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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2023!



    Klappentext:

    „LONDON 2020: Ben ist Mitte dreissig und sucht händeringend eine Wohnung. Winnie ist Mitte achtzig und braucht jemanden, der ihr in ihrem grossen Haus zur Hand geht (und potenzielle Einbrecher abschreckt). Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Hoffentlich, denn bald muss das ungleiche Paar ungeahnt eng zusammenrücken. Was folgt, ist ein Jahr, in dem Ben viel über das Leben lernt. Ob bei Toast mit selbstgemachter Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder beim gemeinsamen Gucken der Serie The Crown: Die eigenwillige und einnehmende Winnie schöpft aus den Erfahrungen eines langen Lebens und hat so einige Weisheiten für Ben parat.

    ›The Marmalade Diaries‹ erzählt von einer Frau, die unbeirrbar ihren eigenen Weg gegangen ist, und zeigt, dass es nie zu spät ist, neue Freundschaften zu schliessen.“



    Wenn Sie an England denken, denken Sie automatisch an Lemon Curd und Orange Marmalade? Ja, da haben Sie recht und genau diese Orangenmarmelade hat in dem Roman von Ben Aitken einen sehr hohen Stellenwert. Sein gleichnamiger Protagonist (es ist seine wahre Geschichte) ist in seinem Buch „The Marmelade Diaries“ auf verzweifelter Wohnungssuche und Winnie ist mit ihren mehr als achtzig Jahren auf der Suche nach einer Menschenseele, die sie versteht und hier und da ein wenig unterstützt auf den letzten Metern ihres Lebens und gegen die Einsamkeit ankämpft. Eigentlich weiss man als Leser bereits wie die Geschichte ausgehen wird aber dennoch ist sie lesenswert, denn sie beinhaltet nicht nur die Geschichte der Beiden und ihrer WG sondern auch Respekt voreinander, der in der heutigen Zeit mehr als oft verloren geht, auf die Neugier des Lebens in seinen unterschiedlichen Altersklassen und deren Gewohnheiten und Sichtweisen und so viel mehr. Ja, die beiden leben irgendwann zusammen in einer Art Wohngemeinschaft und profitieren voneinander. Auch wenn es hier und da schwierig ist, die Dinge das anderen zu akzeptieren und zu respektieren, so gewinnen doch beide nur an Erfahrung und Lebensfreude. Winnie wird für Ben zu einer Art Mentorin und Ben zeigt Winnie die Zeit von Heute. Das einkochen von Orangenmarmelade (wie das Cover bereits zeigt) wird der unauffällige, dezente rote Faden der Geschichte und für Beide eine Art Klebstoff. Aitken schreibt unheimlich zart und ruhig diese Geschichte und es sind wahre Begebenheiten die hier zu lesen sind. Die schrullige Winnie und der junge Ben - beide haben ihren Lebensrucksack zu tragen und als der Lockdown allem aktiven Leben einen Riegel vorschiebt, rücken beide zusammen und sind zumindest nicht allein mit ihren Sorgen, Problemen und Nöten. Davon haben beide nämlich eine Menge und diese erzählen sie sich. Die Schreibform ist wie ein Tagebuch niedergeschrieben und als Leser ist man gespannt wie die Geschichten ihren Lauf nehmen. Diese Schreibform kann oft langweilig erscheinen, aber hier war genau das Gegenteil der Fall. Aitken weiss den Leser zu fesseln ohne ihn dabei zu erdrücken oder mit sinnlosen Geschichten zu langweilen. Als Fazit bleibt mir hier nur abschliessend: Die Geschichte handelt von Menschlichkeit, Sensibilität und dem Respekt vor dem Leben egal wie alt man ist. Nichts ist selbstverständlich, nur muss man den Strohhalm auch greifen, der einem hingehalten wird!

    Sie merken schon, die Geschichte hat auch philosophische und mehr als nachdenkliche Punkte in petto und genau deshalb kann ich sie auch so empfehlen zu lesen! Und um das Rezept mit der Orangenmarmelade kommt man hier auch nicht vorbei! Ben Aitken hat Winnie hier verewigt und ihr ein ganz liebevolles Denkmal gesetzt! 5 Sterne hierfür

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  • 5 Sterne

    Gisela S., 06.02.2024

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:

    Eine warmherzige, wahre Geschichte

    2020
    Diese Geschichte hat mich zurück zu den Zeiten des Lockdowns katapultiert. Irgendwie habe ich diese Zeit in den hintersten Teil meines Gehirns verfrachtet.

    Ben ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Er hat eine bezahlbare Wohnung in London gesucht und gefunden. Bekommen hat er eine Wohnung inklusive der über 80jährigen Winnie. Die Dame leidet unter Demenz. Noch nicht sehr dramatisch ausgeprägt, aber bemerkbar. Der gutmütige Ben erträgt ihre ruppige Art und erkennt den weichen Kern von Winnie. Geht ihr zur Hand und schmunzelt über ihre Bewertungen darüber.
    Ich habe mich köstlich amüsiert über die Dialoge. Winnies Antworten haben es wirklich in sich. Die Gedanken von Ben, auf Winnies Antworten, sind einfach nur köstlich.
    Dinge werden nicht schlecht. Sie werden nur gut für etwas anderes. (Winnie)


    Vor allem habe ich mir stets vorgestellt, wenn mich eine Pandemie an eine ältere Dame binden würde. Ich habe in dieser Geschichte sehr viel Herzenswärme gespürt. Der feine englische Humor hat mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

    Ben arrangiert sich mit dem Lockdown und die damit verbundene Isolierung. Er kocht und füttert die Ofenheizung mit Kohle. Beobachtet die Blumen und Vögel im Garten. Führt Tagebuch und hält seine Erlebnisse mit Winnie fest. Die unruhige Dame sorgt sich um ihren kranken Sohn Arthur. Insgesamt hat sie drei Kinder. Geht sehr sparsam mit der Orangenmarmelade um. Ob das gemeinsame Frühstück oder Abendessen, ich habe das Geschehen sehr gerne verfolgt. Ich denke, auch Ben hat den Lockdown zu nutzen gewusst. Die Rückblenden aus Winnies Leben fand ich total interessant. Aus jeder Zeile spürt man die grosse Liebe zu ihrem verstorbenen Mann. Ben ging Winnies fürsorgliche Art sehr zu Herzen. Diese ist zwar nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber auf den zweiten. Die Aufgabe das Haus zu erhalten, gibt Winnie einen Sinn im Leben.

    Fazit:

    Wahre Freundschaft kennt keinen Altersunterschied. Jung und Alt können sich so viel gegenseitig geben. Ich empfehle jedem diese Geschichte, der mal entschleunigen möchte. Der feinen Humor liebt und gerne mal einen Blick hinter die Fassade eines Menschen wirft.

    Ben beim Kreuzworträtsel fragt Winnie.

    >>Männliches Behältnis, sieben Buchstaben.>> Winnie: Skrotum.Ehemann.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 21.10.2023

    Als Buch bewertet

    Zuerst dachte ich, es geht hauptsächlich um Orangenmarmelade. Das ist falsch. Es geht um Menschen und Menschlichkeit.

    Das Buch ist als Tagebuch geschrieben und absolut nicht langweilig, obwohl in erster Linie alltägliche Tätigkeiten und Beobachtungen beschrieben werden.

    Faszinierend dabei ist aber die Erkenntnis des Autors, der beschreibt, wie er Schritt für Schritt in das Denken und Fühlen seiner Vermieterin Winnie hineinkommt.

    Winnie ist eine total schrullige, aber sehr liebenswerte 95 Jahre alte Dame, zu deren Unterstützung Ben im Haus Unterkunft zu einem sehr guten Preis bekommen hat.

    Und dann kommt der Lockdown und macht alles ein bisschen intimer und persönlicher, weil man noch näher zusammen bleibt.

    Winnie hat zwei Söhne, Arthur und Stewart und eine Tochter, Rebecca. Arthur leidet an Zerebralparese, Winnie fühlt sich immer noch schuldig und sorgt sich rührend um ihn, er wohnt in einer eigenen Wohneinheit in einem Altersheim.

    Die Tage vergehen und Ben, mittlerweile schon an die Eigenheiten der alten Dame gewöhnt, hat sich an den Tagesablauf in Windy Ridge, so heisst das Haus in Wimbledon, gewöhnt.

    Eine sehr berührende, liebenswert geschriebene wahre Geschichte des Autors, Reiseschriftstellers und Journalisten Ban Aitken. Es ist sein viertes Buch.

    Und natürlich gibts ein Orangenmarmeladerezept a la Winnie!

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 04.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein berührender Roman zum Wohlfühlen

    In "The Marmalade Diaries" teilt der Journalist und Autor Ben Aitken in Tagebuchform seine Erfahrungen.

    Ben ist Mitte 30 und benötigt dringend eine Wohnung. London ist teuer und er kann sein Glück kaum fassen, als er ausgerechnet in Wimbeldon eine bezahlbare Bleibe findet. Diese muss er sich allerdings mit der 85-jährigen Winnie - einer alten Dame mit so einigen Marotten - teilen. Als nun durch die Corona-Pandemie bedingt ein Lockdown verhängt wird, verbringen die beiden mehr Zeit miteinander als abzusehen war. Es entsteht eine wunderschöne ungleiche Freundschaft, wie sie nur das Leben schreiben kann.

    Der Schreibstil von Ben Aitken ist locker und humorvoll, so dass sich das Buch leicht liest. Winnie und Ben sind so gegensätzlich, dass sie sich dadurch auf eine ganz wundervolle Art und Weise ergänzen. Die Situation, in die sie hineingeworfen werden hat etwas Einzigartiges und die Gespräche und Situationen, die daraus entstehen sind berührend, machen nachdenklich und haben mich auch zum Lachen gebracht.

    Es ist eine ruhige Geschichte, über eine ungewöhnliche Freundschaft, die zeigt, wie wunderschön und ungewöhnlich das Leben manchmal sein kann.

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  • 5 Sterne

    Sandra F.- magic mouse, 09.12.2023

    Als eBook bewertet

    Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! Ben ist 34 und sucht eine bezahlbare Wohnung in London. Dies scheint zuerst völlig unmöglich, bis er ein wahnsinnig günstiges Zimmer entdeckt! Was ist nur der Haken? Die 85-jährige Winnie vermietet das Zimmer und er soll ihr nur im Haushalt etwas helfen! Doch dann kommt kurz nach seinem Einzug ein kompletter Lockdown und er muss ungewollt das nächste Jahr mit Winnie verbringen! Und in diesem Jahr, erfährt er nicht nur viele ihrer Weisheiten, u. A. ihr Orangenmarmeladenrezept, sondern auch, wie sie ihren Lebensweg gegangen ist und hoffentlich auch, was er für sein Leben beachten kann! Eine total witzig geschriebene Geschichte in Tagebuchform über die Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau und das Leben eines noch jungen Mannes! Sollte man gelesen haben! -SandraFritz-magicmouse

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 19.09.2023

    Als eBook bewertet

    Kennt ihr das, wenn Bilder Assoziationen von Wärme und Geborgenheit hervorrufen? Bei mir sind das Marmeladengläser, weil ich dabei an meine Oma denken muss. Marmelade steht für mich für das Gefühl umsorgt zu sein. Und auch wenn es in diesem Buch nicht um Marmelade geht, was der Autor direkt mal klarstellt, so geht es darum, füreinander da zu sein und darum, das eigene Leben für andere Menschen zu öffnen. Eine herrliche schöne Geschichte über eine ungewöhnliche WG.

    Zum Inhalt: London 2021. Corona greift um sich und es geht in den nächsten Lockdown, als Ben dringend eine bezahlbare Unterkunft sucht. Dabei stösst er auf Winnie, 85 und lebhaft in einem grossen Haus in Wimbledon, bei dessen Instandhaltung sie Hilfe braucht. Klingt nach dem perfekten Arrangement, denkt sich auch Ben. Doch als der Lockdown das restliche einfriert, finden sich die zwei allein auf engsten Raum wieder. Wenn das mal gut geht.

    Winnie ist ein Goldstück, keine Frage. Sie ist vielleicht nicht die herzliche Oma im klassischen Sinne, aber mit der Art wie sie sich um Arthur kümmert, von ihrer Liebe zu Henry erzählt und mit ihrem Unvermögen alleine zu essen, wächst sie einem doch recht schnell ans Herz. Ihr im Verlauf der Geschichte beim geistigen und körperlichen verfall zuzusehen, war irgendwie schmerzlich und gleichzeitig erbaulich, weil sie und Ben bei allen Hürden nie den Mut verlieren.

    Es werden quasi kurze Anekdoten aus dem gemeinsamen Zusammenleben erzählt, wobei Ben und Winnie sich erstmal aufeinander und die jeweiligen Marotten eingrooven müssen. Winnie ist chronisch sparsam und Ben gerne mal ein Faulpelz. Gemeinsam ergeben sie ein witziges Team, dass sich, wenn manchmal vielleicht auch unfreiwillig, gemeinsam dem Alltag stellt. Und in einer Zeit, die von Isolation und Unwissen geprägt ist, geben sie einander Halt.

    Aus Winnies schlechtem Gehör, sowie ihrem nachlassenden Erinnerungsvermögen ergeben sich manchmal witzige Gesprächskombinationen und generell vermag sie es ganz hervorragend Ben in den Wahnsinn zu treiben- natürlich auf eine liebevolle Art.
    Für mich ist das kein Buch, das ich in einem Rutsch lese, sondern etappenweise geniesse. Durch die abgeschlossenen Einzelepisoden ist das auch gut möglich, das Buch mal ein paar Tage wegzulegen und trotzdem wieder gut in die Handlung reinzukommen. Ein Buch darüber, wie Fremde zu den engsten Verbündeten werden können und darüber, wie wichtig Wärme und Nähe sind.

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  • 4 Sterne

    Lese-Abenteurerin, 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung
    Dem Autor Ben Aitken ist mit „The Marmalade Diaries“ ein unaufgeregtes, ruhiges und dennoch eindringliches Buch sehr gut gelungen. In der Wohngemeinschaft zwischen einer alten Lady (Winnie) und einem Mann in seinen Dreissigern (Ben) entspinnt sich nicht nur eine Zweckgemeinschaft, sondern so etwas wie Freundschaft.

    Der schnörkellose und leicht zu lesende Schreibstil beschreibt unter Tagebucheinträgen in kürzeren und längeren Passagen das Zusammenleben der beiden in einer anstrengenden Zeit, nämlich den Corona-Lockdowns und Corona-Kontaktbeschränkungen in Grossbritannien. So sind die zwei Hauptdarsteller mehr oder weniger auf sie beide beschränkt.

    Es passiert in dieser Geschichte zwar nicht allzu viel, aber es geschieht doch eine Menge. So fand ich die (sehr britischen) Dialoge unterhaltsam zu lesen und konnte mir aufgrund der jeweiligen Aussagen die Protagonisten gut vorstellen. Einerseits war da die sehr dominante, äusserst sparsam wirtschaftende, allzeit besorgte und vor sich hin werkelnde Winnie und andererseits der gutmütige, duldsame, tolerante und fast schon zur Lethargie neigende Ben. Auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, das sich aber doch irgendwie wunderbar ergänzte.

    Witzige Momente und anrührende Augenblicke wechselten sich meiner Ansicht nach im richtigen Ausmass ab und liessen mich am Ende das Buch zufrieden aus den Händen legen.

    Mein Fazit
    Wer eine ruhige Geschichte um eine Wohngemeinschaft mit einem interessanten Bewohnerpaar und einige Einblicke in eine ungewöhnliche Freundschaft sucht, dem sei „The Marmalade Diaries“ empfohlen.

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  • 4 Sterne

    meerblick, 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ben, ein junger Mann Mitte Dreissig, sucht im unbarmherzig teuren London nach einer bezahlbaren Wohnung. Er kann sein Glück kaum fassen als er im noblen Stadtteil Wimbledon ein Schnäppchen machen kann und eine Unterkunft findet, die unschlagbar preiswert angeboten wird. Wo ist der Haken? Nun, er wird es herausfinden.
    Er zieht ein bei Winnie, einer 85-jährigen Lady vom alten Schlag mit ihren Eigenarten und Marotten, und lebt mit ihr in einer Art Wohngemeinschaft, die sich erst nach und nach entwickelt. Plötzlich als der Lockdown in Folge der Corona-Pandemie verhängt wird, sind die beiden zwangsläufig von der Aussenwelt isoliert und verbringen sehr viel Zeit miteinander. Während Winnie selbstbewusst den Ton angibt, ist Ben charmant, hilfsbereit und sieht über die kleinen Schwächen seiner Vermieterin hinweg. Es entwickelt sich eine Freundschaft der ganz besonderen Art. Die köstliche Orangenmarmelade, soviel sei verraten, spielt dabei eine ganz besondere Rolle.
    Ben Aitken schreibt seinen Roman -The Marmelade Diaries-, wie der Titel bereits verrät in Form von Tagebuchaufzeichnungen. Die Geschichte ist unaufgeregt, eher ruhig und sprüht voll britischem Humor. Die Dialoge sind lebensnah und stimmen nachdenklich.

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  • 4 Sterne

    begine, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Wohngemeinschaft zwischen alt und jung.

    In dem Roman The Marmelade Diaries erfährt man vom Logdown in London.
    Der Autor Ben Aitken findet eine günstige Wohnung in einem altern Haus mit riesigen Garten.
    Die Wohnung ist günstig, dafür soll er ein Auge auf die 85jährige Winnie haben. Sie vergisst schon mal einiges, aber sie braucht die Arbeit.
    Der 50 Jahre unterschied zeigt viele verschiedene Ansichten. Eine alte Frau kann man nicht mehr ändern.
    Im Anfang dachte ich Ben wäre zu burschikos und abwertend zu ihr. Aber mit der Zeit gibt es wunderbar skurrile Dialoge, die machen den Roman witzig und spannend.
    Dann mussten sie wegen der Pandemie noch mehr zusammen sein, da man nicht mehr so viel raus durfte.
    So wuchs die Gemeinschaft mehr zusammen. Winnie wurde zwar vergesslicher und ihre Marotten waren nicht ohne, aber Ben wurde fast ein Familienmitglied.

    Die Geschichte ist anrührend, witzig und ernst. Es ein ganz guter Lesegenuss.

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  • 3 Sterne

    Annalina L., 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Mich hat sowohl das farbenfrohe Cover, als auch die Beschreibung sofort angesprochen. Der Mittdreissiger Ben ist auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung- gar nicht so einfach in London! So trifft er auf Winnie, eine Witwe Mitte achtzig, die in einem grossen Haus wohnt, in dem sie aber nicht mehr alles alleine schafft. Ben zieht ein und hilft, wo er kann- und dann kommt Corona und mit der Pandemie auch die Kontaktbeschränkungen. Die beiden lernen sich in dieser Zeit intensiv kennen und eine Art Freundschaft entsteht, die über das zweckmässige Wohnverhältnis hinausgeht.

    Das Buch hat ca. 350 Seiten, die in chronologischen Kapiteln in Form von Tagebucheinträgen aus Bens Sicht geschrieben wurde. Diese sind mal kürzer, mal länger und werden hin und wieder von Rückblicken auf Winnies Leben ergänzt. An einigen Stellen gibt es auch Fussnoten, in denen der Kontext z.B. von britischen Persönlichkeiten erklärt wird. Durch die Ausgangssituation ist das Setting und die Charaktere sehr konzentriert. Mir war Winnie schnell sympathisch. Sie und Ben sind zwar oft gegensätzlich, die beiden ergänzen sich aber gut.

    Der Schreibstil ist unaufgeregt, inhaltlich ist das Buch sehr auf alltägliche Szenen konzentriert. Es gibt immer wieder lustige Momente, aber auch gute Gespräche zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Auch Winnies beginnende Demenz und Bens Umgang damit ist ein Thema. Dennoch hat das Buch für mich zu viele Längen und auch Wiederholungen. Dadurch, dass so wenig passiert, ist es mir oft schwergefallen, weiterzulesen. Die Passagen zu Winnie fand ich besonders interessant. Es gibt einige schöne Szenen und auch Tiefe in den Gesprächen. Die Entwicklung der Freundschaft kann man als Leser gut beobachten. Insgesamt war mir persönlich das Buch jedoch zu langatmig und teilweise mühsam zu lesen. Wem das konzentrierte Setting nichts ausmacht, wird aber Freude an dem Buch haben, da es grundsätzlich gut geschrieben ist! Mich hat es leider nicht mitgenommen.

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  • 3 Sterne

    marielu, 06.09.2023

    Als eBook bewertet

    Ungewöhnliche Gemeinschaft während des Lockdowns

    Zum Inhalt:
    London. Der 30-jährige Ben, Journalist und Autor, zieht im Oktober 2020 bei der 85-jährigen Winnie Carter ein. Als Gegenleistung hat er ein Auge auf sie und unterstützt sie bei alltäglichen Arbeiten. Sie können sich nicht lange aneinander gewöhnen, als 10 Tage danach der Lockdown verhängt wird. Ein Jahr lang müssen nun Ben und Winnie miteinander auskommen und haben so die Möglichkeit voneinander zu lernen und sich auszutauschen, ob bei Toast mit selbstgemachter Orangenmarmelade, der täglichen Lektüre der Times oder beim gemeinsamen Gucken von The Crown.

    Meine Meinung:
    Dies ist das erste Buch, das ich mit dem Thema der weltweiten Pandemie und den Lockdown gelesen habe. Neugierig war ich deshalb auf dieses Buch, da ein Zusammenleben während des Lockdowns zwischen Familien schon schwierig werden kann, doch wie ist es, wenn zwei völlig fremde Menschen und dazu mit einem grossen Altersunterschied in diese Lage kommen? Der Fokus liegt hier auf das reale, tägliche Zusammenleben der 85-jährigen Winnie und dem 30-jährigen Ben, während der Zeit vom Oktober 2020 bis Sommer 2021. Zwangsläufig bauen die Beiden eine enge Beziehung zueinander auf und es entwickelt sich eine aussergewöhnliche Kameradschaft. Der Autor berichtet in Form eines Tagebuchs, wie sie sich langsam an die sich plötzlich veränderten Lebensumstände anpassen und wie sie mit ihrem Generationsunterschied klarkommen. Unterbrochen wird dies von Rückblicken in Winnies Vergangenheit, einem interessanten und bewegten Leben über das ich gerne mehr gelesen hätte. Trotz ihrer etwas ruppigen Art ist sie auf einer gewissen Weise liebenswert. Der Schreibstil ist flüssig und warmherzig, die Dialoge sind frech, liebevoll und skurril.

    Fazit:
    Ein Pandemie-Tagebuch über eine aussergewöhnliche Kameradschaft, warmherzig und mit spitzzüngigen Dialogen.

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  • 3 Sterne

    Hornita, 03.10.2023

    Als Buch bewertet

    Hätte kürzer sein dürfen;
    Das Buch ist wirklich wie Bens Tagebuch geschrieben und es gibt ein wenig Abwechslung durch Rückblenden zu Winnies Lebensstationen. Diese Episoden hätten etwas länger und häufiger sein können, um den Tagebuchcharakter etwas mehr aufzulockern. Der Schreibstil ist in Ordnung, manchmal mit einem humorigen Unterton und lässt sich gut lesen. Inhaltlich gibt es einige interessante Situationen und Beobachtungen, aber im Grossen und Ganzen erlebt jeder, der ältere Verwandte hat, etwas Ähnliches. Ausserdem gibt es einige Wiederholungen in den Themen, wodurch das Buch leider etwas langatmig wird. Man hätte den Inhalt etwas zusammenstreichen können und auf Wiederholungen und die ganz kurzen Tagebucheinträge verzichten können. Gut fand ich die Erklärungen in den Fussnoten zu britischen Besonderheiten, Personen, usw., das war wirklich sehr hilfreich.

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  • 1 Sterne

    Jane B., 03.04.2024

    Als eBook bewertet

    Ich bin ein Opfer geworden - wieder einmal …
    „The Marmelade Diaries“ schwirrte mir ständig vor der Nase herum. Es wurde überall beworben. Der Klappentext klang interessant und an den Lockdown können wir uns wahrscheinlich alle noch sehr gut erinnern. Ich war gespannt, wie dieses ungleiche Paar die Zeit erlebt hatte, denn Ben Aitken berichtet aus seinem wahren Leben.

    Das Wort „Diaries“ sollte man hier wortwörtlich nehmen.
    Es ist keine zusammenhängende Geschichte. Es werden einfach nur die Tage beschrieben. Ab und zu gab es Rückblenden aus Winnies früherem Leben.

    Das Problem dabei war: Es passiert nichts. Wie denn auch, wenn alle zu Hause bleiben müssen!?
    Die Witze waren irgendwann abgelutscht. Die Tätigkeiten wiederholen sich.

    Bei 46% habe ich dann beschlossen, dass meine Reise mit den beiden zu Ende ist.
    Ich mag den Humor. Manchmal fand ich Winnie etwas drüber, aber da sie eine beginnende Demenz hat und ich leider mit dem Thema erst kürzlich konfrontiert worden bin, hatte ich sehr viel Verständnis für sie.
    Doch das reichte nicht aus, um die Langeweile, die bei mir irgendwann beim Lesen aufkam, zu vertreiben.

    ©2024 Mademoiselle Cake

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