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  • 4 Sterne

    37 von 52 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 16.09.2016

    Als Buch bewertet

    Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem eine Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt einem Kunden prophezeit, dass zwei Brüder durch ein Geheimnis verbunden sind, aber nur einer überleben wird. Ein spannender Beginn, denn man lernt schnell die beiden Brüder kennen und hat dann das ganze Buch über Zeit zu mutmassen, wer denn sein Leben lassen muss.

    Danach gibt es erstmal einen Sprung in die Vergangenheit und das Geheimnis um das „Teufelsgold“ wird gelüftet. Dies geschieht immer wieder durch historische Texte, die geschickt in die Gesamtgeschichte eingebunden werden – die Hauptfigur Hendrik liest diese nämlich.
    Hier hat Andreas Eschbach wirklich Geschick bewiesen. Durch die historischen Passagen wird der Leser nämlich nicht nur über die Hintergründe aufgeklärt. Sie unterscheiden sich nämlich so in der Sprache, dass man sie für authentisch halten könnte. Das löst dann doch mal Gänsehaut aus – denn er weiss schon, was Wahrheit und Fiktion ist... Und obwohl dem Schreibstil hier ein Hauch von Historik anhaftet, lassen sie sich sehr gut lesen und sind verständlich. Ich las Germanistin habe mich immer sehr über die alten, heute nicht mehr gebräuchlichen Verbformen wie „frug“ statt „fragte“ gefreut. Ausserdem verursachen diese Textteile auch immer kleine Cliffhanger. Wie der Protagonist bekommt auch der Leser nur nach und nach kleine Bröckchen hingeworfen, sodass sich erst am Ende ein richtiges Gesamtbild ergibt.

    Ich gebe aber zu: Gerade am Anfang hat mir der Thrill etwas gefehlt. Es war eine spannende Erzählung, aber so richtig zur Sache geht es erst ab der Hälfte des Buches. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Alchemie, die Gier nach Gold, Reichtum und Macht sowie alte, schon lang in Vergessenheit geratene Ritterorden treffen aufeinander. Unerklärliche Geschehnisse treffen auf Rationalität, aber auch dem Leser fällt es schwer, den Unterschied zu erkennen.

    Schwer gefallen ist mir auch, mit dem Protagnisten Hendrik zu sympathisieren. Während er am Anfang noch Mr. Charming ist, wird er doch mit Kapitel zu Kapitel zu einem selbstsüchtigen Idioten, dem ich sicher nichts Gutes mehr gewünscht habe. Normalerweise ist es für mich ja ein No-Go, wenn ich die Hauptperson nicht mag. Hier ging es erstaunlicherweise trotzdem ganz gut, denn ich habe den Spiess einfach umgedreht und mitgefiebert, dass er auf die Nase fällt... Auch mal nicht schlecht.

    Nur mit dem Ende konnte ich mich dann nicht anfreunden. Denn es wird immer mystischer und phantastischer, es zieht es auch etwas hin. Die Aufklärung an sich macht zwar Sinn, trotzdem bleiben für mich einfach noch Fragen offen – und das bin ich von den Eschbach-Büchern, die ich bisher gelesen habe, ehrlich gesagt nicht gewohnt.

    Insgesamt war es trotzdem ein tolles Buch. Der Autor hat es geschafft, die Alchemie in das 21. Jahrhundert zu bringen und mich damit gut unterhalten. Von mir gibt’s 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    21 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Robert S., 17.10.2016

    Als eBook bewertet

    Spannende Unterhaltung mit einem Handlungsbogen über mehrere Jahrhunderte. Viel Wissen über Alchemie, dazu ein Schuss Mystik, etwas Wissenschaft und ein sehr fehlbarer Hauptcharakter. Für mich nicht Eschbachs bestes Werk, aber dennoch lesenswert.

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  • 4 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke J., 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ist Unsterblichkeit erstrebenswert ? Wenn ja, zu welchem Preis ?

    Inhalt:

    Nach dem Ende der Kreuzzüge taucht er das erste mal auf: der Stein der Weisen, mit dem man Gold machen kann - gefährliches Gold, radioaktives Gold nämlich. Der Stein erscheint, als ein Alchemist Gott verflucht, und er zieht eine Spur der Verwüstung durch Europa. Die Deutschordensritter erklären es zu ihrer geheimen neuen Aufgabe, ihn zu finden und sicher zu verwahren. Für alle Ewigkeit.

    Doch in unserer Zeit kommen zwei Brüder, die unterschiedlicher kaum sein könnten, dem wahren Geheimnis des Steins auf die Spur: Er ist ein Schlüssel - ein Schlüssel, der unser aller Leben zum Guten hin verändern könnte.

    Oder öffnet er die Pforten der Hölle?

    Eindruck:

    Andreas Eschbach hat in "Teufelsgold" den Leser mitgenommen auf eine fantastische Reise zwischen Raum und Zeit, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Auf der Suche nach Unsterblichkeit und Vollkommenheit stellte sich die Frage, wer sind die Alchemisten von heute. Wie weit ist ihr Wissen, wie weit die Wissenschaft, und welchen Preis sind sie bereit zu zahlen, um ihrem Ziel näher zu kommen oder es gar zu erreichen.
    Sehr geschickt wurden historische Texte und Handlungsorte eingeflochten, die der Gegenwart Sinn, Aufklärung und einige AHA-Effekte gegeben haben und wesentlich zur Spannung beigetragen haben.

    Den Hauptcharakter Hendrik fand ich sehr gut dargstellt, ein grundunzufriedener Mensch, der sein Heil in Karriere, Geld und Affären sucht - aber nie findet. Ich war hin- und hergerissen, zwischen Abneigung und Mitleid.
    Ausgerechnet er findet das Buch eines Alchemisten, der es vor mehreren hundert Jahren schrieb, stiehlt es und das Schicksal nimmt seinen Lauf, denn plötzlich scharren sich undurchsichtige und skurile Personen um ihn, um von ihm - diesem labilen, schnell verführbaren Charakter - das Buch und die Informationen zu bekommen, was er bereits herausgefunden hat.

    Das Ziel Jener - Unsterblichkeit und Vollkommenheit. Losgelöstheit von allen irdischen Gütern und Gefühlen und der irrsinnige Glaube, dass eine andere Bewusstseinsebene als die wir kennen, zu erreichen ist, auf der es sich besser leben lässt. Werden sie Hendrik endgültig in den Abgrund ziehen, werden sie ihrem Ziel näher kommen, oder ist das alles nur ein grosser Wunsch von Verblendeten und Hendrik besinnt sich auf das Wesentliche und auf all das Gute, dass er in seinem Leben hat?
    Auf jeden Fall lässt das Ende Raum für viele Spekulationen und wer weiss, ob nicht auch für eine spannende Fortsetzung.

    Der historische Strang der Geschichte, in dem es um die Alchemisten Scoro und Mengedder geht, ist schon sehr bizarr und skurril, jedoch nicht wenig fesselnd und auch spannend zu lesen.

    Fazit:

    "Teufelsgold" - ein spannender historisch fantastischer Roman, der mich abgeholt und mitgenommen hat, als ich mir klar gemacht habe, dass es kein Thriller ist. Unter dem Genre wäre mir die Fantasie hier doch entschieden zu weit durchgegangen.
    Dieses Buch hat mir nicht nur tolle Lesestunden beschert, sondern auch einmal mehr gezeigt, dass die Suche nach immer mehr, die Lebensqualität für sich selbst und das Umfeld nicht nur auf der Strecke bleiben lässt, sondern zerstört. Und das einzige was der Vollkommenheit dieser Welt im Weg steht, der Mensch ist - in seiner Gier nach Geld und Macht und dem Streben danach, diese Welt zu verändern.

    Es war mein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber mit Sicherheit nicht das Letzte.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tinaliestvor, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ein antikes Buch mit rätselhaften handschriftlichen Bemerkungen hat es Hendrick, dem Börsenmakler angetan. Sein Leben war bisher eher langweilig und er riskiert mit dem kleinen Diebstahl des Büchleins das erste Mal in seinem Leben scheinbar etwas. Das dies allerdings der Anfang einer unglaublichen Entwicklung sein wird, wagt er nicht zu träumen.

    Seine Karriere beginnt von diesem Tag an steil nach oben zu schiessen und dank seiner nunmehr ungebrochenen Liebe zur Alchemie, welche er diesem kleinen Büchlein verdankt, gelingt ihm fast jeder Handgriff mit Leichtigkeit.

    Doch die Jagd auf dieses Büchlein ist eröffnet und seinen Gegenspieler sind reich und mächtig. Erst als Hendrick den wahren Sinn des Büchleins begreift, überschlagen sich die Ereignisse um den Stein der Weisen, den es nun zu finden gilt.

    Ein wirklich ausgezeichnetes Buch über ein Abenteuer, welches im tiefsten Mittelalter beginnt und erstaunlicherweise auch heute noch als tiefster Trieb in jedem Menschen steckt, denn wer begeht nicht Reichtum und ewiges Leben?

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  • 3 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 17.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Cover, das ich zwei- drei Mal betrachten musste, da es mich irgendwie verwirrt hat. Ob es an der Farbgebung lag? Oder war es der Titel? Ich weiss es nicht! Jedoch war mir sofort klar, dass es mich dennoch neugierig gemacht hat. Was ist Teufelsgold? Da gab es nur eins .... lesen.

    Am Anfang steht die Gier nach Gold... es folgt die Gier nach Unsterblichkeit ... dann die Gier nach ... noch mehr ...

    Der erste Satz: "Ich sehe, dass Ihnen eine wichtige Reise bevorsteht" sagte die Frau im Zigeunerkleid.

    Nach einem wirklich spannenden Prolog war ich überrascht, im ersten Kapitel in die Historie zu gehen. Genauer in das Jahr 1295. Irritiert habe ich die ersten Zeilen gelesen und nochmals auf das Cover geblickt. Doch, ein Thriller! Mit einem historischen Hintergrund. Und wie sich herausstellte, war dieses Kapitel sehr informativ.

    Hendrik entdeckt in einem Antiquitätenladen ein Buch, das er unbedingt haben möchte. So sehr, dass er es sogar stiehlt. Das Buch animiert ihn immer weiterzulesen. Er möchte mehr! Immer mehr! Ja, er wird sogar richtig gierig. Nach Ruhm, nach Anerkennung....einfach nach allem. Doch dann ...

    Nein, mehr möchte ich darüber nicht erzählen, da sich jeder Leser sein eigenes Bild machen sollte.

    Gewohnt spannend beschreibt der Autor den Protagonisten sowie die Handlung. jedoch fand ich die historischen Kapitel stellenweise ein bisschen zäh. Sie haben meiner Meinung nach, den anderen Teil des Buches, nämlich den Thriller, immer wieder abgeschwächt, so dass der Spannungsbogen ständig unterbrochen wurde. Nur mühsam hat die Geschichte dann wieder Fahrt aufgenommen.

    Vielleicht lag es aber auch daran, dass in diesem Thriller mehrere Genre vermischt wurden.

    Historie, Thriller, ja, sogar ein bisschen fantastische Züge hatte es zu bieten. Mir, als Thrillerfan, war das jedoch ein bisschen zu viel des Guten.

    Abschliessend kann ich sagen, dass mich das Buch nicht so richtig angesprochen hat. Ich hatte mir etwas mehr Thrill erhofft. Schade!

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Andreas Eschbach gehört für mich zu den Autoren, die im deutschsprachigen Raum ein eigenes Genre kreiert haben. Den fantastischen Thriller – also einen Thriller in dem, mal mehr mal weniger, Fantasy- oder Science-Fiction-Elemente vorkommen. Bekannt sind vor allem das „Jesus-Video“ und der „Jesus-Deal“, die mir beide ausgesprochen gut gefallen haben. Ähnlich ist es auch im neuesten Roman „Teufelsgold“. Eine Hauptrolle in diesem Roman spielt der „Stein der Weisen“.

    Mit den Rittern der Kreuzzügen kam aus dem Heiligen Land die Geschichte eines geheimnisvollen Steines zurück, mit dessen Hilfe kundige Alchemisten angeblich aus minderem Metall Gold machen könnten und der vielleicht noch ganz andere magische Fähigkeiten freisetzten würde.

    Mehr zufällig gelangt Hendrik Busske, Investmentmanager, an ein kleines Büchlein, in welchem er zum ersten Mal von der Existenz des Steines liest. Es scheint, als würde seine chronische Unzufriedenheit mit Job und Karriere dadurch eine neue Richtung bekommen, denn bald ist er auf der Suche nach neuen Möglichkeiten für sich und sein Leben und als tatsächlich eine goldene Rüstung gefunden wird, die in eben jenem Buch als Erzeugnis eines Alchemisten erwähnt wird, sinnt er auf eine Möglichkeit, des Goldes oder des Steines habhaft zu werden. Aber natürlich ist er nicht der Einzige, der Jagd macht auf den Stein der Weisen. Neben seinem Bruder, einem erfolgreichen Wissenschaftler, sind auch ein alter Ritterorden und ein noch viel älterer Alchemist daran interessiert das Geheimnis zu lösen und Hendrik gerät erst zwischen alle Fronten um sich dann doch für eine der Seiten zu entscheiden.

    Nach einem gelungenen Beginn wird das Tempo der Story um Hendrik ziemlich gedrosselt und die Unzufriedenheit des Hauptdarstellers warteilweise etwas anstrengend, denn obwohl er bald viel Geld und jede Menge Erfolg bekommt ist es ihm nie genug. Damit wurde er mir zusehends unsympathischer. Aber auch das ist natürlich ein Qualitätsbeweis, wenn der Leser starke Animositäten gegen die Figuren entwickelt. Viele suchen nach dem Stein und dem gefährlichen Gold. Und alle sind von einer inneren Gier und einer erschreckenden Rücksichtslosigkeit beseelt, die erkennen lässt, dass hier wirklich eine Art „Teufel“ am Werke ist.

    Gefallen haben mir alle wissenschaftlichen Aspekte des Buches. Also der Bruder von Hendrik, Adalbert, ist ein leicht autistischer Charakter, der vollkommen verkopft und logisch an die Sache herangeht. Ein bisschen so, wie es Spock aus dem Raumschiff Enterprise tut. Humorlos und mit einer erschreckenden Intelligenz. Dabei erfährt man noch einiges über Atome und chemische Vorgänge und andere wissenschaftliche Details. So etwas schätze ich sehr.

    Gefallen hat mir auch die prinzipielle Frage danach, was der Sinn und die Quintessenz des Lebens ist und ob Gold und Unsterblichkeit wirklich das Wichtigste in der menschlichen Existenz sein sollten.

    Das eine Geschichte, in der „der Stein der Weisen“ als tatsächlich existent behandelt wird, natürlich eine fantastische sein würde, war mir klar. Allerdings hat mich die Dimension der Special-Effekt-Szenen im letzten Dritteln doch etwas erdrückt. Es war eine Mischung aus esotherisch und magisch mit einem Hauch SF und nicht jede Szene war in meinem Kopfkino wirklich klar zu sehen. Die für mich nicht ganz nachvollziebare Sinneswandlung Hendriks und der finale Höhepunkt, der für den Leser einige dicke Fragen offen lässt, haben mir nicht so gut gefallen.

    Von mir gibt es 3,5 Sterne (aufgerundet 4) für einen Roman, der unterhaltsam zu lesen war, der aber nicht an die Jesus-Bücher von Andreas Eschbach heranreichen kann.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Hendrik Busske hat es gründlich satt. Sein Job als Investmentberater erfüllt ihn schon lange nicht mehr. Er möchte endlich nicht mehr die zweite Geige spielen. Er sehnt sich nach Erfolg, Reichtum, Berühmtheit. In seinem tiefsten Innern brodelt eine nicht genau benennbare aber stetig wachsende Unzufriedenheit. Wie ein Wink höherer Mächte erscheint es ihm, als er ein kleines Buch mitgehen lässt und darin eine seltsame Geschichte über den „Stein der Weisen“ findet. Durch dieses Erlebnis wird eine kleine Lawine bei Hendrik losgetreten und er kündigt seinen Job und versucht sich damit, andere Menschen durch Motivationsseminare zu einem Umdenken in ihren grundsätzlichen Lebenseinstellungen zu bringen, weil er glaubt, dass das der richtige Weg zu ungeahntem Erfolg sein kann. Er selbst scheint das beste Beispiel dafür zu sein, denn er beginnt Karriere zu machen und mithilfe einiger Tricks und Halbwahrheiten erschleicht er sich immer mehr Kunden und zieht schliesslich sogar in ein Schloss. Nach aussen hin scheint er erfolgreich aber tief drinnen hat sich noch nichts geändert an seinem Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit.

    Er findet weitere Berichte über die Existenz des seltsamen Steines. Über seine Gefährlichkeit, die Menschen töten kann, aber auch über die erstaunlichen Fähigkeiten, die er zu haben scheint. Er versucht mit seinem Bruder Adalbert herauszufinden, was dran ist an der Sache. Der ist ein introvertierter etwas weltfremder Wissenschaftler und glaubt zuerst nicht, dass an den ganzen Geschichten auch nur ein Körnchen Wahrheit dran wäre. Aber dann treffen die beiden auf einen uralten Alchemisten und mit dessen Hilfe scheint alles möglich.

    Die Geschichte gewinnt nach und nach an Fahrt. Eschbach erschafft durch Rückblicke in die Vergangenheit des Steines eine glaubwürdige, wenn auch ziemlich phantastische Geschichte über ein Artefakt, welches wohl nicht von dieser Welt ist und so sind auch seine Fähigkeiten überraschend, unheimlich und schier grenzenlos. Man muss sich auf diese Geschichte einlassen, denn gerade dem Ende zu geschehen viele Dinge, die mit normalen Massstäben selbst für Adalbert, den Wissenschaftler, nicht mehr erklärbar sind. Und man fragt sich als Leser ziemlich bald, wie dieser Thriller nur enden soll und wer wohl am Ende das Finale überleben wird.

    Mir kam das Ende fast zu schnell und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass nicht alles auserzählt wäre. Ein bisschen lässt Andreas Eschbach den Leser schon alleine, denn es ist der Phantasie jedes Einzelnen überlassen, was da wirklich am Schluss passiert ist. Man sollte wirklich ein Fantasy-Leser sein, sonst könnte man sich daran stören.

    Für Eschbach-Kenner ist das Buch aber auf jeden Fall ein Muss.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rainbowly, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Erster Satz
    "Ich sehe, dass Ihnen eine wichtige Reise bevorsteht", sagte die Frau im Zigeunerkleid.
     
    Fakten
    Autor: Andreas Eschbach
    Verlag: Lübbe
    Erscheinungsdatum: 09.09.2016
    Genre: Thriller
    Seiten: 510
     
    Inhalt
    Hendrik Busske ist nie zufrieden mit seinem Leben er strebt immer nach mehr, mehr Geld, mehr Anerkennung, immer auf der Suche nach etwas Grösserem. Durch einen Zufall stösst er auf eine Erzählung über einen Alchemisten, der eine Rüstung aus Gold, Teufelsgold, geschaffen hat, die nie gefunden wurde. So richtig lässt in diese Geschichte nie los. Als diese Rüstung dann Jahre später auftaucht, möchte er unbedingt herausfinden was dahinter steckt, koste es was es wolle. Ob er damit wohl zu viel riskiert?
     
    Gestaltung
    Titel und Coverbild finde ich gut gewählt. Es dreht sich in der Geschichte viel um die alchemistischen Werke, mit ihren Tränken und Mischungen die irgendwie leuchten oder strahlen. Daher finde ich die wabernde Flüssigkeit und die Farbgestaltung in Gold und Silber sehr gelungen. Nicht ganz passend finde ich die Genreeinteilung als Thriller. Die Geschichte ist zwar sehr spannend und auch immer wieder schaurig, doch gibt es auch viele Elemente eines Abenteuerromans und ebenso phantastische Elemente. Deshalb würde aber auch kein anderes Genre hundertprozentig passen.
     
    Sprache
    Andreas Eschbach Schreibstil fesselt einen von der ersten Seite an. Besonders gut gefielen mir die eingeflochtenen historischen Texte, die man mit Hendrik gemeinsam lesen konnte. Auch grosse Zeitsprünge in der Geschichte überbrückt er gekonnt mit kleinen geschichtlichen Details an denen man sich orientieren kann wieviel Zeit vergangen ist.
     
    Charaktere
    Für mich war Hendrik von Anfang an kein Sympathieträger. Er ist geldgierig, stiehlt und betrügt. Doch trotzdem habe ich mit gefiebert, wollte mit ihm gemeinsam das Rätsel um die goldene Rüstung lüften und ihn schütteln, wenn er mal wieder die falschen Entscheidungen trifft. Auch die Nebencharaktere sind alle sehr interessant. Jeder hat seine gut gehüteten Geheimnisse und verfolgt seine eigenen Ziele.
     
    Fazit
    Mir hat die ganze Story sehr gut gefallen. Sie ist packend, abwechslungsreich und lässt sich nur schwer aus der Hand legen. Die Mischung aus Abenteuer, Thriller und Fantasy ist perfekt abgestimmt und hat mich sehr gut unterhalten. Die nächsten Bücher von Andreas Eschbach warten schon auf meinem SuB!

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  • 1 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    regula r., 09.02.2019

    Als Buch bewertet

    so einen Quatsch habe ich lange nicht mehr gelesen....definitiv kein Thriller.....hat Ansätze über Sinn und Glück des Lebens nachzudenken - aber wenn ich so etwas lesen möchte gibt es tausend andere Bücher und suche das bestimmt nicht in eimem Thriller

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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rainer L., 17.10.2016

    Als eBook bewertet

    Mitreissender, die Spannung stetig aufbauenden Thriller mit einigen überraschenden Wendungen.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 15.09.2016

    Als Buch bewertet

    Eine Prophezeiung, dass einer von zwei Brüdern sein Leben verliert, eine alte Geschichte um „Teufelsgold“ und dem Stein der Weisen in alten, kleinen Büchern. Es geht um Alchemie und dem Streben nach Vollkommenheit.
    Hendrik Busske ist ein mittelmässiger Investmentbanker eines kleinen Unternehmens. Er stösst auf eines der alten Bücher und interessiert sich immer mehr für Alchemie. Er ist mit seinem Leben unzufrieden, will mehr und mehr, trotz seiner Fähigkeiten Seminare zu halten, Leute zu begeistern. Wie auch immer er das macht. Sein Interesse an alten Bücher und Alchemie bleibt nicht unbemerkt und so wird er immer mehr in eine unwirkliche, phantastische Geschichte verwickelt.
    In diesem Roman werden unheimlich viele Themen angesprochen, die mir erst nach und nach bewusst geworden sind. Denn die Geschichte hat sich unheimlich gut lesen lassen und deshalb habe ich das Buch auch recht zügig gelesen. Dazu kommt, dass der Schreibstil dem Ganzen sehr entgegen kommt. Mir hat die Geschichte um das Teufelsgold gut gefallen, und es lässt noch Raum eigene Gedanken weiter zu spinnen.
    Das Cover finde ich sehr passend, Quecksilber, was zu Gold wird. Allerdings ist die Bezeichnung Thriller etwas irreführend, denn hier wird historisches, phantastisches und die persönliche Geschichte Hendriks, und die vielen Nebenfiguren angesprochen. Einfach Roman wäre passend, der in kein einzelnes Genre passt.
    Mir hat dieser Roman auf jeden Fall gut gefallen, tolle Geschichte, sehr gut umgesetzt.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das mich von Anfang an total fasziniert hat. Eschbach ist ein Garant für Spannung und das Besondere. Hendrik Bussek möchte Erfolg und Geld. Er ist ein Investmentbanker und macht sich selbständig, indem er Seminare hält, in denen die Teilnehmer erfahren, wie man möglichst schnell zu Geld kommt, bzw. der Geldstamm möglichst rasch wachsen soll. Auf einer seiner Reisen findet er in einem Antiquariat ein Buch über einen mittelalterlichenaL Alchimisten. Da das Buch unverkäuflich ist, nimmt er es einfach so mit. Von nun an spaltet sich die Geschichte in zwei Teile auf. Sehr interessant wird von der Goldherstellung im 14. Jahrhundert berichtet, vom Stein der Weisen, von der goldenen Rüstung. Generationen hatten versucht, Gier nach Gold zu stillen und die ewige Jugend zu erhalten. Selbst der Deutschritterorden hat seine Hände mit im Spiel. Es scheint so, als ob Hendrik wirklich den Erfolg gepachtet hat. Er hat Frau und Kind. Lebt in einem Schloss und fährt einen Jaguar. Die Frauen in den Seminaren himmeln ihn an. Eschbach versteht es mehr als geschickt, den alten und den neuen Teil des Buches in eine Einheit einfliessen zu lassen. Das Buch ist zum Teil ein grossartiger Thriller, aber es ist auch eine gehörige Portion Fantasiestory dabei, was der Geschichte den richtigen Pepp gibt. Auch der Einband dieses Buches ist grossartig gestaltet. Ein Leseerlebnis, das ich nicht missen möchte. Am ende fragt sich der Leser aber selbst nach dem Sinn des Lebens. Ist GOLD UND Erfolg wirklich alles????

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael N., 17.01.2019

    Als eBook bewertet

    Das Buch fesselte mich von Anfang an.
    Es ist verständlich geschrieben und die Spannung wurde durch immer wieder überraschende Geschehnisse durchweg aufrechterhalten.
    Das Ende ist ein bisschen "abgefahren" und lässt Fragen offen, jedoch ist das Buch insgesamt sehr gelungen und absolut zu empfehlen.
    Ich wurde sehr gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    chipie2909, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen...

    Die Nachricht, dass ein neues Buch von Andreas Eschbach erscheint, hat bei mir eingeschlagen wie eine Bombe. Mir war sofort klar: Ich muss es so schnell wie möglich lesen, ist dieses Werk doch von einem meiner absoluten Lieblingsautoren! Andreas Eschbach wurde 1959 in Ulm geboren, studierte Luft- und Raumfahrttechnik, wechselte aber vor Abschluss des Studiums in die EDV-Branche und fing zum Glück der Literaturwelt bereits im Alter von 12 Jahren an zu Schreiben. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie in der Bretagne in Frankreich.

    Allein das Cover von "Teufelsgold" hat mich schon total angesprochen. Es ist weitgehend in Schwarz-Weiss und in Grautönen gehalten, nur der Titel ist goldfarben unterlegt. Es sieht so aus, als würde eine Flüssigkeit über das Buch schwappen, was an ein Elixier denken lässt. Erschienen ist das Buch am 09.09.2016 im Bastei Lübbe Verlag, die ISBN lautet: 978-3-7857-2568-9.

    Doch worum geht's in diesem Buch? Wir lernen Hendrik Busske kennen. Er ist ein junger Angestellter und nicht wirklich glücklich, weder in seinem Job noch in seinem Privatleben. Ständig sieht er sich mit Menschen konfrontiert, die reicher sind als er und damit kommt er überhaupt nicht klar. Im Gegenteil, sein Neid nagt jede einzelne Sekunde an ihm. Da trägt ihm seine Firma auf, ein Seminar in Zürich zu halten, was ihm anfangs so gar nicht in den Kram passt. Er hat in diesem Bereich keinerlei Erfahrungen, ist extrem nervös und hat Angst, die Seminarteilnehmer nicht dazu bewegen zu können, Aktien seiner Firma zu kaufen. Um sich ein bisschen abzulenken, stöbert er in einem Antiquariat und findet dort ein Büchlein mit einer spannenden Geschichte über einen Alchemisten namens John Scoro, die im Mittelalter spielt. Diese Story fesselt ihn so sehr, dass er das Werk sogar stiehlt. Als letztendlich das Seminar beginnt, kommt er nur stockend voran, doch plötzlich fallen ihm ein paar Auszüge aus dem Büchlein ein, die er in seinen Vortrag einbaut und siehe da: es funktioniert! Die Seminarteilnehmer sind begeistert! Hendrik ist durch dieses Erlebnis so euphorisch, dass er sich auf einen Seitensprung einlässt und am nächsten Morgen feststellt, die geheimnisvolle Frau hat ihm das Buch ebenso geklaut. Doch es macht ihm nichts aus, zum Glück hat er sich eine Kopie anfertigen lassen. Durch die Inspiration, die er durch die mittelalterliche Geschichte erhielt, werden seine Seminare immer beliebter, so dass er sich mit der Unterstützung seiner Frau Miriam selbständig machen kann und Hendrik fallen noch weitere Texte in die Hände, die Fortsetzungen seines ursprünglich gefundenen Büchleins. Eins kommt zum anderen, Hendrik wird immer erfolgreicher und Jahre später erhält Hendrik ein ungeheuerliches Angebot: Er soll mit seiner Familie auf ein Schloss ziehen und es als seinen Besitz ausgeben. Gesagt, getan, doch was ist der wirkliche Grund dieses Angebots? Und plötzlich deuten immer mehr Hinweise darauf hin, dass an dem Büchlein Wahres dran ist und Hendrik sucht die Unterstützung seines Bruders Adalbert, ein Experte auf dem Gebiet der Physik. Doch kann das wirklich sein? Gibt es tatsächlich den "Stein des Weisen"? Eine fantastischte Jagd beginnt...

    Mein Eindruck:

    Ich liebe den Schreibstil von Andreas Eschbach und schon die ersten Zeilen haben mich mitten in die Geschichte katapultiert, so dass ich alles um mich rum vergessen habe. Im Grunde nimmt uns der Autor sogar in zwei Geschichten mit... wir begegnen Hendrik in der heutigen Zeit und wir treffen immer wieder auf die Alchemisten Scoro und Mengedder im Mittelalter, die in den von Hendrik gefundenen Texten auftauchen. Für mich sind diese beiden Seiten des Buches perfekt verknüpft. Es gibt einen Abschnitt, der sich meiner Meinung nach etwas in die Länge zieht, doch selbst das bügelt Andreas Eschbach perfekt wieder aus und meine Begeisterung für das Buch liess auf keiner Seite nach.

    Genial ebenso die Details, was Alchemie betrifft. Hier wird klar, wieviel Herzblut Andreas Eschbach in das Buch gesteckt haben muss, denn die Recherchen hierfür waren mit Sicherheit sehr aufwendig. Normalerweise interessieren mich Formeln und physikalische Hintergründe absolut nicht, im Gegenteil, in der Schule war ich eine ziemliche Niete im Fach Physik, aber Eschbach hat es geschafft, dass mir die kurzen Ausflüge in die Welt der Wissenschaft sogar richtig gut gefielen. Das will was heissen ;-)

    Nachdem ich öfter in Zürich und in Wien unterwegs bin und in München arbeite, fand ich es richtig toll, dass ich manche Schauplätze auch bildlich direkt vor mir hatte. Mehr noch, der Autor hat es mal wieder geschafft, dass ich mich als unsichtbare Beobachterin fühlte und genau das macht für mich einen guten Thriller aus: Dass ich ganz tief in die Geschichte eintauche, mich so fühle, als wäre ich live dabei und meine "reale Welt" ;-)) während des Lesens nicht mehr wahr nehme.

    Die Protagonisten finde ich toll gezeichnet. Da hätten wir natürlich als erstes Hendrik Busske, der es leider das ganze Buch über nicht schaffte, mir wirklich sympathisch zu werden. Dennoch ist er sehr menschlich dargestellt, mit all seinen Stärken (ein paar gibt's da dann doch) und Schwächen (da gibt es mehrere ;-)). Sein Bruder Adalbert war mir immer ein bisschen verschroben vorgekommen und bei Hendriks Frau Miriam merkt man sofort, dass sie Hendrik abgöttisch liebt. Aber auch die Figuren, die nicht komplett im Vordergrund stehen wie zum Beispiel der Schlüsselbewahrer, finde ich klasse dargestellt.

    Wer Eschbachs Werke kennt, den wundert es wahrscheinlich nicht, dass dieses Buch ins Fantastische übergreift. Ich liebe solche Verbindungen und auch diesmal hat mich der Autor nicht enttäuscht. Ebenso war der Schluss für mich absoluter Eschbach-Stil und liess nichts zu wünschen übrig.

    Zum Schluss meiner Rezension möchte ich noch einen Punkt aufgreifen, der mich an den vorherigen Werken Eschbachs schon faszinierte und der auch wieder bei "Teufelsgold" auftrat: der Leser wird in den Geschichten mit ethischen Fragen konfrontiert, die sehr tief gehen und einen auch nach Beenden des Buches noch lange nicht los lassen. Auch deshalb sind die Bücher Eschbachs für mich etwas ganz Besonderes.

    Mein Fazit:

    Hier hält man erneut ein Meisterwerk aus der Feder eines grandiosen Autors in den Händen und von meiner Seite gibt es eine glasklare Leseempfehlung und volle Punktezahl!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 20.09.2016

    Als Buch bewertet

    Was wusste ich bis dato über Alchemisten? Ich hielt sie für eine Mischung aus altertümlichen Wissenschaftlern und verkappten Magiern. (Mit dieser Vorstellung lag ich gar nicht so falsch.)
    Was wusste ich vom Stein der Weisen? Als leidenschaftlicher Harry-Potter-Leser nahm ich an, er habe auf jeden Fall jede Menge magische Macht und in den falschen Händen könnte er furchtbares Anrichten. (Da sind sich Rowling und Eschbach weitgehend einig.)
    Was wäre, wenn es den Stein tatsächlich geben würde? Dieser Frage widmet sich das neue Buch von Andreas Eschbach und er gibt einige Antworten auf meine Fragen, ergänzt mein Halbwissen, eröffnet neue Gedankenansätze was sein könnte, wenn...
    Der Stein der Weisen ist ein geheimnisvolles Ding aus einem fernen Jahrhundert und vielleicht auch aus einer fernen Galaxy. Auf der Welt scheint er irgendwie fehl am Platze, denn er vernichtet Mensch und Tier mit einer unfassbar tödlichen Strahlung und sprengt die bestehenden Grenzen von Chemie, Physik, Zeit und Raum. Er schickt seine Hauptdarsteller auf eine abenteuerliche Jagd. Uralte Alchemisten, gottesfürchtige Ritter, ahnungslose Glücksjäger, Egomanen und Wissenschaftler, eine Frau, die nach der ewigen Jugend sucht… Eschbach lässt die ganze Palette der menschlichen Darsteller mit unterschiedlichsten Motivationen um den machtvollen Stein ringen und das Ende ist überraschend und unvorhersehbar.
    Wagemutig erzählt Eschbach hier eine Geschichte, die zwischen Realität und Fiktion, zwischen Gegenwart und Vergangenheit, pendelt und einen aufgeschlossenen, aufmerksamen Leser braucht. Einen, der an das Übersinnliche und die Ewigkeit glauben, einen, der seiner Phantasie ebenso freien Lauf lassen kann, wie der Autor.
    Sicherlich hätte man die Story an mancher Stelle etwas straffen können und das Ende ist auch nicht jedermanns Geschmack. Viele neue Fragen werden aufgeworfen und dass der Held oft ziemlich egoistisch und wenig heldenhaft agiert, stört wahrscheinlich auch den ein oder anderen. Ich fühlte mich gut unterhalten, mir fehlte aber das letzte Quentchen Spannung für die 5-Sterne. Deshalb einen Punkt Abzug.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 30.09.2016

    Als Buch bewertet

    Die Gier nach Gold und Leben

    Zum Inhalt:
    Hendrik stiehlt ein Buch über Alchemie in einem Schweizer Laden, um später festzustellen, dass mehr als ein Körnchen Wahrheit in den Erzählungen steckt.
    Um in den Genuss des versprochenen Reichtums zu kommen, setzt er alles aufs Spiel, was ihm lieb und teuer sein sollte.

    Mein Eindruck:
    Dieses Buch erstreckt sich in beiden Erzählungen - der Sage aus "alter Zeit" und die heutigen Vorkommnisse - über jeweils mehrere Jahre, in denen der Autor kontinuierlich den Spannungsbogen hält. Besonders gefällt dabei die Verzahnung von alter Mär und moderner Wissenschaft. Dabei hat sich Herr Eschbach in den Mittelalter-Teilen viel Mühe gegeben, die richtige Ausdrucksweise zu finden, um diese Stücke authentisch wirken zu lassen. Ritter und einfache Menschen agieren sehr lebensnah und ihrem Stande angemessen.
    Bei den Personen der heutigen Zeit verhalten sich die Männer ambivalent und wirken deshalb - wenn auch nicht sympathisch - doch oft sehr lebensecht. Die weiblichen Protagonisten sind jedoch eine Spur schablonenhaft geraten und entweder verständnisvoll, willig oder beides und damit mehr einem männlichen Wunschdenken entsprungen als in der Wirklichkeit verdrahtet.
    Der Schreibstil des Autors ist wunderbar flüssig und eingängig, die Beschreibungen der Umgebungen bildhaft und einprägsam, die vielfältigen "fantastischen" Einfälle ein Genuss. Einzig das Ende wirkt ein bisschen überhastet und lässt einige Fragen offen, - das kann gefallen, muss aber nicht.

    Mein Fazit:
    Gute Unterhaltung mit Fantasy-Touch

    4 Sterne

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 01.07.2017

    Als Buch bewertet

    Alles beginnt mit einem alten Buch über einen Alchimisten, der Gold machen kann. Hendrik kommt davon nicht mehr los und beginnt, zu recherieren. Im Laufe der Geschichte kommen weitere Teile der alten Schilderungen über das Gold, welches Menschen tötet, zum Vorschein. Alles ist geschrieben wie ein Tatsachenberich. Schliesslich setzt sich Hendrik mit seinem Bruder, einem Physiker am CERN, in Verbindung. Er will wissen, ob man Gold machen kann. Man kann, aber es gibt auf der Erde keine Energiequelle, die dafür stark genug wäre. Die Geschichte des Alchimisten muss erfunden sein.
    Als dann jedoch auf einer Baustelle ein goldenes Teil ausgegraben wird, das haargenau zu den Beschreibungen in dem alten Buch passt, gerät alles aus den Fugen. Sebst Hendriks Bruder wird von Neugier und Wissensdrang erfasst. Er muss das Teil sehen und Messungen vornehmen. Sollte es das "Teufelsgold" sein, wäre das eine Sensation.
    Doch es kommt alles ganz anders, denn es gibt viele Interessenten,,,,
    Ab Seite 397 wurde aus einem bis dahin guten Thriller etwas ganz seltsames. Ich habe mich bis zum Ende sehr schwer damit getan. Die drei Sterne gibt es für den ersten Teil der Geschichte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Catherine Oertel, 16.09.2016

    Als Buch bewertet

    In „Teufelsgold“ nimmt Andreas Eschbach uns mit auf eine unerwartete Reise. Eine Wanderung zwischen den Welten, ein schmaler Grat zwischen Thriller und phantastischem Roman. Ungewöhnlich, aber dennoch berauschend… faszinierend…
    Ich bin sofort mittendrin in der Geschichte und kann mich Dank des flüssig, bildlichen Erzählstiels, kaum von den Zeilen lösen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Herr Eschbach es schafft mich mit wenigen Sätzen in seinen Bann zu ziehen.
    Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitlinien. Im hier und jetzt, in dem Hendrik Busske in das grösste Abenteuer seines Lebens schlittert, als er einer plötzlichen Eingebung folgend ein altes Buch aus einem Antiquariat entwendet. Und vor circa 700 Jahren.
    Die uralten Mythen und Legenden, in denen Alchimisten mit Hilfe des Steins der Weisen Teufelsgold herstellten, wurden geschickt vom Autor in die Story eingewebt. Gerade diese gelungenen Zeitsprünge machen den Roman äusserst lebendig und spannend.
    Fazit: „Teufelsgold“ ist ein phantastischer Roman im Gewand eines Thrillers. Spannend, faszinierend überrascht er den Leser mit seinem Facettenreichtum. Dafür gibt’s Daumen hoch und eine klare Kaufempfehlung von mir.

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  • 3 Sterne

    Adelheid S., 11.01.2021

    Als eBook bewertet

    Hendrik Busske, ein Finanzberater, stiehlt ein Buch über Alchemie. Er glaubt, dass etwas Wahres dran ist und forscht weiter, während er auch in seinem Beruf die Alchemie miteinbezieht.

    Das Cover des Buches ist in seiner Einfachheit sehr gut gelungen und passt auch zum Buch.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden glänzend dargestellt. Die historischen und chemischen Einflüsse in das Buch sind perfekt recherchiert.

    Die Idee hinter dem Buch ist an sich nichts Neues; schon viele Bücher verschiedener Genres wurden über Alchemie und den Stein der Weisen geschrieben.

    Und genau das ist auch das grösste Problem des Buches, denn es wird schon lt. dem Cover als Thriller präsentiert. Die vorliegende Geschichte hat aber sehr wenig mit dem Genre zu zu tun - da hat die Bibel mehr Thrillerqualitäten. Und auch wenn man das Wort "Thrill" wortwörtlich nimmt, hat das Buch mit Spannung leider wenig am Hut.

    Vor allem die ersten 150 Seiten tut sich sehr wenig, ausser dass man über Hendriks Leben und die Finanzwelt erfährt - und das ist sehr langwierig. Nur die Kapitel aus der Vergangenheit liessen ganz leicht Spannung aufblitzen. 2x habe ich das Buch für ein paar Wochen weggelegt, dann wollte ich das Buch aber doch fertig lesen, weil ich die Bücher des Autors (egal welches Genre) bisher auch mochte.

    Zwar kam dann etwas Spannung auf, aber doch zu wenig als dass mich das Buch wirklich fesseln hätte können.

    Das Ende ist zwar einerseits versöhnlich, aber doch irgendwie auch an den Haaren herbeigezogen und weit jeglicher Realität entfernt. So ist das Buch noch eher Fantasy, denn Thriller.

    Schade, denn aus dem Thema hätte man definitiv mehr machen können. Und das Genre muss hier eigentlich geändert werden.

    Fazit: Spannendes Thema, zu langwierig umgesetzt; auf keinen Fall ein Thriller. 2,5 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute H., 28.09.2016

    Als Buch bewertet

    Teufelsgold lautet der Titel des neuen Thrillers von Andreas Eschbach. Thriller trifft es nicht ganz; aber dem Autor ist ein sehr spannendes Buch gelungen, welches in der jüngeren Vergangenheit spielt (zur Jahrtausendwende), von dort aber ziemlich schnell zur Gegenwart überwechselt. Teilweise sind 'Einblendungen' aus dem Mittelalter, als die Alchemie ihre Glanzzeit erlebte, zu finden. Alles im gewohnt flüssigem, spannendem Schreibstil von Herrn Eschbach verfasst.
    Hendrik Busske, Mitarbeiter einer Investmentbank, soll sein erstes Seminar leiten. Er fühlt sich noch etwas überfordert und sucht ein Antiquariat auf, um dort eventuell unterstützende Literatur zu finden; stösst aber auf ein kleines, sehr altes Büchlein. Dort wird eine Geschichte erzählt, die sich rund um den Stein der Weisen dreht und somit auch um Goldgewinnung aus Quecksilber. Hendrik ist ganz begeistert, doch als er es kaufen möchte, wird ihm das verweigert. Also stiehlt er es kurzerhand.
    Sein Seminar verläuft sehr gut, nachdem er sein altes Konzept verwirft und seine Kursteilnehmer ebenfalls mit der Alchemie begeistert. Hier entstehen Beziehungen zu Kursteilnehmern, die ihm im späteren Leben noch sehr grosse Dienste erweisen werden.
    Und auch seine erste Geliebte hat er an diesem Wochenende. Es werden noch viele Verhältnisse folgen. Dummerweise wird ihm sein gestohlenes Büchlein selbst entwendet.
    Im Laufe der Jahre gefällt ihm das Leben als Seminarleiter so gut, dass er sich selbstständig macht. Obwohl einige seine Teilnehmer sehr erfolgreich werden, kommt er selbst auf keinen grünen Zweig.
    Und die Jagd nach dem Stein der Weisen, bzw. nach weiteren antiquarischen Schriften zu diesem Thema treiben ihn um.
    Ein tolles Buch, bei dem man zum Schluss ins Grübeln kommt, ob man den Stein der Weisen überhaupt besitzen möchte, um das ewige Leben zu bekommen.

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