegen Krebs mit der Arbeit zu verbinden, wo er Menschen zum Lachen bringen sollte. Das gleiche versucht der Autor auch auf den Seiten des Buches zu machen (z.B. mit seiner Version der Welterschaffung). Allerdings fand ich die meisten Witze nicht wirklich lustig. Wahrscheinlich war ich zu sehr auf die traurige Seite fokussiert.

    Für mich war das Buch eine emotional sehr schwere Lektüre, denn ich kenne das aus meiner eigenen Familie. Und das meiste, was der Autor in seinem Buch schildert, konnte ich auch erleben, ich hatte wieder diese Bilder vor den Augen. Eine Krankheit, die keine Hoffnung auf Besserung lässt... Also machte ich diese Reise mit dem Autor mit. Ein schönes Gefühl!

    Ein sehr gut geschriebenes Buch, ein sehr persönliches Buch, das mich sehr gerührt hat.
    Ich würde es sehr gerne weiterempfehlen, vor allem denen, bei denen die lange Reise, die Trauer heisst, auch noch nicht abgeschlossen ist...

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarmila K., 12.09.2015

    Als Buch bewertet

    Buchbeschreibung:

    Kabarettisten sind lustige Kerle, auf der Bühne und im Leben. Das weiss jeder. Aber was ist, wenn so jemand den Menschen verliert, den er liebt? Darf auch ein frischgebackener Witwer witzig sein? Und kann eine Pilgerreise selbst dann Wunder wirken, wenn man bisher nicht viel vom Pilgern hielt? Die Frau des Kabarettisten Georg Koeniger – sportlich, kerngesund und Nichtraucherin – erkrankt im September 2012 an Lungenkrebs. Ihr grösster Wunsch ist es, den Jakobsweg zu wandern. Doch sie schafft es nicht mehr – die Krankheit ist stärker. So setzt er sich in Würzburg aufs Fahrrad und fährt für sie los. Nach vier Wochen, 500.000 Pedalumdrehungen und fast 2500 Kilometern gelangt Georg Koeniger nach Santiago de Compostela. Eine Reise mit ungeahnten Hindernissen und vielen glücklichen Zufällen, die Abenteuer, Abschied, Selbstbesinnung und Neubeginn ist und bei der – aller Trauer zum Trotz – Koenigers Humor immer wieder aufblitzt

    Leseeindrücke:

    Ich habe diesen biografischen Roman "Trauer ist eine lange Reise" von Autor und Erlebet Georg Koeniger bei einer Vorab-Leserunde gewonnen. Mein Interesse war bereits beim Lesen der Leseprobe erweckt worden, denn Georgs Frau Andrea hatte genau vor drei Jahren die gleiche Diagnose erhalten, die ich genau vor vier Jahren erhielt: Lungenkrebs. Dadurch wird in diesem Roman immer im Wechsel (gekennzeichnet mit einem Muschel-Symbol) in zwei unterschiedlichen Handlungssträngen berichtet: Einmal der Handlungsstrang, in dem aus Georgs Sicht in der Ich-Perspektive berichtet wird, wie seine Frau die Krebsdiagnose erfuhr und wie sie an selbiger verstarb. Der andere Handlungsstrang - auf dessen Augenmerk auch der Roman gelagert ist - berichtet von Georgs Reise mit dem Fahrrad von Würzburg aus nach Santiago de Compostela, den Weg den seine Frau gerne auf dieselbe Art und Weise gereist wäre…

    Der Roman selbst liest sich flüssig und auch sehr authentisch, da er es ja auch ist. Ich persönlich hätte mich weitaus mehr über die Krankheits- und Leidensgeschichte seiner Frau interessiert. Die ist etwas kurz ausgefallen und auch wirkte der Ehemann und Autor stellenweise etwas kalt und wenig einfühlsam: Schreibt lieber an einer Bühnenkomödie, als seiner hilflosen Frau etwas zu reichen. Nach ihrem Sterben im Krankenzimmer, das er verschlafen hat, geht er neben ihrem Totenbett duschen, weil er wenn erst einmal alle davon erfahren haben, wenig Zeit dazu finden wird… Leider wird er mir dadurch nicht wirklich sympathisch, vllt. auch daher, da mein Mann mir während der Krankheitsphase mit Haut und Haar zur Seite stand und Arbeit auch Arbeit sein liess…

    Inhaltlich - wie bereits erwähnt - fand ich Andreas Geschichte weitaus interessanter, als Georgs Fahrradtour, aber von vorneherein war klar, dass eben der Hauptaugenmerk auf die Reise gerichtet sein wird. Etwa 250 Seiten, die ich in wenigen Stunden durchgelesen habe sind mir aber dennoch 4 Sterne wert.

    © esposa1969

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