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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die spanische Polizistin Amaia Salazar soll dem FBI dabei helfen, einen Serienmörder zu finden, der als der Komponist bekannt ist. Dieser tötet ganze Familien, richtet ihre Köpfe gegen Norden aus und sein Motiv ist völlig unklar. Amaia ist unglaublich talentiert und mit einer besonderen Gabe gesegnet, kämpft seit ihrer Kindheit aber mit eigenen Dämonen. Als der Hurrikan Katrina in Richtung New Orleans dreht, verdichtet sich der Verdacht, dass der Komponist ebenfalls auf dem Weg dorthin ist. Amaia und ihre Kollegen machen sich auf den Weg in ihren schlimmsten Alptraum.

    „Sie war eine Fährtensucherin, eine Jägerin, einer jener Menschen mit der natürlichen Gabe, das Böse aufspüren zu können. Ein zweifelhaftes Privileg, das sie erhalten hatte, als sie in der Hölle gewesen war.“ (Seite 340)

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und von Rückblicken in Amaias Kindheit unterbrochen, sodass nach und nach ein klares Bild davon entstand, was Amaia zugestossen ist. Bereits früh war ich vom Schreibstil gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Fall war ungewöhnlich und bizarr, die Ermittlung sehr spannend. Amaia wurde zwar etwas übertrieben genial dargestellt, auch einige andere Personen fand ich überspitzt, aber es passte zur restlichen Geschichte und störte mich nicht. Der Thriller enthält mystische Elemente, es werden Geister, Dämonen und magische Wesen erwähnt, was der Story ein wenig eine übersinnliche Atmosphäre verlieh. Die Autorin baut zudem die Katastrophe in New Orleans mit ein, als der Hurrikan Katrina dort gewütet hat, sodass eine Prise Voodoo unvermeidlich war. Dies alles war aber nicht übertrieben und passte unglaublich gut zum Setting.

    Die Wendung, die die Story irgendwann nahm, fand ich zuerst überraschend und dann etwas irritierend, für mich kam die Ermittlung dadurch vollkommen aus dem Takt. Je näher das Ende kam, desto gespannter war ich darauf, welche Auflösung mich erwartet. Das grandiose Finale, das ich erwartet habe, fiel dabei gänzlich aus, das Ende wurde in kürzester Zeit abgehandelt und ich blieb etwas enttäuscht zurück. Das hätte ich mir anders gewünscht, nachdem ich so viele Seiten lang darauf hingefiebert hatte. Dies und die manchmal etwas holprige Übersetzung führen dazu, dass das Buch ganz knapp eine volle Punktzahl verpasst und von mir mit vier Sternen bewertet wird. Zudem spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus, denn ich wurde wirklich ausgezeichnet unterhalten und habe mir die vor Jahren erschienene Trilogie mit Amaia Salazar auf meine Wunschliste gesetzt.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lectrice, 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover finde ich äusserst geschickt gemacht mit dem Titel, der nach oben "hochgezogen" wird und sich über das Cover zieht. Die düsteren Farben erwecken schon einen etwas gruseligen Eindruck.

    Ich kannte die Autorin Dolores Redondo bisher noch nicht, aber da sie so gute Bewertungen für ihre spannenden Bücher erhalten hat, war ich sehr neugierig.

    Und ich bin nicht enttäuscht worden. Der Autorin gelingt es von Beginn an, Spannung aufzubauen.

    Die Protagonistin ist eine junge spanische Ermittlerin. Amaia Salazar ist eine sogenannte "Fährtensucherin", die das Böse im Menschen aufspüren kann. Sie unterstützt die Polizei u.A. in New Orleans während der Zeit des Hurrikan Katrina. Beim Schauplatz New Orleans passt es, wenn hier etwas Übernatürliches, Böses und Magisches - etwas Voodooo - eine Rolle spielt - wie gross diese ist, werde ich hier nicht verraten.

    Eine zweite Zeitebene spielt im Baskenland in der Vergangenheit von Amaia.

    Der Thriller hält das Spannungsniveau durchweg hoch und bringt etwas Kälte und Grusel beim Lesen.

    Ich würde gerne mehr von dieser Autorin lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    froschman, 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Wettlauf gegen die Natur

    Amaia Salazar, die ein Kindheitstrauma mit sich trägt, ist eine herausragende spanische Ermittlerin und besucht im Rahmen eines Austauschprogramms die FBI Akademie in Quantico, Virginia. Hier fällt sie durch ihr logisches Auffassungsvermögen auf und wird kurzfristig als unterstützende Kraft zu FBI-Ermittlungen beigezogen. Es geht um einen Serienmörder, der ganze Familien auslöscht, ihre toten Körper nebeneinander drapiert und die Köpfe nach Norden ausrichtet. Und das immer dann, wenn eine Naturkatastrophe das Land erschüttert.
    Amaia erkennt mit dem Team von Agent Dupree Zusammenhänge, da teilweise normale Polizeieinheiten ermittelten, die auf erweiterten Suizid schlossen und daher nicht dem FBI gemeldet wurden. Als sie dem Täter immer näher kamen, sie waren zu diesem Zeitpunkt während des Hurrikans Katharina in New Orleans, erhält Amaia aus ihrer Heimat die Mitteilung, dass ihr Vater verstorben sei und wird dadurch mit den Geistern ihrer Kindheit konfrontiert. Die Situation eskaliert, es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
    Redondo gelingt es mit ihrer Schreibweise, den kurzen Kapiteln, die auch die Vergangenheit Amaias beleuchten, einen zu fesseln. Vor allem die Beschreibungen rund um die Hurrikan-Katastrophe Katharina 2005 kommen richtig bildhaft rüber, die Verwüstungen und das Chaos werden spürbar. Allein das sorgt für Entsetzen. Ein durchgehender Spannungsbogen zieht sich durchs ganze Buch, das der erste Teil einer Trilogie ist.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabi W., 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Während des Austauschprogramms in der FBI-Akademie in Virginia lernt die junge Subinspectora Amaia Salazar, den Special Agent Dupree kennen. Dupree überredet Amaia das Ermittlerteam bei einem schwierigen Fall zu unterstützen. Sie soll helfen einen Serienmörder zu fangen. Als Amaia sich mit dem Fall vertraut macht, entdeckt sie schnell ein Muster, denn die gefundenen Leichen wurden alle nach Norden ausgerichtet und wurden alle bei einem starken Unwetter getötet. In New Orleans wird ein Hurrikan vorhergesagt und das Ermittlerteam reist dorthin um den Serienmörder zu fassen.

    Das Cover ist in blau und in schwarz gehalten. Man kann leider nicht genau erkennen ob auf dem Cover ein Baumstamm zu erkennen ist oder eine Bergspitze. Es ist ein Mysterium.

    Die Protagonisten sind sehr authentisch. Man kann sich gleich in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist gut und der Spannungsbogen wurde von ersten bis zur letzten Seite aufrechterhalten.
    Ich finde es auch gut, dass man Einblicke in Amalias Vergangenheit bekommt.
    Ich bin schon auf das nächste Buch mit Amalia gespannt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnde Komposition aus Thriller und mystischen Elementen

    „Todesspiel“ von Dolores Redondo ist ein atmosphärischer und spannender Psychothriller über Amaia Salazar, eine talentierte Detektivin aus Nordspanien, die dem FBI-Agenten Aloisius Dupree dabei hilft, einen bösartigen Serienmörder von Familien, der auch als der „Komponist“ bezeichnet wird und der die Zerstörung durch Naturkatastrophen ausnutzt, um seine Taten zu verschleiern, zu finden. Die Jagd nach dem „Komponisten“ findet hierbei vor der tragischen Kulisse von New Orleans während des Hurrikans Katrina statt.

    Es gibt mehrere Handlungsstränge sowie zwei Verbrechensermittlungen, einmal die um den Komponisten und die andere Ermittlung hat was mit Dupree eigener Vergangenheit und den Baron des Todes zu tun. Beide Ermittlungen spiegeln auch das Leben und die Vergangenheit von Dupree und Amaias verstörender Kindheit in Spanien wider. Nebenbei greift der Thriller auch die tragischen Ereignisse und den menschlichen Verlust von Katrina auf.

    All dies wird wunderbar atmosphärisch düster, teils auch poetisch beschrieben - die Beschreibungen der Schauplätze und Charaktere sind ebenso fesselnd wie die Handlung. Die Verzweiflung, die Zerstörung, die Atmosphäre – alles war so perfekt inszeniert und man spürte die Grösse des Erlebten förmlich.
    Einmal angefangen mochte man gar nicht mehr aufhören zu lesen.

    Neben der in sich schlüssigen und gut konstruierten Thrillerhandlung mit einigen psychologischen und mystischen Aspekten, der auch dem Glauben vor Ort aufgreift, kann ebenso die glaubwürdige Charakterzeichnung der Haupt- wie Nebencharaktere überzeugen. Besonders gut gefallen hat mir Amaia. Sie ist eine bemerkenswerte Frau. Jung, stark und mutig ist Amaia eine angeborene Detektivin. Darüber hinaus ist sie eine Fährtenleserin, die mit der Fähigkeit ausgestattet ist, das Böse zu erkennen oder aufzuspüren. Dupree hat einen guten Grund für seine Zusammenarbeit mit ihr.

    Das Geheimnis um den Serienmörder, New Orleans, der Hurrikan Katrina, Rückblicke in Amaias Vergangenheit und die bemerkenswerten Charaktere machen „Todesspiel“ zu einem packenden und mystischen Thriller, der spannend von Anfang bis Ende ist und einen darüber hinaus auch nicht so schnell wieder loslässt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank Z., 30.09.2022

    Als Buch bewertet

    SUCHE IN DEN SÜMPFEN

    Das schaurige Cover aus den Sümpfen passt hervorragend
    zum Roman. Grosse Buchstaben ziehen bereits die
    Aufmerksamkeit der Leserinnen auf sich.

    Eine spannende Geschichte von Anfang an. Der Täter ist
    ein Serienkiller ohne Gnade, der meistens auftaucht, wenn
    Naturkatastrophen über die Menschen hereingebrochen
    sind. Sie haben überlebt und dann kommt der Henker
    direkt zu ihnen. Die Spannung zieht sich wie eine dichte
    Nebelwand durch den ganzen Roman. Auch die Figuren -
    und Charaktere sind sehr gut und präzise gezeichnet und
    beschrieben. Das finstere Setting und der Plot tun ihr
    Übriges in diesem Thriller, der direkt unter die Haut geht.
    Der Autorin ist es gelungen, ihre Leserinnen und Leser
    an der Stange zu halten. Wie ein bekannter Film, der
    teilweise mystisch andeutet, kommt dieser einzigartige
    Thriller daher und fesselt. Als Leser möchte man unbedingt
    mehr von Dolores Rodondo lesen. Man kann diesen
    spannenden Roman einfach ohne Wenn und Aber
    weiterempfehlen. Spannung pur.

    Für alle Freundinnen und Freunde spannender Thriller
    und Krimis ein unbedingtes Muss! Für spannende
    Leseabende mit Kuschelfaktor und Gänsehaut. Ein
    wirklich fabelhaftes Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andy M., 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Todesspiel – Die Nordseite des Herzens ist ein spannender Thriller der spanischen Autorin Dolores Redondo. Subinspectora Amaia Salazar ist zu Fortbildungszwecken beim FBI und wird aufgrund ihrer herausragenden Fähigkeiten zu einem aktuellen Fall hinzugezogen. Ein Serienmörder treibt in den ganzen USA sein Unwesen, in dem er Familien, die gerade eine Naturkatastrophe überlebt haben, ermordet.

    Schon allein die Jagd nach dem Mörder, die während des Hurricanes Katrina 2005 in New Orleans ihren Höhepunkt findet, ist sehr spannend gestaltet. Die Autorin schafft es trotz der Länge des Buches von über 600 Seiten durchgehend eine interessante und fesselnde Geschichte zu erzählen. Dabei gibt es noch zwei weitere Handlungsstränge. Zum einen taucht man in die Kindheit von Amaia ein und erfährt hierdurch, wie sie zu der Frau geworden ist, die sie heute ist und zum anderen wird auch ein Fall aus der Vergangenheit von FBI-Agent Dupree, mit dem Amaia zusammenarbeitet, beleuchtet. Alle drei Handlungsstränge fügen sich gut zusammen und sorgen für die nötige Abwechslung. Ein wirklich gelungener Thriller.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 11.09.2022

    Als Buch bewertet

    Etwas zwiegespalten hat mich dieser Thriller einer spanischen Bestseller-Autorin zurückgelassen. Mit hohen Erwartungen bin ich an die Geschichte herangegangen, in der die spanische Subinspectora Amaia Salazar dem FBI bei den Ermittlungen im Fall eines Serienmörders hilft. Dieser als Komponist bekannte Killer hat sich auf eine bestimmte Familienkonstellation spezialisiert, lässt eine Geige am Tatort zurück und ist stets dort zu finden, wo Unwetter seine Taten verschleiern.

    Erst nach dem Lesen des Buches habe ich erfahren, dass bereits einige Bücher mit Amaia Salazar existieren und die Autorin hier in die Vergangenheit ihrer Hauptprotagonistin zurückreist. Da mir diese Bände nicht bekannt sind, konnte Amaia für mich wahrscheinlich ihr volles Faszinationspotential nicht entfalten. Zusätzlich springt die Geschichte in diesem Band häufig in Amaias Kindheit zurück, um zu illustrieren, wie sie wurde, wie man sie nun erlebt. Dies ist bei einem liebgewordenen Seriencharakter sicherlich wesentlich fesselnder, als wenn man unvorbereitet hinein gerät. Zudem zog sich die Ermittlungsarbeit der zahlreichen Detectives und Amaias wirklich immer wieder sehr zäh.

    Sehr gut gefallen haben mir hingegen das Setting rund um Hurrikan Katrina, der überwiegende Schauplatz New Orleans und der Raum, den Südstaatenmystik wie Voodoo immer wieder einnimmt. Dadurch konnte sich für mich der Spannungsbogen doch immer wieder halten.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vindö50, 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mord im Schatten von Hurrikan Katrina
    Amaia Salazar nimmt an einem Austauschprogramm in den USA teil und wird vom FBI gebeten, bei der Suche nach einem Serienkiller zu helfen. Während Naturkatastrophen ermordet der Killer ganze Familien und richtet die Leichen mit den Köpfen nach Norden aus. Auf den ersten Blick sehen die Todesfälle nach Opfern der Naturkatastrophen aus. Jetzt droht New Orleans der Hurrikan Katrina. Wird der Killer dort wieder zuschlagen? Amaia und Agent Dupree versuchen alles, ihn zu stoppen.

    Dieses Buch ist anscheinend ein Prequel zu der Baztan Trilogie. Die Handlung spielt 2005. Auch hier ist Amaia wieder sehr analytisch, geradezu hellseherisch. Es geht ausserdem viel um den Hurrikan Katrina und die apokalyptischen Szenen, die sich dort abspielten. Auch ist wieder eine Portion Mystik dabei, dieses Mal Voodoo. Wir erfahren zudem viel über Amaias schwere Kindheit mit ihrer boshaften Mutter. Leider hat mich das Buch aber nicht ganz so begeistert, wie alle anderen Bücher der Autorin, die ich bisher gelesen hatte. Daher kann ich nur 4 Sterne vergeben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 28.09.2022

    Als Buch bewertet

    Von philo
    Der Klappentext hat mich veranlasst, dieses Buch zu lesen, und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Die Suche nach einem Mörder, der ganze Familien umbringt, immer die Eltern, drei Kinder und die Grossmutter, nach immer der gleichen Vorgehensweise, die an einen bereits viele Jahre zurückliegenden Fall erinnert, ist so spannend und in die Tiefe gehend beschrieben, dass einen die Recherchen der Ermittler verblüffen. Auf Amaia, eine junge Polizistin aus Spanien, die zu einem Lehrgang beim FBI eingeladen ist, wird der Leiter der Ermittlergruppe Dupree aufmerksam und holt sie in sein Ermittlerteam. Hiermit sind nicht alle einverstanden, aber nach und nach zollen sie ihr Respekt. Sie verlässt sich auf ihren Instinkt und ist sich sicher, dass der Mörder immer dann zuschlägt, wenn in einer Gegend sich eine Naturkatastrophe ereignet. Schauplatz der Geschichte ist New Orleans, über das der Wirbelsturm Katrina hinwegzieht und die ganze Stadt unter Wasser setzt. Die Autorin beschreibt diese Naturgewalt so bildgewaltig und anschaulich, dass man sich mitten hinein versetzt fühlt. Amaia ist dem Täter inzwischen so nahe gekommen, dass sie glaubt, zu wissen er er ist. Sie ist sicher, dass er jetzt wieder zuschlagen wird, um seine eigene Familie zu vernichten.

    Der Thriller ist unglaublich spannend. Die Beschreibung der Ermittler, die ihr ganzes Augenmerk auf den inzwischen vermuteten Täter richten, und die Erkenntnisse von Amaia sind bemerkenswert gut beschrieben und haben mich beeindruckt. Leider wird der Lesefluss immer wieder durch traumatische Kindheitserlebnisse von Amaia unterbrochen, die mit dem Fall nichts zu tun haben. Dadurch wird das Buch unnötig in die Länge gezogen, was mich wirklich gestört hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarlina, 16.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt sehr gut zu einem Thriller. Es wirkt mystisch und lässt einen frösteln. Die Story fesselt einen beim Lesen von Beginn an. Ein paar Stellen im Buch sind ein wenig langatmig, aber wenn man kurz durchhält geht es dann rasant weiter. Immer wieder habe ich beim Lesen fast die Luft angehalten. Vergangenheit und Gegenwart werden von der Autorin gekonnt miteinander in Verbindung gebracht. Das Ende des Buches ist der absolute Höhepunkt und ich musste bis zum letzten Wort lesen. Vorher war nicht daran zu denken, dass Buch aus der Hans zu legen. Die Protagonisten wirken glaubwürdig und haben Charakter. Die Hauptprotagonistin ist eine sympathische Frau. Ich konnte mich gut in sie hineindenken. Der Schreibstil ist gut zu lesen und führt einen flüssig durch die Geschichte. Insgesamt ein spannender Thriller, den ich auf jeden Fall empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 28.09.2022

    Als Buch bewertet

    Spanisches Thriller-Highlight

    „Todesspiel: Die Nordseite des Herzens“ ist ein aussergewöhnlicher und unglaublich fesselnder Thriller der spanischen Autorin Dolores Redondo, der definitiv zu meinen Lesehighlights des Jahres zählt. Er erzählt in Teilen die Vorgeschichte der bekannten Baztán-Trilogie der Autorin, von der ich bisher nur die Verfilmung gesehen habe. Die Trilogie vorher gelesen bzw. gesehen zu haben, ist aus meiner Sicht kein Muss, es kann jedoch sicherlich an einigen Stellen für das Verstehen von Querverweisen hilfreich sein.
    Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge, überaus intelligente Kommissarin Amaia Salazar, die im Rahmen eines Austauschprogramms des FBI aus Spanien in die USA gereist ist. Aufgrund ihrer guten Beobachtungs- und Kombinationsgabe sowie ihrer Fähigkeit sich in die Gedankenwelt von Tätern hineinversetzen zu können, wird sie von Special Agent Dupree zu den Ermittlungen in einer aussergewöhnlichen Mordserie hinzugezogen. Der Serienmörder schlägt immer nach einer Naturkatastrophe zu und tötet die gesamte Familie. Dabei folgt der „Komponist“ einem strengen Ritual und richtet die Leichen stets nach Norden aus, daneben drapiert er eine Geige. Während Amaia und ihre amerikanischen Kollegen dem erbarmungslosen Täter quer durch das Land folgen, steht New Orleans der schlimmste Hurrikan in der Geschichte der Stadt bevor. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer, die Verzweiflung und die Angst der Menschen steigen. In all dem Chaos versuchen die junge spanische Kommissarin und der eigenwillige FBI Agent den „Komponisten“ endlich zu stellen und müssen dabei auch in die Abgründe ihrer eigenen Vergangenheit blicken.

    Das Cover zu „Todesspiel“ ist ein echter Hingucker und passt wirklich gut zur bedrohlichen Grundstimmung dieses spanischen Thrillers. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig und es gelingt ihr, von Beginn an eine düstere und unheilvolle Atmosphäre zu erzeugen. Als die Handlung schliesslich nach New Orleans wechselt, wird die sich unaufhaltsam nähernde Bedrohung immer greifbarer und beklemmender. Die Geschichte entwickelt einen unglaublichen Sog und ich konnte das Buch über weiten Strecken kaum aus der Hand legen. Zu gross waren die Spannung und der Drang zu erfahren, ob es Salazar, Dupree und ihrem Team gelingt, dem akribisch planenden „Komponisten“ endlich einen entscheidenden Schritt voraus zu sein. Die Idee eines Serienmörders, der sich die Naturgewalten zunutze macht und immer im Nachgang einer Naturkatastrophe erbarmungslos zuschlägt, ist ungewöhnlich und konnte mich überzeugen.

    Eine aussergewöhnliche und packend umgesetzte Handlung mit einem Hauch Mystik trifft auf eine scharfsinnige und gleichzeitig überaus einfühlsame Ermittlerin - bei diesem Thriller passt wirklich alles. Ich werde auf jeden Fall auch noch die anderen Bände der Baztán-Trilogie lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    carola1475, 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine aussergewöhnliche Ermittlerin mit Talent und Intuition

    Ein Serienmörder tötet ganze Familien, indem er sich das nach Naturkatastrophen herrschende Chaos zunutze macht. Nur durch einen Zufall wird sein Morden entdeckt. Die spanische Polizistin Amaia Salazar, in den USA aufgewachsen und ausgebildet, besucht gerade ein FBI-Seminar und wird in die Ermittlungen eingebunden.
    Das FBI will den Mörder in New Orleans erwarten, dort droht der nächste grosse Hurrikan.

    Es gibt zwei gleichermassen spannende, eindringlich und bildhaft erzählte Handlungs- und Zeitebenen. Neben den Ermittlungen zum Serienmörder wird auch Amaias furchtbare Kindheit beschrieben, die sie geprägt hat.

    Amaia erkennt Verborgenes in Menschen und auch bei Vorgängen, sie ist eine äusserst talentierte Ermittlerin mit Intuition und grosser Kombinationsfähigkeit. Sie ist selbstbewusst und kann arrogant erscheinen, dadurch eckt sie leicht an. Als Figur in der Geschichte hat sie mich am meisten fasziniert.
    Auch die anderen Protagonisten sind glaubwürdig und selbst Nebenfiguren erscheinen mir als interessante, individuelle Charaktere, die mich berühren.

    Die Geschichte ist sehr komplex aufgebaut und auch Voodoo und der Aberglaube der Cajun und des Baskenlandes spielen eine Rolle. Durch die Bedeutung, die allem damit zusammenhängende hier von den Cajun beigemessen wird und durch die Parallelen zur Mythologie ihrer Heimat beginnt Amaia in Louisiana, sich mit ihrem kindheitsbedingten Trauma auseinanderzusetzen.

    Todesspiel ist ein Prequel der bereits veröffentlichten Bücher um Amaia Salazar und spielt 2005, zum grossen Teil in New Orleans, als die Stadt vom Hurrikan Katrina getroffen wird. Atmosphärisch dicht und zweifellos realitätsnah wird die Naturkatastrophe mitsamt ihren Auswirkungen von Dolores Redondo beschrieben, auch die Stadt und das benachbarte Sumpfgebiet werden durch den anschaulichen und fesselnden Schreibstil für den Leser lebendig.

    Das Cover zeigt wohl einen der Bäume im Bajou und ist düster und geheimnisvoll und der Gitter-Effekt, den die langgezogenen Buchstaben des Titels erzeugen, passt dazu, es gefällt mir.

    Abgesehen von der spannenden Geschichte bin ich davon beeindruckt, wie Dolores Redondo ihre Recherchen zum Hurrikan Katrina und zum Stand der Verhaltensforschung des FBI in ihrem Buch verarbeitet hat.

    Ich empfehle „Todesspiel – Die Nordseite des Herzens“ jedem Leser von Thrillern, der für ungewöhnliche, auch okkulte Aspekte offen ist.
    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich vergebe 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    alekto, 12.08.2022

    Als Buch bewertet

    „Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“
    (Friedrich Nietzsche)

    In Brooksville, Oklahoma glaubt der junge Albert den Warnungen seiner Eltern vor einem nahenden Tornado nicht so recht. So ignoriert er ihr Verbot und will seinen Freund auf der Farm seiner Eltern besuchen. Als Albert dort eintrifft, wird er vom Tornado überrascht. Da die Zeit nicht ausreicht, in den Schutzraum der Familie Jones zu flüchten, versteckt Albert sich im Hühnerstall. Und er hat mehr Glück als Verstand, als der Tornado den Stall zwar über Albert zusammenbrechen lässt, der Junge dabei aber nur leicht verletzt wird. Eingeklemmt unter den Trümmern des Stalls muss er sich dann jedoch erst dem wahren Grauen stellen. Das kommt in Gestalt von Martin auf die Farm, der die ganze Familie Jones ermordet und dabei auch vor den Kindern nicht Halt macht. Seine Taten tarnt Martin als Werk des Tornados, um vor seinem Verschwinden noch eine Totenmesse für die Familie abzuhalten. Doch weshalb muss Martin die Familie mit der Waffe des Familienvaters erschiessen? Und für welche Sünden werden sie von ihm bestraft? FBI Special Agent Dupree und sein Team, zu dem vorübergehend auch Subinspectora Amaia Salazar gehört, nehmen die Spur dieses Serienmörders, der ganze Familien auslöscht, auf.

    Todesspiel ist Teil eines Romanzyklus von Dolores Redondo, der um die Nordseite des Herzens kreist und abgesehen von diesem Thriller wohl primär in Spanien spielen wird. Todesspiel besteht aus zwei Teilen, die die Ereignisse bis zum Eintreffen von Hurrikan Katrina bzw. nach dem Sturm schildern. Der in den USA angesiedelte Handlungsstrang konzentriert sich dabei auf den Zeitraum vom 24. August bis 16. September 2005 und folgt dem FBI Team unter Leitung des berühmt berüchtigten Special Agent Dupree, das den Serienmörder, den sie den Komponisten nennen, jagt. Geschildert werden die Ereignisse primär aus Sicht von Subinspectora Amaia Salazar, aber auch aus Sicht von Agent Dupree und anderen Mitgliedern seines FBI Teams, von der Cousine von Duprees Vater Nana, die in New Orleans lebt und dort die Katastrophe, die Hurrikan Katrina hinterlässt, am eigenen Leib erleben muss, sowie vom Täter. Martin ist als sog. apostolischer Mörder getrieben von seinem unerschütterbaren Glauben und überzeugt von seiner moralischen Überlegenheit. Für seine Taten reist er durchs ganze Land, um die Orte aufzusuchen, an denen Stürme, Tornados oder Hurrikans eine Spur der Verwüstung hinterlassen haben, weil Martin diese als Zeichen Gottes ansieht.
    Zudem gibt es eine zweite Zeitebene, die von Amaias Kindheit in Elizondo handlet und die aus ihrer Sicht, der ihrer Tante Engrasi, ihres Vaters Juan sowie weiterer Personen wie etwa des Schäfers Ignacio, der Amaia den von ihr so geliebten Collie Ipar schenkt, erzählt wird. Amaia war ein intelligentes Mädchen, das bei ihrer resoluten, klugen Tante Engrasi, die in Paris Psychologie studiert hat, lebte. Sie war aber auch ein eigenartiges Kind, das oft für sich blieb und selten das Haus verliess. Amaia ist von den damaligen verstörenden Ereignissen noch als Erwachsene gezeichnet und die Angst, die sie als kleines Mädchen verfolgte, hat sie nie ganz überwinden können. Sie hat nur gelernt, damit umzugehen, indem sie sich dieser stellt.
    Die ungewöhnliche Erzählstruktur dieses Thrillers von Dolores Redondo, die von diversen Sprüngen in Zeit wie Raum und Wechseln in der Perspektive geprägt ist, hat mir gut gefallen. Insgesamt ist dies so gelungen konstruiert, dass die verschiedenen Kapitel gut ineinandergreifen, wenn die Autorin aufzeigt, wie diese zusammenhängen.

    Amaia Salazar ist eine interessante Protagonistin. Mit ihren 25 Jahren ist sie nun Subinspectora der Policía Foral in Navarra, doch als Zwölfjährige war sie sechzehn Stunden lang im Wald verschwunden. Als Polizistin löst sie mit ihrem guten Instinkt, der einer Eingebung gleicht, Fälle so wie das Verschwinden einer jungen Krankenschwester und hat dabei keine Probleme anzuecken. Der von ihr überführte Täter ist ein Arzt, der aus einer so angesehenen Familie stammt, dass ihn keiner ihrer Kollegen je verdächtigt hätte. Amaia diente mir als Identifikationsfigur, da sie so einfühlsam gerade mit jugendlichen Opfern oder Kindern umzugehen wusste, dass sie zu ihnen durchzudringen vermochte.
    Neben Amaia hat Dolores Redondo mit Agent Dupree einen ebenso originellen wie vielschichtigen Charakter erschaffen. Dupree ist in New Orleans gross geworden, auch wenn er vor Hurrikan Katrina für zehn Jahre nicht mehr in der Stadt gewesen ist. Er ist ein genialer, doch eigenwilliger Ermittler, der kaum zu kontrollieren ist, da für ihn nur die Ermittlung zählt. So konzentriert er sich ganz auf seine Jagd nach dem Täter und schert sich wenig um Politik oder Bürokratie, wenn die ihm bei seiner Arbeit nur im Weg stehen. Dupree bemerkt gleich das Potenzial, das in Amaia steckt, als er in ihr eine verwandte Seele erkennt, die so wie er durch die traumatischen Ereignisse ihrer Kindheit geprägt ist.
    Und so erzählt dieser Thriller von Dolores Redondo eigentlich nicht nur einen Fall, sondern drei: den um den Komponisten, der im Schatten von Stürmen, Tornados und Hurrikans mordet, den aus Amaias Kindheit und den aus Duprees Vergangenheit. Amaias rätselhaftes Verschwinden als Zwölfjährige wirft gleich zu Beginn viele Fragen auf. Wie konnte sie in nur wenigen Stunden eine Strecke von dreissig Kilometern zurücklegen? Und inwiefern hängt ihr Verschwinden mit dem Geheimnis, das zu bewahren sie ihrem Vater an diesem Tag versprechen musste, zusammen? Da letztlich nur der Fall um den Komponisten am Ende des Todesspiels vollständig aufgeklärt wird, hoffe ich auf ein Wiedersehen nicht nur mit Amaia, das zum Schluss von der Autorin in weiteren Romanen in Aussicht gestellt wird, sondern auch mit Agent Dupree.

    Spannend ist dieser Thriller, da er zum einen geschickt konstruiert zwischen seinen verschiedenen Handlungssträngen, Zeitebenen und Schauplätzen wechselt. Zum anderen zieht das Buch seine Spannung aus seiner Intensität. Amaias schlimme Kindheit, die von ihren Schrecken und Albträumen geprägt ist, ist mir so nahe gegangen wie die erbarmungslosen Taten des Komponisten, der ganze Familien - einschliesslich der ältesten und jüngsten Mitglieder - ohne zu zögern auslöscht. Auch habe ich die Beschreibung der Katastrophe, die New Orleans in Gestalt von Hurrikan Katrina heimgesucht hat, als eindringlich empfunden. Das Schlimmste kommt erst nach dem Sturm, als die Stadt geflutet wird und damit die meisten Strassen unpassierbar werden - ausser mit einem Boot. Der Strom ist ausgefallen, die Krankenhäuser überlastet und die nicht evakuierten Menschen, die etwa im Superdome Schutz vor dem Hurrikan suchten, werden weitestgehend sich selbst überlassen, ohne dass Hilfe eintrifft, obwohl ihnen weder ausreichend Wasser noch Nahrung, medizinische Versorgung oder auch nur eine Toilette zur Verfügung steht.
    Zudem sind die Beschreibungen der Natur so aussergewöhnlich wie gelungen. Die Sümpfe um New Orleans, die Agent Dupree und sein Team nach Hurrikan Katrina aufsuchen, und die Wälder um Elizondo, in denen sich Amaia als Kind verirrt hat, wirken erschreckend düster, zugleich aber irritierend schön. Unheimlich macht die Sümpfe, dass Schlangen aufgrund des stark gestiegenen Wasserspiegels in die Bäume gekrochen sind, um sich von dort auf ihre Beute herabfallen zu lassen. Und als Amaia sich im Wald verlaufen hat, fürchtete sie sich vor dem Gewitter, von dem sie überrascht wurde.
    Eine nicht unbedeutende Komponente stellen die Mystery Elemente dar, um die Dolores Redondo das Todesspiel bereichert hat. Im Verlauf dieses Thrillers gewinnen diese an Bedeutung, obwohl sie weniger die Suche nach dem Komponisten betreffen, sondern sich auf die Geschehnisse in Amaias Kindheit sowie den aus Duprees Vergangenheit begründeten sich bis in die Gegenwart erstreckenden Fall beschränken. Denn Amaia ist in Elizondo gross geworden, das noch heute für die von der Inquisition zu Beginn des 17. Jahrhunderts geführten Hexenprozess berühmt ist, indem Dorfbewohner der Hexerei beschuldigt wurden. Und in Duprees Vergangenheit spielt Baron Samedi - einer der Loas - eine wichtige Rolle. Dazu passt das umfassende Glossar, von dem dieser Thriller abgerundet wird und in dem Begriffe wie etwa Itxusuria - der Seelenkorridor aus baskischen Mythen - erläutert werden.

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  • 5 Sterne

    Alexandra V., 04.11.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein atemberaubender Thriller der Extra Klasse

    In den USA treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der auch der „Komponist“ genannt wird. Er ermordet ganze Familien und zwar immer mit der Waffe des Vaters und richtet seine Opfer nach Norden aus. Er tarnt seine Morde als Unfälle, indem er Naturkatastrophen wie Hurrikans benutzt, um so den Eindruck zu erwecken, die Verwüstungen des Sturmes hätten sie umgebracht. Amaia Salazar ist eine Subinspectora aus Spanien, die beim FBI trainiert, als der zweite Mordfall bekannt wird. Aufgrund ihrer einzigartigen Sichtweise und Intelligenz wird sie von Aloisius Dupree, einem FBI-Agenten, ausgewählt, um den Mörder zu fangen. Aber sie ist nicht nur auf der Jagd nach dem Mörder, sie muss auch Hurrikan Katrina überleben sowie bedingt durch ein Familienereignis sich den aufkommenden schrecklichen und teils verstörenden Erinnerungen aus ihrer Kindheit in Spanien stellen. Dann ist da auch noch Dupree, ihr FBI-Mentor, der seine eigenen Ermittlungen in einem für ihm wichtigen Fall durchführt.

    Gleich von Beginn an zieht der Thriller einen in seinen Bann und schafft es auf über 600 Seiten die Spannung konstant hochzuhalten. Seine Stärken liegen in der glaubhaften, teils auch psychologischen Charakterzeichnung aller handelnden Personen und der atmosphärischen sowie authentischen Beschreibung des Hurrikans Katrina und seinen Auswirkungen sowie der mythischen und okkultistischen Elemente.
    Besonders gut gefallen hat mir Subinspectora Amaia. Sie hat eine grosse Intuition wie einen sechsten Sinn, wenn es um Verbrechen, Mörder und das Motiv des Mörders geht. Da sie von Orten kommt, an denen der Geist zu leben scheint und sich Monster in den Körpern der Menschen verstecken, ist sie die richtige Person, um dieses Verbrechen aufzuklären. Ihr Partner Dupree sieht sich in ihrem Verhalten und ihren Handlungen reflektiert und sie bilden ein Team, das mehr sehen kann als andere Menschen.
    Auch der psychologische Aspekt der Handlung in Bezug auf die Täteranalyse sowie von menschlichen Verhalten in Momenten der Widrigkeiten werden mit einer bemerkenswerten Tiefe behandelt und machen den Thriller zu etwas Besonderen. Hier passt einfach alles zusammen.

    Insgesamt ist „Todesspiel“ nicht nur ein atmosphärischer, düsterer und spannender Psychothriller über einen bösartigen Familienserienmörder, der sich in einer 18-jährigen Karriere trotz eines festgelegten Musters jeder Verfolgung entzieht, um dann doch schliesslich von Amaia und Co. zu Strecke gebracht zu werden, sondern bietet er auch ein fesselndes und beängstigendes Porträt der Verwüstung und des Leids, die durch den Hurrikan Katrina verursacht wurden. Auch sind die mystischen Beschreibungen wie die baskischen Legenden und der Voodoo sehr lebhaft und glaubhaft dargestellt.

    Klare Leseempfehlung für alle, die komplexe und aussergewöhnliche Psychothriller mögen.
    Hat auf jeden Fall seine 5 Sterne verdient.

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  • 5 Sterne

    JoanStef, 11.08.2022

    Als Buch bewertet

    Exzellent und sehr, sehr spannend

    " Das Todesspiel" wurde im Jahre 2019 unter dem Titel: "La Cara Norte del Corazón" auf dem spanischem Markt,veröffentlicht.

    Die Autorin D. Redondo:
    ist auch bei uns in Deutschland schon sehr bekannt und beliebt.
    Sie ist eine der erfolgreichsten Krimiautorinen Spaniens.
    In Deutschland wurde sie auch durch die Verfilmung ihrer "Baztan-Trilogie" bekannt.
    Deutsche Übersetzung: Anja Rüdiger

    Zum Inhalt:
    Es handelt sich hier um die spanische Ermittlerin Amaia Salazar & ihre Erlebnisse als Ermittlerin in den USA.
    Von ihrem Talent als Ermittlerin sehr überzeugt, wird Amaia vom FBI zu Untersuchungen eines besonderen Mordes in New Orleans, hinzugebeten. Amaia fühlt sich dadurch mehr als bestätigt, in ihrer Berufswahl & dessen Ausführung.
    Nicht jeder FBI-Mitarbeiter ist von Amaias Persönlichkeit und beruflichen Fähigkeiten begeistert.
    Die momentane, unglaubliche Mordserie zwingt das Team, über jedwede mitmenschliche Animositäten hinwegzusehen und gemeinsam den Mörder zu suchen & zufinden.
    Und all das,während sich das Sturmtief "Katrina" unaufhaltsam, New Orleans nähert...

    Mein persönlicher Eindruck

    Erzählweise, Personen, Aufbau,Finale:
    Ich kannte die Autorin bisher durch die Verfilmung der "Baztan-Triologie".

    Mein erster Eindruck von dem Coverbild:
    Dunkel, geheimnisumwoben und ein vermitteltes Gefühl der Schwere.
    Der Blick auf einen dunkelgrünen Baumstamm inmitten eines sehr düsteren Waldes.
    Ich bin nun gespannt, ob das Gefühl der Bedrohung & Schwere sich während des Lesens, weiter verfestigen wird...

    Die Erzählweise ist gekennzeichnet durch einen sehr sorgfältigen Aufbau und detaillierte Vorstellung aller Protagonisten.
    Sie sind greifbar und nachvollziehbar erklärt.
    Die gesamte Entwicklung der Ereignisse sowie die Rückblicke in die Familienergnisse Amaias, werden so klar erzählt, dass ich mich mit Leichtigkeit, immer weiter, in die spannende Geschichte hineinfühlen möchte und auch kann.
    Es entwickelt sich schnell ein Lesefluss, welcher ungern gestört oder unterbrochen werden möchte.
    Das Buch hat mich voll in seinen Bann gezogen.
    Amaia als Hauptprotagonistin punktet durch absolut menschliche Ecken & Kanten.
    Das über 600 Seiten starke Buch lässt keinerlei Langeweile aufkommen.
    Ich freue mich immer wieder zu der ausserordentlich spannenden wie ungewöhnlichen Geschichte zurückzukehren.
    Das Finale wurde genauso sorgfältig konsturiert wie die gesamte Erzählung.
    Ich lege das Buch begeistert zur Seite.

    Zusammenfassung:
    Ein gekonnt spannend und logisch konstruierter Thriller, der einige Überraschungen bereit hält.

    Fazit:
    Ich empfehle diesen aussergewöhnlich guten Thriller mittels einer 5*Lesesternbewertung.
    Ein Buch, das konsequent unterhält und so manche perfide, menschliche Einblicke erlaubt...
    Es ist bisher eines meiner Lieblingsbücher 2022.

    Deutsche ISBN: 978-3442772780 ( 22.09.2022)
    Spanische Übersetzung:La cara norte del corazón(ISBN):978-8423356355
    Spanischer Verlag: Ediciones Destino
    Verlag:btb Verlag
    Seitenzahl:640

    Vielen Dank für das Leseexemplar.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 01.11.2022

    Als Buch bewertet

    Komplex - düster - ungewöhnlich

    „Todesspiel. Die Nordseite des Herzens“ ist ein ungewöhnlicher und komplexer Thriller der spanischen Autorin Dolores Redondo.

    Der Komponist ist ein gnadenloser Serienmörder, der Naturkatastrophen nutzt, um - in dem vom Wetter verursachten Chaos - Familien zu ermorden und diese nach seinem Schema zu drapieren. Als sich der Hurrikan Kathrina ankündigt, rechnet das FBI damit, dass der Komponist erneut zuschlägt. Special Agent Dupree zieht die spanische Kommissarin Amaia Salazar - die sich sich gerade zu einer Weiterbildung beim FBI befindet - zu diesem Fall hinzu.

    Amaia ist eine etwas eigenwillige Protagonistin, die mit ihren feinen Antennen Dinge wahrnimmt, die anderen entgehen. Durch Rückblicke auf ihre Vergangenheit in Spanien erfährt man nach und nach mehr über ihre Kindheit und ihre Familie.

    Special Agent Dupree ist ebenfalls ein interessanter Charakter, der mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat.

    Mit ihrem rasanten Schreibstil und den kurzen, wechselnden Kapiteln hatte mich Dolores Redondo schnell gefesselt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, gegen das Wetter und gegen den Komponisten. Durch verschiedene parallel verlaufende Handlungsstränge und durch die Rückblicke in die Vergangenheit ist dieser Thriller komplex und fordernd. Die Spannung ist hoch und bleibt durchgehend erhalten.

    Auch wenn ich bisher noch keinen Hurrikan erlebt habe, so hatte ich alles durch die detaillierten Beschreibungen der Autorin direkt vor Augen. Die Verwüstungen und das Chaos durch Wind und Wasser wurden lebendig.
    Auch die Atmosphäre davor und danach wurde gut eingefangen. Dies alles wirkte – zusätzlich zu dem Serienkiller – sehr beängstigend und bedrückend. Geschickt wurden hier die Verwüstungen, das Leid, die Verbrechen und Plünderungen, die der Hurrikan Katrina im Jahr 2005 mit sich brachte, in die Handlung integriert. Allein das sorgt schon für Gänsehaut und Entsetzen.

    Von der ersten bis zur letzten Seite durchgehend Spannung, das habe ich noch nicht oft erlebt und musste nach diesem fesselnden Leseerlebnis erst einmal tief Luft holen. Aber wer gute Nerven hat, diese gerne austestet, Entsetzen und Gänsehautfeeling liebt und ein wenig Mystik mag, für den ist dieser Thriller genau richtig.

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  • 5 Sterne

    niggeldi, 15.09.2022

    Als Buch bewertet

    Grandioser Serienauftakt

    Amaia Salazar ist eine brillante Kommissarin, die vom FBI für die Jagd nach einem fiesen Serienmörder rekrutiert wird. Dieser schlägt nach Naturkatastrophen zu und tötet ganze Familien, die nach den Verheerungen völlig schutzlos sind. In New Orleans kommt das Team dem Mörder langsam immer näher...

    Das Cover finde ich gelungen, die Farben und die Kombination aus Foto und Buchtitel machen neugierig. Auch wird die Trauerweide in der Geschichte erwähnt.

    Die Autorin habe ich vorher nicht gekannt - leider. Denn das Buch hat mich auf allen Ebenen überzeugt. Der Erzählstil ist eindrücklich und flüssig, trotz der vielen Seitenzahlen kamen keine Längen auf. Das Glossar am Ende des Buches ist durchaus hilfreich und man lernt vieles über den Voodoo-Kult in New Orleans und die baskisch-navarranische Mythologie. Bereits der Prolog weckt die Neugierde und man möchte unbedingt erfahren, was Amaia für sich behalten soll. Die Handlung ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was für Abwechslung und mehr Einblicke sorgt. Amaias Verstand ist messerscharf und sie besitzt viel Empathie, was ihren Umgang mit Zeugen und Opfern erheblich vereinfacht. Die Ermittlungen sind äusserst spannend und die Verheerungen des Hurrikans Katrina überzeugend und mitfühlend beschrieben. Auch die Klärung des Falls ist befriedigend. Einige Handlungsstränge sind noch nicht abgeschlossen, da dürfen wir uns noch bis zu den Folgebänden gedulden. Eine Sache hat mich jedoch stutzig gemacht: Als Amaia mit dem Jungen spricht und dieser ihr eine Pokémon-Figur schenkt, ist zunächst von Glutexo die Rede, später dann plötzlich von Glurak - ein Übersetzungsfehler oder hat sich die Figur etwa "weiterentwickelt"? :D

    Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf die weiteren Teile der Reihe und möchte auch unbedingt die anderen Werke der Autorin lesen. 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Vielschichtig und gut
    "Todesspiel-Die Nordseite des Herzens" ist ein Thriller von Dolores Redondo, der mir unter die Haut ging. Ich kenne die "Baztan-Trilogie" der Autorin noch nicht, zu der dieses Buch die Vorgeschichte bildet, aber das macht überhaupt nichts, dann lese ich sie nachfolgend.
    Amaia Salazar ist eine junge Ermittlerin, aus Spanien kommend, die vom FBI um aktuellen Fall hinzugezogen wird. FBI-Agent Dupree sieht in ihr etwas ganz besonderes, was dann auch noch Thema wird.
    Gesucht wird hier nach einem Serienmörder, der ganze Familien regelrecht hinrichtet und das, nachdem sie eine schwere Naturkatastrophe grade überlebt haben. Ihm wird für seine Inzenierungen der Name "Komponist" gegeben. Der neueste Einsatz führt sie nach New Orleans, mitten in den Hurrikan Katrina und seine Auswirkungen.
    Durch den sich nähernden Sturm und seine zunehmende Gewalt, wird die Dynamik langsam und stetig gesteigert, bis ein fast unerträglicher Druck sich auch beim Lesen aufbaut. Die Autorin hat eine ganz tolle Art, um Personen, Orte und auch einfach nur Atmosphären zu beschreiben.
    Gleichzeitig hat auch Dupree noch eine weitere Ermittlung, die in die Sümpfe führt und gut die alten Bräuche und Rituale beschreibt, eine mystische Seite ganz dezent hinzufügt.
    Ein weiterer, sehr spannender Erzählstrang führt in die Vergangenheit von Amaia, der ihre besondern Fähigkeiten und ihr Einfühlungsvermögen zum Teil erklären kann.
    Das Buch ist mit über 600 Seiten für einen Thriller sehr lang, aber ich empfand keine einzige Seite als zuviel und es wurde auch nie langweilig.

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  • 5 Sterne

    AnabellB, 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Thriller
    Das Cover ist ungewöhnlich und ich hadere noch mit mir, was es darstellen soll...ein Teil aus dem Wald oder Sumpfgebiet...aber es wirkt düster und insofern passend für einem Thriller.
    Sowohl der Klappentext als auch die Leseprobe hatten mich ganz neugierig auf dieses Buch gemacht und auf die für mich "neue" Autorin.

    Ich mag den flüssigen, bildhaften Schreibstil der Autorin und finde es auch toll, dass sie die fremden Begriffe im Anhang erläutert hat.
    Das Buch spielt in zwei Zeitebenen und lässt uns dadurch die Protagonistin Amaia besser kennenlernen. Ich mag ihre Figur und ihre Art, wie sie sich den " gestandenen" Polizisten und FBI- Agenten gegenüber behauptet. Die Geschichte beginnt spannend und hat mich durchgehend total gefesselt. Auch die "üblichen Querelen" innerhalb des FBI - Teams runden die Authentiziät der Geschichte ab.
    Persönlich hoffe ich auf eine Fortsetzung mit dieser Ermittlerin und würde gerne erfahren, was Dupree bezüglich des Ganoven "Samedi" erreicht hat.
    Mein Fazit: Genialer, fesselnder Thriller! Ich bin neuer Fan dieser Autorin und werde gerne nach weiteren Veröffentlichungen die Augen offen halten und mal schauen, ob ich Verfilmungen bei uns in Deutschland finde.

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